Hurrikan WILLA hat vergangene Nacht kurzfristig die höchste Kategorie 5 erreicht. Nun interagiert der Sturm aber immer mehr mit dem mexikanischen Festland, womit er langsam an Stärke verliert. Trotzdem trifft WILLA als ungewöhnlicher starker Sturm auf die Westküste Mexikos. Im Einflussbereich des Sturms ist mit einer 3 Meter hohen Sturmflut und Windböen über 200 km/h zu rechnen. Dazu fallen im gebirgigen Hinterland enorme Regenmengen von 300 bis 500 l/m², die zu enormen Überschwemmungen und Vermurungen führen.
Extreme Intensivierung
Da Hurrikan WILLA flächenmäßig ein relativ kleiner Sturm ist, konnte er die gesamte Energie auf sein Zentrum konzentrieren. Womit es innerhalb von 48 Stunden zu einer sehr raschen Intensivierung kam, wie auch die Tabelle zeigt:
Datum (Lokalzeit) | Minimaldruck im Sturmzentrum | Maximale Windgeschwindigkeiten |
20.10.2018 – 10 Uhr | 1005 hPa | 65 km/h |
20.10.2018 – 16 Uhr | 999 hPa | 95 km/h |
20.10.2018 – 22 Uhr | 994 hPa | 110 km/h |
21.10.2018 – 04 Uhr | 984 hPa | 135 km/h |
21.10.2018 – 16 Uhr | 975 hPa | 160 km/h |
21.10.2018 – 22 Uhr | 963 hPa | 185 km/h |
22.10.2018 – 04 Uhr | 941 hPa | 230 km/h |
22.10.2018 – 10 Uhr | 931 hPa | 250 km/h |
22.10.2018 – 16 Uhr | 925 hPa | 260 km/h |
Rasche Abschwächung am Festland
Hurrikan WILLA schwächt sich über dem gebirgigen Festland Mexikos rasch ab, die Überbleibsel des Sturms erreichen wohl am Wochenende die amerikanische Golfküste. Hier könnte die Reste des Sturms zu einem neuen Tief reaktiviert werden, die genaue Entwicklung bleibt aber noch abzuwarten.