Mit über 9000 Blitzentladungen war der Sonntag der bislang blitzreichste Tag des noch jungen Jahres, dabei war nur der Norden des Landes betroffen. Von Salzburg bis Wien gab es einige Zellen, welche durchaus auch langlebig waren und neben Starkregen auch Hagelkörner brachten. Diese waren zwar mit rund 1 cm nicht besonders groß, traten aber stellenweise in großen Mengen auf und sorgten so auch für Schäden und Behinderungen, wie bspw. im Raum Amstetten (siehe Kurier-Artikel) oder bei St. Pölten auf der Westautobahn:
Östlich von St.Pölten sind weiterhin teils kräftige Gewitter unterwegs, anbei ein aktuelles Video von der Westautobahn. #Hagel pic.twitter.com/88xR1CMSDX
— uwz.at (@uwz_at) April 24, 2022
Auch Wien erlebte ein beeindruckendes Gewitter, welches vor allem den Norden der Stadt überquerte und bei Korneuburg Hagel brachte. Inklusive einzelner Blitzeinschläge:
nagut, Foto gibts auch für euch 🙂 https://t.co/lkkD7DLhn0 pic.twitter.com/4f08bSBacW
— Thomas Goerlitz (@GoerlitzThomas) April 24, 2022
Im meteorologischen Sinne noch besser organisert waren die Gewitter in Ungarn. Die Stadt Miskolc östlich von Budapest wurde von einer Superzelle getroffen, welche lokal größere Sturmschäden gebracht hat. Auch ein Tornado kann in Vereseggyház nahe Budapest nicht ausgeschlossen werden:
Zunächst weitere Gewitter
Bis Mittwoch bleibt die Wetterlage noch anfällig für konvektive Entwicklungen, erst dann stellt sich vorübergehend wieder mehr Ruhe ein. Heute, Montagnachmittag, sind noch ein paar Gewitter vor allem von Osttirol bis in die südliche Steiermark möglich, morgen Dienstag vom Tiroler Unterland bis zur Donau.
Titelbild: Gewitter bei Gaweinstal im Bezirk Mistelbach im Weinviertel @ Storm Science Austria