Warnlagebericht

Aktuelle Wetterlage

Zu Silvester zieht ein kleines Tief namens SANDRO vom Nordmeer nach Polen und dessen Okklusion bringt an der Alpennordseite erneut einige Zentimeter Neuschnee. Zu Neujahr macht sich dann ein ausgeprägteres Tief mit dem Namen TIZIAN mit Kern über Südnorwegen im Mitteleuropa bemerkbar. Dieses Tief bleibt auch am Freitag noch wetterbestimmend, zudem bildet sich ein kleines Italientief. Dieses vergrößert im Tagesverlauf seinen Einfluss auf das Wetter im Alpenraum.

Überblick Warnungen

SCHNEE
Die Vorwarnungen an der Alpennordseite gelten von der Nacht auf Dienstag bis zum Dienstagnachmittag.

WIND
Die Vorwarnungen sind bis Donnerstag aufrecht.

Wetterausblick

In der Nacht auf Mittwoch ist es in den Nordalpen dicht bewölkt und es schneit zunächst noch leicht. Die Mengen sind aber sehr gering und die Schneefallgrenze liegt in den Niederungen. Im Donauraum sowie im Süden und Osten ist es hingegen meist klar. Später bildet sich in den Becken örtlich Nebel. Dazu weht mäßiger bis lebhafter und teils föhniger West- bis Nordwestwind.

Der Silvestertag beginnt meist trocken und gebietsweise sonnig. Lediglich in Richtung Mariazellerland fallen ein paar Flocken. Tagsüber zieht es im Norden und Osten zu, vom Waldviertel ausgehend breitet sich leichter Schneefall aus. Im Westen und Süden bleibt es trocken bei einem freundlichen Sonne-Wolken-Mix. Dazu weht weiterhin mäßiger bis lebhafter, im Donauraum sowie am Alpenostrand kräftiger und West- bis Nordwestwind. Hier sind auch einzelne Sturmböen zu erwarten. Vor allem in der Oststeiermark ist es föhnig.

In der Silvesternacht schneit es besonders vom Kaiserwinkl bis zum Wienerwald noch zeitweise bis in die Täler. Dabei sind häufig um die 5 cm, in Staulagen auch 10 cm Neuschnee zu erwarten. Der Westwind weht anhaltend lebhaft bis kräftig, in der Oststeiermark auch föhnig und in Böen noch stürmisch.

Der Donnerstag, Neujahr, startet im Norden und Nordosten mit Restwolken und vereinzelt noch mit Schneeflocken. Am Vormittag trocknet es rasch ab und die Wolken lockern auf, nachfolgend scheint bei einigen Schleierwolken landesweit zumindest zeitweise die Sonne. Der Wind weht mäßig, anfangs auch noch lebhaft aus westlichen bis südlichen Richtungen.

Am Freitag scheint vom westlichen Hauptkamm über die Mur-Mürz-Furche bis zum Alpenostrand zeitweise die Sonne, meist überwiegen aber die Wolken. Besonders vom Mühl- bis ins Mostviertel sowie in den Karawanken fällt im Tagesverlauf etwas Schnee, in tiefen Lagen mischt sich auch Regen dazu. Dazu weht nördlich des Hauptkamms mäßiger bis lebhafter Westwind.

Autor

Martin Templin
Dienstag, 30. Dezember 2025, 17:45 Uhr

Warnlagebericht Deutschland

Aktuelle Wetterlage

Am Mittwoch (Silvester) zieht vom Nordmeer nach Polen ein erstes und kleines Tief namens SANDRO auf, welches für verbreitet winterliches Wetter sorgt. An Neujahr macht sich schließlich ein nächstes, aber umfangreicheres Tief mit dem Namen TIZIAN mit Kern über Südnorwegen bemerkbar. Das Tief bleibt auch am Freitag wetterbestimmend. Dabei hält die winterliche Wetterphase weiter an.

Überblick Warnungen

Derzeit sind keine Warnungen in Kraft.

Warnausblick

In der Nacht auf Mittwoch zieht im Norden ein Schneeregengebiet auf. Zunächst sind bis in tiefe Lagen Flocken zu erwarten. Die Mengen bleiben aber gering. An den Alpen klingt der Schneefall hingegen ab.

An Silvester muss vor allem in den Staulagen des Erzgebirges mit einigen Zentimetern Neuschnee gerechnet werden. Vom Sauerland über den Harz bis zum Thüringer Wald sowie im Osten ist nachmittags ein wenig Neuschnee zu erwarten. In der gesamten Nordosthälfte des Landes weht außerdem frischer bis starker Nordwestwind, an den Küsten sowie in den höheren Lagen der Mittelgebirge mit stürmischen Böen.

In der Silvesternacht schneit es in den höheren Lagen vom Harz bis zum Bayerischen Wald ein wenig, in den tiefsten Lagen im Norden ist auch Regen zu erwarten. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 200 und 400 m. Dazu nimmt im Norden der frische bis starke und in Böen stürmische Südwest- bis Westwind zu, an der Nordsee sind erste Sturmböen zu erwarten.

An Neujahr ist es in der Nordhälfte stürmisch, an den Küsten und in den Hochlagen der Mittelgebirge sind auch schwere Sturmböen aus West bis Südwest mit von der Partie. Dazu ziehen anfangs im Norden Schnee- und Graupelschauer durch, an der Nordseeküste sind auch Blitz und Donner nicht ausgeschlossen. Im Tagesverlauf greifen diese bis in die Mitte aus, wo anfänglich nur ein paar Flocken fallen. Die Schneefallgrenze liegt von der Eifel über das Sauerland bis zum Harz bei etwa 300 m. Die Neuschneemengen sind in Summe abseits der Staulagen aber sehr gering.

In der Nacht auf Freitag ziehen besonders in der Nordhälfte weiter Schneeschauer durch. Diese können kurzfristig lokal für ein paar Zentimeter Neuschnee sorgen und im Küstenumfeld auch gewittrig sein. Dazu weht weiter frischer bis starker West- bis Nordwestwind. An den Küsten sowie in den höheren Lagen der Mittelgebirge sind weiterhin Sturmböen, eingangs auch noch schwere Sturmböen.

Am Freitag ziehen von Beginn an besonders in der Nordhälfte wiederholt Schneeschauer durch, die örtlich vorübergehend für ein paar Zentimeter Neuschnee sorgen. Im Küstenumfeld sind auch Blitz und Donner nicht ausgeschlossen. Dazu weht der Westwind verbreitet frisch bis stark und in Böen stürmisch, an der Küste und in den Mittelgebirgen sind auch einzelne Sturmböen nicht ausgeschlossen.

 Autor

Martin Templin
Dienstag, 30. Dezember 2025, 17:45 Uhr