Der Tanz der Hurrikans auf dem Atlantik

Nach dem Hurrikan GABRIELLE, der auf den Azoren Orkanböen brachte, haben sich zwei weitere tropische System gebildet, der Hurrikan HUMBERTO und der Tropensturm IMELDA. Dabei erreichte HUMBERTO über dem offenen tropischen nördlichen Westatlantik am Samstagabend sogar die höchste Kategorie 5. Die damalige Präsentation des Sturms war absolut lehrbuchhaft.

 

 

Über der Karibik zog derweil zuvorderst lange Zeit nur eine sog. tropische Welle, die sich erst gestern über den Bahamas zu dem Tropischen Sturm IMELDA weiterentwickelte. Auf dem Satellitenbild sind beide Systeme sehr schön zu erkennen. HUMBERTO ist aktuell dabei weiterhin ein Sturm der Kategorie 4.

Aktuelles Satellitenbild © https://cdn.star.nesdis.noaa.gov/GOES19/ABI/SECTOR/car/GEOCOLOR/20252721420_GOES19-ABI-car-GEOCOLOR-1000×1000.jpg

FUJIWHARA-Effekt

Derzeit liegen beide System etwa 950 km voneinander entfernt. Dies ist ausreichend, um eine Wechselwirkung zwischen ihnen aufzubauen. In den kommenden Tagen werden sie noch etwas dichter zusammen kommen und somit wird sich ihre Interaktion noch verstärken.

Animation der Böen nach dem ECMWF-Modell © ECMWF/UBIMET

Wie die Animation zeigt, ziehen beide System zunächst nordwärts auf die amerikanische Ostküste zu. Dabei befindet sich links (näher an Florida) der Tropische Sturm IMELDA und rechts der Hurrikan HUMBERTO. In der Folge sorgt der sog. Fujiwhara-Effekt dafür, dass IMELDA für eine kurze Zeit ortsfest wird, während HUMBERTO als stärkeres System langsam nach Norden zieht. Daraufhin wird IMELDA von der Küste nach Osten weggedrückt und zieht nachfolgend auf den offenen Atlantik. Somit haben die Bewohner der Bundesstaaten Georgia sowie North und South Carolina Glück und die Auswirkungen werden abseits von starker Dünung an der Küste nur gering sein.

Generell bedeutet der Fujiwhara-Effekt somit, dass sich zwischen den beiden Systemen ein Schwerpunkt aufbaut, um den herum die Systeme nun kreisen müssen, solange die Interaktion anhält, d.h. die Entfernung beider Systeme gering genug ist. Ähnlich verhält es sich z.B. auch beim System Erde-Mond, wobei der Schwerpunkt hier im Erdinneren liegt.

Weitere Entwicklung

Nach der Interaktion wird sich HUMBERTO allmählich in ein außertropsiches Tief umwandeln, zudem wird er auf den Bermudas Orkanböen bringen und für Starkregen sorgen. In weiterer Folge zieht er dann über den Atlantik in Richtung Westeuropa, die Auswirkungen auf Deutschland sind aber noch unsicher. Auf den Britischen Inseln könnte es am kommenden Wochenende aber zu einem Orkan kommen.

 

Titelbild: Hurrikan HUMBERTO um seinen Höhepunkt herum

Überschwemmungen an Spaniens Ostküste

Wenn man derzeit auf die Bodenwetterkarte schaut, meint man, es wäre verbreitet ruhig in Europa, da hoher Luftdruck überwiegt. Doch weit gefehlt, das Wetter wird in der Höhe gemacht. Und dort liegt derzeit ein Höhentief über der Iberischen Halbinsel. Die Wassertemperaturen liegen dort immer noch bei Werten über 25 °C. Somit steht genügend Feuchtigkeit zur Verfügung, um heftigen Regen, teils in Verbindung mit Gewittern zu produzieren.

Wassertemperaturen im Mittelmeer © https://www.ceam.es/ceamet/SST/SST-latest.html

Bis zum Mittwoch werden in küstennahen Gebieten noch rund 100 bis örtlich 150 L/m² erwartet. Seit Sonntagnachmittag sind dort bereits 50 bis 100 L/m², örtlich auch noch etwas mehr gefallen. Deshalb treten dort weiterhin Sturzfluten auf, erste sind bereits durch Ortschaften geflossen, wie die Videos unten zeigen.

24-stündige Regensumme © AEMET/UBIMET
Prognostizierte Regensummen bis zum Mittwoch nach dem Modell AROME © METEOFRANCE/UBIMET

Auswirkungen

 

 

Titelbild: Symbolbild © pixabay.com

Straßenverhältnisse im Herbst: 5 Herausforderungen für Autofahrer

Laub auf den Straßen im Herbst.

Die Tage werden im Oktober  und November merklich kürzer. Der Pendelverkehr verlagert sich damit zunehmend in die Dunkelheit. Mehrere Gefahrenquellen werden somit für Autofahrer zunehmend zum Thema:

  1. Wildwechsel
  2. Nebel
  3. Eis
  4. Laub
  5. Sonnenblendung

Wildwechsel

Besonders jetzt im Herbst ist zur Dämmerung viel Wild unterwegs. Da Wildtiere oft auf bekannten Wegen die Verkehrsstraßen der Menschen passieren, warnen Hinweisschilder an besonders gefährlichen Stellen vor dem Wildwechsel. Mit angepasster Fahrgeschwindigkeit sowie besonderer Bremsbereitschaft kann die Gefahr von Zusammenstößen zwischen Autos und Wildtieren zumindest minimiert werden, nichtsdestotrotz gibt es Jahr für Jahr zahlreiche Unfälle, allein in Österreich kamen in der Saison 2018/19 mehr als 75.000 Wildtiere durch eine Kollision mit einem Fahrzeug zu Schaden. Wenn Wild unmittelbar vor dem Auto über die Straße läuft, sollte man versuchen nur zu Bremsen und nicht zu lenken, da man sonst riskiert von der Straße abzukommen (was meist noch gefährlich ist).

Gefahr von Wildwechsel auf den Straßen.
Gefahr von Wildwechsel auf den Straßen. © pixabay.com

Nebel

In den kommenden Wochen nimmt die Nebelanfälligkeit kontinuierlich zu. Bekannte Nebelregionen sind beispielsweise der Bodenseeraum, der Donauraum, das Klagenfurter Becken und das Schweizer Mittelland. Die Sichtweite kann dabei drastisch abnehmen, besonders auf Schnellstraßen muss man also stets einen ausreichenden Sicherheitsabstand halten!

Raureif und Nebel
Reif und Nebel im Herbst. © Adobe Stock

Frost

Frost ist ein Wetterparameter, der erst zum Ende des Herbstes wirklich verbreitet auftritt, in Tal- und Beckenlagen kann es aber bereits jetzt Bodenfrost geben. Besonders auf Brücken kann es dann in den Nächten nach Durchzug einer Wetterfront glatt werden und in klaren Nächten kann sich Reif bilden. Dies ist besonders gefährlich, wenn man im Herbst noch mit Sommerreifen unterwegs ist, daher empfiehlt es sich bereits jetzt auf Winterreifen umzusteigen.

Feuchtes Laub

Herabfallendes Laub ist vor allem im Oktober und November ein Problem. Gerade nach windigen Tagen sowie kalten Nächten präsentieren sich viele Straßen übersät von bunten Blättern. In Kombination mit Regen oder Tau wirkt das nasse Laub wie ein natürliches Schmiermittel. Ein rechtzeitige Abnahme der Fahrgeschwindigkeit schafft Abhilfe. Allgemein bleiben die Straßen nach einem Frontdurchgang in dieser Jahreszeit immer länger feucht, da die Sonne kaum noch Kraft und Zeit hat, um den Boden zu erwärmen. Spätesten wenn der Winterdienst unterwegs ist, muss man häufiger die Scheiben putzen, man sollte also stets ausreichend Scheibenwaschflüssigkeit haben.

Straße im Herbst
Herbstwetter.

Sonnenblendung

Die Sonne geht immer später auf und immer früher unter, dadurch kann es am Weg zur Arbeit häufiger passieren, dass man beim Autofahren an manchen Stellen direkt in die Sonne schaut. Dies wirkt sich negativ auf die Sichtweite aus, im Extremfall kann sie sogar schlechter als bei Nebel sein! Selbst die Sonnenblende hilft manchmal nicht, sondern nur eine deutliche Verminderung der Fahrgeschwindigkeit.

Die Sonne macht fleißig Überstunden.
Sonnenschein im Herbst.

Titelbild © Adobe Stock

Hurrikan GABRIELLE visiert die Azoren an

Satellitenbild am Donnerstagvormittag mit Hurrikan GABRIELLE und Tropensturm HUMBERTO im Atlantik - EUMETSAT, UBIMET

Auf den Azoren wird schon fleißig gearbeitet, die Inselbewohner bereiten sich für den Durchzug von Hurrikane GABRIELLE. Der Wirbelsturm befindet sich aktuell als Kategorie 1 (von 5) Hurrikan knapp westlich der Inselgruppe im Atlantik und zieht relativ zügig auf die Azoren zu. Die schwierigste Phase für die portugiesischen Inseln ist für die Nacht auf Freitag bzw. für den Freitag selbst erwartet. Sturm, Starkregen und vor allem Sturmflut sind in Sicht.

Prognose der Zugbahn und der Stärke von GABRIELLE bis Montag - National Hurriane Center (NHC) https://www.nhc.noaa.gov/
Prognose der Zugbahn und der Stärke von GABRIELLE bis Montag – National Hurriane Center (NHC) https://www.nhc.noaa.gov/

Sturm bis 200 km/h

GABRIELLE wird die Azoren noch als Kategorie-1-Hurrikan treffen und wird Spitzenböen um 150 km/h mit sich bringen. In exponierten Lagen der stets ziemlich bergigen Inselgruppe sind aber auch bis zu 200 km/h im Bereich des Möglichen. Die lokale Regierung und der portugiesische Wetterdienst haben schon die höchste Warnstufe ausgegeben.

Prognose der maximalen Windböen entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag - ECMWF IFS, UBIMET
Prognose der maximalen Windböen entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag – ECMWF IFS, UBIMET

Starkregen und Sturmflut

Der Wirbelsturm bewegt sich zwar relativ schnell nach Ost-Nordost, entlang der Zugbahn können aber trotzdem markante Niederschlagsmengen fallen. Globalmodelle gehen meist von 100 bis 150 l/m² aus, manche Lokalmodelle deuten aber vor allem an exponierten Hängen der topographisch komplexeren Inseln auf bis zu 250 l/m² binnen wenigen Stunden hin. Auch der Wellengang wird sich bemerkbar machen mit maximalen Höhen zwischen 10 und 15 Metern. Die Inselgruppe mitten im Atlantik ist jedoch daran gewöhnt. Deutlich markanter könnte jedoch der Sturmflut ausfallen, mit bis zu 2-3 Metern entlang der exponiertesten Küstenabschnitte.

Prognose der Niederschlagssumme entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag - ECMWF IFS, UBIMET
Prognose der Niederschlagssumme entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag – ECMWF IFS, UBIMET

Im weitere Verlauf des Wochenendes nähert sich GABRIELLE unter Abschwächung auch dem europäischen Festland. Ein Landfall zwischen Portugal, Andalusien und Marokko ist möglich, GABRIELLE sollte jedoch schon jegliche tropische Eigenschaft verloren haben. Stellenweise könnte aber entlang der Küste trotzdem zu Starkregen und vor allem zu einem nennenswerten Sturmflut kommen.

Animation der prognostizierten Drückverhältnisse am Boden (Bodendruck, mbar bzw. hPa) von den Azoren bis zur Iberischen Halbinsel bis zum Wochenende - ECMWF IFS, UBIMET
Animation der prognostizierten Drückverhältnisse am Boden (Bodendruck, mbar bzw. hPa) von den Azoren bis zur Iberischen Halbinsel bis zum Wochenende – ECMWF IFS, UBIMET

Hurrikan-Landfall in Europa?

Hurrikane erreichen Europa meist als hybride Stürme der mittleren Breiten mit einem warmen Kern und einem sich entwickelnden Frontensystem. Sehr selten behalten die Tiefdruckgebiete ihre tropischen Eigenschaften im Kern bis zum Landfall. Dazu gibt es zwei bekannte Fälle:

  • Ein Hurrikan im Oktober 1842
  • Hurrikan Vince im 2005

Hurrikan Ophelia zog im 2017 westlich der Iberischen Halbinsel vorbei und traf als Hybridsturm auf Irland. Hurrikan GABRIELLE könnte somit der dritte Wirbelsturm seit Beobachtungsbeginn werden, der mit überwiegend tropischen Eigenschaften im Kernbereich auf das europäische Festland trifft. Dennoch wird auch GABRIELLE bereits post-tropische Eigenschaften aufweisen: Der Wirbelsturm zapft an seiner Nordwestflanke bereits kalte Luftmassen vom Nordatlantik an, welche im Schlepptau dann auch auf Portugal treffen werden.

Hurrikan GABRIELLE zielt auf die Azoren

Satellitenbild am Donnerstagvormittag mit Hurrikan GABRIELLE und Tropensturm HUMBERTO im Atlantik - EUMETSAT, UBIMET

Auf den Azoren wird schon fleißig gearbeitet, die Inselbewohner bereiten sich für den Durchzug von Hurrikane GABRIELLE. Der Wirbelsturm befindet sich aktuell als Kategorie 1 (von 5) Hurrikan knapp westlich der Inselgruppe im Atlantik und zieht relativ zügig auf die Azoren zu. Die schwierigste Phase für die portugiesischen Inseln ist für die Nacht auf Freitag bzw. für den Freitag selbst erwartet. Sturm, Starkregen und vor allem Sturmflut sind in Sicht.

Prognose der Zugbahn und der Stärke von GABRIELLE bis Montag - National Hurriane Center (NHC) https://www.nhc.noaa.gov/
Prognose der Zugbahn und der Stärke von GABRIELLE bis Montag – National Hurriane Center (NHC) https://www.nhc.noaa.gov/

Sturm bis 200 km/h

GABRIELLE wird die Azoren noch als Kategorie-1-Hurrikan treffen und wird Spitzenböen um 150 km/h mit sich bringen. In exponierten Lagen der stets ziemlich bergigen Inselgruppe sind aber auch bis zu 200 km/h im Bereich des Möglichen. Die lokale Regierung und der portugiesische Wetterdienst haben schon die höchste Warnstufe ausgegeben.

Prognose der maximalen Windböen entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag - ECMWF IFS, UBIMET
Prognose der maximalen Windböen entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag – ECMWF IFS, UBIMET

Starkregen und Sturmflut

Der Wirbelsturm bewegt sich zwar relativ schnell nach Ost-Nordost, entlang der Zugbahn können aber trotzdem markante Niederschlagsmengen fallen. Globalmodelle gehen meist von 100 bis 150 l/m² aus, manche Lokalmodelle deuten aber vor allem an exponierten Hängen der topographisch komplexeren Inseln auf bis zu 250 l/m² binnen wenigen Stunden hin. Auch der Wellengang wird sich bemerkbar machen mit maximalen Höhen zwischen 10 und 15 Metern. Die Inselgruppe mitten im Atlantik ist jedoch daran gewöhnt. Deutlich markanter könnte jedoch der Sturmflut ausfallen, mit bis zu 2-3 Metern entlang der exponiertesten Küstenabschnitte.

Prognose der Niederschlagssumme entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag - ECMWF IFS, UBIMET
Prognose der Niederschlagssumme entlang der Zugbahn von GABRIELLE bis Montag – ECMWF IFS, UBIMET

Im weitere Verlauf des Wochenendes nähert sich GABRIELLE unter Abschwächung auch dem europäischen Festland. Ein Landfall zwischen Portugal, Andalusien und Marokko ist möglich, GABRIELLE sollte jedoch schon jegliche tropische Eigenschaft verloren haben. Stellenweise könnte aber entlang der Küste trotzdem zu Starkregen und vor allem zu einem nennenswerten Sturmflut kommen.

Animation der prognostizierten Drückverhältnisse am Boden (Bodendruck, mbar bzw. hPa) von den Azoren bis zur Iberischen Halbinsel bis zum Wochenende - ECMWF IFS, UBIMET
Animation der prognostizierten Drückverhältnisse am Boden (Bodendruck, mbar bzw. hPa) von den Azoren bis zur Iberischen Halbinsel bis zum Wochenende – ECMWF IFS, UBIMET

Hurrikan-Landfall in Europa?

Hurrikane erreichen Europa meist als hybride Stürme der mittleren Breiten mit einem warmen Kern und einem sich entwickelnden Frontensystem. Sehr selten behalten die Tiefdruckgebiete ihre tropischen Eigenschaften im Kern bis zum Landfall. Dazu gibt es zwei bekannte Fälle:

  • Ein Hurrikan im Oktober 1842
  • Hurrikan Vince im 2005

Hurrikan Ophelia zog im 2017 westlich der Iberischen Halbinsel vorbei und traf als Hybridsturm auf Irland. Hurrikan GABRIELLE könnte somit der dritte Wirbelsturm seit Beobachtungsbeginn werden, der mit überwiegend tropischen Eigenschaften im Kernbereich auf das europäische Festland trifft. Dennoch wird auch GABRIELLE bereits post-tropische Eigenschaften aufweisen: Der Wirbelsturm zapft an seiner Nordwestflanke bereits kalte Luftmassen vom Nordatlantik an, welche im Schlepptau dann auch auf Portugal treffen werden.

Kalendarischer Herbst beginnt mit Temperatursturz

Herbstlicher Regen - www.pixabay.com

Am Rande eines umfangreichen Hochs über Südosteuropa liegt Österreich derzeit noch unter dem Einfluss einer südwestlichen Höhenströmung. Die Temperaturen bewegen sich dabei auf einem außergewöhnlich hohen Niveau für die Jahreszeit.

In Mittel- und Osteuropa liegen die Temperaturen aktuell verbreitet über dem jahreszeitlichen Mittel.

Rekordwarmer Sommerausklang

An diesem Wochenende wurden bereits zahlreiche Rekorde gebrochen. Besonders außergewöhnlich waren die Temperaturen auf den Bergen – dort war es am Samstag oft um 10 bis 15 Grad wärmer als zu dieser Jahreszeit üblich.

Auf den Bergen lag die Tagesmitteltemperatur am Samstag bis zu 14 Grad über dem jahreszeitlichen Schnitt. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

An einigen Stationen wurden neue Monatsrekorde aufgestellt, wie etwa in Innsbruck mit 32,4 Grad und auf der Schmittenhöhe mit 23,1 Grad. In der Nacht auf Samstag wurde zudem am Hahnenkamm in knapp 1.800 m Höhe mit einem Tiefstwert von 20 Grad die höchstgelegene Tropennacht Österreichs verzeichnet.

Im Südosten nochmals sommerlich

Zu Wochenbeginn stellt sich die Großwetterlage in Europa um und ein Tief über Skandinavien lenkt kühle Luftmassen in den Alpenraum. Das Wetter in Österreich zeigt sich am Montag noch zweigeteilt: Von Vorarlberg bis nach Oberösterreich dominieren die Wolken und im Tagesverlauf fällt zeitweise Regen. Die Temperaturen kommen dort nicht mehr über 11 bis 19 Grad hinaus. Sonst bleibt es meist trocken und besonders im Südosten wird es noch einmal sommerlich warm: Von Unterkärnten bis ins Burgenland scheint häufig die Sonne und die Höchstwerte liegen zwischen 25 und 29 Grad.

Prognose der Höchstwerte am Montag. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Beständiger Tiefdruckeinfluss

Im Laufe der kommenden Woche etabliert sich ein Tief über dem Westalpenraum. Damit hält die Zufuhr an feuchter Luft in Österreich an und das Wetter gestaltet sich unbeständig. Die Temperaturen liegen meist im Bereich des jahreszeitlichen Mittels bzw. im Westen auch knapp darunter.

Die Temperaturen passen sich im Osten ab Dienstag dem langjährigen MIttel an. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Am Dienstag überwiegen die Wolken und bringen zunächst vor allem im Südosten, gegen Abend auch in Vorarlberg zeitweise Regen. Die meiste Zeit trocken bleibt es von Nordtirol und Salzburg bis in den Donauraum, die Sonne lässt sich am ehesten Richtung Alpenhauptkamm zeitweise blicken. Die Temperaturen erreichen maximal 11 bis 20 Grad.

Der Mittwoch gestaltet sich verbreitet trüb und zeitweise nass, besonders im Süden regnet es zeitweise auch kräftig. Von der Sonne ist insgesamt wenig zu sehen, am ehesten lässt sie sich im Rheintal sowie im östlichen Flachland ab und zu blicken. Die Höchstwerte liegen von West nach Ost zwischen 11 und 20 Grad.

Am Donnerstag kommt die Sonne vor allem im Süden und in den inneralpinen Regionen ab und zu zum Vorschein, es bleibt aber unbeständig mit weiteren Schauern. Im Donauraum und im östlichen Flachland klingt der Regen tagsüber weitgehend ab, die Sonne zeigt sich aber nur selten. Die Temperaturen ändern sich kaum.

Nach derzeitigem Stand setzt sich das unbeständige Wetter auch am Freitag fort. Erst im Laufe des Wochenendes kündigt sich vor allem in der Osthälfte eine zögerliche Wetterbesserung an. Die Temperaturen verbleiben jedoch auf einem der Jahreszeit entsprechenden Niveau.

Der Ensemble-Trend zeigt: So warm wie derzeit wird es in diesem Jahr nicht mehr.

Am 22. September ist astronomischer Herbstbeginn

Sonnenaufgang im Herbst @ Pixabay.com

Der astronomische Herbst beginnt auf der Nordhalbkugel mit dem Äquinoktium in der letzten Septemberdekade, der je nach Jahr auf den 22., 23. oder 24. September fällt. Das Äquinoktium ist jener Tag, an dem die Sonne senkrecht über dem Äquator steht und der lichte Tag bzw. die Nacht weltweit mit je 12 Stunden gleich lang sind. In diesem Jahr liegt die Sonne am 22. September exakt um 20:19 Uhr MESZ senkrecht über dem Äquator und die Sonnenstrahlen treffen hier also im 90-Grad-Winkel auf die Erdoberfläche. Nach diesem Zeitpunkt liegt die Sonne dann südlich des Äquators im Zenit und auf der Südhalbkugel kehrt langsam der Frühling ein.

Äquinoktium
Die Erde am Äquinoktium: Die Sonne steht senkrecht über dem Äquator.

Lange Nächte

Ende September und Anfang Oktober stellt sich oftmals ruhiges und stabiles Hochdruckwetter ein. Der Altweibersommer ist im deutschen Sprachraum eine sogenannte meteorologische Singularität, also eine regelmäßig wiederkehrende Wettererscheinung. Die kommenden Tagen bieten vorerst eher unbeständiges und relativ mildes Wetter, doch gegen Monatsende ist tatsächlich eine deutliche Beruhigung in Sicht. Der Übergang in den Goldenen Oktober findet bei entsprechender Wetterlage fließend statt. Die Tageslänge nimmt in dieser Jahreszeit besonders schnell ab, so verlieren wir derzeit etwa 3 bis 4 Minuten Licht pro Tag.

Die Tage werden langsam wieder länger
Die Änderung der Tageslänge im Jahresverlauf.

Astronomische vs. meteorologische Jahreszeiten

Für uns Meteorologen ist der Herbst schon rund drei Wochen alt, er begann am 1. September. Warum es neben den astronomischen Jahreszeiten auch die sogenannten meteorologischen Jahreszeiten gibt, hat einen einfachen Grund: Meteorologische Statistiken lassen sich nur schwer erstellen, wenn der Beginn der Jahreszeiten mitten in einem Monat liegt und dann auch noch von Jahr zu Jahr schwankt. Deshalb wurde noch in Zeiten ohne Computer die Entscheidung getroffen, die meteorologischen Jahreszeiten immer an den Monatsersten beginnen zu lassen.

Quelle Titelbild: Sonnenaufgang im Herbst @ Pixabay.com

Kalendarischer Sommer endet mit Hitze und Gewittern

Die erste Septemberhälfte ist nun auch schon vergangen und im Mittel rund 0,9 Grad zu warm ausgefallen. Die größten Abweichungen gibt es im Norden und Osten, wie etwa in Berlin mit 1,3 Grad Abweichung zum Mittel von 1991 bis 2020 und Hamburg mit 1,1 Grad. Diese werden sich in den kommenden Tagen noch vergrößern, denn die folgenden zwei Tage bringen den warmen bis heißen Abschluss des kalendarischen Sommers. Insbesondere am Oberrhein sind nochmals Werte von bis zu 31 Grad zu erwarten.

Prognostizierte Höchsttemperatur am Samstag, den 20.09.2025 © UBIMET

Hintergrund ist, dass sich das kräftige Hoch OLDENBURGIA nach Osteuropa verlagert und die Bundesrepublik in eine Südwestanströmung gerät, mit der nochmals Subtropenluft zu uns geführt wird. Dabei liegen die Temperaturen teils bei mehr als 10 Grad über dem langjährigen Mittel.

Temperaturabweichung am Samstagmittag © Karsten Haustein

Markante Kaltfront am Wochenende mit Gewittern

Am Samstagabend nähert sich dann die Kaltfront eines kleinen Tiefs, welches von Großbritannien nach Südskandinavien zieht. In deren Vorfeld liegt über der Bundesrepublik für die Jahreszeit recht energiereiche und feuchte Luft. Da aufgrund der Nähe zum Trog über den Britischen Inseln auch die Windscherung (Windgeschwindigkeit nimmt mit der Höhe zu) recht hoch ist, sind die Bedingungen für kräftige Schauer und Gewitter am Samstagabend in etwa vom Hunsrück bis zur Nordsee gegeben. Dabei besteht die Gefahr von Starkregen, Hagel und stürmischen Böen.

Gefahrengebiet am Samstag, den 20.09.2025 © UBIMET

Am Sonntag kommt die Kaltfront allmählich ostwärts voran und somit verschiebt sich der Schwerpunkt der Gewitter in den Süden und Osten des Landes. Dann muss ebenfalls mit den genannten Gefahren gerechnet werden.

Gefahrengebiet am Sonntag, den 21.09.2025 © UBIMET

Aussichten

Am Montag ist die Kaltfront schließlich bis auf den äußersten Süden durchgezogen und deutlich kältere Luft aus der Arktis strömt ein. Ab dann werden die Höchstwerte meist nur noch bei Werten um 15 Grad liegen. Gut zu erkennen in der Ensembleprognose des europäischen Modells (ECMWF) ist die deutlich Abkühlung am Sonntag im Westen und Montag im Osten des Landes.

Ensembleprognose für Düsseldorf © ECMWF
Ensembleprognose für Berlin © ECMWF

Titelbild: © unwetterfreaks

Kalendarischer Sommer 2025 endet heiß

Sommerwetter. Bild: Lars Nissen via pixabay.com

Wetterlage

Nachdem in den vergangen Wochen mehrere kleine Tiefs die Alpen von Süd nach Nord überquerten und durchaus einiges an Regen brachten, setzt sich nun ein kräftiges Hoch namens OLDENBURGIA durch und sorgt für eine Wetterberuhigung. Dabei wird auf der u.g. Frontenkarte deutlich, wie umfangreich das Hoch ist, so erstreckt es sich vom Ostatlantik bis zum Schwarzen Meer.

Frontenkarte am Donnerstag, den 18.09.2025 mit dem Hoch OLDENBURGIA © https://www.wetterpate.de/

Zum Wochenende hin verlagert sich das Zentrum des Hochs nach Osteuropa, damit dreht die Strömung auf Südwest und ein Schwall Subtropikluft erfasst Mitteleuropa. Verbreitet liegen die Abweichungen zwischen 5 und 10 Grad, lokal sogar noch etwas mehr. Dies verdeutlicht, wie außergewöhnlich diese Luftmasse zu dieser Zeit ist. Die 0°-Grenze steigt dabei in den Alpen auf über 4000 m an.

Temperaturabweichung am Samstag, den 20.09.2025 © Karsten Haustein

Teils heißes Wochenende

Somit ergeben sich auch in Österreich außergewöhnliche Höchstwerte von knapp über 30 Grad. Zu ergänzen ist, dass der sanfte Südföhn, wie etwa in Innsbruck, hier ein wenig mithilft. Aber auch in der Bundeshauptstadt sind 28 oder sogar 29 Grad zu erwarten, generell stellt sich landesweit noch einmal gutes Badewetter bei viel Sonnenschein ein.

Temperaturprognose für Innsbruck © morecast/UBIMET
Temperaturprognose für Wien © morecast/UBIMET

Generell sind solch hohen Temperaturen so spät im Jahre außergewöhnlich. So liegen wir derzeit an vielen Stationen in der Nähe des im Jahr absolut letzten jemals gemessenen Hitzetages in der Messreihe. Die u.g. Grafik verdeutlicht dies sehr gut, für Innsbruck wäre dies der zweit späteste Termin. Üblich im September wären in Innsbruck Höchstwerte von um 21 Grad, in Linz um 20 Grad und in Wien um 21 Grad. Der späteste Hitzetag im Jahr an einer aktiven Wetterstation war übrigens der 3. Oktober 2023 mit 30,3 Grad in Langenlebarn.

Letzter Hitzetag in den Landeshauptstädten © ZAMG/UBIMET

Aussichten

Nach dem Wochenende deutet sich mit einer Kaltfront die Rückkehr zu Jahreszeit üblichen Temperaturen von etwa 15 bis 20 Grad an. Dann sind aber auch wieder einzelne teils kräftige Schauer und Gewitter nicht ausgeschlossen.

Am Montag und Dienstag erster Sturm im Herbst

Sturm in Sicht

Auf der Wetterkarte für morgen sieht man bereits sehr gut „woher der Wind weht“. Ein recht kräftiges Tief zieht zu Beginn der neuen Woche von Schottland zur Nordsee.

Dieses wurde ZACK getauft, besonders an seinem Südrand lebt stürmischer Südwest- bis Westwind auf.

Die Großwetterlage am Montag in Mitteleuropa wird von Tief ZACK bestimmt.
Quelle: DWD

Generell wird das ein windiger Wochenstart, betrachtet man die vorhergesagten Windböen am morgigen Montag. Verbreitet weht der Südwest- bis Westwind mit Spitzen von 50 bis 70 km/h, am windigsten wird es aber etwa nordwestlich der Linie Münster-Lübeck. Hier sind auch Sturmböen von 70 bis 80 km/h möglich, im Umfeld der Nordsee dürfte der Wind in Böen auch 80 bis 110 km/h erreichen.

Prognose der Windspitzen für Montag (15.09.)

Mit dem Montag ist es aber noch nicht getan. Am Dienstag zieht das Tief nämlich nur langsam weiter ostwärts Richtung Schweden, wir bleiben daher in seinem Einflussbereich.

Folglich wird auch der Dienstag besonders nördlich der Mittelgebirge mit Böen von 60 bis 90 km/h vielerorts „vom Winde verweht“. Die stärksten Böen von 90 bis 110 km/h kündigen sich dann v.a. an den Küsten von Nord- und Ostsee an.

Prognose der Windspitzen für Dienstag (16.09.)

Damit wird ZACK der erste ausgewachsene Herbststurm dieser noch jungen Saison, für Mitte September sind solche Windspitzen schon durchaus außergewöhnlich. Gut messbar ist dies anhand des sogenannten „Extreme Forecast Index“ (siehe folgende Grafik). Vereinfacht gesagt: Nähert sich dieser dem Wert von 1, handelt es sich klimatisch gesehen um ein seltenes Ereignis für diesen Tag.

Wir sehen, dass wir in Deutschland Werte von 0,7 bis 0,9 erreichen:

Extreme Forecast Index für die Windspitzen morgen in Europa.

Auch mittels einzelner Stationen lässt sich gut nachvollziehen, wie ungewöhnlich ein Ereignis sein wird. Wir erinnern uns: Besonders an der Nordsee erreicht der Wind Spitzen von 100 km/h oder sogar knapp darüber. Nachfolgend ist eine Auswertung der Station List auf Sylt zu sehen, konkret wie oft in den Septembern seit 1950 dort Böen von mehr als 100 km/h gemessen wurden.

Grob kann man sagen, dass solche Windspitzen im Mittel seitdem etwa 1x pro Jahr aufgetreten sind. In den vergangenen 25 Jahren wurden solche Böen aber immer seltener. Seit dem Jahr 2000 gab es auf Sylt nur 7 solcher stürmischen Tage im September.

Tage mit Windspitzen von mehr als 100 km/h an der Station List auf Sylt im September.Auch von Rekorden sind wir sehr weit entfernt. In der letzten Grafik sieht man die Monatsrekorde für den September bezüglich der höchsten je gemessenen Windspitzen. In Bremen waren dies zum Beispiel 136 km/h, auf Rügen gar über 140 km/h.

Rekorde der Spitzenböen in km/h für den September.

Rekordtief: 2025 blitzärmste Gewittersaison seit Messbeginn

Gewitter mit Blitz

Der Sommer 2025 war außergewöhnlich blitzarm – wir haben bereits vor einem Monat hier eine Zwischenbilanz gezogen: Deutlich weniger Blitze als üblich im Sommer 2025. Inzwischen steht fest, dass jeder einzelne Monat der Hochsaison (Mai bis August) unterdurchschnittlich war. Seit Jahresbeginn beträgt die Abweichung gegenüber dem 15-jährigen Mittel etwa -62 Prozent.

Blitze Abweichung
Mai 118.000 -46 %
Juni 212.000 -61 %
Juli 182.000 -63 %
August 102.000 -73 %

Seit Beginn der nowcast-Messungen im Jahr 2009 wurde noch nie eine so geringe Anzahl an Blitzen registriert wie heuer. Die meisten Blitze wurden in absteigender Reihenfolge in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gezählt. Die Blitzanzahl war in jedem Bundesland unterdurchschnittlich: Die Abweichungen liegen zwischen -50 Prozent in Bayern und Baden-Württemberg und -80 Porzent in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Vorläufige Blitzdichte im Jahr 2025 (alle Stromstärken). Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Hotspot Ulm

Die Landkreise mit der höchsten Blitzdichte liegen allesamt in Baden-Württemberg und Bayern: Auf Platz 1 liegt Ulm, gefolgt von Dachau und dem Alb-Donau-Kreis. Diese Gebiete weisen jedes Jahr eine hohe Blitzdichte auf, mehr Infos dazu gibt es hier: Die blitzreichsten Regionen des Landes.

Landkreise mit der höchsten Blitzdichte im Jahr 2025.

Neuer Negativrekord

In den vergangenen 15 Jahren (2010 bis 2024) registrierte das Blitzortungssystem von nowcast durchschnittlich 1,8 Millionen Blitze pro Jahr. Für 2025 liegen bis zum 13. September erst 680.000 Blitze vor – damit wird das laufende Jahr mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den bisherigen Negativrekord von 813.000 aus dem Jahr 2020 zu unterbieten. Von Mitte September bis Jahresende sind durchschnittlich nur noch etwa 50.000 Blitze zu erwarten. Selbst bei einem stark überdurchschnittlichen Herbst dürfte das Niveau von 2020 damit kaum noch erreicht werden.

Kumulierte Blitzentladungen seit Jahresbeginn (nach Jahren). Die Zahlen für 2025 sind noch vorläufig und reichen bis zum 13. September.

In diesem Sommer hat der Wechsel von Hochdruckeinfluss mit trockener Luft und Tiefdruckeinfluss mit maritimer, energiearmer Luft häufig für ungünstige Bedingungen für ausgeprägte Gewitterlagen gesorgt. Großräumige Gewittersysteme, die in unseren Breiten normalerweise viele Blitze erzeugen, blieben daher weitgehend aus.

Kaum Höhepunkte

Die meisten Blitzentladungen an einem Tag wurden bislang am 1. Juni registriert – insgesamt blitzte es in Deutschland 43.000 Mal. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der 23. Juni mit 41.000 und der 28. Mai mit 39.000 Blitzen. Diese Zahlen sind jedoch ungewöhnlich niedrig – im Sommer treten normalerweise deutlich blitzreichere Tage auf. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden allein am 27. Juni 115.000 und am 13. August 108.000 Entladungen registriert. Noch höhere Werte wurde am 22. Juni 2023 erreicht – mit mehr als 200.000 Blitzen.

Eine Seltenheit im Sommer 2025: sehr großer Hagel in Emden am 2.7.

Ungewöhnlich wenig Gewitter im Sommer 2025, Graz blitzreichster Ort

Gewitter

Im Sommer 2025 registrierte das Blitzortungssystem von nowcast, dem Blitzspezialisten der UBIMET-Gruppe, exakt 669.464 Blitze über ganz Österreich (Wolken- und Erdblitze). Die heurige Gewittersaison liegt deutlich unter dem Durchschnitt, nur der Sommer 2015 war vergleichbar blitzarm. Zum Vergleich: Im besonders unwetterträchtigen Sommer 2024 wurden mit 1,5 Millionen Blitzen mehr als doppelt so viele Entladungen gezählt.

Regionale Verteilung: Steiermark klar vorne

Die höchste Blitzdichte von 13 Entladungen pro km² wurde in der Steiermark gemessen, gefolgt vom Burgenland mit 12,4 und Oberösterreich mit 10,1. Kärnten bildet mit durchschnittlich nur 3,2 Blitzen pro km² das Schlusslicht.

Bundesland Blitzdichte pro km² Abweichung
Steiermark 13,0 -38%
Burgenland 12,4 -23%
Oberösterreich 10,1 -45%
Niederösterreich 7,0 -39%
Vorarlberg 5,9 -39%
Salzburg 5,7 -56%
Wien 5,2 -52%
Tirol 5,0 -51%
Kärnten 3,2 -71%

 

Auch auf Bezirksebene liegt die Steiermark vorne: Der Bezirk mit der höchsten Blitzdichte war Graz mit 38 Blitzen pro Quadratkilometer – dies liegt knapp über dem dortigen Mittel, mehr Infos dazu gibt es hier: Die blitzreichsten Regionen des Landes. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld mit 25 und Weiz mit 23 Entladungen pro Quadratkilometer. Die ersten Bezirke außerhalb der Steiermark finden sich auf den Rängen 4, 7 und 9: Oberwart (Burgenland) mit 22 Blitzen/km² auf Platz 4, Braunau am Inn (Oberösterreich) mit 18 Blitzen/km² auf Platz 7 und Horn (Niederösterreich) mit 16 Blitzen/km² auf Platz 9.

Blitzdichte in den Landeshauptstädten (Blitze/km²)
  • 38 Graz
  • 11 Linz
  • 10 St. Pölten
  • 9 Salzburg
  • 8 Eisenstadt
  • 7 Bregenz
  • 5 Wien
  • 3 Innsbruck
  • 1 Klagenfurt

Die blitzreichsten Tage des Sommers waren der 26. Juni mit 138.000 Entladungen (hier unser damaliger Liveticker) und der 23. Juni mit 94.000. Hier gibt es eine Animation vom gesamten Blitzverlauf im Sommer 2025: Video.

Blitz
Ein Blitz im Mürztal am 26.6.2025.

Hochsaison brachte nahezu Totalausfall

Der blitzreichste Monat des Jahres war heuer der Juni mit 358.000 Entladungen – ein Wert, der dem langjährigen Monatsmittel entspricht. Danach legte die Gewittersaison jedoch beinahe eine Vollbremsung hin: Ausgerechnet in der sonst blitzreichsten Zeit des Jahres verlief die Aktivität stark unterdurchschnittlich. Im Juli wurden 209.000 Blitze registriert – ein Rückgang von über 50 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt. Noch magerer fiel die Bilanz im August aus: Mit lediglich 103.000 Entladungen lag das Minus bei rund 70 Prozent. In den vergangenen 15 Jahren hatte nur der August 2015 noch weniger Blitze zu bieten. Ein besonders drastisches Beispiel bietet Wien: Im gesamten August wurde dort nur ein einziger Blitz erfasst. Ein derartiger Totalausfall ist in einem August bislang beispiellos. Zum Vergleich: Üblich sind in der Bundeshauptstadt rund 1.500 Entladungen in diesem Monat.

Gewitter
Ein Blitz im Oberinntal am 30. Juni 2025. © www.foto-webcam.eu

Verantwortlich für die ungewöhnlich geringe Blitzaktivität im Hochsommer war eine Abfolge an ungünstigen Großwetterlagen: Zeitweiliger Hochdruckeinfluss mit trockener Luft wurde zwar durch eine längere tiefdruckbestimmte Phase im Juli unterbrochen, allerdings mit einer maritimen, energiearmen Luftmasse. Diese Kombination sorgte häufig für ungünstige Bedingungen zur Bildung kräftiger Gewitter. Vor allem großräumige Gewittersysteme, die normalerweise viele Blitze bringen, bleiben heuer weitgehend aus.

Stärkster Blitz

Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurde in Tirol gemessen: Spitzenreiter ist eine Entladung mit rund 288.000 Ampere am 21. Juni in der Gemeinde Sölden. Das entspricht der Stromstärke von rund 18.000 Haushaltssteckdosen, die gleichzeitig jeweils mit ihrer maximalen Last von 16 Ampere betrieben werden. Anders als oft vermutet, sagt die Stromstärke eines einzelnen Blitzes aber wenig über die Stärke eines Gewitters aus. Oft treten starke Blitze im Gebirge oder bei vergleichsweise harmlosen Kaltluftgewittern auf.

Stärkste Entladungen pro Bundesland

  • 288 kA Sölden (T)
  • 242 kA St.Aegyd am Neuwalde (NÖ)
  • 229 kA Hörsching (OÖ)
  • 205 kA Admont (ST)
  • 204 kA Koppl (S)
  • 195 kA Heiligenblut (K)
  • 194 kA Dornbirn (V)
  • 180 kA Podersdorf am See (B)
  • 73 kA Wien Liesing (W)
Hagelmneldungen >2 cm in der Sommersaison 2025. © ESWD

Am Mittwoch im Süden und Osten Starkregen

Verantwortlich für das reichliche Nass von oben ist DER Regenbringer schlechthin in Ostösterreich – ein Italientief. Dieses wurde YOBST genannt und befindet sich morgen Mittag – nonaned – über dem Norden Italiens (siehe nachfolgende Wetterkarte, gültig für Mittwoch 14 Uhr). In weiterer Folge zieht das Tief mit reichlich feuchter Luft aus dem Mittelmeerraum angereichert über Slowenien und Ungarn nordwärts knapp an Österreich vorbei.

Die Großwetterlage am Mittwoch mit unserem Regentief YOBST.

Welche Mengen sind zu erwarten?

Wie immer gibt es bei solchen Tiefdruckgebieten bis zuletzt große Unterschiede in den Berechnungen der zu erwartenden Regenmengen, die Modelle tun sich bei gewissen Wetterlagen nach wie vor schwer.

Nachfolgend eine wahrscheinliche Berechnung des Niederschlags für morgen. Am meisten Regen dürfte in Unterkärnten und im Süden der Steiermark sowie im östlichen Flachland inklusive Wien zusammenkommen. Oft sind es von Villach bis Mistelbach 25-40 l/m², lokal sind aber auch Spitzen von 50 oder gar 60 l/m² möglich.

Die prognostizierten Regenmengen für morgen Mittwoch.

Der Regen sollte keine gravierenden Probleme mit sich bringen, Überschwemmungen oder gar Hochwasser sind unwahrscheinlich. Dies liegt nicht zuletzt an einem oftmals recht trockenen Auftakt in den September. In der letzten Karte sieht man die Abweichungen des Niederschlags vom langjährigen Mittel seit dem 1.9.

Dabei gilt: Je brauner, desto trockener als üblich war es in den vergangenen 8 Tagen. Dies trifft besonders auf all jene Regionen zu, wo morgen auch die größten Regenmengen erwartet werden. Zum Beispiel wurden in Eisenstadt seit Monatsbeginn erst 5 l/m² gemessen, normal bis dato im September wären jedoch 28 l/m².

Im Süden und Osten war der Auftakt in den September bislang oft zu trocken – das ändert sich nun.

Hier auf www.uwz.at bleibt ihr natürlich stets über die aktuellsten Ereignisse informiert!

Am Dienstag im äußersten Westen gewittriger Starkregen

Starkregen

Deutschland liegt am Montag zwischen einem Tief über dem Nordatlantik namens „Walter“ und einem Hoch über Russland namens „Nina“. In der Südwesthälfte des Landes breiten sich dabei sehr feuchte Luftmassen aus und im Bereich einer sich entwickelnden Tiefdruckrinne steigt die Schauer- und Gewitterneigung an.

Bodenwetterkarte am Montag. Tief Walter zieht auf.

Am Dienstag im Westen Starkregen

Im Laufe der Nacht zum Dienstag zieht an der Ostflanke des Höhentrogs über Westeuropa ein vorlaufender Kurzwellentrog über die flache Tiefdruckrinne hinweg. Vorübergehend entwicklet sich hier ein kleinräumiges Randtief und in mittleren Höhenlagen kommt es zu einer ausgeprägten Konvergenz.

Die feuchte Luft über dem Westen Deutschlands wird dadurch stark gehoben, weshalb sich in der zweiten Nachthälfte im äußersten Westen teils gewittrig durchsetzer Starkregen ausbreitet. Die größten Mengen fallen in einem Streifen vom Saarland bis in die Eifel, hier kündigen sich oft 30 bis  60 l/m² Regen in wenigen Stunden an, lokal sind aber auch höhere Spitzen bis zu 100 l/m² möglich! Die Gefahr von Überflutungen nimmt zu und die Pegel kleiner Gewässers können stark Anschwellen bzw. stellenweise über die Ufer treten.

Die aktuellen 24h-Niederschlagsprognosen von drei Modellen für das bevorstehende Ereignis.

Am Dienstagvormittag lässt der Regen im Westen nach. Tagsüber ziehen im Alpenvorland, im Emsland sowie in einem Streifen von Westbrandenburg bis in den Osten Schleswig-Holsteins lokale Schauer und Gewitter durch, vereinzelt besteht dabei weiterhin die Gefahr von Starkregen.

Aktuelle Regenwarnungen. © www.uwr.de

 

Totale Mondfinsternis in Österreich am Sonntag

Totale Mondfinsternis - Blutmond - © lppicture/pixabay.com

Nach der partiellen Mondfinsternis im März (Partielle Mondfinsternis am Freitag (14.03.2025)) erwartet uns am Sonntag erneut ein beeindruckendes Himmelsschauspiel, diesmal in Form einer totalen Mondfinsternis. Wenn der Mond am Abend in der Dämmerung im Osten aufgeht (in Wien um 19:21 Uhr, in Bregenz um 19:46 Uhr), ist die Finsternis bereits voll im Gange. Im Westen des Landes geht der Mond gar schon vollständig verfinstert auf, in Wien zu etwa 85 Prozent. Die totale Phase beginnt hier um 19:30 Uhr und erreicht um 20:12 Uhr ihren Höhepunkt, der rot gefärbte Mond erscheint dann rund sieben Grad über dem Osthorizont. Um 20:53 Uhr endet die Totalität schließlich schon wieder.

Totale Mondfinsternis am 07.09.2025 in Österreich - Ablauf für Wien © WAA (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie) https://www.waa.at/hotspots/finsternisse/tle20250907
Totale Mondfinsternis am 07.09.2025 in Österreich – Ablauf für Wien © WAA (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie) https://www.waa.at/hotspots/finsternisse/tle20250907

Vielerorts gute Beobachtungsbedingungen

Die Wetterprognose verspricht oft gute Beobachtungsbedingungen. Zwar machen sich auch dünne und hoch-liegende Schleierwolken bemerkbar, diese sollten den Blick auf das Himmelspiel aber kaum stören. Nur in einem Streifen vom Mühlviertel bis in die Südsteiermark können stellenweise auch kompaktere Wolken durchziehen. Da der Mond sehr niedrig über dem Horizont stehen wird, empfiehlt sich generell ein etwas erhöhter Standort mit freiem Blick nach Osten/Südosten.

Lange Wartezeit

Bis zur nächsten totalen Mondfinsternis muss man in Österreich schließlich mehr als drei Jahre warten. Erst am 31.12.2028 ist es wieder so weit. Schon am 28.08.2026 kommt es allerdings zu einer partiellen Mondfinsternis.

 

Titelbild: Totale Mondfinsternis – Blutmond – © lppicture/pixabay.com

Am Donnerstag regional Unwettergefahr durch kräftige Gewitter

Gewitter

Deutschland gerät derzeit zunehmend unter den Einfluss des Tiefs „Volkhard“ mit Kern bei den Britischen Inseln. Mit einer südwestlichen Strömung gelangen feuchtwarme Luftmassen ins Land, wodurch es besonders in der Osthälfte spätsommerlich warm wird. Am Donnerstag zieht aus Westen jedoch die Kaltfront des Tiefs auf und in der Nacht entwickelt sich im Osten des Landes eine flache Tiefdruckrinne. Damit sind die Voraussetzungen für teils kräftige Gewitter vor allem im Süden und Osten gegeben.

Regional Unwettergefahr

Am Donnerstag nimmt die Gewitterneigung im Laufe des Nachmittags ausgehend von Baden-Württemberg zu. Am späten Nachmittag bzw. am Abend breiten sich im Süden ktäftige Gewitter ostwärts aus, dabei besteht die Gefahr von Hagel, Starkregen und schweren Sturmböen. Auch im Westen ziehen mit Durchzug der Kaltfront Gewitter durch, u.a. in NRW und Rheinland-Pfalz kann es dabei örtlich zu Starkregen, Hagel und teils stürmischen Böen kommen.

Besonders von Oberschwaben über Oberbayern bis in die Oberpfalz liegt am Donnerstagabend erhöhtes Unwetterpotenzial vor.

In der Nacht verlagert sich der Schwerpunkt in den Osten des Landes: In einem Streifen von Thüringen und Sachsen über Teile Sachsen-Anhalts und Brandenburgs bis nach Vorpommern ziehen Gewitter mit teils ergiebigen Regenmengen in kurzer Zeit durch. Mancherorts sind mehr als 50 l/m² in wenigen Stunden möglich, somit besteht erhöhte Überflutungsgefahr.

Eine aktuelle Modelllösung von ICON-D2.

Sommer brachte Negativrekord an Blitzen

Der Sommer 2025 brachte in Deutschland außergewöhnlich wenige Gewitter: Mit insgesamt 495.000 Blitzen (≥ 5 kA) war es sogar der blitzärmste Sommer seit Messbeginn. Diese Entwicklung hat sich bereits vor einigen Wochen abgezeichnet – weitere Zahlen zum Sommer folgen demnächst auf dieser Seite. Ein blitzreicher September könnte jedoch einen neuen Jahres-Negativrekord noch verhindern: Derzeit stehen wir bei 650.000 Entladungen, der bisherige Tiefstwert stammt aus dem Jahre 2020 mit 813.000 Blitzen. Die Großwetterlage in den kommenden Wochen kündigt zumindest regional weitere Schauer und Gewitter an: Mit einer überwiegend westlichen bis südwestlichen Strömung gestaltet sich das Wetter in Deutschland wechselhaft mit tendenziell überdurchschnittlichen Regenmengen.

Mittelfristig wird das Wetter in Mitteleuropa durch rege Tiefdruckaktivität über dem Nordatlantik geprägt.

Sommer 2025: Wetter-Achterbahn endet zu warm

Gewitter mit beeindruckenden Strukturen über Wien am 24.07.2025. Blick aus dem UWZ-Büro. © I. Winterer

Der Sommer 2025 war in Österreich rund 1 Grad wärmer als klimatologisch erwartet (1991-2020) und landet somit unter den 10 wärmsten Sommer der Messgeschichte. Die größten Abweichungen gab es dabei im Süden, mit bis zu +3 Grad im Klagenfurter Becken. In Wien handelt es sich um den 29. aufeinanderfolgenden zu warmen Sommer im Vergleich zum Klimamittel 1961-1990.

Temperaturabweichung im Sommer 2025 - UBIMET
Temperaturabweichung im Sommer 2025 – UBIMET
Abweichung der Mitteltemperatur im Sommer seit Messbeginn an der Station Wien Hohe Warte - UBIMET, GSA
Abweichung der Mitteltemperatur im Sommer seit Messbeginn an der Station Wien Hohe Warte – UBIMET, GSA

Vor allem der Juni fiel landesweit außergewöhnlich heiß aus. Im Süden war es sogar oft der wärmste Juni aller Zeiten. In Klagenfurt wurde zwischen Ende Juni und Anfang Juli die längste Hitzewelle der dortigen Messgeschichte verzeichnet. Der Juli war hingegen aufgrund der extrem nassen Verhältnisse sogar leicht zu kühl. Im August folgte dann vor allem im Westen eine weitere, überdurchschnittliche Phase, der Monat endete aber landesweit nur leicht zu warm.

Diagramm der Tagesmitteltemperatur im Sommer 2025 in Bregenz - UBIMET, GSA
Diagramm der Tagesmitteltemperatur im Sommer 2025 in Bregenz – UBIMET, GSA
Längste Hitzewellen seit Messbeginn in Klagenfurt - UBIMET, GSA
Längste Hitzewellen seit Messbeginn in Klagenfurt – UBIMET, GSA

Die Hotspots der Hitze lagen im Sommer – wie so oft – im Süden und Südosten des Landes. Spitzenreiter war Unterkärnten mit 38,3 Grad in Feistritz ob Bleiburg. Im ganzen Land gab es überdurchschnittlich viele Sommer- (Höchstwert über 25 Grad) und Hitzetage (Höchstwert über 30 Grad). In Klagenfurt z.B. gab es nur in den Sommern 2003 und 2024 mehr Hitzetage als heuer.

Höchstwerte im Sommer 2025 - UBIMET
Höchstwerte im Sommer 2025 – UBIMET
Anzahl der Hitzetage in den Landeshauptstädten - UBIMET, GSA
Anzahl der Hitzetage in den Landeshauptstädten – UBIMET, GSA

Beim Niederschlag ist das Bild regional sehr unterschiedlich. Vor allem im Süden waren der Juni und der August extrem trocken, während der Juli landesweit außergewöhnlich nass zu Ende hing. Der Sommer war somit insgesamt ausreichend nass, mit der Ausnahme des Südens. Von Unterkärnten über die Südsteiermark bis ins Südburgenland beträgt die Abweichung -30 bis -50 Prozent. In Deutschlandsberg in der Südweststeiermark war es sogar der trockenste Sommer seit Messbeginn im Jahre 1896.

Niederschlagabweichung im Sommer 2025 - UBIMET
Niederschlagabweichung im Sommer 2025 – UBIMET
Diagramm der akkumulierten Tagesniederschlägen im Sommer 2025 in Deutschlandsberg - UBIMET, GSA
Diagramm der akkumulierten Tagesniederschlägen im Sommer 2025 in Deutschlandsberg – UBIMET, GSA

Bezüglich der Sonnenscheindauer war der Sommer leicht überdurchschnittlich. Vor allem von den Fischbacher Alpen bis zum Wienerwald und dem Wiener Becken gab es aber verbreitet positive Abweichungen um +15 bis +30 Prozent. In Puchberg am Schneeberg war es sogar der zweitsonnigste Sommer seit Messbeginn im Jahre 1977.

Abweichung der Sonnenscheindauer im Sommer 2025 - UBIMET
Abweichung der Sonnenscheindauer im Sommer 2025 – UBIMET
Diagramm der akkumulierten Sonnenstunden im Sommer 2025 in Puchberg am Schneeberg - UBIMET, GSA
Diagramm der akkumulierten Sonnenstunden im Sommer 2025 in Puchberg am Schneeberg – UBIMET, GSA