Mit knappen +2 Grad Abweichung geht der Juni 2025 in wenigen Stunden zu Ende. Vor allem im Süden war der Monat viel zu warm, mit Anomalien oft bis +2,5 oder +3 Grad. Hier war nur der Sommer 2003 in der deutschen Messgeschichte noch heißer. An der See im Norden schließt der Monat rund +1 Grad zu warm im Vergleich zum jüngsten Klimamittel 1991-2020 ab.
Temperaturabweichung in Deutschland im Juni 2025 – UBIMETDiagramm der Temperaturanomalie im Juni seit Messbeginn an der Station Stuttgart-Schnarrenberg – UBIMET, DWD
Zunehmende Hitze
Primär die zweite Hälfte des Monats wurde von häufiger Hitze aus Südwesteuropa geprägt. Bis zum Monatsende wird u.a. auch an der Station München-Stadt mit voraussichtlich 8 sogenannten Hitzetagen (Höchstwert von mindestens 30 Grad) ein neuer Rekord erreicht.
Diagramm der täglichen Mitteltemperatur in Potsdam im Juni 2025 – UBIMET, DWDAnzahl der Hitzetage im Juni in München-Stadt seit Messbeginn (bis zum 28.06.2025) – UBIMET, DWD
Regen: Große regionale Unterschiede
Bezüglich der Niederschlagssumme fällt auf, dass der Juni 2025 von Gewittern geprägt war. Deswegen gibt es durchaus markante Unterschiede auf engstem Raum. Dabei war der Monat primär von den Alpen bis in den Osten häufig zu trocken, mit Abweichung oft zwischen -40 und -60 Prozent. Generell nasser im Vergleich zum Klimamittel war der Juni hingegen im Nordwesten. Im deutschen Flächenmittel schließt der Monat mit rund -13 % allerdings leicht zu trocken ab.
Niederschlagsabweichung in Deutschland im Juni 2025 – UBIMETNiederschlagsdiagramm für Potsdam im Juni 2025 – UBIMET, DWD
Sonniger Süden
Die Sonne leistete im Juni 2025 Überstunden. Deutschlandweit schien sie knapp 20 % mehr als üblich, wobei an der See die summierte Sonnenscheindauer eher im Bereich des Klimamittels liegt. Deutlich sonniger als klimatologisch erwartbar ist, war der Monat hingegen im Süden. In München liegt die Abweichung z.B. bei rund +35 %, unter Umständen ist hier sogar ein Podestplatz noch möglich.
Abweichung der Sonnenscheindauer in Deutschland im Juni 2025 – UBIMETDiagramm der täglichen Sonnenscheindauer in München-Stadt im Juni 2025 – UBIMET, DWD
Relativ blitzarm, aber mit Unwettern
Der Juni 2025 war mit 211.642 georteten Blitzentladungen über 5 kA der blitzärmste Juni seit Beginn der modernen Blitzerfassung im Jahre 2009. Zum Vergleich: Im langjährigen Durchschnitt werden in Deutschland in einem Juni rund 530.000 Blitze beobachtet, im Juni 2013 waren es sogar 1.443.183! Gewitter-Hotspot der Bundesrepublik war Bayern, mit knappen 65.000 Blitzentladungen.
Anzahl der georteten Blitzentladungen im Juni in Deutschland – UBIMET, nowcast.deBeobachtete Blitzdichte in Deutschland im Juni 2025 – UBIMET, nowcast.deAnzahl der georteten Blitzentladungen pro Bundesland in Deutschland im Juni 2025 – UBIMET, nowcast.de
Trotzdem kam es im Verlauf des Monats lokal zu Unwettern. In Bayern und Baden-Württemberg gab es z.B. wiederholt nennenswerten Hagel mit Durchmessern zwischen 2 und 5 cm. In Bad Lippspringe in NRW wurden am 14.06. mehr als 60 l/m² binnen wenigen Stunden verzeichnet. Im Großraum Berlin kam es schließlich am 23.06. zu einem schweren Sturmereignis mit Spitzenböen zwischen 90 und 110 km/h. An der Station Berlin-Tempelhof wurde dabei mit knappen 100 km/h ein neuer Sturmrekord für den Juni registriert.
Niederschlagsdiagramm für Bad Lippspringe im Juni 2025 – UBIMET, DWD
Titelbild: Gewitter im Großraum Ulm am 15.06.2025 – @unwetterfreaks
Zum Abschluss noch ein Blick auf die Blitzdichte von heute: in einem breiten Streifen von den Lavanttaler Alpen bis zum Wechsel gab es recht flächig beachtliche 10 bis 20 Blitz pro km².
VIELEN DANK FÜRS MITLESEN UND NOCH EINEN SCHÖNEN ABEND!
+++ Update 22:11+++
Der Gewitterschwerpunkt verlagert sich jetzt immer mehr in den Osten Österreichs, besonders im Burgenland ist bis Mitternacht noch mit teils heftigen Gewittern zu rechnen:
+++ Update 21:55+++
Jetzt zündet es auch in Unterkärnten, ein heftiges Gewitter entsteht gerade zwischen Klagenfurt und Ferlach! Große Unwettergefahr auch weiterhin in der Oststeiermark, nördlich von Weiz hagelt es schon wieder!
+++ Update 21:40+++
Die bereits zwei Runde Hagel gab es vor kurzem in Eggersdorf bei Graz! In der Oststeiermark besteht auch in den nächsten Stunden noch eine erhöhte Unwettergefahr! Vielen Dank an Marco Schrotter fürs Foto!
+++ Update 21:29+++
Blick von Krieglach im Mürztal in Richtung Pretul, hier blitzt es gerade ordentlich:
+++ Update 21:06+++
Die Unwettergefahr geht nun langsam zurück, allerdings sind noch ein paar kräftige Gewitter unterwegs. Eine Gewitterline zieht aktuell über das obere Murtal hinweg. Hier ist aktuell mit Sturmböen und teilweise Hagel zu rechnen!
+++ Update 20:03+++
Nachtrag zum Unwetter in der Oststeiermark vor ca. 2 Stunden: Neben Sturmböen um 80 km/h gab es auch bis zu 5 cm großen Hagel in Weiz:
+++ Update 19:49+++
Achtung in Oberkärnten, von Osttirol zieht eine Gewitterlinie auf! Gefahr besteht in erster Linie durch Sturmböen bis 90 km/h und Blitze!
+++ Update 19:27+++
Über Retz zieht gerade ein Gewitter mit Hagel hinweg, hier gibt es aktuell auch schwere Sturmböen mit 97 km/h!
+++ Update 18:31+++
Hier ein Blick von Hartberg aus auf die Zelle in der Oststeiermark von unserem UWZ-Kollegen Christoph Matella. Sturmböen um 80 km/h sind im Umfeld dieses Gewitters derzeit mit dabei!
+++ Update 18:25+++
Der Schwerpunkt der Gewitter liegt derzeit eindeutig in der Steiermark, der zweite Schwerpunkt über dem Waldviertel:
+++ Update 17:27+++
Hier die Top 10 der stärksten Blitze in Österreich. Mit Abstand auf Platz 1 liegt Aspangberg-St. Peter mit einem Blitz mit der Stärtke von 225 kA – was für ein Kracher.
+++ Update 17:10+++
Beeindruckende Mammantus-Wolken derzeit über dem Mürztal. Vielen Dank an Anton Nievoll für das Foto! Wie Mammatus-Wolken entstehen kann man übrigens hier nachlesen: https://uwz.at/de/a/mammatus-wolken
+++ Update 16:42+++
Ordentlich gehagelt hat es auch in Fügen, vielen Dank an die Unwetterfreaks für das Foto!
+++ Update 16:38+++
Zwei giftige Hagelzellen sind derzeit unterwegs: erwähnenswert ist jene im Bereich der Teichalm, eine weitere im Waldviertel bei Zwettl, hier bitte um besondere Vorsicht!
+++ Update 15:45+++
Mittlerweile wurden gleich an 76 Wetterstationen in ganz Österreich neue Temperatur-Tagesrekorde vereichnet, dazu kommen 12 neue Monatsrekorde, allein 9 davon aus Kärnten!
+++ Update 15:23+++
3 cm Hagelkörner in Igls bei Innsbruck. Vielen Dank an Klemens Stemberger für das Foto!
+++ Update 15:17+++
Heiß, heißer Klagenfurt! Es gibt einen neuen Monats-Temperaturrekord aus der Kärntner Landeshauptstadt mit 37,9 Grad zu vermelden! Der alte Rekord vom 26.06.2019 wurde damit um 0,8 Grad übertroffen.
+++ Update 14:45+++
Achtung, die Zelle im Tiroler Unterland hat sich verstärkt und zieht in Richtung Kitzbühel weiter, bitte in diesem Bereich um besondere Vorsicht!
+++ Update 14:36+++
Dieses Bild erreicht uns von der Storm Science Austria aus Kundl in Tirol:
+++ Update 14:25 +++
Heftige Gewitter nun auch in der Wechselregion, auch hier ist Hagel dabei!
+++ Update 14:15 +++
Auch die geschätzten Kollegen von ESTOFEX haben für nahezu ganz Österreich die Warnstufe 2 ausgegeben, für den Süden und Südosten sogar die Warnstufe 3 (extremely severe storms). Erwähnenswert dabei ist, dass die Stufe 3 nur selten ausgegeben wird.
+++ Update 14:03 +++
Beeindruckendes Webcambild der Gewitterzelle bei Innsbruck:
+++ Update 13:55 +++
In Kärnten wurde schon die 35-Grad-Marke geknackt. Aktuell werden sogar schon 36,8 Grad in Ferlach und St. Andrä gemessen. Aus Feistritz ob Bleiburg werden 37 Grad gemeldet.
Aktuelle Temperaturen um 13:50 Uhr
+++ Update 13:45 +++
Auch in der Steiermark haben sich nun schon erste unwetterartige Zellen knapp nördlich von der Mur-Mürz-Furche gebildet.
Aktuelles Radar Quelle: Austro Control
+++ Update 12:40 +++
Achtung im Oberinntal! Zwischen Imst und Telfs zieht ein kräftiges Gewitter durch, es herrscht bereits Warnstufe „rot“.
Aktuelles Radar verfügbar auf unserer Morecast-App.
+++ Update 12:25 +++
Die Gewitter können heute sowohl Hagel als auch schwere Sturmböen verursachen. Im Extremefall sind lokal auch orkanartige Böen um 110 km/h möglich, was zu dieser Jahreszeit bei voller Baumbelaubung besonders gefährlich ist. Anbei die neueste Modellberechnung eines italienischen Lokalmodells, das Österreich gerade noch abdeckt. Man erkennt die erhöhte Sturmgefahr in Österreich, weiters sticht aber auch die Obere Adria ins Auge: Am späten Abend herrscht auch in beliebten Urlaubsdestinationen an der nördlichen Adria große Unwettergefahr! Dieses Modell berechnet dort sogar Orkanböen über 120 km/! Die Unsicherheiten sind aber erhöht, so hängt die Sturmgefahr direkt von den genauen Zugbahnen der Gewitter ab.
+++ Update 12:10 +++
Im Tiroler Oberland sind bereits erste Gewitter entstanden. Diese ziehen nordostwärts in Richtung Oberinntal und zum Großraum Innsbruck. Die Unwettergefahr nimmt in den kommenden Stunden rasch zu!
+++ Update 12:00 +++
Die Temperaturen steigen im Süden und Osten derzeit rasant an. Die Hotspots sind um 12 Uhr Klagenfurt mit 33,9 Grad gefolgt von Pottschach-Ternitz mit 33,7 Grad. Die Temperaturen steigen aber noch einige Stunden lang an, die Tageshöchstwerte werden meist zwischen 16 und 17 Uhr erreicht. Mancherorts gehen sich heute im äußersten Osten und Süden 36, vereinzelt auch 38 Grad aus.
+++ Übersicht +++
Der Hochdruckeinfluss in Mitteleuropa lässt im Laufe des Tages nach und Österreich gerät zunehmend unter den Einfluss eines Tiefs über Nordeuropa namens „Bastian“. Zunächst scheint verbreitet die Sonne, in den Mittagsstunden steigt die Gewitterneigung von Vorarlberg bis in die westliche Obersteiermark aber verbreitet an. Am Nachmittag breiten sich die Gewitter unter Verstärkung auf das gesamte Berg- und Hügelland aus, zudem sind auch im Flachland erste kräftige Gewitter zu erwarten. Weitere Informationen haben wir gestern hier zusammengestellt: Am Donnerstag erhöhte Unwettergefahr.
Ein Randtief überquert am Donnerstag Norddeutschland. In der feucht-warmen Luftmasse sorgt die Störung bereits in den frühen Morgenstunden ausgehend von Frankreich und den Benelux-Staaten für teils schwere Gewitter.
Großwetterlage am Donnerstag – UBIMET
Tagsüber breiten sich die nächtlichen Gewitter nach Nordosten aus, in der Südosthälfte bilden sich im Verlauf auch neue, kräftige Gewitterzellen. Die Unwettergefahr ist nur an der Nordsee etwas gedämpft, ansonsten bringen die Gewitter in weiten Teilen des Landes nennenswerten Hagel, Starkregen und teils schwere Sturmböen bis 100 km/h mit sich.
Animation der prognostizierten Niederschläge am Donnerstag (3-stündig) laut DWD-Modell ICON-D2Prognose der maximalen Windböen in km/h am Donnerstag – DWD Modell ICON-D2
Nach Westen zu bringt das Tief eine deutliche Abkühlung, im Vorfeld der aufziehenden Gewitter wird es aber am Donnerstag noch einmal hochsommerlich heiß. Vor allem von Niederbayern bis nach Sachsen und Berlin stehen 30-34 Grad auf dem Programm.
Österreich liegt aktuell noch unter Hochdruckeinfluss, am Donnerstag zieht über Nordeuropa aber ein Tief namens „Bastian“ auf. Anfangs scheint mit der Ausnahme vom äußersten Westen noch verbreitet die Sonne, im Laufe des Vormittags ziehen im westlichen Bergland aber erste Schauer auf und in den Mittagsstunden steigt die Gewitterneigung von Vorarlberg bis in die westliche Obersteiermark verbreitet an. Am Nachmittag breiten sich die Gewitter unter Verstärkung auf das gesamte Berg- und Hügelland aus, zudem sind auch im Flachland erste kräftige Gewitter zu erwarten.
Aktuelle Regenprognose des Modells ICON-D2 für den Donnerstag.
Örtlich besteht die Gefahr von Hagel, Starkregen und teils schweren Sturmböen um 100 km/h. In den Abendstunden verlagert sich der Schwerpunkt immer mehr in den Osten, aber auch im Süden ziehen lokal kräftige Gewitter durch.
Die Prognose der Windböen am Donnerstag von drei unterschiedlichen Lokalmodellen: Man erkennt sowohl die großen Unsicherheiten (je nach Gewitterzugbahnen), als auch das erhöhte Potenzial für schwere Sturmböen.
Hitzewelle im Süden setzt sich fort
Die Temperaturen erreichen am Donnerstag von West nach Ost 25 bis 36 Grad. Besonders heiß wird es von Unterkärnten bis ins östliche Flachland, die absoluten Hotspots liegen etwa in der Südsteiermark und im Seewinkel.
Modellprognose der Höchstwerte am Donnerstag.
Die seit Sonntag andauernde Hitzewelle im Süden des Landes setzt sich bis auf Weiteres fort, so liegen die Höchstwerte in Kärnten und der südlichen Steiermark auch in den kommenden Tagen stets über der 30-Grad-Marke. Mancherorts wie in Klagenfurt könnte sogar ein neuer Rekord der längsten ununterbrochenen Serie an Hitzetagen aufgestellt werden. Der Rekord in Klagenfurt liegt bei 11 Hitzetagen in Serie und wurde erst im vergangenen Juli aufgestellt.
Die längsten Serien an Hitzetagen pro Landeshauptstadt (zum Vergrößern auf das Bild klicken).
Trend: hochsommerlich
Am Freitag steht der Siebenschläfertag an. Es handelt sich dabei um einen altbekannten Lostag in der Meteorologie, der sich in zahlreichen Bauernregeln widerspiegelt. Tatsächlich lässt sich im Hochsommer eine statistisch nachweisbare Erhaltungstendenz von Wetterlagen im Alpenraum beobachten. Für diese meteorologische Singularität ist jedoch nicht ein einzelner Tag entscheidend, sondern die Witterung der letzten Juni- und ersten Juliwoche.
Der Siebenschläfertag verläuft an der Alpennordseite zwar leicht unbeständig mit lokalen gewittrigen Schauern, am Wochenende nimmt der Hochdruckeinfluss jedoch wieder zu und die Temperaturen steigen erneut an. Der Trend zum Monatswechsel deutet auf heißes und meist trockenes Wetter hin – damit würde die meteorologische Singularität die langfristigen Modellprognosen für einen überdurchschnittlich heißen Hochsommer bestätigen.
Der Siebenschläfertag ist ein altbekannter Lostag in der Meteorologie, welcher sich in zahlreichen Bauernregeln widerspiegelt. Das Wetter vom 27. Juni soll demnach den Trend für die nächsten 7 Wochen setzen. Anbei eine kleine Auswahl an Bauernregeln:
Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.
Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne.
Wie’s Wetter am Siebenschläfertag, so der Juli werden mag.
Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.
Schlafen die Siebenschläfer im Regen, wird’s ihn noch sieben Wochen lang geben.
Meteorologischer Hintergrund
Tatsächlich gibt es im Hochsommer eine statistisch nachweisbare Erhaltungstendenz von Wetterlagen im Alpenraum. Für diese meteorologische Singularität ist allerdings nicht ein einzelner Tag relevant, sondern die Witterung in der letzten Juniwoche und der ersten Juliwoche. Tatsächlich findet der Lostag aufgrund der gregorianischen Kalenderreform eigentlich auch erst etwa eine gute Woche später statt. Auf die erste Juliwoche trifft diese Singularität in Süddeutschland und im Alpenraum aber in etwa 60 bis 80% der Fälle zu. Im maritim geprägten Klima Norddeutschlands ist dies hingegen deutlich seltener der Fall.
Weichenstellung
Etabliert sich Ende Juni bzw. Anfang Juli somit eine stabile Hochdruckzone über Europa, stehen die Chancen gut, dass sie bis weit in den Juli hinein erhalten bleibt. Das Gleiche gilt allerdings auch umgekehrt: Liegt der Jetstream über Mitteleuropa weit südlich, so ist der Weg frei für Tiefdruckgebiete und anhaltend wechselhafte Bedingungen sind vorprogrammiert. Derzeit deuten die Modelle rund um den Monatswechsel auf ein ausgeprägtes Azorenhoch über dem Atlantik hin, was in Mitteleuropa wiederum auf eher wechselhaftes und nicht besonders heißes Wetter hindeutet. Demnach würden der Juli und die erste Augusthälfte in Europa unbeständig mit gewittrigen Schauern bei nahezu durchschnittlichen Temperaturen ausfallen.
Herkunft
Mit dem gleichnamigen Nagetier hat der Siebenschläfertag nichts zu tun. Der Name stammt dagegen von einer alten Legende: Bei der Christenverfolgung um das Jahr 250 sollen sieben junge Christen in einer Berghöhle in Ephesus entdeckt und lebendig eingemauert worden sein. Gemäß der Legende starben sie aber nicht, sondern schliefen mehrere hundert Jahre lang. An einem 27. Juni wurden sie dann zufällig entdeckt und wachten auf.
Mitteleuropa erlebt derzeit im Vorfeld eines Tiefdruckkomplexes über bei den Britischen Inseln einen Vorstoß subtropisch heißer Luft. Dabei steigen die Werte heute im Westen und Südwesten auf über 30 Grad, morgen wird es schließlich verbreitet heiß. Dabei muss insbesondere im Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Gebiet mit Höchstwerten über 35 Grad gerechnet werden.
Aber auch im Norden steht verbreitet der erste Hitzetag des meteorologischen Sommers an, lediglich an den Küsten bleibt es etwas kühler.
Kaltfront von Westen
Doch die Hitze ist nicht von langer Dauer, denn von Westen zieht am späten Nachmittag eine Kaltfront des Tiefdruckkomplexes auf. In deren Vorfeld bilden sich nachmittags über den Benelux-Staaten sowie der Nordsee teils kräftige Schauer und Gewitter. Diese greifen nachfolgend auf die Bundesrepublik über und erreichen in der Nacht den Osten und Nordosten. Eine gewisse Unsicherheit besteht noch in der räumlichen Ausdehnung, einige Modelle zeigen nur wenige kräftige Zellen, andere eine deutlich ausgeprägtere Auslöse. Die folgende Graphik fasst die Zeiten und die Gebiete zusammen.
In den rot (Unwetter wahrscheinlich) eingefärbten Bereichen muss bei den kräftigsten Entwicklungen im Westen mit Böen bis zu 100 km/h und Hagel um 3 cm gerechnet werden. In der Nacht muss bei den nach Osten voran kommenden Gewittern weiter mit Hagel um 2 cm sowie Starkregen gerechnet werden, die Gefahr für Sturmböen geht etwas zurück.
Weitere Aussichten
Am Montag verlagert sich der Gewitterschwerpunkt in den Süden und Südosten des Landes. Dann sind weitere kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Dabei besteht die Gefahr von Böen bis zu 90 km/h, Hagel um 3 cm und Starkregen. Die Gewitter verlagern sich generell nach Osten und klingen am späten Abend schließlich ab.
Auch im Norden sind Schauer und Gewitter zu erwarten, hier besteht aber kaum Unwettergefahr. Dabei weht verbreitet auch abseits von Schauern und Gewittern frischer bis starker und in Böen stürmischer Westwind. Der Dienstag bringt nördlich der Mittelgebirge weiter unbeständiges Wetter, im Süden dominiert hingegen der Sonnenschein. Am Mittwoch deutet sich dann der nächste Schwall heißer Luft aus Südwest an, zügig gefolgt von weiteren teils kräftigen Gewittern am Mittwochabend sowie fortschreitend am Donnerstag.
Ein umfangreiches Hochdruckgebiet namens Zora sorgt am Wochenende für häufig sonniges Sommerwetter im Alpenraum. Gewitter sind vorerst nur vereinzelt zu erwarten: Am Samstag gehen im Bergland von Vorarlberg bis ins Tiroler Oberland sowie in Osttirol örtlich Hitzegewitter nieder, der Sonntag verläuft nahezu landesweit sonnig und trocken. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen am Sonntag hochsommerliche 28 bis 34 Grad.
Satellitenbild von Samstagnachmittag: Hoch Zora sorgt verbreitet für sonniges Sommerwetter, nur in den Westalpen und NW-Italien sind Gewitter zu erwarten.
Am Montag Hitze und Unwettergefahr
Zu Wochenbeginn gerät Mitteleuropa unter den Einfluss eines Tiefs namens „Ziros“ mit Kern über Nordeuropa. Im Vorfeld der dazugehörigen Kaltfront steigt die Gewittergefahr deutlich an: Der Tag startet zwar meist noch freundlich, bereits am Vormittag gehen vom Bodensee bis ins Mühlviertel aber erste Schauer und Gewitter nieder. Im Tagesverlauf werden diese häufiger und breiten sich aus. Besonders im zentralen und östlichen Berg- und Hügelland sowie im Norden besteht örtlich Unwettergefahr durch teils schwere Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h und Hagel, an der Alpennordseite frischt generell kräftiger Westwind auf.
Am längsten freundlich bleibt es ganz im Süden und Osten, dort wird es dann am Abend stellenweise gewittrig. Entsprechend liegen die Höchstwerte von West nach Ost zwischen 25 und sehr heißen 36 Grad.
Im Süden und Osten steht der bislang heißeste Tag des Jahres bevor.
Kaum Abkühlung
Die Kaltfront bringt zwar Gewitter, diese sorgen allerdings nur für eine verhaltene und kurzzeitige Abkühlung: Am Dienstag sind Höchstwerte zwischen 26 und 33 Grad in Sicht und am Mittwoch wird es mit 28 bis 36 Grad neuerlich sehr heiß. Nachfolgend ist eine Abkühlung möglich, die Unsicherheiten sind derzeit aber noch erhöht.
Der astronomische Sommeranfang markiert den Zeitpunkt, an dem die Sonne auf der Nordhalbkugel ihren höchsten Stand am Himmel erreicht – das ist zur Sommersonnenwende um den 21. Juni. An diesem Tag ist der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Der Sommer beginnt astronomisch gesehen genau dann, wenn die Sonne den nördlichen Wendekreis (23,5° nördlicher Breite) überquert, dies passiert heuer um 4:42 Uhr am 21. Juni.
Obwohl die Tage ab Ende Juni langsam wieder kürzer werden, steht die heißeste Zeit des Jahres noch bevor: Im Mittel fällt diese aufgrund der thermischen Trägheit der Land- und vor allem Meeresoberflächen nämlich erst von Mitte Juli bis Mitte August statt.
Der späteste Sonnenuntergang findet am 26. Juni statt.
Der längste Tag und der früheste Sonnenaufgang fallen aufgrund der Neigung der Erdachse sowie der elliptischen Umlaufbahn unseres Planeten um die Sonne aber nicht auf den selben Tag. Der späteste Sonnenuntergang steht am am 26. Juni bevor, der früheste Sonnenaufgang war dagegen schon am 15. Juni.
Sommersonnenwende
Zum astronomischen Sommerbeginn, auch Sommersonnenwende genannt, sind die Tage im gesamten Jahr am längsten: In Wien etwa geht die Sonne bereits kurz vor 5 Uhr in der Früh auf und erst gegen 21 Uhr wieder unter. An wolkenlosen Tagen scheint die Sonne somit gut 16 Stunden. In Hamburg sind sogar 17 Stunden Sonnenschein möglich. Von nun an werden die Tage wieder kürzer: Vorerst nur sehr langsam, bis zum Monatsende um gerade einmal vier Minuten. Erst gegen Ende August werden die Tage merklich kürzer.
Die empfohlene Zimmertemperatur von knapp über 20 Grad lässt sich in den Sommermonaten ohne Klimatisierung meist nicht erreichen. Dennoch gibt es ein paar Tricks um die derzeitigen Tropennächte in den Ballungsräumen möglichst ausgeruht zu überstehen.
Diese Tipps helfen
Richtiges Lüften. Idealerweise sollte nur dann gelüftet werden, wenn die Außentemperatur niedriger ist als die Temperatur im Haus oder der Wohnung. Typischerweise empfiehlt sich das Lüften ab dem späten Abend bis zum nächsten Vormittag, während der Nachmittag oft die ungeeigneteste Zeit darstellt. Ist eine Querbelüftung, zum Beispiel von West nach Ost, in der Wohnung möglich, sollte diese genutzt werden. Entscheidend ist allerdings auch die Feuchtigkeit im Raum: Wenn man etwa Wäsche aufhängt oder wenn man kocht, sollte auch tagsüber gelüftet werden, damit zumindest die Feuchtigkeit aus dem Raum entweichen kann und die Luft etwas weniger schwül ist.
Tagsüber bleiben Vorhänge und Jalousien geschlossen. Jegliche Sonneneinstrahlung treibt die Temperaturen in die Höhe. Besonders geeignet sind Außenjalousien, da sie nur etwa 25% der Sonnenenergie nach innen durchlassen, Innenjalousien dagegen etwa 75%. Behelfsmäßig kann man sonst auch ein Leintuch von außen vor die Fenster hängen.
Trotz hoher Raumtemperaturen sollte auf dünne Bettwäsche nicht verzichtet werden, der Körper kühlt sonst zu sehr aus. Das beste Material ist Baumwolle: Es nimmt den Schweiß auf.
Falls möglich, sollte auf kühlere Räume ausgewichen werden. In Einfamilienhäusern gibt es zwischen den verschiedenen Etagen meist große Temperaturunterschiede, mit den höchsten Temperaturen unter dem Dach. Als zusätzlicher Tipp für den Tag: Für eine Verschnaufpause empfiehlt sich der Besuch eines klimatisierten Einkaufzentrums.
Um der Hitze im Haus gänzlich zu entfliehen, kann auf den Balkon oder den Garten ausgewichen werden. Hier ist die Luft manchmal etwas trockener, wichtig ist aber, dass hier ein schattiges und in der Nacht auch ruhiges Plätzchen zur Verfügung steht. Weiters sollte man auch nicht einen Gelsenschutz vergessen….
Ventilatoren bringen zwar eine Abkühlung, in der Nacht besteht aber die Gefahr einer Erkältung. Daher sollte man ihn nicht direkt auf das Bett richten.
Vor allem im Schlafzimmer, aber auch in den anderen Räumen sollten elektrische Geräte wie Fernseher oder Computer in den Standby-Modus versetzt oder am besten gleich ganz ausgeschaltet werden. Jeder Stromverbraucher ist eine Wärmequelle bzw. eine kleine Heizung.
Als eine langfristige Möglichkeit zum besseren Umgang mit der Wärme empfiehlt sich eine Matratze mit einer Sommer- und einer Winterseite.
Schwere, sprich fettreiche Speisen sollten vermieden und untertags reichlich Wasser getrunken werden, um in der Nacht eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung des Körpers zu gewährleisten.
Ungeeignet für eine ruhige Nacht sind alkoholische Getränke. Sie sorgen für einen leichten Schlaf und trocknen den Körper aus.
Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen erholsame Nächte!
Wenn der Frühsommer immer wieder kräftigen Regen in Abwechslung mit warmen Wetterphasen bringt, sind die Brutbedingungen für Stechmücken ideal. Diese benötigen nämlich für die Ablage ihrer Eier Wasserlachen, die nach Regenfällen natürlich zahlreich zur Verfügung stehen. Anschließend ist die Temperatur entscheidend: Je wärmer es ist, desto schneller entwickeln sich aus den Eiern Larven und anschließend flug- und stechfähige Mücken.
Maßnahmen gegen die Mückenplage
In einer natürlichen Umgebung reduzieren beispielsweise Fische in Teichen die Population der Mückenlarven. Anders ist dies natürlich bei Regentonnen oder Untertöpfen. Hier gefährden nur wenige Tiere die Mückenlarven, deshalb stellen diese menschengemachten Lebensräume ideale Brutstätten für die Stechmücken dar. Ein einziges Weibchen kann dabei bis zu 500 Eier legen.
Anbei die besten Tipps:
Um den Mücken keine Grundlage für ihre Verbreitung zu geben, solltet ihr Gefäße wie Regentonnen und Gießkannen regelmäßig leeren.
Ein Mückenspray ist das wirkungsvollste Mittel, um sich die Insekten für ein paar Stunden vom Leib zu halten. Aber auch bestimmte Kräuter bzw. Pflanzen wie Basilikum, Lavendel, Pfefferminze oder Zitronenmelisse können zumindest ein Teil der Stechmücken vertreiben.
In den Fenstern ist es sinnvoll ein Mückengitter zu montieren. Wenn Stechmücken bereits in der Wohnung sind, kann man sie mit Durchzug vertreiben. Auch ein Ventilator kann dabei helfen.
Dunkle Kleidung soll besonders anziehend auf Mücken wirken, daher sollte man besser helle Kleidung tragen. Wichtig ist auch, dass der Großteil des Körpers mit Kleidung bedeckt ist.
Im Garten ist es besser gelbe statt weiße Lichtquellen zu verwenden, da Mücken gelbes Licht nicht wahrnehmen können.
Wirkungslos sind dagegen Zitruskerzen, ebenso wie das Verzehren von Bierhefe oder Knoblauchzehen. Die Wirkung von Lichtfallen ist ebenfalls sehr gering. Einen Stich sollte man jedenfalls auf keinen Fall kratzen: Dadurch kann es zu einer Zusatzinfektion kommen, welche den Heilprozess deutlich verlängert!
Wenn der Frühsommer immer wieder kräftigen Regen in Abwechslung mit warmen Wetterphasen bringt, sind die Brutbedingungen für Gelsen ideal. Diese benötigen nämlich für die Ablage ihrer Eier Wasserlachen, die nach Regenfällen natürlich zahlreich zur Verfügung stehen. Anschließend ist die Temperatur entscheidend: Je wärmer es ist, desto schneller entwickeln sich aus den Eiern Larven und anschließend flug- und stechfähige Gelsen.
Maßnahmen gegen die Gelsenplage
In einer natürlichen Umgebung reduzieren beispielsweise Fische in Teichen die Population der Gelsenlarven. Anders ist dies natürlich bei Regentonnen oder Untertöpfen. Hier gefährden nur wenige Tiere die Gelsenlarven, deshalb stellen diese menschengemachten Lebensräume ideale Brutstätten für die Gelsen dar. Ein einziges Weibchen kann dabei bis zu 500 Eier legen.
Anbei die besten Tipps:
Um den Gelsen keine Grundlage für ihre Verbreitung zu geben, solltet ihr Gefäße wie Regentonnen und Gießkannen regelmäßig leeren.
Ein Gelsenspray ist das wirkungsvollste Mittel, um sich die Insekten für ein paar Stunden vom Leib zu halten. Aber auch bestimmte Kräuter bzw. Pflanzen wie Basilikum, Lavendel, Pfefferminze oder Zitronenmelisse können zumindest ein Teil der Gelsen vertreiben.
In den Fenstern ist es sinnvoll ein Gelsengitter zu montieren. Wenn Gelsen bereits in der Wohnung sind, kann man sie mit Durchzug vertreiben. Auch ein Ventilator kann dabei helfen.
Dunkle Kleidung soll besonders anziehend auf Gelsen wirken, daher sollte man besser helle Kleidung tragen. Ratsam ist auch, denGroßteil des Körpers mit Kleidung zu bedecken.
Im Garten ist es besser gelbe statt weiße Lichtquellen zu verwenden, da Gelsen gelbes Licht nicht wahrnehmen können.
Wirkungslos sind dagegen Zitruskerzen, ebenso wie das Verzehren von Bierhefe oder Knoblauchzehen. Die Wirkung von Lichtfallen ist ebenfalls sehr gering. Einen Stich sollte man jedenfalls auf keinen Fall kratzen: Dadurch kann es zu einer Zusatzinfektion kommen, welche den Heilprozess deutlich verlängert!
Das Hoch YVONNE kommt um zu bleiben. Lediglich am Mittwoch sorgt eine schwache Kaltfront im Norden Deutschlands für etwas dichtere Wolken, vereinzelt leichten Regen und eine Abkühlung. Viel mehr ist von ihr aber nicht zu erwarten.
Bodendruck- und Frontenkarte für Mittwoch, 18. Juni 2025, 14 Uhr MESZ (Quelle: UBIMET)
Nachfolgend nimmt der Hochdruckeinfluss jedoch rasch wieder zu und bis zum Freitag stellt sich über Europa eine Omega-Lage ein, wodurch besonders am Wochenende warme Luftmassen den Süden des Landes erreichen.
Omega-Lage im ECMWF-Model
Im Detail bedeutet das:
Der Dienstag startet verbreitet sonnig. Lediglich im Norden halten sich ein paar harmlose Restwolken und im Tagesverlauf bilden sich dann in der Mitte und im Südwesten Quellwolken. Dabei erreichen die Temperaturen Höchstwerte zwischen 21 Grad an den Küsten und 29 Grad im Westen.
Der UV-Index liegt mit Werten zwischen 3 und 8 im mäßigen bis sehr hohen Bereich. Er beschreibt die Intensität der ultravioletten Strahlung der Sonne, die auf die Erdoberfläche trifft – und damit auch das Risiko für Sonnenbrand. In den kommenden Tagen ist daher besonders im Süden auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten.
UV Index für Dienstag, 17.06.2025
Am Mittwoch zeigt sich das Wetter in weiten Teilen des Landes weiterhin sonnig und freundlich. Nur im Norden ziehen zeitweise dichtere Wolkenfelder durch, vereinzelt fällt auch etwas Regen – die Mengen bleiben jedoch gering. An den Küsten wird es spürbar kühler mit Temperaturen knapp unter 20 Grad. Deutlich wärmer präsentiert sich das Wetter dagegen im restlichen Land. Am wärmsten wird es mit 31 Grad in der Eifel und auch im Süden kommen die Temperaturen der 30-Grad-Marke nahe.
Prognostizierte 24h Niederschlagsmengen für Mittwoch, 18.06.2025
Ausblick
Auch der Rest der Woche verläuft durchwegs sonnig und trocken. Bis zum Wochenende erreichen schließlich auch die Temperaturen im Norden wieder ein sommerliches Niveau.
Aussichten für Berlin und Stuttgart, Quelle: https://morecast.com/
Bis zur Wochenmitte gestaltet sich das Wetter verbreitet sonnig und warm. Erst am Donnerstag streift uns im Nordosten eine nur wenig wetterwirksame Kaltfront. Nachfolgend baut sich aber rasch wieder ein Hoch auf und das angenehme Sommerwetter setzt sich fort.
Aussichten für Salzburg und Graz, Quelle: https://morecast.com/
Am Dienstag freundlicher Sonne-Wolken-Mix
Am Morgen halten sich entlang der Alpen noch einige Restwolken, vereinzelt fallen letzte Regentropfen. Diese klingen jedoch rasch ab. Im weiteren Tagesverlauf zeigt sich das Wetter von seiner freundlichen Seite: In vielen Landesteilen stellt sich ein Mix aus Sonne und Wolken ein. Im Bergland entstehen zwar einige Quellwolken, die Schauerwahrscheinlichkeit bleibt jedoch gering. Der Wind weht mäßig, im Osten mitunter auch lebhaft aus nördlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen angenehme 21 bis 28 Grad und liegen damit im jahreszeitlich üblichen Bereich.
Niederschlagsprognose für Dienstag, 17.06.2025
Am Mittwoch viel Sonnenschein
Bei ein paar Schleierwolken scheint häufig die Sonne. Verbreitet sind bis zu 15 Sonnenstunden möglich. Ab Mittag tauchen über den Bergen neuerlich Quellwolken auf, eine geringe Schauerneigung besteht am ehesten entlang des Alpenhauptkamms. Verbreitet bleibt es aber freundlich und trocken. Bei nur noch schwachem Wind steigen die Temperaturen auf 25 bis 31 Grad.
Prognose der Sonnenstunden für Mittwoch, 18.06.2025
Der UV-Index liegt derzeit mit Werten zwischen 6 und 9 im hohen bis sehr hohen Bereich. Er beschreibt die Intensität der ultravioletten Strahlung der Sonne, die auf die Erdoberfläche trifft – und damit auch das Risiko für Sonnenbrand. In den kommenden Tagen ist daher besonders auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten.
UV Index für Mittwoch, 18.06.2025
Am Donnerstag lokale Schauer
Zunächst scheint häufig die Sonne, ab Mittag bilden sich Quellwolken und im Nordosten lokale Schauer, im zentralen und südlichen Bergland vereinzelt Gewitter. Alles in allem überwiegt aber weiterhin der freundliche Wettercharakter, in weiten Regionen geht der Tag trocken zu Ende. Im Osten weht mäßiger Nordwest-, am Bodensee Nordostwind. Die Höchstwerte liegen von Nord nach Süd zwischen 24 und 32 Grad.
Prognose 24h Temperaturmaximum für Donnerstag, 19.06.2025
Regionale Schauer und Gewitter am Freitag
Der Tag startet im Bergland mit Restwolken und vereinzelt mit etwas Regen, am Nachmittag bilden sich dort lokale Schauer und Gewitter. In weiten Landesteilen dominiert aber der Sonnenschein, im Donauraum und im Osten bleibt dieser oft sogar ungetrübt. Der mäßige Wind aus Nord bis Nordost bringt vorübergehend etwas kühlere Luft mit sich, maximal werden 22 bis 28 Grad erreicht.
Ein Blitz kündigt sich nicht an und kann manchmal auch mehrere Kilometer abseits eines Gewitterkerns einschlagen. Blitze schlagen zudem nicht immer an den höchsten Objekten ein und können durchaus auch mehr als einmal den selben Punkt treffen (beispielsweise exponierte Gipfelkreuze).
Gefahrenquelle Blitz
Bei einem Gewitter besteht nicht nur die Gefahr, dass man direkt von einem Blitz getroffen wird, sondern auch das Risiko, in unmittelbarer Nähe eines Einschlags zu stehen. Dabei springt der Blitz aufgrund der extrem hohen Spannung auf alle Stromleiter im unmittelbaren Umfeld über – schwere Verletzungen sind die Folge. Weiters gibt es auch die Gefahr der Schrittspannung: Wenn ein starker Blitz in unmittelbarer Nähe am Boden einschlägt, kann der Strom durch den menschlichen Körper fließen, wenn man im Zuge eines Schrittes den Boden an zwei unterschiedlichen Punkten mit unterschiedlichem elektrischen Potential berührt. Alleine in Deutschland und Österreich sterben jedes Jahr etwa 10 Menschen an den Folgen eines direkten oder indirekten Blitzschlages! Besonders gefährdet sind meist Landwirte und Sportler (besonders Wanderer, Bergsteiger, Golfspieler, aber auch Fußballer und Wassersportler)
Bei einem Blitzschlag werden durchschnittliche Stromstärken von 5.000 bis 20.000 Ampere gemessen, vereinzelt werden aber sogar mehr als 250.000 Ampere erreicht. Die Temperatur kann direkt im Blitzkanal kurzzeitig auf mehrere 10.000 Grad steigen. Das explosionsartige Verdampfen des Wassers löst eine Schockwelle aus, die man in weiterer Folge als Donner wahrnimmt.
Wo findet man Schutz?
Wenn man sich im Freien befindet sollte man hohe sowie generell stromleitende Gegenstände meiden sowie fern vom Wasser bleiben. Am besten ist der Unterschlupf in einem Haus mit verschlossenen Fenstern und Türen oder im Auto. Ist man im Freien, sollte man folgende Notmaßnahmen beachten:
Auf den Boden kauern, am besten in einer Mulde oder Senke. Die Beine müssen dabei eng beieinander stehen um die Schrittspannung gering zu halten. Im Notfall ist es jedenfalls besser zu hüpfen, als zu laufen.
Niemals unter einzelstehenden Bäumen (ganz egal welche Baumart) oder Stromleitungen Schutz suchen!
Im Gebirge: Von Graten und Gipfeln fernhalten und Stahlseile und Skilifte meiden. Nahe einer Felswand gibt es ein relativ sicheres Dreieck, dessen Seitenlänge am Boden der Höhe der Wand entspricht.
Wenn man keinen Donner mehr hört, bedeutet das nicht, dass das Gewitter vorbei ist. Blitze können auch im Umfeld der Gewitterwolke in den Boden einschlagen. Deshalb ist es auch wichtig, dass man nach dem vermeintlich letzten Donner noch für längere Zeit in Sicherheit bleibt.
Stets lokale Wetterberichte lesen und die Tour entsprechend planen (nicht auf Apps verlassen). Bei einer erhöhten Gewitterneigung sollte man nur kurze Touren mit Ausstiegs- oder Schutzmöglichkeiten durchführen.
Stets den Himmel beobachten: So erkennt man, ob sich in der Nähe mächtige Quellwolken bzw. Gewitter entwickeln.
Am Sonntag scheint zunächst noch verbreitet die Sonne. Von Vorarlberg breiten sich dann im Westen einige Wolken aus und auch in Oberkärnten und der Obersteiermark bilden sich zahlreiche Quellwolken, welche sich am Nachmittag zu Schauern oder kräftigen Gewittern weiter entwickeln. Sie breiten sich schließlich nordostwärts aus, bis zum Abend kommen sie etwa bis ins Waldviertel voran. Dabei besteht die Gefahr von großen Regenmengen in kurzer Zeit, lokalem Hagel sowie Sturmböen.
Unwetterpotenzial am 15.06.2025
Zuvor erreichen die Temperaturen von West nach Südost 24 bis 33 Grad.
Prognose des Niederschlags für Sonntag, den 15.06.2025
In der Nacht auf Montag breiten sich die Gewitter weiter in den Osten aus. Besonders in den Nordstaulagen regnet weiterhin ergiebig und im Zuge einer Druckwelle muss im Donauraum mit Sturmböen gerechnet werden.
Wind 10m des Modells ICON-D2 in der Nacht von Sonntag auf Montag
Zum Wochenbeginn unbeständig
Somit beginnt auch der Montag landesweit trüb und nass, an der Alpennordseite lokal auch noch gewittrig. Im Tagesverlauf lässt schließlich der Regen von Westen her nach und es beginnt aufzulockern. Im Süden bleibt es mit anhaltenden Schauern und Gewittern jedoch am längsten unbeständig.
Bis auf ein paar vereinzelte Schauer entlang der Nordalpen geht es verbreitet trocken in den Tag, jedoch oft mit Restwolken. Im Tagesverlauf stellt sich dann landesweit ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix ein. Dabei weht der Wind mäßig, im Osten auch noch lebhaft aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 19 und 27 Grad, wobei es im Osten und Südosten am wärmsten wird.
Ausblick
Aus aktueller Sicht verlaufen auch die folgenden Tage bis auf sehr vereinzelte Hitzegewitter meist trocken, sonnig und warm. Am Mittwoch liegt im Südosten die 30-Grad-Marke schon zum Greifen nahe, ab Donnerstag wird sie dann auch im Westen und Osten häufig geknackt. Erst zum Wochenende macht sich nach derzeitigem Stand wieder eine Störung mit unbeständigerem Wetter bemerkbar.
31,8 Grad beträgt die bislang höchste Temperatur in diesem Jahr – gemessen am 31. Mai an der Wetterstation Innsbruck-Universität. Die Tiroler Landeshauptstadt war es auch, die am 2. Mai den ersten Hitzetag des Jahres in Österreich verzeichnete.
Der erste Hitzetag des Jahres 2025 ist erreicht. An der Station Innsbruck Universität wurden soeben 30,1 °C gemessen. Dort war es der drittfrüheste seit Beginn der Messungen dort. pic.twitter.com/qiYYFSssNA
Auch wenn letztendlich immer die Wetterlage darüber entscheidet, ob sich 30 Grad ausgehen oder nicht, treten Hitzetage in Österreich durch die Klimaerwärmung immer früher auf. Im Zeitraum von 1961 bis 1990 gab es die ersten 30 Grad durchschnittlich österreichweit am 30. Mai. In der Klimaperiode 1991 bis 2020 wurde es im Schnitt schon am 19. Mai erstmals heiß und in den vergangenen zehn Jahren ist der Zeitpunkt für den ersten 30er sogar auf den 14. Mai vorgerückt.
Hier am Beispiel der Landeshauptstädte verdeutlicht (Gelbe Kreuze = 1961-1990, Rote Kreuze = 1991-2020):
Premiere der 30 Grad in den Landeshauptstädten.
Seit der Hitzepremiere Anfang Mai gab es in der Wiener Innenstadt 7, u.a. in Bad Radkersburg bereits 5 heiße Tage, 4 waren es in Graz.
Anzahl der Hitzetage 2025.
Bei den Landeshauptstädten warten noch Bregenz, Linz und St. Pölten auf ihren jeweils ersten 30er. Doch das dürfte sich in den kommenden Tagen ändern…
Hitzewelle steht in den Startlöchern
Noch erreichen uns aus Nordwesteuropa mäßig warme Luftmassen, ab morgen etabliert sich aus Westen jedoch das stabile Hoch XARA. Unter diesem wird es immer wärmer, zum Wochenende hin dreht die Strömung zudem auf Südwest. Den ersten Hitzetag dieser ersten kurzen Hitzewelle gibt es am morgigen Mittwoch, bis zu 30 oder 31 Grad gehen sich in Osttirol und Kärnten aus. In den Folgetagen werden im Westen und Süden oft 30 bis 33 Grad erreicht, den Osten (und somit auch erstmals heuer in Linz und St. Pölten) erreicht die Hitze dann voraussichtlich am Sonntag.
Hier der Temperaturtrend für Lienz in Osttirol mit insgesamt 5 Hitzetagen ab Mittwoch:
Der österreichweite Temperaturrekord für den Juni liegt übrigens in weiter Ferne, dieser beläuft sich auf 38,6 Grad (Waidhofen/Ybbs am 20.06.2013).
Rußpartikel aus Kanada – Staub aus Afrika
Zwar wird die nächsten Tage die Sonne das Sagen haben und Gewitter erst am Wochenende zum Thema, strahlend blau ist der Himmel aber dennoch nicht. Die Ursache liegt in den verheerenden Waldbränden in den kanadischen Provinzen Alberta, Saskatchewan, Manitoba und Ontario, die seit Mitte Mai lodern. Bislang sind rund 26.000 km² abgebrannt, dies entspricht circa der Fläche von Kärnten und der Steiermark zusammen. In den vergangenen Tagen wurden die Rußpartikel mit dem Westwind über den Atlantik auch nach Europa transportiert, die Folge sind eher diesige Verhältnisse und zum Teil farbenfrohe Sonnenauf- und untergänge.
Aktuelle Situation der Waldbrände in Kanada. Rot = außer Kontrolle. Quelle: cwfis.cfs.nrcan.gc.ca
Zum Wochenende hin bleibt der Himmel leicht getrübt, dann aber eher durch Saharastaub.
Aus heutiger Sicht endet die Hitzewelle am Sonntag im Westen und am Montag auch im Osten mit Durchzug einer Kaltfront, dabei gehen die Temperaturen um rund 10 Grad zurück.
Der meteorologische Sommer hat zwar am 1. Juni begonnen, doch das hat offensichtlich dieser aber nicht mit bekommen, so kann man derzeit das Wetter beschreiben. Andauernde Nordwestlagen und Luft, die teils aus recht hohen Breiten stammt, führen nicht gerade zu Begeisterung.
Tief VEIT
Am gestrigen Pfingstsonntag schaute dann das Tief VEIT vorbei und der Eindruck war wahrlich herbstlich. Die Abweichungen der Tageshöchstwerte mit knapp 5 Grad sprechen für sich. Dazu teils stürmischer Westwind und im Norden Dauerregen. Dieser wird dort aber unbedingt gebraucht und füllt das Defizit aus dem Frühling allmählich auf.
Ansonsten brachte das Tief viele gewittrige Schauer samt kleinem Hagel und Platzregen. Im Zuge einer Gewitterlinie im Osten des Landes wurde in der Lausitz eine Böe von 91 km/h gemessen. Ansonsten lagen die Geschwindigkeiten meist zwischen 60 und 80 km/h, für die Jahreszeit aber auch schon ordentlich.
Die Talsohle scheint aber mit dem heutigen Pfingstmontag durchschritten zu sein. In der Nordhälfte muss man morgen noch stark sein, bei Werten um 15 Grad und Regen ist es nochmals eher herbstlich. Ab dem Mittwoch wird es aber auch hier wärmer. Die folgenden Prognosen (bitte anklicken) des ECMWF für Hamburg, Düsseldorf, Berlin und München zeigen alle den Aufwärtstrend.
Insbesondere für den Norden werden abseits der Küsten die ersten Sommer-bzw. sogar Hitzetage in diesem Monat erwartet. Im Süden der Republik deutet sich eine kurze Hitzewelle mit drei Tagen mit Höchstwerten über 30 Grad an. Saharastaub in der Luft könnte jedoch die Werte etwas dämpfen.
In der zweiten Spalte ist der Niederschlag aufgeführt, es wird mit dem Zustrom der warmen bis heißen und somit gewitterträchtigen Luft nicht lange freundlich bis sonnig bleiben, teils nur einen Tag.
Die sich abzeichnenden Gewitter können dabei nach derzeitigem Stand durchaus kräftig und auch unwetterartig ausfallen. Dabei zeichnet sich grob folgende Regionalisierung ab; am Freitag ganz im Westen, am Samstag in der Westhälfte und am Sonntag schließlich nach Osten und Süden voranschreitend. Nach dem Wochenende deuten sich dann wieder durchschnittliche Temperaturen an.
Die Wetterlage in Europa ist derzeit noch recht festgefahren: Am Rande eines umfangreichen Tiefs mit Kern über dem Nordmeer hat sich quer über Mitteleuropa eine Luftmassengrenze entwickelt, die sich von Südfrankreich über Süddeutschland bis nach Südostpolen erstreckt. Am Südrand dieser Luftmassengrenze gelangt mit einer südwestlichen Höhenströmung feuchtwarme und energiereiche Luft nach Österreich. Erst im Laufe des Sonntags wird diese Wetterlage mit Durchzug einer Kaltfront beendet.
Eine Luftmassengrenze liegt bis Samstag quer über Mitteleuropa.
Donnerstag: Gewitter im Nordosten
Am späten Donnerstagnachmittag breiten sich an der Alpennordseite ausgehend vom Berg- und Hügelland vermehrt kräftige Gewitter aus. In den Abendstunden ziehen diese Gewitter unter Verstärkung über den Nordosten hinweg. Besonders vom Traunviertel bis ins Wald- und Weinviertel muss man örtlich mit Unwettergefahr rechnen, hier kann es zu Hagel, großen Regenmengen in kurzer Zeit und teils stürmischen Windböen kommen. Von Unterkärnten bis ins Burgenland bleibt es dagegen trocken bei Temperaturen bis zu knapp 32 Grad.
In Teilen Niederösterreichs ist die Gefahr von großem Hagel zwischen 2 und 4 cm erhöht.
Freitag: Gewitter im Norden
Am Freitag gestaltet sich das Wetter zunächst ruhig und im Laufe des Tages kommt häufig die Sonne zum Vorschein. Im Laufe des Nachmittags sind in den Nordalpen und im Rax-Schneeberg-Gebiet einzelne Gewitter möglich, abseits der Alpen bleibt es lange Zeit ruhig und trocken. In den Abendstunden greifen die Gewitter an der Alpennordseite aber immer häufiger aus das nördliche Alpenvorland über, am späten Abend sind v.a. in Teilen Ober- und Niederösterreichs wieder kräftige Gewitter möglich. Die Temperaturen bleiben zweigeteilt: An der Alpennordseite gibt es 22 bis 28 Grad, im Südosten werden bis zu 30 oder 31 Grad erreicht.
Am Freitagabend bzw. in der Nacht auf Samstag sind v.a. im Norden kräftige Schauer und Gewitter in Sicht.
Samstag: Gewitter an der Alpennordseite
Der Samstag bringt an der Alpennordseite eine zunehmende Unwettergefahr. Zunächst sind Gewitter in den westlichen Nordalpen zu erwarten, im Laufe des Nachmittags breiten sich diese aber auf den Norden und Nordosten aus. Örtlich kann es zu großem Hagel, Starkregen und Sturmböen kommen. Trocken bleibt es nochmals von Unterkärnten bis ins Süd- und Mittelburgenland. Die Höchstwerte liegen von West nach Südost zwischen 22 und 32 Grad.
Am Samstag gibt es nördlich der Alpen eine gute Überlappung von CAPE und Windscherung, was die Entstehung von kräftigen Gewittern ermöglicht.
Zu Pfingsten Gewitter im Süden
Am Pfingstsonntag gestaltet sich das Wetter häufig trüb und nass, im Süden und Südosten ziehen nach einem sonnigen Start mitunter kräftige Gewitter durch. In den Nachmittags- und Abendstunden regnet südlich der Tauern zeitweise kräftig, besonders in Oberkärnten sind örtlich große Regenmengen in kurzer Zeit möglich. Die Temperaturen erreichen von Nord nach Süd 15 bis 28 Grad. Am Pfingstmontag ist eine Besserung in Sicht, die Temperaturen erreichen aber nur noch 15 bis 25 Grad.
Die Wetterlage über Mitteleuropa ist bis auf Weiteres festgefahren, eine Luftmassengrenze trennt feuchte und heiße Luft im Süden und Südosten von kühlerer und trockenerer über Nordwesteuropa. Schon in den vergangenen Tagen gingen über Deutschland verteilt immer wieder teils starke Gewitter nieder. Neben Starkregen, größerem Hagel (meist zwischen 2 und 5 cm Durchmesser) und Sturmböen wurden etwa in Hessen auch zwei Tornados beobachtet. Am Mittwoch geht die anhaltende Gewitterlage nun in die nächste Runde, im Vorfeld des Frontensystems von Tief TIM über dem Nordmeer nimmt die Unwettergefahr im Süden des Landes wieder deutlich zu.
Während der Nordwesten bereits im Einflussbereich energieärmerer Luftmassen liegt, wird es im Südosten im Vorfeld der Front noch einmal schwül und mit Höchstwerten zwischen 25 und 28 Grad sommerlich warm. Gegen Mittag bilden sich schließlich zunächst über der Schweiz und dem Osten Frankreichs starke Gewitter, welche am frühen Nachmittag auch Baden-Württemberg erreichen. In weiterer Folge breiten sich diese ost- bzw. nordostwärts Richtung Bayern aus, im Vorfeld entstehen zudem neue Gewitter mit hohem Unwetterpotential.
Während die Hauptgefahr zunächst besonders von einzelnen Gewitterzellen bzw. Superzellen samt Starkregen, Sturmböen und besonders entlang des Alpenrands auch großem Hagel (lokal um bzw. sogar über 5 cm Durchmesser möglich) ausgeht, dürfte sich im Laufe des Nachmittags eine Gewitterlinie bilden. Mit der Linie nimmt das Sturmpotential dann generell noch einmal deutlich zu, auch schwere Sturmböen sind möglich! Im Osten des Landes ist die Unwettergefahr deutlich geringer, vereinzelt sind aber auch hier ab dem Nachmittag kräftige Gewitter zu erwarten. In der Nacht ziehen die Gewitter schließlich Richtung Tschechien und Polen ab, die Lage beruhigt sich.
Österreichweit bilanziert der Mai im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 um etwa 1,2 Grad zu kühl. Die größten Abweichungen um -2 Grad wurden dabei vom Mühl- und Waldviertel bis zum Mittelburgenland registriert. Im Westen und Süden waren die Abweichungen deutlich moderater, von Vorarlberg bis Kärnten war der Mai ziemlich durchschnittlich temperiert. Ein Monat, der im landesweiten Flächenmittel zu kalt ausfällt, ist insofern bemerkenswert, da dies zuletzt vor exakt zwei Jahren der Fall war.
Wie für den Mai üblich, gab es auch in diesem Jahr einen Wechsel aus späten Kaltlufteinbrüchen und schon sommerlichen Phasen. Allerdings waren letztere deutlich seltener, lediglich zu Beginn und dann wieder ganz am Ende des Monats erreichten die Temperaturen mehr als 25 Grad. Vom Monatsletzten stammt schließlich auch der Höchstwert von 31,8 Grad in Innsbruck.
Dazwischen erreichten Österreich jedoch wiederholt kalte Luftmassen aus Nordeuropa. Folglich war auch noch einmal Nachtfrost ein Thema, in den typischen Senken des Wald- und Mühlviertels wurden sogar weniger als -5 Grad registriert. In der Nacht auf den 10. Mai gab es auch am Wiener Stadtrand ein letztes Mal leichten Frost.
Feuchtes Bergland – zu trockener Nordosten
Zwar fiel der Mai über das ganze Land betrachtet komplett durchschnittlich aus, regional gibt es aber wie immer große Unterschiede. So geht der Monat vom Bregenzerwald bis zu den Nockbergen in Kärnten und den Schladminger Tauern in der Steiermark zu nass zu Ende. Oft betragen hier die Abweichungen +30 bis +50%. Punktuell, wie etwa in Spittal an der Drau und Mariapfarr belaufen sich die Anomalien sogar auf +70 bzw. +95%.
Dem gegenüber stehen der Westen Oberösterreichs, das Wald- und Weinviertel, das Marchfeld und der Südosten des Landes. In diesen Regionen fehlen am Ende des Monats 20 bis 40 Prozent an Regen in den Messkübeln. Lokal, wie etwa in Graz, Laa/Thaya und in Mattsee kamen dagegen nur rund 50% der üblichen Regenmenge zusammen.
Sonne macht Unterstunden
Das häufig trübe Frühlingswetter wirkt sich auch in der Bilanz der Sonnenscheindauer aus, landesweit fehlen knapp 20% an Sonnenstunden. Einzig im Südwesten, in Ober- und Niederösterreich sowie im Rheintal schaffte die Sonne annähernd das Soll. In weiten Teilen des Landes fehlen hingegen einige Stunden in der Bilanz, in den Nordalpen oft sogar um die 30%.
Weniger Blitze als üblich
Im Mai wurden in Summe 50.900 Blitzentladungen erfasst, was deutlich unterhalb des 10-jährigen Mittels liegt. Mit rund 20.700 Entladungen blitzte es in der Steiermark am häufigsten, gefolgt von Niederösterreich mit 13.300 und dem Burgenland mit 7200 Entladungen. Die höchste Blitzdichte auf Bezirksebene gab es in Jennersdorf.
Extremwerte Mai 2025 (Bundesland, Tag des Auftretens)
Höchste Temperaturen
31,8 Grad Innsbruck-Universität (T, 31.)
31,0 Grad Lienz (T, 31.)
30,8 Grad Ranshofen/Braunau (OÖ, 31.)
30,7 Grad Ferlach (K, 31.)
30,6 Grad Imst (T, 31.)
Tiefste Temperaturen (bewohnte Orte <1500 m)
-7,3 Grad Liebenau-Gugu (OÖ, 10.)
-6,5 Grad Schwarzau im Freiwald (NÖ, 10.)
-3,2 Grad Mariazell (ST, 10.)
-3,0 Grad St. Aegyd am Neuwalde (NÖ, 10.)
-2,9 Grad Zwettl (NÖ, 10.)
Nasseste Orte
213 Liter pro Quadratmeter Kolm-Saigurn (S)
212 Liter pro Quadratmeter Warth (V)
210 Liter pro Quadratmeter Schröcken (V)
208 Liter pro Quadratmeter Brand (V)
207 Liter pro Quadratmeter Mittelberg (V)
Trockenste Orte
24 Liter pro Quadratmeter Horn, Gars/Kamp, Krems (alle NÖ)
25 Liter pro Quadratmeter Laa/Thaya (NÖ)
26 Liter pro Quadratmeter Langenlois, Retz (NÖ)
27 Liter pro Quadratmeter Limberg-Maissau, Irnfritz, Raabs/Thaya (NÖ)