Wie sich ein Aerosol dabei verhält, ist jedoch vom Verhalten des Trägergases und der darin befindlichen kleinen Schwebeteilchen abhängig.
Wirkung auf das Wetter und das Klima
Die kleinen Partikel haben teilweise einen großen Einfluss auf unser Wetter und somit auch auf das Klima. Dabei dienen sie oftmals als Kondensationskeime, d.h an ihnen sammelt sich Wasserdampf an, in weiterer Folge bildet sich ein Wolkentröpfchen. Zusätzlich sorgen sie aber auch durch Absorption oder Reflexion von Sonnenlicht für eine Erwärmung oder Abkühlung unserer Erdatmosphäre.
Bestimmte Aerosole, wie beispielsweise Nitrate oder Sulfate, reagieren bei der Tröpfchenbildung mit anderen Aerosolen zu Salpeter- oder Schwefelsäure. Regnen diese Tröpfchen vom Himmel herab, bezeichnet man dies als sauren Regen – ein menschengemachtes Phänomen, welches durch den Ausstoß von Abgasen in unsere Atmosphäre entsteht.
Eingeteilt werden Aerosole auf verschiedene Arten. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen „primären“ und „sekundären“ Aerosolen. Die primären Aerosole werden direkt in die Atmosphäre ausgestoßen, die sekundären Aerosole bilden sich erst dort als Folge chemischer Reaktionen.
Wissenswertes zum Thema Aerosole
Aerosole kommen in unserer Atmosphäre in unterschiedlichen Typen und Konzentrationen vor. Dazu zählen:
- natürliche organische Anteile: Pollen, Sporen, Bakterien
- natürliche anorganische Anteile: Staub, Rauch, Meersalz, Wassertröpfchen
Zudem werden auch vom Menschen selbst Anteile direkt in die Atmosphäre geschleudert. Diese stammen insbesondere aus:
- Verbrennungsprodukten von Fabriken (Asche, Rauch, Staub)
- industrieller Erzeugung (Nanopartikel)
Die Partikel kommen in unserer Atmosphäre überall vor, jedoch wird die Konzentration mit der Höhe deutlich weniger. So finden sich in 10 km nur mehr ein Zehntausendstel der am Boden gemessenen Werte.
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