Erste Prognose: Wie wird der Sommer?

Zusammenfassung der Tendenz für den Sommer - UBIMET

Die ersten Prognose für den Sommer 2021 (Monate Juni, Juli und August, Abk. „JJA“) deuten eine eindeutige Zweiteilung Europas an. Im Nordwesten, etwa über der Nordsee und in Skandinavien, wird im Laufe des Sommers laut Modellen oft tieferer Luftdruck herrschen (gelb auf Karte), während in Richtung Gibraltar und Balearen die Jahreszeit nach aktuellem Stand mehrheitlich hochdruckbestimmt bleiben sollte (rot auf Karte).

Anomalie der Wetterlage über Europa für den Sommer. Gelbliche Töne stehen für Tiefdruckeinfluss, rot eher für eine Häufung von Hochdruckgebieten - C3S-Copernicus - https://climate.copernicus.eu/
Anomalie der Wetterlage über Europa für den Sommer. Gelbliche Töne stehen für Tiefdruckeinfluss, rot eher für eine Häufung von Hochdruckgebieten – C3S-Copernicus – https://climate.copernicus.eu/

Dies würde zu einer Häufung von Südwest-Wetterlagen über Mitteleuropa führen, die wiederum normalerweise für starke Temperaturgradienten zwischen dem Alpenraum und Nordwesteuropa sorgen können. Der Sommer sollte über weiten Teilen Europas generell wärmer als im klimatologischen Mittel verlaufen, was in Zeiten des Klimawandels eigentlich keine Überraschung mehr ist.

Doch die obige prognostizierte Druckverteilung führt zu nennenswerten Differenzen über Mitteleuropa: Während im Alpenraum die vorhergesagte positive Temperaturanomalie zwischen +1 und +1,5 Grad liegt, beträgt die Abweichung im Norden von Deutschland nur noch rund +0,5 Grad. Direkt an der Nordseeküste ist sogar ein durchschnittlich temperierter Sommer nicht ausgeschlossen.

Anomalie der 2 m Temperatur über Europa für den Sommer - C3S-Copernicus - https://climate.copernicus.eu/
Anomalie der 2 m Temperatur über Europa für den Sommer – C3S-Copernicus – https://climate.copernicus.eu/

Solche Wetterlagen mit starken Temperaturgegensätzen bringen zudem oft kräftige Gewitter mit sich. Starke Signale für einen gewitterreichen Sommer gibt es somit nach derzeitigem Stand vor allem in der Mitte und im Norden Deutschlands. In Richtung Alpenraum könnte die heiße Jahreszeit hingegen vor allem abseits der Berge eher zu trocken ausfallen mit wenigen Gewittertagen und etwas erhöhter Dürregefahr. Solche langfristigen Berechnungen sind allerdings mit großer Vorsicht zu genießen, so sind die Unsicherheiten besonders beim Niederschlagstrend groß.

Anomalie der Niederschläge über Europa für den Sommer. Gelbliche Töne stehen für trockene Verhältnisse, grün eher für einen nassen Sommer - C3S-Copernicus - https://climate.copernicus.eu/
Anomalie der Niederschläge über Europa für den Sommer. Gelbliche Töne stehen für trockene Verhältnisse, grün eher für einen nassen Sommer – C3S-Copernicus – https://climate.copernicus.eu/

 

Titelbild: Zusammenfassung der Tendenz für den Sommer – UBIMET

Unbeständiger Start in den Mai: Tief DANIEL bringt Regen und Wind

@ https://stock.adobe.com

Der Staatsfeiertag beginnt mit dichten Wolken und vor allem von Vorarlberg bis ins Mühl- und Waldviertel sowie in Oberkärnten auch mit einigen Regenschauern. Tagsüber kommt bevorzugt im Südosten zeitweise die Sonne zum Vorschein und auch von Nordtirol ostwärts gibt es ein paar Auflockerungen. Am Nachmittag werden die Wolken in der Westhälfte aber dichter und die Schauerneigung steigt neuerlich an. In den Abendstunden zieht die Kaltfront von Tief DANIEL auf. Im Südosten und im äußersten Osten ziehen am späten Abend Schauer und Gewitter durch, im Westen fällt dagegen zunehmend kräftiger Regen. Zuvor steigen die Temperaturen von West nach Südost noch auf 12 bis 23 Grad.

Die DANIEL führt am Sonntag kühle Luft nach Mitteleuropa. © ECMWF / UBIMET

Stürmischer Wind

Der Sonntag startet im Südosten noch teils sonnig, meist dominieren aber die Wolken und vor allem im Westen sowie generell im Bergland fällt verbreitet Regen. Nach dem trockenen April ist dieser Niederschlag allerdings auch dringend notwendig. Auch im Norden und Osten ziehen am Vormittag ein paar Regenschauer durch, dabei frischt kräftiger bis stürmischer Westwind auf. Besonders in Niederösterreich, Wien und im Nordburgenland muss man mit Sturmböen von 70 bis 90, in exponierten Lagen auch 100 km/h rechnen. Im Westen und Norden wird es zudem spürbar kühler, nur im äußersten Südosten wird es nochmals frühlingshaft mild: Die Höchstwerte liegen zwischen 7 und 21 Grad. Die Schneefallgrenze sinkt in den Nordalpen auf 1500 bis 1200 m und zum Montagmorgen hin vorübergehend auf knapp 1000 m ab.

Prognose der Windböen am Sonntag. © UBIMET

Zu Wochenbeginn Aprilwetter

Die größten Regenmengen sind am Wochenende in Vorarlberg und in Oberkärnten zu erwarten, im Südosten bleiben die Mengen dagegen meist verhalten. Am Montag fällt vor allem inneralpin sowie im Süden anfangs noch etwas Regen bzw. an der Alpennordseite oberhalb von rund 900 m auch Schnee.

Niederschlagsprognose von Samstagabend bis Montagmorgen. © UBIMET

Nach einer kurzen Beruhigung bilden sich tagsüber wieder einige Regenschauer, vereinzelt sind Blitz und Donner dabei. Vor allem im Flachland kommt dazwischen aber auch die Sonne zum Vorschein. Der Wind weht mäßig bzw. im Norden und Osten lebhaft aus West bis Nordwest. Mit 8 bis 16 Grad wird es auch im Osten kühler. Am Dienstag steigen die Temperaturen wieder etwas an, ab der Wochenmitte ist die Entwicklung dann noch sehr unsicher. Nach derzeitigem Stand ist aber zumindest vorübergehend neuerlich eine Abkühlung möglich.

Der Trend für kommnde Woche ist noch sehr unsicher. © ECMWF

Kältester April seit 1997, in weiten Teilen des Landes sehr trocken

Blümchenfrost @ https://stock.adobe.com

Im Vergleich zum Mittel von 1981 bis 2010 schließt der April 2021 im Flächenmittel mit einer Abweichung von -2 Grad deutlich zu kalt ab. Besonders markante Abweichungen um -2,5 Grad findet man im Norden und Osten des Landes. Die relativ kältesten Orte des Landes mit einer Abweichung von -2,6 Grad waren Neusiedl am See und Retz. Etwas geringer fallen die Abweichungen mit etwa -1 Grad zum Mittel dagegen im Süden und Westen aus. Der wärmste Tag des Monats war entgegen den Erwartungen gleich der Monatserste, als im Südosten vielerorts der einzige Sommertag des Monats verzeichnet wurde.

Temperaturabweichungen im April 2021. © UBIMET

Örtlich neue Monatsrekorde

Verantwortlich für die kalte Bilanz waren zahlreiche Nordlagen, so führte etwa das Skandinavientief ULLI am Ostermontag von Norden her wieder arktische Luftmassen nach Österreich und vor allem in den Nordalpen gab es etwas Neuschnee. In den folgenden, teils klaren und windstillen Nächten vom 7. bis zum 9. wurden bei den Tiefstwerten örtlich neue Monatsrekorde aufgestellt:

  • -11,8 Grad Bad Mitterndorf (ST)
  • -9,9 Grad Windischgarsten (OÖ)
  • -8,9 Grad Zeltweg (ST)
  • -7,9 Grad Kleinzicken(B)
  • -7,1 Grad St. Andrä / Lavanttal (K)
  • -7,0 Grad Bad Tatzmannsdorf (B)
  • -7,0 Grad Graz Flughafen (ST)
  • -6,9 Grad Friesach (K)

Bemerkenswert ist allerdings auch die deutlich überdurchschnittliche Anzahl an Tagen mit Frost, vor allem im Westen gab es zwei- bis dreimal so viele Frosttage wie üblich. Mit Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg und Bregenz wurde in vier Landeshauptstädten ein neuer Spitzenwert für das aktuelle Jahrhundert aufgestellt. Am Flughafen Salzburg gab es mit 12 Frosttagen sogar einen neuen Monatsrekord.

Kältester April seit 1997

Landesweit schließt der April 2021 damit als erster zu kühler Monat seit dem Mai 2020 ab. Um eine größere, negative Abweichung zu finden, muss man allerdings bis zum Mai 2019 zurückblicken, der 2,5 bis 3 Grad zu kalt war. Der letzte zu kalte April mit einer Abweichung unter -1 Grad ist dagegen schon einige Jahre, nämlich im Jahr 2001. Der letzte deutlich zu kalte April war hingegen 1997 mit einer Abweichung von etwa -2,7 Grad.

Abweichungen der Temperatur im April.

Verbreitet sehr trocken

Der April war in weiten Teilen Österreichs sehr trocken, im landesweiten Flächenmittel wurde nur knapp 60% des Solls verzeichnet. Besonders markant fallen die Abweichungen im Tiroler Oberland, vom Inn- bis ins Waldviertel sowie von Oberkärnten bis zum Grazer Bergland aus. Im Oberinntal gab es meist nur 10 bis 20 % der üblichen Niederschlagsmenge. Der relativ trockenste Ort war Imst mit nur 11% des Solls, gefolgt von Wolfsegg mit 12% und Mallnitz mit 16%. Eine ausgeglichene Bilanz gab es nur von der Eisenwurzen über die Gutensteiner Alpen bis in den nördlichen Seewinkel.

Niederschlagsabweichungen im April 2021. © UBIMET

Im Westen sonniger April

Das Soll an Sonnenstunden wurde im April meist erreicht bzw. im Westen und Südwesten auch übertroffen. Der relativ sonnigste Ort war Feldkirch mit etwa 137% der üblichen Sonnenscheindauer, aber auch in Lienz und Innsbruck gab es meist ein Plus von etwa 25%. Von Niederösterreich bis in die Südoststeiermark war der Monat dagegen durchschnittlich sonnig.

Abweichung der Sonnenscheindauer im April 2021. © UBIMET

Extremwerte April 2021

Stand: Donnerstag, 29.04.2021, 10 Uhr (Bundesland, Tag des Auftretens)

Höchste Temperaturen
  • 26,9 Grad Güssing, Kleinzicken (beide B, 1.)
  • 26,4 Grad Bad Gleichenberg, Fürstenfeld (beide ST, 1.)
  • 26,3 Grad Hohenau, Seibersdorf (beide NÖ, 1.)
Tiefste Temperaturen unter 1000 m Seehöhe
  • -11,8 Grad Bad Mitterndorf (ST, 9.)
  • -10,5 Grad Ehrwald (T, 6.)
  • -9,9 Grad Windischgarsten (OÖ, 9.)
Anzahl Frosttage unter 1000 m Seehöhe
  • 22 Bad Mitterndorf (ST)
  • 21 Radstadt (S)
Nasseste bewohnte Orte
  • 111 Liter pro Quadratmeter Lunz am See (NÖ)
  • 97 Liter pro Quadratmeter Loibl (K)
  • 94 Liter pro Quadratmeter Präbichl (ST)
  • 86 Liter pro Quadratmeter Unterach am Attersee (OÖ)
  • 81 Liter pro Quadratmeter Waidhofen an der Ybbs (NÖ)
Trockenste Orte
  • 2 Liter pro Quadratmeter Prutz (T)
  • 4 Liter pro Quadratmeter Imst (T)
  • 5 Liter pro Quadratmeter Landeck (T)
Sonnigste Stationen
  • 231 Sonnenstunden Rohrspitz (V)
  • 221 Sonnenstunden Feldkirch (V)
  • 219 Sonnenstunden Virgen (T)
  • 212 Sonnenstunden Innsbruck, Rinn, Lienz (T)
Stärkste Windspitzen Niederungen
  • 100 km/h Fischbach (ST, 12.), Gumpoldskirchen (NÖ, 12.)
  • 97 km/h St. Radegund (ST, 6.)
  • 95 km/h Innsbruck Uni (T, 5.)
Stärkste Windspitzen Berge
  • 124 km/h Feuerkogel (OÖ, 7.)
  • 112 km/h Schöckl (ST, 6.)
  • 109 km/h Rax (NÖ, 13.)

Vor 10 Jahren: Tornado ‚Super-Outbreak‘

Auf der Vorderseite eines ausgeprägten Höhentroges stellte sich ab dem 25. April eine sehr explosive Wetterlage ein, in der feucht-warmen und sehr labil geschichteten Luft begannen sich über dem östlichen Texas, Arkansas und Louisiana erste Superzellen-Gewitter zu bilden, sie produzierten erste Tornados. Der 26. April war von der Wetterlage ähnlich, der Trog verlagerte sich aber langsam weiter ostwärts. Der 27. April war schließlich der aktivste und katastrophalste Tag der Serie! Die am stärksten betroffenen Bundesstaaten waren Mississippi, Tennessee und Alabama.

216 Tornados wurden registriert, etliche davon sehr starke der Kategorien EF3 und EF4 (Enhanced Fujita Scale, wird seit 2006 verwendet) mit langen Zugbahnen und breiten Schneisen von teilweise 1 bis 1,5 Kilometer. Vier Tornados wurden mit EF5 bewertet – Stürme der höchsten Kategorie mit enormer Zerstörungskraft. Sie produzieren mit 350 bis 500 km/h die höchsten Windgeschwindigkeiten auf diesem Planeten. EF5 Tornados sind sehr selten und treten statistisch nur ein bis maximal zweimal in einem Jahr auf. Vier an einem Tag ist extrem außergewöhnlich, es ist der zweithöchste Wert für einen einzelnen Tag nach dem bis dahin schwersten Super-Outbreak zwischen dem 3. und 4. April 1974. Damals wurden innerhalb von 24 Stunden sieben EF5 Tornados registriert. Allein am 27. April 2011 – heute vor 10 Jahren – verloren 316 Menschen ihr Leben!

 

Am 28. April verlagerte sich die aktive Zone weiter in Richtung der Ostküste. Von Georgia im Süden bis nahe der Grenze zu Kanada bildeten sich weitere Tornados. Die meisten davon waren schwächer, trotzdem starben an diesem Tag noch einmal 3 Menschen. In Summe sind für den gesamten Zeitraum 360 Tornados bestätigt. Es entstanden Schäden von über 10 Milliarden Dollar. 324 Menschen kamen ums Leben.

Nachfolgend ein paar aktuelle Aufnahmen von Tornados, die in den letzten Tagen im mittleren Westen gewütet haben:

 

 

 

Kühler April geht mild zu Ende

Bis auf -4 Grad ist das Thermometer letzte Nacht in Zwettl im Waldviertel gesunken. Generell hat es vor allem in der Osthälfte ausgekühlt, selbst in Wien-Mariabrunn wurde mit einem Tiefstwert von -1,4 Grad leichter Frost gemessen. Und auch heute tagsüber bleibt es im Osten und vor allem im Süden zu kühl für die Jahreszeit. In Kärnten und weiten Teilen der Steiermark kommen die Temperaturen bei dichten Wolken kaum über 10 Grad hinaus. Damit setzt sich der deutlich zu kalte April hier zunächst fort, denn dieser steuert mit einer aktuellen Abweichung von -2 Grad darauf zu, der kälteste seit 1997 zu werden. Aber dazu mehr in den nächsten Tagen im Monatsrückblick.

 

Gemessene Tiefstwerte am Dienstag, 27.05.2021 @ UBIMET

In Graz von 9 auf 22 Grad

Mit den tiefen Temperaturen ist es aber bald erstmal vorbei. Der Alpenraum gelangt auf der Vorderseite tiefen Luftdrucks immer mehr in eine Südwestströmung und mildere Luft erreicht alle Landesteile. Und das, obwohl die kommenden Tage nicht unbedingt sonnig und trocken verlaufen, sondern auch wiederholt Schauer oder gar Gewitter im Spiel sind. Frost in den Nächten ist nicht mehr zu erwarten, die 20 Grad-Marke wird am Mittwoch an der Alpennordseite, am Donnerstag schließlich mit Ausnahme Vorarlbergs im ganzen Land überschritten. In Wien und Niederösterreich sind dann auch 23 oder gar 24 Grad drin.

 

Prognose der Höchstwerte am Dienstag, den 27.04.2021 @ UBIMET

 

Prognose der Höchstwerte am Donnerstag, den 29.04.2021 @ UBIMET

 

Am Samstag 25 Grad möglich

Wettertechnisch spannend wird, nach einem durchwachsenen Freitag, schließlich der Samstag. Mit der Entwicklung eines Tiefs knapp nördlich der Alpen wird die Warmluftzufuhr zunächst noch einmal verstärkt und im Osten ist nach genau einem Monat mal wieder ein Sommertag mit 25 Grad möglich. Von Westen her deuten sich im Tagesverlauf aber auch vermehrt Schauer und womöglich die ersten kräftigen Gewitter der Saison an. Am Abend und in der Nacht ist entlang der Donau schließlich stürmisch auffrischender Westwind möglich.

 

Titelbild: Webcambild aus dem Tannheimertal @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/tannheimertal

Neue Rekorde an Frosttagen im April

Raureif

Im langjährigen Mittel (betrachtet werden dabei die Jahre 1981-2010) gibt es im April in Deutschland meist eine einstellige Anzahl an Frostnächten. Gut zu sehen auf der ersten Grafik. So sind es in Hamburg und Berlin 3 Nächte mit weniger als 0 Grad, in Köln gar nur eine Nacht.

Durchschnittliche Anzahl an Frosttagen im April.

Nicht nur in Deutschland waren die vergangenen 25 Tage deutlich zu kalt, die negativen Abweichungen reichen von Island bis zum Balkan (bläuliche Farben auf Europa-Karte):

Quelle: http://www.karstenhaustein.com/reanalysis/gfs0p5/ANOM2m_europe/ANOM2m_pastMTH_europe.html

Aufgestellt wurden in der Bundesrepublik zahlreiche Rekorde, zum Teil auch bei Wetterstationen mit einer langen Messreihe. Wir haben hier mal alle neuen Rekorde (überboten oder zumindest eingestellt) von Stationen aufgelistet, die eine Messreihe von mehr als 70 Jahren haben:

Station Anzahl Frosttage April 2021 bisheriger April-Rekord (Jahr) Messungen seit…
Merklingen 21 18 (2010) 1949
Hechingen 19 16 (1982) 1947
Fulda 17 17 (1991) 1949
Buchen 17 15 (2015) 1935
Augsburg 17 15 (1982) 1947
Weingarten 16 16 (1997) 1946
Rothenburg/Tauber 14 14 (1956) 1947
Cölbe 14 12 (1997) 1946
Weilerswist-Lommersum 14 14 (1954) 1937
Baden-Baden 14 10 (1997) 1949
Schotten 13 11 (1970) 1949
Müllheim 13 10 (1997) 1947
Rheinstetten 12 11 (1958) 1948
Wuppertal 11 11 (1954) 1937
Gießen 11 11 (1997) 1939
Freiburg 11 10 (2017) 1949
Bernburg/Saale 11 11 (1958) 1898
Worms 10 9 (2020) 1936
Trier 10 10 (1977) 1948
Essen 8 8 (1958) 1938

1-2 Frostnächte kommen zu obiger Bilanz noch bis zum Ende des Monats am Freitag hinzu, v.a. die kommende Nacht wird wieder verbreitet leicht frostig.

Kommende Nacht Supermond zu sehen

Morgen am Dienstag in der Früh gibt es den größten Vollmond des Jahres, nur rund 357.000 Kilometer entfernt von der Erde befindet sich der Mond dann. Im Durchschnitt beträgt die Distanz zwischen Erde und Mond knapp 30.000 Kilometer mehr, nämlich 384.000 Kilometer. Grund für diese Ungleichheit ist die nicht kreisrunde, sondern leicht elliptische Umlaufbahn des Mondes um die Erde, gut zu sehen auf der folgenden Grafik. Somit ist uns der Mond mal näher, mal ferner.

Die Mondumlaufbahn

Alle 4 Wochen erreicht der Mond auf dieser Ellipse seinen erdnächsten Punkt – auch Perigäum genannt. Wenn dieser Termin mit dem Termin des Vollmonds zusammenfällt, spricht man von einem Supermond. Ganz allgemein erscheint der Mond beim Perigäum größer am Nachthimmel, in Summe um rund 7% gegenüber der „durchschnittlichen“ Distanz. Mit bloßem Auge lässt sich das aber kaum unterscheiden, dazu müsste man schon 2 Monde nebeneinander am Himmel zum Vergleich haben. Der Unterschied zwischen einem Vollmond in erdnächster zu einem Vollmond in erdfernster Position beträgt verhältnismäßig etwa so viel wie zwischen einer 1- und 2-Euro-Münze.

Vollmond bei Erdferne (Apogäum, links) und Erdnähe (Perigäum, rechts)

Was man dagegen sehr wohl wahrnehmen kann: Ein Supermond ist deutlich heller als ein „normaler“ Vollmond und zwar um bis zu 30%. Besonders deutlich spürbar ist dieser Effekt auf dem Land, abseits menschlicher Lichtquellen.

Quelle Titelbild: pixabay

Zeckenwetter – Wann die Blutsauger aktiv werden

Temperaturen ausschlaggebend

Spätestens wenn kein Schnee mehr liegt und die Temperaturen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 7° Celsius oder mehr erreichen, erwachen die ersten Zecken aus der Winterstarre. Dies passiert meist im März, manchmal auch schon im Februar. In sehr milden Wintern, kann es auch sein, dass manche Zeckenarten ganzjährig aktiv sind. Auch abhängig von Entwicklungsstadium und Art werden sie schon im Frühjahr oder erst im Mai bis Juni aktiv.

Wetter und Zecken

Frost und Kälteeinbrüche schaden den Spinnentieren erst ab einer längeren Frostperiode, sie sind aber gewöhnlich gegen Kälte resistent. Ihre Aktivität stellen sie aber bei kälteren Temperaturen fast gänzlich ein und erscheinen erst wieder, wenn es wärmer wird. Auch Trockenheit und Hitze meiden Zecken im Sommer, da sie Gefahr laufen auszutrocknen. Sie ziehen sich dann an feuchte und schattige Plätze zurück und erscheinen wieder auf der Bildfläche sobald es wieder regnet und abkühlt.

Grund zur Vorsicht, aber keine Panik

Entgegen der landläufen Meinung warten Zecken nicht auf Bäumen und lassen sich auf ihre Opfer fallen, sondern mögen es bodennah und feucht. Die Parasiten krabbeln auf Grashalme in Wiesen und Büschen und warten geduldig auf den Moment in dem ein potentieller Wirt sie streift und mitnimmt. Schützen kann man sich mit geschlossener Kleidung und Sprays, wobei auch diese keine Sicherheit garantieren.

Wichtig ist zu wissen, dass die meisten Zeckenstiche harmlos sind, da die meisten Zecken weder FSME-Viren noch Borreliose-Bakterien in sich tragen, und selbst der Biss eines infizierten Exemplars führt nicht immer zu einer Infektion. Wichtig ist es, sich nach einem Wald- oder Wiesenspaziergang nach den Blutsaugern an allen Körperstellen abzusuchen und Zecken möglichst schnell mit einer Zeckenpinzette, -zange oder -karte zu entfernen, da mögliche Bakterien und Viren erst nach einer bestimmten Zeit übertragen werden. Wenn sich die Zecke nur schwer entfernen lässt, ist dies ein Indiz dafür, dass sie sich schon länger angesaugt hat. Die Bissstelle sollte desinfiziert und auf jeden Fall noch länger beobachtet werden und bei einer Rötung oder grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ein Arzt konsultiert werden. Menschen, die sich oft im Wald oder hohem Gras in Risikogebieten aufhalten, wird eine FSME-Impfung nahegelegt.

Erhöhter UV-Index: Sonnenbrandgefahr auf den Bergen

Sonne, Berge und Schnee sorgen besonders im Frühling für erhöhte Sonnenbrandgefahr - pixabay.com

Ein Hoch über der Nordsee sorgt heute landesweit für stabile Verhältnisse, nur im Süden steigt am Nachmittag die Schauerneigung leicht an. Zudem wurde aus Norden etwas kühlere und deutlich trockenere Luft herangeführt, was für besonders klare Bedingungen in allen Schichten der Atmosphäre sorgt. Nimmt man noch dazu die ausgezeichnete Schneelage der Alpen nach einem schneereichen Spätwinter und schon ist der perfekte Outdoor-Sonntag serviert!

Satellitenbild um 12 Uhr MESZ - EUMETSAT
Satellitenbild um 12 Uhr MESZ – EUMETSAT
Gesamtschneehöhe am heutigen Dienstag - UBIMET
Gesamtschneehöhe am heutigen Dienstag – UBIMET

Doch diese drei Punkte zusammen (Frühlingssonne, Schnee und klare Atmosphäre) sorgen heute für besonders hohe UV-Index-Werte. Aufgrund des oft wolkenlosen Himmels sind verbreitet die für diese Jahreszeit höchstmögliche Werte von 6 oder 7 („hoch“) in Reichweite. Auf den Bergen sorgt die von der Schneedecke zusätzlich reflektierte Strahlung für Spitzenwerte bis 8 oder 9 („sehr hoch“).

Gemessene UV-Index-Werte um 11:30 Uhr - http://www2.i-med.ac.at/uv-index/de/index_de.html
Gemessene UV-Index-Werte um 11:30 Uhr – http://www2.i-med.ac.at/uv-index/de/index_de.html

Bei solchen Bedingungen sind Sonnenbrillen und Sonnencreme selbst in den Niederungen schon erforderlich. Ansonsten droht erhöhte Sonnenbrandgefahr!

UV-Index und Schutzmaßnahmen - bfs.de
UV-Index und Schutzmaßnahmen – bfs.de

Dies sollte uns nicht überraschen, denn die Sonneneinstrahlung (und somit auch der UV-Index) ist derzeit ähnlich stark wie am Ende des meteorologischen Sommers, in der zweiten Augusthälfte.

Klimatologie der UV-Index-Werte für Innsbruck - http://www2.i-med.ac.at/uv-index/de/index_de.html
Klimatologie der UV-Index-Werte für Innsbruck – http://www2.i-med.ac.at/uv-index/de/index_de.html
Klimatologie der UV-Index-Werte für den Sonnblick - http://www2.i-med.ac.at/uv-index/de/index_de.html
Klimatologie der UV-Index-Werte für den Sonnblick – http://www2.i-med.ac.at/uv-index/de/index_de.html
Klimatologie der maximalen UV-Index-Werte (bei wolkenlosem Himmel) für die Zugspitze - UV-Index Climatology for Europe Based on Satellite Data, Ronja Vitt et al., 2020
Klimatologie der maximalen UV-Index-Werte (bei wolkenlosem Himmel) für die Zugspitze – UV-Index Climatology for Europe Based on Satellite Data, Ronja Vitt et al., 2020

Ab morgen nimmt dann die Sonnenbrandgefahr wegen aufziehender Wolken und zunehmendem Saharastaub in der Luft wieder deutlich ab.

 

Titelbild: Sonne, Berge und Schnee sorgen besonders im Frühling für erhöhte Sonnenbrandgefahr – pixabay.com

Spargelsaison – Tipps rundum das Stangengemüse

Vitaminbombe

Spargel ist eine regelrechte „Vitaminbombe“, denn er enthält B-Vitamine und Folsäure, die für Nervenfunktion, Leistungsfähigkeit, Zell- und Blutbildung sowie für eine gesunde Haut unentbehrlich sind. Auch der Vitamin C-Gehalt von Spargel ist beachtlich. Spargel besteht zu etwa 95 Prozent aus Wasser und da er gleichzeitig wenig Eiweiß, Kohlenhydrate und kein Fett enthält, ist er sehr kalorienarm.

Farbe und Form

Spargel kann in drei verschiedenen Farben verzehrt werden: wird er unter der Erde geerntet ist der Spargel weiß, durchstoßt er die Oberfläche wird die Sprosse violett und später grün. Am meisten Vitamine hat übrigens der grüne Spargel.

Spargel gibt es in weiß, grün und lila.

Die Form sagt übrigens nichts über die Qualität des Spargels aus, wenn er frisch ist schmeckt er genauso gut, auch wenn er schwieriger zu verarbeiten ist.

Frisch vom Feld

Spargelkenner holen sich den Spargel am liebsten direkt frisch vom Bauern. Denn am besten schmeckt Spargel wenn er kurz vorher geerntet und noch am selben Tag verzehrt wird. In unseren Breiten wird Spargel von Mitte März bis Ende Juni geerntet und ist daher in dieser Zeit bei uns in der besten Qualität erhältlich.

Quietschen als Frischetest

Frischen Spargel erkennt man an der frischen Anschnittstelle die nicht hohl ist, den geschlossenen Köpfen und seiner Festigkeit. Fällt er auf harten Boden zerspringt er in frischen Zustand wie Glas. Ein praktischerer Test ist aber, wenn man Spargelstangen aneinander reibt, bei Frischen erzeugt das quietschende Geräusche.

Richtig zubereiten

Weißen Spargel wird ab ca. zwei bis vier Zentimeter unterhalb des Kopfes möglichst sparsam geschält, dafür eignet sich ein handelsüblicher Gemüsespar- oder Spargelschäler. Beim grünen Spargel reicht es das untere Drittel zu schälen. Die Enden des Spargels werden rund zwei Zentimeter abgeschnitten. Der Spargel sollte dann möglichst in gleicher Dicke und Länge aufrecht im Topf gekocht werden, da die Köpfe schneller durch sind als der Rest. Zehn bis 20 Minuten kochen reichen aus, grüner Spargel ist bereits nach zehn Minuten gar.

Lagerung

Spargel sollte idealerweise frisch gegessen werden, er hält sich aber auch im Kühlschrank für zwei bis drei Tage, am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt. Erntefrisch-schockgefroren ist er das ganze Jahr über genießbar.

Wir wünschen euch mit unseren Tipps eine genussvolle Spargelsaison!

Titelbild: pixabay.com

Tornado in der Slowakei

Tornados sind in der Slowakei sehr selten, es gibt nur sehr wenige dokumentierte Beobachtungen von Tornados in diesem Teil Europas. Vor 2018 gab es fast überhaupt keine Fotos von diesem Wetterphänomen in der Slowakei.

Frontenkarte für den Donnerstag, 22. April 2021 um 2, 8 und 14 Uhr MESZ. Quelle:
DWD.

Am Donnerstag, 22. April 2021 überquerte das Frontensystem eines Skandinavientiefs Mitteleuropa, in den Mittagsstunden erreichte die Kaltfront dann die Slowakei. Im Zuge des Kaltfrontdurchgangs wurden von den Wettermodellen gewittrige Schauer vorhergesagt, aufgrund der meteorologischen Bedingungen allerdings keine Unwetterereignisse erwartet.

Kleinskalige Entwicklungen im Osten der Slowakei führten jedoch zur Ausbildung eines Tornados, in den frühen Nachmittagsstunden wurde in der Nähe der Stadt Košice eine Trichterwolke gesichtet. Eine Analyse der Beobachtungsdaten zeigte, dass insbesondere starke Windscherung in den untersten Atmosphäreschichten, als eine der wichtigsten Zutaten für die Entstehung von Tornados, für die Entwicklung mitverantwortlich war.

Dokumentiert wurden meist nur leichte Schäden an den Gebäuden, wie z.B. abgedeckte Dächer und Metallteile, die von den Dächern der Wirtschaftsgebäuden weggefegt wurden. Auch abgebrochene Äste sowie umgeknickte kleinere Bäume wurden beobachtet.

Die Zerstörungskraft des Tornados würde demnach der ersten Stufe F0 an der Fujita-Skala entsprechen.

Gepostet von Martin Žec am Donnerstag, 22. April 2021

Gepostet von Martin Žec am Donnerstag, 22. April 2021

Gepostet von Martin Žec am Donnerstag, 22. April 2021

 

Hier sind noch zwei interessante Videos aus den sozialen Netzwerken:

 

Titelbild: Tornado bei Kosice, Slowakei @ https://www.facebook.com/meteovychod

Kaltfront räumt gewitterträchtige Luft von Norden her aus

Regenschauer - pixabay.com

Am heutigen Dienstag wurden verbreitet 12 bis 18 Grad erreicht. Dabei war es im Westen und Norden des Landes am mildesten. Dazu gingen am Nachmittag vom Münsterland bis zur Lausitz sowie von Thüringen bis nach Niederbayern verbreitet Schauer und einige Gewitter nieder.

Blitzverlauf am Dienstag bis 18 Uhr - UBIMET, nowcast.de
Blitzverlauf am Dienstag bis 18 Uhr – UBIMET, nowcast.de

Am Mittwoch im Süden unbeständig

In den kommenden Stunden ändert sich aber die Lage allmählich, denn die Kaltfront von Skandinavientief ZOHAN erreicht von Norden her Deutschland. Somit verlagert sich der Schauer- und Gewitterschwerpunkt am morgigen Mittwoch in die Südhälfte des Landes. Hier bleibt es zudem mit maximal 15 bis 19 Grad frühlingshaft mild. Im Norden wird es hingegen schon deutlich kühler im Vergleich zu den heutigen Höchstwerten. Besonders an der Nordsee stehen oft einstellige Temperaturen auf dem Programm. Zumindest bleibt es hier bei teils starkem Nord- bis Nordwestwind meist trocken.

Schauer- bzw. Gewitterwahrscheinlichkeit für Mittwoch, 21. April - UBIMET
Schauer- bzw. Gewitterwahrscheinlichkeit für Mittwoch, 21. April – UBIMET
Höchstwerte am Mittwoch - UBIMET
Höchstwerte am Mittwoch – UBIMET
Maximale Windböen am Mittwoch - UBIMET
Maximale Windböen am Mittwoch – UBIMET

Am Donnerstag landesweit kühler

Bereits Donnerstagmorgen überquert die Kaltfront auch den Alpenraum und die letzten Schauer und Gewitter verlassen bald auch den äußersten Süden der Bundesrepublik. Nachfolgend sind nur noch im Nordosten ein paar Schauer mitsamt teils stürmischer Böen einzuplanen. Es wird aber mit maximal 9 bis 14 Grad landesweit kühler. Mehr als 15 Grad sind dann nur noch im äußersten Süden und Südwesten in Reichweite.

Schauer- bzw. Gewitterwahrscheinlichkeit für Donnerstag, 22. April - UBIMET
Schauer- bzw. Gewitterwahrscheinlichkeit für Donnerstag, 22. April – UBIMET
Höchstwerte am Donnerstag - UBIMET
Höchstwerte am Donnerstag – UBIMET
Maximale Windböen am Donnerstag - UBIMET
Maximale Windböen am Donnerstag – UBIMET

 

 

Titelbild: Regenschauer – pixabay.com

Milde Aussichten, zuvor noch gewittrig

Am Mittwoch liegt der Alpenraum unter dem Einfluss einer schwachen Hochdruckbrücke, die sich von den Britischen Inseln bis zum Mittelmeer erstreckt.

Frontenkarte für Mittwoch, den 21. April 2021. Quelle: DWD.

Somit kommen wir in den Genuss von mehr Sonnenschein und die Temperaturen steigen noch etwas an. Maximalwerte von 19 Grad sind in allen Bundesländern in Reichweite und es wird landesweit sehr mild.

Temperaturmaxima für Mittwoch, den 21. April.

Auf so richtig frühlingshaftes Wetter müssen wir allerdings noch etwas warten, denn das schaueranfällige Aprilwetter hat uns noch einiges zu bieten. Im Vorfeld einer Kaltfront über Deutschland wird die Luftmasse noch etwas labilisiert und damit steigt die Schauerneigung neuerlich überall an. Mit der Sonneneinstrahlung bilden sich in der labilen Luft wieder Quellwolken und am Nachmittag lebt die Schauertätigkeit wieder auf. Vor allem nördlich der Donau sowie in den südlichen Kalkalpen sind auch Gewitter möglich.

Schauer- bzw. Gewitterwahrscheinlichkeit für Mittwoch, 21. April.

Am Donnerstag Kaltfrontdurchzug

Am Donnerstag erreicht die Kaltfront des Tiefs ZOHAN, dass dann über dem Baltikum liegt, von Nordwesten her die Alpen und im Tagesverlauf greift sie auch auf den Süden über. Mit dem Frontdurchzug sind erneut teils kräftige Regenschauer und auch Gewitter zu erwarten. Große Regenmengen sind nicht zu erwarten, mit Gewittern ist aber stellenweise mit Starkregen und kleinkörnigem Hagel zu rechnen.

Prognostizierten Regenmengen für Donnerstag.

 

Schauer- und Gewitterrisiko am Donnerstag.

Hinter der Front gelangt wieder etwas kühlere, aber auch trockenere Luft ins Land, mit immer mehr Sonnenschein bleibt es in den kommenden Tagen dennoch etwas milder als die Tage zuvor.

Entwicklung der Temperatur in etwa 1500 m Höhe und Niederschlag für Wien. Quelle: ECMWF.

 

Saudi Arabien: Hagel, Schnee und Starkregen verwandeln die Wüste

Schnee und Hagel in der Wüste (Symbolbild) - pixabay.com

Am vergangenen Wochenende ereigneten sich in Saudi Arabien kräftige Gewitter mit Starkregen und großen Mengen an Hagel. In den höheren Lagen im Norden des Landes war der Schnee auch wieder ein Thema. Gebietsweise wurden schwere Überflutungen gemeldet. Vor allem aufgrund der Hagelakkumulation sind neuerlich bemerkenswerte Bilder aus den Wüstenregionen entstanden.

 

 

Titelbild: Schnee und Hagel in der Wüste (Symbolbild) – pixabay.com

Was Hurrikans, Zyklone und Taifune unterscheidet

Als Hurrikan wird ein tropischer Wirbelsturm bezeichnet, der im einminütigen Mittel eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 km/h aufweist und im Bereich des Atlantiks und des Nordostpazifiks auftritt. Der Begriff Hurrikan leitet sich von Huracán ab, dem Maya-Gott des Windes, des Sturmes und des Feuers. In anderen Regionen der Erde ist der Hurrikan hingegen unter anderen Namen bekannt: So heißt das gleiche Phänomen in Ostasien und im Westpazifik Taifun, im Indischen und im Südpazifik Zyklon und in Australien und Indonesien Willy-Willy (inoffizielle Bezeichnung).

Entstehung und Auftreten

Tropische Wirbelstürme entstehen für gewöhnlich in der Passatwindzone über den Weltmeeren. Eine Grundvoraussetzung für deren Bildung sind hohe Wassertemperaturen  (besonders effektiv ab etwa 26 Grad), da dann große Wassermengen verdunsten, die dem thermodynamischen System bei seiner Entwicklung enorme Energiemengen bereitstellen. Entsprechend treten die meisten tropischen Wirbelstürme in den Sommer- und Herbstmonaten der jeweiligen Regionen auf.

Struktur und Auswirkungen

Mit einem Durchmesser von einigen hundert Kilometern und einer Lebensdauer von mehreren Tagen gehören tropische Wirbelstürme zu den größten und langlebigsten meteorologischen Erscheinungen. Sie sind gekennzeichnet durch großflächige organisierte Konvektion und weisen eine geschlossene zyklonale Bodenwindzirkulation auf. Darüber hinaus kommt es bei entsprechender Intensität zur Ausbildung eines wolkenarmen Auges im Zentrum des Sturms, wo der Luftdruck im Extremfall unter 900 hPa sinkt. Am Rande des Auges treten die höchsten Windgeschwindigkeiten von teils mehr als 300 km/h auf. Neben dem starken Wind sind vor allem sintflutartige Regenfälle sowie Sturmfluten die größte Gefahr.

Saffir-Simpson-Skala

Es gibt unterschiedliche Skalen für die Klassifizierung der  Windstärken von tropischen Wirbelstürmen. Im Atlantik erfolgt dies mittels der sogenannten Saffir-Simpson-Skala, die in fünf Kategorien unterteilt ist. Nicht verwechseln darf man allerdings einen Hurrikan bzw. Taifun mit einem Tornado! Dieser entsteht auf völlig unterschiedliche Art und Weise im Bereich von Superzellengewittern und weist somit entsprechend andere Eigenschaften auf. Allein seine horizontale Ausdehnung ist um etwa das Tausendfache geringer.

Im Osten zu Wochenbeginn stellenweise kräftiger Regen

Das Wetter ist derzeit alles andere als frühlingshaft. Vor allem im Norden und Osten ist es seit Tagen dicht bewölkt und die Temperaturen liegen weiter unter dem jahreszeitlichen Schnitt. Leider blieb bisher der aber auch so dringend benötigte Regen aus. Wie in der Grafik ersichtlich, verlief nämlich der Frühling bisher in weiten des Landes deutlich zu trocken.

Rückblickend betrachtet steuern wir dem trockensten Frühling seit mindestens 20 Jahren entgegen. Ähnlich trocken wie heuer war es nur im Vorjahr sowie 2003.

Die Niederschlagsabweichungen im Frühling seit 2000.

Teils sehr nass zu Wochenbeginn

Ein Tief über Ungarn lenkt wieder deutlich feuchtere und mildere Luft in den Norden und Osten. Somit ist nun zu Beginn der neuen Woche wieder mehr Regen in Sicht. Entlang der Nordalpen kommen bis Dienstagfrüh in den Staulagen etwa 15 bis 25 Liter, im Bereich der Eisenwurzen auch über 30 Liter zusammen. Auch am Dienstag selbst ziehen noch einige Regenschauer und einzelne Gewitter durch.

24 Stunden Mengen bis Dienstagfrüh (ICON) ©UBIMET/DWD

Besonders für die Landwirtschaft ist der Regen in den nächsten Tagen wichtig. Die Böden im Osten des Landes leiden bereits an starker Trockenheit, da ist jeder Regentropfen willkommen.

Aber nicht nur der Osten und Norden leidet unter der Trockenheit. Auch im Süden fiel in diesem Frühling bisher nur wenig Regen. Zwar sind in den kommenden Tagen ein paar gewittrige Regenschauer zu erwarten, flächendeckender Regen ist hier vorerst aber nicht in Sicht.

Titelbild: pixabay.com

Am Montag im Osten kräftiger Regen

Derzeit liegt Österreich in einer Tiefdruckrinne, die sich von Sardinien über die Alpen bis nach Russland erstreckt. In dieser Rinne sind mehrere Tiefs eingelagert, eines davon liegt am Montag über Ungarn und steuert aus Osten feuchte Luft nach Österreich.

Aktuelle Situation in Europa per Satellitenbild

Im Nordstau ergiebiger Regen

In der Nacht zum Montag kommt allmählich von Ungarn her Regen auf und Montagfrüh regnet es östlich der Linie Linz-Graz bereits verbreitet. Während der Regen im Flachland immer wieder Pause einlegt und tagsüber mehr Schauercharakter annimmt, regnet es im Stau der Alpen durchgehend und somit auch ergiebig.

24-h Regenmengen bis Dienstagfrüh (Modell ICON)

Am meisten Regen fällt von der Eisenwurzen über die Ybbstaler Alpen bis zum Wienerwald, aber auch im Rax-Semmering Region kommen einige Liter zusammen. Da mit dem Regen auch etwas mildere Luft herangeführt wird, steigt die Schneefallgrenze von 800 m tagsüber gegen 1200 m an. Am Dienstagvormittag geht der kräftige Regen dann auch im Stau zu Ende, danach muss man sich auf schaueranfällige Aprilwetter einstellen.

Dringend notwendiger Regen

Der Regen ist aber auch dringend notwendig, da das Frühjahr bisher vor allem im Osten und Süden viel zu trocken ausgefallen ist.

Während das Tief im Osten etwas Linderung schafft, bleibt es im Süden viel zu trocken. Zwar sind in den kommenden Tagen auch im Süden ein paar gewittrige Regenschauer zu erwarten, flächendeckender Regen ist aber weiterhin nicht in Sicht.

Quelle Titelbild: Adobe Stock

April bislang kalt wie seit vielen Jahren nicht mehr

Frostschutz

Der April 2021 war bislang deutlich kälter als im Mittel von 1981 bis 2010, so liegt die Abweichung im Flächenmittel über ganz Österreich derzeit bei -2 Grad. Besonders markant sind die Abweichungen im Bergland und im Norden, etwas geringer dagegen im Süden.

Vorläufige Temperaturabweichungen im April 2021 (Stand: 16.4.21).

Wenn man die aktuellen mittelfristigen Prognosen betrachtet, deutet einiges darauf hin, dass sich bis Monatsende nicht mehr allzu viel daran ändern wird, da die Modelle in der letzten Monatsdekade unterdurchschnittliche bis maximal durchschnittliche Temperaturen berechnen. Es gibt allerdings noch Unsicherheiten: Sollte das Monatsende doch wärmer als derzeit gedacht ausfallen, würde die Gesamtbilanz weniger kühl ausfallen.

Der Trend zeigt unterdurchschnittliche bis durchschnittliche Temperaturen. © ECMWF

Kältester April seit 1997

Landesweit dürfte der April damit als erster zu kühler Monat seit dem Mai 2020 abschließen. Um eine vergleichbare negative Abweichung zu finden, muss man allerdings bis zum Mai 2019 zurückschauen, der 2,5 bis 3 Grad zu kalt war. Der letzte zu kalte April mit einer Abweichung unter -1 Grad ist dagegen schon einige Jahre, nämlich im Jahr 2001. Der letzte stark zu kalte April war hingegen 1997.

Temperaturabweichungen im April seit 1991 (Jahr 2021 vorläufig mit Stand 16.4.)

Viele Frosttage

Örtlich wurden bei den Tiefstwerten neue Stationsrekorde für den Monat April aufgestellt, wir berichteten darüber bereits hier. Bemerkenswert ist allerdings auch die Anzahl an Tagen mit Frost, so wurden mit Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg und Bregenz in vier Landeshauptstädten sogar neue Bestmarken für das aktuelle Jahrhundert aufgestellt. In zwei weiteren wurden die Bestmarken aus dem Jahre 2003 immerhin egalisiert (Linz und Graz).

Frostage im April 2021 (Stand: 17.4.21). © UBIMET

Ganz Mitteleuropa betroffen

Der April war bislang nicht nur in Österreich, sondern weit über Mitteleuropa hinaus kühler als üblich. Auch in Westeuropa kam es zu einigen Stationsrekorden, besonders betroffen war u.a. Frankreich, wo es zu teils extremen Frostschäden kam: Hunderttausende Hektar Land wurden vom sog. „schwarzen Frost“ zerstört, also von trockener Kälte mit stark frostigen Nächten ohne Morgentau. In einigen Regionen rechnet man mit 50 bis 100 Prozent Ausfälle bei der Ernte etwa von Pfirsichen, Äpfeln, Pflaumen, Kiwis, Aprikosen, aber auch von Trauben oder Zuckerrüben. Deutlich zu warm war es dagegen in Russland und im Mittleren Osten.

Temperaturanomalien im April bis einschließlich 16.4. inkl. 7-Tages-Prognose. © K. Haustein

Wenn man die Frosttage im April in den vergangenen 30 Jahren betrachtet, stellt 2021 einen Ausreißer nach oben dar. Auch in der Schweiz gab es im April seit 1997 etwa in Basel, Bern und Luzern nicht mehr so viele frostige Nächte wie in diesem Jahr. Wenn man allerdings weiter zurück schaut, findet man durchaus einige Jahre mit mehr Frosttagen als heuer, ganz besonders zu Anfang des 20. Jahrhunderts.

Frostttage im April in Bern (Tiefstwert unter 0 Grad). © MeteoSchweiz

Titelbild © AdobeStock

Taifun Surigae: Pazifische Taifunsaison 2021 startet durch

Taifun Surigae zieht aktuell zwischen den Yap Inseln und Palau west- bis nordwestwärts in Richtung der Philippinen (dort erhielt er den Namen „Bising“). Sein Kerndruck beträgt aktuell 975 hPa, die Windgeschwindigkeiten bewegen sich zwischen122 und Böen von bis zu 176 km/h. Die Wassertemperaturen in dieser Region liegen aktuell im Bereich von 29 bis 30 Grad.

Der Taifun am Freitag (zum Vergrößern auf die Animation klicken). © JMA/ UBIMET

Der Sturm wird sich im Laufe der kommenden Tage weiter verstärken und dabei der Philippinischen Ostküste, insbesondere der Insel Samar annähern. Allerdings dreht er nach aktuellen Berechnung immer weiter nach Nord ab, sodass sein Zentrum die unmittelbare Küstenregion nicht erreichen sollte – es gibt allerdings noch einige Unsicherheiten. Zwischen Sonntag und Montag erreicht er seine höchste Intensität mit Spitzenböen von über 250 km/h.

Die Prognose der Zugbahn des Taifuns. © JTWC

365 Tage Saison

Im Gegensatz zu den Hurrikans im Atlantik können sich im Pazifik praktisch zu jeder Jahreszeit Tropenstürme bilden – die Saison hat also keinen echten Anfang und kein Ende, allerdings gibt es auch hier eine deutliche Häufung zwischen Juli und November mit einem Maximum rund um September. In der Statistik findet man den frühesten Taifun des Jahres am 2.Januar 1979 und den spätesten am 30. Dezember 2000. Tatsächlich geht die Saison aber nicht am Jahresanfang los, sondern eher Mitte Februar, da im Jahresmittel die Wahrscheinlichkeit für einen Taifun rund um den 11. Februar am geringsten ist.

Titelbild © https://rammb.cira.colostate.edu/

Halbzeitbilanz Frühling 2021

Markant war in diesem Frühjahr bisher die Trockenheit. Wirklich kräftige Tiefs mit viel Niederschlag blieben weitgehend aus, demzufolge weist die Regen- und Schneebilanz zur Halbzeit ein dickes Minus auf. Konkret sind über ganz Österreich betrachtet bis dato nur 57% jenes Niederschlags gefallen, wie üblicherweise in der 1. Frühlingshalbzeit. Besonders trocken war das Frühjahr seit 1. März im Süden, Südosten und Osten. In Mallnitz (Kärnten) z.B. beträgt das Minus sogar 81%, d.h. nur 19% der Norm ist hier zusammengekommen.

Der Frühling verlief bis dato viel zu trocken.

Rückblickend betrachtet steuern wir damit dem trockensten Frühling seit mindestens 20 Jahren entgegen. In der nachfolgenden Grafik sind die Abweichungen (jeweils des gesamten Frühlings) seit dem Jahr 2000 aufgetragen. Ähnlich trocken wie heuer war es nur im Vorjahr sowie 2003.

Die Niederschlagsabweichungen im Frühling seit 2000.

Kommen wir zu den Temperaturen: Ende März bzw. Anfang April gab es ja einen kräftigen Wärmeschub mit frühsommerlichen Temperaturen, davor und auch danach wieder jedoch markante Kaltluftvorstöße. Folglich bilanziert die Temperatur zur Halbzeit ziemlich ausgeglichen, es gibt keine großen Abweichungen nach oben oder unten. Tendenziell war es im Bergland des Westens und Südwestens etwas zu kühl, nach Südosten zu etwas zu mild.

Durchschnittlich präsentieren sich die Temperaturen im Mittel.

Auch hier schauen wir auf die vergangenen 20 Jahre: Unspektakulär sind die Abweichungen wie erwähnt 2021, gab es doch in der Vergangenheit schon Frühlinge mit Abweichungen von teils +2 Grad (2007 + 2018). Generell fällt auf, dass seit 2000 kaum noch markant zu kalte Frühjahre auftraten, fast immer war es zu warm.

Die Temperaturabweichungen im Frühling seit 2000.

Der Frühling 2021 dauert aber ja noch eineinhalb Monate, da kann noch viel passieren!

Aprilwetter par excellence

Eine festgefahrene atmosphärische Konstellation beschert uns das berühmte wie berüchtigte Aprilwetter.

Zwischen einem Hoch über den Britischen Inseln, mit dem treffenden namen QUEEN,  und einem Tiefdruckkomplex über dem westlichen Russland strömt arktische Polarluft bis zum Mittelmeer. Somit verbleibt Deutschland auch in den kommenden Tagen in einer kalten nördlichen Strömung.

Die unten stehende Grafik zeigt den Weg der Luftmasse, die aus der polaren Region kommend am Donnerstag 15. April im Süden Deutschlands vorzufinden ist.

Rückwärtstrajektorie für die Luftmasse in München am Donnerstag 15. April. Quelle: NOAA

Das untenstehende Satellitenbild zeigt das typische Aprilwetter, in der kalten Luft bilden sich tagsüber mit Hilfe der nun schon recht kräftigen Sonneneinstrahlung zahlreiche Quellwolken und oft gehen Regen- oder Schneeregenschauer nieder. Auch Graupelschauer können dabei sein, denn die Luft in der Höhe ist sehr kalt.

Wie schnell das Aprilwetter umschlagen und wie ungemütlich es sein kann, zeigen die Bilder aus Dachau am Mittwochnachmittag. Zwischen den beiden Bildern liegt nur eine knappe halbe Stunde.

Frostige Nächte

Besonders unangenehm sind wohl die Nächte. Tagsüber erheitert der eine oder andere Sonnenstrahl das Gemüt, aber in der Nacht wird man wieder in den Winter zurückgeworfen.

Fast in ganz Deutschland sinken die Temperaturen derzeit in den Frostbereich. Ganz im Süden muss man sogar mit mäßigem Frost rechnen.

Deutschlandweit ist der April bis jetzt deutlich zu kühl ausgefallen, die mittlere Temperatur liegt nämlich etwa 4 Grad unter dem Durchschnitt der Jahre 1991-2020. Zudem ist in diesem Frühjahr (wenn auch nicht Rekordverdächtig) die Anzahl der Frosttage, d. h. wenn das Temperaturminimum unter 0 Grad liegt, im Vergleich zu den vergangenen 10 Jahren deutlich gestiegen.

München z. B. hat seit dem 01. März ganze 19 Frosttage verzeichnet, bisher waren es zwischen 3 und 12, nur das Rekordjahr 2013 hat mit 25  Tagen mehr Frosttage gehabt.

Etwas mildere Aussichten

Auch in den kommenden Tagen bleibt das Wetter wechselhaft, bis zum Wochenende muss verbreitet mit Nachtfrost gerechnet werden. Nach dem Wochenende wird es allmählich etwas milder, wie am Temperaturtrend für München abzulesen ist.

Temperaturtrend für München für die kommenden 10 Tage. Quelle: EZMWF.

Die Unsicherheit ist aber dennoch gegeben, an der Länge der Balken hinten raus sichtbar. Auf das richtig frühlingshafte Wetter werden wir wohl noch etwas warten müssen.

 

April zeigt uns weiter die kalte Schulter

Später Schnee im Frühling ist keine Seltenheit.

Exemplarisch für die mittlerweile herrschenden Temperaturen steht der gestrige Dienstag. Um 6,6 Grad zu kalt im Vergleich zum langjährigen Mittel verlief dieser über das ganze Land betrachtet, die blaue Farbe auf folgender Grafik – sie zeigt die Abweichungen gestern – spricht Bände.

Deutlich zu kalt war der gestrige Dienstag.

In ähnlicher Tonart ging es dann vergangene Nacht weiter. Zweistellige Minusgrade Mitte April sind selbst in den Alpentälern nicht alltäglich, Lech am Arlberg wachte bei eisigen -12 Grad auf!

Frostig kalt verlief die Nacht nicht nur im Bergland.

Warum ist es nun derzeit so kalt? Der Grund ist wie so oft auf der Bodenwetterkarte des DWD zu finden. Hoch QUEEN erstreckt sich von Großbritannien bis Schweden – das bringt uns aber herzlich wenig. Zwischen dem Hoch und Tief XANDER über Osteuropa strömt nämlich seit Wochenbeginn sehr kühle und feuchte Luft heran.

Die Wetterlage ist derzeit festgefahren.

Nun die noch schlechtere Nachricht: In dieser Tonart geht es auch bis Ende der Woche weiter, gut zu sehen an der Temperaturentwicklung für Wien bzw. Graz. Normal zu dieser Jahreszeit wären Höchstwerte von rund 16 Grad, da hinken wir doch deutlich hinterher mit oft nur 8-11 Grad.

Die frustrierenden Aussichten bis Montag.

Diese wiederholt kühle Wetterphase (eine gab es ja schon vergangene Woche) hat zur Folge, dass der April Stand jetzt zu kalt ausfallen würde. -1,2 Grad beträgt derzeit das Defizit österreichweit, der letzte derart unterkühlte April liegt knapp 20 Jahre zurück (2001 und 2003)!

Der April 2021: Mittlerweile unterdurchschnittlich temperiert.

Quelle Titelbild: pixabay

Kaltfront brachte Temperatursturz um knapp 20 Grad

Schnee im Frühling - pixabay.com

Zu Beginn eine Animation der Höchstwerte im Vergleich von gestern zu heute. Besonders massiv ist der Rückgang der Temperaturen vom Weinviertel bis ins Südburgenland und die Südsteiermark ausgefallen, wo ja zu Wochenbeginn noch der Frühling mit bis zu 20 Grad herrschte.

Höchstwerte gestern und heute im Vergleich

Hier jene Orte bzw. Wetterstationen mit dem markantesten Temperatursturz. Auf der Hohen Wand am Alpenostrand gab’s gestern noch T-Shirt-taugliche 16,8 Grad, heute früh dann Schneefall und nur noch -2,5 Grad. Macht fast 20 Grad Absturz!

Station Höchstwert gestern Temperatur heute Früh Rückgang von…
Hohe Wand 16,8°C -2,5°C -19,3 Grad
Puchberg 18,1°C 0,7°C -17,4 Grad
Pottschach 19,7°C 2,4°C -17,3 Grad
Mattersburg 19,7°C 2,4°C -17,3 Grad
Seibersdorf 20,0°C 2,8°C -17,2 Grad
Mönichkirchen 14,4°C -2,6°C -17,0 Grad
Aspang  18,6°C  1,7°C -16,9 Grad
Gutenstein  16,1°C  -0,7°C -16,8 Grad
Hollenthon 15,9°C -0,8°C -16,7 Grad
Besonders in den Alpen gab es planmäßig einige Zentimeter Neuschnee, hier die Mengen seit Mitternacht. Schwerpunkte waren Tirol, Salzburg und Kärnten. Auf den Bergen sind hier 20-40 cm Neuschnee dazugekommen, in den Tälern stechen Langen am Arlberg mit 20 cm und Ramsau mit 15 cm hervor.
Neuschneemengen seit Mitternacht

In Summe liegen im Bergland teils beachtliche Mengen für Mitte April:

Gemessene Schneehöhen am Dienstagmorgen

Abschließend noch ein paar winterliche Impressionen quer verteilt über Österreich:

Tannheim:

Neuschnee im Tannheimertal

Innsbruck:

Neuschnee in Innsbruck

Großraum Villach:

Neuschnee in Kärnten

Bucklige Welt:

Neuschnee in der Buckligen Welt

Quelle Titelbild: pixabay

Große Gegensätze durch Kaltfront

Ganze 20 Grad beträgt die Temperaturdifferenz zwischen dem Westen und dem Osten Österreichs zu Montagmittag. Rund um den Arlberg und im Außerfern liegen die Temperaturen bereits leicht im Frostbereich, im Rheintal werden +2 Grad gemessen. Mit jedem Kilometer nach Osten ist es wärmer, bei bis zu 19 Grad liegen die Temperaturen dagegen im Burgenland oder im Wiener Becken.

Aktuelle Temperaturen um 11:20 Uhr @ UBIMET

 

Das Zusammenspiel aus Kaltfront und Italientief sorgt jedoch dafür, dass nun auch im Osten rasch Wolken aufziehen, am späten Nachmittag kommt Regen dazu. Generell wird es dann landesweit nass, in der Nacht auf Dienstag sinkt die Schneefallgrenze inneralpin bis in die Täler. Hier wird es am Dienstag ein spätwinterliches Erwachen mit Neuschnee geben. Am meisten fällt nach derzeitigem Stand vom Brenner über das Zillertal bis zu den Tauerntälern und in Osttirol, hier sind 15 bis 25 cm Neuschnee zu erwarten.

Prognose der Neuschneemenge über 24h bis Dienstagvormittag @ UBIMET

 

Entlang der Donau, im östlichen Flachland und im Südosten bleibt es mehrheitlich beim Regen oder Schneeregen, auch am Dienstag tagsüber. Doch egal in welcher Konsistenz der Niederschlag nun fällt, er wird dringend benötigt. Denn bisher ist der Frühling in weiten Landesteilen, besonders jedoch im Süden und Osten viel zu trocken ausgefallen. Die Vegetation wird sich darüber freuen.

Niederschlagsabweichung vom Klimamittel für den Frühling 2021 (01.03. bis 11.04.) @ UBIMET

Wochenausblick: Neuerlich Kälterückfall mit Schnee

Österreich liegt heute noch auf der Vorderseite eines Tiefs mit Kern über Deutschland in einer milden und föhnigen Südwestströmung. Am Montag erreicht dann die Kaltfront des Tiefs den Alpenraum und überquert bis Dienstag das Land. Dabei sinkt die Schneefallgrenze entlang der Nordalpen rasch bis in die Tallagen. In der Nacht auf Dienstag bildet sich entlang der Front ein Italientief, das sich am Dienstag selber in Richtung Ungarn verlagert und dabei auch im Südosten kurzzeitig für nassen Schnee teils bis ins Flachland sorgt. Und auch nachfolgend bleibt es nasskalt: Mit einer nördlichen Strömung werden anhaltend dichte Wolken, Schnee und Regen vor allem an die Alpennordseite geführt. Im Osten bleibt es zudem windig. Erst ab Freitag deuten sich wieder zweistellige Plusgrade an.

Aussichten im Detail:

Am Montag scheint im Osten noch zeitweise die Sonne, von Westen her breiten sich tagsüber mit kräftig auffrischendem Westwind aber immer mehr Wolken und schauerartig verstärkter Regen aus. Am Nachmittag sind dann auch im Osten und Südosten Schauer sowie lokale, kurze Gewitter einzuplanen. In Vorarlberg und in dem Tiroler Oberland sinkt die Schneefallgrenze im Tagesverlauf oder spätestens in der Nacht auf Dienstag bis in viele Täler ab. Hier liegen die Höchstwerte teils nur noch bei 2 Grad, während im Seewinkel noch einmal bis zu 20 Grad erreicht werden.

In der Nacht auf Dienstag verlagert sich der Schwerpunkt des Niederschlags in den Südwesten des Landes: In Osttirol und Kärnten schneit es zunehmend kräftig und mit der Niederschlagsintensität sinkt die Schneefallgrenze auch hier bis in die Tieflagen. Entlang der Nordalpen und hier besonders von den Zillertaler Alpen bis ins Mariazellerland schneit es verbreitet bis in die Tallagen weiterhin teils kräftig.

Am Dienstag bleibt es trüb mit nassem Schneefall bis in die Niederungen, im Bergland muss man mit einigem Neuschnee rechnen. Nur in der Osthälfte mischt sich anfangs unterhalb von 400 m noch Regen dazu, im Laufe des Tages sind aber selbst im Flachland Schneeflocken möglich. Bei lebhaftem, im Osten auch kräftigem Nordwestwind kommen die Temperaturen nicht mehr über 0 bis +7 Grad hinaus. Normal wären zu dieser Jahreszeit Höchstwerte zwischen 13 und 15 Grad in den Landeshauptstädten.

Am Mittwoch regnet oder schneit es vom Tiroler Unterland bis in den Osten. Die Schneefallgrenze liegt inneralpin anfangs in den Tälern und steigt tagsüber auf 600 bis 800 m. Überwiegend trocken und mit einigen Auflockerungen geht es südlich des Hauptkamms und Richtung Vorarlberg durch den Tag. Bei weiterhin lebhaftem bis kräftigem Nordwestwind im Osten erreichen die Höchstwerte 3 bis 9 Grad.

Auch am Donnerstag und Freitag bleiben die Wolken vom Tiroler Unterland bis in den Südosten dicht und immer wieder fallen hier Regen und Schnee, dazu bleibt es windig. Etwas freundlicher gestaltet sich das Wetter von Vorarlberg bis nach Oberkärnten, hier sind ab Freitag immerhin wieder über 10 Grad möglich.

In der neuen Woche erneut Winterrückfall mit Schnee bis in die Täler

Die frühlingshafte Phase wird zu Beginn der neuen Woche von einer kräftigen Kaltfront beendet und am Montag bzw. Dienstag sinkt die Schneefallgrenze wieder markant ab. Im Bergland schneit es somit wieder verbreitet bis in die Tal- und Beckenlagen, hier sind bis zur Wochenmitte verbreitet 10 bis 30 cm in Sicht. Aber auch abseits der Alpen ist regional nach derzeitigem Stand vor allem am Dienstag eine dünne Schneedecke bis ins Flachland nicht ganz auszuschließen. In der zweiten Wochenhälfte nimmt dann die Frostgefahr landesweit neuerlich zu.

Animation der Lufttemperatur in rund 800 m Höhe von Sonntag bis Freitag - ECMWF Ensemble Mittel
Animation der Lufttemperatur in rund 800 m Höhe von Sonntag bis Freitag – ECMWF Ensemble Mittel

Am Sonntag nochmals sehr mild

Am Sonntag bleibt es landesweit noch frühlingshaft mild und bis auf ein paar Tropfen im Südwesten auch trocken. Der teils kräftige, föhnige Süd- bis Südwestwind mit stürmischen Böen in exponierten Lagen treibt die Temperaturen in die Höhe mit Spitzenwerten um 21 Grad in den Nordalpen.

Höchstwerte am Sonntag - UBIMET UCM Modell
Höchstwerte am Sonntag – UBIMET UCM Modell

Am Montag Kaltfrontdurchzug

Der Föhn bricht am Montag im Westen rasch zusammen und in Vorarlberg setzt schon in den frühen Morgenstunden schauerartig verstärkter Regen ein, der sich tagsüber mitsamt kräftig auffrischendem Westwind ostwärts ausbreitet. In den Nachmittagsstunden sind dann auch im Osten und Südosten Schauer sowie lokale, kurze Gewitter einzuplanen. Die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf entlang der Nordalpen von Westen her rasch auf 900 bis 700 bzw. in Vorarlberg auch bis 500 m ab. Vor allem im Westen ist am Abend mit teils kräftigem Schneefall zu rechnen. Tagsüber zeichnet sich ein markanter Temperaturgradient von West nach Ost ab: Während in Vorarlberg bei zarten Plusgraden schon Schneeregen oder Schnee bis in die Tallagen fällt, gibt es im föhnigen Südosten noch bis zu 21 oder 22 Grad!

Höchstwerte am Montag - UBIMET UCM Modell
Höchstwerte am Montag – UBIMET UCM Modell

In der Nacht auf Dienstag verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt zu den Tauern bzw. vor allem in den Süden des Landes. In Osttirol und Kärnten schneit es zunehmend kräftig und mit der Niederschlagsintensität sinkt die Schneefallgrenze auch hier bis in die Beckenlagen. Vor allem in Richtung Karnischen Alpen und Karawanken sind mit eingelagerten Gewittern durchaus auch größeren Schneemengen in Sicht. Aber auch entlang der Nordalpen und hier besonders vom Großraum Innsbruck bis ins Mariazellerland schneit es zeitweise kräftig bis in die Tallagen.

Ab Dienstag landesweit spätwinterlich

Am Dienstag trocknet es im Südwesten bald ab, vom Marchfeld über das Burgenland bis in die Südsteiermark verstärkt sich tagsüber hingegen der Niederschlag und kurzzeitig ist hier nach derzeitigem Stand selbst im Flachland kräftiger Nassschnee nicht auszuschließen. Entlang der Nordalpen gehen weiterhin teils gewittrige Schnee- und Graupelschauer nieder. Der Nord- bis Nordwestwind weht nach wie vor kräftig, besonders im Osten und Südosten sowie in den prädestinierten Nordföhntälern sind stürmische Böen einzuplanen.

Höchstwerte am Dienstag - UBIMET UCM Modell
Höchstwerte am Dienstag – UBIMET UCM Modell
Neuschneesumme von Montagfrüh bis Mittwochfrüh - UBIMET UCM Modell
Neuschneesumme von Montagfrüh bis Mittwochfrüh – UBIMET UCM Modell
Niederschlagssumme von Montagfrüh bis Mittwochfrüh - UBIMET UCM Modell
Niederschlagssumme von Montagfrüh bis Mittwochfrüh – UBIMET UCM Modell

Nachfolgend erhöhte Frostgefahr

Am Mittwoch beruhigt sich die Lage allmählich wieder. Entlang der Nordalpen von Innsbruck ostwärts sowie generell im Norden und Osten muss man aber tagsüber mit letzten Schnee- und Graupelschauern sowie teils kräftigem Nordwind rechnen. In der zweiten Wochenhälfte kehren aus heutiger Sicht wieder ruhige Verhältnisse auch in die Osthälfte des Landes zurück. Aufgrund der klaren und windschwachen Nächte ist aber gebietsweise neuerlich mit Morgenfrost zu rechnen!

Tiefstwerte am Mittwoch - UBIMET UCM Modell
Tiefstwerte am Mittwoch – UBIMET UCM Modell
Tiefstwerte am Donnerstag - UBIMET UCM Modell
Tiefstwerte am Donnerstag – UBIMET UCM Modell

 

Titelbild: Winterrückfall im Frühjahr – pixabay.com

Zweiteilung am Wochenende: Kalt und nass im Nordwesten, warm und trocken im Südosten

In einer südwestlichen Höhenströmung gelangen am Wochenende milde Luftmassen nach Süddeutschland, der Norden verbleibt jedoch im Einflussbereich einer kalten West- bis Nordwestströmung. Damit kommt über der Bundesrepublik eine Luftmassengrenze zustande, welche für zweigeteiltes Wetter sorgt.

Am Samstag verbreitet regnerisch

Der Samstag zeigt sich vor allem in der Mitte und im Westen von seiner stark bewölkten und oft regnerischen Seite, im Rheinland ist oft mit 10 bis 15 l/qm, lokal etwas mehr, zu rechnen. Im Südosten bleibt es dagegen meist trocken und aufgelockert, im Alpenvorland sogar oft sonnig. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 Grad auf Sylt und 18 Grad in Rosenheim in Oberbayern.

Prognose der Niederschlagssumme am Samstag. © UBIMET

Am Sonntag Schneeregen im Nordwesten und Föhn im Südosten

Die Zweiteilung wird am Sonntag besonders anhand der Temperaturprognose offensichtlich. An der Nordseeküste und generell im Nordwesten beginnt der Tag häufig mit Regen, zeitweise fällt auch etwas Schneeregen. Die andere Landeshälfte ist dagegen deutlich wetterbegünstigt. Die südwestliche Strömung sorgt an den Alpen für föhnige Verhältnisse und im Südosten bleibt es überwiegend trocken und sehr mild. Die Temperaturen reichen mit Werten von rund 4 Grad an der Nordsee bis knapp 22 Grad im Süden und Osten.

Prognose der Temperaturmaxima am Sonntag. © UBIMET

 

Titelbild: Dunkle Wolken über Flensburg. Quelle: foto-webcam.eu

Frostige Aprilnächte: örtlich neue Kälterekorde

Eisige Nächte stehen bevor.

Österreich lag in den vergangenen Tagen unter dem Einfluss kalter Luftmassen arktischen Ursprungs. Nach dem Durchzug einer Kaltfront gab es in der Nacht auf Mittwoch und Donnerstag vor allem im Südosten günstige Bedingungen für eine starke nächtliche Auskühlung:

  • arktische, trockene Luftmasse
  • wolkenloser Himmel
  • kaum Wind
Gemessene Tiefstwerte in der Nacht auf Mittwoch.

Von Unterkärnten über die südliche Steiermark bis ins Südburgenland wurden örtlich sogar neue Montasrekorde aufgestellt:

Tiefstwert 7.4.21
Graz-Flughafen (ST) -6,7 Grad
Zeltweg (ST) -8,5 Grad
St. Andrä / Lavanttal (K) -6,8 Grad
Kleinzicken (B) -7,9 Grad
Bad Tatzmannsdorf (B) -7,0 Grad
Kroisegg (B) -6,9 Grad
Rechnitz (B) -5,5 Grad

In der Nacht auf Donnerstag wurden diese Werte teils nochmals unterboten und es gab weitere Rekorde in Kärnten:

Tiefstwert 8.4.21
Graz-Flughafen (ST) -7,0 Grad
St. Andrä / Lavanttal (K) -7,1 Grad
Völkermarkt (K) -7,6 Grad
Friesach (K) -6,9 Grad

In der Nacht auf Freitag wurden nochmals einzelne neue Rekorde aufgestellt, diesmal auch in den Nordalpen:

Tiefstwert 9.4.21
Bad Mitterndorf (ST) -11,8 Grad
Windischgarsten (OÖ) -9,9 Grad
Zeltweg (ST) -8,9 Grad
Tiefstwerte in der Nacht auf Freitag. © UBIMET

Bemerkenswert ist, dass an manchen dieser Stationen erst im März neue Wärmerekorde aufgestellt wurden, nämlich in St. Andrä im Lavanttal, Kroisegg und Bad Tatzmannsdorf. Diese Kombination ist leider sehr ungünstig für die Obstbauern, da die frostigen Temperaturen nun zu Schäden bei den blühenden Obstbäumen führen. Dieses Phänomen gab es in den vergangenen Jahren häufig, so kam es erst vor einem Jahr etwa in der Wachau zu schweren Schäden, teils gab es sogar 90% Ernetausfälle. Auch damals gab es neue Stationsrekorde, siehe auch hier: Örtlich kälteste Aprilnacht seit Messbeginn. Paradoxerweise hat sich die Gefahr von Frostschäden in unseren Breiten aufgrund der steigenden Temperaturen tendenziell vergrößert, mehr Infos dazu gibt es hier: Frühe Vegetationsentwicklung und Spätfrostgefahr.

Bild: Frostschutzberegnung der Äpfelbäume in Neustift im Felde (NÖ) am 9.4.

Kälterekorde in Zeiten des Klimawandels

Auch in Zeiten des Klimawandels kommt es manchmal zu Kälterekorden, sie werden allerdings seltener. In Summe gab es in diesem April an gut 10 Stationen neue Kälterekorde, was durchaus bemerkenswert ist und besonders stark auffällt, da es eben nur noch selten vorkommt. Man muss das allerdings in Relation zu den Wärmerekorden bringen: Da gab es alleine im März knapp über 60 bzw. im Februar 40 neue Stationsrekorde (das Statsionsnetz in Österreich umfasst etwa 270 Wetterstationen).

Wir befinden uns aktuell am linken Rand der möglichen Bandbreite. © www.deutschesklimaportal.de

Titelbild © pixabay.com

Achterbahnfahrt der Temperaturen setzt sich fort, am Wochenende mild

Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss ungewöhnlich kalter Luftmassen arktischen Ursprungs. Von Unterkärnten bis ins Südburgenland wurden örtlich sogar neue Monatsrekorde für den Monat April aufgestellt, wie etwa in St. Andrä im Lavanttal oder Graz-Thalerhof. In den vergangenen Nächten gab es im Süden und Südosten bei wolkenlosem Himmel und wenig Wind günstige Bedingungen für eine starke nächtliche Abkühlung. Eine Liste der neuen Stationsrekorde haben wir hier zusammengefasst. In der Nacht auf Freitag ist neuerlich verbreitet mit teils mäßigem Frost zu rechnen.

Prognose der Tiefstwerte in der Nacht auf Freitag. © UBIMET

Steinobst und Frost

Nach den Rekordtemperaturen Ende März sind solch kalte Temperaturen verheerend für die in Blüte befindlichen Obstbäume. Wie viel Frost die Blüten ertragen, hängt von ihrem Entwicklungszustand ab: Sind die Blüten offen, dann können Frostschäden schon bei Temperaturen um -2 Grad vorkommen, bei einer Temperatur unter -5 Grad kommt es meist zu Ertragsausfällen vor allem beim Steinobst wie Pfirsich, Zwetschke und Marille. In geschlossenem Zustand ertragen die Blüten noch Temperaturen von -4 bis -2 Grad ohne größere Schäden. Allerdings ist auch diese Temperatur in den letzten Nächten im Südosten gebietsweise unterschritten worden. Bei den Äpfeln gab es bislang vermutlich keine größeren Auswirkungen, wobei man eine präzise Einschätzung erst mehrere Wochen nach der Blüte machen kann.

Am Wochenende föhnig

Am Freitag gerät Österreich unter den Einfluss eines Hochs namens PEGGY und bei überwiegend sonnigem Wetter klettern die Temperaturen nach einem frostigen Start auf 11 bis 18 Grad. Am Wochenende gelangt der Alpenraum dann in eine föhnige Südwestströmung und die Temperaturen steigen weiter an. Am Sonntag sind an der Alpennordseite und im Osten Höchstwerte zwischen 17 und 22, vereinzelt auch 23 Grad in Sicht. Eine Spur kühler bleibt es nur in Osttirol und Kärnten sowie direkt am Alpenhauptkamm.

Prognose der Höchstwerte am Sonntag. © UBIMET

Weitere Kaltfront in Sicht

Das am Wochenende vielerorts milde Wetter hält nicht lange an, so kündigt sich im Westen bereits am Montag die nächste Kaltfront an und das Wetter gestaltet sich zweigeteilt: Während im Westen die Wolken dominieren und immer häufiger Regen fällt, scheint im Osten bei föhnigem Südwind noch die Sonne. In der Nacht auf Dienstag ist dann im Zusammenspiel mit einem Italientief vor allem von Vorarlberg bis in die westliche Obersteiermark neuerlich Schnee bis in die Täler in Sicht.

Ensemble-Prognose der Temperatur in der freien Atmosphäre und Niederschlag. © ECMWF

Titelbild © https://www.foto-webcam.eu/

Höhenkaltluft sorgt für typisches Aprilwetter

Wien

Launischer Monat

Im April kommt es immer wieder zu großen Gegensätzen beim Wetter: Während es manchmal bei strahlendem Sonnenschein schon frühsommerlich warm wird, fällt an anderen Tagen bis in tiefen Lagen noch Schnee. Hauptursache dafür sind der Sonnenstand sowie die Verteilung der Landmassen: Die Luft erwärmt sich nämlich im Frühjahr über Südeuropa bzw. Nordafrika schneller als über Nordeuropa und dem Nordmeer, zumal im Norden Skandinaviens in dieser Jahreszeit meist noch Schnee liegt. Dadurch entsteht ein großes Temperaturgefälle zwischen Nord und Süd. Je nach Wetterlage können also bereits sehr warme sowie auch noch kalte Luftmassen in unsere Breiten gelangen.

Ein typisches Satellitenbild mit Höhenkaltluft (6.4.21, 15:15 Uhr). © EUMETSAT

Höhenkaltluft

Als typisches Aprilwetter wird umgangssprachlich launisches, wechselhaftes Wetter mit einer raschen Abfolge von Sonnenschein, Wolken und Regen bzw. Schnee in nur wenigen Stunden bezeichnet. Dazu kommt es meist im Zuge von Kaltlufteinbrüchen, wenn sich in der Höhe sehr kalte Luftmassen befinden und die Sonne gleichzeitig die bodennahe Luft bereits erwärmt. Höhenkaltluft wirkt sich merklich auf das tägliche Wettergeschehen aus, denn sie sorgt für eine verstärkte vertikale Temperaturabnahme und somit für eine Destabilisierung der Atmosphäre. Damit entstehen vermehrt Quellwolken, welche im Tagesverlauf rasch zu Schauern und Gewittern heranwachsen.

Der Höhentrog mit Temperaturen um -38 Grad in 500 hPa (etwa 5300 m). © ECMWF

Noch mehr Schnee in Sicht

Während abseits der Alpen zahlreiche Schauer durchziehen, stauen sich entlang der Nordalpen teils auch anhaltend feuchte Luftmassen: In der Nacht auf Mittwoch fällt von Vorarlberg bis ins Salzkammergut wieder häufig Schnee, besonders in den typischen Staulagen kommen nochmals 5 bis 15, im Hinteren Bregenzerwald lokal auch 20 cm Neuschnee dazu.

Neuschneeprognose für die Nacht auf Mittwoch. © UBIMET

Am Mittwochvormittag lassen die Schneeschauer in den Nordalpen vorübergehend nach, im Tagesverlauf ziehen aber auch im Donauraum und im Osten noch einzelne Schnee- und Graupelschauer durch. Dazwischen scheint die Sonne, ehe am Nachmittag und Abend der Schneefall an der Alpennordseite mit Ankunft eines Randtiefs von Westen her wieder häufiger wird. Am späten Abend bzw. in der Nacht auf Donnerstag schneit es dann vor allem von den Kitzbüheler Alpen bis in die Obersteiermark, besonders zwischen Hochkönig und Hochschwab kommen 15 bis 25 cm Neuschnee zusammen. Auch im Norden und Nordosten kann es aber neuerlich anzuckern.

Neuschneeprognose für die Nacht auf Donnerstag. © UBIMET

Vorhersagegenauigkeit

Wenn Höhenkaltluft im Spiel ist, nimmt die Vorhersagbarkeit des Wetters etwas ab: Zwar kann man sehr gut den großräumigen Wettercharakter beschreiben, allerdings kommt es lokal zu großen räumlichen und zeitlichen Unterschieden. Vor allem räumlich detaillierte Prognosen, wie etwa jene von Wetter-Apps, sind bei solchen Wetterlagen also mit Vorsicht zu genießen.

Frost und Schnee stehen vor der Tür

Eine klare und windschwache Nacht brachte bereits am heutigen Ostermontag im Flachland verbreitet leichten Frost.

In etwas erhöhten Lagen gab es auch mäßigen Frost mit Temperaturen unter -5 Grad. Tagsüber erwärmt sich die Luft stark, allerdings nähert sich Österreich von Norden her eine massive Kaltfront an, die die Alpen am Abend erreicht.

Die Kaltfront liegt derzeit über Deutschland und dahinter fließt polare Kaltluft ein mit der es kräftige Schneeschauer bis ins Flachland gibt. Wie hier in der Nähe von Bremen:

Mit der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze in der Nacht dann bis in die Niederungen, einige Zentimeter Neuschnee gibt es vor allem in den Nordalpen und zum Morgen hin auch im äußersten Süden. Mit Durchzug der Kaltfront frischt auch vorübergehend kräftiger bis stürmischer Nordwind auf.

Winterliches Aprilwetter folgt

Am Dienstag selbst zieht die Front nach Süden ab, danach sorgen kräftige Schneeschauer für typische winterliches Aprilwetter an der Alpennordseite. Auch am Mittwoch bleibt es winterlich, dabei sorgt ein Randtief ab dem Nachmittag wieder für mehr Schneefall und auch Sturm. Somit sind sogar in freien, etwas höheren Lagen wie dem Mühl- oder Waldviertel nochmals Schneeverwehungen möglich.

Insgesamt kommen bis Donnerstagfrüh in den Nordalpen oftmals 10 bis 30 cm zusammen, in den Staulagen sind auch um die 50 cm möglich. Am Donnerstag beruhigt sich dann das Wetter.

Frostgefahr für Obstkulturen

Die kommenden Nächte verlaufen kalt, die Temperaturen liegen dabei im Flachland um den Gefrierpunkt. Wind und Wolken schützen vor einer stärkeren Auskühlung. Nicht so aber in der Nacht zum Freitag, dann muss man verbreitet mit mäßigem Frost rechnen, in den schneebedeckten Alpentälern ist sogar strenger Frost möglich. Das wird somit die kritischste Nacht für die Obstkulturen, bleibt zu hoffen das Frostberegnung oder Feuerstellen das Schlimmste abwenden. Bereits vergangenes Jahr sorgte strenger Frost im April in vielen Regionen für einen Totalausfall bei der Marillenernte

Quelle Titelbild: Adobe Stock

April, April, der macht was er will!

Ein Blick auf das Radar- und Satellitenbild zeigt ein typisches Bild für April. Die labil geschichtete Kaltluft sowie die bereits recht kräftige Sonne sorgen für die Bildung von zahlreichen Regen-, Schnee- und Graupelschauer, stellenweise auch begleitet von Blitz und Donner.

So kam es heute Vormittag im der Südsteiermark zu einzelnen Gewitter, auch im Nordburgenland wurden ein paar Blitze verzeichnet.

Radarbild um 14:25 MESZ ©UBIMET, Austrocontrol

Auch vor dem Flughafen Schwechat machten die Regen- und Graupelschauer keinen Halt. Auf der Webcam zeigte sich gegen Mittag das typische Bild aus Schauern und zwischenzeitlichem Sonnenschein.

Webcam Flughafen Schwechat. ©https://viennaairport.panomax.com/

Vor allem in den östlichen Nordalpen ist es mancherorts tief winterlich. So gab es heute bei knapp 0 Grad etwa in Turnau zeitweise kräftigen Schneefall, wie das Video hier zeigt:

 

Dies ist aber nur ein kleiner Vorgeschmack auf Dienstag. Denn dann überquert uns die kräftige Kaltfront von Tief ULLI und verbreitet wird es wieder winterlich. Im Bergland sowie in den inneralpinen Tälern, stellenweise auch im Mühlviertel kommen einige Zentimeter Neuschnee zusammen. So zeichnen sich in der Arlbergregion bis Mittwoch stellenweise 30 bis 50 Zentimeter Schnee ab, selbst im Rheintal und Inntal sind in Summe bis zu 10 Zentimeter möglich.

48h Neuschneemengen von Montag- bis Mittwochfrüh ©UBIMET

Ab Donnerstag ist aber wieder eine Wetterbesserung in Sicht. Von Westen her setzt sich langsam wieder ein Hoch durch. Auch mit den Temperaturen geht es dann wieder bergauf.

Titelbild: © foto-webcam.eu

Warum kommt der Osterhase?

Der Mythos des Osterhasen hat seinen Ursprung bereits in der Zeit der frühen Germanen. Schon damals wurde anlässlich der Tag- und Nachtgleiche ein Fest zu Ehren der Frühlingsgöttin Ostara gefeiert. Ihr zur Seite stand als heiliges Tier der Hase. Ab dem Jahr 325 nach Christi legten die Christen die Feier zum Tag der Auferstehung Christi, unser heutiges Osterfest, ebenfalls auf diesen Tag.

Das Ei kam vor dem Hasen

Zunächst spielte der Hase aber nur eine untergeordnete Rolle, das Hauptaugenmerk lag bei den Eiern. Ihnen wurde zur damaligen Zeit Fruchtbarkeit und die Entstehung von Lebendigkeit nachgesagt. Da es sich dabei allerdings nicht um gewöhnliche Eier einer Henne handeln sollte, wurden diese in einer bunten Farbenvielfalt gestaltet.

Der Hase und viele Eier

Das änderte sich im Mittelalter, als auch dem Hasen wegen der vielen Eiern jedes Jahr pünktlich zur Osterzeit auf den Feldern, Fruchtbarkeit nachgesagt wurde. Die Menschen glaubten damals, dass die Hasen sie dort verstecken. Heutzutage weiß man jedoch, dass die vielen und mitunter bunten Eier auf in den Feldern von brütenden Wildvögel kommen, die durch den Balzkampf der Hasen von den Feldern verscheucht werden und die Eier zurücklassen.

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Der Winter kehrt zurück: Markante Kaltfront am Montag

Einen ersten spätwinterlichen Vorgeschmack gab es bereits in den letzten Tagen. Die Kaltfront von Tief SIEGFRIED beendete am Freitag die sehr milde Wetterphase. Das nächste Tief lauert aber bereits über Skandinavien und trägt den Name ULLI. Am Montag überquert das Tief samt kräftiger Kaltfront von Norden her das Land. Somit dreht die Strömung wieder auf Nord und es fließt kalte Luft polaren Ursprungs ins Land.

Glätte durch Graupel- und Schneeschauer

Am Montag selbst beginnt es dann von Norden her allmählich zu schneien, die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf sukzessive bis in die tiefen Lagen ab. Größere Neuschneemengen sind aber nur in den Staulagen der Mittelgebirge zu erwarten, etwa 5 bis 10 Zentimeter sind hier bis Dienstagmorgen möglich.

24 Stunden Neuschneesummen bis Dienstagmorgen ©UBIMET

Die labile geschichtete Kaltluft und die bereits kräftige Sonne bringen ab Dienstag dann das klassische Aprilwetter. Sonnige Phasen wechseln sich mit Graupelgewitter- und Schneeschauer ab. Besonders auf den Straßen muss somit Acht gegeben werden. Rasch kann es zu Belagsbildung und damit zu Glätte kommen.

Verbreitet wieder nächtlichen Frost

Vor allem in den Nächten muss abseits der Nord- und Ostseeküsten wieder mit Frost gerechnet werden. Stellenweise ist im Süden auch mäßiger Frost möglich. Am Donnerstag nimmt dann der Tiefdruckeinfluss langsam ab und es wird langsam milder. In der Nacht gibt es aber immer noch Frost und somit die Gefahr von überfrierender Nässe. Ab Freitag ist die spätwinterliche Wetterphase dann vorbei!

Tiefstwerte in der Nacht auf Dienstag ©UBIMET
Titelbild: © pixabay.com

Frühling am Ostermontag, Winterrückfall am Dienstag

Graupelschauer am Karsamstag

Ein nahes Höhentief sorgt am Karsamstag noch für wechselhafte und windige Verhältnisse. Entlang der Alpennordseite östlich von Innsbruck regnet es zeitweise, oberhalb von rund 700 m fällt Schnee. Und auch sonst ziehen im Norden und Osten einige Schauer durch, teils mit Graupel, freundlicher präsentieren sich bereits der Westen und Süden. Hier hat auch der Ostersonntag viel Sonnenschein zu bieten, aber selbst im Donauraum und im östlichen Flachland scheint unter Zwischenhocheinfluss zumindest gelegentlich die Sonne. Vom Salzkammergut bis in den Wienerwald halten sich kompakte Wolken und hier ziehen vor allem in der ersten Tageshälfte auch noch ein paar Schneeschauer durch.

 

Aktueller Zustand der Marillenblüte @ http://img.kbit.pro/wachauermarille/P_1920.jpg

Sonne und bis zu 18 Grad am Ostermontag

Der Ostermontag beginnt nach einer klaren Nacht vielerorts mit leichtem Frost – so etwa auch in der Wachau, wo die Marillenblüte bereits im Gange ist. Bei teils lebhaftem Südwestwind scheint tagsüber lange Zeit die Sonne, erst am Nachmittag machen sich von Nordwesten her vermehrt Wolkenfelder bemerkbar. Mit 11 bis 18 Grad wird es vorübergehend deutlich wärmer. Über Skandinavien verstärkt sich jedoch ein Tief und lenkt auf seiner Rückseite in großem Tempo deutlich kältere Luft über West- nach Mitteleuropa. Die markant ausgeprägte Kaltfront erreicht den Alpenraum am Montagabend und löst über Norditalien bereits in der Nacht auf Dienstag die Bildung eines weiteren Tiefs aus.

Prognostizierte Neuschneesumme von Montagnachmittag bis Dienstagabend @ UBIMET

Kaltfront bringt Winter zurück

Somit setzt am späten Montagnachmittag von Vorarlberg bis Oberösterreich schauerartiger Regen ein, am Abend entlang der gesamten Alpennordseite bis nach Wien. Später sinkt die Schneefallgrenze generell bis in die Täler ab, nur im östlichen Flachland bleibt es meist beim Regen oder Schneeregen.

In der Nacht auf Dienstag schneit es inneralpin vorübergehend kräftig, in der zweiten Nachthälfte verlagert sich der Schwerpunkt in den Süden. Nach aktuellem Stand geht es somit am Dienstag mit Ausnahme des Flachlands im Nordosten und Südosten verbreitet winterlich in den Tag. Besonders im Süden fällt auch am Vormittag noch zeitweise Schnee, an der Alpennordseite geht der Schneefall hingegen bald in Schauer über, die Schneefallgrenze steigt tagsüber auf etwa 500 m an.

In Summe deuten sich am Arlberg und im Bregenzerwald Neuschneemengen zwischen 20 und 30 cm an, auch in Oberkärnten und der Tauernregion sind um 20 cm möglich. In den Tälern zeichnen sich häufig zwischen 5 und 10 cm Neuschnee ab. In den nachfolgenden Tagen bleibt es für die Jahreszeit zu kühl.