Hurrikan ZETA ist der bereits 27. Tropensturm in dieser Saison am Atlantik, somit fehlt nur mehr ein Sturm auf den Rekord von 2005. Zudem hat ZETA nahezu die gleiche Zugbahn wie Hurrikan DELTA vor drei Wochen. Zunächst zog der Sturm über die mexikanische Halbinsel Yucatan hinweg nordwärts in den Golf von Mexiko. Hier verstärkt sich das Tief wieder und trifft wohl als Hurrikan der Stufe 1 auf die Küstenregion von New Orleans auf Land.
#zeta strengthens and moving quickly toward the SE LA and MS coast. Dangerous storm surge and strong winds likely later today. Strong winds will move far inland along the track #lawx #mswx #alwx pic.twitter.com/I2Pkf07XRt
— Jeff Lindner (@JeffLindner1) October 28, 2020
Durch den Sturm kommt es zu einer 2 bis 3 Meter hohen Flutwelle, Orkanböen bis 140 km/h und sintflutartigem Regen. Damit ist ZETA bereits der sechste Hurrikan in diesem Jahr der auf das amerikanische Festland trifft. Das gab es zuvor nur 1896 und 1985.
Aus Tropensturm wird Schneesturm
Im Landesinneren schwächt sich der Tropensturm rasch ab und wandelt sich zusehends in ein normales Sturmtief um. Dabei zapft das Tief auf seinem Weg an die US-Ostküste kalte Luft aus Norden an.
Dabei wird es so kalt, dass es am Nordrand des Tiefs zum ersten Schnee der Saison im Nordosten der USA kommt. Solche eine Umwandlung von einem Tropensturm zu einem Schneesturm kommt nicht alle Tage vor, gab es aber auch schon in der Vergangenheit. Im Jahr 2012 sorgte Hurrikan SANDY nicht nur für enorme Schäden in New York und Umgebung sondern brachte später den Appalachen auch über 50 cm Neuschnee.
Quelle Titelbild: NOAA