Man nehme heißes, bestenfalls kochendes Wasser in einer Tasse oder einem kleinen Topf, geht nach draußen und schleudert es bei einer Temperatur von unter -10 Grad in einem weiten Bogen nach oben weg. Wie in den folgenden Videos zu sehen, verdampft dabei ein Teil, der andere gefriert und fällt als Eis zu Boden. Jeder kann es selber ausprobieren.
A must do! #mpembaeffekt #mpembaeffect #ice #winter pic.twitter.com/Sb8lIb4q32
— Marcus Beyer (@meteomabe) February 13, 2021
Von Freunden aus Novosibirsk habe ich dieses fantastische Zeitlupenvideo erhalten. Es zeigt heißes, in die Luft geworfenes Wasser, welches bei minus 30 Grad Celsius in Sekundenbruchteilen zu Eis gefriert. Ein Dankeschön an Ksenia Naboka und Norbert Schott. #mpemba #mpembaeffekt pic.twitter.com/99WUGTiW8d
— Ein Hannoveraner (@EinHannoveraner) December 29, 2020
Ursache für dieses Paradoxon ist der Mpemba-Effekt, der ausgerechnet im weniger frostigen Tansania durch einen Schüler namens Mpemba (wieder)entdeckt wurde. Bzgl. der Ursache gibt es verschiedene Theorien, bei der am meisten verbreiteten erklärt man es sich mit der Verdunstung. Denn heißes Wasser verdunstet stärker als kaltes. Beim Erreichen des Gefrierpunkts ist somit bereits eine geringere Wassermenge vorhanden und da dieser weniger Wärme speichern kann als eine größere Wassermengen, gefriert sie auch schneller.
Der #MpembaEffekt – festgehalten von Joni Hedinger https://t.co/RS3C0DZBU0 mit der #SonyA7II #SonyAlpha pic.twitter.com/mLkJIJgP40
— Sony Deutschland (@SonyDeutschland) February 15, 2017