Eine lange Phase mit anhaltendem Hochdruckeinfluss und Hitze geht am Wochenende zu Ende. Das Tiefdruckgebiet FRIEDEMANN über Südskandinavien verdrängt am Wochenende mit einer Kaltfront die letzten heißen Luftmassen aus Mitteleuropa. Dahinter fließen mit einer Nordwestströmung in der Höhe deutlich kühlere Luftmassen von der Nordsee ein.
Kühle Tage
Verglichen mit der Hitze der letzten Tage bringt der Start in die kommende Woche eine deutliche Abkühlung. Die Temperaturen bleiben landesweit bereits am Sonntag deutlich unter 30 Grad. Dieser Trend setzt sich auch am Montag und Dienstag fort. Nur noch Höchstwerte von knapp 20 Grad zeigt das Wettermodell ICON für Dienstag. Im klimatologischen Durchschnitt für die Jahreszeit bedeutet das eine negative Abweichung von verbreitet 5 bis 7 Grad.


Westhälfte nass, Osthälfte trocken
Generell zeichnet sich unbeständiges Wetter ab. Immer wieder ziehen besonders im Westen und Süden Schauer und Gewitter durch. Überregional kommen bis Mittwoch Regenmengen von 20 bis 30 L/m² zusammen.

Im Osten fallen nur 5 bis 10 L/m², doch gerade hier wird der Regen schmerzlich vermisst. Die Niederschlagsmengen im bisherigen Sommer sind deutlich unterdurchschnittlich, so fielen beispielsweise in Leipzig 50 % weniger als der Durchschnitt. Die Trockenheit hat bereits einige Wald- und Flächenbrände zur Folge.

Hunderte Feuerwehrleute kämpfen seit Mittwoch kontinuierlich gegen einen #Waldbrand nahe Gösselsdorf im Kreis Saalfeld-Rudolstadt in Deutschland. Der Landkreis hat den Ausnahmezustand ausgerufen. pic.twitter.com/naC8YXvuoc
— Wanderfalke Info (@InfWanderfalke) July 4, 2025