Zyklon FANI befindet sich derzeit rund 600 km vor der Ostküste von Indien und bewegt sich in den kommenden Tagen langsam nordwärts. dabei sollte sich der Tropensturm weiter intensivieren und ein Zyklon der Kategorie 3 werden.
Millionen Menschen betroffen
Die genaue Zugbahn von FANI ist noch unsicher, der Sturm dürfte aber am Freitag zwischen den Millionenstädten VIisakhapatnam und Kalkutta auf Land treffen. Dabei sind im Umfeld des Zyklon Windgeschwindigkeiten um die 200 km/h zu befürchten und eine meterhohe Flutwelle. Im schlimmsten Fall zieht der Sturm küstenparallel ohne große Abschwächung nordwärts und verwüstet große Landstriche.
Am Wochenende auch Bangladesch betroffen
Nach dem Landgang zieht der Sturm weiter in den Norden. Während der Wind durch den Landkontakt deutlich an Stärke verliert, besteht dann die Gefahr von Überflutungen. In 24 h sind im Umfeld des Sturms Regensummen von 200 bis 400 l/m² möglich.
Der Torne älv bzw. auf Finnisch Tornionjoki ist ein Fluss in Lappland, der zum Teil an der Grenze zwischen Schweden und Finnland fließt und im Winter gefroren ist. Seine Mündung liegt am Nordrand des Bottnischen Meerbusens, dem nördlichsten Teil der Ostsee. Im Frühjahr bricht das Eis wieder auf und erreicht im Mai seinen höchsten jährlichen Pegelstand. Ab Juni sinkt der Pegel im Mittel wieder und erreicht im Hochsommer keine vergleichbaren Pegelstände mehr.
Das Datum, wann das Eis im Frühjahr in Bewegung gerät bzw. wenn wieder Wasser im Fluss fließt, wird im Norden Finnlands seit vielen Jahren dokumentiert. Der Fluss Torniojoki besitzt eine der längsten Messreihen, so wird das Aufbrechen des Eises dort bereits seit dem Jahr 1693 dokumentiert. Der bislang früheste Eisgang fand am 26. April 2014 statt, der späteste am 9. Juni 1867. Auch heuer sind erste Bilder von fließendem Eis am 26. April entstanden. Im Zuge der globalen Erwärmung, welche in der Arktis besonders stark ausgeprägt ist, findet der Bruch des Eises der Flüsse immer früher statt. Weitere Infos zum Klimawandel in der Arktis gibt es auch hier: Spitzbergen: 100 Monate lang überdurchschnittliche Temperaturen bzw. Rekord für Anfang März: Die Beringstraße ist nahezu eisfrei.
The time series act also as a proxy for #climatechange. This year the breakup date is not far from the all-time record earliest, which is 26th Apr 2014.
https://uwz.at/de/a/klimawandel-100-monate-lang-ueberdurchschnittliche-temperaturen-in-spitzbergen— Terttu Uusimaa (@tuusimaa) 28. April 2019
Auch andere Flüsse im Bereich des Polarkreises sind davon betroffen, so wurden in Lappland teilweise neue Pegelrekorde für die Jahreszeit verzeichnet, wie etwa beim nahe gelegenen Fluss Ounasjoki in Norden Lapplands. Mitunter fand der Eisbruch hier drei Wochen früher als üblich statt.
Die ersten beiden Tage im Mai verlaufen wenig spektakulär. Mittwoch gibt es einiges an Sonnenschein bei angenehmen 15 bis 21 Grad, Donnerstag wird es zwar unbeständiger, mit 14 bis 20 Grad bleiben die Temperaturen aber auf einem frühlingshaften Niveau. Was die Wettermodelle aber danach zeigen, ist alles andere als frühlingshaft.
Kaltfront am Freitag
Ausgehend von einem Tief über dem Nordosten Europas zieht am Freitag eine Kaltfront auf. Sie lässt die Temperaturen nördlich der Mittelgebirge kaum noch über 10 Grad steigen, wärmer mit 13 bis 16 Grad bleibt es noch im Süden.
Am Samstag kommt dann die Kaltluft zwischen einem Hoch über Irland und tiefem Luftdruck über Nordosteuropa weiter nach Süden voran. Gut zu sehen an den (dunkel)blauen Farben auf der nachfolgenden Karte. Die Luftmasse stammt praktisch direkt vom Nordpolarmeer.
Einstellige Höchstwerte
Dementsprechend verhalten sehen die Höchsttemperaturen am Samstag aus. Nur vereinzelt schaffen es die Temperaturen noch über die 10-Grad-Marke, so zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet. Meist werden aber auch tagsüber nicht mehr als 5 bis 9 Grad gemessen. Noch frischer bleibt es in den etwas höheren Lagen der Mittelgebirge: hier verharren die Werte bei 1 bis 5 Grad.
In der hochreichenden Kaltluft gehen am Samstag zahlreiche Schauer nieder, angesichts der labil geschichteten Luftmasse dürfte es auch zu einigen Gewittern kommen. Dabei liegt die Schneefallgrenze bei 400 bis 700 m, bei kräftigen Schauern kann es aber kurzzeitig bis ins Flachland schneien oder graupeln!
Frostgefahr in der Nacht
In der Nacht zum Sonntag klart der Himmel dann auf, somit sinken die Temperaturen verbreitet Richtung Gefrierpunkt. Vor allem in den Mittelgebirgen, lokal aber auch im Flachland drohen Tiefstwerte zwischen -5 und 0 Grad.
Mit einer landesweiten Temperaturabweichung von gut 1,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel verlief der April in Österreich deutlich zu mild. Besonders warm war der April in Oberösterreich, hier betragen die Abweichungen rund 2,5 Grad. Hauptverantwortlich für einen abermals zu warmen Monat war eine lang andauernde föhnige Südwestströmung in der zweiten Monatshälfte. So wurde am 20. des Monats erstmals in diesem Jahr die 25-Grad-Marke geknackt, per Definition ein Sommertag. In der Folge wurde die Monatshöchsttemperatur beinahe täglich nach oben geschraubt, mit 28,7 Grad hatte Kirchberg an der Pielach letzten Endes die Nase vorn.
Hier die Rangliste der höchsten und tiefsten gemessenen Temperaturen im April:
28,7 Grad Kirchberg an der Pielach (NÖ)
28,5 Grad Waidhofen an der Ybbs, Wieselburg (beide NÖ)
28,2 Grad Ranshofen (OÖ), Wien-Mariabrunn (W)
-6,7 Grad Galtür (T)
-6,5 Grad Obergurgl (T)
-5,2 Grad Gars am Kamp (NÖ)
Zur besseren Illustration noch die Monatshöchstwerte auf der Österreichkarte:
Trockenheit erst spät gelindert
Mit Regenmengen von weniger als 10 Litern pro Quadratmeter setzte sich die Trockenheit vom Innviertel bis zur March über weite Strecken des Aprils fort. Prekär ist die Lage beispielsweise im Mühlviertel, in Freistadt und Reichenau ist gerade einmal 1 l/m² zusammengekommen. Somit sind diese beiden Orte in Sachen Niederschlag knapp an einem Totalausfall vorbeigeschrammt, 98 Prozent fehlen auf eine ausgeglichene Bilanz. Mit einem Tief über Osteuropa kündigt sich an den letzten beiden Tagen im April in Ober- und Niederösterreich der lang ersehnte Landregen an, rund 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter werden die Trockenheit zumindest lindern.
Ein gänzlich gegenteiliges Bild zeigte sich vom Tiroler Alpenhauptkamm bis in die Südsteiermark: Hier sorgten Tiefs über Norditalien für deutlich überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. In Fresach wurde um 80 Prozent mehr Regen als im langjährigen Mittel verzeichnet, Sillian und St. Leonhard im Pitztal fassten sogar doppelt so viel Regen und Schnee wie üblich aus.
Auch hier dürfen wir die trockensten und nassesten Orte des Aprils präsentieren:
221 Liter pro Quadratmeter: Kötschach-Mauthen (K)
198 Liter pro Quadratmeter: Bad Bleiberg (K)
184 Liter pro Quadratmeter: Dellach (K)
1 Liter pro Quadratmeter: Freistadt, Reichenau/Mühlkreis (beide OÖ), Horn (NÖ)
2 Liter pro Quadratmeter: Summerau (OÖ), Raabs/Thaya, Irnfritz (beide NÖ)
3 Liter pro Quadratmeter: Allentsteig (NÖ), Bad Zell (OÖ)
Sonne im Soll
Mit Ausnahme von Osttirol und Oberkärnten, wo lediglich rund 80 Prozent der üblichen Sonnenstunden zusammen kamen, erfüllte die Sonnenscheindauer im April ihr Soll. „Verbreitet strahlte die Sonne sogar deutlich häufiger vom Himmel als in einem durchschnittlichen April, exemplarisch sei hier St. Pölten genannt. In der niederösterreichischen Landeshauptstadt wurden im zurückliegenden Monat rund 245 Sonnenstunden registriert, dies sind 30 Prozent mehr als im langjährigen Mittel und in etwa so viel wie normalerweise im Juli oder August.
Der April machte auch seinem Namen als der „Föhnmonat“ alle Ehre: In Innsbruck wehte in der zweiten Aprilhälfte der Südföhn fünf Tage am Stück durch, eine der längsten Föhnepisoden, die die Innmetropole je erlebt hat. Mit 97 km/h erreichte der Föhn dort auch Windstärke 10, in Orkanstärke mit Böen jenseits der 130 km/h tobte der Föhn rund um den 25. April sogar auf dem Patscherkofel sowie auf dem Sonnblick.
Eingeflossene Kaltluft und viel Feuchtigkeit durch ein Adriatief sind die perfekte Kombination für Schneefall in Osttirol und im südlichen Kärnten. Dabei sank die Schneefallgrenze im Gailtal im Laufe des Vormittags bis in tiefe Lagen, also bis auf rund 500 m ab.
Neuschneehöhen 11 MESZ:
Obertilliach 21 cm
Plöckenpass 18 cm
St. Jakob im Defereggental 12 cm
Sillian 10 cm
Etwas Schnee Sonntagnacht
Am Nachmittag regnet und schneit es im Großteils von Kärnten und Osttirol weiter, allerdings verlagert sich das Italientief langsam nach Südwesten. In der Nacht greift der Niederschlag auch wieder auf Westösterreich aus, über Nacht fällt speziell von den Ötztaler Alpen bis zu den Hohen Tauern und Osttirol noch etwas Schnee.
Regen im Norden
Am Montag übernimmt dann ein Tief über Osteuropa das Zepter und bestimmt bis Mittwoch das Wettergeschehen. Dabei fällt in den Nordalpen einiges an Regen, der Schwerpunkt liegt in Salzburg und Oberösterreich.
Vor allem vom Tiroler Unterland über Salzburg und Oberösterreich bis ins Most- und Waldviertel regnet es am Montag und Dienstag häufig, verbreitet kommen hier 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter zusammen. Weiter im Osten vom Weinviertel bis zum Burgenland bleiben die Regenmengen hingegen gering, hier setzt sich die Trockenheit fort.
Auf höheren Straßen im Süden wie etwa am Wurzenpass herrschen derzeit winterliche Straßenverhältnisse! Auch auf der A2 ab Arnoldstein südwärts fällt derzeit #Schnee. pic.twitter.com/VXlXYoRsUF
Wer kennt den klassischen Wetterablauf an einem Tag im April eigentlich nicht: Anfangs scheint die Sonne, ehe sich bereits am Vormittag dicke Quellwolken bilden und spätestens ab Mittag wiederholt kräftige Regengüsse niedergehen, oft sogar begleitet von Graupel oder kleinem Hagel. Auch Blitz und Donner sind dann nicht selten mit von der Partie, und der ein oder andere wird sich bestimmt schon gefragt haben, warum dieser rasche Wetterwechsel gerade im zeitigen Frühjahr derart häufig auftritt.
Labile Luftschichtung
Bei der Entstehung eines Schauers muss die Temperatur der Atmosphäre hinreichend rasch mit der Höhe abnehmen. Nur dann kann Luft, die am Boden erwärmt wird und somit aufsteigt, weiter steigen und in der Folge zur notwendigen Abkühlung und Niederschlagsbildung kommen. Man spricht dann von einer labilen Luftschichtung. Gerade im Frühjahr sind diese Bedingungen häufig gegeben. Die bereits kräftige Sonne kann den Erboden und die unteren Luftschichten tagsüber stark erwärmen, während weiter oben in der Atmosphäre gewissermaßen noch die Kälte des Winters „gespeichert“ ist. Gerade hinter Kaltfronten, wo auch in der Höhe die Temperaturen relativ niedrig sind, sind die Bedingungen für diese Kaltluftschauer am besten.
Gefahr durch Glätte und kräftige Böen
Da der Wechsel von Sonne hin zu kräftigen Schauern und umgekehrt oftmals sehr rasch vonstatten geht und daher für viele überraschend erfolgt, sind besonders Autofahrer nicht zu unterschätzenden Gefahren ausgesetzt:
Graupel kann rasch die Straßen bedecken und entsprechend für eine erhöhte Glättegefahr sorgen
schlechte Sicht und stürmische Böen, die nicht selten mit dem Durchzug eines Schauers einhergehen, können ungemütliche Folgen haben
Die Kaltfront ist vergangene Nacht über den Osten von Österreich hinweggezogen. Regen fiel dabei kaum, dafür frischte vorübergehend stürmischer Westwind auf.
Bevor am Abend die Kaltfront eines Sturmtiefs über den Britischen Inseln Westösterreich erreicht, stellt sich recht verbreitet freundliches Wetter ein. Nur ein kleinräumiges Höhentief sorgt in Teilen von Salzburg und Oberösterreich für etwas Regen.
Über Nacht winterlich
In der Nacht zum Sonntag sorgt dann die angesprochen Kaltfront von Vorarlberg bis ins Salzkammergut und in der zweiten Nachthälfte auch in Osttirol und Oberkärnten für regnerisches Wetter.
Dabei sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 700 m ab. In den Hochtälern oberhalb von rund 1200 m kommen so ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen.
Italientief bringt Starkregen
Am Sonntag bildet sich dann über Oberitalien ein kleinräumiges Tief aus, das nach derzeitigem Stand vor allem von Osttirol bis zu den Karawanken für teils kräftigen Regen sorgt.
Verbreitet fallen im Süden an die 30 l/m², vom Lesachtal bis zum Loibl sind sogar knapp 50 l/m² zu erwarten. Auch Schnee bleibt weiterhin ein Thema, die Schneefallgrenze pendelt meist um die 1000 m, lokal kann diese für ein paar Stunden auch tiefer liegen. Vor allem in den Hohen Tauern sowie die Bergen Osttirols und Oberkärnten kommt einiges an Schnee hinzu. In den Gletscherregionen kommt gut ein halber Meter pulvriger Neuschnee zusammen.
In der Nacht auf Montag kann es auch in den Tauerntälern Salzburgs nochmals tiefwinterlich werden, dazu aber am Sonntag mehr. Leer geht wiederum der Norden und Osten aus, bis auf ein paar Tropfen bleibt es hier das restliche Wochenende trocken, erst in der neuen Woche kündigt sich etwas Regen an.
Mit Böen von mehr als 200 km/h ist der Zyklon am Donnerstag mit voller Wucht auf Land getroffen. Heute – einen Tag später – wurde der Zyklon zwar deutlich herabgestuft, mittlerweile ist es „nur“ noch ein Tropischer Sturm. Das Schadenspotential ist aber dennoch enorm.
Zur besseren Verdeutlichung hier ein Satellitenbild von KENNETH am gestrigen Donnerstag:
Landgang war im äußersten Norden Mosambiks, nahe des Quirimbas Nationalpark. In dieser Region gibt es keine größeren Städte, der Küstenstreifen ist nicht allzu dicht besiedelt. Allerdings ist es das erste Mal, dass ein derartig starker Wirbelsturm im äußersten Norden Mosambiks an Land geht. In den Beobachtungsdaten, die 50 Jahre zurückreichen, finden sich lediglich eine Hand voll Tropische Stürme. Einen Zyklon der Kategorie 4 hat es dort noch nie gegeben. Dass sogar zwei Zyklone der Kategorie 2 oder stärker in Mosambik innerhalb eines Jahres auf Land treffen, ist ebenfalls eine Premiere. Zur Erinnerung: Mitte März hatte Zyklon Idai ja schon für große Zerstörungen weiter im Süden des Landes gesorgt.
Neben den hohen Windgeschwindigkeiten gab es bei KENNETHs Landgang auch eine 3 bis 5 Meter hohe Sturmflut und sintflutartigen Regen.
Auf diesem Satellitenfilm seht ihr den Sturm kurz vor Landgang in Mosambik:
Tags zuvor ist Kenneth schon über den Inselstaat der Komoren hinweggezogen und hat dort große Verwüstungen hinterlassen, wie man gut auf diesen Bildern erkennen kann:
Wie bereits erwähnt, hat sich KENNETH deutlich abgeschwächt und wird am Wochenende als „normales“ tropisches Tief für Ungemach sorgen. Die Abschwächung betrifft nämlich nur die Windgeschwindigkeiten. In den kommenden Tagen wird der sintfluartige Regen mehr und mehr zum Problem. Exemplarisch haben wir hier für euch die berechneten Regenmengen des europäischen Wettermodells bis inkl. Montag. Im Norden Mosambiks kommen verbreitet 200 bis 400 Liter Regen pro Quadratmeter runter, großflächige Überschwemmungen drohen.
Mitteleuropa liegt derzeit zwischen einem Tief nordwestlich der Britischen Inseln und einem Hoch über Russland. Die Kaltfront des Tiefs THEODOR erfasst am Freitag den Alpenraum, im Einflussbereich einer kräftigen Südströmung kommt sie vorerst aber nur langsam ostwärts voran.
Föhn im Osten
Seit Wochenbeginn weht in den Nordalpen föhniger Südwind, in Innsbruck weht der Föhn sogar durchgehend seit Montagmittag. Am Freitagnachmittag lässt der Föhn hier langsam nach, im südlichen und östlichen Bergland bleibt es hingegen bis zum Abend föhnig. Die Temperaturen steigen im Osten nochmals auf sommerliche Werte an, im äußersten Nordosten liegen die Spitzenwerte sogar bei 28, vereinzelt auch 29 Grad!
Regen und Schnee im Westen
Von Vorarlberg bis Oberkärnten überwiegen von Beginn an die Wolken und am Vormittag setzt Regen ein. Im Tagesverlauf verstärkt sich der Regen zunehmend und die Schneefallgrenze sinkt im Bregenzerwald vorübergehend gegen 900 m ab. Bis zum Abend greift der Regen auf Nordtirol und Salzburg über, besonders vom Alpenhauptkamm südwärts regnet es zeitweise auch kräftig und gewittrig durchsetzt.
Im Laufe des Abends frischt im Donauraum teils kräftiger Westwind auf, vor allem vom Mostviertel bis zum Wiener Becken sind am späten Abend auch stürmische Böen um 65 km/h zu erwarten. Im Osten Österreichs zieht die Kaltfront allerdings ohne Niederschlag durch, höchstens stellenweise gehen hier in der Nacht Schauer nieder. Auf den Bergen im Westen kommen oberhalb etwa 2.500 m bis Samstagvormittag 20 cm, in den Hochlagen auch 30 cm Neuschnee zusammen.
Der Sonntag beginnt im Großteil des Landes dicht bewölkt und im Bergland sowie im Süden regnet es immer wieder, in den südlichen Kalkalpen auch kräftig. Die Schneefallgrenze steigt von anfangs 900 m tagsüber auf etwa 1300 m an. Im Donauraum und im Osten bleibt es weitgehend trocken, die Sonne kommt aber auch hier nur gelegentlich zum Vorschein. Bei lebhaftem Nordwestwind kommen die Temperaturen nicht mehr über 5 bis 17 Grad hinaus.
Der April neigt sich langsam dem Ende zu und bereits jetzt kann man eine düstere Bilanz ziehen: Der Monat wird an der Alpennordseite und im Osten verbreitet zu warm und zu trocken ausfallen, im Norden fällt das Niederschlagsdefizit sogar eklatant aus. Vor allem in Oberösterreich und im Waldviertel ist die Entwicklung besorgniserregend. In diesen Regionen gab es im April weniger als 10% des durchschnittlichen Monatsniederschlags, lokal wie etwa in Freistadt und Schärding hat es in diesem Monat bislang weniger 1 Liter pro Quadratmeter Regen gegeben. Nur vom südlichen Osttirol über Kärnten bis zur südlichen Steiermark sowie in den Ötztaler Alpen wurde das Soll erreicht oder übertroffen.
Gefahr durch Borkenkäfer
Der Winter war zwar mit Ausnahme des Februars generell feuchter als üblich, bereits im vergangenen Jahr hatten weite Teile Mitteleuropas aber mit Trockenheit zu kämpfen. Die Folgen der Dürre im Jahr 2018 machen sich über den feuchten Winter hinaus bemerkbar, zudem begünstigt das trockene und warme Frühjahr die Verbreitung des Borkenkäfers. Der schneereiche Winter hat für viel Schadholz durch Schneebruch und Lawinen gesorgt. Die Kombination von Trockenheit, Wärme und Schadholz stellen die idealen Voraussetzungen für eine rasche Ausbreitung des Borkenkäfers dar.
Linderung der Trockenheit in Sicht
Eine Kaltfront sorgt am Wochenende für einen Temperaturrückgang von rund 15 Grad, vorerst gibt es im Norden aber nur geringe Regenmengen und im Osten bleibt es teils sogar gänzlich trocken. Zu Beginn der kommenden Woche verlagert sich das wetterbestimmende Tief aber in den nördlichen Mittelmeerraum und mit einer nordöstlichen Höhenströmung gelangen feuchte und noch etwas kühlere Luft ins Land.
Am Montag steigt die Wahrscheinlichkeit für Regen im Norden und Osten an, spätestens in der Nacht auf Dienstag ist nach derzeitigem Stand verbreitet mit Regen zu rechnen. Im Bergland wird es zudem nochmals spätwinterlich, so fällt am Sonntag- und Montagmorgen in den Nordalpen Schnee teils bis auf 800 m herab. Zumindest vorübergehend ist für Landwirte im Norden des Landes eine Entspannung in Sicht, von einer Entwarnung kann aber noch keine Rede sein. Um die Trockenheit dauerhaft zu lindern ist zumindest ein überdurchschnittlich nasser Mai notwendig.
Am Mittwoch ist die Kaltfront von Tief SANDER über Deutschland hinweggezogen. Im Vorfeld der Front gelangten warme und labil geschichtete Luftmassen ins Land, welche in Zusammenspiel mit dem starken Höhenwind die Entstehung langlebiger Gewitter ermöglicht haben. Zunächst entwickelten sich am frühen Nachmittag erste kräftige Gewitter am Oberrhein und im Saarland, im Laufe des Abends verlagerte sich der Schwerpunkt dann in den Westen.
Neben kräftigem Regen und kleinem Hagel kam es dabei verbreitet zu Sturmböen. Auch abseits der Gewitter war Sturm ein Thema. Besonders in den zentralen Landesteilen kam mit Durchzug der Kaltfront vorübergehend stürmischer Westwind auf. In Würzburg wurde mit 105 km/h sogar eine orkanartige Böe gemessen. Die Feuerwehr musste zu zahlreichen Einsätzen wegen Sturmschäden und umgestürzter Bäume ausrücken, allein in Frankfurt am Main gab es mehr als 70 Einsätze.
In Summe wurden landesweit 37.823 Blitze detektiert, davon 19.940 in NRW, 8.870 in Rheinland-Pfalz, 3.260 im Saarland, 2.500 in Baden-Württemberg und 1.600 in Hessen. Für die Jahreszeit war es eine markante, aber nicht ungewöhnliche Gewitterlage. Ab Ende April nimmt die Wahrscheinlichkeit für Gewitterlagen mit Sturm und Hagel in Deutschland deutlich zu. Blitzreichster Landkreis war am Mittwoch Borken mit 5.440 Blitzen, gefolgt von Recklinghausen mit 3.231 und Ortenaukreis mit 2.052. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 125.000 Ampere wurde im Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen registriert.
Gewittersaison
Grundsätzlich treten Gewitter in Mitteleuropa im gesamten Jahr auf, im Winter sind diese aber relativ selten. Die eigentliche Gewittersaison in Deutschland beginnt aber im Mittel im April und endet im September. Dies hängt in erster Linie mit dem Sonnenstand zusammen, der im Sommerhalbjahr eine markante Erwärmung des Bodens und damit auch der angrenzenden Luft ermöglicht. Details dazu gibt es hier: Start der Gewittersaison 2019.
De stormchasers genieten van een prachtige bui in de buurt van Worms, Duitsland. Voorproefje (telefoon) van Wouter van Bernebeek. #onweer#hagel van 2,5 cm in doorsnede. pic.twitter.com/YnSoiQIy1Y
Ein Tiefdruckgebiet über dem Norden Algeriens hat zu Wochenbeginn große Mengen an Saharastaub mit einer südlichen Höhenströmung nach Mitteleuropa verfrachtet. Im Alpenraum hat dies in erster Linie für diesige Verhältnisse bzw. eine herabgesetzte Fernsicht gesorgt, zudem wurde der Sand gebietsweise mit Regen auch auf Autos und Gartenmöbeln abgelagert.
Die markanten Luftdruckgegensätze zwischen Tief SANDER über dem Ostatlantik und Hoch LEONORE über Russland haben am Dienstag im Norden und Osten Deutschlands sowie in Polen zu starkem Südostwind mit teils stürmischen Böen um 70 km/h geführt.
Auf den trockenen und frisch bestellten Feldern etwa im Emsland und in Mecklenburg-Vorpommern wurden dabei große Mengen an Sand und Staub aufgewirbelt. Besonders markant war dies im Norden Polens der Fall, hier kam es bei streckenweise stark reduzierter Sichtweite zu Unfällen, zudem erreichte der in Polen aufgewirbelte Sand in den Abendstunden sogar die Nordsee.
Staubige Zeiten in Mitteleuropa: Gestern konnte man im Satellitenfilm einerseits die charakteristische Saharastaub-Struktur in den hochliegenden Wolken über Westeuropa bzw. dem Westalpenraum sehen, andererseits auch den #Sandsturm im Norden von Polen. pic.twitter.com/ZBqC4jyJSW
Ein Tiefdruckgebiet über dem Norden Algeriens hat am Montag große Mengen an Saharastaub mit einer südlichen Höhenströmung in Richtung Alpenraum verfrachtet. Dieser hat in erster Linie für diesige Verhältnisse bzw. eine herabgesetzte Fernsicht gesorgt.
Weiters wurde der Sand im Süden und Osten Österreichs mit dem Regen am Dienstag teilweise ausgewaschen, weshalb etwa auf Autos und Gartenmöbeln eine dünne Staubschicht übrig blieb.
Mit dem #Regen ist in Österreich Saharastaub heruntergekommen. Die Autowaschanlagen werden sich freuen. pic.twitter.com/WmJ0De9rJn
Während hierzulande der Saharastaub für Schlagzeilen gesorgt hat, gab es im Norden Polens am Dienstag einen regelrechten Sandsturm: Die markanten Luftdruckgegensätze zwischen einem Tief über dem Ostatlantik und einem Hoch über Russland haben für teils stürmisch auffrischenden Südostwind mit Böen um 70 km/h gesorgt. Auf den sehr trockenen und frisch bestellten Feldern wurden dabei große Mengen an Sand und Staub aufgewirbelt, welche im Laufe des Abends sogar Dänemark und die Nordsee erreicht haben. In Polen ging die Sichtweite streckenweise auf unter 1000 m zurück. Ähnliches wurde zudem örtlich auch im Norden Deutschlands beobachtet.
Staubige Zeiten in Mitteleuropa: Gestern konnte man im Satellitenfilm einerseits die charakteristische Saharastaub-Struktur in den hochliegenden Wolken über Westeuropa bzw. dem Westalpenraum sehen, andererseits auch den #Sandsturm im Norden von Polen. pic.twitter.com/ZBqC4jyJSW
Alljährlich im Frühling, bei wieder ansteigenden Temperaturen, verbessern sich die Zutaten für kräftige Gewitter. Dies ist morgen der Fall. Dann sind im Südwesten und Westen die ersten kräftigeren Gewitter des Jahres möglich.
Die Wetterlage stellt sich am frühen Nachmittag wie folgt dar: Die Kaltfront des Tiefs SANDER mit Kern über Irland liegt zunächst noch über Frankreich. Im Vorfeld der Front werden sich über Ostfrankreich und dem Oberrheingraben erste Gewitter entwickeln.
Als Beispiel sei hier ein modelliertes Radarbild für den morgigen Mittwoch um 16 Uhr gezeigt. Dies zeigt eine kräftige Gewitterzelle, die entlang des Oberrheingrabens nach Norden zieht. Mit einer solchen Gewitterzelle besteht die Gefahr von Starkregen, Hagel und stürmischen Böen.
Im Verlauf des späteren Nachmittags und des Abends verlagert sich die Gewitteraktivität mit der nach Norden vorankommenden Kaltfront. Nun muss im westlichen Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem westlichen Niedersachsen mit teils kräftigen Gewittern gerechnet werden.
Sturmböen in der Mitte
In den Abendstunden frischt in einem Streifen von Baden-Württemberg und Franken über Hessen bis zum südlichen Niedersachsen vorübergehend stürmischer Westwind auf!
Am Abend Gewitter im Westen
Unser Lokalmodell RACE sieht ein kleineren Gewitterkomplex über Nordrhein-Westfalen um 21 Uhr Ortszeit.
Dieser zieht in der ersten Nachthälfte weiter nach Norden über das Ems- und Oldenburgerland hinweg. Mit diesem Komplex besteht hauptsächlich die Gefahr von lokal kräftigem Regen und örtlich stürmischen Böen. Allerdings muss lokal weiter mit kleinem Hagel gerechnet werden.
Updates gibt es rund um die Uhr in unserem Lagebericht.
Lange Zeit war der 27. Februar der wärmste Tag des bisherigen Jahres, bis zu 21,7 Grad wurden Ende des letzten Wintermonats erreicht. Anschließend folgten drei Wochen, die nicht an diesen Spitzenwert herankamen.
Ende März und Anfang April wurde der deutschlandweite Höchstwert dann auf 23,7 Grad hinaufgeschraubt, die magische 25-Grad-Marke (die per Definition die Grenze zu einem Sommertag markiert) wurde aber erst mit der aktuellen Wärmephase geknackt.
So wurde seit Donnerstag letzter Woche jeden Tag ein neuer Höchstwert erreicht, das Ganze gipfelte gestern in 27,1 Grad in Geldern (NRW). Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Jahreshöchstwerts in Deutschland anno 2019:
Datum
Höchstwert
Ort(e)
JANUAR
01.01.19
8,8
Kleve, Ahaus, Lüdinghausen-Brochtrup, Meppen
05.01.19
9,3
Wagersrott
13.01.19
10,6
Geisenheim
27.01.19
11
Rheinfelden
FEBRUAR
08.02.19
11,3
Waghäusel-Kirrlach
09.02.19
12,3
Rheinfelden, Emmendingen-Mundingen
10.02.19
16,1
Rheinfelden
15.02.19
19,2
Waltrop-Abdinghof
16.02.19
19,5
Müllheim
17.02.19
20,6
Geilenkirchen
26.02.19
21,3
Kaiserslautern
27.02.19
21,7
Saarbrücken
MÄRZ
22.03.19
22
Waltrop-Abdinghof
APRIL
02.04.19
22,7
Waghäusel-Kirrlach
04.04.19
23,7
Regensburg
18.04.19
24,4
Rheinau-Memprechtshofen
19.04.19
25,8
Tönisvorst, Geldern-Walbeck
20.04.19
26,6
Geldern-Walbeck
21.04.19
26,9
Rheinau-Memprechtshofen
22.04.19
27,1
Geldern-Walbeck
Grafisch aufbereitet sieht das Ganze dann so aus, auch hier ist die auffällige Lücke im März sowie das erstmalige Überspringen der 25-Grad-Marke vor kurzem zu sehen:
Nun aber zur aktuellen Entwicklung. Eine föhnige Südströmung schaufelt in den kommenden beiden Tagen noch deutlich wärmere Luft heran, vielerorts werden weitere Sommertage mit mehr als 25 Grad erreicht.
Mittwoch: Verbreitet steigen die Temperaturen auf 22 bis 27 Grad, am wärmsten wird es dabei von Sachsen-Anhalt über Thüringen bis nach Bayern.
Donnerstag: Der „Aprilsommer“ steigert sich. Etwa von Bremen und Freiburg ostwärts klettern die Temperaturen auf 25 bis 28 Grad, vereinzelt sind auch 29 Grad denkbar. Etwas kühler bleibt es nur an den Küsten sowie im äußersten Westen.
Freitag: Nur ganz im Osten entlang der Oder sind noch rund 25 Grad möglich, sonst kühlt es mit Durchzug einer Kaltfront schon spürbar ab.
Lange Zeit war der 27. Februar der wärmste Tag des bisherigen Jahres, bis zu 24,2 Grad wurden Ende des letzten Wintermonats erreicht. Anschließend folgten der komplette März und mehr als der halbe April, die jeweils nicht an diesen Spitzenwert herankamen.
Erst mit der aktuellen Wärmephase wurde dann eine neue Spitzentemperatur aufgestellt: Innsbruck, Bludenz und gestern Bad Goisern schraubten den Jahreshöchstwert auf 25,7 Grad hinauf. Gut zu sehen auch in der folgenden Tabelle. Sie zeigt die Entwicklung des Jahreshöchstwerts in Österreich anno 2019:
Datum
Höchstwert
Ort(e)
JÄNNER
01.01.19
11,0
Tamsweg
17.01.19
14,0
Wien-Mariabrunn
FEBRUAR
02.02.19
15,5
Gumpoldskirchen + Podersdorf
10.02.19
16,0
Rohrspitz
16.02.19
16,5
Aspang
17.02.19
17,2
Deutschlandsberg
19.02.19
17,3
Frohnleiten
26.02.19
19,7
Güssing + Bad Radkersburg + Deutschlandsberg
27.02.19
24,2
Güssing + Deutschlandsberg
APRIL
20.04.19
25,0
Innsbruck
21.04.19
25,5
Innsbruck + Bludenz
22.04.19
25,7
Bad Goisern
Grafisch aufbereitet sieht das Ganze dann so aus, auch hier ist die auffällige Lücke im März und in der ersten Aprilhälfte sowie das erstmalige Überspringen der 25-Grad-Marke vor kurzem zu sehen:
Nun aber zur aktuellen Entwicklung. Eine föhnige Südströmung schaufelt in den kommenden drei Tagen noch deutlich wärmere Luft heran, vielerorts werden weitere Sommertage mit mehr als 25 Grad erreicht.
Mittwoch: In jedem Bundesland wird die 20-Grad-Marke geknackt, am wärmsten mit Temperaturen zwischen 24 und 27 Grad wird es von Innsbruck über Salzburg und Linz bis Wien.
Donnerstag: Der „Aprilsommer“ steigert sich. Erneut liegen die wärmsten Regionen des Landes nördlich der Alpen, so klettern die Temperaturen vom Tiroler Unterland bis zur March auf 25 bis 28 Grad.
Freitag: Von Westen her zieht eine markante Kaltfront durch, sie beendet den Sommer im Frühling jäh. Vor allem von Linz ostwärts hält sich aber noch die warme Luft mit 24 bis 28 Grad, an der March sind auch 29 Grad denkbar!
Sandiger Höhepunkt am Mittwoch, am Freitag frische Luft aus Westen
Bei entsprechender Druckverteilung stellen sich im Alpenraum und über Europa vor allem im Frühjahr kräftige Südföhnphasen ein. Die Wetterlage der kommenden Tage ist ein sehr gutes Beispiel davon. Verursacht wird der Südföhn meist von einem Tiefdruckkomplex über dem Westen Europas, der aus dem Saharagebiet die warme Luft über das Mittelmeer nach Norden bringt. Mit im Gepäck ist dabei oftmals eine hohe Konzentration an Saharastaub. Der Höhepunkt für Deutschland wird schon am Mittwoch erreicht. Eine Ende der staubigen Periode ist erst am Freitag in Sicht: Mit Durchzug einer kräftigen Kaltfront gelangen frische, atlantische und staubfreie Luftmassen wieder über Mitteleuropa.
Der heutige Blick aus der Schweizer Alpen, wo die erhöhte Staubkonzentration auch in mittleren Höhen schon deutlich sichtbar ist:
Kräftige Tiefs über dem westlichen Mittelmeer lassen über der nördlichen Sahara oftmals große Sandstürme entstehen, welche die Partikel einige Kilometer hoch in die Atmosphäre wirbeln. Während größere Sandpartikel rasch wieder ausfallen, werden kleine Staubpartikel mit weniger als 0,5 Millimeter Durchmesser mit der atmosphärischen Strömung weit nach Norden verfrachtet. Im Schnitt erreicht so 5 bis 15 mal pro Jahr Saharastaub den Alpenraum, bei sehr starken Südströmungen – wie in den kommenden Tagen – kann der Staub aber auch über Deutschland bis nach Südskandinavien vordringen.
Auswaschung meistens durch Regen
Der Staub lagert sich vor allem mit Niederschlag an vielen Oberflächen ab. Gut sichtbar ist er etwa an Autos oder auch auf Schnee, entsprechend auch auf den Gletschern. Vor allem in der Westhälfte wird die Auswaschung am Mittwoch und Donnerstag mit Schauern und Gewittern am effizientesten!
Für den Menschen ist der Wüstenstaub übrigens harmlos und die Böden bekommen bei solchen Situationen wertvollen Nachschub an Mineraldünger.
Titelbild: Saharastaub-Konzentration über Europa auf 3000 m Höhe am 24.04.2019 um 00UTC – ECMWF/COPERNICUS
Die ersten so genannten Sommertage liegen hinter uns – mit jeweils 25,5 Grad wurden am Ostersonntag die bis dato höchsten Temperaturen des Jahres in Bludenz, Vorarlberg und an der Uni in Innsbruck gemessen. Am ersten Arbeitstag nach Ostern ist davon vorübergehend nichts mehr zu spüren. Besonders im Süden wird es mit gerade mal 9 bis 14 Grad rund 10 Grad kühler als zuletzt, dazu fällt aus dichten Wolken immer wieder schauerartiger Regen. Auch im Osten kommen im Tagesverlauf mit kräftigem Südostwind Schauer auf, von Vorarlberg bis Oberösterreich sorgt Südföhn hingegen für trockene Bedingungen. Strahlend blau ist der Himmel aber auch hier nicht mehr, denn neben kompakten Wolkenfeldern sorgt Saharastaub für einen milchigen Eindruck. Immerhin werden hier noch bis zu 22 Grad erreicht.
Wetterbesserung ab Mittwoch
Am Mittwoch und Donnerstag sind Schauer nur noch in Osttirol und Kärnten ein Thema, sonst überwiegt wieder der Sonnenschein, wenngleich etwas getrübt durch den angesprochenen Saharastaub in höheren Luftschichten. Dazu bleibt es windig aus Südost. In den Alpen weht weiterhin Südföhn, welcher mit stürmischen Böen in prädestinierte Täler durchgreift. Die Temperaturen steigen wieder deutlich an und erreichen bis zu 26 bzw. 27 Grad, mit den höchsten Werten an der Alpennordseite und im Osten.
Kaltfront am Freitag
Der Freitag hat viel Abwechslung zu bieten. Vor allem im Norden und Osten verläuft der Tag noch lange Zeit freundlich und warm. In Vorarlberg kommt hingegen bereits in der Früh eine markante Kaltfront mit teils kräftigem Regen auf. Sie verlagert sich tagsüber nach Osten, mit ihr bricht der Föhn zusammen. Zum Abend hin erreichen nach aktuellem Stand Schauer und teils kräftige Gewitter mit stürmisch auffrischendem Westwind den Südosten und Osten. Der Temperaturunterschied wird beachtlich: In Vorarlberg werden teils nur noch 7 Grad erreicht, an der March sind hingegen noch einmal bis zu 28 Grad möglich.
Der Meteorstrom ist schon viele Jahrhunderte bekannt und entstammt einem Kometen. Die Meteore verglühen beim Eintritt in die Erdatmosphäre und ziehen dabei einen langen Schweif hinter sich her – Sternschnuppen werden am Himmel sichtbar.
Grundsätzlich zeichnen sich für die angesprochene Nacht gute bis sehr gute Beobachtungsbedingungen ab. Nur im Süden und Südosten Österreichs kommen bereits am Montagabend zahlreiche tiefe und mittelhohe Wolken auf, sie gehören zu einem, über dem westlichen Mittelmeer aufziehenden Tief und kündigen für den Dienstag Regen an. Entlang des Alpenhauptkamms und bis ins Burgenland muss man entweder früh in der Nacht Ausschau halten oder Glück haben Wolkenlücken zu erwischen.
Für alle Regionen nördlich des Alpenhauptkamms schaut es jedoch gut aus. Verbreitet zeigen sich nach aktuellem Stand die Sterne, so vom Rheintal bis Wien auf österreichischer Seite sowie generell in ganz Deutschland. Nur hohe Schleierwolken können hier und da dicht genug sein, um die Sicht auf die Sternschnuppen zu beeinträchtigen.
Die verursachende Wetterlage ist selten, aber nicht unbekannt und tritt vornehmlich zwischen November und Mai auf. Immer, wenn Kaltluft über Westeuropa weit nach Süden vorstößt, können sich beispielsweise über Marokko und Algerien kräftige Tiefdruckgebiete bilden. Diese bringen neben ersehntem Regen auch viel Wind in die Wüste, der die Sandpartikel kilometerhoch aufwirbeln kann. An der Vorderseite solcher Tiefs findet man zumeist starken Südwind, der neben warmer Luft auch den Sandtransport in den Alpenraum bewerkstelligt.
Genau diese Konstellation ist nun wieder gegeben. Bei uns im Alpenraum hat dies in der neuen Woche Südföhn und frühsommerliche Temperaturen von bis zu 27 Grad zur Folge, jedoch entwickelt sich das Wetter dadurch auch häufig weniger sonnig als prognostiziert. Denn die Körnchen in der Luft wirken als Kondensationskeime. Verglichen mit ähnlichen Situationen ohne Staub können bei viel Sand in hohen Luftschichten ausgedehnte und dichte Eiswolkenfelder entstehen.
Sandige Sonnenuntergänge
Der Sand in der Luft verändert auch die Lichtfarbe. Sonnenuntergänge werden blass und auch das Himmelsblau nimmt weißliche Züge an, was an der starken Streuung des Lichtes an den Staubpartikeln liegt. Auch die Entstehung von Schauern und Gewittern kann theoretisch begünstigt werden, da Staubteilchen im Vergleich zu reiner Luft nachts stark Wärmestrahlung abgeben, damit die hohen Luftschichten kühlen, wodurch die ganze Luftschichtung instabiler werden und Gewitter auslösen kann.
Letzteres ist zwar im aktuellen Fall eher weniger zu erwarten, jedoch kommt es am Dienstag im Süden und Osten gebietsweise zu Regen. Wenn mit diesem der Wüstenstaub ausgewaschen wird und den Boden erreicht, kann man bei besonders markanten Lagen auch so genannten Blutregen beobachten. Durch die enthaltenen Staubpartikel hinterlässt der Regen mitunter rötliche Spuren, Autofahrer dürften schon öfters diese Erfahrung gemacht haben. Für den Menschen ist der Wüstenstaub übrigens harmlos und die Böden bekommen bei solchen Situationen wertvollen Nachschub an Mineraldünger.
Die aktuelle Druckkonstellation erinnert an die überwiegende Großwetterlage im Jahr 2018: Ein umfangreiches Hochdruckgebiet über Nordeuropa lenkt sämtliche atlantische Tiefdruckgebiete nach Südwesteuropa oder mit einer südlichen Zugbahn über Island hinweg in Richtung der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen. Während dabei in Skandinavien und Mitteleuropa überdurchschnittliche Temperaturen und Trockenheit herrschen, gibt es auf der Iberischen Halbinsel sowie im Bereich des Schwarzen Meeres kühle und unbeständige Wetterverhältnisse.
Regen und Hagel
Mitte dieser Woche waren vor allem Portugal betroffen, hier gab es teils kräftige Gewitter mit intensivem Hagelschlag. In den letzten Tagen hat sich der Schwerpunkt allmählich ostwärts verlagert. Besonders betroffen ist derzeit der Südosten des Landes von Murcia bis Valencia, hier sind teils mehr als 100 Liter pro Quadratmeter Regen in nur 24 Stunden zu erwarten. Die Gefahr von Überflutungen ist hier erhöht. Im Süden Spaniens gehen zudem örtlich Schauer und Gewitter nieder, lokal ist dabei kleiner Hagel möglich.
Der Karfreitag beginnt verbreitet sonnig, nur in Südtirol sowie teils auch im Bereich der Lavanttaler Alpen und des Grazer Berglands halten sich anfangs ein paar Hochnebelfelder. Tagsüber dominiert verbreitet der Sonnenschein, besonders in den Nordalpen ist der Himmel oft sogar wolkenlos. Am Nachmittag zeigen sich lediglich ein paar harmlose, kleine Quellwolken über den Bergen. Der Wind weht schwach, vom Salzkammergut und den Niederen Tauern ostwärts auch mäßig aus Südost. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe -2 bis 0 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 4 Grad auf der Koralpe und 8 Grad im Arlberggebiet.
Strahlend sonniger Samstag
Am Samstag scheint von der Früh weg verbreitet die Sonne, über weite Strecken ist der Himmel nahezu wolkenlos. Im Laufe des Nachmittags bilden sich im westlichen und südlichen Bergland ein paar lockere Quellwolken, es bleibt aber überall trocken. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südöstlicher Richtung und die Höchstwerte liegen in 3.000 m zwischen -1 und +1 Grad bzw. in 2.000 m zwischen 5 und 9 Grad.
Sonniges Osterfest
Der Ostersonntag bringt bei höchstens harmlosen Schleierwolken von Beginn an viel Sonnenschein. Am Nachmittag bilden sich über den Bergen von Unterkärnten bis zum Semmering-Wechsel-Gebiet ein paar lockere Quellwolken, diese trüben den freundlichen Eindruck aber kaum. Der Wind weht meist nur schwach aus südöstlichen Richtungen, die Temperaturen erreichen in 3.000 m -1 bis +1 Grad, in 2.000 m gibt es 6 bis 10 Grad mit den höchsten Werten am Alpenhauptkamm.
Leicht föhnig am Montag
Am Ostermontag dominiert über weite Strecken wieder der Sonnenschein. Im Tagesverlauf bilden im südöstlichen Bergland wieder lockere Quellwolken und von Vorarlberg bis Oberkärnten ziehen vermehrt hochliegende Wolken auf. Besonders in Südtirol verdichten sich die Wolken gegen Abend, es bleibt aber überall trocken. Der Wind frischt lebhaft, am Alpenhauptkamm mitunter auch kräftig aus Süd auf, in prädestinierten Tallagen der Nordalpen wird es leicht föhnig. In 3.000 m gibt es von Süd nach Nord -1 bis +2 Grad und in 2.000 m 6 bis 10 Grad.
Lawinen im Grünen
Das frühlingshafte Wetter und der sich langsam zurückziehende Schnee ermöglichen in dieser Jahreszeit immer mehr unterschiedliche sportliche Aktivitäten in den Bergen. Da in den Hochlagen bzw. in den Nordalpen selbst in mittleren Höhenlagen teils noch viel Schnee liegt, müssen auch Wanderer und Mountainbiker besonders beim Queren von Rinnen die Lawinengefahr beachten: Große Nassschneelawinen können im Frühjahr durchaus bis in bereits ausgeaperte Regionen vordringen, es kann also mitunter zu „Lawinen im Grünen“ kommen. Weiters sollte man bei Wanderungen über flache Schneefelder die Gefahr der Unterspülung beachten: In schneegefüllten Bächen fließt jetzt wieder vermehrt Schmelzwasser ab, somit kann die Schneedecke stellenweise unterspült sein und bereits unter dem Eigengewicht einer Person einstürzen.
Wir nähern uns der dritten Aprildekade und man kann bereits jetzt eine erste Bilanz ziehen: Der Monat wird in weiten Teilen des Landes zu trocken ausfallen, im Osten fällt das Niederschlagsdefizit sogar sehr groß aus. Von Niedersachsen bis Baden-Württemberg sind bisher im Schnitt etwa 30 bis 50 % des Monatssolls gefallen, nur im äußersten Südwesten wurde das Soll bereits erreicht. Besorgniserregend ist die Entwicklung in der Osthälfte von Schleswig-Holstein bis nach Bayern. In diesen Regionen gab es bislang nur 5 bis 10% des durchschnittlichen Monatsniederschlags, lokal hat es in Nordbrandenburg in diesem Monat noch gar keinen Regen gegeben.
Zwar war der Winter mit Ausnahme des Februars generell feuchter als üblich, davor waren im bundesweiten Schnitt jedoch bereits 10 Monate in Folge zu trocken ausgefallen. Die Folgen der Dürre im Jahr 2018 machen sich über den feuchten Winter hinaus bemerkbar. Die Böden sind jetzt bereits trocken und die Waldbrandgefahr nimmt zu. Von der Lüneburger Heide bis nach Brandenburg herrscht bereits die zweithöchste Gefahrenstufe 4 von 5, lokal wird sogar die höchste Stufe erreicht. Ergiebiger oder flächendeckender Regen ist bis auf Weiteres nicht in Sicht, nur im äußersten Südwesten sind in den kommenden Tagen lokale gewittrige Schauer zu erwarten. Auch nächste Woche gibt es nach derzeitigem Stand am ehesten in der Westhälfte ein paar Schauer oder Gewitter.
Hohe Waldbrandgefahr
Bereits in den vergangenen Tagen gab es mehrere kleinere Wald- und Böschungsbrände. Die Anzahl an Brände 2019 sowie die betroffene Fläche sind bereits jetzt vergleichbar mit Mitte August in Bezug auf den Durchschnitt von 2008 bis 2018. Besonders in Thüringen musste die Feuerwehr wiederholt ausrücken, entlang eines Bahndamms brannte es auf einer Länge von 12 Kilometern. Grund hierfür war die überhitze Bremse und damit verbundener Funkenschlag eines Güterzugs, der zwischen Meiningen und Wernshausen unterwegs war. An 10 verschiedenen Stellen konnte dadurch Feuer ausbrechen, die Feuerwehr war mit knapp 100 Männern im Einsatz. Auch im nahen Suhl im Thüringer Wald brannte eine Wiese, zudem kam es in den vergangenen Tagen bei Tiefenbach und Weibersbrunn in Bayern sowie in der Nähe des Berliner Wannsees zu kleineren Bränden.
Grund hierfür war die überhitze Bremse und damit verbundener Funkenschlag eines Güterzugs, der zwischen Meiningen und Wernshausen unterwegs war. An 10 verschiedenen Stellen konnte dadurch Feuer ausbrechen, die Feuerwehr war mit 28 Einsatzfahrzeugen und knapp 100 Feuerwehrleuten im Einsatz. Auch in nahen Suhl im Thüringer Wald brannte eine Wiese, zudem kam es in den letzten Tagen bei Tiefenbach und Weibersbrunn in Bayern sowie in der Nähe des Berliner Wannsees zu kleineren Bränden.
Das Hoch „Katharina“ ist uns aktuell ein treuer Begleiter. Es liegt mit seinem Zentrum beständig über Skandinavien und versorgt weite Teile Europas mit ruhigem Frühlingswetter. Von Karfreitag bis Ostermontag dominiert überall der Sonnenschein und dazu bleibt es selbst im Bergland weitgehend trocken. Mit den Temperaturen geht es weiter bergauf. Bei der Suche der Schoko-Ostereier am Ostersonntag sollte man sich gar beeilen, damit sie an sonnigen Stellen nicht schmelzen.
Die einzelnen Tage im Detail:
Der Karfreitag beginnt verbreitet sonnig, im Norden und Osten ist der Himmel oft sogar wolkenlos. Im Westen ziehen im Tagesverlauf ein paar harmlose Wolkenfelder durch, in Summe dominiert aber auch hier der Sonnenschein. Der Wind weht mäßig, im westlichen Donauraum auch lebhaft aus Ost und die Höchstwerte liegen zwischen 17 und 23 Grad.
Am Samstag scheint verbreitet die Sonne, vor allem in der Osthälfte ist der Himmel über weite Strecken wolkenlos. Im Laufe des Nachmittags bilden sich im westlichen und südlichen Bergland ein paar lockere Quellwolken und in Vorarlberg sind vereinzelte gewittrige Schauer nicht ganz ausgeschlossen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus östlicher Richtung und die Temperaturen erreichen 17 bis 24 Grad.
Der Ostersonntag bringt von Beginn an viel Sonnenschein, im Tagesverlauf zeigen sich lediglich harmlose Schleierwolken am Himmel und am Alpenhauptkamm bilden sich einzelne Quellwolken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus südlicher Richtung und die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 24 Grad.
Auch am Ostermontag ändert sich nicht viel am Wettergeschehen. Von Vorarlberg bis nach Oberösterreich scheint wieder von früh bis spät die Sonne, dagegen machen sich im Süden allmählich mehr Wolken bemerkbar und auch im Nordosten kann die Sonne im Tagesverlauf mal von aufziehenden Wolken verdeckt werden. Die Höchstwerte liegen zwischen 16 Grad in der Steiermark und 25 Grad in Vorarlberg und Tirol. Erstmals in diesem Jahr ist damit ein so genannter Sommertag möglich.
Es handelt sich um einen relativ modernen Brauch, dessen Ursprung ungewiss ist. Dabei versuchen zwei Personen mit deren Ostereiern, das Ei des Gegenübers zu zerbrechen. Der Spieler, der beginnt, schlägt mit der Spitze seines Eis auf die Spitze des Eis seines Gegners und versucht dabei, die Schale zu zerstören. Oft wird das Eiertütschen am Tisch mit der gesamten Familie gespielt. Sieger ist der- oder diejenige, dessen Osterei am längsten unversehrt bleibt. In der Altstadt in Bern wird dieser Brauch am Ostersonntag seit dem 19. Jahrhundert auch öffentlich ausgetragen.
Eier färben
Das Färben von Eiern gehört zu Ostern wie das Christkind zu Weihnachten. Es ist einer der Bräuche, der eigentlich einen heidnischen Ursprung hat, aber von der christlichen Kirche übernommen wurde. Bemalte Ostereier wurden erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Der Brauch dürfte aus der Ukraine stammen. Damit gedachte man in vorchristlicher Zeit während der Frühlingsfeierlichkeiten der wärmenden Sonne.
Knütteln
Mittlerweile wird das sogenannte „Knütteln“ am Ostersonntag nur mehr im Dorf Rumendingen praktiziert, früher war diese Beschäftigung im ganzen Emmental verbreitet. Der älteste Spieler darf beginnen und wirft einen Stock. Anschließend haben die Mitspieler die Aufgabe, ihre Stöcke so nah wie möglich an dessen Stock zu platzieren. Wer am weitesten entfernt ist, erhält einen „Hick“. Die Person mit den meisten „Hicke“ muss anschließend im Restaurant eine Runde ausgeben. Diese Gepflogenheit stammt daher, dass zu Ostern hornussen oder schiessen verboten war. Aus Langeweile entstand somit dieses ähnliche Boccia-Spiel.
Zwänzgerle
Dieser Brauch ist ziemlich regional (an dem Fluss Limmat, Raum Zürich) und dient jährlich zur Taschengeldaufbesserung für Kinder. Der Erwachsene hält dabei ein „Zwänzgerli“ (Zwanzigrappenstück) und das Kind ein Osterei. Nun muss der Erwachsene versuchen das Geldstück so zu werfen, dass es in der Eierschale stecken bleibt. Prallt die Münze einfach ab, gehören Ei und Geldstück dem Kind. Sollte das Geldstück einmal stecken bleiben (äußerst unwahrscheinlich), ist der Erwachsene der neue Besitzer des Eis. Der Brauch wurde in Zürich bereits im 18. Jahrhundert ausgeübt, während des 2. Weltkriegs pausierte er. In den 1960-er Jahren wurde das „Zwänzgerle“ wieder zum Leben erweckt.
Ostereiersuche
Der Osterhase ist das bekannteste Symbol der Osterzeit. Jeder kennt den Osterhasen und jeder freut sich auf ihn. Er bringt den Kindern am Ostersonntag nicht nur Ostereier, sondern auch jede Menge Süßigkeiten. Ursprünglich ein Symbol für die Fruchtbarkeit, hat sich der Brauch in der Moderne auch bei Nicht-Christen durchgesetzt. Der Hase taucht als Symbol bereits in der ägyptischen Mythologie auf. Die Vorstellung vom Hasen als österlichem „Eierbringer“ ist zum ersten Mal im 17. Jahrhundert belegt. In Byzanz soll er im Mittelalter sogar ein Zeichen für Christus gewesen sein.
Das Färben von Eiern gehört zu Ostern wie das Christkind/der Weihnachtsmann zu Weihnachten. Es ist einer der Bräuche, der eigentlich einen heidnischen Ursprung hat, aber von der christlichen Kirche übernommen wurde. Bemalte Ostereier wurden erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Der Brauch dürfte aus der Ukraine stammen. Damit gedachte man in vorchristlicher Zeit während der Frühlingsfeierlichkeiten der wärmenden Sonne.
Karsamstag: Osterfeuer
Als weltliche Volkssitte lässt sich das Osterfeuer seit dem Jahr 1559 zurückverfolgen. Meist am Abend des Karsamstags wird auf freiem Feld ein möglichst hoch aufgetürmter Holzstoß aus Baum- und Strauchschnitt entzündet. Wie die Osterkerze ist das Osterfeuer ein Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus.
Am Ostersonntag kommt der Osterhase
Der Osterhase ist das bekannteste Symbol der Osterzeit. Jeder kennt den Osterhasen, und jeder freut sich auf ihn. Er bringt den Kindern am Ostersonntag nicht nur Ostereier, sondern auch jede Menge Süßigkeiten. Ursprünglich ein Symbol für die Fruchtbarkeit, hat sich der Brauch in der Moderne auch bei Nicht-Christen durchgesetzt. Der Hase taucht als Symbol bereits in der ägyptischen Mythologie auf. Die Vorstellung vom Hasen als österlichem „Eierbringer“ ist zum ersten Mal im 17. Jahrhundert belegt. In Byzanz soll er im Mittelalter sogar ein Zeichen für Christus gewesen sein.
Ostereier suchen
Vor allem bei Kindern ist dieser Osterbrauch äußerst beliebt, aber auch der ein oder andere Erwachsene legt auf diese Tradition noch Wert. Dieser Osterbrauch wird im 16. Jahrhundert das erste Mal in Deutschland schriftlich erwähnt. Wie die Ostereiersuche wirklich entstand, ist nicht geklärt. Ihre Entstehung wird in die Zeit des Übergangs vom Heidentum zum Christentum gesetzt, da die Kirche einige heidnische Bräuche übernahm.
Ostern: Vom Schmücken und Backen
Zusätzliche weit verbreitete Bräuche sind das Schmücken von Vasen mit Zweigen oder das Aufhängen von bunt bemalten Eiern im Garten. Des Weiteren gibt es häufig Ostergebäck in Hasen- oder Lammform.
Neben dem Norden hat auch der Südosten mit Wasserknappheit zu kämpfen. Seit dem vergangenen Herbst gab es aufgrund der anhaltenden Nordwestwetterlage kaum Regen im Südosten von Österreich. Von der Koralpe bis ins Mittelburgenland fiel deutlich zu wenig Niederschlag in den Wintermonaten. Das wirkte sich vor allem auf den Grundwasserpegel aus, der teilweise rekordverdächtig tief ist.
Anfang April gab es dann seit langer Zeit wieder ergiebigen Regen, der zumindest die oberflächennahe Bodenschichten befeuchtete. Der Grundwasserspiegel wurde davon aber kaum beeinflusst und falls nicht noch deutlich mehr Regen kommt, werden auch die oberen Bodenschichten bald wieder austrocknen.
Trockener Donauraum
Vergangenen Sommer klagten besonders die Bauern in Oberösterreich sowie im Wald- und Weinviertel über Trockenheit, Dürre und teils massive Ernteausfälle. Ein Großteil des Regendefizits konnte besonders in Oberösterreich und Teilen des Waldviertels über den nassen Winter wieder weggemacht werden, allerdings scheint gerade jetzt im Frühling die Trockenheit wieder zurückzukehren. Seit gut 4 Wochen gab es bis auf ein paar Tropfen in Donauraum und nördlich davon kein nennenswerten Regen mehr. Gerade jetzt in der wachstumsintensiven Zeit ist allerdings das Nass von oben unverzichtbar.
Kein Regen in Sicht
In den kommenden Tagen bleibt uns die Trockenheit erhalten. In der Karwoche sorgt Hoch Katharina über Skandinavien dafür, das Fronten kaum nach Österreich vorankommen. Nach Ostern scheint sich dann eine föhnige Südströmung einzustellen. Damit bleibt Regen weiterhin Mangelware und mit den Temperaturen geht es weiter bergauf, die ersten Sommertage stehen wohl vor der Tür. Bis zum Monatswechsel ist also kaum mehr mit Regen zu rechen, da kann man als Landwirt nur auf einen nassen Mai hoffen.
Halbzeit: 5-10% des üblichen April-Niederschlags im Osten
Es ist Halbzeit im April und man kann eine erste Bilanz ziehen: Die Temperaturen entsprachen bisher der Jahreszeit und auch die Sonnenscheinbilanz ist ausgeglichen, beim Thema Niederschlag fällt jedoch ein großes Defizit auf. In der gesamten Westhälfte sind bisher im Schnitt etwa 30% des Monatssolls gefallen, das ist noch als ’normal‘ zu werten. Besorgniserregend ist die Entwicklung jedoch in der Osthälfte von Schleswig-Holstein bis nach Bayern. 5-10% sind es hier lediglich, lokal hat es in diesem Monat noch garkeinen Niederschlag gegeben.
Weiter kaum Regen in Sicht
Zwar war der Winter mit Ausnahme des Februars generell feuchter als üblich, davor waren im bundesweiten Schnitt jedoch bereits 10 Monate in Folge zu trocken ausgefallen. Und dies macht sich natürlich auch über einen feuchten Winter hinaus bemerkbar. Die Böden sind jetzt bereits trocken und die Waldbrandgefahr nimmt zu. In den nächsten Tagen wird im Nordosten bereits die zweithöchste Gefahrenstufe 4 von 5 erreicht, denn ergiebiger oder zumindest flächendeckender Regen ist bis auf Weiteres in Teilen Deutschlands nicht zu erwarten.
Die nachfolgende Grafik zeigt den errechneten aufsummierten Niederschlag eines Wettermodells von heute bis zum Ende des Vorhersagezeitraums in 10 Tagen. Dort, wo es jetzt schon so trocken ist, wird auch vorerst weiter kaum Regen fallen:
Tietelbild: Satellitenbild von Mitteleuropa vom 15.04.2019, 14:00 Uhr @ EUMETSAT, UBIMET
Bei eingeflossenen arktischen Luftmassen kommt es nicht selten vor, dass die tiefsten Temperaturen im Flachland erst am Ende der Periode erreicht werden, wenn sich das Wetter durch steigenden Luftdruck eigentlich schon wieder bessert. So auch diesmal. Denn durch den Abzug bzw. der Auflösung der Wolken kann es nun nachts stärker auskühlen als mit einer schützenden Wolkendecke. Zudem schwächt sich der Wind ab, es gibt weniger Austausch und besonders bodennah kann sich die Luft dadurch stärker abkühlen. Ein dritter Faktor ist die in der Luft enthaltene Feuchte, sie nimmt nun ab.
Frostschutz im Rheintal-Schweiz. Vor Erfindung der Frostberegnung wurde auch in Südtirol Frost mit Feuer bekämpft… pic.twitter.com/jvrE4K6jTw
Das heißt: Obwohl sich die Temperaturen nun tagsüber mit dem Sonnenschein wieder im deutlich zweistelligen Bereich um 15 Grad bewegen, kühlt es nachts ohne Wolken und und mit nur schwachem Wind auf Werte um den Gefrierpunkt ab. So kalt wie vor wenigen Tagen noch gedacht, wird es nun zwar nicht, dennoch muss in der Nacht auf Dienstag auch im Flachland stellenweise mit Frost gerechnet werden. Vor allem im Wein- und Mostviertel, im Süd- und Mittelburgenland sowie weiten Teilen der südlichen Steiermark, aber auch dem Mürztal sinken die Temperaturen auf 0 oder -1 Grad ab. Sonst sollte es bei leicht positiven Werten um +1 oder +2 Grad bleiben, jedoch kann es aufgrund des schwachen Windes lokal zu größeren Unterschieden kommen und insbesondere direkt am Boden noch stärker auskühlen.
In der Nacht auf Mittwoch ergibt sich ein ähnliches Bild, jedoch sollten die Tiefstwerte um 1 bis 2 Grad über denen der Vornacht liegen und Frost daher noch weniger Regionen betreffen. Zudem ist zu bedenken, dass die Tiefstwerte nach einer beständigen Abkühlung über Nacht erst am Morgen kurz vor Sonnenaufgang und damit nur für kurze Zeit erreicht werden. Mit der Sonne erwärmt sich die Luft schließlich rasch.
Dennoch: Gartenbesitzer sollten frostempfindliche Pflanzen sicherheitshalber nochmals in Sicherheit bringen oder durch Vlies und ähnliches schützen. Auch die heimischen Obstbauern müssen mancherorts nochmals Schutzmaßnahmen wie etwa die Frostberegnung ergreifen. Ab der Nacht auf Donnerstag ist nirgendwo mehr mit Frost zu rechnen.
In den vergangenen Stunden kam es von Texas bis nach Alabama verbreitet zu heftigen Gewittern. Nebel Hagel und Sturm produzierten einzelne Gewitter auch Tornados. Bisher wurden 18 Tornados gemeldet.
Durch die Gewitter kam es zu mindestens 3 Todesopfer, dabei handelt es sich um 2 Kinder die im Auto von einem Baum erschlagen wurden und ein Kind ertrank in den Regenfluten.
Wow! Casey Schiller was able to get a great look at the Mumford, Texas tornado from earlier today. Wonderful video and a wild day of weather. #txwxpic.twitter.com/GZQBuJID73
In den Kommenden Stunden verlagert sich das Tief und somit auch die kräftigen Gewitter weiter nach Nordosten. Dabei nimmt die Gefahr von Tornados langsam ab, allerdings ist weiter mit Sturm und Hagel zu rechnen. Davon betroffen können auch die großen Ostküstenmetropolen wie Philadelphia, Washington D.C. und New York City sein.
Der Kaltlufteinbruch hat nun am Palmsonntag seinen Höhepunkt erreicht. So hat es über nach in den höheren Tallagen Westösterreichs kräftig geschneit, eine dünne Schneedecke bildete sich meist schon oberhalb von rund 700 m.
Neuschneehöhen von Sonntagvormittag:
Obergurgl 28 cm
Brenner 20 cm
Schmirn und Warth 12 cm
„Katharina“ sorgt für Sonnenschein
Mit dem Beginn der neuen Woche stellt sich das wetter grundlegend um. Unter dem Einfluss eines kräftigen Skandinavienhochs namens „Katharina“ setzt sich bereits am Montag verbreitet die Sonne durch. Dazu wird es mit 10 bis 17 Grad deutlich milder. Auch in weiterer Folge dominiert meist der Sonnenschein und es wird Stück für Stück milder, spätestens am Gründonnerstag wird wieder die 20-Grad-Marke überschritten.
Zunächst noch Frostgefahr
Durch das Hoch verlaufen ab Montag aber auch die Nächst meist sternenklar und windstill. Dadurch kühlt die Luft nachts stark aus, am Dienstag und am Mittwoch in der Früh besteht im Großteil des Landes Frostgefahr. Stellenweise sinken die Frühwerte selbst im Flachland unter den Gefrierpunkt.
Osterei?
Ob sich das sonnige und milde Hochdruckwetter auch am Osterwochenende hält, bleibt noch abzuwarten. Nach derzeitigem Stand scheint sich ein Kaltlufttropfen, auch Höhenei genannt, am Osterwochenende von Skandinavien in Richtung Alpen zu bewegen. Falls dieser Kaltlufttropfen bis zu uns vorankommt, würde das deutlich wechselhafteres und kühleres Wetter bedeuten.
Besonders in der Nordwesthälfte Deutschlands präsentiert sich das Wetter derzeit von seiner winterlichen Seite. Kalte Luftmassen polaren Ursprungs haben mittlerweile das gesamte Land erreicht, gleichzeitig sorgt ein Höhentief für eine leicht labile Schichtung der Luft. Da wir am Rande eines mächtigen Hochs über Skandinavien liegen, gibt es aber kein typisches Aprilwetter mit Sonnenschein und Graupelgewittern in Abwechslung, sondern eher einen winterlichen Wettercharakter mit zeitweiligem Schneefall.
Besonders in mittleren Höhenlagen von der Eifel über das Sauerland bis zum Harzvorland gab es auch ein paar Zentimeter Schnee. Allgemein tritt Schneefall im April in vielen Regionen nicht so selten auf, wie viele Menschen glauben, so gibt es etwa in Berlin und Stuttgart im Mittel alle drei Jahre eine Schneedecke von mindesten 1 cm. Weitere Details dazu gibt es hier.
In der Nacht zum Sonntag verlagert sich das Höhentief langsam weiter in Richtung Ostfrankreich, somit verlagert sich der Schwerpunkt der Schauer in den Südwesten des Landes. Besonders in höheren Lagen von Rheinland-Pfalz über den nördlichen Schwarzwald und der Alb bis zum Alpenrand kommen ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen.
Fahrt schön vorsichtig, wenn ihr unterwegs seid 🙂 wir fahren jetzt zu einem entzückenden Babybauch- ok, die werdenden Eltern bekommen auch ein wenig Aufmerksamkeit. 😁 #baby#Schneepic.twitter.com/8PKn6Gw0R6
Auch in der Eifel sind heute ein paar Schneeschauer niedergegangen, dabei sind am Nürburgring ungewöhnliche Bilder entstanden: Rennwagen im Schnee. Das VLN-Rennen wurde mittlerweile abgesagt, da im Abschnitt von der Fuchsröhre bis zum Bergwerk Schnee auf den Seitenstreifen liegt. Die Rennleitung hat sich daher in Absprache mit den Sportkommissaren und dem Veranstalter dazu entschlossen hat das Rennen nicht fortzusetzen.
Am Samstag wandert ein Höhentief von Norddeutschland in Richtung Schweiz und verbindet sich über Nacht mit einem kleinräumigen Tief über Norditalien. Diese Tiefkombination löst über Nacht nochmals kräftigen Schneefall in Vorarlberg und Tirol aus. Dabei schneit es bis in viele Täler, nur im Rheintal und im Inntal handelt es sich meist um Regen.
Neuschnee in den Skigebieten
In den Tallagen oberhalb von 700 bis 1000 m bildet sich über Nacht eine 5 bis 10 cm dicke Schneedecke aus. Skifahrer, die in den westlichen Skigebieten unterwegs sind, können sich auf rund 20 cm pulvrigen Neuschnee auf den Bergen freuen.
In den Frühstunden lässt der Schneefall rasch an Intensität nach und tagsüber regnet und schneit es nur mehr unergiebig, dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1000 m. Somit schmilzt der Schnee in den Tallagen wieder rasch ab. Derzeit sorgt ein Höhentief bereits im Westen und Norden Deutschlands gebietsweise für Schnee. Bilder dazu gibt es hier.
Während im Westen nochmals Schnee fällt, nähert sich aus Osten über Nacht eine Warmfront an, die am Sonntag auch in der Osthälfte für teils nasses Wetter sorgt. Dabei steigt hier die Schneefallgrenze rasch gegen 1300 m an. Die Warmfront leitet das Ende des Kaltlufteinbruchs ein und in der Karwoche kommt der Frühling wieder auf Touren.
Die Osterferien beginnen am Samstag im ganzen Land mit vielen Wolken und im Südosten fällt zeitweise ein wenig Regen. Nennenswerte Auflockerungen sind lediglich am Vormittag im Westen zu erwarten. Dazu ist es kalt für die Jahreszeit: Bei lebhaftem Nordwind kommen die Temperaturen nicht über 3 bis 12 Grad hinaus, besonders im Osten liegen die Höchstwerte meist im einstelligen Bereich. Am Sonntag fällt dann in weiten Teilen des Landes etwas Regen und im westlichen Bergland auch Schnee. Die Schneefallgrenze steigt von 500 m in Vorarlberg tagsüber auf 1100 m an. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 12 Grad.
Wetterbesserung in der Karwoche
Zu Beginn der Karwoche zieht das wetterbestimmende Höhentief nach Süditalien ab und aus Nordosten gelangen trockene Luftmassen ins Land. Besonders im Norden und Osten kommt am Montag wieder verbreitet die Sonne zum Vorschein und die Temperaturen steigen spürbar an. Die Temperaturen erreichen 8 bis 16 Grad mit den höchsten Werten im Oberinntal. Noch mehr Sonnenschein und Temperaturen von 10 bis 18 Grad sind dann am Dienstag zu erwarten, in der Früh besteht aber gebietsweise Frostgefahr!
Ab Gründonnerstag föhnig
Im Laufe der zweiten Wochenhälfte stellt sich eine föhnige Südströmung ein, somit steigen die Temperaturen weiter an. Am Gründonnerstag liegen die Höchstwerte im Westen bereits um oder oberhalb der 20-Grad-Marke und am Karfreitag steigen die Temperaturen dann auch im Osten wieder auf über 20 Grad an. Die höchsten Werte um 23 Grad werden voraussichtlich am Samstag in den Nordalpen und im Nordosten erreicht. Die Vorhersage für Ostern ist noch etwas unsicher, nach derzeitigem Stand zeichnet sich aber besonders im Norden und Osten freundliches, frühlingshaftes Wetter ab.
Gute Schneelage in den Alpen
Skifahrer können sich in den Osterferien auf eine sehr gute Schneelage in den Alpen freuen. In den Hochlagen des Alpenhauptkamms liegen drei bis vier Meter der weißen Pracht, aber auch in mittleren Höhenlagen ab etwa 1.200 m liegt in den Staulagen der Nordalpen gebietsweise noch viel Altschnee:
Mit den milden Zeiten ist es bald vorbei, schon heute werden nordöstlich der Linie Emsland-Lausitz nur noch einstellige Höchstwerte von 6 bis 9 Grad erreicht. Im übrigen Land hält sich dagegen noch die Frühlingsluft mit 10 bis 15 Grad.
Ursprung Russland
Aus Nordosten, genauer gesagt aus dem Norden Russlands stammt die kalte Luft, die uns von nun an beschäftigt. Gut zu sehen ist der Ursprung auf der folgenden Karte. Über Skandinavien liegt ein Hoch, über dem Mittelmeerraum herrscht tiefer Luftdruck. Die resultierende Strömung ist Nordost, fertig ist die wenig frühlingshafte Wetterlage.
Am morgigen Donnerstag breitet sich die kalte Luft morgen noch weiter nach Südwesten aus, am Freitag und Samstag erfasst sie dann das ganze Land. An den Höchst(!)werten für Samstag sieht man, dass sich die 10 Grad aus ganz Deutschland verabschieden. Nachts kündigt sich im Großteil Deutschlands leichter Frost zwischen -5 und -1 Grad an. Immerhin geht dieser Luftmassenwechsel überwiegend trocken vonstatten.
Später Schnee
Zwei kleine Ausnahmen gibt es aber: Am Donnerstag und Freitag gehen im Umfeld der Ostsee einige Schneeregen- und Schneeschauer nieder, dabei wird es aber höchstens anzuckern.
Am Samstag erfasst zudem leichter Schneefall Sachsen und Brandenburg, in der Nacht kann es hier ein wenig Neuschnee geben.
Es geht aufwärts…
…aber nur sehr zögerlich. Nach dem Tiefpunkt am Samstag wird es anschließend von Tag zu Tag milder. Mitte der kommenden Woche steigen die Temperaturen schon wieder auf rund 15 Grad, Richtung Ostern dürfte dann sogar wieder die 20-Grad-Marke in Reichweite sein.
Die Monatsmitteltemperatur im April entspricht in den Niederungen mit 10 Grad etwa dem Durchschnitt für das ganze Jahr. Allerdings kann es im April mit Kaltluftausbrüchen aus Norden geradezu winterlich sein, während warme Luft aus den Subtropen mitunter schon für sommerliche Verhältnisse sorgt. Diese Aprilwetter-Extreme wurden uns im vergangenen bzw. im vorletzten Jahr deutlich vor Augen geführt.
2017: Schnee bis nach Wien
Am 19. April 2017 lag der Alpenraum unter dem Einfluss eines Mittelmeertiefs, das sich nordostwärts in Richtung Ungarn verlagerte. Mit einer nordöstlichen Höhenströmung führte dies sehr feuchte Luftmassen in die Osthälfte Österreichs, gleichzeitig strömten von Norden her immer kältere Luftmassen ins Land. Die Schneefallgrenze sank somit bis ins Flachland und der Wind wehte kräftig mit stürmischen Böen aus Nord. Am Nachmittag musste die Wiener Außenring Autobahn (A21) schließlich in beide Fahrrichtungen komplett gesperrt werden und auch Teile der Westautobahn (A1) wurden für den Verkehr geschlossen.
Die Temperaturen kamen in mittleren Höhenlagen nicht über den Gefrierpunkt hinaus, so lag der Höchstwert in Mariazell bei -2,8 Grad, dazu gab es hier in Summe fast einen Meter Neuschnee. Ein paar Zentimeter Nassschnee gab es aber sogar im Wiener Becken! Anbei die gemeldeten Schneehöhen am 20. April um 8 Uhr in der Früh:
Dass der April aber auch anders kann, zeigte er im Vorjahr. Mit einer Abweichung von knapp 5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel war dies nicht nur der wärmste April seit rund 200 Jahren, auch in Punkto Hitze hatte er schon ein Wort mitzureden. So wurde am 20. des Monats in Salzburg die 30 Grad erreicht, Tags darauf gelang Wien das gleiche Kunststück.
Der erste 30er 2018!
Ein heißer Tag so früh im Jahr ist klimatologisch außergewöhnlich, hat es zuvor erst einmal und das auch nur an einer einzigen Station gegeben – und zwar 1934, damals ebenfalls in Salzburg. #Aprilsommer#Erster30erpic.twitter.com/byr4Dw5Vkp
Die Abkühlung kommt auf Raten, am Mittwoch ist davon mit Höchstwerten zwischen 8 und 16 Grad noch nicht allzu viel zu spüren. Über Deutschland lauert aber schon die polare Kaltluft, sie erreicht Österreich dann am Donnerstag. Dann werden nur noch Höchstwerte von 4 bis 11 Grad erreicht. Der absolute Tiefpunkt bei den Temperaturen steht uns jedoch am Freitag und Samstag bevor. Im Großteil des Landes kommen die Temperaturen selbst tagsüber nicht mehr über die 10-Grad-Marke hinaus, nachts droht dann vor allem im Berg- und Hügelland Frost.
Gut zu sehen ist die Abkühlung an der Luftmassenverteilung für Freitag:
Etwas Neuschnee
Neben der Kaltluft beschäftigt uns in den kommenden Tagen durchwegs tiefer Luftdruck, die Sonne ist somit bis einschließlich Samstag ein eher selten gesehener Gast. Das Tief über dem zentralen Mittelmeerraum schaufelt zudem jede Menge feuchte Luft nach Österreich, folglich gehen immer wieder Regenschauer nieder. Am Donnerstag schneit es dabei schon oberhalb von 600 bis 1000 m, in der Nacht auf Freitag sind sogar Schneeflocken bis rund 300 m hinab zu erwarten. Selbst für das östliche Flachland inklusive Wien wird es in der Nacht auf Samstag spannend, ein paar Schneeflocken dürften sich dann bis ganz hinab verirren.
Danach zögerlich wärmer
Ab Sonntag erholen sich die Temperaturen langsam, vor allem in Kärnten und in der Steiermark werden schon wieder bis zu 13 Grad erreicht. Sonst verharren die Höchstwerte vorerst aber noch im einstelligen Bereich. In der neuen Woche wird es dann von Tag zu Tag milder, der Tiefdruckeinfluss lässt allmählich nach. Dann klettern die Temperaturen wieder auf rund 15 Grad, für Mitte April sind dies durchschnittliche Werte.
Hier noch die Temperaturentwicklung der kommenden Tage für drei ausgewählte Städte:
Wien
Klagenfurt
Innsbruck
Dienstag
20 Grad
17 Grad
16 Grad
Mittwoch
10 Grad
11 Grad
12 Grad
Donnerstag
6 Grad
8 Grad
8 Grad
Freitag
5 Grad
5 Grad
6 Grad
Samstag
5 Grad
6 Grad
6 Grad
Sonntag
8 Grad
12 Grad
10 Grad
Launischer Monat
Der April ist einer der wenigen Monate, der alle Stückeln spielen kann. Eindrucksvoll beweist dies der Blick in die jüngere Vergangenheit, genauer gesagt auf die Aprilmonate 2017 und 2018. Vor zwei Jahren gab es einen deutlich markanteren Kaltluftvorstoß als jener, der uns jetzt bevorsteht, inklusive großer Neuschneemengen. So fiel in Mariazell fast 1 Meter Neuschnee, auch im Wienerwald gab es 30 cm der weißen Pracht. Selbst in Wien zuckerte es in den westlichen Bezirken an, mit einem Höchstwert von +3 Grad war es in der Bundeshauptstadt so kalt wie noch nie zu dieser Jahreszeit. Am anderen Ende der Extrema liegt der April des Vorjahres: Der österreichweit wärmste April der Messgeschichte gipfelte in Salzburg und Wien in Spitzenwerten von bis zu 30 Grad, so früh im Jahr gab es zuvor erst ein Mal einen sogenannten Hitzetag.
Grundsätzlich treten Gewitter in Mitteleuropa im gesamten Jahr auf, im Winter sind diese aber relativ selten: Meist handelt es sich um Graupel- oder Schneegewitter unter dem Einfluss von Höhenkaltluft oder um sehr schnell ziehende Gewitter an den Kaltfronten von markanten Tiefdruckentwicklungen. Die eigentliche Gewittersaison in Deutschland beginnt aber im Mittel im April und endet im September. Dies hängt in erster Linie mit dem Sonnenstand zusammen, so beginnt die Saison je nach Großwetterlage ein paar Wochen nach dem Frühlingsäquinoktium und endet ein paar Wochen vor dem Herbstäquinoktium.
Hochsaison ab Mai
Der Höhepunkt der Gewittersaison mit zahlreichen und teils starken Gewitterlagen geht von Anfang Mai bis Mitte August. Bereits im ersten Teil des Saison bis etwa Mitte Juni kommt es immer wieder zu ausgeprägten Gewitterlagen, da in dieser Zeit das Westwindband bzw. der Höhenwind noch relativ stark ausgeprägt sind. So kam es etwa vom 5. bis 12. Mai 2015 oder am 9.6.2014 mehrmals zu Unwettern in Deutschland. Im Hochsommer steht zwar noch mehr Energie zur Verfügung, dafür ist der Wind in der Höhe oft nur schwach ausgeprägt. Letzteres spielt für langlebige Gewittersysteme eine entscheidende Rolle.
Lokale Gewitter im Westen
Deutschland liegt derzeit am Rande von schwach ausgeprägten Höhentiefs über West- und Südeuropa. Mit einer südöstlichen Strömung gelangen dabei feuchte Luftmassen in die Südwesthälfte des Landes. Hier ziehen am Montag einige Wolken durch und im Laufe des Nachmittags und Abends entstehen besonders vom Sauerland bis zum Hunsrück ein paar kräftige Schauer und vereinzelt auch Gewitter. Teils gewittrige Schauer sind allerdings auch im östlichen Mittelgebirgsraum vom Böhmerwald bis zum Erzgebirge möglich.
Wie man am obigen Modellprofil der Atmosphäre am Montagnachmittag sehen kann, können die gewittrigen Schauer bis etwa 500, vereinzelt auch 400 hPa in die Höhe wachsen, dies entspricht einer Seehöhe von etwa 5500 bis 7000 m. Im Sommer wird dann manchmal sogar die doppelte Höhe erreicht. Bereits am Sonntag gab es in Belgien kräftige Gewitter mit Hagel, im Verglich dazu ist die Hagelgefahr am heutigen Montag aber gering, da die Luftschichtung etwas stabiler ist.
Kühle Luft im Anmarsch
Auch am Dienstag sind besonders in einem Streifen von der Eifel über Rheinland-Pfalz bis nach Bayern lokale Schauer oder Gewitter zu erwarten, aus Norden lenkt ein Skandinavienhoch aber trockene und kühle Luftmassen ins Land, somit wird die feuchte Luft allmählich nach Südwesten abgedrängt. Die Gewitterneigung lässt somit in der zweiten Wochenhälfte vorerst wieder nach und ausgehend vom Norden nimmt stattdessen die Frostgefahr zu.
Grundsätzlich treten Gewitter in Mitteleuropa im gesamten Jahr auf, im Winter sind diese aber relativ selten: Meist handelt es sich um Graupel- oder Schneegewitter unter dem Einfluss von Höhenkaltluft oder um sehr schnell ziehende Gewitter an den Kaltfronten von markanten Tiefdruckentwicklungen. Die eigentliche Gewittersaison im Alpenraum beginnt aber im Mittel im April und endet im September. Dies hängt in erster Linie mit dem Sonnenstand zusammen, so beginnt die Saison je nach Großwetterlage ein paar Wochen nach dem Frühlingsäquinoktium und endet ein paar Wochen vor dem Herbstäquinoktium, wenn die Tage länger als etwa 13 Stunden dauern.
Höhepunkt
Der Höhepunkt der Gewittersaison mit zahlreichen und teils starken Gewitterlagen geht von Anfang Mai bis Mitte August. Die ersten starken Gewitterlagen können bereits kurz nach Saisonbeginn auftreten, da in dieser Zeit das Westwindband bzw. der Höhenwind meist noch stark ausgeprägt sind. Im Hochsommer steht zwar noch mehr Energie zur Verfügung, dafür ist der Wind in der Höhe aber oft nur schwach ausgeprägt. Letzteres spielt für langlebige Gewittersysteme eine entscheidende Rolle. Im vergangenen Jahr etwa gab es in Wien das blitzreichste Gewitter der Saison bereits am 2. Mai. Im Durchschnitt gibt es die meisten Blitze allerdings im Juli, zudem ist die Gefahr von großem Hagel in dieser Jahreszeit erhöht.
Hierzulande geht die Saison im südöstlichen Berg- und Hügelland am schnellsten los, während in den Alpen wie etwa in Innsbruck die schneebedeckten Berge für eine Verzögerung bis in die zweite Maihälfte hinein sorgen.
Lokale Gewitter am Montag
Österreich liegt derzeit am Rande von schwach ausgeprägten Höhentiefs über West- und Südeuropa. Mit einer südöstlichen Strömung gelangen dabei feuchte Luftmassen ins Land. Am Montag überwiegen im Süden und Westen die Wolken und zeitweise fällt Regen, zeitweiligen Sonnenschein gibt es dagegen vom Wald- und Weinviertel bis zur Süd- und Oststeiermark. Besonders im östlichen Berg- und Hügelland entstehen im Laufe des Nachmittags ein paar kräftige Schauer und vereinzelt auch Gewitter.
Die größte Wahrscheinlichkeit dafür gibt es in den Lavanttaler Alpen, im Grazer Bergland sowie in höheren Lagen des Mühl- und Waldviertels.
Wie man am obigen Modellprofil der Atmosphäre am Montagnachmittag sehen kann, können die gewittrigen Schauer mitunter bis etwa 400 hPa in die Höhe wachsen, dies entspricht einer Seehöhe von etwa 7000 m. Im Sommer wird dann teils sogar die doppelte Höhe erreicht. Neben Platzregen kann es dabei vereinzelt auch zu kleinkörnigem Hagel kommen.
Abkühlung in Sicht
Auch am Dienstag sind im südlichen Bergland einzelne gewittrige Schauer möglich, in der zweiten Wochenhälfte lenkt ein umfangreiches Hoch über Skandinavien aber kühle Luftmassen ins Land. Die Gewitterneigung lässt somit wieder nach und wird erst kommende Woche wieder zum Thema.
Am Samstag ist ein Tiefdruckgebiet vom Ionischen Meer in das Ägäische Meer gezogen und hat dabei von Kreta bis in die nördliche Ägäis für teils ergiebige Regenmengen gesorgt.
Große Regenmengen
Auf manchen Inseln gab es punktuell Regenmengen über 100 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden, vereinzelt sogar 200. Anbei die maximalen Messungen pro Insel:
227 mm Ikaria
135 mm Rhodos
134 mm Kreta
131 mm Naxos
Auch der Osten von Kreta war von kräftigem Regen betroffen, so wurden in Sitia 53 mm und in Xerokamps 58 mm gemessen. Im Bergland dürften allerdings noch größere Mengen gefallen sein, so kam es im Osten der Insel zu Felsstürzen und Überflutungen. Auch Teile der Stadt Sitia standen vorübergehend unter Wasser.
Die Kaltfront des bei den Britischen Inseln gelegenen Tiefs PHILIPP hat am Donnerstag den Südwesten Deutschlands, die Schweiz und den äußersten Westen Österreichs erreicht. Der Kaltluftvorstoß ins westliche Mittelmeer hatte die Bildung eines Italientiefs zur Folge und im Zusammenspiel mit diesem konnte sich eine sogenannte Gegenstromwetterlage einstellen: kalte Luft aus Nordwesteuropa in tiefen Schichten wurde von feuchter Luft aus dem Mittelmeerraum überströmt. Teils kräftige Niederschläge waren die Folge und bei eben hohen Niederschlagsraten konnte die Schneefallgrenze stellenweise bis in tiefe Lagen absinken. Zwischen 10 und 20 cm Neuschnee fielen in den Hochlagen des Schwarzwaldes, aber selbst im Rheintal und am Bodensee ging der Regen zeitweise in nassen Schnee über.
Beeindruckend war auch der Luftmassenunterschied über Deutschland. Während die Temperaturen im Südwesten im unteren einstelligen Bereich lagen, wurden im gesamten Osten von der Ostsee bis zum Berchtesgadener Land Höchstwerte um 20 Grad gemessen:
1 Meter in der Schweiz
Besonders ergiebig hat es am Donnerstag in der Schweiz geschneit, so gab es vom nördlichen Tessin über den Gotthardpass bis ins Berner Oberland große Neuschneemengen von bis zu 1 Meter in 24 Stunden:
99 cm Guttannen BE
68 cm Andermatt UR
63 cm Buffalora GR
Stellenweise gab es auch neue Neuschnee-Rekorde für den Monat April, wie etwa in Engelberg mit 50 cm Neuschnee. Wenn man das gesamte Ereignis betrachtet, gab es teils sogar mehr als einen Meter Neuschnee wie etwa in Andermat mit 111 cm.
Auch in den typischen Staulagen der Lombardei und Südtirols hat es ergiebig geschneit. Im hintersten Ultental gab es etwa 135 cm Neuschnee. Die Lawinengefahr ist am Alpenhauptkamm sowie südlich davon verbreitet auf die zweithöchste Stufe 4 angestiegen.
Fast 2 Meter Schnee liegen jetzt auf den Rossbänken (2255 m) im hintersten Ultental. 135 cm Neuschnee seit Dienstagabend, davon 90 cm seit gestern. pic.twitter.com/6jF3t1yNpc
Zwischen den tiefsten und höchsten Temperaturen, die in diesem Monat möglich sind liegen über 50 Grad Spanne und somit eine ganze Bandbreite an Wettererscheinungen. Eiskalte Tage mit Schneefall sind genauso möglich wie Sommertage (Temperaturmaximum >25 Grad) mit passender sommerlicher Konvektion (=Wärmegewitter). Morgenfrost kann den Blüten ebenso Schaden zufügen, andererseits verleihen Sonne, Wärme und Trockenheit dem April nicht selten das Prädikat „sommerlich“.
Warum diese Unterschiede?
Die Luftmassen auf der Nordhalbkugel sind im Frühling im Umbruch. Luftmassen subtropischen Ursprungs drängen von Süden heran, gleichzeitig sind noch Ausbrüche arktischer Kaltluft möglich. Große Temperaturgegensätze möchte wiederum der Wind ausgleichen und somit verdrängt oft eine Luftmasse die andere binnen kurzer Zeit. Durch die schon relativ hoch stehende Sonne wird die Erwärmung weiter beschleunigt, das fördert aber auch die Entstehung von Schauern aller Art (Regen, Graupel, Schnee, Hagel) und verstärkt den wechselhaften Charakter.
Die Kaltfront des Tiefs PHILIPP mit Kern über den Britischen Inseln hat am Donnerstag den Südwesten Deutschlands, die Schweiz und den äußersten Westen Österreichs erreicht. In Zusammenspiel mit einem Italientief hat sich dabei eine sogenannte Gegenstromwetterlage eingestellt, bei der kalte Luft aus Nordwesteuropa in tiefen Schichten von sehr feuchter Luft aus dem Mittelmeerraum überströmt wird. Bei starken Niederschlagsraten sinkt die Schneefallgrenze dabei bis in tiefe Lagen ab. Besonders viel Schnee gab es in den Ötztaler Alpen, so wurden am Pitztaler Gletscher 82 cm Neuschnee gemeldet und in Obergurgl rund 50 cm. Sogar noch mehr Schnee gab es in der Zentralschweiz.
Vom Großraum Innsbruck ostwärts wehte hingegen teils stürmischer Föhn, somit war das Land zweigeteilt mit winterlichem Wetter im äußersten Westen und frühlingshaften Temperaturen im Norden und Osten.
1 Meter in der Schweiz
Besonders ergiebig hat es am Donnerstag in der Schweiz geschneit, so gab es vom nördlichen Tessin über den Grimselpass und den Gotthardpass bis ins Berner und Urner Oberland große Neuschneemengen von bis zu 1 Meter in 24 Stunden:
99 cm Guttannen BE
68 cm Andermatt UR
63 cm Buffalora GR
Stellenweise gab es auch neue Neuschnee-Rekorde für den Monat April, wie etwa in Engelberg (OW) mit 50 cm Neuschnee. Wenn man das gesamte Ereignis betrachtet, gab es teils sogar mehr als ein Meter Neuschnee wie etwa in Andermatt (UR) mit 111 cm.
Auch in den typischen Südstaulagen Südtirols hat es von Mittwochfrüh bis Donnerstagnacht ergiebig geschneit. Im hintersten Ultental gab es etwa 135 cm Neuschnee. Die Lawinengefahr ist am Alpenhauptkamm sowie südlich davon verbreitet auf die zweithöchste Stufe 4 angestiegen.
Fast 2 Meter Schnee liegen jetzt auf den Rossbänken (2255 m) im hintersten Ultental. 135 cm Neuschnee seit Dienstagabend, davon 90 cm seit gestern. pic.twitter.com/6jF3t1yNpc
Der Vienna City Marathon findet in diesem Jahr zum 36. Mal statt. Der Startschuss um 9 Uhr bei der UNO-City fällt bei Sonnenschein und Temperaturen von knapp 9 Grad. Im Laufe des Vormittags ziehen vermehrt hochliegende Schleierwolken durch, meist überwiegt aber weiterhin der freundliche Eindruck und es bleibt trocken. Der Wind weht zunächst schwach, am Vormittag dann mäßig aus Südost mit Böen um 30 km/h. Um 11 Uhr liegt die Temperatur bei 14 Grad, im Laufe des Nachmittags steigt sie dann noch auf rund 19 Grad.
Uhrzeit
Temperatur
Windmittel
9 Uhr
9 Grad
12 km/h Südost
11 Uhr
14 Grad
15 km/h Südost
13 Uhr
17 Grad
17 km/h Südost
Das ideale Laufwetter
Das perfekte Laufwetter hängt im Grunde vom subjektiven Empfinden des Läufers ab. Studien zeigen allerdings, dass Temperaturen um die 10 Grad, Windstille und niederschlagsfreies Wetter die idealen Bedingungen bei einem Marathon sind. Das Wetter sollte den Läufern heuer also durchaus entgegenkommen. Der Weltrekord im Marathon wurde übrigens 2018 in Berlin vom Kenianer Eliud Kipchoge bei ähnlichen Temperaturen erreicht. Die Strecke von 42,195 Kilometer legte er damals in 2:01:39 Stunden zurück.
Wetterextreme beim VCM
Der Marathon ging in der Vergangenheit bei äußerst unterschiedlichen Wetterverhältnissen über die Bühne. So fand etwa der Zieleinlauf am 25. Mai 2003 bei schweißtreibenden 29 Grad statt. Am 13. April 1986 schneite es hingegen immer wieder und die Temperaturen kamen nur knapp über den Gefrierpunkt hinaus. Im Jahr 2017 sorgte der kräftige Nordwestwind mit Böen bis knapp 60 km/h für Probleme, vergangenes Jahr waren es wieder die Temperaturen: Bei viel Sonnenschein stieg die Temperatur von 20 Grad um 9 Uhr auf rund 24 Grad um 12 Uhr.
Mit einer landesweiten Temperaturabweichung von mehr als 2 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel verlief der März in Österreich deutlich zu mild. Betrachtet man das Land genauer, so ergeben sich hierbei regionale Unterschiede. Besonders mild war der März im Osten und Nordosten, hier betragen die Abweichungen rund 3 bis 3,5 Grad. Etwas geringer fallen die Anomalien vom Rheintal bis zum Ausseerland aus, doch auch hier geht der März 1 bis 2 Grad zu mild zu Ende. Die einzige Region, in der der März normal temperiert verlief, ist der Ennspongau rund um Radstadt. Zwar stach der März mit nahezu durchgängig zu mildem Wetter hervor, bei den absoluten Spitzenwerten hatte er jedoch gegenüber dem Februar das Nachsehen. Hier stehen 23,5 Grad in Hermagor stolzen 24,2 Grad in Güssing und Deutschlandsberg am Ende des Vormonats gegenüber.
Hier die Übersicht für die Landeshauptstädte:
Landeshauptstadt
Mitteltemperatur März 2019
Abweichung vom langjährigen Mittel
Wien
5,7 Grad
+3,0 Grad
St. Pölten
5,5 Grad
+2,2 Grad
Eisenstadt
4,8 Grad
+4,0 Grad
Linz
5,3 Grad
+2,5 Grad
Graz
5,3 Grad
+3,0 Grad
Klagenfurt
4,3 Grad
+2,1 Grad
Salzburg
4,6 Grad
+2,2 Grad
Innsbruck
4,7 Grad
+1,3 Grad
Bregenz
5,0 Grad
+2,4 Grad
Trockenheit im Südosten geht weiter
Mit nur 6 Liter pro Quadratmeter ist der trockenste Ort des Landes in Graz zu finden, doch auch in Gleisdorf und Hartberg hat es mit 7 l/m² nur unwesentlich mehr geregnet. Gegenüber dem langjährigen Mittel für März bedeuten diese Mengen ein Defizit von rund 85%. In der Steiermark setzt sich somit die Trockenheit fort, das Winterhalbjahr von Oktober bis zum jetzigen Zeitpunkt war dort eines der trockensten überhaupt. In diesen sechs Monaten sind beispielsweise in der steirischen Landeshauptstadt nur 110 Liter Regen und Schnee pro Quadratmeter zusammengekommen, zum Durchschnitt von 240 l/m² fehlen rund 55 Prozent.
Generell war der März abseits der Alpen oft etwas zu trocken bzw. genau im Soll, in Wien und Linz ist in etwa so viel Regen und Schnee gefallen wie im Mittel. Zu nasse Regionen sind im Mühlviertel sowie vom Arlberg über das Tiroler Oberland bis zum Salzkammergut zu finden.
Auch hier die Übersicht für die Landeshauptstädte:
Landeshauptstadt
Niederschlagsmenge März 2019
Abweichung vom langjährigen Mittel (in Prozent)
Wien
53
+4%
St. Pölten
51
+5%
Eisenstadt
18
-69%
Linz
76
+1%
Graz
6
-85%
Klagenfurt
33
-35%
Salzburg
46
-47%
Innsbruck
54
-4%
Bregenz
57
-43%
Sonne im Soll
Praktisch im ganzen Land erfüllte die Sonnenscheindauer im März ihr Soll, die letzten hierfür nötigen Sonnenstunden liefert dieses Wochenende. Zu trübe Orte sucht man also vergeblich, deutlich sonniger als in einem durchschnittlichen März war es dagegen in Pörtschach am Wörthersee. Hier wird der März rund 40% sonniger abschließen, rund 225 Sonnenstunden hat im langjährigen Mittel eher ein Juni oder August vorzuweisen.
Landeshauptstadt
Sonnenstunden März 2019
Abweichung vom langjährigen Mittel (in Prozent)
Wien
173
+21%
St. Pölten
167
+22%
Eisenstadt
176
+21%
Linz
142
+20%
Graz
188
+23%
Klagenfurt
225
+32%
Salzburg
125
+7%
Innsbruck
176
+7%
Bregenz
157
+26%
Der Beginn des Monats verlief ausgesprochen stürmisch, so brachte Sturmtief EBERHARD am 10. März in Melk mit 126 km/h sogar eine Orkanböe. Doch auch in Puchberg am Schneeberg, in Wien-Unterlaa sowie im Ennstal knackte der Sturm die Marke von 100 km/h.
Der Freitag startet dicht bewölkt und vom Alpenhauptkamm bis zur Weststeiermark fällt verbreitet Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze liegt von Nord nach Süd zwischen 800 und 1400 m. Besonders von den Dolomiten über Kärnten bis zu den Lavanttaler Alpen regnet und schneit es zeitweise auch kräftig. Im Tagesverlauf verlagert sich der Schwerpunkt des Niederschlags ins zunächst trockene östliche Bergland, dafür lockern die Wolken im Westen allmählich auf und vom Bregenzerwald über die Silvretta bis zu den Ötztaler Alpen zeigt sich zeitweise die Sonne. Der Wind weht mäßig, vom Hochschwab bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet auch lebhaft mit kräftigen Böen aus südöstlicher Richtung. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe -6 bis -4 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -2 Grad in den Julischen Alpen und +2 Grad in der Silvretta.
Samstag, 06. April 2019
Der Samstag startet südlich des Alpenhauptkamms sowie in manchen Tallagen der Nordalpen mit Nebel oder Hochnebel, an der Alpennordseite lockert dieser aber rasch auf. Nur von der Eisenwurzen bis zum Semmering-Wechsel-Gebiet überwiegen zunächst die Wolken und mitunter fallen ein paar Regentropfen. Tagsüber scheint in den Nordalpen und am Alpenhauptkamm bei nur harmlosen Wolken häufig die Sonne, aber auch von Südtirol bis zum Grazer Bergland lockert es etwas auf. Am hartnäckigsten halten sich die Wolken am Alpenostrand. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus südlichen bis westlichen Richtungen, dazu liegen die Höchstwerte in 3.000 m zwischen -4 und -2 Grad bzw. in 2.000 m zwischen +1 und +6 Grad. Am mildesten wird es im westlichen Bergland.
Sonntag, 07. April 2019
Der Sonntag bringt besonders von Salzburg und Kärnten ostwärts bei nur harmlosen Schleierwolken einige Sonnenstunden. Auch vom Bregenzerwald über den Alpenhauptkamm bis zu den Karnischen Alpen zeigt sich zeitweise die Sonne, im Tagesverlauf ziehen hier aber vermehrt Wolken auf. Aus heutiger Sicht bleibt es meist trocken, am ehesten sind am Alpenhauptkamm und in den Dolomiten im Laufe der zweiten Tageshälfte einzelne Schauer nicht ganz ausgeschlossen. Der Wind weht schwach, in den Hochlagen auch mäßig aus südlicher Richtung. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m -5 bis -3 Grad, in 2.000 m gibt es von Ost nach West 2 bis 6 Grad.
Bergwetter-Tipp
Das Frühjahr stellt für Meteorologen eine besondere Herausforderung dar: Einerseits halten sich über Nordeuropa und Russland oft noch kalte Luftmassen, welche zu Kaltlufteinbrüchen führen können, andererseits sorgt der zunehmende Sonnenabstand für eine Erwärmung der bodennahen Luft und somit für eine Labilisierung der Luft. In dieser Jahreszeit treten zudem häufig abgeschlossene Höhentiefs auf („Cut-Offs“), welche nicht in die westwinddominierte Frontalzone eingebunden sind. Ihre Zugrichtung vorherzusagen ist schwer und macht den besten Wettermodellen zu schaffen. Mittelfristige Vorhersagen sind in dieser Jahreszeit also oft mit erhöhten Unsicherheiten behaftet, weshalb es besonders wichtig ist, bei der Tourenplanung stets auf einen aktuellen Wetterbericht zurückzugreifen.
Die Kaltfront von Tief PHILIPP erfasst in der Nacht zum Donnerstag den Südwesten Deutschlands. Am Donnerstag kommt sie aber kaum noch ostwärts voran, so gibt es besonders in Niederbayern und im Osten Deutschland bei zeitweiligem Sonnenschein Temperaturen von bis zu 21 Grad.
Schnee im Schwarzwald
Im Südwesten fällt am Donnerstag von Beginn an verbreitet Regen. Die Schneefallgrenze sinkt hier von etwa 900 m gegen 400 m ab, vorübergehend ist bei stärkerer Niederschlagsintensität im Grenzbereich zur Schweiz aber auch in den Niederungen Schneeregen oder Nassschnee möglich. In den Abendstunden verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt dann ins Allgäu.
Besonders im Hochschwarzwald schneit es zeitweise auch kräftig, so sind oberhalb etwa 900 m Neuschneemengen um 20 cm in Sicht. In mittleren Höhenlagen ab etwa 700 m zeichnen sich 5 bis 10 cm Nassschnee ab, in tiefen Lagen handelt es sich höchstens um ein paar Zentimeter Schneematsch.
1 Meter Schnee in der Schweiz
Noch markanter fällt der Wintereinbruch in der Schweiz aus: Von den Walliser Alpen bis zum Engadin schneit es am Donnerstag anhaltend und kräftig, in höheren Tallagen kommen hier 40 bis 80 cm Neuschnee zusammen. Besonders intensiv schneit es im Simplongebiet sowie vom nördlichen Tessin über den Gotthardpass bis ins Urner Oberland, hier ist oberhalb von 1000 m teils über ein Meter Neuschnee zu erwarten, auf den Bergen sogar eineinhalb Meter.
Die Kontraste beim Wetter könnten am Donnerstag kaum größer ausfallen: Während vom Tiroler Unterland und Unterkärnten ostwärts mit Hilfe des teils stürmischen Südföhns oft die Sonne scheint, fällt im äußersten Westen sowie in Osttirol und Oberkärnten Regen oder Schnee.
Die Schneefallgrenze sinkt in Vorarlberg und im Außerfern bis in viele Tallagen ab, mitunter ist sogar im Rheintal etwas Schneeregen oder Nassschnee nicht ausgeschlossen. Auf den Bergen vom Rätikon über die Ötztaler Alpen bis zu den Tauern gibt es bis Freitag teils über 50 cm Schnee. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 Grad im Montafon und 21 Grad in Oberösterreich.
1 Meter Schnee in der Schweiz
Noch markanter fällt der Wintereinbruch in der Schweiz aus: Von den Walliser Alpen bis zum Engadin schneit es am Donnerstag anhaltend und kräftig, in höheren Tallagen kommen hier 40 bis 80 cm Neuschnee zusammen. Besonders intensiv schneit es im Simplongebiet sowie vom nördlichen Tessin über den Gotthardpass bis ins Urner Oberland, hier ist oberhalb von 1000 m teils über ein Meter Neuschnee zu erwarten, auf den Bergen sogar eineinhalb Meter.
Regen und Schnee am Freitag
Der Freitag startet im Süden und im zentralen Bergland mit teils kräftigem Regen, oberhalb von 500 bis 1100 m fällt Schnee. Im Donauraum und im östlichen Flachland bleibt es zunächst noch trocken mit etwas Sonnenschein, ehe sich am Nachmittag und Abend der Regenschwerpunkt in den Nordosten verlagert. Im Westen lockern die Wolken hingegen schon am Vormittag auf, der Nachmittag bringt hier einige Sonnenstunden. Maximal werden 4 bis 19 Grad erreicht mit den höchsten Werten im Weinviertel.
Besserung am Wochenende
Am Wochenende lässt der Tiefdruckeinfluss nach. Am Samstag kommt besonders von Vorarlberg bis Oberösterreich wieder häufig die Sonne zum Vorschein, am Sonntag dann im Großteil Österreichs. Die Temperaturen steigen vor allem im Westen deutlich an, am Sonntag ist dann örtlich auch wieder die 20-Grad-Marke in Reichweite.
Mit einer südwestlichen Höhenströmung gelangen bis einschließlich Mittwoch sehr milde Luftmassen nach Österreich. So scheint am Dienstag bei nur harmlosen Wolken häufig die Sonne. Im Tagesverlauf ziehen im Westen und Süden zwar vermehrt hochliegende Wolken auf, sonst dominiert aber weiterhin der Sonnenschein. Der Wind frischt vom Seewinkel bis zum Wald- und Weinviertel lebhaft aus Südost auf, in den Nordalpen wird es leicht föhnig. Dazu wird es sehr mild für Anfang April, die Temperaturen steigen auf 14 bis 21 Grad. Die höchsten Werte werden dabei mit Hilfe des Föhns vom Walgau über das Inntal bis zur Eisenwurzen erreicht.
Am Mittwoch stauen sich am Alpenhauptkamm und im Südwesten von Beginn an viele Wolken, in Osttirol sowie in Oberkärnten fällt zeitweise ein wenig Regen. An der Alpennordseite und im Osten machen die Wolken bei kräftigem, lokal auch stürmischem, föhnigem Südwind hingegen häufig der Sonne Platz. Die meisten Sonnenstunden gibt es vom Innviertel bis zum Weinviertel sowie im äußersten Südosten. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 Grad in Osttirol und 21 Grad in der Eisenwurzen. Abends erreicht dann Vorarlberg aber eine markante Kaltfront mit ersten Regenschauern.
Wetterumschwung aus Westen
Die Kaltfront arbeitet sich am Donnerstag langsam nach Osten voran, vom Tiroler Unterland und Unterkärnten ostwärts stellt sich aber mit Hilfe des teils stürmischen Südwinds noch einmal ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken ein. Besonders vom Innviertel bis zum Burgenland dominiert meist sogar der Sonnenschein. Im Westen sowie in Osttirol und Oberkärnten ziehen dagegen von Beginn dichte Wolken durch und häufig fällt Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze sinkt im Westen auf 1000 bis 500 m ab, selbst ins Rheintal können sich ein paar Schneeflocken verirren. Die Höchstwerte liegen weit gestreut zwischen 2 Grad im Bregenzerwald und 21 Grad in Niederösterreich.
Trüber Freitag
Am Freitag erfasst die Kaltfront schließlich das ganze Land, folglich dominieren die Wolken und aus heutiger Sicht fällt vor allem in der Osthälfte häufig Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 1100 m. Im Laufe der zweiten Tageshälfte lässt die Intensität langsam nach und im Westen kommt immer häufiger die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen maximal 2 Grad im Bereich der Tauern und noch 13 Grad im Weinviertel.