OPHELIA trifft auf Irland

Man muss dadurch auf der gesamten Insel mit Orkanböen rechnen, im Süden der Insel werden sogar Windspitzen von teils über 150 km/h befürchtet.

Der ehemalige Hurrikan ‚OPHELIA‘ trifft derzeit (Montagmittag) als außertropisches Tiefdrucksystem auf Irland. Damit drohen verbreitet Windgeschwindigkeiten von 130 bis 150 km/h, direkt an der Südküste sowie in den küstennahen Mittelgebirgen sind sogar Böen von mehr als 180 km/h nicht ausgeschlossen. Der Kern des Tiefs zieht entlang der irischen Westküste nach Norden, wodurch sich die Auswirkungen verstärken. Die stärksten Böen treten bei so einem Tief immer im Hauptwindfeld östlich des Tiefzentrums auf, dieses überquert Irland im aktuellen Fall mit voller Kraft, selbst die oft leicht windgeschützte Hauptstadt Dublin muss sich auf Orkanböen einstellen.

Die Auswirkungen auf die Insel sind jedenfalls markant. Neben schweren Sturmschäden droht extrem hoher Wellengang an den Küsten, der zu Überflutungen führen kann. Hinzu kommt teils starker, mitunter sogar gewittriger Regen. Der letzte derart starke Sturm in Irland ist bereits mehr als 50 Jahre her: Im September 1961 traf der Ex-Hurrikan „Debbie“ die Insel und richtete verbreitet große Schäden an.

In der Nacht auf Montag schwächt sich der Sturm auf seinem Weg nach Norden weiter ab, aber auch in Schottland muss man noch mit schweren Sturmböen rechnen.