Tief GORAN hat von Mittwoch bis Freitag für eine föhnige Südwestströmung im Alpenraum gesorgt, welche die Temperaturen in die Höhe getrieben hat. Am Donnerstag wurden etwa bis zu 14 Grad in Bludenz erreicht – und das relativ kurz nach dem außergewöhnlichen Neuschneeereignis etwa eine Woche zuvor. Besonders in höheren oder exponierten Tallagen, wo sich in den Nächten kein flacher Kaltluftsee ausbilden konnte, hat der Föhn ganze Arbeit geleistet: Besonders extrem ist der Schneeverlust im Bereich des Rheintals ausgefallen, wo streckenweise mehr als ein halber Meter Schnee getaut ist!
Von über 80 Zentimeter auf unter 30 Zentimeter in rund 48 Stunden! Der #Föhn hat sich im Sarganserland als wahrer #Schneefresser entpuppt! Zu Beginn der Woche wäre das gesamte im Bild ausgezogene Metermass noch im Schnee versunken… (rp). pic.twitter.com/QEd1eofa44
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) January 21, 2021
Schneehöhe am Samstag, 7 Uhr | 72h-Differenz | |
Feldkirch (A) | 8 cm | -34 cm |
Fraxern (A) | 34 cm | -42 cm |
Reutte (A) | 50 cm | -25 cm |
Brand (A) | 44 cm | -39 cm |
Innsbruck (A) | 15 cm | -19 cm |
Dalaas (A) | 60 cm | -36 cm |
Oberstdorf (D) | 43 cm | -32 cm |
Sargans (CH) | 2 cm | -81 cm |
Sevelen (CH) | 0 cm | -42 cm |
Elm (CH) | 60 cm | -50 cm |
Appenzell (CH) | 22 cm | -32 cm |
Tja, der #Föhn aka #Schneefresser war am Werk… 🔥💦 pic.twitter.com/0cwVxF7RBr
— wetterkenny (@wetterkenny) January 21, 2021

Ein kleiner Teils dieses Schneeverlusts beruht zwar auch auf der Setzung der Schneedecke, die Kombination aus relativ frischem, lockerem Schnee und Föhn stellt allerdings eine perfekte Kombination für markantes Tauwetter dar.
Auf Föhn folgt Kaltfront
In der Nacht auf Samstag erfasst eine Kaltfront das Land und der Föhn lässt von Westen her nach. Im Zusammenspiel mit einem Italientief ist vor allem auf den Bergen auch wieder etwas Neuschnee in Sicht.
