Er beginnt schon überall zu sprießen und färbt weite Flächen der teils noch kahlen Wälder in sattes Grün – die Rede ist vom Bärlauch. Der Sage nach erhielt Bärlauch seinen Namen von unseren germanischen Vorfahren, da er von Bären nach ihrem Winterschlaf gefressen wurde, um wieder zu Kräften zu kommen.
Gesundes Wildgemüse
Heute haben auch viele Naturfreunde und Gesundheitsbewusste das Gewächs für sich entdeckt, denn frischer Bärlauch enthält viel Vitamin C, ätherische Öle und Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen.
Auch laut Apothekerkammer hat Allium ursinum – so der Artname – lange Tradition in der Volksmedizin:
- Der Waldknoblauch wirkt antibakteriell.
- tut Herz, Kreislauf, Magen, Blutdruck und Cholesterin-Spiegel gut.
- beseitigt Kopfweh, Schwindel und Müdigkeit
- kräftigt generell den Körper und soll zur Entschlackung beitragen.
Die Heilkraft beruht auf Schwefelverbindungen im Lauchöl. Er ist frisch mindestens so gesund wie sein Verwandter, der Knoblauch, dabei nicht so geruchsintensiv und beeinflusst dadurch auch weniger den Körpergeruch.
Vorsicht vor Maiglöckchen und Herbstzeitlose
Ähnlich wie beim Pilzesammeln, muss auch beim Bärlauch besonders darauf geachtet werden, ihn nicht mit ähnlich aussehenden aber giftigen Artgenossen zu verwechseln. Besonders ähnlich sehen die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose aus, die aber bei näherer Betrachtung deutliche optische und haptische Unterscheidungsmerkmale aufweisen und auch nicht den markanten Lauchgeruch besitzen. So ist Bärlauch an der Unterseite matt und besitzt einen erhabenen Stil.
Online finden sich unzählige leckere Bärlauch-Rezepte, von Aufstrichen über Bärlauch-Erdäpfel-Taler mit Sauerrahm bis zum altbekannten Bärlauch-Pesto. Je nach Geschmack steht dem gesunden Frühlings-Genuss also nichts im Weg.
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