Entstehung
Cumuluswolken entstehen meist bei freundlichem Wetter, wenn die Sonne die bodennahen Schichten erwärmen kann und somit Luftblasen aufsteigen, die bei Abkühlung kondensieren und dadurch sichtbar werden. Da das Höhenniveau, in dem die Bedingungen für Kondensation erreicht werden, nicht stark in der Fläche variiert, ist zum einen die Unterseite der einzelnen Cumuluswolken relativ glatt und zum anderen in einer vergleichbaren Höhe.
Bilden sich Cumuluswolken bereits am frühen Morgen, können sie als Indiz für spätere Gewitter angesehen werden.
Aufbau und Unterarten
Über der glatten und grauen Unterseite wölben sich schneeweiße „Blumenkohlköpfe“ auf, die eine meist bauschige Form aufweisen. Je nach Feuchtegehalt der Atmosphäre befindet sich der Beginn der Wolke in wenigen hundert Metern Höhe, während die Oberkante der Wolken bis zu zwei Kilometer hoch hinaufwächst (Ausnahme Cumulus congestus, siehe unten), sich dann aber immer noch im unteren Teil der Atmosphäre befindet. Aufgrund ihrer niedrigen Höhe sind Cumuli reine Wasserwolken, haben also keinen Eisanteil. Je nach Höhe der Wolke werden die Cumulus-Wolken in vier Unterarten aufgeteilt.
Cumulus fractus (lateinisch für zerbrochen): Durch starken Wind auseinandergerisse Haufenwolken, sichtbar als Wolkenfetzen.
Cumulus humilis: Sind die kleinsten Vertreter ihrer Gattung mit einer Höhe bis zu einem Kilometer. Werden auch als „Schönwetterwolken“ bezeichnet.
Cumulus mediocris: Mittelhohe Haufwolken bis zu einer Höhe von 1,2 Kilometer, werden auch noch als „Schönwetterwolken“ bezeichnet.
Cumulus congestus: Nach der Haufenwolke das nächste Stadium mit bis zu 6 km Höhe, sind meist höher als breit und stehen für starke Aufwinde, bringen Schauer und teils kräftige Windböen.