Ein Tief wandert derzeit vom Alpenostrand in Richtung Tschechien und den Osten von Deutschland. Dabei wird feuchte und labile Luft vom Mittelmeer in einem großen Bogen über Osteuropa nach Deutschland und Österreich geschaufelt. In dieser Luftmasse bilden sich im Tagesverlauf verbreitet Schauer und Gewitter, die in der Nacht auf Dienstag in intensiven Dauerregen übergehen.
Lokal besteht Vermurungs- und Überflutungsgefahr!
Bis Mittwochfrüh regnet es vom Vorarlberg bis Salzburg und dem Innviertel verbreitet 50 bis 100 l/m². In den Staulagen der Nordalpen, also vom Bregenzerwald bis zum Loferer Land sind stellenweise auch knapp an die 150 l/m² zu erwarten.
Die Schneefallgrenze befindet sich dabei um die 2000 m, in den Gletscherregionen kommt also einiges an Neuschnee hinzu. Aufgrund der doch relativ tiefen Schneefallgrenze ist auch die Überflutungsgefahr an den größeren Flüssen wie Bregenzer Ache, Lech, Inn oder Salzach nur gering, da doch ein guter Teil des Niederschlags als Schnee gebunden wird.
Bäche oder kleinere Flüsse können aber stellenweise schon ausufern und für lokale Überflutungen führen. Örtlich ist auch mit Murenabgängen zu rechnen. Hier spielt auch noch das zusätzliche Wasser durch die Schneeschmelze in mittleren Höhen eine Rolle.
Am Mittwoch Wetterberuhigung
Am Mittwoch zieht das Tief nach Nordosten ab, somit klingt der Dauerregen von Westen her ab. Allerdings ziehen weitere Schauer durch, im Nordosten von Österreich sind auch Gewitter möglich. Die zweite Wochenhälfte verläuft dann deutlich freundlicher und frühlingshaft mild. Ganz beständig ist es aber nicht, vor allem im Bergland muss man an den jeweiligen Nachmittagen mit Schauern und Gewittern rechnen.
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