Als Indian Summer bezeichnet man eine trockene und milde Wetterperiode im späten Herbst auf dem nordamerikanischen Kontinent. Durch die immer kälteren Nächte nehmen die Blätter der verschiedenen Birken- und Ahornarten während des „Indian Summer“ die unterschiedlichsten Schattierungen von Rot, Orange und Gelb an.
WOW! One of the best foliage views this fall season seen from Lutsen, Minnesota. Photo courtesy of Myah Lytle. #Foliage pic.twitter.com/dSeuvMnqf4
— Mark Tarello (@mark_tarello) October 18, 2020
Zum Höhepunkt dieser Zeit kann man die rötliche Färbung der Wälder sogar vom Weltraum aus beobachten, wie man im folgenden Bild des Satelliten NOAA-20 aus einer Höhe von etwa 830 km sieht.
#NOAA20 captured vibrant fall colors across #NewEngland Thursday afternoon as clouds and a cold front approached the region.#NYwx #VTwx #NHwx #MAwx #MEwx pic.twitter.com/N1l4QSVBqF
— UW-Madison CIMSS (@UWCIMSS) October 16, 2020
Der Winter naht
Der Begriff stammt aus dem Süden Kanadas und dem Nordosten der USA, wobei die genaue Wortherkunft ungeklärt ist. Eine Theorie besagt, dass die Indianer diese Zeit zur Jagd oder Ernte genutzt hätten. Der Indian Summer wird in der Regel durch ausgedehnte Hochdruckgebiete entlang der amerikanischen Ostküste ausgelöst. Vor allem im Landesinneren gibt es in dieser Zeit zwar schont die ersten Nachtfröste, für die Menschen dort ist es aber die letzte milde Zeit vor einem oft langen und kalten Winter. Vergleichbar ist dieses Phänomen mit dem Goldenen Oktober in Zentraleuropa.