Im landesweiten Flächenmittel lag die Temperatur im November 2025 nahezu im Durchschnitt, vergleicht man sie mit dem Mittel von 1991 bis 2020. Während die Abweichungen im Westen und Nordwesten zwischen etwa +0,5 und +1 Grad lagen, war es vor allem in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs eine Spur kühler als üblich. In Regensburg und Freiburg etwa fiel der November um rund ein Grad kühler aus als sonst. Wenn man den Monat mit dem älteren Klimamittel von 1961 bis 1990 vergleicht, war er allerdings um etwa 1 Grad zu mild.
Die erste Monatshälfte war durch eine Inversionswetterlage geprägt, so gab es in höheren Lagen stark überdurchschnittliche Temperaturen, während es in den Niederungen regional oft nebelig-trüb war.
Höchste Temperaturen
- 22,3 Grad Emmendingen (B-W; 13.11.)
- 22,1 Grad Baden-Baden (B-W; 13.11.)
- 22,0 Grad Freiburg (B-W; 13.11.), Bad Kohlgrub (BY; 14.11.)
Nach der Monatsmitte folgte dann eine Umstellung der Großwetterlage und mit Ankunft kalter Luftmassen polaren Ursprungs wurde der erste Wintereinbruch der Saison eingeleitet. Regional kam es dabei bis in tiefe Lagen zum ersten Schnee der Saison und zum Monatsende kam es vor allem im Südosten zu zwei ausgeprägten Lagen mit gefrierendem Regen.
Tiefste Temperaturen
- -18,5 Grad Oberstdorf (BY; 23.11.)
- -17,6 Grad Altenstadt (BY; 23.11.); Meßstetten (B-W; 22.11.)
- -17,2 Grad Deutschneudorf (SN; 23.11.)

Goldgeld leuchtet das Laub der Eichen aktuell im Allgäu 🍂 An diesem Morgen hat alles gepasst!
01.11.2025, Wangen pic.twitter.com/qpWvw1DaDO
— Unwetter-Freaks (@unwetterfreaks) November 7, 2025
Ein Zeitraffer von Oberstaufen heute am frühen Nachmittag zeigt schön, wie rasch mit dem kräftigen Niederschlag die Schneefallgrenze sank und der Regen in #Schnee überging. Bemerkenswert auch, wie sich die dünnen Äste im Bild rechts unten unter der Last des nassen Schnees biegen. pic.twitter.com/OI0mg4v1F3
— Unwetterradar Deutschland (@UWR_de) November 17, 2025
Die Schneedecke erreichte in Oberstdorf eine maximale Höhe von 35 cm am 27. November. Auf der Zugspitze wurden bis zu 130 cm verzeichnet bzw. am Feldberg im Schwarzwald bis zu 83 cm.
Am Spitzingsee liegen bereits über 50 cm Schnee.😍 https://t.co/3HkCrm1Eks pic.twitter.com/2nCZbel5HD
— Unwetterradar Deutschland (@UWR_de) November 26, 2025
In der Mitte trocken
Der Wechsel von Inversionswetterlagen und polarer Luftmassen hat zu einer negativen Niederschlagsbilanz geführt, im Flächenmittel betrug die Abweichung rund -32 Prozent. Besonders trocken war es in der Mitte des Landes, so gab es etwa in Frankfurt am Main, Erfurt, Leipzig und Dresden weniger als die Hälfte der üblichen Niederschlagssumme. Mehr Niederschlag als sonst gab es dagegen im äußersten Südwesten des Landes, so lagen auch die absolut nassesten Orte im Schwarzwald. Knapp überdurchschnittlich war die Bilanz aber auch im nördlichen Niedersachsen und in Teilen Bayerns.
Nasseste Orte
- 198 mm Malsburg-Marzell (B-W)
- 171 mm Todtmoos (B-W)
- 162 mm Seebach / Schwarzwald (B-W)
Sonniger November
Während der Oktober in weiten Teilen des Landes weniger Sonnenschein als üblich brachte, war der November vielerorts überdurchschnittlich sonnig. Die größten Abweichungen gab es im Osten und im Südwesten, während die Bilanz in der Mitte um im Norden regional durchschnittlich war.
Sonnigste Orte
- 128 Sonnenstunden Kempten (BY)
- 126 Sonnenstunden Altenstadt (B-W)
- 122 Sonnenstunden Kaufbeuren (BY)
Noch sonniger war es auf den Bergen, so wurden etwa auf der Zugspitze 160 Sonnenstunden verzeichnet. Teils weniger als 40 Sonnenstunden gab es dagegen mancherorts in Hessen und im äußersten Norden Bayerns.




