Wenn man derzeit auf die Bodenwetterkarte schaut, meint man, es wäre verbreitet ruhig in Europa, da hoher Luftdruck überwiegt. Doch weit gefehlt, das Wetter wird in der Höhe gemacht. Und dort liegt derzeit ein Höhentief über der Iberischen Halbinsel. Die Wassertemperaturen liegen dort immer noch bei Werten über 25 °C. Somit steht genügend Feuchtigkeit zur Verfügung, um heftigen Regen, teils in Verbindung mit Gewittern zu produzieren.
Bis zum Mittwoch werden in küstennahen Gebieten noch rund 100 bis örtlich 150 L/m² erwartet. Seit Sonntagnachmittag sind dort bereits 50 bis 100 L/m², örtlich auch noch etwas mehr gefallen. Deshalb treten dort weiterhin Sturzfluten auf, erste sind bereits durch Ortschaften geflossen, wie die Videos unten zeigen.
— Johanns (Alpen)weer @johannsalpenweer.bsky.social (@Alpenweerman) September 29, 2025
🌧️ Fuertes lluvias provocan inundaciones en Oliva (Valencia)
Las intensas precipitaciones registradas en la comarca de la Safor han causado inundaciones 🚨 en varias calles de Oliva, dejando escenas de contenedores arrastrados y viviendas afectadas.#Valencia#Temporalpic.twitter.com/ovDVD6XGX0
Bei der derzeitige Wetterlage in Mitteleuropa handelt es sich um eine sog. Ω-Lage. Dies bedeutet, dass die Strömung in etwa der des Buchstabens ähnelt. Dabei befindet sich im Zentrum ein mächtiges Hoch und an den beiden ‚Beinen‘ zwei Tiefdruckgebiete. Die folgende Animation zeigt die Prognose bis zum Wochenende:
Dabei erkannt man die das Tief in der Nähe von Griechenland und das zweite Tief, welches in den vergangenen Tagen in Spanien zu Überschwemmungen geführt hat. Zudem wird mit dem Höhentief, welches über Russland nach Süden zeiht die Ω-Lage stabilisiert, sodass bei uns bis einschließlich des Wochenendes ruhiges Hochdruckwetter herrschen wird.
Derzeit gehen besonders nördlich von Athen kräftige Gewitter nieder, die sich immer wieder an der selben Stelle bilden und somit dort enorme Regenmengen bringen. Eine Wetterstation meldet dort bereits in den letzten 12 Stunden 60 L/m². Die Gewitterzellen reichen bis in etwa 12 km Höhe, dort herrschen Temperaturen um -55 Grad, was dem aktuellen Satellitenbild unten zu entnehmen ist.
Dabei wird die feuchte Mittelmeerluft mit einer Südströmung gehen eine Ostströmung geführt und in der Zone (Konvergenz), wo beide Strömungen aufeinander treffen gehoben. Dort bilden sich Gewitter, da die Luft instabil geschichtet ist und die Feuchtigkeit wird in Regen quasi umgewandelt.
Die Prognosen für die kommen Stunden sehen in der schon betroffenen Region nicht gut aus, weitere 200 bis 400 L/m² werden erwartet. Da das der Grafik zu Grunde liegende ICON-Modell ein nur mäßige Auflösung (für Globalmodelle üblich) besitzt, werden lokale Maxima nicht erfasst. Dabei werden diese noch größer ausfallen und durch die Gewitteraktivität (Konvektion) noch verstärkt werden. Damit werden hier Überregional Überflutungen und Hangrutschungen erwartet. Zudem weht auf der Ägäis stürmischer Nordostwind, mit einzelnen Sturmböen.
Das verantwortliche Tief wird in der Folge über das Ionische Meer vor die Küste Libyens ziehen. Dabei wird das Tief möglicherweise kurze Zeit die Charakteristik eines tropischen Systems annehmen können. Sollte dies geschehen, könnte eine Verstärkung des Tiefs durchaus passieren und ein signifikanter Landgang in Libyen stattfinden.
In Spanien brachte das Tief DANA (internationaler Name) erhebliche Überflutungen. Dabei war besonders der Großraum Madrid betroffen. Die oben gezeigten Niederschlagsmengen fielen oftmals in wenigen Stunden und überforderten die Kanalisation. Die folgenden Bilder und Videos sprechen Bände:
Während im Mittelmeerraum die kleinen Tiefs für viel Zerstörung sorgen, profitieren weite Teile Mitteleuropas von dieser Wetterlage. Auf der Westseite des Hoch wird sehr warme Luft zu uns geführt. Dabei beträgt die Abweichung der Temperatur teils 9 Grad. Zudem liegt die 0°-Grenze neuerlich rekordverdächtig hoch mit 5100 m.
Bei der derzeitige Wetterlage in Mitteleuropa handelt es sich um eine sog. Ω-Lage. Dies bedeutet, dass die Strömung in etwa der des Buchstabens ähnelt. Dabei befindet sich im Zentrum ein mächtiges Hoch und an den beiden ‚Beinen‘ zwei Tiefdruckgebiete. Die folgende Animation zeigt die Prognose bis zum Wochenende:
Dabei erkannt man die das Tief in der Nähe von Griechenland und das zweite Tief, welches in den vergangenen Tagen in Spanien zu Überschwemmungen geführt hat. Zudem wird mit dem Höhentief, welches über Russland nach Süden zeiht die Ω-Lage stabilisiert, sodass bei uns bis einschließlich des Wochenendes ruhiges Hochdruckwetter herrschen wird.
Derzeit gehen besonders nördlich von Athen kräftige Gewitter nieder, die sich immer wieder an der selben Stelle bilden und somit dort enorme Regenmengen bringen. Eine Wetterstation meldet dort bereits in den letzten 12 Stunden 60 L/m². Die Gewitterzellen reichen bis in etwa 12 km Höhe, dort herrschen Temperaturen um -55 Grad, was dem aktuellen Satellitenbild unten zu entnehmen ist.
Dabei wird die feuchte Mittelmeerluft mit einer Südströmung gehen eine Ostströmung geführt und in der Zone (Konvergenz), wo beide Strömungen aufeinander treffen gehoben. Dort bilden sich Gewitter, da die Luft instabil geschichtet ist und die Feuchtigkeit wird in Regen quasi umgewandelt.
Die Prognosen für die kommen Stunden sehen in der schon betroffenen Region nicht gut aus, weitere 200 bis 400 L/m² werden erwartet. Da das der Grafik zu Grunde liegende ICON-Modell ein nur mäßige Auflösung (für Globalmodelle üblich) besitzt, werden lokale Maxima nicht erfasst. Dabei werden diese noch größer ausfallen und durch die Gewitteraktivität (Konvektion) noch verstärkt werden. Damit werden hier Überregional Überflutungen und Hangrutschungen erwartet. Zudem weht auf der Ägäis stürmischer Nordostwind, mit einzelnen Sturmböen.
Das verantwortliche Tief wird in der Folge über das Ionische Meer vor die Küste Libyens ziehen. Dabei wird das Tief möglicherweise kurze Zeit die Charakteristik eines tropischen Systems annehmen können. Sollte dies geschehen, könnte eine Verstärkung des Tiefs durchaus passieren und ein signifikanter Landgang in Libyen stattfinden.
In Spanien brachte das Tief DANA (internationaler Name) erhebliche Überflutungen. Dabei war besonders der Großraum Madrid betroffen. Die oben gezeigten Niederschlagsmengen fielen oftmals in wenigen Stunden und überforderten die Kanalisation. Die folgenden Bilder und Videos sprechen Bände:
Während im Mittelmeerraum die kleinen Tiefs für viel Zerstörung sorgen, profitieren weite Teile Mitteleuropas von dieser Wetterlage. Auf der Westseite des Hoch wird sehr warme Luft zu uns geführt. Dabei beträgt die Abweichung der Temperatur teils 9 Grad. Zudem liegt die 0°-Grenze neuerlich rekordverdächtig hoch mit 5100 m.
Im Vorfeld der Kaltfront des Tiefs NIKOLAUS mit Kern über Skandinavien erreichen den östlichen Alpenraum sehr feuchte, energiereiche und instabile Luftmassen. Während in der Osthälfte zunächst noch freundliches Wetter dominiert, nimmt die Schauer- und Gewitterneigung von Westen her deutlich zu und schon zu Beginn regnet es in Vorarlberg und Tirol schauerartig und teils gewittrig verstärkt. Am Vormittag lässt der Regen vorübergehend nach, von Westen her breiten sich aber rasch weitere, teils kräftige Schauer und Gewitter ostwärts aus. Am stärksten fallen diese im Bergland von Vorarlberg und Tirol bis in die Steiermark und zu den Niederösterreichischen Voralpen aus. Am längsten trocken und freundlich bleibt es im äußersten Osten und Südosten, gegen Abend ist aber auch im östlichen Flachland und in Wien mit Schauern und Gewittern zu rechnen.
Gewitterpotential am Freitag, den 30.06.2023.
Gewitter mit Starkregen und lokalen Überflutungen
Da sich Schauer und Gewitter in der feuchten Luft nur langsam verlagern, ist durch den Starkregen lokal mit Überflutungen und Vermurungen zu rechnen. Im östlichen Bergland kann zudem bei stärkeren Entwicklungen auch kleinkörniger Hagel zum Thema werden. In Vorarlberg und Tirol gehen Schauer und Gewitter am Nachmittag in gewittrig durchsetzten Regen über, hier sind die größten Regenmengen zu erwarten. In der Nacht auf Samstag ist vorerst noch keine Besserung in Sicht, erst am Samstag beruhigt sich das Wetter von Westen her wieder allmählich.
Die aktuelle Niederschlags-Prognose des ICON-D2-Modells.
Die derzeitige Wetterlage mit mehreren Mittelmeertiefs in kurzer Zeit hat in Norditalien zu Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen ist derzeit die Provinz Emilia-Romagna, die auf der Nordseite des Apenninen liegt. Die unten stehende Graphik (bitte anklicken zum vergrößern) zeigt die Regenmengen seit Montagmittag, das meiste davon fiel innerhalb von rund 36 Stunden.
Seit Monatsanfang gab es dort bereits verbreitet mehr als 300 L/m². Somit sind die Böden nach einem sehr trocken Winter nun übersättigt und können die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Als Folge sind nun ganze Landstriche überflutet und mehrere Menschen sind ums Leben gekommen. Hier einige Eindrücke:
DPCgov: #Maltempo#EmiliaRomagna🔴Oltre 10mila evacuati, 23 corsi d’acqua esondati, 280 frane, oltre 200 strade chiuse. Questo il quadro nel quale sta operando il Servizio Nazionale di #protezionecivile con il coordinamento del Comitato Operativo.
[#1… pic.twitter.com/pBckjjyma2
Several people died and thousands were evacuated as torrential rain battered Italy’s northern Emilia-Romagna region. Italy’s Civil Protection Minister said some areas received half their annual rainfall in just 36 hours, causing rivers to burst their banks https://t.co/a1jRT81o8mpic.twitter.com/B9NFscGgX2
Mit einem neuen Tief, welches sich über der Tunesisch-Algerischen Grenzregion bildet und nach Norden zieht dreht die Strömung über Norditalien am Wochenende wieder aus Südost und neuerlich erreicht ein Schwall sehr feuchter Luft die Süd- und Westalpenregion. Dabei wird sich die Luft von Osten her gegen die See- und Westalpen stauen und hier für sehr ergiebigen Regen sorgen. In Summe werden lokal rund 250 L/m² prognostiziert und auch hier drohen nun Überflutungen.
Zudem deuten sich für Sizilien und generell Süditalien mit dem Tief kräftige Gewitter mit Starkregen an, zudem ist auch die Gefahr von Wasserhosen gegen, die wenn sie an Land gehen dort für Schäden sorgen können.
Am Donnerstag kam es über dem Roten Meer zu der Entwicklung von heftigen Gewittern. Die Wassertemperaturen liegen dort zu dieser Jahreszeit bei knappen 30°C, daher steht dort viel Energie zur Verfügung. Diese Energie wurde nun verwendet als eine Kaltfront, die von Ägypten heraufzog, über dem Meer für Hebung sorgte und damit heftige Gewitter auslöste. Diese brachten an der Küste heftigen Starkregen, der dort zu Überflutungen führte. Besonders betroffen war die Stadt Jeddah, die in etwa in der Bildmitte der untenstehenden Animation liegt.
Die Animation zeigt die Entwicklung der Gewitter und offenbart, dass die Gewitter extrem hoch reichend sind, mit Temperaturen an der Wolkenoberseite von knapp -80°C. Dies entspricht einer Höhe von etwa 15 bis 16 km. Dies spricht für einen sehr mächtigen Aufwind der Gewitterzelle. An einer privaten Wetterstation in der Stadt sind dabei in wenigen Stunden knapp 250 L/m² gefallen.
Im Folgenden sind Impressionen der Schäden zusammengestellt.
Powerful flooding in #SaudiArabia
Heavy rain has flooded the city of #Jeddah.
Educational institutions do not work, streets literally went under water along with cars, and flights were delayed at the airport.#AltafNeedsJusticepic.twitter.com/YJLPfetMul
Im Süden der der Provinz British Columbia in Kanada wurden am Wochenende und zu Wochenbeginn ergiebige Regenmengen gemessen. Besonders betroffen war die Stadt Abbotsford, etwa 50 km östlich von Vancouver, wo teils mehr als 150 Liter pro Quadratmeter Regen innerhalb von nur 48 Stunden gemessen wurden. Noch größere Mengen wurden in den Bergen weiter östlich verzeichnet mit lokal sogar 300 mm Regen. Der Hauptgrund für die starken Regenfälle war ein sog. „atmosphärischer Fluss“, der mehrere Tage lang genau auf dieses Gebiet gerichtet war (mehr dazu folgt unten).
🇨🇦 Canada | 🌧️ Vue aérienne de l’ampleur des inondations à #Abbotsford ce mardi avec une autoroute complètement sous les eaux, ville située à l’est de Vancouver
Flying over B.C.’s Coquihalla Highway Tuesday morning, the damage from the deluge of rain is very evident and shocking. The road has been completely snapped in two and a timeline for when it may reopen remains unclear at this time. #bcstormhttps://t.co/TH9wT46ZbMpic.twitter.com/9b6z6VOA8d
Bei einem atmosphärischen Fluss handelt es sich um etwa 500 km breite und bis zu mehrere tausend km lange Bänder subtropischer Luft in etwa 1 bis 2 km Höhe, welche mit einer straffen Strömung sehr viel Feuchtigkeit in mittlere Breiten führen. Die Animation im folgenden Tweet zeigt das aus Satelliten-Daten abgeleitete niederschlagbare Wasser (genauer für Kenner: PWAT = precipitable water). Die Kaskadenkette östlich von Vancouver hat zudem für Staueffekte gesorgt, weshalb es hier zu besonders ergiebigen Regenmengen kam.
A firehose of subtropical/tropical moisture has been pointed at British Columbia and Washington for nearly 5 days straight, bringing extremely heavy rainfall, leading to widespread severe flooding. It has been a wild year of weather for this part of the world. #BCwx#WAwxpic.twitter.com/9UcaGCyDV3
Only 140 days since we witnessed one of the most profound record-shattering heat records in observed history. Canada 🇨🇦
In the last 24 hours, parts of British Columbia in Canada are now reporting their wettest day in recorded history after record-breaking atmospheric river. pic.twitter.com/TE9Sqab6Iy
Mehrere Städte wie etwa Merritt, etwa 175 km nordöstlich von Vancouver, wurden nahezu vollständig geflutet. Der Regen ist zwar vorbei, es gibt allerdings nach wie vor kein Trinkwasser und kein funktionierendes Abwassersystem. Diese Stadt liegt übrigens nur rund 50 km östlich des Ortes Lytton, wo in diesem Sommer mit 49,6 Grad ein neuer Temperaturrekord für Kanada aufgestellt wurde und es anschließend verheerende Waldbrände gab. Schwer betroffen waren in diesen Tagen allerdings auch Teile des Lower Mainland inkl. die Städte Abbotsford und Chilliwack. Inzwischen ist das verantwortliche Tief ostwärts über die Rocky Mountains gezogen und liegt mitten über Kanada, bis die Aufräum- bzw. Wiederaufbauarbeiten abgeschlossen sind, wird es aber noch Monate dauern.
Mayor Braun & Abby PD did an aerial tour of the Sumas Prairie on Police Helicopter Air 1 this AM. Here are some photos, which shows the seriousness of the situation. We urge residents to follow Evacuation Orders, stay out of the affected areas and check on friends and neighbors. pic.twitter.com/BrB14JuZS5
In den Bergen haben die Wassermassen große Mengen an Gestein bzw. Geröll mitgerissen, lokal kam es auch zu großen Erdrutschen. Aufgrund der Überflutungen mussten in machen Orten Menschen per Hubschrauber evakuiert werden. Bislang wurde ein Todesopfer bestätigt, es gibt aber noch mehrere Vermisste.
A look from a flyover of #BCHwy1 at Tank Hill near Lytton and Nicomen.
Der Hauptgrund für die starken Regenfälle der vergangenen Tage ist ein sogenannter atmosphärischer Fluss. Die Karte in folgendem Tweet zeigt die Regenmengen, die in gut 48 Stunden gefallen sind. Dabei sind lokal rund 300 l/m² gefallen.
Bei einem atmosphärischen Fluss handelt es sich um einen engen Bereich in etwa 1 bis 2 km Höhe, in dem mit einer straffen Strömung sehr viel Feuchtigkeit aus den Subtropen herangeführt wird. Der Film im folgenden Tweet zeigt den aus Satelliten-Daten abgeleiteten maximalen Niederschlag (genauer für Kenner: PWAT = precipitable water).
A firehose of subtropical/tropical moisture has been pointed at British Columbia and Washington for nearly 5 days straight, bringing extremely heavy rainfall, leading to widespread severe flooding. It has been a wild year of weather for this part of the world. #BCwx#WAwxpic.twitter.com/9UcaGCyDV3
Zur Verdeutlichung sind hier 4 Radiosondenaufstiege dargestellt. Dabei zeigt die schwarze Linie den Beginn des Ereignisses am Sonntag 14.11. 01 Uhr MEZ, die rote Linie den von 13 Uhr MEZ, die Blaue Linie Montag 15.11. 01 Uhr MEZ und die grüne Linie Dienstag 16.11. 01 Uhr MEZ. Die gestrichelten Linien entsprechen dem Taupunkt des jeweiligen Zeitpunktes. Die Windfedern rechts geben die Windrichtung und -stärke wieder.
Man erkennt insbesondere an dem roten und blauen Radiosondenaufstieg, dass die Schichtung in den unteren 3 km gesättigt ist, d.h. Temperatur und Taupunkt liegen quasi übereinander, gleichbedeutend mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von knapp 100 %. Da zudem der Taupunkt bei rund 9°C liegt, was in dieser Höhe schon recht hoch ist, erkennt man, dass viel Wasserdampf und somit Potential für Starkregen vorhanden ist. Der grüne Aufstieg zeigt dann die Situation nach Durchschwenken der Kaltfront.
Auswirkungen
Die Kleinstadt Merritt, etwa 175 km nordöstlich von Vancouver, ist nahezu vollständig geflutet. Zufälligerweise liegt diese Stadt nur rund 50 km östlich des Ortes Lytton, wo in diesem Sommer ein neuer Temperaturrekord für Kanada aufgestellt worden ist und es verehrende Waldbrände gegeben hat.
C’est l’apocalypse. Il faut partir mes amis. La ville de #Merritt a été sévèrement touchée. C’est horrible cette tempête de #BCStorm. Bon courage mais on quitte. Merci aux Forces armées canadiennes #FAC qui aident. Courage 😅 pic.twitter.com/ips9zBqUjy
Zudem rissen Wassermassen große Mengen Steine und Geröll mit sich, so wurden auch Fundamente eine Autobahnbrücke freigespült. Aufgrund der Überflutungen werden in machen Orten Menschen per Hubschrauber evakuiert.
A look from a flyover of #BCHwy1 at Tank Hill near Lytton and Nicomen.
Inzwischen ist das verantwortliche Tief ostwärts über die Rocky Mountains gezogen und liegt über den kanadischen Ebenen, wie das Titelbild dieses Blogs zeigt. Weiters brachte das Tief schwere Sturmböen von Alberta und Saskatchewan bis südlich der Grenze zu den USA, nach Wyoming.
Schwere Regenfälle bedrohen derzeit die Küstenregionen im Südosten Australiens rund um die Hauptstadt Sydney. Im Bundesstaat New South Wales sind in den letzten 24 Stunden stellenweise über 200 Liter pro Quadratmeter gefallen, in Sydney etwa 140 Liter .
Die enormen Wassermassen haben verbreitet für Überschwemmungen gesorgt und das Aussehen ganzer Landstriche verändert. Diese Satellitenbilder zeigen den Vorher-Nachher Vergleich für zwei, am stärksten betroffene Regionen nördlich von Sydney.
— Bureau of Meteorology, New South Wales (@BOM_NSW) March 20, 2021
Der Warragamba- Staudamm etwa 65 km westlich von Sydney, das wichtigste Reservoir für die Wasserversorgung der Stadt, konnte das erste mal seit 30 Jahren die Wassermassen nicht aufnehmen und begann heute überzulaufen.
Warragamba dam has started to spill. With heavy rainfall persisting, we are also expecting to see spills at Nepean, Cataract, Cordeaux and Avon dams.
For weather forecasts and flood warnings, visit https://t.co/2GW553xMtn
For emergency information, visit https://t.co/7v9ukIZgQBpic.twitter.com/eainGUuCaw
Auch in den kommenden Tagen muss in der Region mit weiteren schweren Regenfällen gerechnet werden, eine Entspannung der Lage ist erst ab etwa Dienstag zu erwarten.
Titelbild: Weite Landstriche unter Wasser, Fluss Taree, NSW. Quelle: 7news.com.au
Bereits in der Früh gingen besonders am Alpenostrand heftige Regenschauer nieder, hier und da auch begleitet von Blitz und Donner. Aufgrund der langsamen Verlagerungsgeschwindigkeit kam es in kurzer Zeit wieder zu großen Regenmengen auf kleinem Raum und somit zu lokalen Überflutungen. Besonders der Bezirk Neunkirchen war betroffen, hier musste die Feuerwehr zu unzähligen Einsätzen gerufen werden und viele Keller auspumpen. Auf einem Feld bildete sich regelrecht ein kleiner See.
Am Nachmittag verlagerte sich das Geschehen dann in den Südosten des Landes. Wieder einmal war das besonders die Ost- und Südsteiermark sowie auch das Grazer Becken betroffen. Auch hier bildeten sich viele ortsfeste Gewitter und brachten in kurzer Zeit viel Regen. Hartberg wurde etwa gleich von zwei kräftigen Gewitter getroffen, in Summe fielen hier 70 Liter pro Quadratmeter.
Aber auch der Westen ging nicht leer aus, direkt über Innsbruck bildete sich am Nachmittag ein Gewitter und brachte hier viel Regen und Sturmböen bis 70 km/h.
Weitere teils kräftige Gewitter in der neuen Woche
Auch in der neuen Woche kann noch keine Entwarnung gegeben werden, am Montag müssen weitere kräftige Gewitter erwartet werden. Einmal mehr liegt der Schwerpunkt im Südosten, ausschließen kann man Gewitter morgen aber nirgends.
Deutlich ruhiger wird es aber dann ab Mittwoch und mit einer südwestlichen Strömung wird es zum Wochenende hin dann wieder hochsommerlich heiß.