Der Komet 109P/Swift-Tuttle umkreist die Sonne in einem Zyklus von 133 Jahren und hinterlässt eine ausgeprägte Staubspur. Mit einem Durchmesser von 26 Kilometern zählt er dabei zu einem der größeren uns bekannten Kometen. Zum Vergleich: Ein Komet mit einem Durchmesser von rund 16 Kilometern hat zum Aussterben der Dinosaurier auf der Erde geführt. Von Swift-Tuttle geht jedoch keine Gefahr aus, ganz im Gegenteil.
Die Erde kreuzt auf ihrer Umlaufbahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen treffen dabei mit einer hohen Geschwindigkeit von teils mehr als 10 km/s auf die Erdatmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Die Sternschnuppe ist aber nicht das verglühende Staubkorn selbst, sondern wird durch das sog. „Rekombinationsleuchten“ der ionisierten Luft sichtbar.
Beobachtungszeitraum und Bedingungen
Jährlich rund um den 12. August wird der Höhepunkt der Perseiden erwartet, wobei Sichtungen bereits eine Woche vor sowie nach dem Höhepunkt möglich sind.
Natürlich muss das Wetter mitspielen, und der Himmel sollte möglichst dunkel sein. Über Mitteleuropa erstreckt sich derzeit ein sich aufbauendes Hochdruckgebiet.
Auch der Mond spielt in Form von annähernd Neumond derzeit mit! In Richtung Mitte des Monats nimmt der Mond an Strahlkraft zu und am 19. August ist dann Vollmond. Am eigentlichen Höhepunkt des Meteorschauers herrscht Halbmond, somit kann es mitunter schon lichtschwache Sternschnuppen überstrahlen!
We’re now 1 week away from the night of the peak of the Perseids! So begins our exponential ramp up to ~150 ZHR (including sporadics). Current Perseid exclusive ZHR is about 20. pic.twitter.com/POQyULKgpb
— Landon Moeller (@landon_wx) August 4, 2024
Zusammenfassend hat man also gerade in den nächsten Nächten gute Chancen die Perseiden zu sehen. Also auf in die Nacht, und den Blick Richtung Nordosten schweifen lassen! Viel Erfolg!