Jahresrückblick 2024: Unwetter und Rekorde in Österreich

Jahreszeiten

Das Jahr 2024 war in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich, so war es im landesweiten Flächenmittel mit einer Abweichung von +2 Grad das mit Abstand wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1768. Die größten Abweichungen von +2 bis +2,5 Grad im Vergleich zum Mittel von 1991 bis 2020 wurden im Osten und Südosten verzeichnet, während die Abweichungen von Vorarlberg bis nach Oberkärnten meist bei +1,5 Grad lagen.

Wenn man das Jahr allerdings mit dem älteren Klimamittel von 1961 bis 1990 vergleicht, dann war es landesweit sogar um gut 3 Grad zu warm. Dies zeigt auch eindrücklich, wie sich das Wetter u.a. in Mitteleuropa wesentlich schneller als im globalen Mittel erwärmt (weltweit wurde heuer erstmals die 1,5-Grad-Marke überschritten).

Viele Wärmerekorde

Im Laufe des Jahres kam es auch zu unzähligen Wärmerekorden, so erlebten wir den wärmsten Februar, März sowie auch August der Messgeschichte. Am 7. April wurde in Bruck an der Mur der früheste Hitzetag in Österreich seit Messbeginn verzeichnet, zudem gab es u.a. in Wien eine neue Rekordanzahl an Tropennächten, in der Wiener Innenstadt waren es sogar 53.
Rekorde gab es aber auch auf den Bergen, so war der August der erste gänzlich frostfreie Monat am Hohen Sonnblick seit Beginn der Messreihe im Jahre 1886. Von den vergangenen 12 Monaten brachte nur der November im Tiefland knapp unterdurchschnittliche Temperaturen, zudem erlebten wir von Juni 2023 bis inkl. Oktober 2024 ganze 17 Monate in Folge mit überdurchschnittlichen Temperaturen, was ebenfalls einen neuen Rekord darstellt.

Höchste Temperaturen 2024
  • 36,9 Grad Bad Deutsch-Altenburg (NÖ, 14.8.)
  • 36,4 Grad Wien – Innere Stadt (W, 30.6.)
  • 36,3 Grad Andau (B, 10.7.), Langenlebarn (NÖ, 16.8.), Pottschach-Ternitz (NÖ, 14.8.)
Tiefste Temperaturen 2024
  • -22,6 Grad Oberlainsitz (NÖ, 9.1.)
  • -21,1 Grad Schwarzau im Freiwald (NÖ, 9.1.)
  • -20,8 Grad Lech am Arlberg (V, 20.1.)

Kaum Kälterekorde

Vereinzelt kam es im Laufe des Jahres auch zu Kälterekorden, allerdings äußerst selten bzw. nur an einzelnen Tagen. Etwa Mitte September bei der Hochwasserlage in Niederösterreich wurde an drei Tagen ein Negativrekord der Tagesmitteltemperatur aufgestellt (siehe dunkelblaue Balken in der nachfolgenden Graphik). Demgegenüber stehen allerdings 22 Tage mit einem neuen Wärmerekord (siehe rote Balken).

Verlauf der Tagesmitteltemperatur im Jahre 2024 in Wien im Vergleich zum Mittel. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

In einem stabilen Klima würden sich Kälte- und Wärmerekorde in etwa ausgleichen, davon sind wir aber schon seit vielen Jahren weit entfernt: Etwa in Wien gab es bei der Tagesmitteltemperatur in den vergangenen 15 Jahren an 150 Tagen Wärmerekorde und an nur 8 Tagen Kälterekorde.

Viele Regenrekorde

Das schlimmste Wetterereignis war heuer sicherlich das Unwettertief Anett Mitte September, als es in Niederösterreich und im Wienerwald mancherorts zu einem 1000-jährigen Hochwasser kam (hier geht es zu unserem damaligen Liveticker). In den Sommermonaten kam es zudem zu zahlreichen Gewittern mit Starkregen, welche mehrfach zu Sturzfluten und Vermurungen führten. Betroffen waren u.a. Deutschfeistritz, Aflenz, Hollabrunn sowie auch die Silvretta- und Arlbergregion. An zahlreichen Stationen gab es neue Rekorde, wie etwa in Wien, St. Radegund, Aflenz, Feldkirchen, Spittal an der Drau oder auch am Semmering.

Die Silvretta-Hochalpenstraße wurde am 13. Juli durch eine große Mure verschüttet. Am 16. August wurde sie im Zuge der Aufräumarbeiten erneut verschüttet.
Nasseste Orte 2024
  • 2741 Liter pro Quadratmeter Loibl (K)
  • 2213 Liter pro Quadratmeter Alberschwende (V)
  • 2198 Liter pro Quadratmeter Schröcken (V)
Trockenste Orte 2024
  • 536 Liter pro Quadratmeter Retz (NÖ)
  • 561 Liter pro Quadratmeter Zwerndorf (NÖ)
  • 565 Liter pro Quadratmeter Podersdorf (B)

Unwetterlagen im Jahre 2024

Im vergangenen Jahr kam es zu mehreren Unwettern in Österreich, wobei Starkregen und Hitze klar die dominierenden Unwettertypen waren. Es folgt nun eine Auswahl an besonderen Wetterlagen im Jahr 2024 in Österreich in chronologischer Reihenfolge.

Jänner: Sturm und Eisregen

Kurz nach dem Jahreswechsel brachte ein Tief namens Annelie den stärksten Sturm des Jahres im Wiener Becken. Der föhnige Westwind erreicht in Wien schwere Sturmböen bis 111 km/h bzw. in Gumpoldskirchen bis 106 km/h. Nachfolgend kam es zu einem der wenigen unterdurchschnittlich temperierten Wetterabschnitten des Jahres und in der Nacht auf den 9.1. wurde in Oberlainsitz im Waldviertel mit -22,6 Grad die kälteste Temperatur des Jahres in einem bewohnten Ort gemessen. Vom 17. auf den 18. sowie neuerlich am 23.1. gab es dann regional Glatteis durch gefrierenden Regen, so mussten allein am 24.1. mehr als 300 Verletzte in Grazer Krankenhäusern behandelt werden.

Lichtsäulen
Lichtsäulen bei strengem Frost im Außerfern in einer der kältesten Nächte des Winters. © www.foto-webcam.eu

Februar: Extreme Wärme und Schneechaos am Brenner

Der Februar war der außergewöhnlichste Monat des Jahres, so war er am Ende sogar wärmer als der wärmste März der Messgeschichte (der ebenfalls heuer verzeichnet wurde). Im Flächenmittel lagen die Temperaturen knapp 6 Grad über dem Mittel und an manchen Stationen wie etwa auf der Hohen Wand verlief der Februar erstmals gänzlich frostlos. Zumindest in den Alpen kam es vorübergehend aber auch zu Schneefall: Am 23.2. fielen am Brenner sogar 70 cm Schnee und die Autobahn musste in südliche Richtung etwa 10 Stunden lang gesperrt werden musste.

Schneechaos am Brenner am 23.2.24. © ASFINAG

März: Föhn und Saharastaub

Der März verlief ebenfalls außergewöhnlich mild und war am Ende der wärmste seit Messbeginn. In den Nordalpen kam es mehrmals zu stürmischem Föhn, so wurden in Zell am See am 10.3. sowie in Achenkirch am 30.3. orkanartige Böen bis 114 km/h gemessen. In Brand wurde am 29.3. sogar eine Orkanböe von 118 km/h verzeichnet. Dabei gelangten zeitweise auch große Mengen an Saharastaub ins Land, was am 29. in den Nordalpen sehr hohe Feinstaubbelastungen zur Folge hatte.

Saharastaub am 30. März 2024. ©www.foto-webcam.eu

April: Wettersturz

Der April brachte am 7.4. in Bruck an der Mur den frühesten Hitzetag der österrechischen Messgeschichte. Nur eine Woche später wurden am 14. in Deutschlandsberg sogar 31,7 Grad erreicht, was einem neuen Monatsrekord für die Steiermark entspricht. Auch in Kärnten wurde mit 30,9 Grad in Villach eine neuer Monatsrekord aufgestellt. In weiterer Folge kam es aber zu einem ausgeprägten Wettersturz: Zunächst zogen am 15. am Alpenostrand kräftige Gewitter mit Starkregen und Hagel durch, am 16. fiel dann im Süden bis in tiefe Lagen Schnee.

Mai: Tornado in Graz

Der Mai brachte heuer überdurchschnittlich viele Blitze in Österreich, mitunter gab es auch kräftige Gewitter mit großen Regenmengen in kurzer Zeit. In Erinnerung bleibt v.a. der 21.5., als es im Grazer Bezirk Eggenberg zu einem Tornado kam.

Zu einem außergewöhnlich Naturschauspiel kam es zudem in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai, als ein schwerer G5-Sonnensturm verbreitet zu hell sichtbaren Polarlichtern führte.

Nordlichter über der Nordkette.

Juni: Gewitter mit Starkregen und Hagel

Der erste Sommermonat brachte mehrere heftige Gewitterlagen mit Starkregen und Hagel. Am 8. kam es etwa in Deutschfeistritz zu einer schweren Sturzflut, der Übelbach verzeichnete ein 300-jähriges Hochwasser.


Für Schlagzeilen sorgte aber vor allem ein Superzellengewitter im Raum Hartberg am 9. Juni: Ein Flugzeug der AUA flog direkt durch die Gewitterwolke hinweg und wurde durch Hagelschlag stark beschädigt. Dieses Gewitter führte kurze Zeit später auch zu einem Tornado im Südburgenland an der Grenze zu Ungarn.

Tornado in Ungarn nahe zur Grenze zum Burgenland am 9.6.24. Bild: Storm Science Austria
Tornado in Ungarn nahe zur Grenze zum Burgenland am 9.6.24. Bild © Storm Science Austria

Am gleichen Tag kam es zudem auch zu großem Hagel um 7 cm im Tiroler Unterland. Weitere heftige Gewitter folgten am 30. Juni, als es zu einer Vermurung am Achensee kam und großer Hagel um 7 cm im Waldviertel örtlich zu schwersten Schäden führte.

Juli: Gewitter mit Sturm und Starkregen

Am 6. Juli sorgte eine Gewitterlinie im oberösterreichischen Zentralraum für Sturmböen bis 100 km/h, am 10. kam es im Raum Fieberbrunn Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 7 cm. Am 11. und 12. gingen v.a. in der Weststeiermark starke Gewitter nieder, welche enorme Regenmengen in kurzer Zeit brachten und für Überflutungen und Murenabgänge sorgten. Der 12.7. geht mit knapp 190.000 Entladungen auch als blitzreichster Tag des Jahres in die Statistik ein, als mit Durchzug einer Gewitterlinie in Zeltweg Böen bis 111 km/h gemessen wurden. Am 16. waren erneut Starkregen und Vermurungen im Fokus, als im Aflenzer Becken innerhalb weniger Stunden 100 l/m² gemessen wurden.

August: Gewitter und Vermurungen

Der August verlief schwülheiß und außerordentlich blitzreich, immer wieder gab es kräftige Gewitter. Etwa am 12. wurden im Pongau Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 6 cm registriert. Am 13. brachte ein nächtliches Gewitter am Flughafen Wien-Schwechat eine orkanartige Böe von 112 km/h. Am 16. kam es dann neuerlich zu Vermurungen u.a. in der Silvretta- und Arlbergregion sowie auch in Hollabrunn.

Der Arlbergpass nach der Vermurung. Bild © Land Vorarlberg

Im weiteren Verlauf stand Wien dann auch am 17. im Mittelpunkt: Ein stationäres Gewitter brachte an der Hohen Warte in Wien in nur einer Stunde 94 l/m², noch nie wurde an einer österreichischen Wetterstation eine derart hohe Regenmenge in nur einer Stunde gemessen.

Wolkenbruch über Wien. Bild © Johannes Steinhäuser
Aufsummierte Niederschlagsmenge am 17.08.2024 in Wien @UBIMET
Blitzreichste Bezirke 2024
  • 43 Blitze/km² Oberwart (B)
  • 34 Blitze/km² Braunau am Inn (OÖ)
  • 31 Blitze/km² Eisenstadt-Umgebung (B)
  • 31 Blitze/km² Hartberg-Fürstenfeld (ST)
  • 30 Blitze/km² Rust (B)

September: Schweres Hochwasser

Das schwerste Unwetterereignis des Jahres ereignete sich Mitte September mit Tief Anett, als es in Niederösterreich und im Wienerwald zu einem extremen Hochwasser kam.  In St. Pölten fiel in nur vier Tagen eine Rekordmenge von 361 l/m² Regen, also mehr als im zuvor niederschlagsreichsten Herbst aus dem Jahre 1950. In Wien wurde das Kapazitätslimit der Kanalisation erreicht und der Wienfluss verzeichnete ein 1000-jähriges Hochwasser.

Anett
UWZ-Regenwarnungen für Unwettertief Anett.


Im Grazer Bergland bzw. in der Oststeiermark wurden zudem Orkanböen gemessen, u.a. am Schöckl, in St. Radegund und in Hartberg gab es neue Allzeitrekorde.

Sturmschäden. © FFW Birkfeld

Auf den Bergen gab es ergiebige Schneemengen und auch in manchen Tallagen wurde etwa in der nördlichen Obersteiermark der erste Schnee der Saison verzeichnet.

Oktober: Frostfrei

Der Oktober verlief weitgehend ruhig und neuerlich sehr mild. Vielerorts gab es erstmals seit Messbeginn keinen Frost wie u.a. in Radstadt und Neumarkt. In der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober waren zudem neuerlich Polarlichter sichtbar, wobei das Wetter in Österreich vielerorts trüb war.

November: Schneefall in Vorarlberg

Der November war der einzige Monat des Jahres mit unterdurchschnittlichen Temperaturen im Tiefland Österreichs. Am 21. kam es im Westen Österreichs auch zu einem kräftigen Wintereinbruch: In Bregenz gab es 28 cm bzw. in Reutte 30 cm Neuschnee. Der Arlbergpass musste am Abend gesperrt werden.

Schneefall am Arlberg im November 2024. Bild © Land Tirol

Dezember: Sturm und etwas Schnee

Der Dezember brachte zeitweise wechselhaftes Wetter, so kam es etwa am 6. im Norden regional zu Glätte durch Eisregen. Nachfolgend kam es auch mehrmals zu stürmischem Wind, wie etwa am 16. im Wiener Becken, am 19. in Oberösterreich und am 24. in den Südalpen bzw. am Alpenostrand. In Erinnerung bleibt zudem eine Nordstaulage kurz vor Weihnachten mit Schnee bis in viele Tallagen. Auf den Bergen gab es etwa im Bregenzerwald und im Arlberggebiet große Neuschneemengen von teils mehr als 1 Meter.

Ein umgewehter LKW-Anhänger am 16.12. auf der Südautobahn. Bild © FFW Wiener Neudorf
Höchste Windspitzen In den NIEderungen 2024
  • 135 km/h St. Radegund (ST, 14.9.)
  • 118 km/h Brand (V, 29.3.), Hartberg (ST, 14.9.)
  • 114 km/h Achenkirch (T, 30.3.), Zell am See (S, 10.3.)
  • 112 km/h Schwechat (NÖ, 13.8.)
  • 111 km/h Wien-Innere Stadt (4.1.), Zeltweg (12.7.)

Hier geht es zum Unwetter-Rückblick für die Jahre 2021, 2022 und 2023.

Titelbild: © Storm Science Austria,

Dezember 2024 um 1,4 Grad wärmer als im Mittel

Hochnebel und Schnee

Im Westen durchschnittlich, in der Osthälfte deutlich zu mild
In Flächenmittel war der erste Wintermonat deutlich milder als üblich: Österreichweit schließt der Dezember rund 1,4 Grad wärmer als im langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 ab. Die größten Abweichungen zwischen +2 und +2,5 Grad wurden vom Lavanttal über die südliche Steiermark bis ins östliche Flachland gemessen, während der Dezember in den Tallagen von Vorarlberg bis Salzburg durchschnittlich war.

Viel Sonnenschein im Süden und Osten

Im Dezember schien die Sonne im Süden und Osten deutlich häufiger als im Mittel, in Wiener Neustadt wurden sogar doppelt so viele Sonnenstunden wie üblich registriert. Von Unterkärnten bis nach Niederösterreich und Wien gab es meist ein Plus von 40 bis 70 Prozent. Etwas seltener als sonst schien die Sonne hingegen entlang der Nordalpen von Vorarlberg bis ins Innviertel, in Schärding gab es gar nur halb so viele Sonnenstunden wie üblich. Landesweit liegt die Bilanz bei +17%, wobei die höchste positive Abweichung von +102% in Wiener Neustadt verzeichnet wurde.

Im Süden und Südosten sehr trocken

Im Flächenmittel brachte der Dezember in Österreich etwa 35 Prozent weniger Niederschlag als üblich. Deutlich zu trocken war es von Osttirol über die südliche Steiermark bis ins östliche Flachland, besonders von Unterkärnten bis zur Buckligen Welt gab es meist nur 15 bis 25 Prozent bzw. in der Südwest- und Oststeiermark sogar weniger als 10 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge. Im östlichen Flachland und in Osttirol gab es in etwa die Hälfte des Solls, dagegen war der Monat vom Bregenzerwald bis ins Wald- und Mostviertel durchschnittlich. Im Pinz- und Pongau wurde örtlich auch eine Bilanz von 120 bis 140 Prozent verzeichnet. Der absolut nasseste Ort war Mittelberg im Kleinwalsertal mit 165 l/m².

Am 6. Dezember kam es im Norden regional zu Eisregen, in Erinnerung bleibt aber vor allem eine Nordstaulage kurz vor Weihnachten, welche u.a. in Innsbruck und Bregenz nach einigen Jahren Pause wieder „weiße Weihnachten“ ermöglicht hat. Auf den Bergen gab es vor allem im Bregenzerwald und im Arlberggebiet große Neuschneemengen von teils mehr als 1 Meter.

Schnee und Sonne
Weiße Weihnachten in Zell am See.
Tiefste Temperaturen (<1000 m)
  • -18,5 Grad Radstadt (S, 26.)
  • -17,7 Grad Zell am See (S, 26.)
  • -17,2 Grad Mittersill (S, 26.)
Höchste Temperaturen
  • 16,4 Grad Gleisdorf (ST, 16.); Kernhof – St. Aegyd (NÖ, 19.)
  • 16,2 Grad Kroisegg (B, 16.)
  • 16,1 Grad Hohe Wand (NÖ, 19.)
Stärkste Windspitzen
  • 110 km/h Micheldorf (OÖ, 19.)
  • 107 km/h Wolfsegg (OÖ, 19.)
  • 103 km/h Fischbach (ST, 24.)
  • 98 km/h St. Radegund (ST, 24.), Reichenau/Rax (NÖ, 24.), Frisach (K, 24.)
  • 95 km/h Gumpoldskirchen (NÖ, 16.), Unterlaa (W, 16.), Irnfritz (NÖ, 15.)
  • 93 km/h Wien-Hohe Warte (W, 16.)

 

Silvesternacht in den Alpen sternenklar, im Flachland dichter Nebel

Der Himmel präsentiert sich um Mitternacht oft klar.

Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss eines ausgeprägten Hochdruckgebiets namens Günther und das Wetter präsentiert sich ausgesprochen ruhig. Der Jahreswechsel verläuft im Berg- und Hügelland oft sternenklar, im Flachland breitet sich hingegen dichter Nebel aus. Zu Neujahr setzt sich die Inversionswetterlage fort und in mittleren Höhenlagen wird es sehr mild für die Jahreszeit. Erst am Donnerstag ist dann mit Ankunft einer Kaltfront eine Umstellung der Großwetterlage in Sicht.

Zu Silvester Nebel und Sonne

Am Dienstag hält sich im Flachland häufig Nebel, der tagsüber nur stellenweise wie etwa im Mostviertel etwas auflockert. Im Berg- und Hügelland sowie im Süden scheint dagegen verbreitet die Sonne. In der Silvesternacht ist im Donauraum, im östlichen Flachland und im Südosten mit zunehmend dichtem Nebel und teils hohen Feinstaubbelastungen zu rechnen. Der Nebel fällt durch die Feuerwerke noch dichter aus, Meteorologen sprechen auch von Feuerwerksnebel. Im Berg- und Hügelland sowie im Süden bleibt der Himmel klar. Der Wind weht schwach, nur im Oberen Waldviertel kommt teils lebhafter Westwind auf.
Die Temperaturen liegen zum Jahreswechsel in den Tallagen und im Flachland meist zwischen etwa -10 Grad im Lungau und 0 Grad am Bodensee. In mittleren Höhenlagen bzw. auf den Bergen gibt es dagegen Plusgrade, so liegt die Temperatur zum Jahreswechsel auf der Hohen Wand in Niederösterreich bei +6 Grad.

Zu Neujahr in mittleren Höhenlagen mild

Am Neujahrstag löst sich der Nebel in den Niederungen nur zögerlich auf, im äußersten Osten bleibt es streckenweise auch ganztags trüb. Abseits davon dominiert der Sonnenschein, wobei an der Alpennordseite im Tagesverlauf hochliegende Wolken aufziehen. Die Höchstwerte weisen teils große Unterschiede auf engem Raum auf und liegen je nach Höhenlagen und Nebel zwischen -1 Grad und +12 Grad: Leichten Dauerfrost gibt es streckenweise im östlichen Flachland, sehr mild wird es dagegen in Höhenlagen um 700 m am Alpenostrand.

Feuerwerksnebel

Allgemein entsteht Nebel, wenn sich die bodennahe Luft bei windschwachen Verhältnissen immer weiter abkühlt. Da kalte Luft weniger Wasserdampf enthalten kann, ist sie je nach Feuchtigkeitsgehalt ab einer bestimmten Temperatur gesättigt und das überschüssige Wasser kondensiert zu kleinen Wassertröpfchen. Dies funktioniert effektiv, wenn in der Luft zahlreiche Kondensationskerne vorhanden sind, also winzige schwebende Partikel wie etwa Staub- oder Rußpartikel. Feuerwerke stellen eine große Quelle für Rußpartikel dar. Bei Windstille und feuchtkaltem Wetter begünstigen sie die Entstehung von dichtem Nebel, mitunter kann es auch zu einer Sichtweite von weniger als 50 Meter kommen.

Jahreswechsel im Norden mit Wolken und Sturm, im Süden regional Nebel

Feuerwerk 2023 bei München mit Nebel und Wolken - foto-webcam.eu

Pünktlich zum letzten Tag des Jahres kommt wieder allmählich Schwung ins Wettergeschehen, im Norden verheißt das für den Jahreswechsel aber nichts Gutes. Ein Blick auf die Großwetterlage veranschaulicht die Wettersituation sehr gut. Im Süden sorgen die Hochdruckgebiete HERWIG und GÜNTHER für einen ruhigen, gebietsweise aber nebligen Jahresausklang. Besonders entlang der Donau können Nebel und Hochnebel erneut hartnäckig sein. In der Mitte und im Norden dominieren hingegen unter zunehmendem Einfluss des Tiefs GINETTE mit Kern bei den Britischen Inseln oft die Wolken, zudem wird es ab den Abendstunden allmählich stürmisch.

Prognose des Bodendrucks und der Frontenlage für Dienstag, 31.12.2024 13 Uhr. | © DWD
Prognose des Bodendrucks und der Frontenlage für Dienstag, 31.12.2024, 13 Uhr MEZ. | © DWD

In der Nordhälfte werden die tiefliegenden Wolken somit im Tagesverlauf von mittelhohen Wolken abgelöst, entlang der Nordsee und in Schleswig-Holstein setzt in der ersten Nachthälfte und somit vor Mitternacht allmählich auch Regen ein. Zudem weht im Norden zunehmend kräftiger, ab den Abendstunden entlang der Nordsee auch stürmischer Südwestwind. Entlang der Nordsee sind dann zum Jahreswechsel auch Böen um 90 km/h zu erwarten, sonst oft zwischen 60 und 70 km/h. In der zweiten Nachthälfte und am Neujahrstag legt der Wind dann weiter zu und weht in der gesamten Nordhälfte und in der Mitte zunehmend stürmisch, entlang der Nordseeküste sind Böen um 100 km/h, sonst oft zwischen 70 und 90 km/h zu erwarten.

Prognose der Windböen von Dienstagabend bis Mittwochabend laut ICON
Prognose der Windböen von Dienstagabend bis Mittwochabend laut ICON

In der Mitte des Landes verhindert hingegen weiterhin oft hartnäckiger Hochnebel die freie Sicht auf den Himmel. Die besten Karten für einen klaren Himmel hat man im Osten und Süden – gebietsweise, etwa entlang der Donau, ist aber auch hier teils hartnäckiger Nebel zu erwarten. Zudem liegt die Temperatur verbreitet unter dem Gefrierpunkt, warme Kleidung ist also Pflicht.

Bewölkungsprognose für den Jahreswechsel nach ICON-D2
Bewölkungsprognose für den Jahreswechsel nach ICON-D2

Durch die Inversionswetterlage – in höheren Lagen ist es spürbar milder als in den Niederungen – ist mit der extrem hohen Anzahl an Feuerwerkskörpern zudem wieder mit einer zunehmend schlechten Luftqualität und zunehmender Nebelbildung zu rechnen. Schlussendlich wird es also deutlich mehr Nebel und Hochnebel geben, als von den Modellen angenommen.

„Feuerwerksnebel“

Die Kombination aus einer Inversionswetterlage und Feuerwerkskörpern ist ohnehin eine denkbar schlechte. Da die Luft nicht durchmischt wird und an Ort und Stelle verweilt, schießen die Feinstaubkonzentrationen regelmäßig durch die Decke. Neben der Lärmbelastung, besonders für die Tierwelt, ist also auch die gesundheitliche Belastung für einen längeren Zeitraum extrem hoch. Zudem kann die Sichtweite gebietsweise dramatisch sinken, so gab es etwa zum Jahreswechsel 2020/2021 Berichte von Sichtweiten von nur 5 bis 10 Metern. Der Straßenverkehr kam teilweise zu erliegen, auch Einsatzkräfte kamen kaum noch von A nach B. In der Mitte und im Süden auch in diesem Jahr wieder ein Thema.

Jahreswechsel heuer teils nebelig, teils klar

Auch zu Beginn der neuen Woche und somit an den letzten beiden Tagen in diesem Jahr ändert sich die Wetterlage nicht grundlegend. Wie auf folgender Bodenwetterkarte gültig für Dienstag Mittag zu sehen ist, liegen weite Teile Süd-, Mittel- und Osteuropas unter Hochdruckeinfluss. Konkret sorgt das Hoch GÜNTHER im Alpenraum für sehr ruhige Bedingungen ohne viel Wind.

Die Großwetterlage am 31.12.2024 ist von hohem Luftdruck geprägt.
Quelle: DWD

Hoch = sternenklar? Ganz so einfach ist die Rechnung gerade im Winter leider nicht, der Blick auf die Bewölkungsverhältnisse zum Jahreswechsel zeigt den Spielverderber in blau.

Besonders in den Niederungen Ober- und Niederösterreichs, in Wien, im Burgenland sowie im Grazer und Klagenfurter Becken dürfte sich ziemlich dichter Nebel oder Hochnebel halten. Abgesehen von einzelnen Alpentälern gibt es dagegen im Berg- und Hügelland weitgehend sternenklare Bedingungen um 0 Uhr.

Prognose der Bewölkung zum Jahreswechsel über Österreich.

Die Temperaturen zum Feuerwerk passen eigentlich sehr gut zur Jahreszeit, wir haben auch zum Jahreswechsel noch immer mit einer sogenannten Inversionswetterlage zu tun. Das heißt unten ist es kälter als oben. Auf der Karte sieht man die Temperaturen um Mitternacht. Auf der Hohen Wand gibt es in 1000 m Höhe etwa +7°, auch auf der Loferer Alm in 1600 m Höhe gehen sich mit +4° deutliche Plusgrade aus.

Frostig wird es indes in den meisten bewohnten Regionen: In den Landeshauptstädten liegen die Temperaturen zum Jahreswechsel zwischen -5° in Innsbruck und 0° in Wien. Strengen Frost mit um die -10° erwartet alle Feierwütigen in so manchem Alpental, wie etwa dem Lungau.

Die Temperaturen zum Jahreswechsel sind der Jahreszeit entsprechend.

Archiv: Rekordtemperaturen zum Jahreswechsel

Ein Blick in die meteorologischen Geschichtsbücher hinsichtlich besonders hoher oder tiefer Temperaturen zeigt die enorme Spannbreite, die in einer der wichtigsten Nächte des Jahres hierzulande möglich sind.

Besonders herausragend waren die Jahreswechsel der vergangenen Jahre. Beim Läuten der Pummerin während des Wechsels von 2021 auf 2022 wurden in Wien, Eisenstadt, St. Pölten und Linz Rekordtemperaturen gemessen. Gut 15 Grad zeigte das Thermometer zum Beispiel beim Jahreswechsel in Eisenstadt, knapp 10 Grad waren es in der Landeshauptstadt Oberösterreichs. Vor zwei Jahren gab es besonders in etwas höheren Lagen extreme Wärme um Mitternacht, 16 Grad wurden sowohl in Brand (Vorarlberg) als auch auf der Hohen Wand in je rund 1000 Meter Seehöhe registriert.

Besonders kalt fiel der Jahreswechsel hingegen 1996/1997 aus, als in Bregenz, Graz, Linz, Eisenstadt und Wien die jeweils tiefsten Temperaturen zum Neujahrsfeuerwerk gemessen wurden. In Graz hieß es bei rund -11 Grad warm anziehen, fast -10 Grad waren es in der Bundeshauptstadt.

Rekordtemperaturen in den Landeshauptstädten zum Jahreswechsel:

Von positiven als auch negativen Rekorden zum Jahreswechsel sind wir weit entfernt.

Letztmalig Temperaturen unter 0 Grad im ganzen Land zum Jahreswechsel gab es übrigens vor gut 20 Jahren mit der Euro-Einführung von 2001 auf 2002.

Weihnachtsschnee am Mittelmeer

Analyse der Schneehöhe am Morgen des 1. Weihnachtsfeiertages @ UBIMET

 

Italien

Die bis zu 2600 m hohen Abruzzen östlich von Rom bekommen im Winter immer wieder mal große Schneemengen ab, diesmal hat das Timing besonders gut gepasst:

 

Balkan

Zuvor hat das Tief auch die höheren Lagen am Balkan gut mit Schnee versorgt, so waren etwa auch Belgrad und Sarajevo betroffen:

Alpen

Am besten hat es dieses Jahr aber wohl die Alpennordseite getroffen. Bis inklusive Heiligabend schneite es, seitdem scheint die Sonne und die Landschaft präsentiert sich dick verschneit. In den klaren Nächten gibt es nun vielerorts strengen Frost, in Radstadt, Österreich wurden heute Morgen -18,5 Grad gemessen:

Lawinen – die weiße Gefahr

Lawinen die weiße Gefahr

Derzeit herrscht im Bergland vom Karwendel bis in die nördliche Obersteiermark recht verbreitet Lawinenwarnstufe 4 und eine Entspannung der Lage ist aufgrund von weiterem Neuschnee und Sturm noch nicht in Sicht. Es ist also größte Vorsicht abseits der Pisten geboten!

Eine Schneebrettlawine. © Nikolas Zimmermann
Schneebrettlawinen auf einer Schwachschicht im Schnee. Bild © N. Zimmermann

Verschiedene Typen von Lawinen

Bei den meisten Lawinen handelt es sich um sog. Schneebrett- oder Lockerschneelawinen. Schneebretter kennzeichnen sich durch einen linienförmigen Abriss quer zum Hang aus, dabei rutscht eine ganze Schneeschicht auf einer anderer oder auf dem Grund ab. Wenn die gesamte Schneedecke am Boden abgleitet, spricht man auch von Gleitschneelawinen. Lockerschneelawinen haben ihren Ursprung in einem einzelnen Punkt, sie nehmen beim Abgang immer mehr Schnee auf und wachsen daher rasch an. Vor allem bei mildem Wetter im Winter sowie generell im Frühjahr auf Südhängen kommt es vermehrt zu Nassschneelawinen: Hauptauslöser ist dabei flüssiges Wasser, welches die Bindung innerhalb der Schneedecke schwächt. Staublawinen sind dagegen vergleichsweise selten und treten meist nur bei markanten Lagen mit sehr viel Neuschnee auf.

Eine kleine Lockerschneelawine. © Nikolas Zimmermann
Eine kleine Lockerschneelawine. Bild © N. Zimmermann

Hangneigung und Schneemenge

Grundsätzlich ist für eine Lawine eine gewisse Masse an Schnee notwendig, die sich an einem Hang mit einer Neigung von etwa 30° oder mehr ansammelt. Je größer die Neigung, desto öfter ist mit Lawinenabgängen zu rechnen. Andererseits können sich gerade auf mäßig steilen Hängen besonders große Schneemengen ansammeln, weshalb hier besonders viele Unfälle passieren. Ist der Hang zudem nach Norden ausgerichtet und damit weniger der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann sich eine Schneedecke schlechter stabilisieren und eine mögliche Gefahrenstelle bleibt länger bestehen. Bei Lawinenwarnstufe 3 sind in den meisten Fällen besonders schattige Nordhänge oberhalb der Waldgrenze zu meiden!

Beispielbild eines Schneebretts @ https://pixabay.com/de/users/hans-2/
Eine Gleitschneelawine in steilem Gelände.

Schwachschichten

Fällt viel Neuschnee in kurzer Zeit, ist dieser mit einer vorhandenen, bereits gesetzten Schneedecke vorübergehend schlecht verbunden. Erst nach ein paar Tagen – je nach Höhe und Exposition – kann sich der Neuschnee setzen und mit dem Altschnee verbinden. Auch ohne Neuschnee können die verschiedenen Schneeschichten allerdings große Unterschiede in der Beschaffenheit aufweisen, beispielsweise kann es zu einem Festigkeitsverlust in einer Schneeschicht durch die sogenannte aufbauende Schneeumwandlung kommen. Zudem kann es auch eingelagerte Schwachschichten geben wie eingeschneiter Oberflächenreif. Manchmal reicht dann bereits ein geringes Zusatzgewicht wie beispielsweise ein Skifahrer aus, um eine Schneeschicht ins Rutschen zu bringen.

Staublawinen treten nur bei markanten Lagen mit viel Neuschnee auf.

Faktor Wind

Der Wind spielt für Lawinen eine ganz entscheidende Rolle: Verfrachteter Schnee lagert sich auf windabgewandten Seiten von Hängen ab und es bilden sich Treibschnee und Schneewächten. Diese sind in der Regel für ein paar Tage nur schlecht verbunden zur unteren Schneeschicht und sind somit besonders leicht zu stören. Wenn Triebschnee von frischem Neuschnee überlagert wird und somit schlecht zu erkennen ist, dann ist die Lage besonders brenzlig.

Wind und Schnee © Nikolas Zimmermann
Wind und Schnee stellen eine gefährliche Kombination dar. Bild © N. Zimmermann

Triebschnee

Triebschnee präsentiert sich im Vergleich zu Neuschnee eher matt (kein Glitzern der Schneekristalle) und weist eine gespannte Oberflächenstruktur auf. Wenn man eine Spur durch Treibschnee legt, entstehen scharfe Kanten. Risse in der Schneedecke, oft neben der Spur, sowie ein stumpfer Widerstand beim Skifahren sind ebenfalls ein Indiz für Triebschnee.

Foto: Kecko on Visual Hunt / CC BY

Winterliches Weihnachtswetter

Sonnige Piste Quelle: Pixabay

Der Nordstau an der Alpennordseite hält noch bis zum Dienstag, Heiligabend an. Damit setzt sich das schneereiche Winterwetter besonders in den Nordalpen fort uns lässt somit das Skifahrerherz höher schlagen. Ab dem Christtag sorgt zunehmender Hochdruckeinfluss für ruhigeres Wetter. Allerdings könnte rund um den Stefanitag ein Höhentief im Osten noch für Wetteränderungen sorgen.

Schnee und Wind am Heiligabend

Der Dienstag, Heiligabend, hat von Vorarlberg bis in die Obersteiermark zunächst kräftigen Schneefall zu bieten, welcher im Tagesverlauf langsam nachlässt.  In diesen Regionen steigt die Gefahr von Lawinen und Schneebrüchen deutlich an. Abseits der Alpen ziehen lediglich einzelne Schnee- und unterhalb von etwa 300 m auch Regenschauer durch. Im Süden bleibt es trocken, die Sonne zeigt sich am ehesten vom Lienzer bis ins Klagenfurter Becken.

Schneewarnungen bis Dienstag (Heiligabend)

Im Osten sowie in den prädestinerten Nordföhntälern weht kräftiger bis stürmischer Nordwestwind. Dabei werden lokal (Rotwarnungen) bis zu 100 km/h erwartet, in den orangenen Bereichen meist zwischen 60 und 80 km/h. Die Temperaturen erreichen maximal -1 bis +6 Grad.

Windwarnungen bis Mittwoch (Christtag)

Wetterberuhigung am Christtag

Am Mittwoch, dem Christtag, scheint abseits lokaler Hochnebelfelder inneralpin und im Süden häufig die Sonne. Im Norden und Osten ziehen mit anfangs gebietsweise noch kräftigem Nordwestwind dichte Wolken durch, es bleibt aber trocken und im Tagesverlauf zeigt sich auch dort zeitweise die Sonne.

Erwartete Sonnenstunden am Mittwoch (Christtag)

Morgens gibts inneralpin teils strengen Frost unter -10 Grad, tagsüber liegen die Höchstwerte zwischen -2 Grad in schneebedeckten Tälern der Nordalpen und +6 Grad im Süden.

Prognose 24h Temperaturmaximum für Mittwoch, den 25.12.2024

Aufziehendes Höhentief am Stefanitag

Der Donnerstag, der Stefanitag, beginnt abseits lokaler Nebel- oder Hochnebelfelder häufig sonnig. Ab Mittag zieht es im Norden und Osten aus aktueller Sicht durch ein Höhentief zu, aber nur vereinzelt fallen ein paar Schneeflocken oder in tiefen Lagen auch Regentropfen. Von Vorarlberg bis Kärnten dominiert weiterhin der Sonnenschein. Bei mäßigem Wind aus nördlichen Richtungen liegen die Höchstwerte zwischen -1 und +8 Grad.

Turbulentes 4. Adventswochenende in Deutschland

Donnerstag erste Kaltfront

Das vergangene Wochenende sowie der Wochenbeginn verliefen relativ ruhig, da sich zwei Hochdruckgebiete praktisch die Klinke in die Hand gedrückt hatten. Lediglich eine Okklusion brachte etwas gefrierenden Regen. Am Donnerstag erfolgte nun die Wetterumstellung, das bestimmende Hoch FRIEDRICH ist nach Vorderasien abgezogen und hat der Kaltfront des Tiefs ANKA den Platz eingeräumt. Diese brachte verbreitet stürmische Böen, lokal auch Sturmböen sowie im Südwesten Blitz und Donner.

Windböen am Donnerstag, den 19.12.2024 © DWD/UBIMET

Tief DIANA

Nach einer schwachen Okklusion am Samstagvormittag zieht am Abend das Frontensystem des Orkantiefs DIANA auf. Damit stellt sich die Wetterlage um und die Strömung dreht auf Nordwest. Dabei zieht am Samstagabend von Westen das Regengebiet der Warmfront auf, dicht gefolgt von der Kaltfront, denn der Warmsektor des Tiefs ist nicht mehr besonders groß. Dabei sinkt mit der Kaltfront die Schneefallgrenze bis in die höheren Lagen der Mittelgebirge sowie der Alpen ab. Im Süden zeichnen sich am Sonntag ab etwa 800 m aufwärts bereits einige Zentimeter Neuschnee ab. Im Stau der Alpen sind um die 20 Zentimeter zu erwarten.

Neuschneeprognose für den Sonntag, den 22.12.2024 © UBIMET

Dazu frischt verbreitet starker Wind aus westlichen Richtungen auf, überregional sind im Süden stürmische Böen zu erwarten. Mit der kalten Luft in der Höhe ist auch eine Labilisierung zu erwarten, somit sind verbreitet Graupel- und Schneeschauer sowie -gewitter zu erwarten. Also ein durchaus turbulenter 4. Adventssonntag.

Prognostizierte Windböen am Sonntag, den 22.12.2024 © UBIMET

Aussichten

Auch der Montag verläuft unbeständig mit vielen Schnee- und Schneeregenschauern. Dazu muss generell in der Westhälfte mit stürmischem West- bis Nordwestwind gerechnet werden, an der Nordsee zeichnen sich Böen bis 100 km/h ab.

Das Hauptthema dürfte aber natürlich der Schnee sein, dabei sind oberhalb von etwa 700 m vor allem vom Harz und Erzgebirge über den Bayerischen Wald bis zu den Alpen und im Schwarzwald Mengen von 10 bis 20, an den Alpen teils mehr als 30 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. In der Graphik unten muss allerdings noch erwähnt werden, dass in den Regionen, in den 1 bis 3 Zentimeter prognostiziert werden, noch Unsicherheiten bestehen, ob der Schnee wirklich liegen bleibt, hier entscheiden lokal durchaus 1 bis 2 Grad Lufttemperatur. Somit ist oberhalb von etwa 700 m verbreitet mit weißen Weihnachten zu rechnen.

Neuschneeprognose für den Montag, den 23.12.2024 © UBIMET

Am Weihnachtstag setzt sich dann der Nordstau entlang der Alpen fort, hier sind nochmals 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Ansonsten ist es unter Hochdruckeinfluss meist trocken, ehe am Abend im Norden die nächste Warmfront aufzieht.

Weihnachten 2024 mit viel Schnee in den Nordalpen

Innsbruck mit Schnee - https://www.innsbruck.info/markthalle/webcam/

Österreich befindet sich aktuell in einer mäßig kalten und unbeständigen Nordwestströmung. Am 4. Advent bleibt es in den meisten Tallagen der Nordalpen jedoch noch etwas zu mild für nennenswerten Schneefall. Dies wird sich aber pünktlich zu Beginn der Weihnachtswoche ändern. Eingelagert in der Nordströmung erreicht uns am Montag ein Tief namens Diana und bringt kalte Luft arktischen Ursprungs sowie eine neue Ladung Schnee mit sich. Die kalte und vor allem entlang der Nordalpen auch tiefwinterliche Phase setzt sich nach derzeitigem Stand bis zum Christtag fort. Über die Weihnachtstage sind die Unsicherheiten zwar noch groß, die Chance auf eine Schneedecke ist aber besonders im östlichen und südöstlichen Flachland nur sehr gering.

Wetterlage am 20.12. um 13 Uhr MEZ - UBIMET
Wetterlage am 20.12. um 13 Uhr MEZ – UBIMET

4. Advent zunehmend unbeständig

Der Samstag verläuft wettertechnisch zweigeteilt: Von Vorarlberg bis Oberösterreich bleibt es häufig trüb, aber auch meist trocken. Im Osten und Süden überwiegt hingegen der Sonnenschein. Bei mäßigem Wind aus westlichen Richtungen werden -1 bis +7 Grad erreicht.
Am 4. Adventsonntag breiten sich Regen und Schnee ausgehend von Vorarlberg und Oberösterreich auf die gesamte Alpennordseite aus. Tagsüber sind dann auch im Osten und Süden Regen- und Schneeschauer zu erwarten. Die Schneefallgrenze liegt in den Nordalpen um die 1000 m, im Mühlviertel bei rund 600 m. In den südlichen Tal- und Beckenlagen schneit es mit den Schauern meist bis in die Niederungen. An der Alpennordseite und im Südosten weht lebhafter West- bis Südwestwind und die Höchstwerte liegen zwischen -1 und +8 Grad.

Weihnachtswoche startet mit schneereicher Nordlage

Bereits in der Nacht auf Montag sinkt die Schneefallgrenze in den Nordalpen rasch bis in die Täler. Am Montag selbst schneit es dann von Vorarlberg bis Oberösterreich und in der Obersteiermark zunehmend mäßig, in der Nacht auf Dienstag mit Eintreffen des Tiefs Diana auch kräftig. Regen mischt sich zeitweise nur noch in den tiefsten Lagen – wie etwa am Bodensee oder entlang der Donau – dazu. Von Unterkärnten über die Südsteiermark und das Burgenland bis ins östliche Flachland bleibt es bei zeitweiligen Auflockerungen trocken. Vom Bodensee bis Wien weht kräftiger, in Böen auch stürmischer Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen -1 und +6 Grad.

Prognostizierte Neuschneesumme am 23.12. und 24.12.2024 - UBIMET
Prognostizierte Neuschneesumme am 23.12. und 24.12.2024 – UBIMET

Zu Weihnachten Schlitten bereit halten

Der Dienstag, Heiligabend, beginnt in den Nordalpen von Vorarlberg bis zum Alpenostrand tiefwinterlich mit kräftigem Schneefall bis in tiefe Lagen. In Innsbruck und Salzburg ist ein weißes Erwachen somit nahezu abgesichert, aber auch in Bregenz ist die Chance gegeben. Tagsüber lässt der Schneefall mit Abzug des Tiefs Diana nach Südosten hin nach. Im Norden und Osten gehen tagsüber Schnee-, entlang der Donau weiterhin auch Schneeregen- oder im östlichen Flachland auch Regenschauer nieder. Im Süden bleibt es trocken, aber bewölkt. In der Osthälfte weht kräftiger bis stürmischer Nordwestwind. Maximal werden nur noch -2 bis +5 Grad erreicht.

Prognostizierte Spitzenböen am 23.12. und 24.12.2024 - UBIMET
Prognostizierte Spitzenböen am 23.12. und 24.12.2024 – UBIMET

Zum Christtag hin nehmen die Unsicherheiten in der Prognose zu. Österreich bleibt jedoch am Rande des Tiefs Diana in einer kalten und unbeständigen Nord- bis Nordostströmung. In den Nordalpen ist somit zunächst weiterer Schnee in Sicht, wobei die Intensität allmählich nachlässt. Aus jetziger Sicht sind die Chancen auf eine weiße Überraschung in den Niederungen der Südosthälfte – vor allem von Wien und Eisenstadt bis nach Graz und Klagenfurt – nur gering. Erst ab dem Stefanitag ist eine allmähliche Wetterberuhigung zu erwarten. In frisch verschneiten Gebieten muss man jedoch im weiteren Verlauf mit teils strengem Frost rechnen.

In den Nordalpen große Schneemengen

Bis zum Christtag kommen in den Nordalpen, besonders oberhalb von 800-1000 m, markante Neuschneemengen zwischen 40 und 90 cm, am Arlberg auch bis zu 120 cm zusammen. Neben einer traumhaften Winterlandschaft pünktlich zu Weihnachten bringt der Wintereinbruch primär in höheren Lagen auch eine allmählich steigende Lawinengefahr mit sich, zumal auf den Bergen in den kommenden Tagen zeitweise stürmische Verhältnisse herrschen.

Statistik der weißen Weihnachten in den Landeshauptstädten von 1961 bis 2023 - UBIMET
Statistik der weißen Weihnachten in den Landeshauptstädten von 1961 bis 2023 – UBIMET

Vielerorts weiße Weihnachten möglich

Von Vorarlberg über Tirol und Salzburg bis in die Obersteiermark, im Oberen Mühl- und Waldviertel sowie in den Ober- und Niederösterreichischen Voralpen sind weiße Weihnachten somit nahezu abgesichert. In Innsbruck (zuletzt 2017) und Salzburg (2010) ist ein weißes Weihnachtsfest endlich wieder in Sicht. Gute Chancen auf weiße Weihnachten gibt es heuer nach 14 Jahren (zuletzt 2010) auch in Bregenz. In Linz (2010) und St. Pölten (2007) ist die Wahrscheinlichkeit für ein wenig Neuschnee heuer zwar deutlich geringer, aber vor allem ab dem 24.12. durchaus noch gegeben. Noch schlechter stehen die Chancen für Wien (2012), Eisenstadt (2012), Graz (2010) und Klagenfurt (2021). Hier muss man zum Christtag hin auf eine deutliche Verlangsamung des Tiefs Diana über dem Balkan hoffen. Aktuell ist dies aber unwahrscheinlich und es sieht somit eher nach grünen Weihnachten aus. Weitere spannenden Statistiken könnt ihr auf Weiße Weihnachten in Österreich: Klimatologie und Trend finden.

Weiße Weihnachten in Österreich: Klimatologie und Trend

Weihnachten

Die Wahrscheinlichkeit für Schnee zu Weihnachten ist in Europa sowohl von der geographischen Lage als auch von der Höhenlage abhängig: Sie nimmt  einerseits von Südwest nach Nordost zu (geringerer atlantischer Einfluss), andererseits auch mit zunehmender Seehöhe.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Schneedecke zu Heiligabend (1951-1980 sowie 1991-2020). © ERA5-Auswertung von Daan van den Broek

Österreich: Starke Höhenabhängigkeit

In den Alpen liegt die Wahrscheinlichkeit ab einer Höhe von etwa 1200 m über 90 Prozent. In höheren Tallagen um 800 m liegt die Wahrscheinlichkeit immerhin noch bei 70 Prozent, in den größeren Tallagen um 600 m dann nur noch bei 40 Prozent. In den Niederungen treten weiße Weihnachten nur noch selten auf, im 30-jährigen Mittel liegt die Wahrscheinlichkeit etwa in Wien nur noch bei 20 Prozent und der Trend geht weiter abwärts. In den vergangenen 10 Jahren gab es nur noch in Innsbruck und Klagenfurt jeweils einmal weiße Weihnachten, zuletzt in Klagenfurt im Jahre 2021. Am längsten ohne Schnee zu Weihnachten auskommen muss man in St. Pölten, wo zuletzt im Jahre 2007 am 24. Dezember Schnee lag.

Weiße Weihnachten in den Landeshauptstädten (zum Vergrößern auf das Bild klicken).

Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten nimmt im Zuge der globalen Erwärmung immer weiter ab: Im östlichen Flachland in Österreich ist sie von etwa 60 Prozent in den 50er und 60er Jahren auf mittlerweile 20 Prozent gesunken. Schnee bleibt zwar Teil unseres Klimas (mehr dazu hier), er schmilzt aber tendenziell schneller, weshalb er auch zum richtigen Zeitpunkt fallen müsste (also nicht zu früh, sondern unmittelbar vor oder zu Weihnachten).

Die Wahrscheinlichkeit nimmt weiter ab (zum Vergrößern auf das Bild klicken).
Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in Mitteleuropa hat seit Mitte des letzten Jahrhunderts stark abgenommen. © ERA5-Auswertung von Daan van den Broek

Heuer:  In den Nordalpen winterlich

Die aktuelle Prognose könnt ihr hier finden: Weihnachten 2024 mit viel Schnee in den Nordalpen 

Viel Schnee im Jahr 1969

Besonders in den 60er Jahren lag zu Weihnachten häufig Schnee, in Klagenfurt war es damals sogar jedes Jahr weiß. Die Rekorde aus dem Jahr 1969 im Norden und Osten haben bis heute Bestand: Damals gab es in Wien 30 cm, in Eisenstadt 39 cm und in St. Pölten sogar 50 cm der weißen Pracht. Letztmals Schnee in allen Landeshauptstädten zu Weihnachten gab es hingegen im Jahr 1996. Bei den Temperaturen liegen die Kälterekorde schon weit zurück, während 2013 bzw. in Eisenstadt auch 2023 neue Wärmerekorde aufgestellt wurden.

 

Titelbild © Adobe Stock

Vom Winter in Deutschland weiter keine Spur

Erste Monatshälfte zu warm

Der Dezember ist fast schon zur Hälfte vorbei und liegt derzeit bei einer Abweichung von 0,7 Grad über dem Mittel von 1991 bis 2020. Vor allem die Nordhälfte ist dabei verbreitet sogar mehr als ein Grad zu warm. Ferner gab es zwar bundesweit rund 8 % mehr Niederschlag, doch dieser fiel nur sporadisch als Schnee. Hierbei liegen die größten positiven Abweichungen von der Ems bis zum Erzgebirge und die größten negativen Abweichungen in der Pfalz sowie im hohen Norden.

Die Ursache dafür liegt in überwiegendem Hochdruckeinfluss. Bisher haben es atlantische Fronten schwer gehabt bis nach Mitteleuropa voran zu kommen und für winterliches Wetter zu sorgen. Auch das Orkantief XAVERIA blieb über der Nordsee quasi stecken und brachte Deutschland nur etwas Wind. Die Britischen Inseln hingegen traf es schwer mit Orkanböen und folglich Stromausfällen teils durch umgestürzte Bäume.

Aussichten

In den kommenden Tagen lässt der Hochdruckeinfluss vorübergehend nach und atlantische Fronten haben nun wieder die Gelegenheit nach Mitteleuropa voran zu kommen. So zieht am Samstag eine schwache Kaltfront von der Nordsee her auf, diese wird aber ab den mittleren Lagen aufwärts etwas Schnee bringen, meist um 5 cm, an Alpen teils auch mehr als 10 cm.

Am Sonntag macht sich dann eine Warmfront bemerkbar und wird eine spürbare Milderung in der kommenden Woche bringen. Dabei zeichnen sich teils Höchstwerte über 10 Grad ab. Somit wird nur noch in den Gipfellagen der Mittelgebirge sowie ab den mittleren Lagen aufwärts in den Alpen noch Schnee liegen. Als Beispiel hier die Prognose der Temperaturabweichung am kommenden Montag.

Prognose der Abweichung der 2 Meter Temperatur am Montag, den 16.12.2024 © http://www.karstenhaustein.com/reanalysis/gfs0p5/ANOM2m_europe/ANOM2m_f102_europe.html

Dazu wird es zwar durchaus windig, aber ein ausgewachsenes Sturm- oder sogar Orkantief ist derzeit nicht in Sicht. Auch die Niederschlagsmengen halten sich in Grenzen, da sich der Hochdruckeinfluss besonders über der Südhälfte wieder vergrößern wird. Dabei zieht ein Hoch gemächlich von der Biskaya zu den Alpen. Wie das Wetter sich in der Weihnachtswoche entwickeln wird, ist aber noch unsicher.

Hoch Ernst bringt bis zum Wochenende ruhiges und kaltes Winterwetter

Raueis bei Frost

Österreich liegt derzeit am Südrand eines Hochs über der Nordsee namens Ernst und mit einer östlichen Strömung gelangen kalte Luftmassen ins Land. Ab Donnerstag breitet sich das Hoch vorübergehend bis zum Alpenraum aus, in den Niederungen hält sich aber feuchtkalte Luft. Damit gibt es in den Alpen sonniges Winterwetter, während sich im Flach- und Hügelland regional Hochnebel hält.

Hoch Ernst verlagert sich von den Britischen Inseln in Richtung Osteuropa.

Am Wochenende nimmt der Tiefdruckeinfluss langsam wieder zu und kommende Woche steht eine Umstellung der Großwetterlage bevor. Vom Atlantik her gelangt wieder milde Luft nach Mitteleuropa und die Temperaturen steigen etwas an.

Sonne und Hochnebel

Am Donnerstag scheint in den Alpen nach Auflösung lokaler Nebelfelder verbreitet die Sonne. Auch im Donauraum und im Südosten lockern die hochnebelartigen Wolken zeitweise auf, während es im Nordosten, am Alpennordrand und in den südlichen Becken regional trüb bleibt. Die Temperaturen liegen mit -2 bis +4 Grad auf einem frühwinterlichen Niveau.
Der Freitag hat auf den Bergen strahlenden Sonnenschein zu bieten. Abseits der Alpen ist der Hochnebel dagegen zäh, im Hügelland gibt es auch gefrierenden Nebel bzw. Raueis. Etwas besser kann sich die Sonne mit lebhaft auffrischendem Ostwind im Mühlviertel und im oberösterreichischen Donauraum sowie vorübergehend auch im äußersten Osten durchsetzen. Die Temperaturen kommen im Flach- und Hügelland nicht über -2 bis +2 Grad hinaus, im westlichen Bergland gibt es in Lagen um 1500 m Höhe +5 Grad.

Am Freitag liegen die Temperaturen in den Niederungen um oder nur knapp über 0 Grad.

In höheren Lagen des Wienerwalds bildet sich derzeit Raueis (wächst bei Nebel und Frost entgegen der Windrichtung).

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— Nikolas Zimmermann (@nikzimmer87.bsky.social) 10. Dezember 2024 um 17:34

Am Wochenende bewölkt

Am Samstag hält sich in den Niederungen zunächst verbreitet Hochnebel, aber auch im Bergland ziehen vermehrt Wolken durch. Ein paar sonnige Auflockerungen sind am ehesten im östlichen Berg- und Hügelland zu erwarten. Im Laufe des Abends beginnt es im Westen leicht zu regnen, die Schneefallgrenze steigt gegen 700 m an. Die Höchstwerte liegen zwischen -1 und +5 Grad.
Der Sonntag verläuft an der Alpennordseite und im Osten trüb und zeitweise nass, die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 m im Mühlviertel und 600 m in den Alpen. Vom Lienzer Becken bis ins Südburgenland bleibt es trocken und gelegentlich lockern die Wolken etwas auf. Der Wind frischt lebhaft bis kräftig aus Nordwest auf und die Temperaturen erreichen von Nord nach Süd 0 bis +7 Grad.

Ensemble-Prognose von Temperatur und Niederschlag für die kommenden 8 Tage. Zu Wochenbeginn wird es milder. © ECMWF/UBIMET

Neue Woche bringt Milderung

Am Montag setzt sich der Tiefdruckeinfluss noch fort und zeitweise fällt an der Alpennordseite Regen bzw. in höheren Lagen Schnee. Ab Dienstag kündigt sich aber ein Hoch an und mit einer westlichen Strömung gelangen allmählich milde Luftmassen ins Land. Die Temperaturen steigen etwas an, besonders am Alpenostrand zeichnen sich im Laufe der kommenden Woche auch Höchstwerte knapp über der 10-Grad-Marke ab.

Die Großwetterlage stellt sich zu Wochenbeginn um und ab Dienstag kündigt sich ein Hoch über Westeuropa an. Karten via wxcharts.com

Reif, Raureif und Raueis

Frost

Ein häufiges Phänomen bei stabilen Hochdruckwetterlagen mit klaren Nächten im Winterhalbjahr ist der Reif. Während er im Flachland meist tagsüber wieder sublimiert, kann er sich in schattigen Tallagen über mehrere Tage hinweg halten: Der Reifansatz wird nämlich Nacht für Nacht etwas mächtiger. In extrem feuchten und schattigen Lagen, etwa entlang von Bächen und Flüssen, können die Reifkristalle mehrere Zentimeter groß werden. Besonders in West-Ost ausgerichteten Tälern kann man den starken Kontrast zwischen grünen, sonnigen Südhängen und reifig-weißen, schattigen Nordhängen bzw. Talböden beobachten.

Raureif
Raureif und Nebel in der Buckligen Welt. © www.foto-webcam.eu

Entstehung von Reif

Die Luft kann je nach Temperatur nur eine bestimmte Menge an Wasserdampf aufnehmen. Dabei gilt: Je höher die Temperatur, desto mehr Wasserdampf kann sie fassen. Kommt die Luft jedoch in Kontakt mit kalten Oberflächen, dessen Temperatur kälter als der eigene Taupunkt ist, kühlt sie sich ab und kann den gespeicherten Wasserdampf nicht mehr halten (siehe auch Taupunkt). Der Wasserdampf wächst bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts in Form von Eiskristallen typischerweise an Grashalmen oder Autos an. Dabei handelt es sich um Eisablagerungen in Form von Schuppen, Nadeln oder Federn. Dieser Prozess, bei dem der Wasserdampf der Luft in den festen Zustand übergeht, nennt man Resublimation.

Raureif

Raureif ist ein fester Niederschlag, der bei hoher Luftfeuchtigkeit, wenig Wind und kalten Temperaturen unter etwa -8 Grad an freistehenden Gegenständen wie etwa Bäume oder Zäune durch Resublimation entsteht (oft innerhalb einer Wolke bzw. bei Nebel). Er besteht meist aus dünnen, an Gegenständen nur locker haftenden und zerbrechlichen Eisnadeln oder -schuppen.

Raureif
Raureif im Wienerwald am 2.12.2020. © N. Zimmermann

Raueis

Raueis bzw. Raufrost entsteht meist bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und erhöhten Windgeschwindigkeiten, wenn unterkühlte Nebel- oder Wolkentropfen auf freistehende Gegenstände treffen. Raueis wächst entgegen der Windrichtung und ist relativ fest. Durch Lufteinschlüsse erscheint es milchig weiß.


Klareis

Eine weiter Form der Frostablagerung ist das Klareis. Es handelt sich um eine glatte, kompakte und durchsichtige Eisablagerung mit einer unregelmäßigen Oberfläche. Klareis entsteht bei Temperaturwerten zwischen 0 und -3 Grad durch langsames Anfrieren von unterkühlten Nebeltröpfchen an Gegenständen und kann zu schweren Eislasten anwachsen.

Klareis im Wienerwald am 19.12.2020. ©: M. Beisenherz

Titelbild © AdobeStock

Regen und Schnee: Die Schneefallgrenze in den Alpen

Die Schneefallgrenze taucht im Winter in den Alpen nahezu jedem Wetterbericht auf, sofern Niederschlag erwartet wird.  Meist wird für diesen Höhenbereich eine gewisse Spanne angegeben, da sich die Schneefallgrenze im Laufe der Zeit ändert und besonders in den Alpen selbst auf vergleichsweise kleinem Raum größere Unterschiede auftreten. Die Prognose ist vor allem im Bergland oft komplex, da neben dem vertikalen Temperaturprofil mehrere andere Faktoren einen direkten Einfluss auf die Höhe der Schneefallgrenze haben:

  • Höhe der Nullgradgrenze
  • Wind (bei wenig Wind liegt die Schneefallgrenze meist etwas tiefer)
  • Luftfeuchtigkeit (in trockener Luft schneit es tiefer)
  • Niederschlagsintensität (je stärker, desto schneller kann Regen in Schnee übergehen)
  • Geländeform (in engen Tälern sinkt die Schneefallgrenze schneller als in breiten Tälern und deutlich schneller als im Flachland)
  • Timing und Vorgeschichte (z.B. sind die Tallagen nach einer Hochdrucklage mit Strahlungsnächten bereits mit Kaltluft gefüllt, zudem kann vor allem in den Übergangsjahreszeiten auch der Unterschied zwischen Tag und Nacht eine Rolle spielen).
Die Schneefallgrenze liegt am Montagabend zwischen tiefen Lagen und etwa 400 m im äußersten Osten.

50:50

Bei der Schneefallgrenze handelt es sich nicht um eine scharfe Grenze, wo der fallende Schnee abrupt in Regen übergeht, sondern um eine unterschiedlich  mächtige Schmelzschicht. Laut Definition liegt die Schneefallgrenze dabei in jener Höhenlage, wo das Verhältnis zwischen Schneeflocken und Regentropfen 50 zu 50 beträgt. Die Schneefallgrenze liegt stets etwas tiefer als die Nullgradgrenze, je nach Luftschichtung meist um etwa 200 bis 400 Meter. Meteorologen verwenden auch gerne die Feuchtkugeltemperatur: Wenn diese unter +0,5 Grad liegt, fällt meist Schnee, bei Werten zwischen +0,5 und +1 Grad dagegen Schneeregen. Eine Ausnahme stellen allerdings Inversionswetterlagen dar, dann kann es nämlich auch zu gefrierendem Regen kommen.

Schneeregen
An der Schneefallgrenze fällt Regen und Schnee gleichzeitig. © www.foto-webcam.eu

Schneefall- und Schneegrenze

Schnee fällt zwar häufig auch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, meist findet dann aber keine Akkumulation am Boden statt. Das Höhenniveau, ab dem der Schnee liegen bleibt, wird als Schneegrenze bezeichnet. Diese liegt meist auf halber Höhe zwischen der Schneefallgrenze und der Nullgradgrenze.

Die Schneegrenze im Oberinntal lag am Montag knapp über dem Talboden, die Schneefallgrenze dagegen meist im Tal.
Schneefallgrenze
Die Schneegrenze ist in den Alpen meist gut sichtbar. ©’www.foto-webcam.eu

Schneeflocken können aber nicht nur schmelzen, sondern vor allem in trockener Luft auch verdunsten bzw. sublimieren: Für diesen Prozess ist viel Energie notwendig, weshalb sich die Oberfläche der Schneeflocken dabei abkühlt. Dadurch kann es manchmal selbst bei deutlichen Plusgraden schneien. Im Extremfall, wie etwa unterhalb einer Föhnmauer, können die Schneeflocken nach und nach vollständig sublimieren: Dort, wo die letzten Flocken gerade noch ankommen, ist die Luft sehr trocken und die Temperatur kann sogar knapp über +5 Grad liegen.

Niederschlagsabkühlung

Wenn Schneeflocken bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt schmelzen, wird der Umgebungsluft etwas Wärme entzogen. Damit kühlt sich die Luft bei windschwachen Verhältnissen nach und nach auf 0 Grad ab. Vor allem in engen Alpentälern, wo das Luftvolumen geringer als über der Ebene ist, kann die Schneefallgrenze daher bei starken Niederschlagsraten rasch bis zum Talboden absinken. Die Luftschichtung liegt dann meist bis zum Kammniveau bei exakt 0 Grad, weshalb Meteorologen auch den Begriff „isothermer Schneefall“ verwenden. Somit kann es selbst bei einer vergleichsweise milden Luftmasse bis in manche Tallagen schneien, während die Schneefallgrenze abseits der Alpen teils sogar um 1000 m höher liegt (die kalte Luft wird nicht herangeführt, sondern die vorhandene Luft wird an Ort und Stelle abgekühlt). Bekannt dafür sind unter anderem die Täler Osttirols und Oberkärntens bei Italientiefs, während dieses Phänomen in windigen Regionen wie etwa im Wiener Becken nur selten eine Rolle spielt.

Schneefall
Schneefall im Drautal. © www.foto-webcam.eu

Bild von Jonathan Sautter auf Pixabay

Halos: Faszinierende optische Erscheinungen

Halos: Faszinierende optische Erscheinungen

Das Wort ‚Halo‘ kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Rundung, grob übersetzt auch Ring. Diese optische Erscheinung entsteht durch die mehrfache Brechung und Reflexion des einfallenden Lichts  an Eiskristallen.

Sonne und Mond

In Mitteleuropa zeigen sich Halos vor allem in Zusammenspiel mit Cirruswolken in größeren Höhen von etwa 10 km, im Winter treten sie bei Polarschnee, Eisnebel oder in der Nähe von Schneekanonen aber manchmal auch auf Augenhöhe auf: Wenn Lichtstrahlen winzige Eiskristalle durchqueren, wird das Licht mehrfach gespiegelt und gebrochen. Die Sonne ist aber nicht die einzige Lichtquelle: Auch bei hellem Mondschein kann es zu Haloerscheinungen kommen.

Halo rund um den Mond
Ein Mondhalo. © www.foto-webcam.eu

Schlechtwetterbote?

Wenn sich ein Halo in einem milchigen, dünnen Schleier aus hochliegenden Wolken zeigt, dann droht etwa einen Tag später schlechtes Wetter: Ausgedehnte Cirruswolken kündigen nämlich häufig den Durchzug einer Warmfront an. Dies ist aber nur bei zunehmend dichten und verbreitet auftretenden Schleierwolken der Fall, da Cirruswolken durchaus auch während einer stabilen Wetterlage durchziehen können.

Halo als Schlechtwetterbot
Ein Halo als Schlechtwetterbote.

Halo ist nicht gleich Halo

Aufgrund der vielfältigen Formen der Eiskristalle gibt es mehr als 50 Haloarten. Je nach Form und Größe sowie Ausrichtung der Kristalle kann man sowohl Ringe, Säulen, Kreise oder Flecken beobachten. Eine Übersicht findet man hier: Haloarten.

Nebensonnen und Zirkumzenitalbogen

Besonders häufig treten Nebensonnen auf, auch Parhelia genannt. Man erkennt sie an hellen, oft auch farbigen länglichen Aufhellungen rechts und/oder links von der Sonne, die an der Innenseite rötlich sind. Auch der Zirkumzenitalbogen gehört zu den häufiger auftretenden Haloerscheinungen. Er tritt als farbenprächtiger Halbkreis in Erscheinung und ist nach unten hin gebogen. Man findet ihn oberhalb der Sonne. Ein Zirkumzenitalbogen kann nur bis zu einer Sonnenhöhe von ungefähr 32° entstehen, am besten ist er bei Sonnenhöhen zwischen 15° und 25° sichtbar.

Nebensonnen am Strand
Nebensonnen bzw. Parhelia.

Zunehmend winterlicher 2. Advent mit Schnee bis in tiefe Lagen

Der 2. Advent naht - pixabay.com

Nach einem ruhigen Donnerstag breitet sich in der zweiten Hälfte der Nacht auf Freitag von Westen her Regen aus. Besonders vom westlichen Donauraum bis ins Wald- und Weinviertel ist zum Morgen hin mit gefrierendem Regen samt erhöhter Glätte zu rechnen. Freitagmorgen bzw. -vormittag kann es auch im Großraum Wien stellenweise glatt werden.

Lage der Warnungen für gefrierenden Regen am Donnerstagnachmittag - Updates auf www.uwz.at
Lage der Warnungen für gefrierenden Regen am Donnerstagnachmittag – Updates auf www.uwz.at

Freitag und Samstag vorübergehend mild und windig

Im weiteren Verlauf des Freitags sowie am Samstag befinden wir uns dann unter Tiefdruckeinfluss. Somit überwiegen im Großteil Österreichs an beiden Tagen die Wolken und am Freitag steigt die Schneefallgrenze tagsüber auf über 1300 m an. Tagsüber geht die Glättegefahr im Nordosten zurück, dafür frischt aber entlang der Nordalpen und im Donauraum kräftiger Westwind auf. Hier sind oft stürmische Böen um 60-70 km/h einzuplanen. Im Süden bleibt es meist trocken mit ein paar Auflockerungen.

Prognose der maximalen Windböen am Freitag in Kilometern pro Stunde (km/h) - UBIMET
Prognose der maximalen Windböen am Freitag in Kilometern pro Stunde (km/h) – UBIMET

Auch am Samstag regnet es an der Alpennordseite sowie im Osten zeitweise. Im Laufe der zweiten Tageshälfte wird der Regen an der Alpennordseite kräftiger und die Schneefallgrenze sinkt am Abend von 1500 gegen 900 m ab. Mit 0 bis 10 Grad stehen uns aber zwei eher milde Tage bevor.

Kaltluft und Schnee am Sonntag

Am Sonntag erreicht uns polare Kaltluft aus Norden, zudem bildet sich ein Italientief aus. Verbreitet fallen Regen und Schnee, die Schneefallgrenze sinkt von 600 gegen 300 m ab. Zeitweise ist aber auch im Flachland Schneeregen oder Nassschnee dabei. Vor allem vom Brenner über die Tauernregion bis nach Oberkärnten schneit es bis Sonntagmittag kräftig. Es kühlt ab auf -1 bis +5 Grad.

Neue Woche mit mäßig kalter Ostströmung

In der neuen Woche stellt sich unter Tiefdruckeinfluss eine kalte und anfangs auch noch feuchte Ost- bis Nordostströmung ein. Die Höchstwerte kommen im Flachland nur noch wenig über 0 Grad hinaus, im Bergland gibt es verbreitet Dauerfrost. Ob zu Beginn der Woche auch im Donauraum zu etwas Neuschnee kommt, ist aus heutiger Sicht noch fraglich. Im weiteren Verlauf der Woche setzt sich aber mit großer Wahrscheinlichekit eher trockenes und allmählich milderes Wetter durch.

Turbulentes Wetter in Sicht

Wetterlage

Am Donnerstag überwiegt noch Zwischenhocheinfluss, nachfolgend ziehen von Westen her Tiefs durch. Ein erstes bringt am Freitag primär gefrierenden Regen, ein zweites am Samstag primär Sturm und nachfolgend Schnee. Ab Sonntag baut sich über dem Atlantik ein mächtiges Hoch auf, blockiert die Westdrift und so kann sich die Zufuhr polarer Kaltluft noch verstärken. Die gesamte nächste Woche schaut damit recht winterlich aus.

Gefrierender Regen

Die Nacht auf Freitag verläuft im Südosten Deutschlands und im Norden/Osten Österreichs noch verbreitet frostig. Mit aufkommendem Regen zeichnet sich hier Freitagmorgen gebietsweise gefrierender Regen ab, regional auch der Stufe rot. Die nachfolgende Karte zeigt ungefähr die in Frage kommenden Regionen:

Mögliche Gefahrenregionen vor gefrierendem Regen am Freitagmorgen @ UBIMET

Sturm

Am Samstag folgt das zweite Tief, welches den aktuellen Prognosen zufolge das Potential für einen ordentlichen Sturm hat. Die Unsicherheit bzgl. der Zugbahn ist hier jedoch noch groß. Während ein Modell das Tief wiederholt über den Norden Deutschlands ziehen lässt und das Sturmfeld somit den Norden und die Mitte treffen würde, sehen zwei andere eine Zugbahn über Süddeutschland. In diesem Fall wären neben Frankreich primär die Schweiz, der Südwesten Deutschlands und angrenzende Regionen in Österreich betroffen, etwa der Bodensee und später Oberösterreich.

Momentane Prognose der maximalen Böen am Samstag @ UBIMET (noch sehr unsicher)

Schnee

Mit Durchzug des zweiten Tiefs wird polare Kaltluft nach Mitteleuropa angezapft und die Schneefallgrenze sinkt am Sonntag in Österreich nach aktuellem Stand bis in viele Tieflagen. Die Kaltluft bleibt dann einige Tage, die gesamte nächste Woche schaut kalt und regional winterlich aus. Möglich sind dann Frost auch tagsüber, Schnee in moderaten Mengen auch in tiefen Lagen und Schnee in größeren Mengen an der Alpennordseite.

Prognose des Neuschness am Sonntag, 08.12.2024 @ UBIMET

 

Titelbild: Webcam Lech @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/lech