Lichtsäulen entstehen durch die Spiegelung von Lichtquellen an hexagonalen Eisplättchen, die bei windschwachen Bedingungen langsam absinken bzw. in der Luft schweben und sich dabei vorzugsweise horizontal in der Luft ausrichten. Als Lichtquelle ist einerseits die Sonne geeignet, andererseits aber auch die Lichter einer Stadt. In diesen Tagen wurden in Alberta, Kanada, außergewöhnlich hohe Lichtsäulen beobachtet. Die Temperatur lag zu diesem Zeitpunkt knapp unter -20 Grad.
Woah!😱 Beam me up Scotty!👽
The light pillars this morning in Blackfalds were pretty darn cool at -28 with windchill. #TeamTanner #lightpillars #wxtwitter @treetanner @chunder10 @NightLights_AM @weathernetwork @scottrockphoto @KMacTWN @mikesobel @mark_tarello @saloplarus pic.twitter.com/1dbNlTBbsd— Dar Tanner (@dartanner) February 21, 2022
Diese Lichterscheinung ist nicht mit Polarlichtern zu verwechseln, welche in diesen Regionen ebenfalls häufig auftreten – allerdings in viel größeren Höhen. Anbei ein Bild mit Polarlichtern und Lichtsäulen aus Norwegen:
‚Aurora and Light Pillars over Norway‘ image from the #NASA_Apphttps://t.co/k1fNNzqjxY pic.twitter.com/24dzocknjp
— Chris Loewen ♿️ (@Ow_My_Back_) February 22, 2022
This picture of light pillars is going around today by @Jillhen in Churchill Falls. In case you were wondering, light pillars are an optical illusion that isn’t actually over the light source. It’s caused by the reflection of light off the ice crystals in the atmosphere. #nlwx pic.twitter.com/K33mDwJ2Vg
— Ashley Brauweiler (@a_brauweiler) February 6, 2019
Sonnensäule
Lichtsäulen werden häufig oberhalb der tiefstehenden Sonne beobachtet: Ausgehend von der Sonnenscheibe erstreckt sich ein linear ausgedehnter schmaler Lichtstreifen senkrecht nach oben bzw. in seltenen Fällen auch nach unten. Voraussetzung für diese sog. Sonnensäule sind allerdings ausgedehnte Cirruswolken bzw. Schleierwolken mit hexagonalen Eiskristallen.
Ein ähnliches Phänomen kann man übrigens auch auf einer leicht bewegten Wasserfläche beobachten, wenn die Sonne für einen „Glitzerpfad“ auf der Wasseroberfläche sorgt.
Titelbild: Adobe Stock