Perfektes Bergwetter am Wochenende, erhöhte Sonnenbrandgefahr!

Skifahrer genießen im Liegestuhl am Berg den Sonnenschein © pixabay/sunyela

Solch ein traumhaftes Winterwochenende mit nahezu durchgehend strahlend sonnigen Bedingungen und wenig Wind sollte man unbedingt ausnutzen! Sowohl am heutigen Samstag als auch am Sonntag darf man sich dank Hoch INGO verbreitet auf satte 9 Sonnenstunden freuen.

Anteil des Tages mit wolkenlosem Himmel in Prozent am Sonntag - ECMWF-IFS Modell, UBIMET
Anteil des Tages mit wolkenlosem Himmel in Prozent am Sonntag – ECMWF-IFS Modell, UBIMET

Dazu kommt , dass die Tage deutlich länger werden: Die Tageslänge nimmt aktuell täglich um rund 3 Minuten zu. Momentan ist die maximale Sonnenscheindauer schon mehr als 1.5 Stunden höher als am kürzesten Tag am 22. Dezember.

Tageslänge und Sonnenaufgang / Sonnenuntergang Statistik für Wien - UBIMET
Tageslänge und Sonnenaufgang / Sonnenuntergang Statistik für Wien – UBIMET

Steigender UV-Index

Der UV-Index (UVI) ist ein einfaches Maß für die Stärke der UV-Strahlung der Sonne, die am schädlichsten für Haut und Augen ist. Je höher der UVI, desto stärker und desto schädlicher ist die Sonnenstrahlung.  Der UVI wird mit einer Zahl dargestellt. Je höher der UV-Index ist, desto besserer Schutz ist nötig.

UV-Index und Schutzmaßnahmen - bfs.de
UV-Index und Schutzmaßnahmen – bfs.de

Der UVI hängt vor allem vom Sonnenstand ab und ändert sich daher am stärksten mit der Jahreszeit, der Tageszeit und der geografischen Breite. Die Gesamtozonkonzentration in der Atmosphäre, die Bewölkung und die Höhenlage eines Ortes spielen ebenfalls eine Rolle. In Abhängigkeit vom Sonnenstand gibt es im Flachland in Österreich über das Jahr verteilt meist UVI zwischen 1 und 8. Der aktuelle maximale UVI im Flachland beträgt etwa 2, d.h. es ist auch ohne Sonnenschutz noch ein weitgehend gefahrloser Aufenthalt im Freien möglich. In den Bergen kann die UV-Belastung dagegen erheblich höher sein, weil der Weg der Sonnenstrahlen bis zur Erde kürzer ist und deshalb weniger Strahlung von der Atmosphäre aufgefangen wird. Mit der Meereshöhe nimmt damit die UV-Strahlung zu. Kommt noch dazu, dass Reflexionen die UV-Strahlung weiter verstärken, so ist Letztere über Schnee fast doppelt so hoch.

Maximal erreichbarer UV-Index in den Alpen im Laufe des Jahres (angenommen perfekt sonniges Wetter und Schnee auf den Bergen) - UBIMET
Maximal erreichbarer UV-Index in den Alpen im Laufe des Jahres (angenommen perfekt sonniges Wetter und Schnee auf den Bergen) – UBIMET

Schutz vor UV-Belastung bei Wintersport

Bei Wintersportaktivitäten sollte so unbedingt auf genügenden Sonnenschutz geachtet werden, der umso stärker sein muss, je weiter in der Höhe man sich aufhält. Zudem ist die UV-Strahlung auch tageszeitabhängig, denn je höher die Sonne am Himmel steht, desto höher ist der Anteil an UV-Strahlung. So ist das Maximum der Strahlung jeweils um die Mittagszeit und am frühen Nachmittag.

Folgende Maßnahmen sind schon Mitte Februar empfohlen:

  • Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 25 auf alle ungeschützten Körperpartien. Besonders exponiert beim Wintersport sind: Nase, Lippen, Ohren und Nacken
  • Hut oder Mütze zum Schutz von Kopf, Gesicht und Nacken
  • Sonnenbrille mit hohem UV-Filter, die auf allen Seiten gut schließt

Bei Einhaltung obiger Schutzmaßnahmen steht bezüglich schädlicher Sonnenstrahlung ungetrübten Wintersportfreunden am Wochenende nichts im Wege!

 

Titelbild: Ein Sonnenbad am Berg © pixabay/sunyela

Bergwetter am Wochenende

Sonne, Berge und Schnee sorgen besonders im Frühling für erhöhte Sonnenbrandgefahr - pixabay.com

Freitag, 31. Dezember 2021

Der Freitag beginnt vom Salzkammergut ostwärts mit einigen Restwolken und in manchen Tallagen sowie in den südlichen Becken wie etwa in Unterkärnten hält sich Nebel. Tagsüber setzt sich allgemein trockenes und häufig sonniges Wetter durch, in den Alpen ist der Himmel oft wolkenlos. Auch in der Silvesternacht bleibt es in den Alpen meist trocken und vielerorts auch sternenklar. Der Wind weht lebhaft bzw. in den Hochlagen zeitweise kräftig aus West bis Nordwest. In der Nacht gibt es von den Fischbacher Alpen bis in den Wienerwald dann stürmische Böen. Die Temperatur erreicht in 3.000 Meter Höhe 0 bis +3 Grad, in 2.000 Meter Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 6 Grad am Schneeberg und 10 Grad am Arlberg.

Samstag, 1. Jänner 2022

Am Samstag, Neujahr, ziehen von den Berchtesgadener Alpen über die nördliche Obersteiermark bis zum Semmering-Wechsel-Gebiet anfangs teils kompakte Wolken durch, bis auf vereinzelte Regentropfen bleibt es aber trocken. Von Vorarlberg und dem Allgäu über die Tauern bis nach Kärnten und zum Grazer Bergland scheint dagegen bei höchstens harmlosen Schleierwolken oft die Sonne, nur in den Niederungen hält sich anfangs Nebel. Tagsüber lockert es auch im östlichen Bergland auf, nur vom Toten Gebirge bis zu den Gutensteiner Alpen bleibt es überwiegend bewölkt. Der Wind weht von den Tauern bis an den Alpenostrand kräftig mit Sturmböen aus Nordwest, im Laufe der zweiten Tageshälfte lässt er dann langsam nach. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m Höhe zwischen -1 und +2 Grad, in 2.000 m gibt es von Ost nach Südwest 2 bis 7 Grad.

Sonntag, 2. Jänner 2022

Der Sonntag beginnt im Bergland oft noch sonnig, im Flach- und Hügelland sowie in einigen Tälern häufig trüb durch Nebel oder Hochnebel. Tagsüber ziehen von Westen her auch über dem Nebel immer mehr Wolken durch, meist bleibt es aber trocken und vor allem inneralpin sowie im Süden freundlich. Die meisten Sonnenstunden sind in den Südalpen und am Alpenostrand zu erwarten, aber auch am Alpenhauptkamm überwiegt meist der freundliche Eindruck. Der Wind weht mäßig, in den westlichen Nordalpen auch lebhaft aus westlicher Richtung. Die Temperatur erreicht in 3.000 Meter Höhe -1 bis +2 Grad, auf 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen 5 und 9 Grad.

Bergwetter-Tipp:

In den Alpen kann man sich in der Silvesternacht recht verbreitet auf sternenklaren Himmel und milde Temperaturen freuen. Selbst in 2.000 Meter Höhe liegen die Temperaturen um Mitternacht deutlich über 0 Grad, so erwarten wir etwa auf der Schmittenhöhe und am Galzig +5 Grad und selbst auf der Rudolfshütte +3 Grad. Leicht frostig wird es nur in den Niederungen in Kärnten sowie in einzelnen, höheren Tallagen der Nordalpen. Extrem mild verläuft die Nacht im Wiener Becken: Bei föhnigem Westwind liegen die Temperaturen zum Jahreswechsel zwischen 10 und 13 Grad!

Temperaturprognose für den Jahreswechsel (zum Vergrößern auf das Bild klicken). © UBIMET

Titelbild © pixabay.com

Wandern im Frühjahr

Der erfahrene Bergsteiger weiß, dass Ausflüge über 2000 m Höhe in den Frühlingsmonaten gute Ausrüstung erfordern. Gerade in Nordhängen, wo die Sonne noch nicht so lange ihre Kraft gegen den Schnee ausspielen kann, hält sich dieser häufig bis in den Früh- oder sogar in den Hochsommer. Der Altschnee ist dabei vor allem in den Morgenstunden teils sogar noch gefroren oder schon alleine durch die Setzung der Schneedecke während der Wintermonate pickelhart. So findet man mit herkömmlichen Wanderschuhen hier zum Teil nur sehr schwer Halt.

Sorgfältige Routenplanung

Eine erfolgreiche Tour beginnt somit schon bei der Planung. Zuallererst ist es wichtig, die eigene Kondition, die ja im Frühling bei manchen noch etwas schwächelt, nicht zu überschätzen. Auf jeden Fall muss man aber auch die Geländebeschaffenheit in die Vorbereitungen einfließen lassen. Gerade Auf- und Abstiege, die sich im Bereich von Rinnen befinden, sollten gemieden werden, da diese im Frühsommer oft noch mit Altschnee gefüllt sind. In besonderen Fällen besteht hier sogar noch die Gefahr von Nassschneelawinen.

Generell ist aber darauf zu achten, vor allem nach Norden ausgerichtete Hänge zu meiden. Lässt sich eine Begehung dieser nicht verhindern, muss man die Standardausrüstung dementsprechend anpassen. Steigeisen und Pickel sind bei manchen Touren durchaus empfehlenswert. Auskunft über die Bedingungen auf bestimmten Touren kann man sich zusätzlich auf diversen Internetseiten, etwa bei den Alpenvereinen, holen.

Sollte eine Begehung grundsätzlich möglich sein, darf man auf keinem Fall vergessen, sich auch die aktuelle Wettervorhersage anzusehen. Wetterumschwünge gehen im Gebirge im Frühjahr oft noch mit Schneefall einher, aber auch die steigende Gewittergefahr darf nicht mehr außer Acht gelassen werden.

Unterschätzte Gefahr

Wenn die ersten Seilbahnen nach der Coronakrise ab 29. Mai ihren Betrieb wieder aufnehmen, kommen aber nicht nur Bergsteiger in möglicherweise gefährliche Höhen hinauf, sondern auch „Zufallsgäste“. Gerade Tagestouristen sind oft nicht auf die vorherrschenden Bedingungen im Frühjahr im Gebirge eingestellt und können nach Ankunft mit der Bahn bei der Bergstation selbst bei kurzen Ausflügen ins Gelände in Gefahr geraten. Hierfür ist meist die mangelhafte Ausstattung, aber oft auch die fehlende Erfahrung schuld. Das wetter.tv Team wünscht jedenfalls einen aufregenden, aber dennoch ungefährlichen und sicheren Start in die Wandersaison! Berg Heil!

Quelle Titelbild: pixabay

Bestes Bergwetter am Wochenende

Perfektes Wanderwetter in den Alpen.

Freitag, 13. September 2019

Am Freitag halten sich vom Feuerkogel und Schöckl ostwärts zunächst ein paar dichtere Wolken, im großen Rest der Ostalpen scheint dagegen von Beginn an die Sonne. Im laufe des Tages muss man generell nördlich der Alpen mit durchziehenden Wolkenfeldern rechnen, der sonnige Eindruck bleibt aber auch hier bestehen. Ungetrübten Sonnenschein gibt es speziell in den Bergen von Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten. Der Nordwestwind weht mäßig bis lebhaft, die Temperaturen klettern auf den höchsten Gipfeln in 3.000 m auf 5 bis 9 Grad, in 2.000 m Höhe werden 13 bis 17 Grad gemessen. Die höchsten Temperaturen kann man dabei in Südtirol genießen.

Samstag, 14. September 2019

Der Samstag bringt vom Bregenzerwald über den Hochkönig und den Dachstein bis zur Saualpe sowie generell südwestlich davon von früh bis spät überwiegend sonniges Wetter. Vor allem in den Bergen Nieder- und Oberösterreichs sowie in der östlichen Obersteiermark halten sich dagegen längere Zeit dichte Wolken, auch etwas Regen ist hier am Vormittag möglich. Im Laufe des Nachmittags setzt sich aber auch in den anfangs trüben Regionen zumindest noch zeitweise die Sonne in Szene. Bei mäßigem bis lebhaftem West- bis Nordwestwind erwärmt sich die Luft in 3.000 m Höhe auf 7 bis 10 Grad, in 2.000 m werden von Ost nach West 7 bis 17 Grad gemessen.

Spätsommerlicher Morgen im Drautal.
Spätsommerlicher Morgen im Drautal.

Sonntag, 15. September 2019

Am Sonntag hält sich in der Früh in manchen Tälern Nebel, von den Karnischen Alpen bis zum Semmering können hochnebelartige Wolken zunächst für trübe Bedingungen sorgen. Gegen die kräftige Septembersonne haben diese aber keine Chance, noch am Vormittag wird es in den gesamten Ostalpen sonnig. Am Nachmittag zeigen sich dann nur noch wenige, harmlose Quellwolken am Himmel. Im Hochgebirge ist der Westwind lebhaft unterwegs, stört aber nicht weiter. Dazu wird es angenehm warm bzw. mild, in 3.000 m Höhe steigen die Temperaturen auf rund 10 Grad, zwischen 18 und 20 Grad liegen die Höchstwerte auf 2.000 m.

Bergwetter-Tipp:

Mitte September beginnt in den Ostalpen traditionell die Zeit der Almabtriebe. Noch bis Anfang Oktober kehren alleine von den gut 8.000 Almen in Österreich mehr als 300.000 Rinder und 100.000 Schafe wieder in ihre Heimatställe zurück – ein farbenfrohes Spektakel, das Einheimische und Urlauber gemeinsam feiern. Zum Dank für eine hoffentlich unfallfreie Bergsaison wird das Vieh mit Blumen geschmückt, Glocken kündigen ihre Heimkehr in den Dörfern an. Zumindest am kommenden Wochenende steht den Abtrieben wettertechnisch nichts im Wege.

Die Kühe kehren dieser Tage zurück ins Tal.
Die Kühe kehren dieser Tage zurück ins Tal.

Quelle Titelbild: pixabay

Bergwetter: Am Wochenende zunehmende Gewittergefahr!

Gewitter

Der Freitag startet bei nur harmlosen Wolken verbreitet sonnig. Im Tagesverlauf entstehen vor allem am Alpenhauptkamm sowie von Südtirol über Kärnten bis zum Grazer Bergland Quellwolken und am Nachmittag gehen hier lokale Hitzegewitter nieder. Auch im Arlberggebiet und im Außerfern nimmt die Gewittergefahr zu, trocken bleibt es dagegen in den Nordalpen vom Rofan über das Salzkammergut bis zum Wienerwald. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nördlicher Richtung.

Bergwetter am Freitag © UBIMET
Bergwetter am Freitag. © UBIMET

Am Samstag kräftige Gewitter

Der Samstag verläuft von Beginn an unbeständig. Besonders im Bregenzerwald und Außerfern sowie lokal auch im zentralen Bergland gehen bereits in den Morgenstunden teils gewittrige Schauer nieder. Tagsüber scheint zeitweise die Sonne, in der feuchten Luft entstehen aber rasch wieder Quellwolken und ab Mittag nimmt die Gewitterneigung überall zu. Örtlich können die Gewitter auch kräftig ausfallen. Der Wind weht mäßig, am Alpenhauptkamm und im südlichen Bergland auch lebhaft aus Südwest.

Höchstwerte 2000 m 3000 m
Freitag 17 bis 21 Grad 9 bis 12 Grad
Samstag 13 bis 17 Grad 6 bis 9 Grad
Sonntag 10 bis 14 Grad 4 bis 7 Grad

Am Sonntag Föhn und Gewitter

Am Sonntag halten sich besonders im östlichen Bergland wie etwa im Mürztal ein paar Hochnebelfelder, tagsüber kommt aber bevorzugt vom Salzkammergut über die Obersteiermark bis zum Wechsel zeitweise die Sonne zum Vorschein. Sonst überwiegen die Wolken und besonders am Alpenhauptkamm und im Süden gehen bereits am Vormittag gewittrige Schauer nieder. Ab Mittag nimmt die Gewitterneigung generell zu, vor allem in den westlichen Nordalpen sind auch heftige Gewitter zu erwarten. Am längsten trocken bleibt es vom Pongau bis zu den Ybbstaler Alpen. Von den Tauern bis zum Schneeberg kommt vorübergehend kräftiger, föhniger Südwind auf, in exponierten Lagen zeichnen sich auch stürmische Böen ab.

Vorsicht bei Gewittern

Aufgrund der hohen Gewittergefahr sollte man am Wochenende ausgesprochen vorsichtig sein und immer den Himmel im Auge behalten. Wenn man einen Donner hört, besteht bereits Gefahr, so kann ein Blitz auch am Rande eines Gewitters aus der Gewitterwolke heraus einschlagen. Blitze schlagen zudem nicht immer an den höchsten Objekten ein und können durchaus auch mehr als einmal den selben Punkt treffen. Wird man von einem Gewitter überrascht, bieten eine Schutzhütte oder ein großer Felsvorsprung den besten Schutz. Von alleinstehenden Bäumen sowie generell stromleitenden Gegenstände sollte man sich hingegen fern halten. Ist kein Unterschlupf in der Nähe, kann man sich notfalls in eine Mulde mit angewinkelten Beinen hocken.

Titelbild © Adobe Stock

Bergwetter am Wochenende: sonnig, örtlich Wärmegewitter

Wandern im Sommer

Der Freitag zeigt sich von seiner oftmals freundlichen, aber nicht ganz beständigen Seite. Insgesamt überwiegt der Sonnenschein und bis zum Nachmittag bleibt es weitgehend trocken. In der zweiten Tageshälfte gehen besonders von den Dolomiten über die Gurktaler Alpen bis zum Wechsel lokale Schauer oder kurze Gewitter nieder. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südwestlicher Richtung. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe 4 bis 7 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 11 Grad am Schneeberg und 15 Grad am Alpenhauptkamm.

Lokale Wärmegewitter am Samstag

Am Samstag lösen sich etwaige Nebelfelder oder Restwolken im südlichen und östlichen Bergland rasch auf und verbreitet scheint die Sonne. Die Quellwolken am Nachmittag bleiben meist harmlos, nur im Bereich des Alpenhauptkamms und in der Obersteiermark gehen lokale Wärmegewitter nieder. Der teils föhnige Wind weht mäßig, in den Nordalpen vereinzelt auch lebhaft aus West bis Südwest. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m zwischen 6 und 9 Grad, in 2.000 m gibt es 15 bis 19 Grad.

Unbeständig am Sonntag

Der Sonntag beginnt an der Alpennordseite mit ein paar Wolken und vereinzelt ziehen in den westlichen Nordalpen auch Regenschauer durch. Von Südtirol über Kärnten bis zum Alpenostrand dominiert hingegen der Sonnenschein. Ab etwa Mittag bilden sich jedoch vermehrt Quellwolken am Nachmittag gehen vor allem am Alpenhauptkamm und südlich davon ein paar Schauer und Gewitter nieder. Der Wind weht mäßig, in den Nordalpen auch lebhaft aus West bis Südwest. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m 7 bis 10 Grad bzw. in 2.000 m von Nord nach Süd 14 bis 19 Grad.

Bergwetter-Tipp

Die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August ist landläufig als Hundstage bekannt und gilt als die heißeste Zeit im Jahr. Tatsächlich erleben wir in dieser Zeit oft sehr heiße Tage und milde Nächte. Die hohen Temperaturen versprechen beste Bedingungen für Wanderungen bis auf die höchsten Gipfel. Allerdings gibt es ein paar Sachen zu beachten: Neben Sonnenschutz und Flüssigkeitszufuhr ist vor allem der Blick Richtung Himmel entscheidend: Auch alpine Wärmegewitter haben nun Hochsaison!

Titelbild © Adobe Stock

Giro 2019: Königsetappe ohne König

Die heutige Etappe der Giro d’Italia hätte über den rund 2.650 m hohen Gaviapass bei Bormio führen sollen, doch daraus ist nichts geworden: Meterhoch türmt sich dort noch der Schnee.
Zwar wurde in den vergangenen Tagen versucht, den Pass von den Schneemassen zu befreien, doch das anhaltend schlechte Wetter sorgte für weiteren Schneenachschub. In der Folge stieg die Lawinengefahr – ein zu großes Risiko. Somit wurde die 16. Etappe über den Mortirolopass (1.852 m, südlich von Bormio) nach Ponte di Legno umgeleitet. Trotzdem hatte es die Etappe in sich, immerhin mussten auf 194 km Länge satte 4500 Höhenmeter überwunden werden.

 

So sah die Auffahrt zum Passo di Gavia im Vorjahr bei der Giro 2018 aus:

 

Quelle Titelbild: pasja1000 auf Pixabay.com

Stau am Dach der Welt

Wer glaubt, der Mount Everest sei mit seinen 8848 Metern Seehöhe ein einsames Plätzchen, der irrt. Zahlreiche (kommerzielle) Expeditionen versuchen sich alljährlich am höchsten Berg der Welt und dies führt mitunter zu Staus, wie auch diese Woche vielerorts berichtet wurde. Der Ansturm soll mitunter für den Tod mehrerer Alpinistinnen bzw. Alpinisten verantwortlich gewesen sein, die allesamt laut Berichten von Sherpas an Erschöpfung gelitten hatten –  das mehrstündige Warten an Schlüsselstellen  zehrt zusätzlich an den ohnehin schon geforderten Kräften.

Hauptsaison Frühjahr

Die meisten Expeditionen finden im Frühling statt, da zu dieser Jahreszeit die günstigsten Wetterbedingungen herrschen, um den Gipfel zu erreichen. Ausschlaggebend hierfür sind die Windverhältnisse: Im Zeitraum zwischen Ende April bis Ende Mai zieht sich der Polarjet nach Norden zurück, zugleich schwächt sich der Subtropenjet ab, die Windgeschwindigkeiten in den extremen Hochlagen (> 6000 m) gehen deutlich zurück. Aber auch dann  sind relativ ruhige Wetterphasen nur von kurzer Dauer, oft müssen die Alpinisten wochenlang im Basiscamp (5,364 m) auf gutes Wetter warten.
Spätestens Ende Juni setzt der Monsun ein, welcher aus südlichen bis östlichen Richtungen sehr feuchte Luft aus dem Golf von Bengalen an den Himalaya heranführt und südlich des Gebirgszuges für äußert ergiebigen Regen sorgt. Aufgrund dieser Konstellation befindet sich eine der regenreichsten Regionen des Planeten in Nordostindien (siehe auch: Die nassesten Orte der Erde).


Quelle Titelbild: Ananya Bilimale / Unsplash.com

Das Bergwetter am Wochenende

Frühling in den Alpen

Freitag, 05. April 2019

Der Freitag startet dicht bewölkt und vom Alpenhauptkamm bis zur Weststeiermark fällt verbreitet Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze liegt von Nord nach Süd zwischen 800 und 1400 m. Besonders von den Dolomiten über Kärnten bis zu den Lavanttaler Alpen regnet und schneit es zeitweise auch kräftig. Im Tagesverlauf verlagert sich der Schwerpunkt des Niederschlags ins zunächst trockene östliche Bergland, dafür lockern die Wolken im Westen allmählich auf und vom Bregenzerwald über die Silvretta bis zu den Ötztaler Alpen zeigt sich zeitweise die Sonne. Der Wind weht mäßig, vom Hochschwab bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet auch lebhaft mit kräftigen Böen aus südöstlicher Richtung. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe -6 bis -4 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -2 Grad in den Julischen Alpen und +2 Grad in der Silvretta.

Samstag, 06. April 2019

Der Samstag startet südlich des Alpenhauptkamms sowie in manchen Tallagen der Nordalpen mit Nebel oder Hochnebel, an der Alpennordseite lockert dieser aber rasch auf. Nur von der Eisenwurzen bis zum Semmering-Wechsel-Gebiet überwiegen zunächst die Wolken und mitunter fallen ein paar Regentropfen. Tagsüber scheint in den Nordalpen und am Alpenhauptkamm bei nur harmlosen Wolken häufig die Sonne, aber auch von Südtirol bis zum Grazer Bergland lockert es etwas auf. Am hartnäckigsten halten sich die Wolken am Alpenostrand. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus südlichen bis westlichen Richtungen, dazu liegen die Höchstwerte in 3.000 m zwischen -4 und -2 Grad bzw. in 2.000 m zwischen +1 und +6 Grad. Am mildesten wird es im westlichen Bergland.

Gutes Bergwetter am Samstag.
Gutes Bergwetter am Samstag.

Sonntag, 07. April 2019

Der Sonntag bringt besonders von Salzburg und Kärnten ostwärts bei nur harmlosen Schleierwolken einige Sonnenstunden. Auch vom Bregenzerwald über den Alpenhauptkamm bis zu den Karnischen Alpen zeigt sich zeitweise die Sonne, im Tagesverlauf ziehen hier aber vermehrt Wolken auf. Aus heutiger Sicht bleibt es meist trocken, am ehesten sind am Alpenhauptkamm und in den Dolomiten im Laufe der zweiten Tageshälfte einzelne Schauer nicht ganz ausgeschlossen. Der Wind weht schwach, in den Hochlagen auch mäßig aus südlicher Richtung. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m -5 bis -3 Grad, in 2.000 m gibt es von Ost nach West 2 bis 6 Grad.

Bergwetter-Tipp

Das Frühjahr stellt für Meteorologen eine besondere Herausforderung dar: Einerseits halten sich über Nordeuropa und Russland oft noch kalte Luftmassen, welche zu Kaltlufteinbrüchen führen können, andererseits sorgt der zunehmende Sonnenabstand für eine Erwärmung der bodennahen Luft und somit für eine Labilisierung der Luft. In dieser Jahreszeit treten zudem häufig abgeschlossene Höhentiefs auf („Cut-Offs“), welche nicht in die westwinddominierte Frontalzone eingebunden sind. Ihre Zugrichtung vorherzusagen ist schwer und macht den besten Wettermodellen zu schaffen. Mittelfristige Vorhersagen sind in dieser Jahreszeit also oft mit erhöhten Unsicherheiten behaftet, weshalb es besonders wichtig ist, bei der Tourenplanung stets auf einen aktuellen Wetterbericht zurückzugreifen.

Das Bergwetter am Wochenende

Noch immer ausreichend Schnee in den Bergen.

Quelle Titelbild: pixabay

Freitag, 01. März 2019

Am Freitag sorgen dichte Wolken in den gesamten Nord- und Zentralalpen vom Pfänder bis zum Schneeberg für trübe Bedingungen, immer wieder schneit es hier. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1.000 und 1.300 m, etwas kräftiger kann der Schneefall am Arlberg ausfallen. Lebhafter bis kräftiger Nordwestwind rundet diesen ungemütlichen Tag in diesen Regionen ab. Deutlich freundlicher präsentiert sich das Wetter vom Ortler bis zum Schöckl, hier startet der Tag freundlich. Zwar ziehen auch hier tagsüber mehr Wolken durch, in Summe gehen sich aber doch ein paar Sonnenstunden aus und Schauer bilden die Ausnahme. Dazu werden von Nord nach Süd in 3.000 m -8 bis -6 Grad erreicht, in 2.000 m steigen die Temperaturen auf -2 bis 0 Grad.

Samstag, 02. März 2019

Der Samstag startet im Großteil der Ostalpen mit vielen Wolken, vom Wilden Kaiser bis zur Rax schneit es vor allem in der ersten Tageshälfte immer wieder. Regen ist nur in den Tälern unterhalb von 600 bis 1.000 m ein Thema. Am Nachmittag trocknet es hier ab, von Vorarlberg her ziehen dann aber schon die nächsten Regen-, oberhalb von 1.400 m Schneeschauer auf. Diese breiten sich bis zum Abend auch auf Nordtirol und Salzburg aus. Für die Sonne bleibt insgesamt nur wenig Platz, die besten Chancen bestehen erneut in Ost- und Südtirol sowie in Kärnten. Sonst zeigt sie sich nur sporadisch. Bei kräftigem Nordwestwind bleibt es relativ kalt, in 3.000 m steigen die Temperaturen auf rund -8 Grad. In 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen -4 Grad auf dem Schneeberg und und +2 Grad in den Dolomiten.

Sonntag, 03. März 2019

Am Sonntag können vor allem vom Ötscher ostwärts anfangs noch ein paar Tropfen fallen, die Schneefallgrenze liegt bei rund 1.400 m. Sonst startet der Tag bereits trocken und wechselnd bewölkt. Im weiteren Verlauf stellt sich dann in den gesamten Ostalpen ein freundlicher Mix aus Sonnenschein und Wolken ein, auf die meisten Sonnenstunden darf man sich in den Bergen südlich des Hauptkamms freuen. Der West- bis Nordwestwind weht kräftig, im Hochgebirge auch stürmisch. Dazu steigen die Temperaturen in 3.000 m auf -3 bis -1 Grad, in 2.000 m werden +4 bis +6 Grad erreicht. Am mildesten wird es jeweils in Südtirol.

Gute Aussichten am Sonntag.
Gute Aussichten am Sonntag.

Bergwetter-Tipp:

Noch immer präsentieren sich die Ostalpen tief verschneit, sie profitieren vom rekordverdächtig schneereichen Auftakt in das Jahr. Auch der Sonnenschein und die frühlingshaften Temperaturen der vergangenen zwei Wochen konnten der weißen Pracht nur wenig anhaben, zu trocken war die Luftmasse schlichtweg. Die Schneedecke konnte so recht gut konserviert werden. So werden am Loser im Ausseerland noch immer knapp 450 cm Schnee gemessen, 320 cm sind es auf der Seegrube hoch über Innsbruck. Nicht ganz so viel Schnee liegt südlich des Hauptkamms, bei 80 cm am Nassfeld ist aber auch hier Pistenvergnügen garantiert.

Perfektes Skiwetter am Wochenende

Beste Wintersportbedingungen in den gesamten Ostalpen.

Ein Blick auf die Druckverteilung am Sonntag reicht, und man sieht sofort, was Sache ist. Zwei kräftige Hochs mit Kernen über Korsika und dem Balkan versorgen uns mit bestem Ausflugswetter….

Gleich zwei Hochs bestimmen das Wetter im Alpenraum.
Gleich zwei Hochs bestimmen das Wetter im Alpenraum.

Freitag

Am Freitag scheint in den gesamten Ostalpen von der Früh weg die Sonne, meist sogar von einem wolkenlosen Himmel. Am ehesten ziehen über Rax und Schneeberg ein paar harmlose Schleierwolken hinweg. Der Nordostwind ist vor allem vom Hochkönig ostwärts noch etwas störend, sonst spielt der Wind keine große Rolle. In der Früh ist es in den teilweise nebeligen Tälern kälter als auf den Bergen, so stehen 0 Grad auf dem Hahnenkamm rund -6 Grad in Kitzbühel entgegen. Tagsüber werden in 3.000 m Höhe -3 bis 0 Grad erreicht, in 2.000 m steigen die Temperaturen von Ost nach West auf +1 bis +6 Grad. Auch in den Tälern gibt es bis zum Nachmittag dem Sonnenschein sei Dank deutliche Plusgrade.

Samstag

Am Samstag kann es in manchen Alpentälern zunächst kurz nebelig sein, meist strahlt aber wieder von Beginn an die Sonne. Zwar ziehen vor allem von den Dolomiten bis zu den Berchtesgadener Alpen ein paar Schleierwolken durch, diese stören aber nicht weiter. Im Gegensatz zum Vortag ist der Wind in allen Höhen praktisch unbedeutend. Somit lassen sich die -3 bis 0 Grad in 3.000 m ebenso gut aushalten wie die +5 bis +8 Grad in 2.000 m.

Sonntag

Der Sonntag hat keine Wetteränderung zu bieten. Den ganzen Tag scheint die Sonne von einem tiefblauen Himmel, Wolken zeigen sich so gut wie keine. In den Niederungen werden die Nebel- und Hochnebelfelder aber etwas zahlreicher und beständiger. Der Wind ist überall nur schwach unterwegs, selbst im Hochgebirge erreichen die Böen lediglich 30 km/h. Es wird noch milder, in 3.000 m liegen die Höchstwerte zwischen -2 und +1 Grad, in 2.000 m erwärmt sich die Luft auf +6 bis +9 Grad.

Passend zum Sonntag unsere Grafik für die Berge:

Sonne satt nicht nur am Sonntag!
Sonne satt nicht nur am Sonntag!

Bergwetter-Tipp

Die Tageslänge nimmt derzeit rasant zu, so gewinnen wir täglich rund 3 Minuten Sonnenlicht hinzu. Dabei gibt es aber große Unterschiede zwischen Bergen und Tälern. Bedingt durch die Topografie kommen die Tallagen morgens erst deutlich später in den Genuss der Sonne und müssen sich abends auch früher von ihr verabschieden als auf den Gipfeln. In Zahlen ausgedrückt: In Innsbruck scheint die Sonne am Wochenende zwischen 08:25 und 17:00 Uhr, in Summe also etwas mehr als 8 ½ Stunden. Auf dem Patscherkofel kann sie dagegen eine ganze Stunde länger strahlen, nämlich von 07:50 bis 17:25 Uhr.

Perfektes Bergwetter am Wochenende

Föhnige Bedingungen in Tirol.

Freitag, 12. Oktober 2018

Am Freitag halten sich zunächst zwischen dem Wilden Kaiser und dem Dachstein dichte Wolken, ganz vereinzelt kann es auch etwas regnen. Noch im Laufe des Vormittags lösen sich die Wolken aber auf, anschließend scheint vom Pfänder bis zum Schneeberg die Sonne. Harmlose Wolken trüben dabei den Sonnenschein kaum. Der Wind spielt vorübergehend keine Rolle, warm bleibt es aber dennoch. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m um 4 Grad, in 2.000 m Höhe werden 11 bis 14 Grad erreicht.

Samstag, 13. Oktober 2018

Der Samstag startet in manchen Tälern der Ostalpen, im angrenzenden Flachland Oberösterreichs sowie in den südlichen Becken mit Nebel und Hochnebel. Im Laufe des Vormittags setzt sich meist die Sonne durch, lokal kann es aber auch bis über Mittag trüb bleiben. Auf den Bergen scheint dagegen von früh bis spät die Sonne, zum Teil ist der Himmel sogar wolkenlos. Markant wird dabei der föhnige Südwind, er weht im Tagesverlauf lebhaft bis kräftig, auf den klassischen Föhnbergen sind schon Böen um 80 km/h zu erwarten! Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe von Süd nach Nord 1 bis 4 Grad. In 2.000 m gibt es 9 bis 12 Grad.

Sonntag, 14. Oktober 2018

Am Sonntag können sich speziell vom Ortler bis zum Mur- und Mürztal Nebel oder Hochnebel halten, bald setzt sich aber auch in diesen Regionen die Sonne durch. Der übrige Tag hat in den gesamten Ostalpen viel Sonnenschein zu bieten, rund um den Alpenhauptkamm bilden sich harmlose Quellwolken. Der Südföhn legt an Stärke zu und weht selbst in den Tälern der Nordalpen kräftig bis stürmisch. Auf den Bergen von der Silvretta bis zum Dachstein sind sogar Böen um oder über 100 km/h möglich! Die Temperaturen bleiben für Mitte Oktober auf einem sehr hohen Niveau, in 3.000 m steigen sie auf 0 bis +3 Grad. In 2.000 m werden 8 bis 11 Grad erreicht.

Übersicht Bergwetter am Sonntag.
Übersicht Bergwetter am Sonntag.

Bergwetter-Tipp:

Zwar lädt das Wetter am Wochenende zu Bergtouren bis in große Höhen ein, nicht zuletzt die hohen Temperaturen machen noch immer Wanderungen bis ins Hochgebirge möglich. Allerdings sollte man bei der Tourenplanung unbedingt berücksichtigen, dass jetzt Mitte Oktober viele Berghütten bereits geschlossen sind. Aus diesem Grund sollte bei herbstlichen Touren der Rucksack mit ausreichend Essen und Trinken gefüllt sein. Auf etwas niedriger gelegenen Almen kann man dagegen teils noch bei Speck und Co. das perfekte Herbstwetter genießen.

Bergwetter am Wochenende: Warm, aber gewittrig

Sommerliche Abendstimmung im Glocknergebiet.

 Freitag, 17. August 2018

Der Freitag beginnt nahezu im gesamten Ostalpenraum mit strahlendem Sonnenschein, nur ganz vereinzelt halten sich flache Frühnebelfelder. Tagsüber entstehen dann allgemein Quellwolken, die langsam mächtiger werden. Am Nachmittag wachsen diese vom Pfänder bis zum Dachstein sowie in Süd- und Ostttirol zu ein paar Gewittern heran. Lokal können die Gewitter heftig ausfallen! Weiter nach Osten zu bleibt es freundlich. Der Wind spielt keine große Rolle, die Temperaturen erreichen in 3.000 m 6 bis 9 Grad. In 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 14 bis 17 Grad.

Samstag, 18. August 2018

Am Samstag ziehen in den Bergen Vorarlbergs und Nordtirols schon in der Früh Wolken und einzelne Schauer durch. Im Tagesverlauf kann sich aber auch hier zeitweise die Sonne zeigen. Sonst geht es einmal mehr überwiegend sonnig in den Tag. Am Nachmittag bilden sich dann wieder einige Wärmegewitter. Möglich sind diese im gesamten Bergland, am wahrscheinlichsten aber von der Kanisfluh bis zum Feuerkogel. Weiterhin weht kaum spürbarer Wind, die Temperaturen steigen dazu in 3.000 m Höhe auf 5 bis 8 Grad, in 2.000 m Höhe werden von Nord nach Süd 13 bis 16 Grad erreicht.

Sonntag, 19. August 2018

Der Sonntag startet vor allem in den Nordalpen zwischen Bregenz und Schladming mit einigen Restwolken der Gewitter vom Vortag, lokal sind am Vormittag auch schon erste Schauer unterwegs. Ganz ohne Sonne geht es aber auch hier nicht durch den Tag, die Wolken lockern nämlich zumindest zeitweise auf. Im übrigen Ostalpenraum scheint dagegen wieder von der Früh weg die Sonne. Am Nachmittag wachsen die Quellwolken wieder zu einigen Wärmegewittern heran, im gesamten Bergland muss man diese einplanen! Lokal kann es auch etwas kräftiger gewittern.

Hier die Übersicht für den Sonntag:

Das Bergwetter am Sonntag.
Das Bergwetter am Sonntag.

 

Bergwetter-Tipp

Das warme bis heiße Wetter der vergangenen Wochen und Monate hat auch die Seen in den Ostalpen ordentlich erwärmt. So lockt

  • der Attersee mit 25 Grad
  • der Afritzer See mit 24 Grad und
  • der Stubenbergsee mit 26 Grad Wassertemperatur.

    Selbst der Achensee in Tirol kann mit einer, für seine Verhältnisse hohen, Seetemperatur aufwarten. Bei 19 Grad braucht es aber schon etwas Überwindung, nach einer anstrengenden Bergtour ein erfrischendes Bad zu nehmen. Noch kälter sind typischerweise die Gebirgsbäche – dort heißt es bei nicht einmal 10 Grad Wassertemperatur Zähne zusammenbeißen.

Bergwetter am Wochenende

Am Wochenende drohen teils kräftige Gewitter in den Bergen.

Freitag, 20. Juli 2018

Der Tag startet im gesamten Ostalpenraum wolkenlos oder höchstens locker bewölkt. Mit der Sonne beginnt es im Laufe des Vormittags aber zu quellen. Mächtig werden die Quellwolken vom Bregenzerwald über die Tuxer Alpen und die Ankogelgruppe bis zu den Karawanken. Dort sowie südwestlich dieser gedachten Linie gehen ab dem mittleren Nachmittag teils heftige Wärmegewitter nieder. In den übrigen Gebirgsgruppen bleibt das freundliche Sommerwetter aber bestehen. Bei kaum spürbarem Wind werden in 3.000 m angenehme 6 bis 8 Grad erreicht, in 2.000 m warme 15 bis 17 Grad.

Samstag, 21. Juli 2018

Der Samstag beginnt zweigeteilt: Vom Kaisergebirge westwärts ziehen von der Früh weg dichtere Wolken und erste Schauer sowie Gewitter durch. Sonst scheint aber noch einmal lange Zeit die Sonne. Die Gewitter breiten sich tagsüber langsam nach Norden und Osten aus und erfassen so den Großteil der Ostalpen. Dabei besteht Unwettergefahr durch Hagel, Sturm und Starkregen. Vor den Gewittern steigen die Temperaturen in 3.000 m Höhe noch auf rund 6 Grad, in 2.000 m werden 13 bis 15 Grad erreicht. Anschließend kühlt es ab.

Sonntag, 22. Juli 2018

Am Sonntag geht es mit vielen Wolken in den Tag, die meisten Gipfel sind in Nebel gehüllt. Dazu muss man vom Pfänder über den Hochstaufen bis zum Schneeberg mit teils kräftigen Regenschauern rechnen, lokal schüttet es regelrecht. Etwas begünstigt sind die Südalpen vom Ortler bis zum Packsattel, aber auch hier scheint die Sonne nur zwischendurch. Ab Mittag gehen dann in den gesamten Ostalpen kräftige Regenschauer und auch wieder Gewitter nieder, die Unwettergefahr ist aber nicht mehr so groß wie noch am Samstag. Es ist zudem nicht mehr ganz so warm, in 3.000 m steigen die Temperaturen auf 4 bis 6 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte bei 12 bis 14 Grad.

Bergwetter-Tipp:

Nicht nur wegen der zahlreichen Blitze gehören Gewitter zu den gefährlichsten Wetterphänomenen in den Alpen. Kommen in kurzer Zeit große Regenmengen zusammen, können auch harmlos wirkende Bäche zu reißenden Strömen anschwellen. Meist geschieht dies mit einiger Verzögerung, wenn also das Gewitter längst abgeklungen oder weitergezogen ist. Die Bäche führen dann nicht nur Wassermassen mit sich, auch Geröll, Äste oder sogar kleinere Bäume gehören zum gefährlichen Treibgut. Bergwanderer sollten sich daher nicht nur während, sondern auch unmittelbar nach Gewittern besser von Flussläufen fernhalten.

Vorsicht bei Gewittern in den Bergen

Vorsicht bei Blitz und Donner in den Bergen!

Verschiedene Arten

Bei Gewittern unterscheidet man vereinfacht gesagt zwischen zwei Arten: Wärmegewitter und Frontgewitter. Erstere können an sonnigen Sommertagen entstehen, meistens im Laufe des Nachmittags oder am Abend. Zuvor entwickeln sich über den Berghängen zunächst Haufenwolken, die klassischen Schönwetterwolken. Bleiben sie klein, so droht dem Wanderer keine Gefahr. Brenzlig wird es, wenn die Quellwolken zu riesigen Wolkentürmen heranwachsen und an der Oberseite wie ein Amboss aussehen. Ein weiteres Anzeichen ist die Farbe der Wolken: Wandelt sie sich von weiß zu grau oder dunkelblau, drohen Gewitter. Solche Wärmegewitter regnen sich oft an Ort und Stelle aus und „sterben“ so ab.

Frontgewitter sind deutlich schwieriger einzuschätzen. Erstens ziehen sie viel schneller auf, zweitens ist es zuvor häufig noch strahlend sonnig. Die Gewitter kommen also viel überraschender und bringen neben Regen und Hagel auch Sturm und eine massive Abkühlung mit sich. Frischt der Wind im Gebirge kräftig oder gar stürmisch auf, steht das Frontgewitter meist unmittelbar bevor. Meist vergehen dann nur noch wenige Minuten, bis es beginnt kräftig zu regnen und zu hageln.

Faustregeln

Generell gilt: Auch wenn das Gewitter noch weit entfernt scheint, weil beispielsweise kein Donner zu hören ist, sollte man die Zugrichtung immer im Blick haben. Gegebenenfalls sollte man sich also frühzeitig für einen Abbruch der Wanderung entscheiden, dauert es doch meist auch eine gewisse Zeit, ehe man einen sicheren Unterstand erreicht. Sieht man Blitze am Horizont, aber hört noch keinen Donner, so ist das Gewitter mindestens 18 km entfernt. Denn auf dieser Distanz wird der Schall geschluckt. Sieht man hingegen Blitze und hört verzögert den Donner, so lässt sich schnell ausrechnen, wie weit das Gewitter noch entfernt ist. Die Faustregel lautet: „Dauer zwischen Blitz und Donner in Sekunden geteilt durch drei ergibt die Entfernung in Kilometern“.

Wo findet man Schutz?

Blitze können aber auch beim Wanderer einschlagen, wenn das Gewitter noch rund 5 km entfernt ist. Grund hierfür sind unterirdische Wasseradern oder bei Klettersteigen gespannte Drahtseile, die die Spannung übertragen. Liegen zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden, wird es gefährlich. Spätestens jetzt sollte man sich in Sicherheit bringen. Dann gilt: weg von Gipfeln, Graten, exponierten Stellen wie Seilbahnstützen oder nassen Stellen. Sicherheit findet man dann in einer Hütte oder einer Biwakschachtel mit Blitzableiter, auch Wald bietet einen gewissen Schutz. Wird man dennoch von einem Gewitter überrascht, sollte man mit geschlossenen und angezogenen Beinen in die Hocke gehen, am besten auf einer isolierenden Unterlage (Rucksack).

Bergwetter am Wochenende

Blick vom Traunstein auf den Traunsee in Oberösterreich

Freitag, 06. Juli 2018

Der Freitag startet im Großteil der Ostalpen trüb, viele Berge stecken in Wolken. Dazu regnet es aus der Nacht schauerartig verstärkt. Freundliche Ausnahme ist ein Streifen von Südtirol bis ins Grazer Bergland. Im Laufe des Tages lockern die Wolken nördlich des Hauptkamms etwas auf, in den anfangs freundlichen Regionen werden die Quellwolken dagegen mehr. Bald schon entstehen verbreitet Schauer und teils heftige Gewitter, möglich sind sie überall! Bei kräftigem Nordwestwind steigen die Temperaturen in 3.000 m auf 3 bis 6 Grad. In 2.000 m Höhe werden von Nord nach Süd 10 bis 13 Grad erreicht.

Samstag, 07. Juli 2018

Am Samstag halten sich vor allem vom Pfänder bis zum Mariazellerland anfangs einige Wolken, auch im Süden gibt es da und dort einen grauen Start in den Tag. Vom Karwendel bis zum Hochkar sind aus der Nacht heraus auch noch kurze Schauer möglich. Bald setzt sich aber freundliches Sommerwetter durch, die sich bildenden Quellwolken bleiben meist klein und somit harmlos. Etwas mächtiger können sie in den Nordalpen werden, hier sind am Nachmittag einzelne gewittrige Schauer möglich. Der Nordwestwind weht mit Böen um die 40 km/h, dazu steigen die Temperaturen in 3.000 m Höhe auf 4 bis 8 Grad, 12 bis 16 Grad werden in 2.000 m Höhe erreicht.

Sonntag, 08. Juli 2018

Der Sonntag beginnt in manchen Tälern der Nordalpen mit ein paar Nebelfeldern oder Restwolken. Diese haben aber gegen die kräftige Julisonne keine Chance, rasch wird es in den gesamten Ostalpen sonnig. Zwar zeigen sich im Tagesverlauf wieder ein paar Quell- und Schleierwolken, diese stören aber nicht weiter. Etwas lästiger ist da schon der teils kräftige Nordwestwind, vor allem vom Dachstein ostwärts. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m 5 bis 8 Grad, in 2.000 m gibt es Höchstwerte zwischen 11 Grad am Schneeberg und 18 Grad im rund um den Ortler.

Bergwetter-Tipp:

An sonnigen Sommertagen wie am anstehenden Wochenende kann man sich die „Gipfel-Temperatur“ für seine Bergtour leicht selber ausrechnen. Dazu braucht man nur die prognostizierten Höchstwerte in Talniveau: Werden in Innsbruck auf knapp 600 m Seehöhe beispielsweise 28 Grad vorhergesagt, so darf man sich am Gipfel des Großen Bettelwurfs auf gut 2.700 m auf angenehme 7 Grad freuen. Der Grund: Aufgrund physikalischer Gesetze nimmt die Temperatur an solchen Strahlungstagen pro 100 m Höhendifferenz um 1 Grad ab, bei 2.100 m zwischen der Tiroler Landeshauptstadt und dem Karwendelgipfel also um 21 Grad.

Titelbild: Foto-Webcam https://www.foto-webcam.eu/webcam/traunstein/

Bergwetter am Wochenende

Sonniges Frühlingswetter © pixabay

Freitag, 25. Mai 2018

Am Freitag gehen vom Dachstein ostwärts schon in der Früh einige Schauer und Gewitter nieder, hier sind die Wolken auch recht kompakt. Weiter nach Süden und Westen zu scheint hingegen von Beginn an die Sonne, ab Mittag muss man dann in der gesamten Osthälfte mit heftigen Gewittern rechnen. Starkregen und kleinkörniger Hagel sind möglich! Westlich von Wildem Kaiser und Kreuzeck bleibt es trotz einiger Quellwolken meist trocken. Der Wind ist kein großes Thema, in 3.000 m hat es um die +4 Grad, in 2.000 m werden von Ost nach West 9 bis 13 Grad erreicht.

Samstag, 26. Mai 2018

Der Samstag bringt eine deutliche Wetterberuhigung. Restwolken und Nebelfelder in der Früh lösen sich rasch auf, dann scheint im ganzen Ostalpenraum die Sonne. Mit der Sonne bilden sich im Tagesverlauf zwar wieder dickere Quellwolken, Schauer und Gewitter sind aber schon deutlich seltener anzutreffen als noch am Vortag. In erster Linie sind diese in den Bergen Tirols und Oberkärntens möglich, auch in den Niederösterreichischen Voralpen bildet sich das eine oder andere Wärmegewitter. Bei nur wenig Wind wird es wieder sehr warm, die Temperaturen erreichen in 3.000 m 4 bis 6 Grad und in 2.000 m von Ost nach West 11 bis 14 Grad.

Sonntag, 27. Mai 2018

Am Sonntag scheint im Großteil der Ostalpen von der Früh weg die Sonne. Einzig dort, wo es am Vortag gewittert hat, können sich Restwolken oder Nebelfelder halten. In der sommerlich warmen Luft bilden sich gegen Mittag wieder vermehrt Quellwolken und am Nachmittag auch ein paar Gewitter. Möglich sind diese in allen Gebirgsgruppen, vielerorts bleibt es aber trocken und auch freundlich. Auf den Bergen weht mäßiger, leicht föhniger Südwind. Die Höchstwerte in 3.000 m liegen um die 6 Grad, in 2.000 m Höhe werden 13 bis 15 Grad erreicht.

Bergwetter-Tipp

Momentan steuert die Sonne in großen Schritten ihrem jährlichen Höchststand entgegen, stolze 16 Sonnenstunden sind im Gebirge zu dieser Jahreszeit möglich. Damit sind bereits sehr lange Touren möglich, in vielerlei Hinsicht empfiehlt sich hierbei ein früher Start der Wanderung. Somit kann man nämlich die Gewitter an den Nachmittagen umgehen, zudem vermeidet man bei einer Bergtour in der Früh und am Vormittag die intensivste Sonneneinstrahlung und Hitze. Ausreichend Flüssigkeit sollte man aber stets am Berg mit dabei haben, um einer Dehydrierung entgegenzuwirken.

Das Bergwetter am Samstag © UBIMET
Das Bergwetter am Samstag © UBIMET

Langes Wochenende bringt unbeständiges Bergwetter

Gewitter in den Bergen. pixabay.com

Der Donnerstag beginnt in der Schweiz, in Vorarlberg sowie südlich des Alpenhauptkamms mit vielen Wolken und besonders vom Jura bis zum Bregenzerwald gehen bereits teils gewittrige Regenschauer nieder. Vom Engadin über das Tiroler Oberland und die Steiermark bis zum Alpenostrand scheint dagegen zeitweise die Sonne, tagsüber entwickeln sich jedoch vermehrt Quellwolken. Im Laufe der zweiten Tageshälfte besteht dann im gesamten Bergland eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung und in den Abendstunden fällt im Bereich der Nordalpen zeitweise Regen. Der Wind weht meist nur schwach aus südlicher Richtung, vom Jura entlang der Nordalpen bis zum Wettersteingebirge kommt mäßiger Westwind auf. Die Höchstwerte in 3.000 m liegen zwischen -1 und +2 Grad, in 2.000 m Höhe werden von West nach Ost 5 bis 10 Grad erreicht.

Viele Wolken am Freitag

Am Freitag halten sich im Bereich der Nordalpen zunächst viele Wolken und von der Eisenwurzen und der Koralpe ostwärts gehen in der Früh ein paar Schauer nieder. Im Laufe des Vormittags lockern die Wolken allmählich auf und besonders in der Schweiz, im Westen Österreichs sowie an der Alpensüdseite kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein. In der feuchten Luft entstehen jedoch neuerlich Quellwolken und in weiterer Folge gehen besonders in den zuvor sonnigen Regionen lokale Schauer und Gewitter nieder. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus südlicher Richtung, die Temperaturen erreichen in 3.000 m maximal 1 bis 3 Grad und in 2.000 m 7 bis 10 Grad.

Am Samstag anfangs sonnig

Am Samstag scheint zunächst häufig die Sonne, Restwolken oder Nebelfelder lichten sich meist noch am Vormittag. Ab etwa Mittag entwickeln sich jedoch wieder mächtige Quellwolken, welche besonders von den Tauern bis zum Schneeberg zu einigen Regenschauern und teils kräftigen Gewittern heranwachsen. Etwas geringer ist die Gewitterneigung am Alpenhauptkamm, gänzlich ausschließen kann man Blitz und Donner allerdings nirgendwo. Der Wind weht abseits der Gewitter nur schwach bis mäßig aus südlicher Richtung, dazu werden in 3.000 m Höhe 2 bis 4 Grad erreicht und in 2.000 m 9 bis 12 Grad.

Große Temperaturkontraste am Sonntag

Am Sonntag gehen westlich von Innsbruck aus dichten Wolken von der Früh weg Schauer nieder. Sonst scheint zeitweise die Sonne, aus Westen verdichten sich die Wolken jedoch zunehmend und besonders vom Kaiserwinkl ostwärts entstehen teils kräftige Schauer und Gewitter! Im Tagesverlauf regnet es im Bereich der Nordalpen teils auch anhaltend, die Schneefallgrenze sinkt in der Nordwestschweiz vorübergehend gegen 1200 m ab. Der Wind weht am Alpenhauptkamm und im östlichen Bergland mäßig aus Süd, in den Nordalpen kommt allerdings böiger, lebhafter Nordwestwind auf. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m von West nach Ost zwischen -3 und +2 Grad, in 2.000 m gibt es -1 bis +10 Grad.

Tourenplanung besonders wichtig

Das unbeständige Wetter erfordert eine besonders akkurate Tourenplanung. Auf lange und exponierte Touren sollte an diesem Wochenende verzichtet werden, zudem sollten man früh starten, damit man am frühen Nachmittag bereits wieder im Tal ist. Die Routen sollten auch so gewählt werden, dass es regelmäßige Ausstiegsvarianten bzw. Schutzmöglichkeiten gibt, wie etwa Gondelbahnen oder Hütten. Bergsteiger sollten den Himmel stets im Auge behalten.

Bestes Bergwetter am Wochenende

Herrlicher Frühling in den Tiroler Bergen © https://www.foto-webcam.eu/webcam/tuxertal/

Freitag starker Südföhn

Am Freitag scheint nördlich des Hauptkamms meist von der Früh weg die Sonne, dichtere Wolken der Kaltfront vom Vortag sind aber noch vom Ortler bis zur Stolzalpe unterwegs. Zwar kommt auch hier zeitweise die Sonne zum Vorschein, in Summe sind die Wolken in diesen Regionen aber oft in der Überzahl. Sonst ändert sich nur wenig am sonnigen Wetter, die Quellwolken bleiben meist harmlos. Eine geringe Gewittergefahr besteht einzig vom Pfänder bis zur Ellmauer Halt. In den Nordalpen kommt starker bis stürmischer Südföhn auf, auf prädestinierten Föhnbergen wie dem Patscherkofel sind an die 100 km/h möglich. In 3.000 m hat es um die 0 Grad, in 2.000 m werden von Süd nach Nord 7 bis 11 Grad erreicht.

Auch am Samstag sehr warm

Der Samstag hat neuerlich überwiegend sonniges Wetter im Angebot, dieses Mal kommen auch die Südalpen in den Genuss von rund 10 Sonnenstunden. Ganz ungetrübt ist es aber nicht, denn im Laufe des Tages bilden sich Quellwolken, die zumindest ab und zu die Sonne verdecken können. Meist bleibt es trocken, kurze gewittrige Regenschauer sind am ehesten südlich des Hauptkamms und nördlich des Inns möglich. Der Föhn wird ein wenig schwächer, weht auf den Bergen aber weiterhin stürmisch und in den klassischen Föhntälern lebhaft bis kräftig. Die Temperaturen bleiben auf einem sommerlichen Niveau, sie steigen in 3.000 m auf etwa +2 Grad und in 2.000 m auf 9 bis 13 Grad.

Föhnhöhepunkt am Sonntag

Auch am Sonntag steht überwiegend sonniges Wetter auf dem Programm, vor allem wenn man sich nördlich des Hauptkamms befindet. Denn hier greift wieder stürmischer Südföhn bis in viele Täler durch, auf den Bergen der Nordalpen sind schwere Sturmböen zu erwarten! Für eine gewisse Unsicherheit in der Prognose sorgt aber Saharastaub, der in großen Höhen herantransportiert wird. Er könnte für etwas mehr Wolken sorgen, als das die Wettermodelle derzeit sehen. Vor allem vom Vischgau über die Berge Osttirols bis hin zur Koralpe sind am Nachmittag auch vereinzelte Schauer oder Gewitter möglich. Warm bleibt es überall, von Süd nach Nord werden in 3.000 m 0 bis +4 Grad erreicht. In 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen 9 und 12 Grad.

Bergwetter-Tipp:

Schön langsam erwacht auch das Hochgebirge aus dem Winterschlaf, bis zu blühenden Almwiesen dauert es aber noch ein paar Wochen. Wanderer sollten sich von den täglich mehr werdenden aperen Flächen dennoch nicht täuschen lassen. Viele Wanderwege sind nämlich durch das Schmelzwasser ziemlich matschig, teilweise sogar unpassierbar. Zudem ist die Gefahr von Gleitschneelawinen derzeit sehr hoch. Dabei rutschen große Mengen Nassschnee auf den schmierigen Wiesen talwärts und können so zur Gefahr für Bergsportler werden!

Ausgezeichnetes Bergwetter am Wochenende

Skifahrer genießen im Liegestuhl am Berg den Sonnenschein © pixabay/sunyela

Am Freitag zunehmend sonnig

Am Freitag halten sich anfangs im Schweizer Mittelland sowie in den Nordalpen vom Tiroler Unterland bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet hochnebelartige Restwolken, diese lockern am Vormittag aber rasch auf. Sonst scheint bereits verbreitet die Sonne, dabei zeigen sich im Tagesverlauf höchstens harmlose, hochliegende Schleierwolken am Himmel. Vom Hochschwab bis zum Wechsel weht zunächst noch kräftiger Nordwind, dieser flaut tagsüber aber ab. Sonst weht der Wind selbst im Hochgebirge meist nur schwach. Die Temperaturen steigen in 3.000 m auf bis zu 0 Grad, in 2.000 m werden zwischen +2 Grad am Alpenostrand und +8 Grad im Nordalpenbereich von den Berner Alpen bis zum Arlberg.

Strahlend sonniger Samstag

Der Samstag verläuft in weiten Teilen der Alpen strahlend sonnig. Nur in höheren Tallagen Südtirols sowie im Tessin gibt es anfangs Hochnebelfelder, diese lockern aber langsam auf. Tagsüber ist der Himmel besonders im Ostalpenraum meist sogar wolkenlos und die Fernsicht ausgesprochen gut. Ei paar hochliegende Wolken ziehen dagegen in der Westschweiz durch. Am Alpenhauptkamm bzw. in den Nordalpen wird es leicht föhnig, hier weht lebhafter, stellenweise wie etwa in den Urner und Glarner Alpen auch kräftiger Südwind. Die Temperaturen liegen in 3.000 m bei 0 bis +2 Grad, in 2.000 m gibt es von Süd nach Nord +6 bis +11 Grad. Am mildesten wird es vom Alpstein und Bregenzerwald über das Salzkammergut bis zur Eisenwurzen. Achtung: Besonders im Hochgebirge muss man mit hoher UV-Belastung rechnen!

Harmlose Wolken am Sonntag

Am Sonntag scheint nach der Auflösung einzelner Frühnebelfelder wieder häufig die Sonne. Im Tagesverlauf ziehen besonders im Bereich des Alpenhauptkamms sowie in den Südalpen ein paar hohe und mittelhohe Wolkenfelder durch, diese bleiben aber harmlos. Die Luft wird allerdings eine Spur diesiger als noch an den Vortagen. Am Alpenhauptkamm weht weiterhin lebhafter, stellenweise auch kräftiger, föhniger Südwind, von den Julischen Alpen über die Koralpe bis zum Wechsel kommt lebhafter Südwestwind auf. Dazu gibt es in 3.000 m maximal 0 bis +2 Grad, in 2000 m liegen die Höchstwerte zwischen +5 Grad in den Tessiner und Karnischen Alpen und +11 Grad in den Nördlichen Kalkalpen.