Jährlich am zweiten Sonntag im Oktober findet in Triest die Barcolana statt. Es handelt sich um die größte Segelregatta weltweit: Zum 50-jährigen Jubiläum wurde im Jahr 2018 mit 2.689 Teilnehmerbooten sogar ein neuer Rekord aufgestellt und die Barcolana wurde im „Guinness Buch der Rekorde“ als größte Segelregatta der Welt aufgenommen. Die Teilnehmer werden je nach Bootsgröße in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt, sowohl Profis als auch Hobby-Segler starten allerdings gleichzeitig. Erstmals fand der Wettbewerb im Jahr 1969 statt.
Gran festa a #Trieste per la #Barcolana che quest’anno compie 50 anni! ⛵🌊
Domenica 14 ottobre dalle 9.50 in diretta su @RaiSport +HD@ComunediTrieste @RegataBarcolana @regioneFVGit @ItalianNavy#Rai1 pic.twitter.com/B5H9gHKgpY— Rai1 (@RaiUno) 12. Oktober 2018
Hochnebel und kaum Wind
Zur Barcolana präsentiert sich das Wetter heuer von seiner grauen Seite. Von Beginn an halten sich hochnebelartige Wolken über dem Golf, im Laufe des Tages lockern diese aber etwas auf und zumindest zeitweise zeigt sich bei diesigen Verhältnissen die Sonne. Problematischer für die Teilnehmer präsentiert sich allerdings der kaum vorhandene Wind: In den Morgenstunden weht noch ein leiser Zug aus östlicher Richtung, zum Start der Regatta zeichnen sich beinahe windstille Bedingungen ab (1-3 kt). Im Tagesverlauf ist dann mit einem Hauch an westlichem Wind zu rechnen. Die Temperaturen steigen von 16 Grad in der Früh auf rund 21 Grad am Nachmittag an.
Domenica a Trieste c’è la cinquantunesima edizione della Barcolana, la regata più grande del mondo. Dal maxi yacht al monoscafo di 5 metri, l’importante è esserci: tutti insieme a colorare di bianco, con le loro vele, il mare blu di Trieste. Un’avventura del mare e dell’anima. pic.twitter.com/MV1o9xDwP6
— Paolo Allegri (@pall69238526) October 12, 2019
Bora
Der bekannteste Wind in Triest ist die Bora. Es handelt sich dabei um einen kalten, böigen Wind aus nordöstlicher Richtung, der je nach Wetterlage an der Adriaküste zwischen Triest, Kroatien und Montenegro auftritt. Besonders im Winter ist er meist schneidend kalt und erreicht in Böen sogar Orkanstärke. Die Barcolana hatte bereits mehrmals mit der Bora zu kämpfen, wie beispielsweise auch im Jahr 2000, als zahlreiche Teilnehmer nicht das Ziel erreichen konnten. Durchschnittlich kam es im Zeitraum von 1994 bis 2018 in 42% der Fälle zu Bora, während bei etwa jeder vierten Regatta nahezu Windstille herrschte.
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