Hoch EKART sorgt in weiten Teilen Mitteleuropas nach wie vor für eine Inversionswetterlage. Während es dabei in den Niederungen zum Teil Dauerfrost mit Nebel oder Hochnebel gibt, scheint in den Alpen bei überdurchschnittlichen Temperaturen verbreitet die Sonne. Im Vergleich zu den Vortagen lässt die Fernsicht ab Freitag jedoch nach: Tief ILKA führt nämlich Saharastaub ins Land.
Saharastaub
Tief ILKA hat in den vergangenen Tagen für schwere Unwetter mit mindesten 12 Todesopfern im Osten und Nordosten Spaniens gesorgt. Am Samstag erfassen die Reste der Okklusionsfront des Tiefs den Alpenraum, bis auf ein paar Tropfen oder Flocken im Süden bleibt es aber meist trocken. In der Höhe gelangt allerdings Saharastaub ins Land, somit wird es vielerorts diesig. Die gute Fernsicht der vergangenen Tage ist damit vorerst Geschichte, zumal auch einige Wolken durchziehen.
Wetterumstellung
Der Kern des Tiefdruckgebiets, welches in Spanien den Namen „Gloria“ trug, befindet sich derzeit über dem Ostatlantik und leitet hierzulande allmählich eine Wetterumstellung ein. In Zusammenspiel mit Tief KIM über dem Nordatlantik wird das einst blockierende Hoch EKART nämlich in die Zange genommen und zu Beginn der kommenden Woche wird schließlich der Weg frei für atlantische Tiefausläufer. Der Saharastaub ist dann rasch wieder Geschichte.
Nach derzeitigem Stand zeichnet sich Mitte der kommenden Woche besonders von Vorarlberg bis Oberösterreich und zur nördlichen Obersteiermark wieder etwas Regen und Schnee ab.