Nachdem arktischen Sommer erreicht das arktische Meereis jedes Jahr, ähnlich wie die Gletscher in den Alpen, im September sein Minimum. Spätestens mit dem astronomischen Herbstbeginn wird das Minimum erreicht, anschließend baut sich das Meereis langsam wieder auf und erreicht zum Frühlingsbeginn sein Maximum.

Nur 2012 noch geringere Ausdehnung
Heuer erreichte das arktische Meereis am 18. September seine geringste Ausdehnung, die bei 4,15 km² lag. Geringer war die Ausdehnung nur im Jahr 2012, damals sorgte ein starker Sturm im August für die Zerstörung größerer Eisflächen.

Dafür haben die extrem warmen Sommermonate in Alaska dafür gesorgt, dass das Meereis hier an der Küste das erste Mal in den vergangenen 150 Jahren komplett abschmolz.
Meereis dünnt aus
Allerdings wird nicht nur die Fläche nahezu jedes Jahr geringer, sondern vor allem auch die Dicke des Meereises. So findet man immer weniger Fläche mit dickem mehrjährigen Meereis. Schön im nachfolgenden Video zu sehen, bemerkenswert vor allem die starke Abnahme seit dem Jahr 2000:
This visualization showing sea ice melting in the Arctic between 1984 and 2019 is alarming pic.twitter.com/MAOKgHQ7IL
— NowThis (@nowthisnews) September 21, 2019
Hier eine etwas andere Darstellung und zwar wird das Meereis auf Europa gelegt. Dabei zus ehen die massiven Flächenverluste in den vergangen 4 Jahrzehnten, im Durchschnitt 87.000 km² pro Jahr.
Here I show this decline as if it were over Europe We lose area of Iceland,Portugal,Ireland,Spain,UK, France,Germany,Italy,Sweden,Norway and more #dataviz #ClimateChange pic.twitter.com/DM8HyOP8mg
— Neil Kaye (@neilrkaye) September 19, 2019
Titelbild: Adobe Stock