In den vergangenen Tagen hat sich über Europa eine festgefahrene Wetterlage – eine sog. „Omega- Wetterlage“ – etabliert mit einem Hoch über dem Nordostatlantik und zwei Tiefdrucksystemen über den Azoren bzw. über dem östlichen Mitteleuropa. Aufgrund der großräumigen Strömungslage werden dabei feuchte und kühle Luftmassen aus dem Norden und Nordosten zu den Alpen transportiert.
Dabei fallen in den Stauregionen der Nordalpen von Vorarlberg über die Nordtiroler Kalkalpen und Salzburg bis nach Oberösterreich in den kommenden Tagen teils große Regenmengen.
Die größten Mengen werden im Bregenzerwald, im Karwendel und Kaiserwinkl sowie im Flachgau und im Salzkammergut erwartet. Aufsummiert bis inklusive Dienstag fallen in diesen Regionen zwischen 50 und 70 Liter Regen am Quadratmeter, örtlich sogar mehr verstärkt durch eingelagerte Gewitter sowie durch lokale Gegebenheiten, wie etwa in Bregenz am vergangenen Samstag (wir haben hier darüber berichtet). Dadurch besteht lokal die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen.
Enstprechend haben wir bereits Regenwarnungen für die kommenden Tage für weite Teile der Alpennordseite ausgegeben, zu sehen auf unserer Webseite uwz.at. In Vorarlberg laufen die Starkregenwarnungen bereits seit Samstag.
Aufgrund der eingeflossenen Kaltluft liegt die Schneefallgrenze am Wochenende relativ niedrig bei etwa 2000 m, dadurch fällt im Gebirge der Großteil des Niederschlags als Schnee und trägt nicht sofort zum Abfluss bei. Anfang der neuen Woche steigt die Schneefallgrenze dann allmählich Richtung 2500 m an.
Ab Wochenmitte Wetterbesserung
In den kommenden Tagen bleibt es frühherbstlich kühl, erst ab Mitte der Woche geht es mit den Temperaturen zögerlich nach oben. Der meteorologische Sommer endet mit dem 31. August und zum Herbstbeginn steigt die Temperatur ab Donnerstag nur langsam an. Am Freitag und Samstag sind im Osten dann auch spätsommerliche 25 Grad wieder in Sicht.
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