Bis zu 25 cm Neuschnee im Nordosten

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Bereits unter der Woche hat es in den Regionen entlang der Ostsee teils kräftigen Schneefall mit bis zu 18 cm Neuschnee gegeben, nun kommt neuerlich Schnee auf – und das genau zu Ostern. An der Nordflanke eines Tiefdruckwirbels über Mitteleuropa stellt sich im Bereich der Nord- und Ostsee eine kalte, nordöstliche Strömung ein, somit schneit es zunehmend bis in tiefe Lagen.

Bis zu 25 cm erwartet, punktuell auch mehr

Inzwischen wurden entsprechende Unwetterwarnungen ausgegeben – in einem Kern im Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte ist die Wahrscheinlichkeit großer Neuschneemengen bis zu 25 cm am höchsten, aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit und der Kürze des Ereignisses wurde hier gar in der höchsten Warnstufe violett gewarnt. Aber auch in dem rot gewarnten Bereich ist durch 10 bis 20 cm Neuschnee mit Behinderungen zu rechnen.

Warnungen vor Neuschnee, Stand 31.03.2018, 12:30 Uhr © UBIMET, uwr.de
Warnungen vor Neuschnee, Stand 31.03.2018, 12:30 Uhr © UBIMET, uwr.de

Nachfolgend rasch milder

Am Sonntagnachmittag klingt der Schneefall von West nach Ost schließlich ab und es beginnt wieder zu tauen. Nachfolgend setzt eine deutliche Milderung ein. Auch im Nordosten steigen die Temperaturen am Dienstag und Mittwoch häufig auf über 15 Grad an.

Wildes Wetter in Südosteuropa

Schneepfug bei Schneefall.

Am Donnerstag entwickelt sich über dem südlichen Mittelmeer ein kräftiges Tiefdruckgebiet. Während an der Ostflanke des Tiefs sehr milde Luftmassen den Süden Griechenlands, Zypern und die Türkei erfassen, lagern an der Nordflanke des Tiefs weiterhin kalte Luftmassen russischen Ursprungs, welche mit einer östlichen Strömung in den nördlichen Mittelmeerraum gelangen.

Temperatur in etwa 1400 m Höhe am Donnerstagabend. © NCEP / UBIMET
Temperatur in etwa 1400 m Höhe am Donnerstagabend. © NCEP / UBIMET

Im Grenzbereich der Luftmassen an der Ostflanke des Tiefs gleitet die milde Luft in mittleren Höhenlagen über die bodennahe, kalte Luft auf und es kommt zu kräftigem Schneefall. Besonders betroffen davon sind die Gebiete vom Bergland Bosniens und Montenegros über Serbien und den Nordwesten Bulgariens bis nach Süd- und Mittelrumänien. So sind selbst in Bukarest bis Freitagvormittag 20 bis 25 cm Neuschnee zu erwarten! Im Westen und Norden Griechenlands sowie in Albanien fällt dagegen kräftiger Regen, mitunter gehen hier auch Gewitter nieder.

24-h Schneeprognose bis Freitagmorgen. © UBIMET
24-h Schneeprognose bis Freitagmorgen. © UBIMET

Stürmische Bora an der Adria

Während das kräftige Tief in Südosteuropa für Regen, Gewitter und Schneefall sorgt, kommt es durch den kräftigen Druckgradienten entlang der Dinarischen Alpen an der Ostküste der Adria zu stürmischer Bora. Lokal sind hier im Bereich des Velebit-Gebirges sogar Orkanböen um 130 km/h zu erwarten!

Windspitzen bis Freitagmorgen. © UBIMET RACE
Windspitzen bis Freitagmorgen. © UBIMET RACE

In Südosteuropa gibt es zudem beachtliche Temperaturgegensätze, so gibt es am Donnerstag auf Kreta bis zu 28 Grad und in Athen rund 20 Grad, während die Temperaturen in Bukarest und Sofia nicht über die 0-Grad-Marke hinauskommen.

Etwas Nassschnee am Donnerstag im Nordosten

Nassschnee im Frühling. © Nikolas Zimmermann

Bereits in den frühen Morgenstunden setzt am Donnerstag im Norden verbreitet Regen und Schneefall ein. Im Bereich der Nordsee und im Westen handelt es sich meist um Regen und auch im östlichen Schleswig-Holstein geht der Schneefall noch in den Morgenstunden in Regen über. Besonders im Nordosten des Landes schneit es dagegen vorübergehend kräftig, so zeichnen sich in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg vorübergehend ein paar Zentimeter Nassschnee ab. Auch in höheren Lagen der nördlichen Mittelgebirge kommt ein wenig Neuschnee hinzu, in tieferen Lagen fällt hingegen meist nur Schneeregen oder Nassschnee ohne Akkumulation.

Schneefall und Schneeregen am Donnerstag. © UBIMET
Schneefall und Schneeregen am Donnerstag. © UBIMET

Tagsüber geht der Schneefall auch im Nordosten allmählich in Regen über, zudem zieht die Front allmählich weiter nach Süden und erfasst in den Abend- und Nachtstunden den Süden des Landes. Hier ist nennenswerter Schnee aber nur in höheren Lagen ein Thema, zumal die Niederschlagsmengen in Summe nur noch gering ausfallen.

Historischer Schneefall im Nordosten Spaniens

Schnee in Italien.

Kurz vor Frühlingsbeginn hat der Winter nicht nur in Mitteleuropa, sondern auch im Nordosten Spaniens nochmals ein kräftiges Lebenszeichen gegeben. So gab es zum Sonnenaufgang am vergangenen Dienstag in mehreren Landkreisen Kataloniens eine zum Teil dicke Schneedecke. Die größten Schneemengen gab es in Santa Coloma de Queralt, im Becken von Barbera, mit rund 24 cm Neuschnee sowie in Querol, in der Region l’alt Camp,  mit  19 cm.

Dorf / Stadt Landkreis Neuschnee (cm) 19.-20. März
Santa Coloma de Queralt (680 m.) Conca de Barberà 20
Viu de Llevata (1240 m.) Alta Ribagorsa 17
Sant Joan de l‘Erm (1720 m.) Alt Urgell 15
Abadia de Montserrat (740 m.) Bages 13
Observatori Fabra (410 m.) Barcelones 12
El Port del Comte (1810 m.) Solsones 10
Calaf (720 m.) Anoia 10
Observatori de Pujalt (750 m.) Anoia 10

Historische Werte auf der Collserola

Auch auf der Serra de Collserola, dem Hügelland im Westen von Barcelona, wurde es weiß. So sind in der Nacht auf Dienstag am Observatori Fabra, in etwa 400 m Höhe, rund 12 Zentimeter Neuschnee  gefallen. Schnee ist hier im März zwar nicht ganz ungewöhnlich, allerdings nicht mit dieser Intensität. So war der Schneefall von letztem Dienstag das zweitspäteste sowie -stärkste Ereignis seit 1917. An der Tabellenspitze steht weiterhin der 22. März 1917 mit 24 cm Schnee. Der späteste Schneefall wurde dort hingegen am 29. April 1919 beobachtet.

Spätschneefall in l‘Observatori Fabra, Barcelona
Datum Akkumulation (cm).
22.03.1917 24
20.03.2018 12
09.04.1973 12
25.04.1972 4
29.04.1919 2

 

Starkschneefall am Alpenostrand

Forsythien im Schnee. @shutterstock

Am Samstagvormittag setzt im Süden kräftiger Regen ein, Schnee fällt vorerst nur oberhalb von etwa 700 bis 1000 m. Der Niederschlag breitet sich rasch nach Norden aus, wobei im Osten von Beginn an Schnee bis ins Flachland fällt. Am Abend geht der Regen auch im Süden in Schneefall über, in der Nacht sinkt die Schneefallgrenze dann im Westen bis in die Tallagen. Die größten Neuschneemengen von bis zu 20 Zentimeter sind im Semmering-Wechsel-Gebiet sowie im südlichen Wiener Becken zu erwarten. In Wien kommen in der Stadt etwa 5 Zentimeter Neuschnee zusammen, im Wienerwald sind bis zu 10 Zentimeter zu erwarten.

Neuschneemengen am Wochenende

Tiefwinterliches Bergland

Die Skifahrer können sich über eine ordentliche Portion Neuschnee freuen. Von den Hohen Tauern bis zum Schneeberg sowie vom Arlberg bis zum Brenner fallen verbreitet 10 bis 30 Zentimeter Neuschnee, auf der Koralpe können sich die Skigebiete auf bis zu einem halben Meter Neuschnee einstellen. Dazu wird es bis Sonntag immer kälter. Skifahrer am Hochkar müssen sich am Sonntag auf Temperaturen zwischen -10 und -15 Grad einstellen. Besonders im östlichen Flachland stellt sich Dauerfrost ein.

Frühling lässt auf sich warten

Auch in der neuen Woche setzt sich das spätwinterliche Wetter fort. Am Montag hält sich verbreitet der Dauerfrost, nur im Westen und Süden steigen die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt. In den Folgetagen ist dann nach teils strengem Morgenfrost auch im Osten tagsüber wieder mit zarten Plusgraden zu rechnen, an der Alpennordseite kommt hingegen noch etwas Neuschnee hinzu. Die Rückkehr zu frühlingshaftem Wetter ist frühesten am nächsten Wochenende möglich.

Schneefall am Freitag in der Mitte

Am Freitag zieht ein kleinräumiges Tiefdruckgebiet über den Alpenraum hinweg. Während in Süddeutschland anfangs etwas Regen fällt und am Nachmittag einzelne Schauer entstehen, strömen an der Nordflanke des Tiefs arktische Luftmassen in den Norden Deutschlands. Im Bereich der Luftmassengrenze sinkt die Schneefallgrenze von Nordosten her tagsüber bis in die Niederungen ab.

24h-Schneeprognose bis Samstagmorgen. © UBIMET
24h-Schneeprognose bis Samstagmorgen. © UBIMET

Die genaue Position der betroffenen Regionen ist noch mit Unsicherheiten behaftet, aus heutiger Sicht muss man aber vor allem in einem Streifen vom östlichen NRW über das südliche Niedersachsen bis nach Sachsen mit zunehmend winterlichen Bedingungen rechnen. In diesen Regionen zeichnet sich von Freitagvormittag bis Samstagmorgen verbreitet etwas Neuschnee ab. Im nördlichen Mittelgebirgsraum schneit es zeitweise auch kräftig, somit sind hier in mittleren Höhenlagen auch 10 bis 15 cm Neuschnee möglich. An der Nord- uns Ostsee frischt zudem starker bis stürmischer Ostwind auf mit Sturmböen um 80 km/h (Bft 9).

Etwas Schnee im Westen

In der Nacht zum Samstag breitet sich die kalte Luft weiter südwärts aus, somit sinkt die Schneefallgrenze auch im restlichen NRW sowie in Teilen Hessens und Frankens bis in die Niederungen ab. Große Mengen sind hier zwar voraussichtlich nicht zu erwarten, dennoch muss man sich auch hier Freitagnacht und Samstagmorgen auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen.

Kaltlufteinbruch am Wochenende

Nach einer milden Woche mit wechselhaftem Frühlingswetter zeigt der Winter am kommenden Wochenende nochmal seine Zähne. Rege Tiefdrucktätigkeit im Mittelmeerraum und die Ausbildung eines mächtigen Skandinavienhochs sorgen nämlich für eine Drehung der Strömung auf nordöstliche Richtung. Mit dieser gelangen ab Samstag sehr kalte Luftmassen aus dem Norden Russlands in den Alpenraum, somit steht uns ein Temperatursturz von mehr als 15 Grad bevor!

Schnee im Süden

Am Samstag dominieren die Wolken und in den Morgenstunden setzt im Süden Regen ein. Noch am Vormittag sinkt die Schneefallgrenze bis in die Niederungen ab, wie weit der Niederschlag nach Norden ausgreift ist aber noch unsicher. Die besten Chancen auf Schneefall gibt es in Kärnten und in der südlichen Steiermark, hier sind einige Zentimeter Neuschnee möglich, aber auch vom Tiroler Unterland über die Obersteiermark bis zum Burgenland kann es zumindest zeitweise schneien. In höheren Lagen des Ostens, wie etwa im Waldviertel, im Mariazellerland oder in der Buckligen Welt, stellt sich bereits Dauerfrost ein.

Eisige Luft aus Russland trifft ein. © GFS / UBIMET
Eisige Luft aus Russland trifft ein. © GFS / UBIMET

Eistag am Sonntag

Der Sonntag bringt viele Wolken und vor allem im östlichen Bergland ist noch ein wenig Schnee möglich, große Mengen sind aber nicht zu erwarten. Dazu gibt es vor allem im Osten verbreitet Dauerfrost, zarte Plusgrade sind lediglich noch im Rheintal, im Oberinntal und im Drautal zu erwarten. Im Laufe der kommenden Woche steigen die Temperaturen dann voraussichtlich langsam wieder etwas an.

Prognose der Temperatur in etwa 1400 m Höhe für Ostösterreich. © UBIMET
Prognose der Temperatur in etwa 1400 m Höhe für Ostösterreich. © UBIMET

Temperatursturz am Wochenende

Ehe der Winter nochmal seine Zähne zeigt, stehen Österreich noch ein paar milde Frühlingstage bevor. Am Donnerstag liegt der Alpenraum unter dem Einfluss einer kräftigen föhnigen Südströmung, dabei steigen die Temperaturen in Salzburg auf bis zu 16 Grad. Auch am Freitag gibt es im Flachland noch zweistellige Tageshöchstwerte mit maximal 15 Grad in der Südsteiermark. Am Samstag dreht die Strömung in Österreich aber auf Nordost und sehr kalte Luftmassen polaren Ursprungs gelangen in den Alpenraum. Am Sonntag stellt sich in weiten Teilen des Landes Dauerfrost ein, somit steht uns ein Temperatursturz von mehr als 15 Grad bevor.

Wetterumstellung am Samstag

Am Samstag dominieren die Wolken und in den Morgenstunden setzt im Süden Regen ein. Noch am Vormittag sinkt die Schneefallgrenze bis in die Niederungen ab, wie weit der Niederschlag nach Norden ausgreift ist aber noch unsicher. Die besten Chancen auf Schneefall gibt es in Kärnten und in der südlichen Steiermark, aber auch vom Tiroler Unterland über die Obersteiermark bis zum Burgenland kann es zumindest zeitweise schneien. Die Höchstwerte gibt es mit -3 bis +5 Grad in den Morgenstunden, danach sorgt lebhafter bis kräftiger Nordostwind für eine deutliche Abkühlung. Dauerfrost gibt es bereits in höheren Lagen des Ostens, wie etwa im Waldviertel, im Mariazellerland oder in der Buckligen Welt.

Eisige Luft aus Russland trifft ein. © GFS / UBIMET
Eisige Luft aus Russland trifft ein. © GFS / UBIMET

Eistag am Sonntag

Der Sonntag bringt viele Wolken und vor allem im östlichen Bergland ist noch ein wenig Schnee möglich, große Mengen sind aber nicht zu erwarten. Die Temperaturen erreichen maximal -7 bis +3 Grad. Zarte Plusgrade sind lediglich noch im Rheintal, im Oberinntal und im Drautal zu erwarten: Im östlichen Flachland zeichnet sich verbreitet ein Eistag ab. Winterreifen und Winterkleidung stehen somit wieder an der Tagesordnung. Weiters sollten bereits rausgestellte Pflanzen wieder vor Frost geschützt werden. Im Laufe der kommenden Woche steigen die Temperaturen dann voraussichtlich langsam wieder etwas an.

Prognose der Temperatur in etwa 1400 m Höhe für Ostösterreich. © UBIMET
Prognose der Temperatur in etwa 1400 m Höhe für Ostösterreich. © UBIMET

Auf Frühling folgt Winter

Frühling vs. Winter, ein hartes Duell. © pixabay

Ehe der Winter aber seine Zähne zeigt, stehen Österreich milde Frühlingstage bevor. Zwar mischen am Dienstag und Mittwoch Regenschauer mit und die Sonne spielt eher eine untergeordnete Rolle, das Temperaturniveau bleibt jedoch durchaus angenehm. Meist liegen die Höchstwerte zwischen 5 Grad im Bergland und rund 15 Grad im Osten und Südosten. Noch milder und auch vielfach freundlich wird es dann am Donnerstag, mit Südföhn sind von Vorarlberg bis ins Mostviertel 18 Grad möglich.

Dann immer kälter

Auch der Freitag bringt noch einmal vielerorts zweistellige Plusgrade. Die Kaltluft aus Nordosteuropa nähert sich Österreich jedoch schon an, in Warschau werden beispielsweise nur noch 0 Grad erreicht. Der Samstag wird dann aus heutiger Sicht ein Übergangstag vom Frühling in den Winter. Die kälteste Luft steht unmittelbar vor den Toren Österreichs, mit 3 bis 9 Grad tagsüber zeigt der Trend bei den Temperaturen deshalb auch schon nach unten. Der Sonntag bringt dann recht verbreitet Dauerfrost, mehr als -5 bis +3 Grad werden nicht mehr erreicht. In den Nächten wird es mit -10 bis -5 Grad klirrend kalt.

Gut zu sehen ist der Absturz der Temperaturen in folgender Grafik – hier am Beispiel Wien:

Temperaturverlauf in Wien © UBIMET
Temperaturverlauf in Wien © UBIMET

Neuschnee in Sicht

Auch Schnee wird nach derzeitigem Stand ein Thema. Am Wochenende bildet sich nämlich ein Tief über dem Mittelmeer, dieses bringt sehr feuchte Luft. Auch in Wien kann es dann noch einmal weiß werden, die Skigebiete bekommen eine üppige Unterlage für das Ostergeschäft. Der erneute Wintereinbruch kommt nicht von ungefähr. In den schneebedeckten Weiten Russlands lagert noch immer eisige Luft, selbst tagsüber verharren die Temperaturen hier unter -10 Grad. Dreht nun die Strömung auf Nordost, so erreicht uns diese russische Polarluft in leicht abgeschwächter Form.

Tief WIEBKE der Schneebringer

Kind mit selbst gebauten Schneefall © Tiplyashina Evgeniya

Über Nacht brachte Tief WIEBKE den Winter in Ostdeutschland zurück. Vor allem in Sachsen, dem östlichen Thüringen, im südlichen Brandenburg sowie in Sachsen-Anhalt fielen verbreitet 5 bis 10 cm nasser Neuschnee. Stellenweise, wie in  Osterfeld gab es bis zu 20 cm Neuschnee. Dies ist auch gleichbedeutend mit dem stärksten Schneefall in dieser Region in diesem Winter.

Frühling setzt sich durch

Der Schnee ist aber nur von kurzer Dauer. Wer Schneemänner oder Schneeburgen bauen will sollte sich beeilen. Bereits heute Mittwoch steigen die Temperaturen merklich über den Gefrierpunkt. Ab Donnerstag liegen die Höchstwerte dann meist um die 10 Grad. Damit schmilzt der Schnee rasch wieder dahin und ist somit Schnee von gestern.

Wetterrekorde im März

Narzisse mit weißer Haube © pixabay

Der März 2018 hat ja bisher schon einiges zu bieten. In den vergangenen Tagen hat uns noch die Kältewelle beschäftigt, die bereits im Februar ihren Anfang genommen hat. Mit -16,5 Grad in Zinnwald (Sachsen) war es gleich am Monatsersten klirrend kalt. Allerdings geht es noch um einiges kälter, wirft man einen Blick in die Wetteraufzeichungen. So liegt der absolute Negativrekord für den Monat März bei -26,0 Grad in Altomünster bei München aus dem Jahre 2005.

Sommerliche Temperaturen im März

Dass der März aber schon ganz anders kann, beweisen die höchsten je gemessenen Temperaturen hierzulande. Als Übergangsmonat kann der März nämlich auch schon Wegbereiter für sommerliche Temperaturen werden. Auf 26,6 Grad kletterte das Thermometer am 28.03.1989 in Baden-Baden. Auch mit Föhn an der Alpennordseite sind annähernd solche Werte möglich, der Rekord in Garmisch-Partenkirchen beispielsweise – aufgestellt am selben Tag – liegt bei 25,3 Grad.

Der Frühling kommt

Nun, ganz so warm wird es in den kommenden Tagen nicht, die Temperaturen kennen bis Sonntag aber nur eine Richtung: ⇑⇑⇑

Hier seht ihr, was das amerikanische Wettermodell für Höchstwerte am Sonntag rechnet: Demnach wären mit Föhn am Alpenrand, aber auch von Niedersachsen bis zur Lausitz Temperaturen von 16 bis 19 Grad zu erwarten. Diese Prognose ist bereits ziemlich sicher, der Frühling kommt und bleibt!

Höchstwerte für Sonntag, den 11. März. © UBIMET/GFS
Höchstwerte für Sonntag, den 11. März. © UBIMET/GFS

Wetterrekorde im März

Narzisse mit weißer Haube © pixabay

Der März 2018 hat ja bisher schon einiges zu bieten. In den vergangenen Tagen hat uns noch die Kältewelle beschäftigt, die bereits im Februar ihren Anfang genommen hat. Mit -21,4 Grad in Zeltweg (Steiermark) war es gleich am Monatsersten klirrend kalt. Allerdings geht es noch um einiges kälter, wirft man einen Blick in die Wetteraufzeichungen. So liegt der absolute Negativrekord für den Monat März bei -27,5 Grad in Aigen (Ennstal) und in Galtür (Tirol). Beide Werte wurden aber schon vor Jahrzehnten erreicht.

Sommerliche Temperaturen im März

Dass der März aber schon ganz anders kann, beweisen die höchsten je gemessenen Temperaturen hierzulande. Als Übergangsmonat kann der März nämlich auch schon Wegbereiter für sommerliche Temperaturen werden. Auf 27,5 Grad kletterte das Thermometer am 31.03.1977 in Gumpoldskirchen bei Wien. Auch mit Föhn an der Alpennordseite sind annähernd solche Werte möglich, der Rekord in Salzburg beispielsweise – aufgestellt im Vorjahr – liegt bei 25,6 Grad.

Der Frühling kommt

Nun, ganz so warm wird es in den kommenden Tagen nicht, die Temperaturen kennen bis Sonntag aber nur eine Richtung: ⇑⇑⇑

Hier seht ihr, was das amerikanische Wettermodell für Höchstwerte am Sonntag rechnet: Demnach wären mit Föhn von Vorarlberg bis ins Mostviertel, aber auch von der Südsteiermark bis ins Weinviertel Temperaturen von 18 bis 20 Grad zu erwarten. Diese Prognose ist bereits ziemlich sicher, der Frühling kommt und bleibt!

Höchstwerte für Sonntag, den 11. März. © UBIMET/GFS
Höchstwerte für Sonntag, den 11. März. © UBIMET/GFS

Märzschnee im Vergleich

Tief verschneit präsentiert sich die Region rund um den Arlberg derzeit © https://www.foto-webcam.eu/webcam/koerbersee/

Der Winter war zwar in Summe etwas zu warm, dafür besonders in den Bergen aber rund 50 bis 70% nasser als im Mittel. Somit verwundert es kaum, dass die Schneelage derzeit ausgesprochen gut ist. Ganz anders verlief der vergangene Winter 2016/17, dieser war geprägt durch relativ geringe Schneemengen.

Wir haben für euch mal ausgewählte Schneehöhen vom 05. März 2017 mit dem 05. März 2018 verglichen:

Ort

Schneehöhe 05.03.17

Schneehöhe 05.03.18

Differenz

Schröcken (VBG)

55 cm

119 cm

+64 cm

Seefeld (TIR)

19 cm

92 cm

+73 cm

Saalbach (SBG)

35 cm

78 cm

+43 cm

Ramsau (STMK)

14 cm

61 cm

+47 cm

Windischgarsten (OÖ)

0 cm

23 cm

+23 cm

Wien (W)

0 cm

1 cm

+1 cm

Eisenstadt (Bgl)

0 cm

4 cm

+4 cm

Dellach (KTN)

3 cm

44 cm

+41 cm

Rekawinkel (NÖ)

0 cm

16 cm

+16 cm

Neuschnee im Anmarsch

Und ein bisschen was kommt bis morgen Nachmittag ja noch dazu, wie der Blick auf unsere aktuelle Neuschneeprognose zeigt. Am meisten Neuschnee – nämlich rund 10-15, lokal sogar 20 cm – kommt in den nächsten 24 Stunden in Kärnten zusammen. Doch auch vom Brenner über Osttirol und den Lungau bis in die Weststeiermark dürfen wir uns auf 5 bis 10 cm freuen. Sonst wird nur sehr wenig liegen bleiben, beispielsweise in Wien (hier dürfte es zumindest anzuckern).

24-stündige Neuschneeprognose bis Dienstagmittag. © UBIMET
24-stündige Neuschneeprognose bis Dienstagmittag. © UBIMET

Schneechaos in Großbritannien

Wintereinbruch in Irland. © pixabay.com, Laurinda Mary

Während die Kältewelle in Mitteleuropa eher auf unspektakuläre Art und Weise endet, zeigt der Winter in Großbritannien noch einmal seine Krallen. Nicht umsonst kursieren im Internet furchteinflößende Namen wie „The Beast from the East“. Seit der vergangenen Nacht schneit es in Irland, Wales und im Südwesten Englands heftig. Der Schneefall wird begleitet von stürmischem Ostwind, somit muss mit teilweise meterhohen Verwehungen gerechnet werden.

Doch auch ohne diese Verwehungen sind die erwarteten Schneemengen beachtlich. Wie in nachfolgender Karte gut zu sehen ist, kommen im Süden Irlands bis Samstagfrüh verbreitet 20 cm Neuschnee zusammen, in den Wicklow Mountains südlich der Hauptstadt Dublin ist auch ein halber Meter möglich. Die Flughäfen Cork und Dublin haben ihren Betrieb komplett eingestellt, zudem kam es zu Hamsterkäufen, viele Schulen bleiben heute geschlossen.

24-stündige Neuschneemengen bis Samstagfrüh um 04:00 MEZ. © UCM / UBIMET
24-stündige Neuschneemengen bis Samstagfrüh um 04:00 MEZ. © UCM / UBIMET

In Wales gab es heute früh schon ein „Weißes Erwachen“, die Verwehungen türmen sich zum Teil mehr als 1 Meter hoch in den Straßen.

Blizzard am Flughafen Dublin – klar, dass hier auf absehbare Zeit kein Flieger abhebt oder landet…

Historischer Wintereinbruch in Süd- und Westeuropa

Schnee in Italien.

Viele Regionen Europas, in denen Schneefall ein sehr seltenes Ereignis ist, erleben aktuell einen historischen Wintereinbruch. Nachdem es in den vergangenen Tagen vor allem an der Ostsee, im Bereich der italienischen Adriaküste und in Südosteuropa häufig geschneit hat, verlagert sich der Schwerpunkt mittlerweile weiter in den Westen und Südwesten Europas. So hat es am Dienstag auch in Ostengland sowie in Süditalien Schneefall gegeben, selbst in den Städten Neapel und Bari wurde es weiß! So viel Schnee gab es in Süditalien seit 1956 nicht mehr.

Tempeaturen in Europa am Dienstagmorgen. © UBIMET
Temperaturen in Europa am Dienstagmorgen. © UBIMET

The Beast from the East

Auf den Britischen Inseln, welche im Winter normalerweise unter dem Einfluss milder Atlantikluft liegen, wurde dieser Kaltlufteinbruch als „The Beast from the East“ getauft. Morgen sind sogar an der Ostküste Irlands rund um Dublin Schneegewitter möglich! In den kommenden Tagen macht sich in Südwesteuropa dann ein Sturmtief über dem Ostatlantik bemerkbar, somit gibt es am Mittwoch bzw. Donnerstag auch in Nordspanien sowie in Teilen Frankreichs und Norditaliens kräftigen Schneefall. In weiterer Folge ist ausgehend von Südwesteuropa aber mit einer massiven Milderung zu rechnen, dabei steigen die Temperaturen bis zum Wochenende teils um über 20 Grad an!

Prognose der 48-stündigen Neuschneehöhe bis Donnerstagnachmitttag. © UBIMET
Prognose der 48-stündigen Neuschneehöhe bis Donnerstagnachmittag. © UBIMET

Aktuelle Schneehöhen in Deutschland

Vor allem im Nordosten Deutschlands hat es in den letzten 36 Stunden häufig geschneit. Besonders stark fiel der Schneefall in einem Streifen von Lübeck bis Hamburg sowie in Teilen Vorpommerns aus, stellenweise wie etwa in Schwerin oder Kiel gab es allerdings höchstens geringe Mengen. Die Ursache für die regional markanten Unterschiede war der sogenannte Lake Effect, wir berichteten darüber bereits hier:  Schnee an der Ostsee. In Bad Schwartau (S-H) wurden am Dienstagmorgen sogar 35 cm gemessen! Durch den Schneefall kam es jedoch zu Einschränkungen im lokalen Busverkehr, zudem gab es allein in Schleswig-Holstein bereits über 100 Autounfälle.

Anbei die Liste der gemeldeten Schneehöhen am Dienstagmorgen um 7 Uhr (Auswahl):

  • 38 cm Garmisch-Partenkirchen (B)
  • 35 cm Bad Schwartau (S-H)
  • 31 cm Lübeck (S-H)
  • 26 cm Greifswald (M-V)
  • 23 cm Carlsfeld (S)
  • 21 cm Braunlage (N)
  • 15 cm Villingen-Schwenningen (B-W)
  • 14 cm Laupheim (B-W)
  • 14 cm Freudenstadt (B-W)
  • 14 cm Oberstdorf (B)
  • 11 cm Putbus / Rügen (M-V)
  • 10 cm Ulm (B-W)
  • 9 cm Bad Marienberg (R-P)
  • 7 cm Hamburg (HH)
  • 4 cm München (B)

Noch mehr Schnee gibt es erwartungsgemäß auf den Bergen, anbei die Spitzenreiter:

  • 380 cm Zugspitze 2944m
  • 150 cm Brocken 1142 m
  • 149 cm Feldberg/Schwarzwald 1490 m
  • 95 cm Fichtelberg 1213 m

In den nächsten Tagen muss man vor allem im Norden Schleswig-Holsteins mit weiterem Schnee rechnen, aber auch in Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie am Alpenrand schneit es am Dienstag zeitweise.

Prognose der 48-stündigen Neuschneehöhe bis Donnerstagfrüh. © UBIMET
Prognose der 48-stündigen Neuschneehöhe bis Donnerstagfrüh. © UBIMET

Schnee in Rom und in Südosteuropa

Rom im Schnee. @shutterstock.com/Francesco Todaro

Ein ausgeprägter Tiefdruckwirbel über Südeuropa sorgt derzeit für winterliche Verhältnisse in weiten Teilen Südosteuropas und Italiens. Selbst in Rom fällt seit letzter Nacht Schnee, dies ist ein durchaus seltenes Ereignis, da es hier in den letzten 40 Jahren nur im Jahr 1985, 1986 und 2012 eine messbare Schneedecke gab!

Schneesturm in Südosteuropa

An der Ost- und Nordsee sowie an der Italienischen Adriaküste kommt es in diesen Tagen zum sogenannten Lake Effect, wir berichteten bereits hier: Schnee an der Ostsee. Noch heftiger trifft es in diesen Stunden allerdings Südosteuropa, so sind von Kroatien und Südungarn bis nach Nordgriechenland verbreitet 15 bis 30, in Südrumänien und Bulgarien stellenweise auch 40 cm Schnee zu erwarten. Vor allem im Südosten Rumäniens und Bulgariens zeichnen sich bei kräftigem Nordostwind mit stürmischen Böen um 60 km/h auch Schneeverwehungen ab.

Prognose der 48-stündigen Neuschneehöhe bis Mittwochfrüh. © UBIMET
Prognose der 48-stündigen Neuschneehöhe bis Mittwochfrüh. © UBIMET

Etwas Schnee in Österreich

Der Alpenraum wird von dem Mittelmeertief nur marginal beeinflusst. Am Dienstag zeichnen sich im Bereich der Nordalpen vom Tiroler Unterland bis zum Mariazellerland sowie am Alpenostrand und im Bereich der Koralpe aber zumindest ein paar wenige Zentimeter Neuschnee ab. Im Flachland fallen meist nur ein paar Schneeflocken vom Himmel.

Wintereinbruch im nördlichen Mittelmeerraum

Schneesturm USA pixabay

Mitteleuropa liegt derzeit zwischen einem umfangreichen Hochdruckgebiet über Skandinavien bzw. Russland und einem Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer. Die resultierende, anhaltende östliche Strömung führt dabei kontinuierlich kalte Luftmassen nach Mitteleuropa. In den kommenden Tagen steht vor allem im nördlichen Mittelmeerraum somit ein regelrechter Wintereinbruch bevor.

Gebietsweise viel Schnee

Das Tief über Italien sorgt am Donnerstag und Freitag besonders im Süden und Südosten Österreichs, in Slowenien und Kroatien sowie in Teilen Norditaliens verbreitet für Schneefall. Vor allem in typischen Oststaulagen – wie beispielsweise das Dinarische Gebirge in Slowenien und Kroatien oder der Nördliche Apennin in Italien – schneit es sogar ergiebig, hier sind teils über 50 cm Schnee zu erwarten! Aber auch im Bereich der Koralpe in Österreich schneit es zeitweise kräftig.

48h-Neuschneehöe am Donnerstag und Freitag. © UBIMET
48h-Neuschneehöhe am Donnerstag und Freitag. © UBIMET

Bise und stürmische Bora

Während in Mitteleuropa teils lebhafter, eisiger Ost- bis Nordostwind aufkommt bzw. im Schweizer Mittelland Bise, sorgt der ausgeprägte Druckgradient entlang des Dinarischen Gebirges an der östlichen Adriaküste für stürmische Bora. Besonders in Triest sowie im Küstenabschnitt zwischen Rijeka und Zadar gibt es in den kommenden Tagen stellenweise sogar Orkanböen von bis zu 130 km/h. In diesem Fall handelt es sich um die sogenannte „schwarze Bora“ (bora scura), welche vorwiegend durch ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum ausgelöst und von Regen und Schneefall begleitet wird. In mittleren Höhenlagen des Küstengebirges zeichnet sich in den betroffenen Regionen sogar ein regelrechter Schneesturm ab.

Arktische Luft im Anmarsch

Ab dem Wochenende lässt der Tiefdruckeinfluss nach und arktische Luftmassen erreichen Mitteleuropa. Selbst im Flachland stellt sich ab Sonntag somit verbreitet Dauerfrost ein, nur im äußersten Westen Deutschlands liegen die Werte tagsüber noch knapp oberhalb des Gefrierpunkts. Nachts muss man zudem vielerorts mit strengem Frost rechnen, im Alpenraum zeichnen sich in manchen Tal- und Beckenlage auch Tiefstwerte unter -20 Grad ab.

Temperaturprognose in 1500 m Höhe. © NCEP / UBIMET
Temperaturprognose in 1500 m Höhe. © NCEP / UBIMET