Tief WOLFGANG bestimmt das Wetter
Die Kaltfront von Tief WOLFGANG liegt derzeit quer über Deutschland und sorgt heute vor allem im Osten und Nordosten für teils kräftige Gewitter.
Knapp östlich von Deutschland liegt derzeit noch die Konvergenzlinie, die bereits in den vergangenen Tagen für lokal kräftige Gewitter mit Starkregen im Osten des Landes sorgte. Zwischen den beiden Systemen bilden sich nun verbreitet Schauer und Gewitter, die lokal auch wieder Starkregen bringen.
Auch im Nahbereich von Tief WOLFGANG enstehen heute noch im Nordwesten einzelne Gewitter, hier ist die Unwettergefahr aber gering.
WOLFGANG sorgt bis Samstag für Unruhe
Am Donnerstag verlagert sich das Tief auf die Nordsee und nähert sich der holländischen Küste an. Somit sind im Nordwesten des Landes erneut Gewitter einzuplanen, auch im Nordosten bilden sich im Tagesverlauf ein paar Gewitter. hier lagern noch Überreste der heutigen Kaltfront.
Am Freitag verlagert sich das Tiefzentrum unter Abschwächung von der Nordsee nach NRW. Somit sind besonders in Niedersachsen und im nördlichen NRW kräftige Schauer und einzelne Gewitter einzuplanen.
Am Samstag werden die Überreste von Tief WOLFGANG in die nordwestliche Höhenströmung eingebunden. Somit verlagert sich im Tagesverlauf die Schauer und Gewitteraktivität von Hessen und Sachsen-Anhalt nach Thüringen, Sachsen und Ostbayern. Nahezu kein Einfluss hat Wolfgang auf den Südwesten von Deutschland.
Titelbild: AdobeStock
Kräftige Gewitter vor allem im Süden
Bereits in den Morgenstunden hat die Kaltfront von Tief WOLFGANG den Westen von Österreich erreicht und sorgt hier für viele Wolken und Schauer. Im Süden und Osten scheint hingegen noch häufig die Sonne.
Bereits zu Mittag entstehen in der schwül-warmen Luft aber erste Gewitter, die sich am Nachmittag auf das gesamte östliche Berg- und Hügelland ausbreiten und gegen Abend auch den Südosten von Österreich erreichen.
Starkregen und Hagel
Seit dem Wochenende befinden sich sehr feuchte Luftmassen über Österreich, daher muss man im Zuge der Gewitter punktuell mit großen Regenmengen rechnen. Innerhalb von kurzer Zeit sind bis zu 30 l/m² möglich. Besonders im Süden ist auch Hagel wieder ein Thema, die Hagelschlossen sind in den stärksten Gewitterzellen groß genug, um wieder Schäden an Autos oder in der Landwirtschaft anzurichten. Mit den Gewittern frischt auch kurzzeitig der Wind auf, Sturmböen treten aber nur selten auf.
Süden bleibt Hotspot
Am späten Abend gehen die Gewitter wieder zu Ende, am Donnerstag und Freitag folgen aber im Süden weitere Gewitter. Vor allem am Freitag kann es im äußersten Süden und Südosten im Zuge von Gewittern auch intensiv regnen. Erst am Wochenende geht die Gewitterneigung im Süden zurück, dann sind kurze Gewitter vor allem noch im Norden und Osten anzutreffen.
Quelle Titelbild: privat / Daniel Eßletzbichler
Die Pollensaison geht ins letzte Drittel
Die Gräsersaison neigt sich im Tiefland dem Ende zu, etwas erhöhte Belastungen sind noch auf den Bergen zu erwarten. Zudem sollten Gräserpollen-Allergiker die unmittelbare Umgebung von blühenden Maisfeldern meiden.
Der Beifuß beginnt zu blühen
In den thermisch begünstigten Lagen sind bereits Beifußpollen unterwegs, die zu ersten Beschwerden führen. Je nach Wetterlage wird in den kommenden 2 bis 3 Wochen der Höhepunkt der Beifußsaison erwartet. Falls möglich, sollten Beifußpollenallergiker auf die Berge ausweichen, oberhalb von rund 1200 m Seehöhe sind kaum mehr Beschwerden zu erwarten.
Ragweed
Das beifußblättrige Traubenkraut, mittlerweile unter seinem englischen Namen Ragweed wesentlich bekannter, wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Nordamerika nach Europa eingeschleppt und breitet sich seit den 1980er Jahren aus. Dieses Unkraut wächst an Straßenrändern, in Äckern oder auf Schuttplätzen, und ist verantwortlich für den „Herbstheuschnupfen“. Die Pollen von Ragweed sind hoch allergen: Bereits ab wenigen Pollenkörnern pro Kubikmeter Luft reagieren empfindliche Personen allergisch.
Für Ragweedpollen spielt zudem Ferntransport eine wichtige Rolle, weshalb speziell bei östlichen bis südöstlichem Wind gesteigerte Belastungen auftreten. Da die Pflanze bei unseren südlichen und östliche Nachbarn deutlich verbreitet wächst.
Belastung ab Mitte August
Mitte August treten meist die ersten Ragweedpollen auf und der Höhepunkt wird dann Ende des Monats bzw. Anfang September erreicht. Je nach Witterung können Ragweedpollen selbst Anfang Oktober noch eine Rolle spielen.
Pilzsporen nicht zu vergessen
Auch die Schimmelpilzsporen haben im Spätsommer Hochsaison. Bereits jetzt treten diese in Massen auf und sorgen bis in den Herbst hinein bei Allergikern für Beschwerden. Erst wenn sich eine längere, kühle und trocken Wetterphase einstellt, geht die Belastung durch Pilzsporen zu Ende.
Titelbild: AdobeStock
Juli 2019: Rund 1,5 Grad zu warm und meist zu trocken
Der Juli 2019 fällt mit einer Abweichung von +1,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel deutlich zu warm aus. Am größten war die Abweichung in Vorarlberg und dem Tiroler Oberland, hier war der Juli im Schnitt 2,5 Grad zu warm. Landesweit gestaltete sich der Juli 2019 überall zu warm und ist vergleichbar mit dem Juli aus dem Vorjahr. Geprägt war das Monat zunächst vom Ende der ersten großen Hitzewelle, einer etwas zu kühlen Monatsmitte, auf die eine weitere Hitzewelle folgte. Diese ging dann im Großteil des Landes mit heftigen Gewitter zu Ende.
Heißer Start
Bereits am ersten Tag im Juli wurden die Höchstwerte für das Monat erreicht, in Krems stieg das Thermometer auf 38,8 Grad. Ähnlich heiß wurde es dann mit 36,7 Grad in Innsbruck erst wieder in der letzten Julidekade.
Dazu gab es in den tiefen Regionen verbreitet 7 bis 10 Hitzetage. Besonders schwitzen mussten die Villacher, hier wurden sogar 13 Tage mit mehr als 30 Grad registriert.
Tropennächte gab es hingegen mit Ausnahme der Bundeshauptstadt nur vereinzelt, in der Wiener Innenstadt sank das Thermometer hingegen 12 mal nicht unter 20 Grad.
Dass der Juli auch wenig sommerlich ausfallen kann, beweist der Blick auf den 11. des Monats. So wurden in der Früh im Lungau und stellenweise auch im Mühl- und Waldviertel Bodenfrost und folglich Reif beobachtet.
Unwetter am Ende
In der letzten Julidekade baute sich eine weitere Hitzewelle auf, die am vergangenen Wochenende mit heftigen Unwettern zu Ende ging. Dabei kam es lokal durch die enormen Regenmengen zu Überschwemmungen und Vermurungen. Besonders in Kärnten und der Steiermark fielen stellenweise auch tennisballgroße Hagelkörner vom Himmel. Durch die Gewitter und den Starkregen in den Nordalpen wurde die Niederschlagsbilanz regional noch aufgebessert.
Deutlich zu trocken fällt der Juli sowohl in einem Streifen vom Innviertel über die nördliche Steiermark bis nach Wien und das Burgenland als auch in Osttirol und Oberkärnten aus. Verbreitet fielen hier nur 50 Prozent des üblichen Niederschlags. Das Regensoll wurde im äußersten Süden, vom Außerfern bis zum Salzkammergut sowie im Weinviertel erreicht.
Sonne erfüllt Soll
Die Sonne gehörte im zurückliegenden Monat zum treuen Begleiter. Praktisch im ganzen Land erfüllte sie exakt ihr Soll, zum Teil schien sie auch etwas häufiger als im langjährigen Mittel. In Litschau, dem relativ sonnigsten Ort des Landes, machte sie rund 30 Überstunden. Der absolut sonnigste Ort des Landes ist ebenfalls in Niederösterreich zu finden. Zwerndorf verzeichnete bis zum heutigen Tag 285 Sonnenstunden.
Hier die sonnigsten Orte pro Bundesland:
Bundesland | Ort | Sonnenstunden |
Niederösterreich | Zwerndorf | 285 h |
Vorarlberg | Rohrspitz | 282 h |
Steiermark | Bad Radkersburg | 274 h |
Burgenland | Mörbisch | 269 h |
Kärnten | Klagenfurt | 262 h |
Tirol | Mittewald / Drau | 261 h |
Oberösterreich | Kollerschlag | 260 h |
Wien | Hohe Warte | 259 h |
Salzburg | Mattsee | 240 h |
Titelbild: Stock Adobe
Wilde Wetter Welt 29. Juli 2019
Heute kräftige Schauer und Gewitter im Osten
Zwischen 25 und 30 Grad hat es jetzt am Vormittag schon im Osten Deutschlands, hier lagert noch immer die schwül-warme und somit gewitteranfällige Luft. Die Sonne kocht die Luft in den nächsten Stunden weiter auf, ab etwa Mittag entstehen dann von Kiel und Erfurt ostwärts zum Teil kräftige Schauer und Gewitter. Dementsprechend sieht auch unsere Vorwarnkarte schon aus, auch im Oberpfälzer und Bayerwald sind am Nachmittag Gewitter möglich!
Die Hauptgefahr bei den Gewittern geht (ähnlich wie am Wochenende in der Südwesthälfte des Landes bereits) von heftigem Regen aus. Die Schauer- und Gewitterzellen verlagern sich nämlich nur sehr langsam, lokal können also wieder große Regenmengen zwischen 40 und 60 l/m² vom Himmel prasseln.
Am Sonntag war von diesen nahezu stationären Zellen der Süden und Südwesten betroffen, gut zu sehen an der folgenden Karte. Sie zeigt die 24-stündigen Regenmengen bis heute 06:00 Uhr.
Besonders intensiv fiel der Regen aufgrund eines Tiefs südlich der Alpen am Oberbayerischen Alpenrand aus, hier kamen verbreitet 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Lokal gab es aber noch deutlich größere Regenmengen, hier die nassesten Stationen (allesamt mehr als 100 l/m²):
- Kreuth 141 l/m²
- Obere Firstalm 136 l/m²
- Jachenau 126 l/m²
- Reit im Winkl 109 l/m²
Doch auch sonst sorgten die kräftigen Schauer und Gewitter, die sich nur langsam vom Fleck bewegten, für große Regenmengen. So kamen in Metzingen auf der Schwäbischen Alb rund 64 Liter pro Quadratmeter zusammen, im fränkischen Bad Kissingen waren es 54 l/m².
Quelle Titelbild: pixabay
Mehr als 100 Liter Regen in den Nordalpen
Vorarlberg bis Oberösterreich betroffen
Seit dem gestrigen Sonntag lenkt ein Tief südlich von Österreich sehr feuchte Mittelmeerluft in den Alpenraum, an der Alpennordseite von Vorarlberg bis Oberösterreich wurde diese förmlich ausgequetscht. Die Folge sind sehr große Regenmengen, die bis dato zusammengekommen sind. Verbreitet wurden 40 bis 70 l/m² Regen gemessen, lokal sind aber auch Regenmengen von deutlich mehr als 100 l/m² registriert worden. In Rußbach im Tennengau sind beispielsweise 112 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden, als Konsequenz wurde dort Zivilschutzalarm ausgelöst.
Hier grafisch dargestellt die Regenmengen von Samstag bis Montagfrüh mit den jeweiligen Spitzenreitern der Bundesländer:
Dazu reagieren viele Bäche und Flüsse auf die großen Regenmengen: In Mittersill ist der Pegel der Salzach von 200 auf 500 cm angestiegen, was Alarmstufe 2 bedeutet. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete auch die Tiroler Ache.
Nachfolgend der Pegelverlauf der Salzach bei Mittersill der vergangenen Woche:
Regenmengen von mehr als 100 l/m² in den vergangenen 24 Stunden:
- Ebnit* (V) 166 l/m²
- Niederndorferberg* (T) 120 l/m²
- Bödele* (V) 115 l/m²
- Hintersee/Almbach* & Großgmain* (S) 113 l/m²
- Rußbach am Paß Gschütt* (S) 112 l/m²
- Kobenzl* (S) 111 l/m²
- Salzburg Flughafen (S) 104 l/m²
- Klessheim* (S) 102 l/m²
- Hallein (S)* 100 l/m²
*Station des Hydrografischen Dienstes
Am Sonntag kräftige Gewitter im Nordosten
Bereits gestern Abend sind teils kräftige Gewitter im Nordosten Österreichs niedergegangen. In der Bundeshauptstadt wurden dabei 179 Blitze registriert, in Niederösterreich gab es sogar 6788 Entladungen. In Langenlebarn fielen 30 l/m², schon untertags wurden in Unterkärnten und der Südsteiermark Regenmengen von bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter registriert.
Hier eine Übersicht der Blitzentladungen am Sonntag – zeitlich aufgeschlüsselt:
Heute Wetterberuhigung
Mit der Verlagerung des Tiefs Richtung Rumänien stabilisiert sich am Montag die Wetterlage allmählich, der kräftige Regen zwischen Kaiserwinkl und Eisenwurzen klingt im Tagesverlauf ab. In den kommenden Tagen erwartet uns dann sommerlich warmes, aber nicht ganz beständiges Wetter. Am Dienstag und am Mittwoch werden dabei lokal bis zu 32 Grad erreicht, zum Wochenende hin kühlt es dann wieder ab. Gewitter bleiben dabei unser treuer Begleiter, vor allem im Berg- und Hügelland. Eine neuerliche Hitzewelle kündigt sich aus heutiger Sicht bis auf Weiteres nicht an.
Quelle: pixabay
Unwetter am Samstag, große Regenmengen heute
Die Gewitter vom gestrigen Samstag beleuchten wir weiter unten in diesem Beitrag näher, auch heute gibt es recht verbreitet kräftige Regenschauer und Gewitter. Ganz so heftig wie gestern sollte es aber nicht mehr werden.
Nasse Nordalpen
Dafür stehen der Alpennordseite große Regenmengen bevor, verantwortlich ist ein Tief über Norditalien, das seit gestern feuchte Luft heranlenkt. Diese wird zwischen Vorarlberg und Oberösterreich durch eine zunehmend nördliche Höhenströmung regelrecht ausgequetscht.
Hier sehen wir die 24-stündigen Regenmengen bis Montagvormittag, wie sie das Modell des Deutschen Wetterdienstes berechnet. Natürlich gibt es noch ein paar Unsicherheiten, Schwerpunkte dürften aber der Bregenzerwald sowie der Streifen vom Kaiserwinkl bis zum Ausseerland sein. Hier kommen 40-80, lokal auch um oder über 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen!
Schwere Gewitter am Samstag
Insgesamt 85.657 Blitzentladungen haben wir gestern in Österreich gemessen, gut die Hälfte davon entfiel (mal wieder) auf die Steiermark. Hier die Rangliste der Bundesländer:
Dazu gab es zum Teil große Regenmengen, an der Spitze der offiziellen Wetterstationen liegt Kalwang mit rund 55 l/m². Sogar 79 l/m² waren es am nahe gelegenen Präbichl, die Station Zwieselgraben (Semmering-Gebiet) des Hydrografischen Dienstes Steiermark hat mit mehr als 100 Litern pro Quadratmeter aber den höchsten Wert aufzuweisen.
Neben kräftigem Regen und einzelnen stürmischen Böen war aber v.a. der große Hagel in Teilen der Steiermark markant. Wir haben abschließend noch ein paar Bilder davon sowie der Schäden aus der Region:
Quelle Titelbild: Quelle: privat / Daniel Eßletzbichler
Wilde Wetter Welt 26. Juli 2019
40 Grad und mehr: Rekordhitze in Westeuropa
Mit einer südlichen Höhenströmung gelangen derzeit extrem heiße Luftmassen nach Westeuropa, so gab es am Mittwoch in Frankreich und Westdeutschland Spitzenwerte über 40 Grad. In Geilenkirchen bei Aachen wurde mit 40,5 Grad sogar ein neuer Allzeitrekord für Deutschland aufgestellt. In Belgien wurde die 40-Grad-Marke nur um ein Zehntel verfehlt, mit 39,9 Grad in Kleine Brogel handelt es sich ebenfalls um einen neuen Landesrekord. In den Niederlanden kletterten die Temperaturen auf bis zu 39,3 Grad in Eindhoven, auch Allzeitrekord. Diese Werte haben aber nur einen Tag lang gehalten.
Neue Landesrekorde
Bereits am Donnerstag (25. Juli) wurden diese Werte neuerlich übertroffen, in Deutschland wurde ein vorläufiger Höchstwert von 42,6 Grad aufgestellt.
- Deutschland: 42,6 Grad in Lingen (zuvor 40,5 in Geilenkirchen am Vortag bzw. 40,3 Grad im Jahr 2015)*
- Belgien: 40,7 Grad in Beitem (zuvor 39,9 Grad in Kleine Brogel am Vortag bzw. 38,8 Grad im 2015 und 2018)
- Niederlande: 40,7 Grad in Gilze-Rijen (zuvor 39,3 Grad in Eindhoven bzw. 38,6 Grad im Jahr 1944)
- Luxemburg: 39 Grad am Flughafen Findel (zuvor 37,9 Grad. Es handelt sich um die offizielle Referenzstation des Landes, andere Stationen haben aber bis zu 40,8 Grad gemessen)
- England: 38,7 Grad in Cambridge Botanic Garden (zuvor 38,5 Grad in Faversham, Kent, im August 2003)
The #heatwave across Europe meant Germany (42.6 °C), the Netherlands (40.7 °C) and Belgium (40.6 °C) had their highest temperatures on record today.
Several sites including Paris, Edinburgh, Cambridge and Writtle also recorded their highest ever temperatures pic.twitter.com/Eda44nKCMF
— Met Office (@metoffice) July 25, 2019
Hitzepol Frankreich
Von Frankreich über Benelux bis nach Westdeutschland gab es am Donnerstag verbreitet Temperaturen um oder über 40 Grad an. Besonders heiß war es in Nordfrankreich, so wurde mit 42,6 Grad in der französischen Hauptstadt Paris der Jahrzehnte alte Temperaturrekorde von 40,4 Grad aus dem Jahre 1947 übertroffen. Der höchste Messwert in Frankreich stammt aber aus Saint-Maur-des-Fossés mit 43.6 Grad. An nicht weniger als 235 Stationen wurden am Donnerstag in Frankreich Höchstwerte von 40.0 Grad und mehr verzeichnet. Einen neuen Monatsrekord gab es mit 38,1 Grad zudem auch in England.
Dazu gab es unzählige weitere Stations- und Monatsrekorde: In diesem Sommer verliert man den Überblick, wie viele neue Hitzerekorde in Europa aufgestellt werden. In Frankreich wurde bereits am 28. Juni mit 46,0 Grad in Vérargues ein neuer Landesrekord aufgestellt.
37 Grad in Österreich
Hierzulande lagen die Höchstwerte am Donnerstag bei 36,2 Grad in Kirchberg an der Piealch, am Freitag gibt es neuerlich Werte bis 36 oder 37 Grad. Neue Hitzerekorde sind aber nicht zu erwarten, da die extrem heiße Luft über Westeuropa lagert und Österreich davon nur am Rande betroffen ist.
Gewitter am Wochenende
Am Wochenende gelangt der Alpenraum aber unter den Einfluss eines Italientiefs und die Gewitterneigung nimmt im ganzen Land zu, besonders entlang der Nordalpen und im Osten sind am Samstag örtlich auch kräftige Gewitter zu erwarten. Im Westen kühlt es spürbar ab, so liegen die Höchstwerte zwischen 23 Grad im Bregenzerwald und 32 Grad in Kärnten. Am Sonntag setzt sich das unbeständige Wetter fort, vor allem vom Bregenzerwald bis zum Innviertel sowie im Südosten sind gebietsweise auch große Regenmengen möglich. Dazu gibt es von West nach Ost 20 bis 31 Grad. Zu Wochenbeginn gehen die Temperaturen noch etwas zurück auf Werte unterhalb der 30-Grad-Marke.
Titelbild © Adobe Stock
41,2°C – Neuer Allzeitrekord in Deutschland
Der Donnerstag brachte in Deutschland einen neuen Allzeitrekord der Temperatur. Der Allzeitrekord vom Vortag von 40,5 °C der Station Geilenkirchen wurde nochmals übertroffen. Hier die Top 10 der heißesten Orte heute:
Duisburg-Baerl | 41,2 °C |
Tönisvorst | 41,2 °C |
Köln-Stammheim | 41,1 °C |
Bonn-Roleber | 40,9 °C |
Kleve | 40,8 °C |
Weilerswist-Lommersum | 40,6 °C |
Trier-Petrisberg | 40,6 °C |
Waltrop-Abdinghof | 40,5 °C |
Düsseldorf | 40,4 °C |
Andernach | 40,4°C |
* Der Wert von Lingen wird aufgrund der Stationslage angezweifelt.
Neben Deutschland wurden auch in Belgien und den Niederlanden neue Allzeitrekorde registriert. Hier wurden zuvor noch nie Werte über 40 Grad registriert. Zudem wurde in Paris mit 42,6 °C ein neuer Allzeitrekord gemessen.
Gilze Rijen (Niederlande) | 40,7 °C |
Eindhoven (Niederlande) | 40,4 °C |
Twenthe (Niederlande) | 40,2 °C |
Beitem (Belgien) | 40,7 °C |
Kleine Brogel (Belgien) | 40,6 °C |
Schaffen (Belgien) | 40,4 °C |
In den kommenden Tagen schwächt sich die Hitze allmählich ab und es wird unbeständig. Im Einflussbereich eines Höhentiefs sind am Samstag zunächst im Westen und Süden, und am Sonntag verbreitet Schauer und kräftige Gewitter zu erwarten, die ergiebigen Starkregen und kleinen Hagel bringen können.
Quelle Titelbild: pixabay.com
Bergwetter: Am Wochenende zunehmende Gewittergefahr!
Der Freitag startet bei nur harmlosen Wolken verbreitet sonnig. Im Tagesverlauf entstehen vor allem am Alpenhauptkamm sowie von Südtirol über Kärnten bis zum Grazer Bergland Quellwolken und am Nachmittag gehen hier lokale Hitzegewitter nieder. Auch im Arlberggebiet und im Außerfern nimmt die Gewittergefahr zu, trocken bleibt es dagegen in den Nordalpen vom Rofan über das Salzkammergut bis zum Wienerwald. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nördlicher Richtung.
Am Samstag kräftige Gewitter
Der Samstag verläuft von Beginn an unbeständig. Besonders im Bregenzerwald und Außerfern sowie lokal auch im zentralen Bergland gehen bereits in den Morgenstunden teils gewittrige Schauer nieder. Tagsüber scheint zeitweise die Sonne, in der feuchten Luft entstehen aber rasch wieder Quellwolken und ab Mittag nimmt die Gewitterneigung überall zu. Örtlich können die Gewitter auch kräftig ausfallen. Der Wind weht mäßig, am Alpenhauptkamm und im südlichen Bergland auch lebhaft aus Südwest.
Höchstwerte | 2000 m | 3000 m |
Freitag | 17 bis 21 Grad | 9 bis 12 Grad |
Samstag | 13 bis 17 Grad | 6 bis 9 Grad |
Sonntag | 10 bis 14 Grad | 4 bis 7 Grad |
Am Sonntag Föhn und Gewitter
Am Sonntag halten sich besonders im östlichen Bergland wie etwa im Mürztal ein paar Hochnebelfelder, tagsüber kommt aber bevorzugt vom Salzkammergut über die Obersteiermark bis zum Wechsel zeitweise die Sonne zum Vorschein. Sonst überwiegen die Wolken und besonders am Alpenhauptkamm und im Süden gehen bereits am Vormittag gewittrige Schauer nieder. Ab Mittag nimmt die Gewitterneigung generell zu, vor allem in den westlichen Nordalpen sind auch heftige Gewitter zu erwarten. Am längsten trocken bleibt es vom Pongau bis zu den Ybbstaler Alpen. Von den Tauern bis zum Schneeberg kommt vorübergehend kräftiger, föhniger Südwind auf, in exponierten Lagen zeichnen sich auch stürmische Böen ab.
Vorsicht bei Gewittern
Aufgrund der hohen Gewittergefahr sollte man am Wochenende ausgesprochen vorsichtig sein und immer den Himmel im Auge behalten. Wenn man einen Donner hört, besteht bereits Gefahr, so kann ein Blitz auch am Rande eines Gewitters aus der Gewitterwolke heraus einschlagen. Blitze schlagen zudem nicht immer an den höchsten Objekten ein und können durchaus auch mehr als einmal den selben Punkt treffen. Wird man von einem Gewitter überrascht, bieten eine Schutzhütte oder ein großer Felsvorsprung den besten Schutz. Von alleinstehenden Bäumen sowie generell stromleitenden Gegenstände sollte man sich hingegen fern halten. Ist kein Unterschlupf in der Nähe, kann man sich notfalls in eine Mulde mit angewinkelten Beinen hocken.
Der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit liegt nun in Salzburg und Kärnten, aus Bayern ziehen aber kräftige #Gewitter auch in Richtung Innviertel. https://t.co/x7qyKVR68d pic.twitter.com/2DTjas0TnG
— uwz.at (@uwz_at) July 20, 2019
Titelbild © Adobe Stock
Wilde Wetter Welt 24. Juli 2019
Alle Jahre wieder: Die Hundstage
Die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August ist landläufig als Hundstage bekannt und gilt als die heißeste Zeit im Jahr. Ihren Ursprung haben diese Tage im alten Ägypten rund zweitausend vor Christus: Rund um den 23. Juli wurde damals nämlich des hellste Stern Sirius am Morgenhimmel sichtbar. Bei den alten Ägyptern war dieses astronomische Ereignis von besonderer Bedeutung, da zu diesem Zeitpunkt oftmals die Nilflut einsetzte. Außerdem glaubten die Menschen, dass der hellste Stern am Morgenhimmel als „zusätzliche“ Sonne für die sommerliche Hitze verantwortlich sei. Die Dauer der Hundstage erklärt sich daraus, dass vom ersten Auftauchen des Sterns in der Morgendämmerung bis zum vollständigen Erscheinen des Sternbilds etwa ein Monat vergeht.
Hundstage und Hitze in Europa: Zufall
Im Alpenraum ist während der Hundstage tatsächlich die heißeste Phase des Jahres: Häufig erleben wir von Ende Juli bis Mitte August sehr heiße Tage und warme, teils sogar tropische Nächte. Auch die meisten Hitzerekorde in Mitteleuropa stammen aus dieser Zeit. Mit dem Sternbild „Großer Hund“ hat das aber nichts zu tun, da sich das Erscheinen von Sirius im Laufe der Jahrtausende verschoben hat: Mittlerweile taucht Sirius erst ab Ende August am Morgenhimmel auf, zudem wird das gesamte Sternbild hierzulande erst im Winter vollständig sichtbar.
Durchschnittliche Temperaturen
Die aktuellen Modellprognosen deuten mittelfristig auf durchschnittliche Temperaturen hin. In nachfolgender Grafik ist der Temperaturtrend in rund 1.500 m Höhe für das nördliche Alpenvorland dargestellt. Für die entsprechenden Höchstwerte im Flachland kann man etwa 15 Grad dazurechnen. Die vorherrschende Hitzeperiode hält aus heutiger Sicht noch bis Ende der Woche an, anschließend pendeln sich die Temperaturen im Bereich des langjährigen Mittels ein (rote Kurve). Zur Abschätzung der Temperaturen im Flachland, kann man rund 15 Grad zu den in der Grafik abgelesenen Temperatur dazurechnen. Für Anfang August kündigen sich somit Werte oberhalb der 30-Grad-Marke an.
Titelbild: travel oriented auf Visual Hunt / CC BY-SA
Riesige Waldbrände in der Arktis
Der trockene und außergewöhnlich warme bis heiße Sommer in der Arktis befeuert riesige Wald- und Torfbrände im hohen Norden der Erde. Nachfolgend haben wir für euch zwei Satellitenbilder herausgesucht, auf denen man das Ausmaß der Brände zumindest erahnen kann.
Russland
Alaska
Alleine im Juni und Juli sind bei den extremen Waldbränden in der Arktis bisher schon über 100 Megatonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangt. Zum Vergleich: Das ist weit mehr Kohlendioxid als ganz Österreich in einem Jahr ausstößt!
Einer der Hotspots ist neben Sibirien der US-Bundesstaat Alaska. Hier stellt sich ein paradoxer Zustand ein: Auf unserem letzten Bild sind nämlich alle aktuellen größeren Waldbrände (=grüne Dreiecke) der USA dargestellt. Dabei gibt es alleine in Alaska momentan 24 große Brände, in allen anderen Staaten dagegen zusammen nur 19 Brände.
Die Brände setzen große Mengen Rauch in die Atmosphäre frei, auf dem folgenden Bild sieht man, wie ein kräftiges Tief diesen Rauch mit in die Zirkulation aufnimmt. Zur Verdeutlichung: Der Durchmesser dieses Satellitenbildes ist 3.500 km, vergleichbar mit einer Distanz von Wien bis nach Kuwait!
Smoke filled frankenstorm over #Russia 🇷🇺seen yesterday by Suomi VIRRS🛰️ with numerous #wildfire 🔥signatures in red. It’s been in the region for many days. Image is roughly 3500 km across #Сибирь #пожар #леснойпожар pic.twitter.com/nMHdwVWA4P
— YouStorm (@YouStormorg) July 23, 2019
Quelle Titelbild: pixabay
40 Grad am Donnerstag – fällt der Hitzerekord?
Schon am gestrigen Montag war es vor allem in der Südhälfte heiß, Spitzenreiter war Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz mit 32,6 Grad. Auf der folgenden Karte seht ihr, wo es gestern einen Sommertag (gelb, Höchstwert 25 Grad oder mehr) oder schon einen Tropentag (rot, Höchstwert über 30 Grad) gab.
Doch das war nur der Auftakt! Am heutigen Dienstag sind entlang des Rheins und westlich davon bereits 35 oder 36 Grad zu erwarten. Am Mittwoch sind in den gleichen Regionen 38, vereinzelt auch 39 Grad möglich!
Höhepunkt Donnerstag
Und dann kommt der Donnerstag, der möglicherweise einen Eintrag in die klimatologischen Geschichtsbücher findet. Auf der folgenden Karte seht ihr die Abweichung der Temperatur in rund 1600 m Höhe in der Nacht von Donnerstag zum Freitag. Wir sehen extreme Abweichungen von 13 bis 16 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel, der Norden Frankreichs, die Benelux-Länder und der Westen Deutschlands sind der Hotspot Europas.
Am späten Nachmittag nähern wir uns dann langsam der 40-Grad-Marke. Vereinzelt und für kurze Zeit könnte diese beispielsweise im Münsterland, am Niederrhein oder auch entlang der Mosel geknackt werden. Und dann bewegen wir uns im Bereich des Allzeitrekords für die Bundesrepublik!
Kitzingen auf Platz 1
Bis dato gehören 40 Grad in Deutschland noch zur absoluten Ausnahme. Den Hitzerekord hält Kitzingen in Unterfranken mit 40,3 Grad, aufgestellt gleich zweimal: Am 05.07. und am 07.08.2015.
Hier mal eine Übersicht aller Wetterstationen, die bislang die 40 Grad knacken konnten:
- 40,3 Grad in Kitzingen (2015)
- 40,2 Grad in Karlsruhe, Bad Mergentheim und Freiburg (2003/2015)
- 40,1 Grad in Weilerswist-Lommersum (2003)
- 40,0 Grad in Perl-Besch und Kösching (2003/1983)
Es bleibt also spannend, wir bleiben für euch am Ball!
Quelle Titelbild: Adobe Stock
Bis zu 26 Grad: Aktuelle Temperaturen der Badeseen
Bis zu 35 Grad werden heute bereits erreicht, am Donnerstag gipfelt die Hitzewelle sogar in 37 Grad! Was liegt also näher, als die Ferienzeit am Wasser zu verbringen? Neben Hitze gibt es in den kommenden Tagen auch jede Menge Sonne und nur einzelne Gewitter im Bergland.
Erfrischung liefern die Seen zum Teil nicht mehr, sind einige doch deutlich zu warm. Zumindest kühlt es, wenn man das Wasser verlässt und leichter Wind die Verdunstung ankurbelt. Nachfolgend die aktuellen Wassertemperaturen ausgewählter Seen:
Vorarlberg | |
Bodensee | 23 Grad |
Rheinauen | 25 Grad |
Tirol | |
Piburgersee | 23 Grad |
Walchsee | 23 Grad |
Schwarzsee | 22 Grad |
Achensee | 19 Grad |
Salzburg | |
Zeller See | 21 Grad |
Fuschlsee | 22 Grad |
Hintersee | 20 Grad |
Kärnten | |
Ossiacher See | 24 Grad |
Millstätter See | 23 Grad |
Kleinsee | 23 Grad |
Wörthersee | 25 Grad |
Faaker See | 23 Grad |
Afritzer See | 24 Grad |
Flatschacher See | 25 Grad |
Steiermark | |
Ödensee | 19 Grad |
Toplitzsee | 20 Grad |
Stubenbergsee | 25 Grad |
Grundlsee | 20 Grad |
Oberösterreich | |
Mondsee | 22 Grad |
Traunsee | 21 Grad |
Wolfgangsee | 23 Grad |
Pichlinger See | 25 Grad |
Langbathsee | 20 Grad |
Niederösterreich | |
Lunzer See | 23 Grad |
Aubad Tulln | 24 Grad |
Erlaufsee | 20 Grad |
Wien | |
Alte Donau | 26 Grad |
Neue Donau | 25 Grad |
Burgenland | |
Sonnensee Ritzing | 24 Grad |
Badesee Rauchwart | 24 Grad |
Neusiedler See | 25 Grad |
Badesee Kobersdorf | 25 Grad |
Quelle: pixabay
Aktuell hohe UV-Belastung
Was genau ist die UV-Strahlung?
Die UV-Strahlung ist eine für den Menschen unsichtbare, elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge, welche kürzer ist als diejenige des für den Menschen sichtbaren Lichts. Diese Strahlung trifft als kurzwelliger Anteil der Sonnenstrahlung auf die Ozonschicht der Erde auf und wird nur teilweise von dieser absorbiert. Während der UV-A Anteil (Wellenlänge 380 bis 315 Nanometer) zu großen Teilen von der Ozonschicht nicht absorbiert wird und somit bis zur Erdoberfläche durchkommt, nehmen die Ozonmoleküle zu 90 % den UV-B Anteil (Wellenlänge 315 bis 280 Nanometer) und gar zu 100 % den UV-C Anteil (Wellenlänge 280 bis 200 Nanometer) auf. Schematisch dargestellt auf folgender Grafik:
Gefahren
Bereits als kleines Kind lernt so gut wie jeder, dass zu viel Sonnenstrahlung schädlich für die Haut sein kann. Dabei sorgt insbesondere die zuvor erwähnte UV-A Strahlung bei einer zu hohen Dosis für lichtbedingte Hautausschläge und Sonnenallergien. Im fortgeschrittenen Alter führt dies vermehrt zu Hautalterung und Faltenbildung, zudem hinterlässt die Strahlung Schäden im Erbgut und erhöht die Hautkrebsgefahr teils deutlich. Für den Sonnenbrand ist allerdings die UV-B Strahlung verantwortlich, das heißt selbst wenn jemand keinen Sonnenbrand erlitten hat, sind andere Schäden, insbesondere Spätschäden, in der Haut nicht ausgeschlossen.
Gemessen wird die UV-Belastung mit dem sog. UV-Index. Bei der aktuellen Hitzewelle sind in Deutschland und der Schweiz schon recht hohe Belastungen zu erwarten, hier der UV-Index am morgigen Mittwoch:
Schutz
Den besten Schutz erhält man natürlich durch die Bedeckung der Haut durch Textilien bzw. das Tragen einer Kopfbedeckung. Zudem sollte besonders die Mittagssonne gemieden werden bzw. man sich soviel wie möglich im Schatten von Sonnenschirmen oder natürlichen Schattengebern aufhalten. Eine ergänzende, aber durchaus notwendige Maßnahme, stellt das Sonnenschutzmittel dar. Je höher der Lichtschutzfaktor, umso länger kann man sich, abhängig vom jeweiligen Hauttyp, in der Sonne aufhalten. Nachcremen bzw. nach einer gewissen Dauer die Sonne meiden ist jedoch unumgänglich.
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Südeuropa: Etliche kleinere Waldbrände
Griechenland:
Portugal:
Frankreich:
Kroatien:
A forest fire dangerously close to Fresh Island Festival in Croatia forced music lovers to evacuate in the early hours of Tuesday morning. https://t.co/5ig2my4IZY pic.twitter.com/rWAAQRSEiZ
— euronews (@euronews) July 16, 2019
Titelbild: @ https://www.facebook.com/incendiosativospt/
Beginn der Hitzewelle mit erstem Ausrufezeichen
Heute Montag wurden vielerorts in der Schweiz 30 Grad und mehr gemessen. In der Zentral- und Ostschweiz wurde ein Hitzetag jedoch an den meisten Orten verpasst, dies teilweise nur sehr knapp. So gab es in Luzern und Cham 29.8 Grad, in Egolzwil LU 29.7 Grad und in Lachen SZ sowie in Mosen LU betrug die Höchsttemperatur heute 29.5 Grad. Im Rheintal konnten die 30 Grad nur in Chur erreicht werden.
Am heissesten wurde es im Wallis: In Sitten im Rhonetal konnten 34.7 Grad gemessen werden, gefolgt von Visp mit 33.1Grad und Genf mit 32.6 Grad. In Sitten ist dies somit bereits der 6. Hitzetag in Folge!
Morgen Dienstag, am Mittwoch sowie am Donnerstag dürften die Höchstwerte diejenigen von heute übertreffen. Spitzenwerte um 34 bis 36, lokal auch 37 oder gar 38 Grad sind im Bereich des Möglichen. Dies besonders im Raum Genf, imUnteraargau und am Jurasüdfuss, im Wallis im Rhonetal sowie in der Nordwestschweiz im Raum Basel. Die Werte könnten am Mittwoch und Donnerstag den Allzeitrekorden, aufgestellt zumeist in den Rekordsommern 1947, 1983, 2015 und zum Teil im Juni 2019 gefährlich nahe kommen.
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Hitzewelle in Zahlen
Bereits am Montag liegen die Höchstwerte verbreitet um die 30 Grad und in den kommenden Tagen wird es noch heißer. Der Höhepunkt der Hitze wird am Donnerstag erreicht, im Westen des Landes kann man sich auf bis zu 37 Grad einstellen. Hier die Höchstwerte für die einzelnen Landeshauptstädte bis Freitag:
Stadt | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag |
Bregenz | 32 °C | 34 °C | 35 °C | 33 °C |
Innsbruck | 35 °C | 36 °C | 37°C | 35 °C |
Salzburg | 34 °C | 36 °C | 37 °C | 36°C |
Linz | 32 °C | 33 °C | 34°C | 34°C |
St. Pölten | 32 °C | 33 °C | 34 °C | 33°C |
Wien | 32 °C | 33 °C | 33 °C | 32 °C |
Eisenstadt | 32 °C | 32 °C | 32 °C | 31 °C |
Graz | 33 °C | 32 °C | 33 °C | 31 °C |
Klagenfurt | 33 °C | 34 °C | 34 °C | 31 °C |
Allerdings wird der Höchstwert für Juli wohl nicht in dieser Woche erreicht. Die letzte Hitzewelle ging nämlich am 1. Juli zu Ende und bracht damit am Monatsanfang noch 38,8 Grad in Krems.
g
Perfektes Badewetter
Die Luft ist aber nicht nur heiß , sondern auch recht trocken. Somit ist die Gewittergefahr bis einschließlich Donnerstag nur sehr gering, erst am Freitag sind im Bergland ein paar Hitzegewitter zu erwarten. Damit eignen sich die kommenden Tage perfekt für einen Ausflug ins Schwimmbad oder an den See. Allerdings ist die hohe UV- Belastung zu berücksichtigen.
Schönheitsfehler
Pünktlich zum Wochenende wird das Wetter wieder unbeständiger. Aus Westen nähert sich eine Front, die am Wochenende von Vorarlberg bis Oberösterreich und Kärnten für schwülwarmes und gewittriges Wetter sorgt. Somit wird hier die Hitze gebrochen, im Osten hingegen nähert sich die Störungszone erst am Sonntag an, vermutlich bleibt es hier sogar großteils trocken.
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Wilde Wetter Welt 22. Juli 2019
Auf unbeständigen Sonntag folgt eine Hitzewelle
Die Überreste nächtlicher Gewitter bringen seit der Früh von Vorarlberg bis ins Inn- und Mühlviertel Regen. Im Laufe des Vormittags haben sich auch weiter im Osten erste gewittrige Schauer gebildet.
Im Süden scheint hingegen noch die Sonne, doch auch hier muss ab den Mittagsstunden mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Diese können vor allem von Unterkärnten bis ins Südburgenland auch noch heftig mit Starkregen, Hagel und Sturmböen ausfallen. Nach Durchzug des Regengebiets lockern die Wolken im Westen und Norden wieder auf, am Abend sind vom Inn- bis ins Waldviertel aus Nordwesten nochmals Gewitter zu erwarten.
Hitze in der neuen Woche
Über Nacht beruhigt sich rasch das Wetter und Hoch YVONNE übernimmt das Zepter. Das Hoch sorgt in der neuen Woche für ideales Sommerwetter mit Höchstwerte meist zwischen 30 und 36 Grad. Dabei liegt der Hitzeschwerpunkt zunächst in Westösterreich und verlagert sich zum Ende der Woche in Richtung Osten. Das Gewitterrisiko ist zunächst äußerst gering, erst am Donnerstagabend steigt die Wahrscheinlichkeit für Hitzegewitter von Westen her langsam wieder an.
Rückblick auf die Gewitter am Samstag
Am Samstag gab es vom Arlberg bis zum Semmering einige teils heftige Gewitter. Der Schwerpunkt der Gewitter lag zwischen dem Tiroler Außerfern dem Ennstal bzw. Gesäuse.
Somit ist es auch wenig verwunderlich, dass es in Tirol die meisten Blitze gab. In ganz Österreich wurde insgesamt 32.132 Blitze von unserem Messnetz registriert.
Bundesland | Blitzanzahl |
Tirol | 12.257 |
Steiermark | 8.030 |
Salzburg | 5.868 |
Kärnten | 3.317 |
Oberösterreich | 1.384 |
Niederösterreich | 1.021 |
Vorarlberg | 255 |
Der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit liegt nun in Salzburg und Kärnten, aus Bayern ziehen aber kräftige #Gewitter auch in Richtung Innviertel. https://t.co/x7qyKVR68d pic.twitter.com/2DTjas0TnG
— uwz.at (@uwz_at) 20. Juli 2019
Mit den Gewitter kam es stellenweise zu Sturmböen und auch kleiner Hagel wurde öfters beobachtet. Beachtlich waren auch die Regenmengen, so sorgte ein Gewitter im Gesäuse an der Station Gstatterboden für knapp 64 l/m², wobei innerhalb von einer Stunde ganze 57 l/m² vom Himmel prasselten.
Titelbild: AdobeStock
Rückblick: Intensive Gewitter am Samstag in der Nordhälfte
Am Samstag zogen besonders in der Nordhälfte von Deutschland kräftige Gewitter durch, die insgesamt für 255.000 Blitze sorgten.
Zu Beginn im Westen war vor allem Hagel, teils auch großer Hagel die Hauptgefahr. So brachte eine Superzelle zwischen Mönchengladbach und Düsseldorf Schäden durch Hagel, Sturm und Überschwemmungen. In der Nähe des Düsseldorfer Flughafens könnte die Zelle auch einen Tornado produziert haben:
@Tornadoliste @WetterNRW_de
Das sah man gerade Richtung Düsseldorfer Flughafen, evtl ein Anfang von einem möglichen Tornado? pic.twitter.com/qxlP8bNlOv— Mrs. Prof. Dr. Australia (@katbo96) July 20, 2019
In den Abend- und Nachtstunden zog die Gewitterlinie rasch nach Osten. Die Hauptgefahren bestanden dann vor allem in kräftigen Sturmböen. In Berlin und Brandenburg traten verbreitet schwere Sturmböen auf!
Nachfolgend gibt es den Live-Ticker von Samstag zur Nachlese:
+++++++++++++++++
Update 00:30 – Ende des Live-Tickers
Auch abseits von Berlin haben die Sturmböen in den Gewittern rund 70 bis 90 km/h erreicht.
Update 23:15 – Gewitter in Berlin
Die Gewitterlinie hat Berlin weitestgehend überquert. Die Windspitzen waren durchaus beachtlich, hier die Spitzenwerte der vergangenen Stunde:
- Schönefeld: 94 km/h
- Tempelhof: 81 km/h
und im Süden Brandenburgs bzw. in Sachsen - Doberlug-Kirchhain: 94 km/h
- Oschatz: 90 km/h
- Baruth: 81 km/h
Die Sturmböen wurden einer von hoher Blitzfrequenz begleitet, wie dieser kurze Clip zeigt:
Ich übernachte wohl einfach @Tagesspiegel. #Berlin #Gewitter pic.twitter.com/rzvqKFrBvM
— Marius Mestermann (@DerMestermann) July 20, 2019
Update 22:05 – Sturmböen
Die Gewitterlinie zieht nun genau auf Berlin zu. Es besteht die Gefahr von Starkregen und teils schweren Sturmböen! Anbei die Sptizenböen der vergangenen Stunde:
75 km/h Osterfeld
73 km/h Leipzig/Halle
73 km/h Witternberg#Gewitter https://t.co/eK34nfU3vz pic.twitter.com/5xeDGranIi— Deutsches Unwetterradar (@UWR_de) July 20, 2019
Update 21:45 – Aktuelle Blitze
Die Gewitterlinie hat mittlerweile Leipzig erreicht und wird im Laufe der nächsten Stunde auch den Westen von Berlin erreichen.
Beeindruckend. #gewitter #unwetter #brandenburg pic.twitter.com/RDOEVIP4Wq
— Vanessa Giese (@dieliebenessy) 20. Juli 2019
Update 21:20 – Gewitterlinie im Osten
Die Gewitterlinie über dem Leipziger Land hat sich neuerlich verstärkt und nimmt Kurs auf Südbrandenburg und Berlin.
Hier zieht gerade ein #Gewitter über #Leipzig und es blitzt ziemlich viel! Sehr faszinierend, dem zuzusehen <3 pic.twitter.com/XVHJWscChj
— Space Ace Mondfuchs (@Ashqtara) 20. Juli 2019
Ganz schön was los über uns…. #Gewitter #wetter #blitze #unwetter pic.twitter.com/LWcdXCi5qd
— Mina777 (@Mina777) 20. Juli 2019
#Gewitter #Unwetter pic.twitter.com/ihVSWAOjPH
— Darth tromBOOzyt (@krasmanalderey) 20. Juli 2019
Update 21:00 – Starkes Gewitter in S-H
Ein starkes Gewitter zieht derzeit knapp nördlich von Halle (Saale) durch. Es besteht die Gefahr von teils schweren Sturmböen und Hagel!
Anbei noch ein Video aus Mönchengladbach.
Was für ein #Wetter! Heute in #Moenchengladbach #Gewitter #unwetter #Hagel #Sturm #muebri @muebri liefert Bilder für @aktuelle_stunde pic.twitter.com/r6hsQVLRF3
— Müller-Bringmann (@muebri) 20. Juli 2019
Update 20:45 – Mammatus
Das Gewitter in den Alpen ist bereits über Garmisch-Partenkirchen hinweggezogen, nun gibt es eine spektakuläre Sicht auf die sogenannten Mammatus-Wolken am unteren Rand vom Gewitteramboß.
Nach dem Gewitter: #Mammatus-Wolken und Regenbogen! pic.twitter.com/ASl5Ntz2h6
— Deutsches Unwetterradar (@UWR_de) 20. Juli 2019
Update 20:30 – Überblick
Am aktuellen Satellitenbild sieht man die Gewitterlinie über Sachsen-Anhalt und Brandenburg, welche allmählich auch auf das Leipziger Land und Berlin zusteuert. Weitere Gewitter ziehen über das Emsland und die Alpen hinweg, hier kommt es weiterhin örtlich zu Hagel und stürmischen Böen.
Update 20:20 – Böenfront
Die Gewitterlinie über Norddeutschland zieht weiter ostwärts und erreicht am späten Abend auch Berlin. Anbei ein Video der Böenfront nördlich vom Harz in Sachsen-Anhalt:
Kurze, aber heftige #Gewitterzelle über #Blankenburg #Harz im #Zeitraffer – #Unwetter #Gewitter #Regen #Sturm #Blitz #Donner pic.twitter.com/r65t58COgh
— Marcel Kermer (@MarcelKermer) 20. Juli 2019
Update 20:05 – Aktuelle Regenmengen
Die Gewitter greifen derzeit vermehrt auf den Osten über, dabei kommt es weiterhin gebietsweise zu Starkregen und Sturmböen. Anbei die nassesten Wetterstationen in der vergangenen Stunde:
- 26 mm Langelsheim-Astfeld (Niedersachsen)
- 18 mm Seesen (Niedersachsen)
- 18 mm Born (Sachsen-Anhalt)
Die höchste Windspitze wurde in Gross Lüsewitz südlich von Rostock gemessen mit 73 km/h. Besonders im nördlichen Mittelgebirgsraum kommt es auch örtlich zu Hagel.
Hier gerade so…
(Ton an)
Gewitter mit Hagel bis zu zwei Zentimeter Durchmesser, so schnell wie es kam, war es auch wieder rum. pic.twitter.com/6jfXLXm7lq
— Sommer-Queenie 🏊♂️☀️🥗 (@kadoffelqueen) 20. Juli 2019
Drei Monate, 3 mal Hagel, die Schäden auf meiner Straße belaufen sich schon auf eine Millionen Euro und es sind grade mal 20 Häuser… pic.twitter.com/vsuorJTlrI
— Selbstversorger (@DonGiardino) 20. Juli 2019
Update 19:45 – Video aus Hessen
Update 19:30 – Gewitter in den Alpen
Ein heftiges Gewitter nimmt derzeit Kurs auf Garmisch-Partenkirchen. Es besteht die Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen!
Ein kräftiges #Gewitter nimmt derzeit Kurs auf Garmisch-Partenkirchen. In Reutte gab es bereits Sturmböen bis 76 km/h und kräftigen Regen, auch Hagel ist möglich! pic.twitter.com/kDbAUeVEUY
— Deutsches Unwetterradar (@UWR_de) 20. Juli 2019
Update 19:15 – Temperaturkontraste
Mit den Gewittern im Nordwesten Deutschlands hat es spürbar abgekühlt, so ist die Temperatur in Schwerin etwa von rund 29 auf knapp 17 Grad zurückgegangen. Im Süden und Südosten gibt es noch hochsommerliche Werte um 30 Grad.
Update 19:10 – Schwere Sturmböen
Die Gewitterlinie sorgt in Mecklenburg örtlich für schwere Sturmböen, so gab es vergangene Stunde in Schwerin Böen bis 90 km/h.
- 90 km/h Schwerin
- 87 km/h Pelzerhaken
- 80 km/h Kassel-Calden
- 78 km/h Oberstdorf
Anbei noch ein Video der Gewitterzelle, welche zum Abbruch der Rheinkirmes in Düsseldorf geführt hat.
Spannende Unwetter Wolke vorhin. Die Kirmes wurde sogar geräumt. pic.twitter.com/CZx71vfjGS
— Glück fühlen 🌈 (@glueckfuehlen) 20. Juli 2019
Update 19:00 – Shelf Cloud im Nordosten
Die Gewitterlinie im Nordosten hat eine ausgeprägte Böenfront (Shelf cloud). Sturmböen sind aber lokal auch in der Mitte ein Thema, so gab es etwa kürzlich in Kassel-Calden Sturmböen von 80 km/h.
#fehmarn #Fehmarn #clouds #cloudyskies #Unwettergefahr Bis vor ein paar Minuten sah es in #Sulsdorf so aus. Bis 19:35 gilt noch eine Unwetterwarnung = kräftiges Gewitter mit Starkregen, (Hagel und schwere Sturmböen möglich)! pic.twitter.com/y5AYVYXCrB
— Stephan Meier (@ADayOnTenerife) 20. Juli 2019
Update 18:40 – Hagel in Hessen
In Mittelhessen gehen derzeit kräftige Gewitter mit Starkregen und Hagel nieder. Die Gewitterlinie im Norden zieht derzeit weiter nach Osten über Mecklenburg hinweg und erfasst demnächst die Prignitz.
#Unwetter in #Mittelhessen #Gewitter #Wetter #Hagel #sommer #grillen pic.twitter.com/OSqGRDLm0k
— LesbischLesen.de 🏳️🌈 (@geokatha) 20. Juli 2019
Jetzt folgt der Weltuntergang… #Gewitter #Kassel pic.twitter.com/WFifDL1cdf
— FantasticErdbeerkäse (@kwkatiwe) 20. Juli 2019
Gleich schepperts. #Gewitter pic.twitter.com/naXdsZ4b7i
— David Naujeck (@DavidNaujeck) 20. Juli 2019
Update 18:30 – Hitzegewitter in den Alpen
Auch am Alpenrand entstehen derzeit kräftige Hitzegewitter. Betroffen davon ist etwa das südliche Allgäu sowie Teile Österreichs, so gab es an einer Wetterstation im Gesäuse 60 Liter pro Quadratmeter in etwa 70 Minuten!
Ein Gewitter nimmt nun Kurs auf Innsbruck, anbei der Blick von Sistrans nach Westen. #ibktwit pic.twitter.com/c5e4Gnjakf
— uwz.at (@uwz_at) 20. Juli 2019
Update 18:05 – Aktuelle Daten
Anbei die höchsten gemessenen Windspitzen in der vergangenen Stunde:
- 83 km/h Fassberg
- 74 km/h Frankenberg-Geismar
- 72 km/h Leuchtturm Kiel
- 65 km/h Haltern
- 64 km/h Dörnick
- 64 km/h Hamburg-Fuhlsbüttel
Bei den Regenmengen lag Springe (Niedersachsen) an der Spitze mit 14 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, gefolgt von Wendisch Evern mit 13 mm.
Update 17:45 – Weitere Bilder
Coole #Wolken zum #Gewitter über #Wuppertal pic.twitter.com/UtMj1aSTSC
— Stefan Witte (@StefanWitte_Wup) 20. Juli 2019
Gleich gibt es einen Guss. #Lübeck #Wetter #Gewitter pic.twitter.com/YiVU0EsLiI
— Helge von Schwartz (@helgevs) 20. Juli 2019
Aktuell A1 Kamener Kreuz pic.twitter.com/8L74XXMKBW
— Chasingteam OWL (@chasingteamowl) 20. Juli 2019
Das Unwetter naht pic.twitter.com/O8xBRrCSYT
— Gorch Fock (@GregorxxxSamsa) 20. Juli 2019
Live aus 23570 Travemünde #Gewitter Foto by Annette Astor pic.twitter.com/kZZWPmXcwm
— Unwetteralarm 🌩️ (@unwetteralarm) 20. Juli 2019
Das bereits mächtig drohende Gewitter überraschte uns zum Glück nicht während der Draisinenfahrt. Wir saßen bereits im Auto auf dem Rückweg, als sich alle Schleusentore von oben öffneten. pic.twitter.com/ZTzbbfLU5a
— Chamaelita™ (@Chamaelita) 20. Juli 2019
Update 17:30 – Bilder aus Hamburg
Die Gewitterlinie hat mittlerweile Hamburg mit teils stürmischen Böen und kräftigem Regen überquert. Anbei ein paar Bilder:
Unwetter an der Elbe in Hamburg pic.twitter.com/HHLKLCnJeY
— Tradibahner (@Tradibahner) 20. Juli 2019
Blitzlichtgewitter😎 #theo #Gewitter #lightning #blitz #hamburg pic.twitter.com/dY0UnIE7e7
— Florian Quandt (@provoquandteur) 20. Juli 2019
Gewaltige Wolken über #Hamburg #Gewitter pic.twitter.com/xNgE5MWIPB
— Martina Thewes (@thewesm) 20. Juli 2019
Hi Hamburg 👀
(Kurz vor dem Weltuntergang) pic.twitter.com/PoBGDHlwf5
— Mauritz (@M4ust3r) 20. Juli 2019
Update 17:20 – Hagel
Die Gewitter im Westen sorgen für große Regenmengen in kurzer Zeit und örtlich auch für Hagel, so etwa auch in Bochum.
Oha, gerade krasser Hagel in #Bochum #Langendreer! #Unwetter #Wetter pic.twitter.com/etrwkorU9r
— 🇪🇺 Little-Devil ACTIVE 🇩🇪 (@LittleDevilcom) 20. Juli 2019
Update 17:05 – Aktuelle Daten
Anbei die höchsten gemessenen Windspitzen in der vergangenen Stunde:
- 73 km/h Hannover
- 69 km/h Ruthenstrom
- 69 km/h Quickborn
- 68 km/h Aachen-Orsbach
- 67 km/h Hamburg-Fuhlsbüttel
- 66 km/h Soltau
Bei den Regenmengen liegt Mönchengladbach an der Spitze mit 31 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, gefolgt von Frankenfeld-Hedern mit 23.
Update 16:45 – Hagel im Westerwald
Die Gewitterlinie („Squall line“) in Norddeutschland zieht derzeit über Hamburg und Hannover hinweg und auch in NRW und Hessen gehen weitere, kräftige Gewitter nieder. Anbei ein Video aus dem Westerwald:
Wetter extrem. Diesmal mit großem #Hagel im #Westerwald. #unwetter #gewitter 🌩️🌪️ pic.twitter.com/OixeTsXkAg
— Simon (@simonk1616) 20. Juli 2019
#Hagel #Klimaschutz #FridaysForFuture Noch fragen?Der ganze Garten im Arsch pic.twitter.com/NZxQaCr1mA
— AchWas (@bananenbiegerin) 20. Juli 2019
Update 16:25 – Gewitterlinie im Norden
Über dem östlichen Niedersachsen hat sich eine Gewitterlinie entwickelt, welche derzeit Kurs u.a. auf Hamburg nimmt. Es besteht erhöhte Gefahr von Sturmböen, in den kräftigen Gewitterzellen sind auch schwere Sturmböen möglich!
Update 16:15 – Shelf Cloud
Die Gewitter haben mittlerweile auch die Nordseeküste von Schleswig-Holstein erfasst. Anbei ein Bild der aufziehenden Böenfront (Shelf Cloud):
Warten am Dockkoog auf den Beginn der Vorstellung ‚Gewitter über Nordstrand‘. pic.twitter.com/cFNMuKVbJX
— Knoxi™ (@_knoxi_) 20. Juli 2019
Update 16:05 – Aktuelle Windspitzen
Anbei die gemessenen Spitzenböen in der vergangenen Stunde:
- 70 km/h Elpersbüttel (S-H)
- 69 km/h Flughafen Düsseldorf (NRW)
- 66 km/h Bremervörde (N)
- 63 km/h Belm (N)
Update 15:50 – Hagel in Benelux
Die Gewitter in Belgien und den Niederlanden sind weiter kräftig ausgeprägt, so gibt es vermehrt Hagelmeldungen, wie etwa südlich von Rotterdam:
Stad aant Haringvliet, ff noodweer 🙈 pic.twitter.com/kJsuRUEbJ2
— Eric Wagner (@EricWag59333435) 20. Juli 2019
Update 15:40 – Starke Gewitter im Nordwesten
Die heftigsten Gewitter sind derzeit in NRW und in Niedersachsen unterwegs, örtlich kommt es hier zu Starkregen, Hagel und Sturmböen. Auch im östlichen Niedersachsen und im Großraum Hamburg nimmt die Gewittergefahr nun zu.
Anbei noch ein Bild vom Hagel in Mönchengladbach.
#Hagel #Unwetter #Gladbach Die Gartenarbeit hätte ich mir heute Vormittag sparen können. pic.twitter.com/PJ37LOzFU1
— Jander (@JaNd3r) 20. Juli 2019
Update 15:20 – Gewitter nordwestlich von Düsseldorf
Beim Flughafen Düsseldorf zieht derzeit ein heftiges Gewitter durch, vor allem nördlich vom Flughafen rund um Land-Latum besteht die Gefahr von Sturmböen und großem Hagel!
Update 15:05 – Aktuelle Winddaten
Anbei die gemessenen Windspitzen der vergangenen Stunde:
- 65 km/h Flughafen Münster / Osnabrück
- 60 km/h Bremerhaven
- 56 km/h Belm
Punktuell kann man davon ausgehend, dass bereits höheren Windspitzen erreicht wurden, da die Dichte des Messnetzes zu gering ist, um bei Gewittern sämtliche Spitzen abzudecken.
Update 15:00 – Hagel in Mönchengladbach
Ein heftiges Gewitter ist soeben über Mönchengladbach gezogen, dabei kam es zu Starkregen und Hagel.
Ondertussen, in Mönchengladbach… hagelt het er op los!#hagel #onweer #gladbach pic.twitter.com/7UFwMscuqI
— Anne-Mieke Bovelett (@Anne_Bovelett) 20. Juli 2019
— Yannick (@yannick_re) 20. Juli 2019
Update 14:45 – Satellitenbild
Anbei ein aktuelles Satellitenbild und die Blitze der letzten Stunden. Über dem Münsterland und dem westlichen Niedersachsen hat sich eine Gewitterlinie entwickelt, die nordostwärts zieht. Eine weitere Gewitterlinie zieht über Benelux.
Update 14:35 – Hagel in den Niederlanden
Im Westen der Niederlanden zieht derzeit eine kräftige Gewitterlinie, örtlich gab es bereits mittelgroßen Hagel um etwa 2 bis 3 cm. Diese Gewitterlinie erfasst voraussichtlich am späten Nachmittag den äußersten Westen und Nordwesten Deutschlands.
UPdate #onweer (14:23). Regio #Vlissingen zorgt een #onweersbui voor significante #hagel. Bedankt Bert Smet voor de #report aan #nwbnlx. Komende uren verplaatst de onweerslijn zich naar het oosten van de Benelux. pic.twitter.com/p3RRGpREWJ
— NoodweerBenelux (@NoodweerBe) 20. Juli 2019
Update 14:30 – Zunehmende Unwettergefahr
Update 14:20 – Gewitterlinie in NRW
Die Gewitter im Münsterland ordnen sich derzeit zu einer Linie an. Damit nimmt die Gefahr von Sturmböen kontinuierlich zu!
Ich glaub… Ich werd mal nach Hause fahren. Es grummelt in der Ferne #Gewitter #wolken pic.twitter.com/tcT1irVd7J
— mel teck (@teck_85) 20. Juli 2019
Auch in den Benelux-Staaten ziehen weitere Gewitter durch, so gab es etwa in der Provinz Zeeland in den Niederlanden vergangene Stunden Hagel.
#hagel #zeeland #juli pic.twitter.com/q5J8gZBmCK
— fraja 🙋♀️ (janny)🙋♀️ (@fraja1957) 20. Juli 2019
Update 14:10 – Platzregen in Dortmund
Ein Gewitter ist soeben mit kräftigem Regen über Dortmund hinweggezogen.
Alter Markt. #Dortmund 💦 pic.twitter.com/O5YoMzxatv
— Hildegard Mihm (@mmaeckie) 20. Juli 2019
Update 13:50 – Hagel in Lüdinghausen
Die Gewitter werden bereits stärker, so gibt es in Lüdinghausen (südwestlich von Münster im Kreis Coesfeld) die erste Meldung von kleinem Hagel. In den kommenden Stunden ist in der energiereichen Luft in der Mitte und im Norden auch großer Hagel möglich.
Update 13:35 – Erste Gewitter
In NRW sind nördlich von Wuppertal und Dortmund sowie östlich von Enschede erste Gewitter entstanden. Sie ziehen mit etwa 70 km/h in nordöstliche Richtung.
Update Richtung Dortmund. pic.twitter.com/xnHch5e7tv
— Fabian Ruhnau (@Fabian_Ruhnau) 20. Juli 2019
Update 13:30 – Bild aus den Niederlanden
In den Benelux-Staaten gab es bereits in den Morgenstunden Schauer und Gewitter, wie das folgende, spektakuläre Bild aus Vissingen zeigt. Es handelt sich um eine „Shelf Cloud“ und bildet sich an der Böenfront eines Gewitters. Auch in Nord- und Ostdeutschland zeichnen sich am Nachmittag und Abend solche Wolken ab!
Hallo zeg, niet normaal…wat gaaf! Vlissingen vanochtend vroeg 😲☁️
(Foto: Angelo Akihary) pic.twitter.com/D6bFSoZvtM— Hart van Vlissingen (@hartvlissingen) 20. Juli 2019
Allgemeine Übersicht
Bereits in den Frühstunden gibt es in Belgien und den Niederlanden erste Gewitter, die zu Mittag den Nordwesten von Deutschland erreichen. In weiterer Folge herrschen über dem Norden Bedingungen vor, die eine rasche Intensivierung der Gewitter begünstigt. Dabei dürfte sich im Laufe des Nachmittag eine massive Gewitterlinie bilden. Besonders betroffen sind dann die Gebiete östlich und südlich der Linie Hamburg-Hannover-Bonn.
Am Abend und in der Nacht verlagert sich die Gewittertätigkeit in den Osten und die Mitte bzw. Süden des Landes. Auch in Berlin muss man am Abend mit heftigen Gewitter samt Sturmböen und lokal Hagel rechnen. In der zweiten Nachthälfte sind dann noch vom Schwarzwald über Bayern bis nach Sachen Gewitter zu erwarten, diese werden aber nicht mehr so heftig ausfallen.
Am Sonntag ziehen nur mehr im Südosten einzelne Gewitter durch, sonst ist es bereits trocken und in der neuen Woche etabliert sich heißes, trockenes Wetter über ganz Deutschland.
Bild von Tobias Hämmer auf Pixabay
Am Samstag Gewitter in den Alpen
Tief THEO über den Britischen Inseln schaufelt an seiner Vorderseite feucht. warme Luft aus Südwesten in den Alpenraum. Somit kehrt der Hochsommer am Samstag nach Österreich zurück. Kurz vor 14 Uhr wird bereits in allen Bundesländer Höchstwerte von über 30 Grad gemessen.
Allerdings haben sich nun auch erste Schauer und Gewitter in der Obersteiermark gebildet und in den kommenden Stunden sind entlang des Alpenhauptkamm einige Gewitter zu erwarten. Am Abend sind Gewitter im gesamten Bergland möglich, die meisten davon treten von Tirol bis zum Salzkammergut und Oberkärnten auf. Die Gewitter fallen stellenweise heftig aus, Hagel, Starkregen und Sturmböen sind möglich. Bis Mitternacht lösen sich die Gewitter wieder auf.
Gewittriger Sonntag
Nach einer kurzen Verschnaufpause ziehen bereits in den frühen Morgenstunden vom Bodensee bis zum Waldviertel aus Nordwesten Gewitter durch. Diese breiten sich tagsüber rasch auf das gesamte Bergland und den Süden aus. Ausgenommen davon bleibt das östliche Flachland, hier sorgt der lebhaft bis kräftig auffrischende West- bis Nordwestwind nur für eine geringe Schauer und Gewitterneigung.
Titelbild: Adobe Stock
Samstag Unwettergefahr, dann Hitzewelle mit bis zu 39 Grad
Schauen wir zunächst kurz auf die morgige Wetterlage: Tief THEO liegt über der Nordsee nahe Schottland. Deutschland befindet sich an dessen Vorderseite, der rote Pfeil signalisiert, dass heiße Luft aus dem Südwesten zu uns strömt. Von Westen her kommt aber schon die Kaltfront (mit den schwarzen Zacken) näher. Im Vorfeld der Front steigt somit die Gewittergefahr deutlich an!
Nachfolgend könnt ihr grob sehen, wo wir morgen mit den heftigsten Gewittern rechnen. Los geht es ab etwa Mittag im äußersten Westen, im Laufe des Nachmittags breiten sich die heftigen Gewitter ostwärts aus. Abends wird es dann auch in den neuen Bundesländern spannend. Im roten und violetten Bereich ist die Luftschichtung nicht nur sehr labil, auch die sog. Scherung ist gut ausgeprägt. Rechnet hier mit der ganzen Palette an Begleiterscheinungen von Gewittern:
- kräftiger Regen
- Hagel
- schwere Sturmböen
- selbst Tornados nicht ausgeschlossen!
Nach den Gewittern kommt Hitze
In den Folgetagen wird es von Tag zu Tag heißer. Nachfolgend haben wir für euch die erwarteten Höchsttemperaturen in Deutschland zum voraussichtlichen Höhepunkt der Hitzewelle (Mittwoch+Donnerstag). Natürlich kann sich da in den kommenden Tagen noch ein wenig ändern, was Timing und genaue Werte angeht. Aber dass die Hitze kommt, ist sicher!
Am Mittwoch werden mit Ausnahme der Mittelgebirgs-Hochlagen und dem Küstenumfeld von Nord- und Ostsee schon 30 Grad erreicht. Hitzepole dürfte dabei der Westen und Südwesten sein, vom Münsterland hinab bis zum Bodensee und westlich davon sind bereits 33 bis 37 Grad zu erwarten.
Am Donnerstag steigert sich die Hitze aus heutiger Sicht noch etwas. Lässt man die Küsten von Nord- und Ostee außen vor klettern die Temperaturen fast überall über die 30-Grad-Marke. Sengende Hitze mit 34 bis 39 Grad gibt es wieder von NRW bis nach Baden-Württemberg.
Zusätzlich zur Hitze tagsüber stehen vor allem den Ballungsräumen auch nachts sehr hohe Temperaturen bevor. Sinkt die Temperatur nicht unter 20 Grad, spricht man von einer Tropennacht. Und genau solche Nächte kündigen sich kommende Woche an, im Rhein-Main- sowie im Ruhrgebiet könnten sich sogar Tiefstwerte von rund 25 Grad einstellen!
Die Hitzewelle dürfte aus heutiger Sicht erst Richtung nächstes Wochenende von Westen her beendet werden.
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Hitzewelle im Anmarsch, Sommer auf Rekordkurs
Die Großwetterlage in Europa stellt sich derzeit um: Die rege Tiefdrucktätigkeit über Nordeuropa lässt langsam nach und kommende Woche verlagert sich ein umfangreiches Hochdruckgebiet von Westeuropa nach Skandinavien. Mit einer westlichen Höhenströmung erfasst dabei subtropische Warmluft vom Atlantik her Mitteleuropa. Unter Hochdruckeinfluss wird die Luft zusätzlich erwärmt. Besonders heiß wird es in Westeuropa, so zeichnen sich von Dienstag bis Donnerstag besonders im Südwesten und in der Mitte Frankreichs Höchstwerte knapp über 40 Grad ab.
Hitze und Gewitter am Wochenende
Bereits am Samstag steigen die Temperaturen in Österreich verbreitet 28 bis 33, im Osten lokal auch 34 Grad. Am Nachmittag und Abend sind im zentralen Bergland von Tirol bis zur westlichen Obersteiermark und Oberkärnten aber teils kräftige Hitzegewitter zu erwarten. Lokal besteht dabei die Gefahr von Vermurungen und Hagel.
Am Sonntag nimmt die Gewitterneigung vor allem in Kärnten und in der Steiermark weiter zu, die Temperaturen bleiben mit 25 bis 32 Grad aber auf hochsommerlichem Niveau. In den Ballungsräumen sind zudem wieder Tropennächte mit einem Tiefstwert über 20 Grad zu erwarten.
Trockene und heiße Woche
Die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August ist landläufig als Hundstage bekannt und gilt als die heißeste Zeit im Jahr. Passend dazu erwartet uns eine Woche mit Temperaturen auf hochsommerlichem Niveau: Die Höchstwerten in den Niederungen liegen meist zwischen 30 und 35 Grad. Die höchsten Temperaturen gibt es von Vorarlberg bis Salzburg, ganz so extreme Temperaturen wie im Juni sind aber zumindest in der ersten Wochenhälfte noch nicht zu erwarten. Dazu bleibt die Gewitterneigung gering, nur vereinzelt zeichnen sich am Alpenhauptkamm und im südlichen Bergland Hitzegewitter ab. Ein Ende der Hitzewelle ist nach derzeitigem Stand frühestens am kommenden Wochenende in Sicht.
Sommer auf Rekordkurs
Nach dem extrem heißen Juni, der nicht nur in Österreich der bislang wärmste Junimonat der Messgeschichte war, wird auch der Juli überdurchschnittlich temperiert ausfallen. Zwar liegen die Temperaturen bislang noch um oder knapp oberhalb des langjährigen Mittels, mit der bevorstehenden Hitzewelle wird aber auch dieser Monat deutlich zu warm ausfallen. Wir haben somit die heißeste erste Sommerhälfte der Messgeschichte erlebt. Bereits jetzt steht schon fest, dass der Sommer 2019 eine Spitzenplatzierung im Gesamtranking der heißesten Sommer einnehmen wird.
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Wilde Wetter Welt 19. Juli 2019
Bergwetter am Wochenende: sonnig, örtlich Wärmegewitter
Der Freitag zeigt sich von seiner oftmals freundlichen, aber nicht ganz beständigen Seite. Insgesamt überwiegt der Sonnenschein und bis zum Nachmittag bleibt es weitgehend trocken. In der zweiten Tageshälfte gehen besonders von den Dolomiten über die Gurktaler Alpen bis zum Wechsel lokale Schauer oder kurze Gewitter nieder. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südwestlicher Richtung. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe 4 bis 7 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 11 Grad am Schneeberg und 15 Grad am Alpenhauptkamm.
Lokale Wärmegewitter am Samstag
Am Samstag lösen sich etwaige Nebelfelder oder Restwolken im südlichen und östlichen Bergland rasch auf und verbreitet scheint die Sonne. Die Quellwolken am Nachmittag bleiben meist harmlos, nur im Bereich des Alpenhauptkamms und in der Obersteiermark gehen lokale Wärmegewitter nieder. Der teils föhnige Wind weht mäßig, in den Nordalpen vereinzelt auch lebhaft aus West bis Südwest. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m zwischen 6 und 9 Grad, in 2.000 m gibt es 15 bis 19 Grad.
Unbeständig am Sonntag
Der Sonntag beginnt an der Alpennordseite mit ein paar Wolken und vereinzelt ziehen in den westlichen Nordalpen auch Regenschauer durch. Von Südtirol über Kärnten bis zum Alpenostrand dominiert hingegen der Sonnenschein. Ab etwa Mittag bilden sich jedoch vermehrt Quellwolken am Nachmittag gehen vor allem am Alpenhauptkamm und südlich davon ein paar Schauer und Gewitter nieder. Der Wind weht mäßig, in den Nordalpen auch lebhaft aus West bis Südwest. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m 7 bis 10 Grad bzw. in 2.000 m von Nord nach Süd 14 bis 19 Grad.
Bergwetter-Tipp
Die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August ist landläufig als Hundstage bekannt und gilt als die heißeste Zeit im Jahr. Tatsächlich erleben wir in dieser Zeit oft sehr heiße Tage und milde Nächte. Die hohen Temperaturen versprechen beste Bedingungen für Wanderungen bis auf die höchsten Gipfel. Allerdings gibt es ein paar Sachen zu beachten: Neben Sonnenschutz und Flüssigkeitszufuhr ist vor allem der Blick Richtung Himmel entscheidend: Auch alpine Wärmegewitter haben nun Hochsaison!
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Sommerwetter mit lokalen Wärmegewittern
Mitteleuropa liegt derzeit unter dem Einfluss von Hoch XANDRA. Die Druckgegensätze sind aber relativ gering und im Einflussbereich einer westlichen Höhenströmung sorgen Tiefausläufer über Nordeuropa sowie lokale Windkonvergenzen im Alpenraum besonders am Alpenhauptkamm sowie im südlichen und östlichen Bergland für Schauer und Gewitter.
Gewitter im Südosten
Am Donnerstagnachmittag sind vor allem die Regionen von Tirol und Kärnten bis zur Obersteiermark sowie das Waldviertel betroffen. Örtlich können die Gewitter aber auch auf das angrenzende Flachland übergreifen, etwas im Südosten und im Mostviertel. Ein Gewitter mit Hagel hat bereits am frühen Nachmittag St. Polten getroffen. Etwas stabileres Wetter gibt es dagegen im äußersten Westen, im Innviertel, im westlichen Donauraum sowie im Weinviertel.
Lokale Schauer am Freitag
Auch der Freitag zeigt sich von seiner oftmals freundlichen, aber nicht ganz beständigen Seite. Insgesamt überwiegt der Sonnenschein, an der Alpennordseite ziehen in der Früh und am Vormittag Wolkenfelder durch, da und dort sind Regenschauer möglich. In der zweiten Tageshälfte gehen dann in erster Linie über dem Bergland lokale Schauer und Gewitter nieder. Die Temperaturen steigen dazu im äußersten Osten auf bis zu 30 Grad.
Hitzewelle in Sicht
Am Samstag sorgt eine leicht föhnige Südwestströmung für stabiles Sommerwetter, nur am Alpenhauptkamm gehen am späten Nachmittag lokale Hitzegewitter nieder. Bei Höchstwerten bis zu 33 Grad beginnt zudem eine neue Hitzewelle, welche sich nach derzeitigem Stand zumindest bis Donnerstag oder Freitag fortsetzt. Solch extreme Temperaturen wie im vergangenen Juni sind aber vorerst nicht in Sicht, so liegen die Höchstwerte meist zwischen 30 und 33 Grad.
Kräftige Gewitter am Mittwoch
Vor allem von Osttirol über Kärnten bis zur Steiermark gab es am Mittwochabend teils kräftige Gewitter. Örtlich kam es dabei zu großen Regenmengen in kurzer Zeit und kleinkörnigem Hagelschlag. Anbei die nassesten Wetterstationen am Mittwoch:
- 38 mm Seckau (ST)
- 35 mm Ferlach (K)
- 29 mm Friesach (K)
- 28 mm Arriach (K)
- 27 mm Pörtschach (K)
- 26 mm Völkermarkt (K)
- 25 mm Zeltweg (ST)
Titelbild: Gewitter am Wechsel am Mittwoch © Daniel Eßletzbichler
Die schönsten Bilder der Mondfinsternis
Am Dienstagabend bzw. in der Nacht auf Mittwoch konnte man u.a. in Österreich, Deutschland sowie in der Schweiz eine partielle Mondfinsternis beobachten. Bei einer solchen Mondfinsternis tritt der Mond zumindest teilweise in den Kernschatten ein, den die von der Sonne beleuchtete Erde im Weltraum wirft. Dieses astronomische Ereignis findet also statt, wenn Sonne, Erde und Mond nahezu exakt auf einer geraden Linie liegen. Besonders im Alpenraum und in Westeuropa hat das Wetter mitgespielt, so gab es bei höchstens harmlosen Wolken verbreitet eine gute Sicht auf den Mond. Anbei ein paar Bilder:
Zwischenstand… #Mondfinsternis pic.twitter.com/N4s26XhrrZ
— Daniel Gerstgrasser (@danivumalvier) 16. Juli 2019
Gut geschlafen während der #Mondfinsternis? #SRFAugenzeuge/n waren für uns wach und haben den #Vollmond im #Erdschatten festgehalten. ^gf pic.twitter.com/U7f2xjjjXI
— SRF Meteo (@srfmeteo) 17. Juli 2019
Guten Morgen aus Berlin. In der Nacht konnte in Deutschland eine partielle #Mondfinsternis beobachtet werden. Etwa drei Stunden lang lagen Teile des Mondes im Kernschatten der Erde. #ZDFmoma pic.twitter.com/mft0bv8JH2
— ZDF Morgenmagazin (@morgenmagazin) 17. Juli 2019
Nachtrag zur #Mondfinsternis: Aufnahme gestern Abend kurz vor Mitternacht. Unten in der Mitte gut der Krater Tycho zu erkennen – entstanden durch einen Einschlag, bei dem Material strahlenförmig weit über die Mondoberfläche geworfen wurde. pic.twitter.com/4xpDb4BRIn
— DLR_next (@DLR_next) 17. Juli 2019
The partial lunar eclipse is visible above Stoodley Pike near Todmorden in West Yorkshire. #LunarEclipse2019 #LunarEclipse #astronomy #lunar #moon #StormHour #ThePhotoHour pic.twitter.com/ywCnU6WIpf
— Danny Lawson (@DannyLawPhoto) 16. Juli 2019
Na gut.. Der Mond bleibt hinterm Berg.. Keine #Mondfinsternis hier.
Somit: TATAAAA!
partielle Straßenlaternenfinsternis. pic.twitter.com/NShH3gAyWV— Je m’appelle Michael (@Drowhunter) 16. Juli 2019
Quelle Titelbild: privat / Daniel Eßletzbichler
Altocumulus Lenticularis: Beeindruckende Föhnfische in Indonesien
Diese ästhetischen Wolken, im Fachjargon Altocumulus lenticularis, also “linsenförmige hohe Haufenwolken” genannt, entstehen wenn ein in der Luftströmung stehender Berg von mäßig feuchter Luft überströmt wird. Die zunächst nicht gesättigte Luft kühlt beim Aufsteigen bis zur Wolkenbildung ab, an der Rückseite des Berges sinkt die Luft hingegen wieder ab und die Wolke löst sich auf. Die Luft weht also durch diese ortsfeste Wolke hindurch und während sich die Wolke am windzugewandten Ende dauernd neu bildet, löst sie sich am windabgewandten Ende ständig auf. Im Alpenraum werden sie meist als Föhnfische bezeichnet, da ihre Form an den Körper eines Fisches ohne Flossen erinnert. Am Mittwoch gab es beeindruckende Bilder davon am Vulkan Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok.
Magnifique nuage #lenticulaire coiffant le volcan #Rinjani sur l’île de Lombok en #Indonésie ce 17 juillet. Vidéo Senja Meuh via Red Climática Mundial #lenticularis pic.twitter.com/Y62GVwySDO
— Keraunos (@KeraunosObs) July 17, 2019
Auch ohne Föhn
Diese Wolken entstehen speziell bei einer stabil geschichteten Atmosphäre und können bei ausreichender Feuchte auch mehrere Stockwerke aufweisen. Gute Bedingungen dafür gibt es besonders häufig bei alleinstehenden, hohen Bergen wie es meist bei Vulkanen der Fall ist. Manchmal entstehen Föhnfische aber auch anhand von Schwerewellen, die sich an der Grenze zwischen zwei übereinander liegenden Luftschichten mit unterschiedlicher Windrichtung bilden. Dann haben sie üblicherweise auch eine Eigenbewegung und können hunderte von Kilometern entfernt von einem Gebirge auftreten.
Rinjani bersurban putih..😍 pic.twitter.com/z031ljCiZp
— Miqade (@suryadelalu) July 17, 2019
Awan altocumolus lenticularis terbentuk dari turbolensi di atasnya…
Sangat indah sekali…Ini biasa terlihat jg di desa kecil di Pasirian Lumajang di bulan tertentu.. pic.twitter.com/2GuKG1FQlW
— 🅱agus© (@Arah_ku) July 17, 2019
In den Alpen treten solche Wolken in der Regel bei Föhn auf, nicht selten allerdings auch bei einer westlichen Höhenströmung. Ein paar schöne Beispiele von Lenticularis folgen unten bzw. gibt es auch hier: Föhnwolken – Beeindruckende Aufnahmen aus Vorarlberg
.
Dienstagabend #Föhn #Appenzell #Appenzellerland. Immer wieder fantastische Stimmungen…
Föhnböen in Brülisau bis 130 km/h, auf der Ebenalp bis 157 km/h. pic.twitter.com/Kq4MUPbVAW
— Daniel Köbele (@dkmeteo) 6. November 2018
Jetzt in den Himmel nach Südosten schauen: Die #Mondfinsternis hat bereits begonnen. In einer Stunde, um 23.31 Uhr, erreicht die partielle Mondfinsternis ihren Höhepunkt: Dann werden zwei Drittel des Mondes hinter der Erde versteckt sein. #MoFi pic.twitter.com/tKraT3t1iA
— Deutsches Unwetterradar (@UWR_de) July 16, 2019
Titelbild: Miqade @suryadelalu via Twitter
Wilde Wetter Welt 17. Juli 2019
Hat der Mond Einfluss auf unser Wetter?
Zugegeben, ohne Mond würde es auf der Erde ganz anders aussehen: Die Gezeiten entstehen durch die Wirkung der Gravitationskräfte des Mondes und der Sonne auf die Erde. Gegenüber der Sonne ist der Mond zwar ein Winzling, da jedoch die Distanz zwischen Erde und Mond viel geringer ist als zwischen Erde und Sonne, sind die gezeitenerzeugenden Kräfte des Mondes mehr als doppelt so stark wie die der Sonne.
Die Masse macht den Unterschied
Während der Mond also Auswirkungen auf die Weltmeere hat und sogar die Erdkruste um rund 30 cm anhebt, ist ein direkter Zusammenhang zwischen Mondphasen und Wettergeschehen auf der Erde absolut nicht gegeben. Zwar wirkt die Massenanziehung des Mondes auch auf die freie Atmosphäre, während jedoch der Meeresspiegel auf offener See um mehr als einen Meter schwankt, macht sich der Gezeitenunterschied in der deutlich masseärmeren Luft kaum bemerkbar.
Kaum messbare Luftdruckschwankung
Die Dichte der Luft ist um etwa 800 mal geringer als jene von Wasser, damit ist auch der Einfluss der Mondgravitation auf die Lufthülle der Erde etwa 800 mal schwächer als auf die Ozeane. Der Betrag der durch die atmosphärischen Gezeiten bewirkten Luftdruckschwankung ist somit auch geringer als derjenige, der an einem Sommertag allein vom Tagesgang (Aufheizung unter Tag und nächtliche Abkühlung der Luft) bewirkt wird.
Indirekte Auswirkung
Auch wenn der Mond keinen direkten Einfluss auf das Wetter hat, kurzzeitig und indirekt ist er dann doch beteiligt. So verursacht der Mond Sonnenfinsternisse, in deren Kernschatten die Temperatur je nach Wolkendecke vorübergehend um ein paar Grad absinken kann.
Kein höheres Leben ohne Mond
Durch die Gezeitenkräfte des Mondes wird auch die Erde in ihrer Drehbewegung deutlich abgebremst. Ohne Mond würde ein Tag auf der Erde nur 6 bis 8 Stunden dauern. Durch diese schnellere Drehung käme es so zu schweren Stürmen mit Windgeschwindigkeiten von mehreren 100 km/h. Der Mond stabilisiert auch die Drehachse der Erde, die maßgeblich für die Jahreszeiten verantwortlich ist. Somit wäre ein höheres Leben auf der Erde ohne Mond wohl kaum möglich.
Hitzerekord in der weltweit nördlichsten Siedlung
Gelegen auf dem 82. Breitengrad, im kanadischen Territorium Nunavut, ist der Militärstützpunkt Alert die nördlichste besetzte Ansiedlung der Erde. 817 Kilometer entfernt vom Nordpol werden hier im Winter Temperaturen jenseits der Null Grad Marke gemessen, selbst im Sommer liegt die durchschnittliche Temperatur bei etwa einem Grad Celsius.
Arktische Hitzewelle
Wie vor einer Woche berichtet (Temperaturrekorde in Alaska) kämpfte schon der nördlichste Bundesstaat der USA mit einer ungewöhnlichen Hitzewelle. Hier wurden mehrere Tage hintereinander Temperaturen über 30 Grad gemessen. Eine beständige Wetterlage führte nun auch im Nordwesten von Kanada zu Temperaturen, welche deutlich über dem Klimamittel liegen.
Fairbanks average temp past 12 months of 32.9F (+0.5C) is the mildest July-June in the past century. Two things to note: for only the second time, average temp above freezing (2016 the other) & every one of the past five years is in the top 10. #akwx @Climatologist49 @newsminer pic.twitter.com/lUvvBofNkn
— Rick Thoman (@AlaskaWx) July 3, 2019
Beständige Wetterlage
Zwischen zwei Tiefdruckgebieten stellte sich nun eine südlichen Strömung ein, somit wurden aus den mittleren Breiten milde Luftmassen in Richtung Norden transportiert. Diese Wetterlage wird auch als sogenannte Blockinglage bezeichnet und daraus folgte eine Strömung, die über mehrere Tage beständig war.
Folglich resultierte am 14. Juli ein Temperaturrekord von 21 Grad.
Zum Vergleich: In einem durchschnittlichem Juli liegt die Temperatur zwischen drei und vier Grad.
Victoria, eine Stadt in der Nähe von Vancouver und somit etwa 4000 km weit entfernt, verzeichnete an diesem Tag eine niedrigere Temperatur als Alert.
Weather Alert in Nunavut: Unprecedented temperature of 21°C (69.8°F) measured in Alert, Nunavut (Arctic, lat 82.5°N) #weather #Alert #Nunavut #Canadahttps://t.co/khWcjnCN7K via @Strange_Sounds pic.twitter.com/EJaMXQ1N0x
— Strange Sounds (@Strange_Sounds) July 16, 2019
Die Leidtragenden sind bei diesen Temperaturen nun nicht die Menschen, sondern die Tiere. Besonders Eisbären haben mit diesen hohen Temperaturen zu kämpfen. Da viele Pfade den Sommer über nicht mehr komplett mit Eis bedeckt sind, fehlen den Tieren die so dringend benötigten Routen zum Jagen. So wird prognostiziert, dass die Population der Eisbären bis 2050 um etwa 30% sinkt.
Auch die weiteren Prognosen zeigen keine Umstellung der Wetterlage, bis Anfang August bleiben die Temperaturen auf einem überdurchschnittlichen Niveau.
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Gewittertief im Zentralen Mittelmeer
Die Serie von schweren Gewittern im zentralen Mittelmeerraum reißt nicht ab. Von Sonntag auf Montag zog ein Höhentief über die Alpen in den Golf von Genua und induzierte dort am Montag die Bildung eines Tiefs. Durch die eingeflossen kalte Höhenluft bilden sich über dem derzeit 27 Grad warmen Meerwasser rasch Gewitter. Diese bringen vor allem intensiven Regen. Betroffen sind davon derzeit vor allem Korsika, Ligurien und stellenweise die Toskana. Im Zuge der Gewitter kam es auch schon zu Wasserhosen, wie hier vor Bastia, Korsika:
Bastia 15 juillet.
Non le climat ne change pas 😱 pic.twitter.com/PGXBUoOJ9t— Frederic Franceschi (@fredfranceschi) 15. Juli 2019
Unwetter über Nacht in Süditalien
Das Tief und in Folge auch die Gewitter verlagern sich in den kommenden Stunden südwärts. Über Nacht sind vor allem in Süditalien heftige Gewitter mit großem Hagel, Sturm und Starkregen zu befürchten.
Am Dienstag sorgt das Tief dann an der Westküste von Griechenland sowie auf dem Peloponnes für teils starke Gewitter. Erst wenn sich das Tief Kreta nähert löst es sich allmählich auf. Nach Abzug des Tiefs dürfte die Serie an Unwettern im Zentralen Mittelmeer vorüber sein, und heißes trockenes Sommerwetter setzt sich durch.
Das Badewetter kehrt zurück
Nachdem im heißesten Juni seit Messbeginn meist perfektes Badewetter herrschte und die Seen für Juni ungewöhnlich warm waren, sorgten die kühlen Tage und Nächte in der vergangenen Woche für eine deutliches Auskühlen der Badeseen. Hier die aktuellen Wassertemperaturen ausgewählter Gewässer:
Gewässer | Wassertemperatur |
Alte Donau (W) | 22 Grad |
Neusiedler See (B) | 21 Grad |
Lunzer See (NÖ) | 18 Grad |
Attersee (OÖ) | 20 Grad |
Wörthersee (K) | 24 Grad |
Stubenbergsee (ST) | 24 Grad |
Mattsee (S) | 23 Grad |
Achensee (T) | 16 Grad |
Bodensee (V) | 20 Grad |
Badewetter in Sicht
In dieser Woche steigen die Temperaturen wieder auch badetaugliche Werte an. So werden am Mittwoch in Kärnten bereits die 30 Grad wieder erreicht. Pünktlich zu den Hundstagen scheint die Hitze ab dem kommenden Wochenende zurückzukehren. Mehrere Tage mit Höchstwerte über 30 Grad sind zu erwarten.
Etwas zeitverzögert werden dann auch die Wassertemperaturen der heimischen Seen wieder ansteigen. Sodass auch in den derzeit kalten Gebirgsseen dem Badevergnügen nichts mehr im Weg steht.
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Hitze im Büro? Fünf ultimative Tipps zur Abkühlung!
1. Früher ins Büro
Könnt ihr eure Arbeitszeiten selbst und flexibel einteilen? Dann versucht doch mal an heißen Sommertagen früher ins Büro zu gehen. In den Morgenstunden herrschen meist noch kühlere Temperaturen, die sich für konzentriertes Arbeiten sehr gut eignen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr früher Feierabend machen könnt und euch bereits am späten Nachmittag im Badesee oder Schwimmbad abkühlen könnt.
2. Richtiges Lüften
Um zu vermeiden, dass die Luft im Büro tagsüber die gleichen Temperaturen erreicht wie die immer heißer werdende Außenluft gibt es einen einfachen Trick: Lüftet das Büro schon über Nacht oder in den frühen Morgenstunden, wenn es noch kühler ist. Sobald die Luft draußen wärmer wird oder die Sonnenstrahlen durch euer Fenster scheinen, solltet ihr alle Fenster bzw. Türen schließen, da es sonst auch im Büro immer wärmer wird. Außerdem verhindern geschlossene Jalousien und Rollläden, dass es sich im Raum weiter aufheizt.
3. Feuchte Abkühlung
Frisches Wasser kann nicht nur von innen, sondern auch äußerlich abkühlen. Für eine schnelle Hitze-Entlastung sorgt beispielsweise kaltes Wasser, das ihr über eure Handgelenke fließen lasst. Was auch Wunder bewirken kann, ist ein feuchter Waschlappen auf den Unterarmen. So werden nämlich die Hauptschlagadern und somit indirekt der gesamte Körper gekühlt.
4. Versteckte Wärmequellen
Nicht nur von außen dringt heiße Luft ins Büro, auch im Raum selbst gibt es versteckte Wärmequellen, die für ein Aufheizen der Raumluft sorgen. Viele elektronische Geräte strahlen Wärme aus, wenn sie eingeschaltet sind. Unser Tipp daher: Geräte, die gerade nicht benötigt werden, ausschalten!
5. Luftige Kleidung
Auch lockere Sommerkleidung kann einiges bewirken. Jackett und Krawatte beispielsweise verhindern die Luftzirkulation am Körper. Leichte, luftige Sommerkleidung aus Naturfasern dagegen verringert den Wärmestau, und verhindert damit auch starkes Schwitzen. Achtet außerdem darauf zu hellen Farben und hochwertigen Stoffen zu greifen, welche die Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen abgeben.
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Wilde Wetter Welt 15. Juli 2019
Buschfeuer in Grönland und Alaska
Zunächst mal eine Übersicht, wo befinden wir uns eigentlich? Ausgebrochen ist der Brand etwa 20 km östlich der Stadt Sisimiut (= rote Markierung), mit 5.500 Einwohnern der zweitgrößten Stadt der zu Dänemark gehörenden Insel. Der Polarkreis liegt übrigens 50 km südlich des Feuers…
Bereits 2017 gab es in Grönland einen großen Brand, auf dem folgenden Satellitenbild sieht man neben dem aktuellen Brand unten links auch die verbrannte Fläche im oberen Bildausschnitt.
About 115 km distance between the July 2017 and 2019 wildfires🔥 in #Greenland🇬🇱. In this July 11th, 2019 image, you can see the fading burn scar of the 2017 fire and the smaller 2019 burn scar. The 2019 fire started about 20 km from Sisimiut. Full-size: https://t.co/wWybVpgKE9 pic.twitter.com/z5QBFZxaYL
— Pierre Markuse (@Pierre_Markuse) July 13, 2019
Nachfolgend noch ein hochaufgelöstes und herangezoomtes Satellitenbild des Feuers, der Durchmesser dürfte ca. 1 km betragen. Besonders macht dieses Feuer (und auch jenes von 2017) der Umstand, dass es zuvor praktisch noch nie Busch- und Flurbrände auf Grönland gab.
Doch nicht nur auf Grönland brennt es, auch in anderen Teilen der Arktis wüten Wald- und Buschfeuer. Besonders stark betroffen ist der US-Bundesstaat Alaska. Hier haben die Feuer in diesem Jahr bereits mehr als 5.000 km² Land vernichtet, der dritthöchste Wert seit Beobachtungsbeginn vor knapp 30 Jahren. Zum Vergleich: dies entspricht der doppelten Größe Vorarlbergs!
Alaska wildfires have now burned 1.28 million acres (519k ha), the 3rd highest total to date (since 1993) according to @BLM_AFS analysis. This includes 1218 square miles burned in July. That’s one Rhode Island in 10 days. #akwx #wildfire @Climatologist49 @IARC_Alaska @TScottRupp pic.twitter.com/gVTIox3x2k
— Rick Thoman (@AlaskaWx) July 10, 2019
Hauptverantwortlich für die Brände in Alaska dürften neben dem extrem warmen und trockenen Sommer (siehe hier) auch zahlreiche Gewitter sein, die diese Woche über den Bundesstaat hinweggezogen sind. Siehe hierzu die Blitzentladungen auf dem nächsten Bild. Für die Arktis sind Gewitter selbst im Hochsommer alles andere als gewöhnlich.
Over 10,000 lightning strikes in the past 24 hours. pic.twitter.com/K4I2QixydY
— Scott Rupp (@TScottRupp) July 11, 2019
Somit stellt sich ein paradoxer Zustand ein: Auf unserem letzten Bild sind nämlich alle aktuellen größeren Waldbrände der USA dargestellt. Dabei gibt es alleine in Alaska momentan rund doppelt so viele Brände wie in allen anderen Staaten zusammen!
Quelle Titelbild: Adobe Stock
Mondfinsternis am Dienstag – Wetter spielt mit!
Astronomisches Ereignis
Die neue Woche hat spannendes zu bieten. Dienstagabend bzw. in der Nacht auf Mittwoch lässt sich nämlich in u.a. in Österreich, Deutschland sowie in der Schweiz eine partielle Mondfinsternis beobachten. Bei einer solchen Mondfinsternis tritt der Mond zumindest teilweise in den Kernschatten ein, den die von der Sonne beleuchtete Erde im Weltraum wirft. Dieses astronomische Ereignis findet also statt, wenn Sonne, Erde und Mond nahezu exakt auf einer geraden Linie liegen. Gut zu sehen ist der Verlauf der Mondfinsternis auf der folgenden Grafik. Am Höhepunkt um ca. 23:30 Uhr werden rund zwei Drittel des Mondes vom Kernschatten der Erde verdunkelt.
Zunächst tritt der Mond um 20:42 Uhr in den Halbschatten der Erde ein, ehe er zwischen 22:01 und 01:00 Uhr teilweise in den Kernschatten der Erde eintaucht. Die maximale Verdunkelung findet um 23:30 Uhr statt, die Mondfinsternis endet schließlich um 02:19 Uhr.
Ratschläge zur Beobachtung
Zum Beobachten dieses Himmelsereignisses braucht es eigentlich nicht mehr als die eigenen Augen, ein Teleskop ist also nicht von Nöten. Mit einem Fern- oder Opernglas lassen sich die verschiedenen Grade der Verfinsterung allerdings noch besser bestaunen. Um die Mondfinsternis in voller Pracht zu genießen, sollte man zudem künstliche Lichtquellen meiden. Auf den Bergen oder exponierten Hügeln findet man daher die besten Beobachtungschancen vor, entsprechend schlechter sind sie in den stark beleuchteten Innenstädten. Ob Stadt oder Land, der Blick sollte sich in jedem Fall stets gen Süden richten. Dort wird sich der Mond am Dienstagshimmel nämlich zu zwei Dritteln seiner Oberfläche in eine rötliche Farbe tauchen.
Das Wetter spielt mit
Zu Beginn der Mondfinsternis herrschen in Österreich, in der Südhälfte Deutschlands und in der Schweiz bereits beste Beobachtungschancen, nur wenige harmlose Wolken sind am Himmel zu sehen. Dies ändert sich auch den restlichen Abend nicht. Etwas mehr Wolken können dagegen in der Nordhälfte Deutschlands den Blick zum Himmel trüben, im Laufe des Abends sollten sich aber auch hier vermehrt Lücken auftun.
Hier nochmal die Eckdaten:
- 20:42 Uhr – Beginn der Halbschattenfinsternis
- 22:01 Uhr – Partielle Finsternis beginnt
- 23:30 Uhr – Höhepunkt der Mondfinsternis
- 01:00 Uhr – Partielle Finsternis endet
- 02:19 Uhr – Ende der Halbschattenfinsternis
Quelle Titelbild: Adobe Stock
Fast 290.000 Blitze und ein Tornado am Freitag
Bereits in der Früh und am Vormittag gingen in der Westhälfte kräftige Gewitter nieder, tagsüber bildeten sich dann im Großteil der Bundesrepublik heftige Gewitter. Auf der folgenden Karte seht ihr die Blitzdichtekarte von gestern:
Mit Ausnahme des äußersten Nordens und Nordostens hat es recht verbreitet gekracht. Insgesamt wurden am Freitag 288.724 Blitze in ganz Deutschland registriert, gewitterlose Bundesländer waren nur die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Das blitzreichste Bundesland war gestern Bayern, knapp ein Viertel aller Blitze entfielen auf den Freistaat. Auf den Rängen zwei und drei folgen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Die beiden stärksten Blitze gab es im Landkreis Gütersloh. Nur zum Vergleich: Eine haushaltsübliche Steckdose ist bis zu einer Stromstärke von 16 Ampere abgesichtert. Der stärkste Blitz hatte also eine um den Faktor 28.000 höhere Stromstärke.
Hier noch eine Rangliste mit jenen Gemeinden, die die höchste Blitzdichte aufweisen konnten. Hier liegt Rheinland-Pfalz an der Spitze:
Neben kleinkörnigem Hagel kam es dabei lokal zu großen Regenmengen, Twistetal-Mühlhausen in Nordhessen meldete rund 53 Liter Regen pro Quadratmeter.
Zudem gibt es in Schleswig-Holstein und Hessen zwei Tornado-Verdachtsfälle, einen bestätigten Tornado gab es nahe Bobenheim am Berg (Rheinland-Pfalz).
Noch ein beeindruckendes Video. Mit großer Wahrscheinlichkeit hatte der Wirbel bodenkontakt. #Tornado https://t.co/NCMEUh88ZN
— Deutsches Unwetterradar (@UWR_de) July 12, 2019
Ein weiterer möglicher #Tornado, heute in der Pfalz. https://t.co/ilYNVZn0dy
— Deutsches Unwetterradar (@UWR_de) July 12, 2019
Auch heute gibt es noch ein paar Gewitter, Unwettergefahr besteht aber keine mehr.
Quelle Titelbild: Adobe Stock
Kommende Woche Rückkehr der 30 Grad
Kräftige Gewitter am Freitag, wechselhaftes Wochenende
Am Freitag gingen teils kräftige Gewitter nieder, rund 21.000 Blitze wurden am Himmel über Österreich gezählt. Am stärksten betroffen waren dabei die Steiermark, Oberösterreich und Vorarlberg. Neben kleinkörnigem Hagel kamen örtlich große Regenmengen zusammen, 37 l/m² prasselten am gestrigen Tag in Sulzberg vom Himmel. Auch der Samstag und Sonntag stehen noch im Zeichen von schaueranfälligem und etwas zu kühlem Sommerwetter, lokale Gewitter sind ebenfalls wieder einzuplanen. Unwettergefahr besteht am Wochenende aber nicht mehr.
Der Trend geht nach oben
In der neuen Woche stellen sich nicht nur häufig sonnige Verhältnisse ein, auch die Temperaturen beginnen wieder sukzessive zu steigen. Am Montag erwarten uns noch leicht unterdurchschnittliche 19 bis 26 Grad, am Mittwoch liegen die Höchstwerte dann schon zwischen 21 und 29 Grad. Auch die 30-Grad-Marke rückt wieder ins Visier, sie dürfte nach derzeitigem Stand am Freitag erstmals seit knapp zwei Wochen wieder geknackt werden. Ein erster, vorsichtiger Ausblick auf das kommende Wochenende deutet sogar mit Temperaturen bis zu 36 Grad große Hitze an.
Himmelsspektakel Dienstagnacht
Auch für alle Hobbyastronomen hat die neue Woche spannendes zu bieten. Dienstagabend bzw. in der Nacht auf Mittwoch lässt sich nämlich in Österreich eine partielle Mondfinsternis beobachten. Bei einer solchen Mondfinsternis tritt der Mond zumindest teilweise in den Kernschatten ein, den die von der Sonne beleuchtete Erde im Weltraum wirft. Dieses astronomische Ereignis findet also statt, wenn Sonne, Erde und Mond nahezu exakt auf einer geraden Linie liegen.
Die Beobachtungschancen stehen im ganzen Land ausgezeichnet, meist ist der Himmel nämlich sternenklar oder nur gering bewölkt. Zunächst tritt der Mond um 20:43 Uhr in den Halbschatten der Erde ein, ehe er zwischen 22:01 und 00:59 Uhr teilweise in den Kernschatten der Erde eintaucht. Die maximale Verdunkelung findet um 23:30 Uhr statt, die Mondfinsternis endet schließlich um 02:17 Uhr.
Eckdaten für Wien (für andere Orte betragen die Abweichungen nur wenige Minuten):
- 20:43 Uhr – Beginn der Halbschattenfinsternis
- 22:01 Uhr – Partielle Finsternis beginnt
- 23:30 Uhr – Höhepunkt der Mondfinsternis
- 00:59 Uhr – Partielle Finsternis endet
- 02:17 Uhr – Ende der Halbschattenfinsternis
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Regen für fast alle Regionen
Bereits am Donnerstag sorgte die Warmfront des Tiefs im Westen und Süden des Landes für leichten aber immerhin flächendeckenden Regen. Hinter der Front zogen vom Emsland bis zum Saarland ein paar Gewitter durch, die lokal große Regenmengen brachte. So gab es in Trier ein paar überflutete Keller, nachdem ein Gewitter 50 l/m² brachte.
Gewittriger Freitag
Die Warmfront hat in der Früh im Osten noch etwas Regen gebracht, während im Südwesten schon kräftige Schauer und Gewitter durchgezogen sind. Tagsüber bilden sich nun landesweit zahlreiche Schauer und Gewitter, nur an der Ostsee und in der Uckermark bleibt es trocken.
Auch am Wochenende wechselhaft
Das Tief zieht am Samstag nach Südosten ab, die Luft bleibt aber nach wie vor schaueranfällig, sodass es wieder verbreitet Regenschauer gibt. Gewitter treten auch wieder auf, sind aber seltener anzutreffen als am Freitag. Am Sonntag macht sich ein Hoch bemerkbar, im Süden und Osten sind aber nochmals Schauer und Gewitter möglich.
Auch wenn die Regenmengen insgesamt sehr unterschiedlich ausfallen werden, fallen doch in vielen Regionen einige Liter Regen. Somit wird die in vielen Landesteilen vorherrschende Trockenheit etwas eingebremst, eine nachhaltige Besserung ist aber nicht in Sicht.
Wilde Wetter Welt 12. Juli 2019
Aprilwetter im Juli
Am Freitagvormittag sorgt die Front des Nordseetiefs namens QUINCTILIUS im Osten von Österreich für leichten aber flächendeckenden Regen. Hinter der Front fließt feucht-labile und mäßig warme Atlantikluft zu den Alpen.
Somit bilden sich im Tagesverlauf im ganzen Land zahlreiche Schauer, stellenweise bilden sich auch Gewitter. Lokal können die Gewitter etwas kräftiger ausfallen und Starkregen und kleinkörnigen Hagel bringen.
Regen vor allem im Norden
Das Tief zieht bis zum Samstag südostwärts in Richtung Balkan, dabei überquert es Freitagnacht auch die Alpen und sorgt besonders in den Staulagen der Nordalpen vom Bregenzerwald bis zum Salzkammergut für starken Regen.
Am Samstag liegt Österreich dann auf der Rückseite des Tiefs in einer Nordströmung. Somit bleibt es an der Alpennordseite unbeständig mit vielen Schauern, südlich der Alpen macht sich hingegen der Nordföhn bemerkbar. Somit scheint von Osttirol bis in die südliche Steiermark zeitweise die Sonne und am Nachmittag bilden sich nur vereinzelt Gewitter.
Am Sonntag setzt sich das Aprilwetter fort
Am Sonntag lässt die feuchte Nordströmung nach, somit scheint auch nördlich der Alpen wieder öfter die Sonne. Allerdings zieht im Tagesverlauf ein kleines Höhentief über die Alpen hinweg, das vor allem im Westen und Südwesten für ein Aufleben der Schauertätigkeit sorgt. Auch Gewitter sind wieder dabei. Trocken und sonnig bleibt es diesmal im Südosten des Landes.
Zu Beginn der neuen Woche setzt sich dann allmählich hoher Luftdruck durch und die Schauerneigung geht zurück. Die nördliche Strömung bleibt und noch erhalten, somit muss man sich zumindest bis zu Wochenmitte weiter auf mäßig warmes Wetter einstellen.
Titelbild: AdobeStock
Massive Unwetter verwüsten Urlaubsregion
Am Mittwoch sorgte ein kleines Tief in Verbindung mit einer Kaltfront von Italien über Albanien bis nach Griechenland für heftige Gewitter. Schwer getroffen wurden zunächst die Urlaubsregionen von Rimini über Pescara bis nach Bari. Hier zog ein Gewitterkomplex in der Früh und am Vormittag die gesamte Küste entlang und brachte extrem großen Hagel, Sturm und auch zumindest einen Tornado.
Grêlons géants ce mercredi à Pescara en #Italie, sur les bords de l’Adriatique. pic.twitter.com/P3gUCyaie6
— Keraunos (@KeraunosObs) 10. Juli 2019
Granizos de ayer en Pescara, Italia, como sandías casi 😮 pic.twitter.com/XiftJtradY
— Adso de Melk (@Frente_atlantic) 10. Juli 2019
Strade come fiumi a #Pescara…
Qui zona colli…#allertameteo #maltempo #10Luglio pic.twitter.com/8Z51FIBRye— 3B Meteo (@3BMeteo) 10. Juli 2019
Trees were felled, including 200 century-old marine pines as a tornado ripped through Milano Marittima, ITALY. July 10, 2019 pic.twitter.com/YDxA7wktwN
— knowledge of the existence of? (@CleanthePlanet2) 11. Juli 2019
Hier eine Zusammenstellung verschiedener Videos aus der Region
6 Todesopfer in Griechenland
Am Nachmittag und Abend verlagerten sich die Gewitter nach Albanien und Griechenland. Vor allem auf der Halbinsel Chalkidiki wüteten die Gewitter mit Sturm, Hagel und Starkregen. Hier gab es auch 6 Todesopfer zu beklagen.
#Greece: Six Foreigners Die in Severe #Storm in #Chalkidiki https://t.co/vqWSV9V3Rt pic.twitter.com/P3mvW0O0qH
— The National Herald (@NationalHerald) 11. Juli 2019
Χρειάζεται βοήθεια η Χαλκιδική #χαλκιδικη #Χαλκιδική #chalkidiki #xalkidiki pic.twitter.com/lcbTKOiSuU
— sakis ntantoulas (@sakisntantoulas) 11. Juli 2019
Neue Gewitter am Wochenende
Nach einer kurzen Wetterberuhigung sind am Samstagabend und am Sonntag neuerlich heftige Gewitter in diesen Regionen zu befürchten. Auch bei uns wird es am Freitag und Samstag zahlreiche Gewitter geben, Unwettergefahr besteht aber keine.
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USA: 1. Hurrikan der Saison?
Offiziell beginnt jedes Jahr am 1. Juni die Hurrikansaison im Atlantik. Bisher verlief die Saison ungewöhnlich ruhig und auch der mögliche erste Hurrikan der Saison hat eine ungewöhnlich Entwicklungsphase hinter sich.
Untypische Zugbahn
Die meisten Hurrikans am Atlantik bilden sich westlich von Kap Verde mitten am Atlantik und ziehen dann langsam westnordwestwärts in Richtung Karibik oder Richtung USA.
Doch diesmal hat sich bereits in der Vorwoche ein Tief im Mittleren Westen der USA gebildet und brachte dort verbreitet starke Gewitter. Das Tief zog in den vergangenen Tagen langsam nach Süden und liegt nun über dem Golf von Mexiko. Hier hat das Meerwasser etwa 32 Grad und das Tief kann neuerlich an Stärke gewinnen. Bereits am Freitag sollte sich aus dem Tief ein tropischer Sturm bilden und am Samstag ist dann sogar eine Weiterentwicklung zu einem Hurrikan namens Barry möglich. Es wäre erst der 3 Hurrikan in den vergangenen 150 Jahre der schon im Juli auf die Küste von Loiusiana trifft.
Überflutungen in New Orleans
Da der Sturm nur langsam zieht werden vor allem in der Millionenmetropole New Orleans massive Überschwemmungen in den tiefer gelegenen Stadtteilen befürchtet. Bereits gestern hat ein vom Tief ausgelöstes Gewitter die Stadt getroffen und stellenweise für Überflutungen gesorgt.
RT andrewtavani: Surreal images coming out of New Orleans today after thunderstorms dumped heavy rains. Could be a lot more precipitation on the way with the system that’s developing into Tropical Storm #Barry: https://t.co/BZOOZ33adN pic.twitter.com/2kLWN2a0gO
— Zachary’s Weather (@ZacharysWeather) 11. Juli 2019
Der Mögliche Hurrikan Barry trifft wohl am Samstag knapp westlich von New Orleans auf Land und bringt enorme Regenmengen von teilweise 300 l/m² innerhalb von 24 Stunden. Neben den Regenmengen ist auch die Sturmflut ein Problem, die das Wasser des Mississippis ins Landesinnere drängt. Durch die Kombination aus Sturmflut und Starkregen wird davon ausgegangen, dass der Sturm der schlimmste seit Katharina sein wird.
Titelbild: Adobe Stock
Wilde Wetter Welt 10. Juli 2019
10. Juli 1916: Tornado in Wiener Neustadt
Am Nachmittag des 10. Juli 1916 bildete sich im Schneeberggebiet ein Gewitter, das sich rasch intensivierte und als sogenannte Superzelle nach Osten fortbewegte. Gegen 16:15 Uhr kam es im Bereich Dreistetten (NÖ) zur Bildung eines Tornados. In der Folge zog dieser über Wiener Neustadt hinweg und löste sich kurz vor der Leithaau bei Lichtenwörth wieder auf. Auf seiner etwa 15 km langen Zugbahn hinterließ er teils große Verwüstungen.
Bis zu 300 km/h
Besonders stark betroffen waren die nördlichen Stadtteile von Wiener Neustadt. Zunächst wurden gerade erst errichtete Telegraphen- und Strommasten von den bis zu 300 Kilometer pro Stunde schnellen Winden zerstört. In weitere Folge zog der Tornado über die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik hinweg, hier gab es die meisten der insgesamt 32 Todesopfer. Der finanzielle Schaden belief sich in Summe auf 900.000 Kronen. Auf der internationalen Fujita-Skala erreichte der Tornado die zweithöchste Kategorie 4 und gilt als der stärkste Tornado, der sich je in Österreich bildete.
At least 34 fatalities in Wiener Neustadt tornado: Our @thomaswwn and @Djpuco paper on the research method for historical tornado cases just appeared in @EGU_NHESS today: „A forensic re-analysis of one of the deadliest European tornadoes“ https://t.co/cmY7DcEMUP @essl_ecss pic.twitter.com/U3ROgMfyO4
— Alois M. Holzer (@alois_holzer) 4. Juni 2018
Gefährdete Region
Die Region am Alpenostrand im Bereich des Wiener Beckens zählt neben der südlichen Steiermark und dem oberösterreichischen Flach- und Hügelland zu den am ehesten durch Tornados gefährdeten Bereichen in Österreich. So wurde Wiener Neustadt neben 1916 auch in den Jahren 1903, 1930 und 1946 von Tornados heimgesucht. Vor exakt einem Jahr gab es zudem einen spektakulären Tornado in der Nähe des Flughafens Wien-Schwechat. Der 10. Juli ist somit für Meteorologen in Österreich eine besonderer Tag.
Titelbild: Tornado am 10. Juli 2017 nahe Wien. © Stormhunters Austria
USA: Erster Hurrikan möglich
Offiziell beginnt die atlantische Hurrikansaison am 1. Juni. Bisher war es noch recht ruhig, doch so langsam kommt Bewegung ins Geschehen. Über den Bundesstaaten Alabama und Georgia im Südosten der Vereinigten Staaten hat sich in den letzten Tagen ein schwaches Tief gebildet, gemäß diverser Wettermodelle soll daraus Mitte der Woche ein Gewittercluster hervorgehen und sich nach Süden Richtung Golf von Mexiko verlagern.
Das Wasser dort hat die notwendige hohe Temperatur von 25 Grad und mehr, aktuell ist es gar 1 bis 2 Grad wärmer als zu dieser Jahreszeit üblich. Im Ganzen sind die Bedingungen günstig, entsprechend soll sich dieser Gewittercluster bis zum Ende der Woche weiter entwickeln zu einer tropischen Depression.
Was danach passiert, ist noch mit größeren Unsicherheiten behaftet. Die Weiterentwicklung zu einem ersten Hurrikan ist durchaus möglich. Sehr wahrscheinlich kommt es im gesamten Küstenbereich zu starken Niederschlägen. Nach aktuellem Stand könnte das System als tropischer Sturm am Wochenende etwa auf Höhe von Louisiana mit der Hauptstadt New Orleans auf Land treffen und hier für enorme Regenmengen sorgen.
300 km: Superzelle hinterlässt Spur in 4 Ländern
Wie an einer Schnur gezogen, bewegte sich eine einzelne Gewitterzelle über eine Strecke von 300 km hinweg vom nordöstlichsten Zipfel Italiens über Slowenien und Kroatien bis nach Bosnien. Es handelte sich um eine so genannte Superzelle (Erklärung hier, schematische Darstellung unten) – in einer Ausprägung und Beständigkeit, wie sie nur selten vorkommt. Sie hinterließ im sprichwörtlichen Seite eine Spur der Verwüstung, denn entlang der Zugbahn wurden aus allen betroffenen Ländern Schäden durch Hagelschlag, Überflutungen und schwere Sturmböen gemeldet. Nachfolgend Eindrücke dazu:
Wie man am Titelbild erahnen kann, hat es auch wieder andere Regionen rund um die nördliche Adria getroffen, u.a. einmal mehr Venedig:
Titelbild: Registrierte Blitze zwischen 11 und 23 Uhr am 08.07.2019, in grau markiert die Spur der genannten Superzelle @ UBIMET, nowcast
Wilde Wetter Welt 8. Juli 2019
Venedig & co.: Unwetter in den Urlaubsregionen
Zunächst ein kurzer Rückblick auf Österreich: Vor allem Kärnten hat es gestern erwischt, bereits am Vormittag hatte sich eine kräftige Hagelzelle bei Dellach im Drautal gebildet und ist über die Weißensee-Region bis Hermagor und weiter das Gailtal entlang gezogen. Nachfolgendes Video zeigt, welche Hagelmassen hier vom Himmel gekommen sind. Gewittert hat es vor allem auch von Vorarlberg bis nach Oberösterreich, zu Niederschlag kam es hingegen nahezu im ganzen Land. Die Natur freut sich.
Autsch #Hagel #Hermagor pic.twitter.com/EN3wNamkOP
— Martin Pusch (@martin_pusch) July 7, 2019
Besonders günstig für die Entwicklung schwerer Gewitter waren die Bedingungen im nördlichen Italien. In Vercelli westlich von Mailand sorgten Hagelschlosse von 6-7 cm für massive Schäden, selbst Dachziegel wurden hier im großen Stile zerstört.
Auch Südtirol oder die Gardaseeregion wurde von Unwettern überquert, hier sorgten vor allem Sturmböen für Schäden:
In Venedig kam es zu einer brenzligen Situation, als ein Kreuzfahrtschiff seitlich von einem Downburst erfasst wurde und außer Kontrolle geriet. Erst im letzten Moment konnte eine Kollision mit dem ‚Festland‘ und anderen Booten vermieden werden.
Weiter ostwärts hat es auch Slowenien und Kroatien erwischt. Anhand des Bildes aus Ptuj sieht man, welch zerstörerische Wirkung eine Kombination aus Hagel und Sturm haben kann. Die Ernte ist hier verloren.
Titelbild: Aufnahme des Kreuzfahrtschiffes in Venedig @ Facebook / Davide Ravagnan
Temperaturrekorde in Alaska
Schon seit dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli, haben die Menschen in Alaska mit einer ungewöhnlichen Hitzewelle zu kämpfen. So steigen die Temperaturen seit Tagen im Süden des Bundesstaates auf über 30 Grad. In der größten Stadt Alaskas in Anchorage lag der bisherige Allzeitrekord bei 29,4 Grad. Seit Donnerstag klettert das Quecksilber aber täglich über die 30-Grad-Marke.
Heiße Wetter hält an
Auch in den kommenden Tagen setzt sich die ungewöhnliche Hitzewelle fort, erst im Laufe der zweite Wochenhälfte nähern sich die Temperaturen wieder durchschnittlichen Werten von rund 20 Grad an.
Like a broken record, we are in another extended period of record high temperatures for parts of Alaska 🔥
[Maps freely available from https://t.co/jp4eGN02Dq] pic.twitter.com/lE4vbtJ0fh
— Zack Labe (@ZLabe) 5. Juli 2019
Titelbild:Bild von Wolfgang Schriddels auf Pixabay
Kräftige Gewitter am Sonntag
Bereits in der Früh ziehen von Bayern kommend kräftige Schauer und Gewitter auf, die für starken Regen und stürmischen Wind sorgen.
Ab dem späten Vormittag greifen die Schauer und Gewitter auch auf den Süden von Österreich über. Dabei ist vor allem im äußersten Süden vom Klagenfurter Becken bis ins Südburgenland nochmals mit kräftigen Gewittern samt Hagel und Sturmböen zu rechnen. Im übrigen Land handelt es sich hingegen meist um Starkregen und teils stark auffrischendem Wind.
Unwetter an der Oberen Adria
Große Unwettergefahr herrscht am Sonntag besonders bei unseren südlichen Nachbarn. In Slowenien, Kroatien und an der Oberen Adria sind am Nachmittag und Abend Unwetter mit Orkanböen und sehr großem Hagel zu befürchten! Bereits am Samstag gab es im Norden von Italien sehr großen Hagel:
in provincia di Varese è caduta questa grandine…. Azz… 😱😱😱 pic.twitter.com/Rm6tHcR8yv
— Antonio 🔴⚫ (@redblack1980) 6. Juli 2019
Sembra un prato fiorito… invece è un prato grandinato!
chicchi grossi come albicocche!#tempesta #grandine #mannaggia https://t.co/2HQg1eHLrC pic.twitter.com/0lCqAt1HWE— Tiziana Favero (@TaciDinha) 6. Juli 2019
Titelbild: Bild von Tobias Hämmer auf Pixabay
Rückblick: Am Samstag Unwetter im Westen und Süden
Am Samstag, dem 06. Juli 2019 zogen besonders im Westen und im Süden Österreichs teils schwere Gewitter durch. Hier noch die Ranglisten der Extreme für Regen und Wind, sowie die Analysen der Blitze und der Niederschläge.
+++ Update 23:00 Uhr +++
Die Gewitter schwächen sich generell langsam ab. Ein paar stärkere Zellen sind derzeit noch zwischen dem oberen Murtal und dem Lavanttal unterwegs. Hier noch ein Video aus dem Wechselgebiet mit ordentlichen Blitzraten!
Seit über 1,5h… gerade Regenpause #Gewitter #Wechsel pic.twitter.com/9xXwMNtJVv
— Rob Duchac (@robduchac) 6. Juli 2019
+++ Update 22:00 Uhr +++
Höchste Warnstufe für die Gewitter in der Steiermark! An der Wetterstation Frohnleiten im Murtal sind 21.5 l/m² binnen 20 Minuten gefallen und wurden Böen bis zu 97 km/h gemessen.
+++ Update 21:15 Uhr +++
An unserer Wetterstation St. Georgen ob Judenburg sind innerhalb von 20 Minuten ganze 31 l/m² gefallen, das reicht definitv für kleinräumige Überflutungen. Bemerkenswert auch die 90 km/h in Dellach im Drautal, solche Böen werden hier eher selten gemessen.
+++ Update 21:00 Uhr +++
Die Gewitter westlich von Graz haben es in sich, lokal ist hier wieder mit Hagel zu rechnen. In den Seetaler Alpen warnen wir mit der höchsten Stufe violett. Und auch bei der kürzlich zwischen Kindberg und Mürzzuschlag entstandene Zelle ist Vorsicht geboten.
Derweil verstärken sich auch die Gewitter in Osttirol und Oberkärnten immer mehr.
+++ Update 20:30 Uhr +++
Von Südtirol aus haben sich die Gewitter weiter nach Osten verlagert, hier kann man nun hübsche Mammatus-Wolken beobachten.
Die Gewitterfront ist abgezogen, jetzt sind über Bozen und dem Unterland sog. Mammatus Wolken zu sehen. Beutelartige Ausformungen an der Unterseite von Wolken. Immer wieder faszinierend. pic.twitter.com/OMzk73x886
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 6. Juli 2019
Die kräftigsten Gewitter befinden sich aktuell über Friaul, doch auch angrenzend im südlichen Osttirol und Oberkärnten haben sich einzelne schwächere Gewitter gebildet.
+++ Update 20:00 Uhr +++
Kräftige Gewitter nun im Bereich Oberes Murtal und Seetaler Alpen sowie im Raum Wolfsberg. Sie verlagern sich nur langsam nach Südosten.
Gewittrig wird es nun auch im Innviertel.
+++ Update 19:30 Uhr +++
Nachfolgend die aktuellen Blitzentladungen von 19:20 Uhr. Salzburg und Osttirol rücken nun mehr in den Fokus. Wie schon mehrmals erwähnt, kann der Wind auch ohne Gewitter stürmisch auffrischen.
+++ Update 19:15 Uhr +++
119 km/h in Innsbruck-Kranebitten! 90 km/h am Flughafen, 86 km/h an der Uni – und das, obwohl es nur für einzelne Blitze gereicht hat. Die Luft ist vor der aufziehenden Schauer- und Gewitterlinie sehr trocken, entsprechend sind derartige Böen heute hier das Hauptthema.
+++ Update 18:45 Uhr +++
Auch auf Tiroler Seite war und ist es stürmisch. So musste die Reschenstraße im südlichen Oberland gesperrt werden, dort schaut es wie folgt aus:
Gewitter gibt es hier vor allem im Bereich Achensee und Jenbach, aber auch südlich davon kommt es in Verbindung mit der aufziehenden Schauerlinie zu stürmisch auffrischendem Wind.
+++ Update 18:15 Uhr +++
Während das steirische Hagelgewitter nach Slowenien abgezogen ist, haben es nachfolgende Entwicklungen im Süden schwer. Oftmals gehen sich entwickelnde Schauer nach kurzer Zeit wieder ein. Derweil formiert sich jedoch eine Linie von Gewittern, welche vom dt. Alpenvorland bis zum Gardasee reicht und nach Osten zieht. Auch vor Innsbruck gibt es nun erste Blitzentladungen. Später wird es damit auch in Salzburg und in Osttirol interessant.
Einen Nachtrag haben wir noch zu den Gewittern in Vorarlberg. Offenbar sind durch den stürmisch auffrischenden Wind doch einige Bäume umgefallen und haben für Behinderungen gesorgt. Das nachfolgende Video stammt aus der Nähe von Feldkirch, das zweite aus dem schweizerischen Luzern (wo 135 km/h gemessen wurden):
Da fallen die Bäume. #Orkan im Raum #Luzern. #Böen bis 135 km/h pic.twitter.com/05bw2AYQRv
— SRF Meteo (@srfmeteo) 6. Juli 2019
+++ Update 17:40 Uhr +++
Während mit dem ‚Schweizer Gewitter‘ in Lindau am Bodensee Böen bis 91 km/h und in Oberriet bis 89 km/h gemessen wurden, liegen die Messwerte auf Vorarlberger Seite deutlich darunter. Hier gab es im Schnitt Böen zwischen 50 und 70 km/h. Mittlerweile zieht das Gewitter über das Außerfern hinweg nach Osten, generell wird es nun westlich von Innsbruck interessant.
Noch ein Webcambild des Gewitters aus Leutschach an der Weinstraße: https://t.co/t8wU5CpnC3 pic.twitter.com/3K9kc5PSkJ
— uwz.at (@uwz_at) 6. Juli 2019
+++ Update 17:15 Uhr +++
Und schon liegen die nächsten Hagelmeldungen aus dem Raum Deutschlandsberg vor. Geschätzt waren die Hagelkörner hier im Durchmesser bis zu 4 cm groß.
+++ Update 16:45 Uhr +++
Bereits gegen 16 Uhr haben kräftige Gewitter von der Schweiz kommend Vorarlberg erreicht, siehe Titelbild. Während in der Schweiz gebietsweise Böen zwischen 90 und 100 km/h gemessen wurden, in Luzern waren es gar 135 km/h, hat es das Rheintal nicht so schlimm erwischt.
Südwestlich von Graz hat sich derweil eine wirklich massive Gewitterzelle mit höchsten Radarreflektivitäten bis in große Höhen gebildet. Hier ist in einem engen Streifen mit Hagel zu rechnen. Aus Wettmannstätten wird dieser inzwischen auch schon bestätigt.
+++ Update 15:00 Uhr +++
Am Alpenhauptkamm sowie von Osttirol bis zur Steiermark bilden sich am Nachmittag vermehrt Quellwolken und einzelne, aber dann kräftige Gewitter. Die Luft ist hier recht schwül, in Eibiswald liegt der Taupunkt bei 21 Grad. Im Süden ist vor allem die Gefahr von großem Hagel gegeben.
Im Westen hingegen ziehen von Schweiz kommend kräftige Gewitter auf, welche bereits vorlaufend stürmisch auffrischenden Wind bringen können. Auch weiter ostwärts in Tirol kann es im weiteren Verlauf zu Sturmböen kommen, selbst ohne Gewitter.
Titelbild @ foto-webcam.eu
Niedrige Flusspegel durch Trockenheit
An der Donau und am Rhein ist momentan kein Niedrigwasser zu erwarten, hier liegen die Pegel im oder teilweise sogar über dem langjährigen Mittel. Gut zu sehen am folgenden Pegelverlauf in Konstanz (Rhein). In Blau ist der Verlauf 2019 dargestellt, grün ist der Mittelwert. Man erkennt, dass durch den kräftigen Regen und die Schneeschmelze in den Alpen im Mai der Rhein-Pegel ordentlich angestiegen ist. Rund 50 cm über dem Mittelwert befinden wir uns hier derzeit.
Ein ganz anderes Bild an der Elbe, Beispiel Magdeburg. Durch den heißen und abgesehen von Gewittern oft trockenen Juni sinkt hier der Wasserstand seit Anfang Juni. In nur vier Wochen ist der Wasserstand von 120 cm auf 50 cm zurückgegangen.
Noch markanter ist der Rückgang, wenn man ihn im Kontext betrachtet. In der folgenden Grafik ist der Magdeburger Pegelstand seit Sommer 2018 dargestellt. Wir sehen: Mit 50 cm ist der Wasserstand hier auf dem Niveau des extremen Vorjahressommer.
Der niedrige Wasserstand ist mit bloßem Auge erkennbar:
Pegel #Elbe #Magdeburg #Strombrücke: 06.07.2019 – 08:00 Uhr: 49 cm – Tendenz gleichbleibend
Fotos für @Stuart_Upper von @HartmutMD 😉 pic.twitter.com/LbkBbDBYB3
— Elbepegel Magdeburg (@Elbepegel_MD) July 6, 2019
Ebenfalls prekär ist die Lage in Sachsen, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie twittert:
UPDATE #Niedrigwasser: Aktuell liegen die Durchflüsse an über der Hälfte der sächsischen Flusspegel im Niedrigwasserbereich, weitere 30 Prozent nahe daran. Besonders prekär ist die Lage an der Schwarzen Elster am Pegel Neuwiese: https://t.co/tfYVXQFjJT #Trockenheit #LHWZ pic.twitter.com/STv0QmB07e
— Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (@LfULG) July 2, 2019
Dies kann man auch am Pegel von Dresden erkennen. Aktuell beträgt der Wasserstand rund 60 cm, ebenfalls gibt es hier einen Rückgang seit Anfang Juni. Um die 60 cm besser einzuordnen: Der mittlere Wasserstand in der Elbmetropole beträgt 200 cm, zum Negativrekord von 21 cm fehlt nicht mehr viel.
Schauen wir uns die weitere Wetterentwicklung kurz an. Abschließend haben wir für euch die aufsummierten Regenmengen des europäischen Wettermodells. Man sieht: Bis einschließlich Donnerstag ist im Einzugsgebiet der Elbe (Sachsen, Tschechien, etc.) kaum Regen zu erwarten, die Lage könnte sich also noch verschärfen.
Quelle Titelbild: Adobe Stock
Hitze ab Sonntag kein Thema mehr
Kräftige Gewitter am Samstag und Sonntag
Vor der nachhaltigen Abkühlung stehen aber noch einmal Hitze und Blitze auf der Tagesordnung. Am heutigen Samstag werden verbreitet mehr als 30 Grad erreicht, Spitzenwerte bis zu 35 Grad sind im Osten möglich. Im Vorfeld einer Kaltfront über Deutschland sind am Nachmittag und Abend von Vorarlberg bis in die Südsteiermark aber bereits erste, teils heftige Gewitter zu erwarten. Der Sonntag hat dann mit 20 bis 28 Grad schon deutlich kühleres Wetter zu bieten, dazu muss man sich im Großteil des Landes auf Schauer und Gewitter einstellen. Diese können von Osttirol bis ins Südburgenland heftig ausfallen!
Hochsommer auf Tauchstation
In der kommenden Woche erwarten uns dann nur noch Höchstwerte zwischen 17 und 27 Grad, damit bewegen wir uns knapp unter dem langjährigen Mittel für die erste Julihälfte. Grund hierfür ist eine recht festgefahrene Wetterlage ab Montag. Über den Britischen Inseln liegt ein Hoch, das sich kaum vom Fleck bewegt. An dessen Vorderseite strömt vom Europäischen Nordmeer über die Nordsee und Deutschland ständig recht kühle Luft bis nach Österreich. Auch die Nächte werden ziemlich frisch, in der Nacht auf Mittwoch sind im Berg- und Hügelland vielerorts einstellige Tiefstwerte zu erwarten. In ungünstigen Lagen des Mühl- und Waldviertels ist vereinzelt sogar Bodenfrost möglich.
Auf folgendem Bild kann man gut sehen, woher nächste Woche der „Wind weht“. Es zeigt für Dienstag am Beispiel Wien (schwarzer Stern), dass die Luft in den vorherigen Tagen aus den Polarregionen über den Nordatlantik und die Nordsee sowie Deutschland bis zu uns strömt:
Zu kühler Dienstag in den Landeshauptstädten:
Stadt | Durchschnittliche Höchsttemperatur im Juli | Erwartete Höchstwerte am Dienstag | Abweichung in Grad |
Wien | 27°C | 22°C | -5 |
St. Pölten | 26°C | 22°C | -4 |
Eisenstadt | 27°C | 23°C | -4 |
Graz | 26°C | 24°C | -2 |
Linz | 26°C | 22°C | -4 |
Klagenfurt | 27°C | 24°C | -3 |
Salzburg | 25°C | 23°C | -2 |
Innsbruck | 26°C | 26°C | 0 |
Bregenz | 24°C | 23°C | -1 |
Serie geht zu Ende
Der bislang letzte Tag, der landesweit gesehen zu kalt ausgefallen ist, war der 31. Mai. Danach folgte der wärmste Juni der Messgeschichte, in dem jeder einzelne Tag zu warm ausfiel. Auch die erste Juliwoche war von durchwegs überdurchschnittlichen Temperaturen geprägt, dies ändert sich in der kommenden Woche. Grund zur Beunruhigung gibt es aber nicht: Zu kalte Phasen sind auch im Sommer vollkommen normal, sie sind in den vergangenen Jahren schlicht zur Rarität geworden.
Quelle Titelbild: Adobe Stock
Wilde Wetter Welt 5. Juli 2019
Wochenendwetter: Auf Hitze folgen Blitze
Der Alpenraum liegt derzeit am Rande eines Tiefdruckgebiets mit Kern über dem Baltikum. Die Kaltfront des Tiefs liegt derzeit über Polen und Nordostdeutschland und auch hierzulande macht sich die Störung vor allem im Norden und Osten mittels hochliegenden Wolken und lebhaft auffrischendem Westwind bemerkbar. Niederschlag ist aber keiner zu erwarten, da Hoch WINNIE mit Kern bei den Britischen Inseln für stabile Wetterverhältnisse sorgt. Mit einer westlichen Strömung gelangen dabei zunehmend warme Luftmassen ins Land.
Vereinzelte Schauer sind am Freitag lediglich im Bergland von den Karnischen Alpen bis zur Koralpe nicht ganz ausgeschlossen. Dazu gibt es Temperaturen bis zu 32 Grad in Oberkärnten.
Hochsommerlich am Samstag
Am Samstag scheint von Beginn an verbreitet die Sonne. Die Temperaturen steigen am Nachmittag auf 30 bis 34, im äußersten Osten vereinzelt auch 35 Grad. Am späten Nachmittag stiegt die Gewitterneigung aber ausgehend von Vorarlberg und Kärnten langsam an, gegen Abend wird es dann auch im Westen und in Teilen des Steiermark vermehrt gewittrig. Vor allem im Süden zeichnen sich örtlich wieder kräftige Gewitter ab mit der Gefahr von Hagel und Sturmböen!
Abkühlung am Sonntag
Der Sonntag bringt viele Wolken und von Vorarlberg bis Oberösterreich ziehen bereits in den Morgenstunden Schauer und teils kräftige Gewitter durch. Im Laufe des Vormittags breiten sich die Gewitter auch auf die Alpensüdseite und den Südosten aus, länger sonnig und trocken bleibt es tendenziell im nördlichen Waldviertel, im Weinviertel und in Teilen des Marchfelds. Die Temperaturen erreichen maximal 20 bis 27 Grad mit den höchsten Werten im Gail- und Drautal.
Kommende Woche keine Hitze
Zu Beginn der kommenden Woche setzt sich das unbeständige Wetter mit Schauern und lokalen Gewittern in den Alpen sowie im Süden fort. Die Temperaturen gehen weiter zurück und liegen zumindest bis Donnerstag knapp unter dem langjährigen Mittel. Die Höchstwerte liegen am Montag zwischen 18 und 27 Grad, von Dienstag bis Donnerstag kommen die Temperaturen dann auch im Flachland kaum noch über die 25-Grad-Marke hinaus. Hitze ist in der kommenden Woche kein Thema.
Titelbild © AdobeStock
Ausbruch des Stromboli
272.000 Blitze im Juni 2019
Über ganz Österreich verteilt gingen im Juni 2019 exakt 272.376 Blitze nieder. Damit gab es weniger Blitzentladungen als in den vergangenen Jahren, so wurden etwa im Juni 2018 fast 450.000 Blitze detektiert. Weniger Blitze gab es zuletzt im Juni 2015. Allgemein bildet der Juni zusammen mit Juli und August üblicherweise die blitzreichste Zeit des Jahres.
Hotspot Oberösterreich
Mit exakt 73.150 Blitzen führt Oberösterreich das Bundesländer-Ranking an, gefolgt von der Steiermark mit 71.066 und Niederösterreich mit 51.426 Entladungen. An letzter Stelle befindet sich das flächenmäßig kleinste Bundesland Wien, auch hier gab es aber immerhin 1.217 Blitze.
- Oberösterreich 73.150
- Steiermark 71.066
- Niederösterreich 51.426
- Salzburg 23.160
- Tirol 22.673
- Kärnten 15.122
- Burgenland 9.887
- Vorarlberg 4.675
- Wien 1.217
In der Oststeiermark und in der Buckligen Welt sind weiterhin kräftige #Gewitter unterwegs. Manche Blitze wurden hier auch auf Webcam eingefangen. pic.twitter.com/0WvYDpTqJX
— uwz.at (@uwz_at) 20. Juni 2019
Auch bei der Blitzdichte liegt Oberösterreich mit 6,1 Blitzen pro Quadratkilometer an der Spitze:
- 6,1 Blitze pro Quadratkilometer Oberösterreich
- 4,3 Blitze pro Quadratkilometer Steiermark
- 3,2 Blitze pro Quadratkilometer Salzburg
- 2,9 Blitze pro Quadratkilometer Wien
- 2,7 Blitze pro Quadratkilometer Niederösterreich
Anbei noch eine Übersicht der blitzreichsten Bezirke:
- 11.688 Kirchdorf an der Krems (OÖ)
- 9.866 Gmunden (OÖ)
- 9.852 Salzburg-Umgebung (S)
- 8.990 Steyr-Land (OÖ)
- 8.908 Freistadt (OÖ)
- 8.761 Hartberg-Fürstenfeld (ST)
Zu besonders markanten Gewitterlagen kam es am 6.6., 20.6., und 27.6. Mitunter wurde dabei im Süden Oberösterreichs, im Waldviertel sowie in der Süd- und Oststeiermark auch großer Hagel beobachtet. In Summe gab es Schäden in Millionenhöhe.
Stärkster Blitz in Gosau
Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurden in Oberösterreich gemessen: Spitzenreiter ist eine Entladung mit mehr als 295.000 Ampere am Nachmittag des 6. Juni in Gosau.
Vorsicht, direkt über Wien hat sich ein #Gewitter mit Hagel und Starkregen gebildet! https://t.co/x7qyKVR68d pic.twitter.com/QqdqAcmi2V
— uwz.at (@uwz_at) 20. Juni 2019
Sonne, Hitze und Gewitter am Züri Fäscht 2019
Freitag heiss und trocken
Zur Eröffnung des Züri Fäscht 2019 morgen Freitag um 17 Uhr herrschen bei praktisch wolkenlosen Verhältnissen und strahlendem Sonnenschein heisse 30 bis 32 Grad. Auch am Abend können die Festbesucher sich über angenehme Temperaturen freuen, so werden etwa um 22 Uhr noch 25 Grad erwartet, um Mitternacht sind es etwa 22 Grad. Erst spät nachts, etwa zwischen 2 und 6 Uhr morgens dürften sich die Temperaturen knapp unter 20 Grad bewegen. Somit herrschen also beispielsweise für das Feuerwerk um 22:30 Uhr ideale Bedingungen.
Samstag zunehmendes Gewitterrisiko
Der Samstagvormittag startet dann so, wie der Freitag zu Ende ging – mit viel Sonnenschein und blauem Himmel. Bereits gegen 10 Uhr dürfte die Sommermarke von 25 Grad erreicht werden, um die Mittagszeit dürfte die Hitzemarke von 30 Grad fallen. Mit Höchstwerten von bis zu 32 Grad wird der Samstag somit voraussichtlich der heisseste Tag der diesjährigen Ausgabe des Züri Fäscht. Der etwas auffrischende Südwestwind dürfte die Hitze aber etwas angenehmer gestalten. Jetzt kommt aber das grosse ABER ins Spiel: Bereits am frühen Nachmittag steigt das Gewitterrisiko allmählich an, im Verlauf des Nachmittags und vor allem am Abend muss mit teils kräftigen Gewittern gerechnet werden. Diese können von Starkregen, hoher Blitzaktivität, heftigen Windböen oder gar Hagel begleitet sein. Im Gegensatz zum Feuerwerk am Freitagabend könnten die Feuerwerke am Samstag um 22:30 und am Sonntag früh um 01 Uhr also zusätzlich von himmlischem Feuerwerk begleitet werden.
Die Abkühlung durch die Gewitter am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag dürfte sich voraussichtlich aber in Grenzen halten, die Temperaturen sinken in der Nacht auf Sonntag nicht gross unter 20 Grad.
Sonntag unbeständig und deutlich kühler
Der Sonntag bringt dann einen Wechsel aus dichteren Wolken, wiederholten und zum Teil kräftigen und gewittrigen Regengüssen, aber auch trockenen Phasen mit sonnigen Abschnitten. Die Temperaturen befinden sich mit 20 bis 24 Grad in einem angenehmen Bereich.
Bergwetter am Wochenende
Freitag, 05. Juli 2019
Am Freitag steht ein sommerlicher und überwiegend sonniger Tag bevor. Besonders im östlichen Bergland ziehen zwar zeitweise hochliegende Wolken durch, die Schauer- und Gewitterneigung bleibt aber überall gering und in Summe überwiegt überall der freundliche Eindruck. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, vom Dachstein bis zum Schneeberg mitunter auch kräftig aus West bis Nordwest. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe 6 bis 9 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 12 Grad am Schneeberg und 17 Grad in Südtirol.
Samstag, 06. Juli 2019
Am Samstag scheint von Beginn an häufig die Sonne. Im Laufe des Nachmittags bilden sich von Vorarlberg bis zur Weststeiermark allmählich ein paar Quellwolken, vorerst sind aber nur im südlichen Bergland einzelne, kräftige Hitzegewitter zu erwarten. In den Abendstunden wird es dann auch in den Nordalpen vermehrt gewittrig. Der Wind weht lebhaft, auf exponierten Gipfeln der westlichen Nordalpen auch kräftig mit teils stürmischen Böen aus West. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m zwischen 8 und 11 Grad, in 2.000 m gibt es 15 bis 19 Grad.
Sonntag, 07. Juli 2019
Der Sonntag bringt viele Wolken und vor allem in den Nordalpen ziehen bereits in den Morgenstunden Schauer und teils kräftige Gewitter durch. Im Laufe des Vormittags breiten sich die Gewitter auch auf die Alpensüdseite aus. Der Wind weht besonders in den Nordalpen und in den Hochlagen des Alpenhauptkamms kräftig aus West bis Nordwest, in den Hochlagen zeichnen sich auch stürmische Böen ab. Die Temperaturen gehen etwas zurück und erreichen in 3.000 m 3 bis 7 Grad bzw. in 2.000 m von Nord nach Süd 10 bis 15 Grad.
Bergwetter-Tipp:
An sonnigen Sommertagen kann man sich die Temperatur am höchsten Punkt einer Bergtour leicht selber ausrechnen, so nimmt die Temperatur um 1 Grad pro 100 m Höhendifferenz ab. Dazu benötigt man also nur den prognostizierten Höchstwert im Tal und den Höhenunterschied bis zum höchsten Punkt der Tour. Beispielsweise liegt die Seegrube auf der Nordkette etwa 1.300 m oberhalb von Innsbruck, somit sind die Tageshöchstwerte hier etwa 13 Grad kühler als am Talboden. An diesem Samstag sind in Innsbruck bis zu 34 Grad zu erwarten, auf der Seegrube kann man sich also auf angenehme 21 Grad freuen.
Sommerwetter beim Electric Love 2019
Viel Sonnenschein
Am Donnerstag scheint bis zum Abend ungetrübt die Sonne und die Temperaturen steigen auf rund 27 Grad. Am Freitag ziehen zeitweise hochliegende Wolken durch, es bleibt aber trocken und in Summer überwiegt weiterhin der Sonnenschein. Die Tageshöchstwerte liegen bei sommerlichen 28 Grad. Auch der Samstag verläuft bei teils lebhaft auffrischendem Westwind über weite Strecken strahlend sonnig und mit maximal 32 bis 33 Grad wird es sogar hochsommerlich heiß. In den Abendstunden und in der Nacht auf Sonntag steigt die Gewittergefahr allerdings an! Ein Meteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) ist jedenfalls vor Ort, um die Veranstalter in Hinblick auf die Gewittergefahr stets am Laufenden zu halten.
Nasse Abreise
Am Sonntag, dem Abreisetag, gestaltet sich das Wetter von Beginn an unbeständig mit Schauern und Gewittern. Im Tagesverlauf kann es zeitweise auch kräftig regnen, somit muss man auf den Parkplätzen des Festivals mit zunehmend schlammigen Bedingungen rechnen. Die Temperaturen liegen am Morgen bei etwa 16 Grad und kommen tagsüber kaum über 20 bis 21 Grad hinaus.
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Hurrikan Barbara wirbelt auf dem Pazifik
Alle Wirbelstürme die sich in den Gewässern vor der Küste der USA bzw. von Mittelamerika bewegen, werden Hurrikans genannt. Also nicht nur die Stürme am Atlantik, sondern auch jene im Ostpazifik. Bis dato präsentiert sich die Hurrikansaison am Atlantik ausgesprochen ruhig. Seit 2009 ist es die erste Saison, die in den ersten fünf Wochen keinen einzigen Hurrikan aufbieten kann. Im Pazifik hat sich das aber in den vergangenen Tagen geändert. In der Vorwoche gab es mit Alvin den ersten benannten Sturm überhaupt und vor wenigen Tagen hat sich mit Barbara der zweite tropische Wirbelsturm gebildet. Und der hat es in sich!
Barbara und die Sonnenfinsternis
Barbara zieht derzeit als Hurrikan der zweithöchsten Stufe 4 auf dem offenen Pazifik ihre Kreise. Mit Böen von rund 250 km/h kratzt der Wirbelsturm sogar an der höchsten Kategorie. Spannend auch auf dem nachfolgenden Satellitenbild von gestern: Man sieht neben dem Hurrikan auch den Schatten des Mondes weiter südlich, in Chile konnte man heute ja eine totale Sonnenfinsternis beobachten.
Die nachfolgende Animation zeigt gut das Auge des Hurrikans:
Toute une bête ! #Barbara est à la limite de la catégorie 5 (vents max : 250 km/h) ce matin avec un oeil bien défini. Heuresement à plus de 3 000 km d‘ #Hawaï #mm pic.twitter.com/0UZDEKvBjD
— Sophie Colombani (@ASophie_MM) July 3, 2019
Hier noch einmal der Wirbelsturm samt Sonnenfinsternis in einem Video:
Ok, so we had to take a crack at showing this loop as well. Major Hurricane #Barbara and a total solar eclipse traversing the Pacific Ocean! Just wow… #arwx pic.twitter.com/LihilCzjU9
— NWS Little Rock (@NWSLittleRock) July 2, 2019
Keine Bedrohung
Da sich Barbara mitten auf dem Ostpazifik befindet, bedroht der Wirbelsturm weder Festland noch eine Insel. Dazu gelangt der Hurrikan in den kommenden Tagen auf seinem Weg nach Nordwesten in kühleres Gewässer, folglich schwächt er sich ab. Ende der Woche nähern sich die Überreste des Sturms Hawaii an und könnte für große Regenmengen sorgen.
Quelle Titelbild (Symbolbild): pixabay.com
Barbara: Erster Hurrikan 2019 auf dem Pazifik
Bis dato präsentiert sich die Hurrikansaison an den Küsten des Atlantiks rund um Nord- und Mittelamerika ausgesprochen ruhig. Am 01. Juni begann ja offiziell die diesjährige Hurrikansaison, seit 2009 wird es die erste Saison sein, die in den ersten fünf Wochen keinen einzigen Hurrikan aufbieten kann. Im Pazifik hat sich das aber in den vergangenen Tagen geändert. In der Vorwoche gab es mit Alvin den ersten benannten Sturm überhaupt in dieser Hurrikansaison, und vor wenigen Tagen hat sich mit Barbara der zweite tropische Wirbelsturm gebildet. Und der hat es in sich!
Wo befinden wir uns?
Barbara zieht derzeit als Hurrikan der Stufe 4 (von 5) auf dem offenen Pazifik ihre Kreise, 3200 km von Hawaii und 2000 km von der Halbinsel Baja California in Mexiko entfernt. Mit Böen von rund 250 km/h kratzt der Wirbelsturm sogar an der höchsten Kategorie. Spannend auch auf dem nachfolgenden Satellitenbild von gestern: Man sieht neben dem Hurrikan auch den Schatten des Mondes weiter südlich, in Chile konnte man ja eine totale Sonnenfinsternis beobachten.
Die nachfolgenden beiden Animationen zeigen gut das Auge des Hurrikans – beeindruckend:
Toute une bête ! #Barbara est à la limite de la catégorie 5 (vents max : 250 km/h) ce matin avec un oeil bien défini. Heuresement à plus de 3 000 km d‘ #Hawaï #mm pic.twitter.com/0UZDEKvBjD
— Sophie Colombani (@ASophie_MM) July 3, 2019
GOES-East satellite representation of #Barbara. You can clearly see the transverse banding and the stadium effect within the eyewall. Pretty incredible stuff here. pic.twitter.com/bs0517RRzp
— John Kassell (@JPKassell) July 3, 2019
Hier noch einmal der Wirbelsturm samt Sonnenfinsternis in einem Video:
Ok, so we had to take a crack at showing this loop as well. Major Hurricane #Barbara and a total solar eclipse traversing the Pacific Ocean! Just wow… #arwx pic.twitter.com/LihilCzjU9
— NWS Little Rock (@NWSLittleRock) July 2, 2019
Fischsturm
Derzeit und auch in den kommenden Tagen droht von Barbara keinerlei Gefahr für die Menschen in der Region. Der Wirbelsturm tobt nämlich über dem offenen Ozean fernab von Land. Im Meteorologen-Jargon wird solch ein Sturm auch „Fischsturm“ genannt.
Auf seinem Weg nach Nordwesten gelangt der Hurrikan in den kommenden Tagen über kühleres Wasser, folglich schwächt er sich ab. Ende der Woche nähern sich die Reste des dann nur noch Tropischen Tiefs der Inselgruppe Hawaii, hier könnten sie vor allem für große Regenmengen sorgen.
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Sommerfigur – In drei Schritten zum Erfolg
Wie oft sieht man schon Menschen, die aussehen als ob sie gerade von einem Bademoden-Shooting kommen und den von der Werbeindustrie vorgegebenen Schönheitsidealen entsprechen? Eher selten. Man tut sich daher keinen Gefallen, sich mit diesen zu vergleichen und sollte stattdessen selbstbewusst zu seinem Körper stehen. Wer aber dennoch ein paar Kilo abnehmen will um sich wohl zu fühlen, hier die fundamentalen Schritte zur Sommerfigur. Und um diese Umzusetzen bedarf es vor allem eines: Einer großen Portion Motivation.
Ernährung
Ernährung spielt mit Abstand die wichtigste Rolle auf dem Weg zum Traumkörper: Laut Experten kommt es zu 70 Prozent auf die Ernährung und zu 30 Prozent auf das körperliche Training an. Einen großen Gefallen tut sich jeder, der Zucker in all seinen Formen wie Süßigkeiten, Fertigprodukten und Säften weglässt und auch großteils raffinierte Kohlenhydrate wie Weißmehlprodukte, Reis und Nudeln durch Vollkornprodukte, Gemüse und Proteine ersetzt. Viel Wasser trinken unterstützen den Abnehmprozess zusätzlich und ist gut gegen Heißhungerattacken. Mit dieser einfachen Daumenregel nimmt man in Verbindung mit Sport ab ohne Hunger leiden zu müssen.
Krafttraining
Krafttraining ist für die Sommerfigur gleich in mehrerer Hinsicht effektiv. Muskeln verbrennen permanent Kalorien, also selbst in Ruhephasen und wortwörtlich sogar im Schlaf. Zudem baut es Muskeln auf, die gut für die Haltung, Fitness und Kraft sind und die Haut straffen. Und selbst beim Krafttraining werden fettverbrennende Hormone ausgeschüttet. Für sichtbare Resultate sollte mit schweren Gewichten trainiert werden, mit denen man je nach Übung 6 bis 12 Wiederholungen schafft. Dabei ist jedoch eine gewisse Grundfitness und Aufwärmen wichtig. Je nachdem welche Ziele man erreichen will, ist ein Trainingsplan und mehrere Workouts in der Woche zu empfehlen.
Ausdauertraining
Ausdauertraining ist nicht nur sehr gesund, es kann auch ein gutes Instrument sein, um sein Idealgewicht zu erreichen. Hier ist zu beachten: Wer nach dem Essen laufen, radeln oder schwimmen geht arbeitet an seiner Ausdauer und Fitness, verbrennt aber die gerade zu sich genommene Energie und nicht die eigenen Fettreserven. Wer also Ausdauertraining betreibt um Gewicht zu verlieren sollte im sogenannten “fasted state”, also beispielsweise vor dem Frühstück, oder lange nach einer Mahlzeit trainieren und auch 1-2 Stunden nach dem Training nicht Unmengen verzehren, wenn er/sie vom “Nachbrenneffekt” profitieren will. Auch das sogenannte High Intensity Intervall Training (HIIT) soll effektiv bei der Fettverbrennung sein, besonders im Anschluss an ein Krafttraining.
Wir wünschen viel Motivation auf eurem Weg zur Sommerfigur!
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Wilde Wetter Welt 3. Juli 2019
Großer Hagel und 195.000 Blitze im Süden von Deutschland
Im Vorfeld einer Kaltfront entluden sich ab Montagmittag vor allem entlang und südlich der Donau kräftige Gewitter. Besonders betroffen war die Region von Ulm bis zum Chiemsee sowie der Landkreis Kelkheim in Niederbayern, so gab es hier örtlich großen Hagel. Insgesamt wurden von LINET 194.808 Blitze detektiert, davon allein 176.956 in Bayern und 16.010 in Baden-Württemberg. Die Gewitter zogen immer wieder über die gleichen Regionen hinweg und sorgen stellenweise für Überschwemmungen.
Heute gibt es Eis gratis. #Unwetter #Hagel pic.twitter.com/xQPWm0IYLc
— BobbyCafe (@Ellibobby) 1. Juli 2019
Unwetter: Starker Regen und Hagel in der Region https://t.co/2htv7DrGQ7 pic.twitter.com/yT9FKaO1zP
— BSAktuell (@BSAktuell) 2. Juli 2019
Starkregen und schwere Sturmböen
Die meisten Blitzentladungen wurden am Montag in den Landkreisen Augsburg, Günzburg und Rosenheim registriert: Bis zu 20.391 Mal blitzte es im Kreis Augsburg mit einer Stromstärke von mehr als 1 kA. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von 239 kA wurde hingegen im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz detektiert. Anbei die nassesten Wetterstationen:
- 44 mm Neuburg a.d. Kammel – Langenhaslach (LK Günzburg)
- 38 mm Steingaden-Riesen (LK Weilheim-Schongau)
- 33 mm Oberhaching-Laufzorn (LK München)
- 27 mm Amerang-Pfaffing (LK Rosenheim)
Die stärksten Windböen wurden in Laupheim mit 94 km/h bzw. in Regensburg mit 79 km/h gemessen.
Hier Hagel. Hört sich echt gruselig an. pic.twitter.com/r0UlthbKhF
— Nerdweib✌ (@nerdweib) 1. Juli 2019
Vor 10 Min. in 89347 Bubesheim. pic.twitter.com/oKf70SJgh0
— Unwetteralarm 🌩️ (@unwetteralarm) 1. Juli 2019
Der Hagel von Kelheim- Affeking. pic.twitter.com/F5otY0blNr
— Daniel Bachmeier (@BachmeierDaniel) 1. Juli 2019
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Am Montag zuckten 86.000 Blitze vom Himmel
Die Kaltfront von Tief NASIR sorgte zum Monatsbeginn an der Alpennordseite für teils heftige Gewitter. Insgesamt gab es in Summe 86.211 Blitzentladungen, wobei in jedem Bundesland Blitze detektiert wurden.
Bundesland | Anzahl der Blitze |
Oberösterreich | 30.861 |
Niederösterreich | 22.795 |
Salzburg | 15.988 |
Tirol | 8.137 |
Steiermark | 6.933 |
Kärnten | 624 |
Burgenland | 351 |
Wien | 304 |
Vorarlberg | 218 |
Nicht verwunderlich lagen die blitzreichsten Gemeinden in Oberösterreich, in Grünau im Almtal gab es 2.779 Blitzen, gefolgt von Molln mit 1.679 Entladungen. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 210.000 Ampere wurde in der Gemeinde Muhr im Lungau registriert.
Hagel, Sturm und Überschwemmungen
Am Montag bildeten sich bereits am späten Vormittag in Vorarlberg und Tirol erste Gewitter, die im Tagesverlauf langsam nach Osten zogen und am Abend auch den Großraum Wien erreichten. Dabei kam es verbreitet zu starkem Regen und stellenweise auch Hagel. In Uttendorf im Pinzgau löste ein Gewitter eine Schlammlawine sowie Überschwemmungen aus:
Vor allem in Oberösterreich fiel teilweise golfballgroßer Hagel vom Himmel.
Zudem kam es im Zuge der Gewitter im Mühl- und Waldviertel auch zu schweren Sturmböen von rund 100 km/h.
- 108 km/h Irnfritz (NÖ)
- 101 km/h Raabs an der Thaya (NÖ)
- 97 km/h Bad Zell und Kremsmünster (OÖ)
- 90 km/h Linz-Hörsching (OÖ)
- 79 km/h St. Pölten (NÖ), Abtenau (S) und Jenbach (T)
Kräftige Gewitter im Süden
Die schwache Kaltfront von NASIR liegt am Dienstag quer über den Alpen und im Vorfeld entstehen am Dienstag besonders von Osttirol bis ins Südburgenland nochmals heftige Gewitter. Stellenweise ist dabei mit größerem Hagel und intensivem Regen zu rechnen. Durch die teils großen Regenmengen kann es lokal wieder zu Überschwemmungen oder Erdrutschen kommen. Auch am Mittwoch bleibt es im Bergland noch gewitteranfällig, die Unwettergefahr ist aber nur mehr gering.
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Wilde Wetter Welt 1. Juli 2019
Am Montag im Süden starke Gewitter mit Hagel und Sturm
Die Kaltfront von Skandinavientief NASIR liegt derzeit quer über Deutschlands und in einem Streifen vom Saarland über Hessen bis nach Sachsen und Südbrandenburg ziehen bereits seit den Morgenstunden lokale Schauer und vereinzelt auch Gewitter durch. Die Temperaturen liegen derzeit (11 Uhr) zwischen 19 Grad an der Nordsee und 32 Grad im Chiemgau.
In diesen Stunden nimmt die Gewitterbereitschaft aber auch im Süden zu, so entstehen derzeit auch in den Bayerischen Alpen erste Gewitter.
Hagel und Sturm
Im Laufe des Nachmittags ziehen in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns teils heftige Gewitter durch. Vor allem vom Hochschwarzwald über Oberschwaben bis nach Ober- und Niederbayern besteht im Laufe der zweiten Tageshälfte örtlich Unwettergefahr, so können die Gewitter für schwere Sturmböen um 100 km/h, teils großen Hagel und Starkregen sorgen.
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Am Montag Gewitter mit Hagel und schweren Sturmböen
Der Hochdruckeinfluss im Alpenraum lässt am Montag langsam nach und aus Norden zieht die Kaltfront eines Skandinavientiefs auf. Zunächst scheint verbreitet die Sonne und vor allem im Osten wird es sehr heiß mit Höchstwerten bis zu 37, vereinzelt auch 38 Grad. Ab Mittag nimmt die Gewitterneigung in den Alpen allerdings zu und im Laufe des Nachmittags ziehen ausgehend von Bayern auch an der Alpennordseite kräftige Gewitter auf.
Hagel und Sturm
Vor allem an der Alpennordseite von Vorarlberg über Tirol und Salzburg bis nach Oberösterreich sowie im Waldviertel besteht im Laufe der zweiten Tageshälfte örtlich Unwettergefahr, so können die Gewitter für schwere Sturmböen um 100 km/h, teils großen Hagel und Starkregen sorgen. Punktuell sind in Oberösterreich allerdings auch orkanartige Böen nicht ausgeschlossen!
Sturmböen im Osten
Am Abend nimmt die Schauer- und Gewitterneigung auch im Osten etwas zu, hier ist die Luft aber sehr trocken, somit besteht in erster Linie Sturmgefahr. Der zunächst schwache Süd- bis Südwestwind wird im Zeitraum zwischen etwa 18 und 22 Uhr voraussichtlich stürmisch aus West auffrischen.
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38,5 Grad: Neuer Allzeit-Rekord in Innsbruck
Kurz vor 17 Uhr am Sonntag wurde an der Wetterstation Uni-Innsbruck mit 38,5 Grad nicht nur ein neuer Temperaturrekord für den Juni, sondern zugleich auch ein neuer Allzeitrekord für Tirol aufgestellt. Damit sind die 38,3 Grad aus Haiming vom 27.7.1983 endgültig Geschichte. Auch in Oberösterreich sowie in Salzburg hat sich in Sachen Juni-Höchstwerte noch etwas getan: Mit 37,4 Grad wurde sowohl in Bad Goisern sowie in St. Johann im Pongau ein neuer Bundeslandrekord für den Monat Juni aufgestellt. Ebenfalls einen neuen Bundesland-Monatsrekord gab es am letzten Junitag in der Steiermark mit 37,3 Grad in Mooslandl/Hieflau.
Rekordjuni
Damit gab es in der letzten Juniwoche in fünf Bundesländern neue Monatsrekorde:
- 38,5 Grad Tirol
- 38,1 Grad Kärnten
- 37,4 Grad Oberösterreich
- 37,4 Grad Salzburg
- 37,3 Steiermark
In Niederösterreich hat nur ein Zehntel für einen neuen Rekord gefehlt, so wurden in Krems 38,5 Grad erreicht. Der Junirekord liegt aber weiterhin bei 38,6 Grad in Waidhofen an der Ybbs. In Vorarlberg wurden in Bludenz 35,8 Grad gemessen, der Monatsrekord liegt hier bei 36,1. Weitere Details zum Juni gibt es hier: Juni 2019
Am Montag Hitze und Gewitter
Am Montag verlagert sich die extreme Hitze mit Höchstwerten bis zu 38 Grad in den Osten des Landes, im Vorfeld einer Kaltfront zeichnen sich im Laufe der zweiten Tageshälfte aber insbesondere von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich teils heftige Gewitter mit Hagel, Starkregen und stürmisch auffrischendem Westwind ab! Aktuelle Warnungen gibt es auf www.uwz.at
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