Nun ist es also soweit. Die schon vor einigen Wochen angekündigte große Hitze steht vor der Tür. Doch wie heiß wird es wirklich und wie lange hält die Hitze mit Temperaturen über 35 Grad an?
Ein Blick auf die Wetterkarte zeigt, dass morgen zwischen Hochdruckgebiet Jürgen über Osteuropa und einem Höhentief über Großbritannien sehr heiße und trockene Luftmassen aus Nordafrika nach Westeuropa strömen. So wird am morgigen Dienstag der Hitzeschwerpunkt über Frankreich, Großbritannien und Westdeutschland liegen. Dadurch werden morgen in Frankreich Temperaturen bis 42 Grad erwartet. Selbst in Großbritannien steigt das Quecksilber bis knapp 40 Grad an. Dort sind sicherlich einige neue Allzeitrekorde möglich.
Analysekarte 19.07.2022 12 UTC, Quelle: UBIMET
Aber wie heiß wird es nun in Deutschland? Morgen liegt der Hitzeschwerpunkt im Westen. Entlang des Rheins sind beispielsweise bis 39 Grad möglich. Lokal kann es auch für 40 Grad reichen. Der bisherige Allzeitrekord aus dem Jahre 2019 wird allerdings sehr wahrscheinlich nicht erreicht. Damals wurde an der Station Duisburg-Baerl ein Höchstwert von 41,2 Grad gemessen. Ansonsten werden morgen aber in den Niederungen verbreitet 35 Grad oder mehr gemessen. Nur in Südbayern und in Küstennähe bleibt es etwas kühler.
Höchsttemperatur für Dienstag, Quelle: UBIMET
Am Mittwoch greift ein Frontensystem eines Tiefdruckgebietes auf den Westen Deutschlands über. Dadurch bilden sich dort im Tagesverlauf kräftige Schauer und Gewitter und der Hitzeschwerpunkt verlagert sich in den Osten. Dort sind lokal in der Saaleregion in der trockenen Luft bis zu 40 Grad möglich. Aber auch ansonsten werden in der Osthälfte verbreitet zwischen 35 und 39 Grad erreicht. Zusätzlich zu der sehr warmen Luftmasse beflügelt dort auch die große Trockenheit die Temperaturen, da aufgrund der kaum vorhandener Bodenfeuchte die Verdunstungskälte nur sehr gering ist.
Höchsttemperatur für Mittwoch, Quelle: UBIMET
Am Donnerstag erreicht eine Kaltfront auch den Osten, sodass die große Hitze schon wieder vorübergehend vorbei ist. Nichtsdestotrotz wird sich durch die sehr hohen Temperaturen und durch die sehr trockene Luftmasse, die Trockenheit weiter verstärken, wodurch vor allem am morgigen Dienstag fast in ganz Deutschland eine sehr hohe Waldbrandgefahr herrscht.
Dürremonitor Gesamtboden ca. 1,8 m für Deutschland, Quelle: https://www.ufz.de/index.php?de=37937Vorhersage Feuerindex Deutschland, Quelle: UBIMET
Titelbild: Hitze mit bis zu 40 Grad in Sicht – pixabay.com
-93 Prozent: So lautet die erschreckende Niederschlagsbilanz im diesjährigen März bis zum heutigen Tage. Dabei erleben weite Landesteile bis dato einen Totalausfall in punkto Niederschlag, in Innsbruck und Graz beispielsweise fiel in diesem März noch kein einziger Regentropfen vom Himmel.
Abweichung des Niederschlags im März bis inkl. 22.3. (zum Vergrößern anklicken)
Die nasseste Landeshauptstadt war bislang Salzburg mit rund 13 l/m², doch selbst das sind um rund 80 Prozent weniger als im langjährigen Mittel der Mozartstadt. Somit ist es wenig verwunderlich, dass wir derzeit auf den trockensten März der Messgeschichte Österreichs zusteuern. In den Annalen rangiert hier der März 1929 noch immer auf Platz 1, in jüngerer Vergangenheit fielen die Märze 2003 und 2012 mit einem Minus von rund 70 Prozent annähernd ähnlich trocken aus.
Auch der Jänner und Februar waren lokal schon deutlich zu trocken, sodass landesweit für die ersten 80 Tage im Jahr 2022 ein ebenfalls dickes Minus von rund 45 Prozent in der Niederschlagsbilanz steht. Besonders markant war die Trockenheit heuer bislang im Wald- und Weinviertel sowie generell in Osttirol, Kärnten und im Süden der Steiermark. In diesen Regionen fehlen schon jetzt 70 bis 80 Prozent Niederschlag auf das langjährige Mittel.
Abweichung des Niederschlags im Jahr 2022 bis inkl. 22.3. (zum Vergrößern anklicken)
Pegel sinken – Waldbrandgefahr steigt
Die lang anhaltende Trockenheit hat mittlerweile ganz konkrete und für jeden sichtbare Folgen. Am Neusiedler See wird seit 1965 systematisch der Wasserstand aufgezeichnet, noch nie seit Beginn dieser Messungen war der Pegel des Sees zu dieser Zeit im Jahr niedriger als jetzt. Ganze 36 cm liegt der Pegel derzeit unter dem langjährigen Mittelwert für März. Das klingt wenig, bei einer durchschnittlichen Seetiefe von nur zwei Metern sind das aber Welten.
Für diese Zeit im Jahr ein neuer Tiefstwert beim Wasserstand.
In den vergangenen vier Wochen ist der Wasserstand des Sees um 3 bis 4 cm gesunken – und das in einer Zeit im Jahr, in welcher der See eigentlich durch Niederschlag und Schneeschmelze Wasser gewinnen sollte.
Seit Februar zeigt der Wasserstand steil nach unten.
Auch in den heimischen Wäldern macht sich die Trockenheit bemerkbar, aktuell gilt verbreitet eine mittlere Waldbrandgefahr. Besonders markant ist die Waldbrandgefahr im Nordosten des Landes, hier herrscht lokal schon ein hohes Risiko für Wald- und Flurbrände.
Nächste Woche (endlich) Wetterumstellung
Etwas Linderung in Form von Regen und Schneefall ist in der kommenden Woche in Sicht – wenngleich aus heutiger Sicht freilich noch nicht klar ist, wo und wie viel Niederschlag fallen wird. Nach derzeitigem Stand erreicht uns am Montag eine Kaltfront aus Norden, sie bringt ein paar Regenschauer und beendet den lang anhaltenden Hochdruckeinfluss. In der Nacht auf Dienstag legt sich die Front an die Alpen und sorgt dort für nennenswerte Regenmengen, abseits der Berge dürfte es sich bei den Schauern mit Kaltfrontdurchgang um den viel zitierten „Tropfen auf den heißen Stein“ handeln. Auch am Dienstag und Mittwoch bleibt es wohl unter Tiefdruckeinfluss eher wechselhaft und deutlich kälter als zuletzt. Um die Trockenheit nachhaltig zu lindern bzw. zu beenden bräuchte es flächendeckenden Landregen, dieser ist aber weit und breit nicht in Sicht.
Tief Elke bei Marokko bestimmt derzeit das Wetter im Großteil Europas. Es lenkt reichlich milde, sandige Luft aus Nordafrika bis nach Mitteleuropa. Interessanter für unser Wetter wird aber das kleinräumige Tief Fatime, das sich in den kommenden Stunden von Belgien über Österreich bis nach Südosteuropa verlagert.
Satellitenbild am Dienstag um 9:45 Uhr – EUMETSAT, UBIMET
Mit Durchzug der Störung sind ab Dienstagnachmittag und bis Mittwochmittag nach sehr langer Zeit neuerlich Regen und Schnee nahezu überall ein Thema. Am ehesten trocken sollte es im äußersten Südwesten bleiben, aber auch hier sind einzelne Schauer möglich. Am kräftigsten regnet es bzw. oberhalb von rund 1400 bis 1600 m schneit es vom Kaiserwinkel über das Salzburger Land und das Hausruckviertel bis zu den Eisenwurzen und dem Mariazellerland. Hier sind verbreitet 10 bis 20, in den Staulagen auch bis zu 30 l/m² in Reichweite. Ansonsten kommen meist sehr überschaubare 2 bis 7 l/m² zusammen.
Prognose der Niederschlagssumme bis Mittwochabend – UBIMET
Der angesagte Niederschlag ist ohne Zweifel ein Segen nach der trockenen Phase, die hinter uns liegt: Der März war bisher mit ganz wenigen Ausnahmen landesweit staubtrocken. Wenn man sich aber die Karte der klimatologischen Niederschlagssumme für den März anschaut – also der Niederschlag, der in einem durchschnittlichen März fällt – wird sofort klar, dass die prognostizierten Mengen viel zu klein sind. Nehmen wir die Stadt Salzburg als Paradebeispiel: In den kommenden Stunden fallen dort aller Voraussicht nach zwischen 15 und 20 l/m² Regen, der bisherige März war hier aber komplett trocken. Der durchschnittliche März-Niederschlag liegt hingegen bei etwa 90 l/m². Bis Mittwoch kommt also hier höchstwahrscheinlich lediglich rund ein Fünftel (oder 20 Prozent) des Monatsniederschlages zusammen. Viel zu wenig.
Durchschnittliche Niederschlagsmenge im gesamten März laut Klimamittel 1981-2010 – UBIMETNiederschlagssumme für den März 2022 bis zum 14.03.2022 – UBIMET
Die Lage der langanhaltenden Trockenheit wird also kaum gelindert, vor allem im Süden des Landes. Das Niederschlagsdefizit seit Jahresbeginn liegt österreichweit bei etwa -40%. Es gibt aber bestimmte Regionen – vor allem den Osten und Süden der Alpenrepublik – die markante Niederschlagsabweichungen von bis zu -70% aufweisen!
Niederschlagsabweichung vom langjährigen Mittel für das Jahr 2022 ( bis zum 14. März 2022) – UBIMET
Kein Wunder also, dass der Wasserstand am Neusiedlersee für diese Jahreszeit aktuell bei einem Rekordminimum seit 1965 liegt.
Mittlerer Pegelstand am Neusiedlersee (Rekordminimum seit 1965) – https://wasser.bgld.gv.at/hydrographie/die-seen/mittler-wasserstand-neusiedler-see
Mittelfristig sieht es zudem weiterhin alles andere als nass aus. Vor allem im Osten und Südosten setzt sich nach der Störung am Mittwoch neuerlich eher kaltes, extrem trockenes und oft sonniges Wetter durch. Im Westen sind zwar zum Wochenende hin ein paar Regenschauer möglich, die Mengen halten sich aber eindeutig in Grenzen und nachfolgend geht es nach derzeitigem Stand auch hier überwiegend trocken weiter.
Mittelfristige, probabilistische Prognose für Wien und Innsbruck, nach der Störung der kommenden Stunden setzt sich wieder überwiegend trockenes Wetter durch – ECMWF ENS, UBIMET
Der März 2022 könnte somit als außergewöhnlich trocken ins Archiv eingehen. Ob dabei Rekorde erreicht werden, bleibt weiterhin unsicher, denn extrem trockene März-Monate gab es auch in jüngerer Zeit ziemlich viele. In Graz sowie auch in Wien war der März 1921 am trockensten mit lediglich 1 bzw. 2 l/m² Niederschlag. Im März 1972 wurde der Rekord für den trockensten März in Innsbruck und Salzburg mit 6 bzw. 15 l/m² verzeichnet. Im Osten des Landes waren auch die März-Monate in den Jahren 2014 und 2021 extrem niederschlagsarm. Die Stationen mit einer etwas kürzeren Messreihe (St. Pölten, Eisenstadt) verzeichneten somit erst im letzten Jahrzehnt die Rekorde dazu.
Statistik der Niederschlagssumme im März mit Allzeit-Rekorden und der vorläufigen Bilanz für 2022 (bis zum 14.03.2022) – UBIMET
Titelbild: Aschach an der Donau – https://aschach.panomax.com/
Wenn ein umfangreiches und nahezu ortsfestes Hochdruckgebiet an seiner Südost- und Südwestflanke von zwei Tiefdruckgebieten flankiert wird, sprechen Meteorologen von einer „Omega-Blocking-Lage“. Grund für diesen Name ist die Form der Strömung im Uhrzeigersinn rund um das Hoch, die dem griechischen Buchstabe „Omega“ (Ω) ähnelt. Solch eine Wetterlage ist äußerst stabil und kann daher über mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. Bei uns in Europa unterbricht diese Konstellation die Zufuhr an feuchter, gemäßigter Atlantik-Luft und sorgt oft für langanhaltende Dürreperioden. Genau diese Lage herrscht derzeit mit dem Hoch MARTIN über Mitteleuropa.
Großwetterlage am Dienstag. Man erkennt das „Omega“ (griechisches Alphabet Ω) rund um Hoch MARTIN über Dänemark – UBIMET, ECMWF
Trockenheit
Die Folgen sind klar: Das äußerst trockene, oft sonnige und teils spätwinterlich temperierte Wetter setzt sich von der Ostsee bis zum östlichen Alpenraum aller Voraussicht nach bis in die zweite Märzhälfte hinein fort. Erst zum Monatsende hin könnten atlantische Störungen wieder freie Fahrt haben. Bis dahin heißt es: Trockenheit!
Wahrscheinlichkeit für mehr als 2 l/m² Niederschlag in den kommenden 10 Tagen (vom 08.03. bis zum 17.03.). Im Großteil Deutschlands bleibt es aller Voraussicht nach bis dahin meist trocken – UBIMET, ECMWF-ENS
Zum Glück gab es im Winter nahezu landesweit reichlich Niederschläge. Die Folgen der Dürreperiode der kommenden Tage halten sich somit vorerst in Grenzen.
Waldbrandgefahr
Trotz der eher kalten Witterung der kommenden Tage steigt zudem aufgrund der anhaltenden Trockenheit auch die Waldbrandgefahr langsam aber sicher an. Am Wochenende muss man dann verbreitet mit mäßigem Risiko rechnen.
Prognose der (tendenziell steigenden) Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen – UBIMET
Titelbild: Blick vom Thüringer Wald in Richtung Norden am 8. März 2022 – https://inselsberg.panomax.com/
Wenn ein umfangreiches und nahezu ortsfestes Hochdruckgebiet an seiner Südost- und Südwestflanke von zwei Tiefdruckgebieten flankiert wird, sprechen Meteorologen von einer „Omega-Blocking-Lage“. Grund für diesen Name ist die Form der Strömung im Uhrzeigersinn rund um das Hoch, die dem griechischen Buchstaben „Omega“ (Ω) ähnelt. Solch eine Wetterlage ist äußerst stabil und kann daher über mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. Bei uns in Europa unterbricht diese Konstellation die Zufuhr an feuchter, gemäßigter Atlantik-Luft und sorgt oft für langanhaltende Dürreperioden. Genau diese Lage herrscht derzeit mit dem Hoch MARTIN über Mitteleuropa.
Großwetterlage am Dienstag. Man erkennt das „Omega“ (griechisches Alphabet Ω) rund um Hoch MARTIN (weiße Töne) mit Kern über Dänemark – UBIMET, ECMWF
Trockenheit
Die Folgen sind klar: Das äußerst trockene, oft sonnige und teils spätwinterlich temperierte Wetter setzt sich von der Ostsee bis zum östlichen Alpenraum aller Voraussicht nach bis in die zweite Märzhälfte hinein fort. Erst zum Monatsende hin könnten atlantische Störungen wieder freie Fahrt haben. Bis dahin heißt es: Trockenheit!
Wahrscheinlichkeint für mehr als 2 l/m² Niederschlag in den kommenden 10 Tagen (vom 08.03. bis zum 17.03.). In Österreich bleibt es aller Voraussicht nach bis dahin meist trocken – UBIMET, ECMWF-ENS
Doch Trockenheit ist nicht gleich Trockenheit. Relativ kurze Dürreperioden, die sich nur über einige Wochen oder wenige Monaten erstrecken, bezeichnet man oft als „meteorologische Dürre“. In diesem Fall sind vor allem die Landwirtschaft und kleinere Oberflächengewässer betroffen. Eine Häufung an meteorologischen Dürreperioden führt zur sogenannten „hydrologischen Dürre“, welche schwere Folgen für die Grundwasserpegel und die größeren Oberflächengewässer mit sich bringt.
Anteil der klimatologisch üblichen Regensumme im Sommer und Herbst 2021 sowie im Winter 2021/2022 (blaue Töne = zu nass, bräunliche Töne = zu trocken) – UBIMET
Standardized Precipitation Index
Im Großteil Österreichs war der vergangene Winter zum Glück ausreichend nass, nur im Süden des Landes kam zum Teil zu wenig Niederschlag zusammen. Doch genau diese Region war bereits im Sommer 2021 und auch im landesweit zu trockenen Herbst 2021 von Dürreperioden betroffen. Im obigen Diagramm sieht man die Anteile vom klimatologischen Jahreszeiten-Niederschlag für die vergangenen drei Jahreszeiten. Ein ähnliches Maß ist der sogenannte Standardized Precipitation Index (SPI). Den SPI kann man z.B. über eine Zeitperiode von einem Monat (SPI 1 Monat) berechnen, um die kürzeren Trockenheit-Ereignisse („meteorologische Dürre“) zu erfassen. Oder man nimmt eine etwas längere Zeitspanne, z.B. 12 Monate (SPI 12 Monate), um die „hydrologischen Dürreperiode“ zu identifizieren. SPI-Werte unter -1 bezeichnen sehr trockene Verhältnisse, ab SPI = -2 spricht man von extremer Dürre. Positive Werte des SPI deuten hingegen auf zu nasse Verhältnisse hin.
Zeitreihen der Temperaturabweichung vom Klimamittel 1991-2020 und des SPI (Standardized Precipitation Index, Maß für Trockenheit: -2 = extrem trocken, +2 = extrem nass) für 1 bzw. für 12 Monate. Auswahl einiger Landeshauptstädte – UBIMET
Wenn man den SPI für ausgewählte Landeshauptstädte (repräsentativ für West, Ost, Nord, Süd) zusammen mit der monatlichen Temperaturabweichung der letzten 5 Jahre darstellt (Bild oben), kann man bereits deutliche Unterschiede erkennen. Im Westen (Bregenz) sowie auch im Nordosten (Wien) ist die Lage der Trockenheit nicht so angespannt wie in der Mitte und im Süden / Südosten Österreichs (Linz, Graz). Die häufig trockenen und oft überdurchschnittlich milden Perioden der letzten Monate sorgen hier zum Teil für eine „hydrologische Dürre“ und damit auch für das Absinken des Grundwasserspiegels unter den langjährigen Durchschnitt (Karte unten).
Grundwasserpegeln in Österreich am 8. März 2022 – https://ehyd.gv.at/#
Doch auch an der Oberfläche erkennt man bereits die Folgen dieser Lage. So sinkt derzeit der mittlere Wasserstand am Neusiedler See in Richtung Rekordminimum für diese Jahreszeit (blaue Linie im Diagramm unten).
Mittlerer Pegelstand des Neusiedlersees bis zum 8. März 2022. Wir nähern uns dem Niedrigwasser-Rekordwert für die Jahreszeit – https://wasser.bgld.gv.at/hydrographie/die-seen/mittler-wasserstand-neusiedler-see
Trotz der eher kalten Witterung der kommenden Tage steigt zudem aufgrund der anhaltenden Trockenheit auch die Waldbrandgefahr langsam aber sicher an. Am Wochenende muss man dann verbreitet mit mäßigem Risiko rechnen.
Prognose der (tendenziell steigenden) Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen – UBIMET
Titelbild: Der Neusiedlersee am 07.03.2022 – https://seebad-breitenbrunn.it-wms.com/
Webcam Raxalpe am 29.10 um 13:30 Uhr Richtung Osten – https://www.raxalpe.com/de/aktuelles-und-veranstaltungen/wetter/webcam-rax-bergstation
Nach Angaben der Einsatzkräfte vor Ort sind in der vergangenen Nacht neue Brandherde entstanden. Im steilen Gelände flammten immer wieder neue Glutnester auf, die Lage sei aber unter Kontrolle.
Sorgen bereitet den Löscheinsatzkräften die Wettevorhersage für das Wochenende, im Vorfeld eines Tiefs über Westeuropa kommt der Alpenraum in einer föhnigen Südströmung zu liegen. Am Alpenostrand wird damit kräftiger, teils auch stürmischer Wind aus südlichen Richtungen erwartet.
Wind- und Niederschlagsprognose an der Wetterstation auf der Rax – UBIMET
Für die Waldbrandsituation vor Ort bedeutet das nichts Gutes, weil die Brandausbreitung im steilen Gelände durch Düseneffekte und Hitzekonvektion begünstigt wird. Mit dem kräftigen Wind kann es, je nach Brandsituation, auch zum Funkenflug, also dem Übergreifen der Feuerfunken vor die eigentliche Feuerfront und damit zu sog. Sekundärbränden kommen.
Die Vorgeschichte
Wichtig für die Brandgefährdung ist unter anderem die Vorgeschichte. Wenn man sich die Niederschlagsabweichung zum Klimamittel anschaut, dann wird ersichtlich, dass in ganz Österreich der Herbst bisher zu trocken ausgefallen ist. In der betroffenen Region ist die Niederschlagsbilanz sogar deutlich negativ, etwa 65 % des Niederschlags fehlen hier auf eine ausgeglichene Bilanz. Besonders trocken war hier der September mit dem Defizit von 71 % – von den üblichen 97 l/m² (Mittel 1981-2010) sind nur 28 l/m² gefallen!
Niederschlagsanomalie für den Herbst bis zum 28.10.2021 – UBIMET, ZAMG
Regen in Sicht
Mit einer markanten Kaltfront wird eine Entspannung der Lage Anfang nächster Woche erwartet. Am Montag, den Allerheiligen, bleibt es im Osten des Landes bis in die zweite Tageshälfte hinein noch windig und trocken. In der Nacht auf Dienstag überquert von Westen her eine Kaltfront das Land und bringt den langersehnten Regen auch in den Osten Österreichs, bis zu 30 Liter/m² werden bis Dienstagfrüh in der Region Rax/Schneeberg erwartet. Spätestens Montagabend ist also die Feuergefahr gebannt.
Vorhergesagte Niederschlagsmenge in 24 Stunden bis Dienstagfrüh – UBIMET UCM Modell
Ein Lichtblick zum Schluss: Trotz der angespannten Lage besteht laut Experten die Hoffnung, dass der Schaden am Waldbestand durch die Brände insgesamt gering ausfallen wird.
Titelbild: Der Waldbrand bei Reichenau am 27. Oktober. Quelle: R. Reiter
Bereits gestern haben wir an dieser Stelle über die anstehende Hitzewelle berichtet, heute manifestieren sich die heißen Aussichten. Heute und morgen gibt es bereits Höchstwerte um 35 Grad, am Donnerstag steht dann der heißeste Tag des bisherigen Jahres an!
Hier eine Übersicht der zu erwartenden Höchstwerte, violette Flächen = über 35 Grad:
Die Höchstwerte am Donnerstag
Der absolute Julirekord von 39,7 Grad in Dellach bleibt wohl unangetastet, an manchen Stationen im Osten bewegen wir uns aber in die Nähe der Rekorde.
Hier einige ausgewählte Temperaturrekorde für den Juli im Norden und Osten, es könnte durchaus vereinzelt neue Bestmarken geben:
Station
Julirekord (Jahr)
Wien Hohe Warte
38,3 Grad (1957)
St. Pölten
39,0 Grad (1957)
Linz
38,0 Grad (1950)
Eisenstadt
38,7 Grad (2007)
Krems
38,8 Grad (2019)
Wiener Neustadt
38,1 Grad (2007)
Heftige Gewitter beenden Hitze
Die Hitze geht leider nicht geräuschlos zu Ende. Am Nachmittag entstehen von Vorarlberg bis Salzburg immer mehr Schauer und teils heftige Gewitter, in den Abendstunden besteht dann vom Tiroler Unterland bis zum Waldviertel erhöhte Unwettergefahr. Zu befürchten sind besonders im violetten Bereich der folgenden Karte
starker Regen mit bis zu 50 l/m² in kurzer Zeit
Sturmböen von 70 bis 90 km/h
großer Hagel mit rund 5 cm Durchmesser
Gewittergefahr am Donnerstag.
Trockenheit im Osten wird gelindert
Freitagnacht erreichen die Schauer und Gewitter auch den Osten, hier wir die seit Wochen andauernde Trockenheit zumindest etwas gelindert. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt die Karte der Waldbrandgefahr für Donnerstag. Violett bedeutet eine extrem hohe Gefahr!
Extrem hohe Waldbrandgefahr derzeit im Osten.
Die Trockenheit ist hier seit Sommerbeginn Anfang Juni präsent, in Wien fehlen derzeit rund 90% jenen Regens, der sonst vom 1.6. bis zum heutigen Tag fällt. Somit sind wir auf Kurs des trockensten Sommers der Wiener Messgeschichte. Ähnlich sieht es in Eisenstadt aus (-89%).
Der Sommer verlief bislang in weiten Teilen des Landes zu trocken.
Seit Monatsbeginn ist vielerorts kaum Regen gefallen, über ganz Österreich gemittelt beträgt das Defizit gegenüber eines durchschnittlichen Aprils bis zum heutigen Tage rund 75 Prozent. In Bregenz beispielsweise sind seit Monatsbeginn erst 4 Liter pro Quadratmeter gefallen, normal wären hier bis dato aber 94 l/m². Aber auch in Dellach im Drautal, Waizenkirchen und Tamsweg war der heurige April in Puncto Niederschlag mit bislang nicht einmal 5 l/m² nahezu ein Totalausfall.
Niederschlagsabweichung April 2020
Bezieht man den etwas feuchteren März 2020 noch mit in die Betrachtung ein, ergibt sich für die ersten beiden Monate des meteorologischen Frühlings ein ähnlich trockenes Bild: Landesweit fehlt dann nämlich noch immer die Hälfte des üblichen Niederschlags, besonders in Oberösterreich sogar rund zwei Drittel.
Niederschlagsabweichung Frühling 2020
Erste Kaltfront Dienstag und Mittwoch
Nach lediglich lokalen Schauern und Gewittern am morgigen Wochenauftakt erreicht am Dienstag von Westen her eine Kaltfront Österreich. Sie überquert das Land in der Folgenacht und am Mittwoch selbst und bringt verbreitet 5 bis 10 Liter Regen pro Quadratmeter. Geringere Mengen kommen von Klagenfurt über Graz bis nach Wien zusammen, bis zu 20 l/m² hingegen vom Bregenzerwald bis zum Mühlviertel und dem Ausseerland.
24-stündiger Niederschlag Dienstag- bis Mittwochnachmittag
Bei der derzeitigen Dürre ist das vorerst nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein, zumindest die oberen Bodenschichten werden aber angefeuchtet. In Linz wird sich die Niederschlagsbilanz im April somit von 5 auf etwa 15 l/m² erhöhen, von den rund 50 l/m² wie im langjährigen Mittel üblich sind wir aber auch dann noch immer ein gutes Stück entfernt.
Zweite Kaltfront am Donnerstag
Im Laufe des Donnerstags und des Freitags überquert die nächste Kaltfront unser Land. Dabei gibt es wieder Regen für nahezu alle Landesteile, einmal mehr kommt aus heutiger Sicht nur wenig davon jedoch im Osten an. Besonders im östlichen Flachland und somit auch im landwirtschaftlich intensiv genutzten Marchfeld wird die Trockenheit kaum gelindert, 5 l/m² sind hier schon das Höchste der Gefühle. Spürbar mehr Regen kommt hingegen im gesamten Bergland und im Süden zusammen, 20 bis 30 l/m² sorgen hier für eine weitere Entspannung der Dürre.
24-stündiger Niederschlag Donnerstag- bis Freitagnachmittag
Bis dato war die Sonne im April wahrlich ein Dauerbrenner. Nachfolgend seht ihr die gemessenen Sonnenstunden im Land, mit 293 Stunden hat hier der Flughafen München die Nase vorne, gefolgt von Konstanz mit 289 Stunden. Nur zur Verdeutlichung: Damit hat an diesen beiden Orten an den ersten 25 Tagen des Monats JEDEN Tag die Sonne fast 12 Stunden geschienen. In vielen Orten haben die Sonnenstunden sogar das Soll eines durchschnittlichen Junis oder Julis (für gewöhnlich die sonnigsten Monate im Jahresverlauf) überschritten.
Viele Sonnenstunden bislang im April
Wenig überraschend also, dass der Überschuss an Sonnenstunden im April gegenüber eines durchschnittlichen Aprils beachtlich ist. In der Tabelle haben wir exemplarisch Städte analysiert. So bedeuten 263 Sonnenstunden bislang im April in Dresden schon um 54% mehr als sonst in einem ganzen April. Selbst die Rekorde – alle aus den Jahren 2007 und 2009 sind definitiv in Reichweite, sind doch noch ein paar Tage zu gehen:
Stadt
Sonnenstunden April 2020 (bis inkl. 25.04.)
Sonnenstunden GANZER April im langjährigen Mittel (1961-1990)
Abweichung in %
Rekord (Jahr)
Berlin
265
179
+48%
312 (2009)
Hamburg
260
172
+51%
281 (2009)
Bremen
265
170
+56%
276 (2009)
Dresden
263
171
+54%
286 (2009)
Hannover
255
166
+54%
263 (2007)
Düsseldorf
247
165
+50%
295 (2007)
Frankfurt
270
178
+52%
312 (2007)
München
293
193
+52%
336 (2007)
Stuttgart
256
171
+50%
346 (2007)
Ähnlich extrem sieht die Bilanz beim Thema Niederschlag aus. Hier dargestellt die bislang (1. bis 25. April) gemessenen Regenmengen in Deutschland. Vor allem im Südwesten ist teilweise noch kein einziger Tropfen gefallen, auch sonst vielerorts weniger als 10 l/m². Etwas feuchtere Ausnahmen sind das Sauerland, Thüringer Wald, Vogtland und der Alpenrand.
Kaum Regen bislang im April
Auch hier werfen wir wieder einen Blick auf ausgewählte Städte. Die Regen-Defizite belaufen sich auf durchwegs 95-99 Prozent. Rekorde sind momentan auch hier in Reichweite, auch sie stammen meist aus dem April 2007:
Stadt
Regenmenge April 2020 (bis inkl. 25.04.)
Regenmenge GANZER April im langjährigen Mittel (1961-1990)
Abweichung in %
Rekord trockenster April (Jahr)
Berlin
1,6 l/m²
31 l/m²
-95%
1,2 l/m² (2007)
Hamburg
2,1 l/m²
43 l/m²
-95%
1,4 l/m² (2007)
Bremen
0,6 l/m²
40 l/m²
-99%
1,8 l/m² (1893)
Dresden
1,5 l/m²
42 l/m²
-96%
0,9 l/m² (2007)
Hannover
0,9 l/m²
40 l/m²
-98%
7,7 l/m² (2007)
Düsseldorf
0,6 l/m²
52 l/m²
-99%
2,8 l/m² (2007)
Frankfurt
3,6 l/m²
42 l/m²
-91%
0,1 l/m² (2007)
München
3,0 l/m²
46 l/m²
-93%
8,5 l/m² (2018)
Stuttgart
2,6 l/m²
49 l/m²
-95%
0,4 l/m² (2007)
Alles entscheidend ist natürlich nun die Frage, ob es auch bis zum Monatsende trocken weitergeht.
Hier die zu erwartenden Niederschlagsmengen bis zum 30.04., 23 Uhr nach dem europäischen Modell:
Wir sehen, v.a. nach Osten zu dürfte wenig bis gar nix ankommen, im Westen und Süden bringen Fronten doch mal verbreitet 10-30 l/m².
An der Donau und am Rhein ist momentan kein Niedrigwasser zu erwarten, hier liegen die Pegel im oder teilweise sogar über dem langjährigen Mittel. Gut zu sehen am folgenden Pegelverlauf in Konstanz (Rhein). In Blau ist der Verlauf 2019 dargestellt, grün ist der Mittelwert. Man erkennt, dass durch den kräftigen Regen und die Schneeschmelze in den Alpen im Mai der Rhein-Pegel ordentlich angestiegen ist. Rund 50 cm über dem Mittelwert befinden wir uns hier derzeit.
Überdurchschnittlich viel Wasser im Rhein.
Ein ganz anderes Bild an der Elbe, Beispiel Magdeburg. Durch den heißen und abgesehen von Gewittern oft trockenen Juni sinkt hier der Wasserstand seit Anfang Juni. In nur vier Wochen ist der Wasserstand von 120 cm auf 50 cm zurückgegangen.
Der Pegelstand in Magdeburg geht seit Wochen zurück.
Noch markanter ist der Rückgang, wenn man ihn im Kontext betrachtet. In der folgenden Grafik ist der Magdeburger Pegelstand seit Sommer 2018 dargestellt. Wir sehen: Mit 50 cm ist der Wasserstand hier auf dem Niveau des extremen Vorjahressommer.
Das Niveau von 2018 ist erreicht.
Der niedrige Wasserstand ist mit bloßem Auge erkennbar:
— Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (@LfULG) July 2, 2019
Dies kann man auch am Pegel von Dresden erkennen. Aktuell beträgt der Wasserstand rund 60 cm, ebenfalls gibt es hier einen Rückgang seit Anfang Juni. Um die 60 cm besser einzuordnen: Der mittlere Wasserstand in der Elbmetropole beträgt 200 cm, zum Negativrekord von 21 cm fehlt nicht mehr viel.
Nur noch 40 cm fehlen auf einen neuen Negativrekord.
Schauen wir uns die weitere Wetterentwicklung kurz an. Abschließend haben wir für euch die aufsummierten Regenmengen des europäischen Wettermodells. Man sieht: Bis einschließlich Donnerstag ist im Einzugsgebiet der Elbe (Sachsen, Tschechien, etc.) kaum Regen zu erwarten, die Lage könnte sich also noch verschärfen.
Der Juni war verbreitet bislang deutlich zu warm und zu trocken. In der Graphik zeigt sich, dass vom Vogtland bis in die Magdeburger Börde und in der Lausitz teils nur 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen ist. Dies entspricht teils nur 20 % bis 40 % des Üblichen.
Die hohen Niederschläge im Streifen von Halle/Saale bis hinauf zur Ostsee sind auf wenige kräftige Gewitter zurückzuführen, die hier zu Beginn des Monats durchgezogen sind. Damals standen etliche Keller unter Wasser. Solche extremen Regenmengen bringen jedoch kaum etwas für die Bodenfeuchte, da viel Wasser oberflächig abläuft und nicht versickert.
Die Trockenheit wird sich in den kommenden Tagen weiter verschärfen, denn ergiebiger Landregen ist für die gesamte Nordhälfte nicht in Sicht. Zudem wird es am Wochenende wieder heiß. Hier die prognostizierten Höchstwerte am Sonntag.
Darüber hinaus besteht verbreitet eine hohe bis extreme Waldbrandgefahr. In der folgenden Karte seht ihr eine Übersicht über das Risiko eines Waldbrandes. In den Rot und Violett eingefärbten Bereichen reicht schon eine unachtsam fallen gelassene Zigarettenkippe, um einen verheerenden Brand auszulösen. Die Feuerwehren sind schon jetzt in Alarmbreitschaft.
Wegen der anhaltend hohen #Waldbrand-Gefahr hat die Regierung von Oberbayern auch für den Landkreis #Rosenheim Luftbeobachtung für diesen Sonntag, 30. Juni, bis einschließlich Montag, 1. Juli, angeordnet!
Zwar zieht am Sonntagabend eine Kaltfront von Nordwesten herein, die jedoch in der Nordhälfte keinen nennenswerten Niederschlag bringt. Erst am Montag werden im Süden kräftige Gewitter im Vorfeld dieser Front erwartet, die jedoch durch Blitzschlag auch Waldbrände verursachen können. Zudem sind die üblichen Begleiterscheinungen wie Hagel und Starkregen möglich. Wie oben bereits erwähnt, bringt dieser jedoch kaum etwas für die Pflanzenwelt.
In den vergangen Wochen fiel in Großbritannien kaum Regen. Landesweit verlief der Juni sehr trocken, gerade mal ein Drittel des üblichen Niederschlags wurde registriert. Im Südwesten von England fiel teilweise fast gar kein Regen. Dazu stellt sich in dieser Woche hochsommerliches Wetter mit Höchstwerte um die 30 Grad ein.
Moorbrände
Durch die anhaltende Trockenheit kam es in den vergangenen Tagen zu Moorbränden. Diese sind besonders schwer zu löschen, da sich der Brand im Unterboden des Moors abspielt. und es zu starker Rauchentwicklung kommt. Hier ein paar Bilder:
Action shot from #WinterHill 15 @LancashireFRS crews working tirelessly to bring this fire under control. This is intense work due to the terrain, heat and location of fire. A huge effort from NW colleagues on the ground, standby, control & command support rooms 🚒🔥💦💦 pic.twitter.com/uNxwkSvABY
— DCFO Justin Johnston (@Lancs_FireDCFO) 28. Juni 2018
Trockenheit und Hitze setzen sich fort
Auch in der kommenden Woche setzt sich die Dürre fort. Bis auf ein paar Gewitter bleibt es weitgehend trocken und dazu liegen die Temperaturen weiterhin im sommerlichen Bereich. Sowie in Norddeutschland werden jetzt auch in England große Dürreschäden in der Landwirtschaft befürchtet.
Die Trockenheit im Südwesten und in den südlichen Plains der USA verschlimmert sich. In Amarillo (Texas) ist sogar seit Anfang Oktober kein nennenswerte Niederschlag gefallen! Und die Lage verschlimmert sich, so gab es in Teilen der mittleren High Plains im letzten Monat weniger als 10% der üblichen Regenmenge.
Besonders betroffen ist das Vierländereck der US-Bundesstaaten Utah, Colorado, New Mexico, Arizona sowie Teile von Texas, Kansas und Oklahoma. Die Waldbrandgefahr nimmt hier extrem zu, da in den nächsten Wochen lediglich Gewitter ohne nennenswerten Niederschlag (Dry Storms) zu erwarten sind. Die Wettermodelle deuten zudem auch mittelfristig auf keine Änderung in der Großwetterlage an.