Knapp 40 Grad und schwere Gewitter am Donnerstag

Extreme Hitze im Osten

Bereits gestern haben wir an dieser Stelle über die anstehende Hitzewelle berichtet, heute manifestieren sich die heißen Aussichten. Heute und morgen gibt es bereits Höchstwerte um 35 Grad, am Donnerstag steht dann der heißeste Tag des bisherigen Jahres an!

Hier eine Übersicht der zu erwartenden Höchstwerte, violette Flächen = über 35 Grad:

Die Höchstwerte am Donnerstag

Der absolute Julirekord von 39,7 Grad in Dellach bleibt wohl unangetastet, an manchen Stationen im Osten bewegen wir uns aber in die Nähe der Rekorde.

Hier einige ausgewählte Temperaturrekorde für den Juli im Norden und Osten, es könnte durchaus vereinzelt neue Bestmarken geben:

Station Julirekord (Jahr)
Wien Hohe Warte 38,3 Grad (1957)
St. Pölten 39,0 Grad (1957)
Linz 38,0 Grad (1950)
Eisenstadt 38,7 Grad (2007)
Krems 38,8 Grad (2019)
Wiener Neustadt 38,1 Grad (2007)

Heftige Gewitter beenden Hitze

Die Hitze geht leider nicht geräuschlos zu Ende. Am Nachmittag entstehen von Vorarlberg bis Salzburg immer mehr Schauer und teils heftige Gewitter, in den Abendstunden besteht dann vom Tiroler Unterland bis zum Waldviertel erhöhte Unwettergefahr. Zu befürchten sind besonders im violetten Bereich der folgenden Karte
  • starker Regen mit bis zu 50 l/m² in kurzer Zeit
  • Sturmböen von 70 bis 90 km/h
  • großer Hagel mit rund 5 cm Durchmesser

Gewittergefahr am Donnerstag.

Trockenheit im Osten wird gelindert

Freitagnacht erreichen die Schauer und Gewitter auch den Osten, hier wir die seit Wochen andauernde Trockenheit zumindest etwas gelindert. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt die Karte der Waldbrandgefahr für Donnerstag. Violett bedeutet eine extrem hohe Gefahr!

Extrem hohe Waldbrandgefahr derzeit im Osten.

Die Trockenheit ist hier seit Sommerbeginn Anfang Juni präsent, in Wien fehlen derzeit rund 90% jenen Regens, der sonst vom 1.6. bis zum heutigen Tag fällt. Somit sind wir auf Kurs des trockensten Sommers der Wiener Messgeschichte. Ähnlich sieht es in Eisenstadt aus (-89%).

Der Sommer verlief bislang in weiten Teilen des Landes zu trocken.