+++++ Update 22. Oktober ++++++
Tief HENDRIK hat am Donnerstag mit voller Wucht die Mitte des Landes getroffen. In Summe war das Sturmereignis sogar etwas heftiger als anfangs gedacht, die Prognosen der Wettermodelle wurden gebietsweise übertroffen. Besonders stark war ein breiter Streifen von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem südlichen NRW über Hessen und Franken bis nach Sachsen und Südbrandenburg betroffen, in Dresden wurde sogar eine Orkanböe gemessen.
In Leipzig hat es schon die ersten Bäume erwischt. Es ist aber zum Glück nichts weiter passiert beim umfallen. #ignatz #Connewitz #leipzig #werk2 pic.twitter.com/MSh7zhtSdz
— ۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗۗOssi (@oossiioo) October 21, 2021
Wenn ihr könnt, umfahren die Pfännerhöhe in #Halle. #Ignatz hat hier gerade einen Baum umgeschmissen. Passt auf euch auf! #Sturm pic.twitter.com/RAAb4bCbT7
— Ben Werner 🏳️🌈🇪🇺 (@BenWerner) October 21, 2021
Bro Rip Auto, gerade vor mir umgestürzt#Unwetter pic.twitter.com/qmsxeO7m5s
— Käse (@KaeseTM) October 21, 2021
Im Krühbusch hat sich ein Baum Quer gelegt. #Wuppertal pic.twitter.com/4wU37TFL38
— 💀 Swen 💀 (@ToteSeele82) October 21, 2021
+++++ Rückblick: Übersicht vom 20.10.2021 ++++++
Deutschland liegt derzeit auf der Vorderseite eines umfangreichen Tiefs, dass sich vom Nordmeer bis zu den Britischen Inseln erstreckt. Eingelagert in einer sehr starken südwestlichen Höhenströmung zieht kommende Nacht ein Randtief namens „HENDRICK II“ rasch über den Ärmelkanal hinweg in Richtung Dänemark und sorgt dabei in weiten Teilen des Landes für zunehmend stürmische Bedingungen.
Bereits in den kommenden Stunden legt der Wind im Westen und Nordwesten des Landes langsam zu, vorerst sind aber nur in exponierten Mittelgebirgslagen und an der Nordsee stürmische Böen zu erwarten. Mit dem aufziehenden Tief nimmt die Schauer- und Gewitterneigung in der zweiten Nachthälfte muss man in der Westhälfte Deutschlands von Baden-Württemberg bis ins südliche Niedersachsen recht verbreitet mit Sturmböen zwischen 70 und 90 km/h rechnen. Besonders von der Eifel bis zum Pfälzer Wald sowie im Sauerland zeichnen sich lokal allerdings auch schwere Sturmböen um 100 km/h ab.
Gewitter im Nordwesten
Ausgehend von Benelux ziehen zudem Schauer und lokale Gewitter auf, dabei kann bei sehr starker Windscherung in NRW und Niedersachsen vereinzelt auch ein Tornado nicht ausgeschlossen werden, wobei es sich dabei um sehr lokale Ereignisse handelt. Am Donnerstagmorgen ziehen die Gewitter dann im Nordosten durch, dabei sind lokal weiterhin schwere Sturmböen um 100 km/h möglich.
While damaging gusts are a sure fire, tornado threat tonight is more questionable. It will come down to: hodograph curvature, convective mode and low-level lapse rates. High-res models are still showing favorable conditions and the isolated convective mode, but let´s see… pic.twitter.com/sqVVgHhwoe
— Tomas Pucik (@Djpuco) October 20, 2021
Schwere Sturmböen
Am Donnerstag in den Morgenstunden legt der Wind auch im Osten und Südosten zu, am Vormittag kündigt sich der Schwerpunkt in einem breiten Streifen von Nordwürttemberg über Franken, Thüringen & das südliche Sachen-Anhalt bis in die Lausitz mit teils schweren Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h an. Sonst sind am Alpenrand sowie im Westen und Norden stürmische Böen zwischen 60 und 80 bzw. lokal auch 90 km/h zu erwarten. Im Laufe des Nachmittags lässt der Wind zunächst im Westen, am späteren Nachmittag dann auch im Osten wieder nach. Da einige Bäume noch belaubt sind und dadurch mehr Widerstand gegen den Wind leisten, besteht erhöhte Baum- bzw. Astbruchgefahr.
Unsicher ist derzeit vor allem noch wie viele Gewitter es kommende Nacht bzw. am Donnerstag in der Früh in der Nordhälfte gibt sowie ob der Raum Berlin ebenfalls vom Hauptsturmfeld getroffen wird. Laut den aktuellen Modellläufen wird Berlin nur knapp nördlich davon liegen.
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