Update: Schwere Überflutungen im Raum Brisbane

Update:

Der Regen lässt wie angekündigt nicht nach. Verbreitet sind in den letzten  72 Stunden 200 bis 400, örtlich bis 600 und an an einzelnen Punkten teils über 1000 Liter pro Quadratmeter gefallen.

 

Station Beerburrum nördlich von Brisbane.

Niederschlagssumme der letzten 72 Stunden. © UBIMET

La Nina

Bei dem Phänomen La Nina gelangt kaltes Tiefenwasser vor der Küste Südamerika an die Oberfläche (blauer Kasten) und strömt in der Folge nach Westen (blauer Pfeil). Dabei erwärmt es sich und kommt damit überdurchschnittlich warm auf der Westseite des Pazifiks an (roter Kasten). Somit kann im tropischen Westpazifik mehr Wasser verdunsten und zur Bildung von Regen und Gewittern beitragen.

Abweichungen der Wassertemperuren © https://www.tropicaltidbits.com/analysis/ocean/

Kräftiger Regen in Brisbane

Äquipotentielle Temperatur in 1500 m und Bodendruck © UBIMET

Der Grund für den anhaltenden Regen in Brisbane und der Umgebung liegt in der Anströmung. Diese folgt ungefähr dem grünen Pfeil in der Graphik. Dabei gilt für die dargestellte äquipotentielle Temperatur, je höher (röter) desto wärmer und feuchter ist die Luft. Diese stammt aus dem Gebiet, in dem es derzeit überdurchschnittlich warme Wassertemperaturen vorherrschen.

Zudem sind in dem Regen vereinzelt Gewitter eingelagert, die die Regenmengen lokal noch weiter erhöhen. Der Radiosondenaufstieg aus der vergangenen Nacht (MEZ) zeigt ein hochgradig feuchtes Profil. Dabei entspricht die durchgezogene Linie der Temperatur und die gestrichelte Linie dem Taupunkt. Man erkennt das die Atmosphäre bis hinauf auf 12 km Höhe sehr feucht ist, dies ist in Mitteleuropa nur schwer möglich. Somit kann viel Regen erzeugt werden. Würde man alles Wasser aus der Luftsäule des Aufstiegs herauspressen, bekäme  man rund 60 Liter.

Radiosondenaufstieg Brisbane am 24.2.2022 0 Uhr MEZ.

Die folgenden Bilder und Videos geben einen kleinen Überblick über die Situation vor Ort. Verbreitet führen die Flüsse Hochwasser und einige Gemeinden sind bereits überflutet. Dabei ist an machen Stationen in den letzten 72 Stunden etwa ein drittel dessen gefallen, was in Deutschland im Mittel einem Jahr fällt.

Stationsdiagramm Wetterstation Brisbane © UBIMET

Ausblick

In den kommenden 2 Tagen werden zu den bereits gefallenen 260 mm nochmals rund 230 mm fallen, wie das europäische Wettermodell zeigt.

48-stündige Niederschlagsprognose © ECMWF

Titelbild: https://www.facebook.com/photo/?fbid=5154461814598406&set=pcb.5154462617931659

50 Grad: Historische Hitze auf der Südhalbkugel

Hitze im Sommer @ https://stock.adobe.com

In Südamerika und Australien kann es in den Sommermonaten heiß werden, das war schon immer so. Wie auch anderswo auf der Welt verschiebt sich der Rahmen des zu Erwartenden langsam aber sicher nach oben. Dass die aktuelle Hitze in Südamerika und Australien das übliche Mass sprengt, war zu befürchten und zeigte sich in den letzten Tagen beispielsweise schon in Argentinien, Chile, Uruguay und Paraguay.

Heute Nachmittag um 14:26 Uhr Ortszeit wurde an der Station Onslow Airport mit 50,7 Grad der alte australische Rekord sowie der Rekord für die gesamte Südhalbkugel egalisiert. Der alte Rekord mit ebenso 50,7 Grad stammt aus dem Jahr 1960 und wurde in Oodnatta registriert. Onslow ist eine Siedlung im Bundesstaat Western Australia mit rund 850 Einwohnern. Sie liegt unmittelbar an der Küste, was diesen Temperaturwert noch außergewöhnlicher macht. Es ist nämlich die höchste global je gemessene Temperatur in einem Küstenort! Er übertrifft die 49,5 Grad in Port Augusta (ebenfalls Australien) aus dem Jahr 2019 um über ein Grad.

Dass es in Australien, vor allem im Landesinneren (Outback), sehr heiß wird, ist keine Neuigkeit. Aber Temperaturen um 50 Grad sind auch hier eine absolute Seltenheit. Der letzte 50er liegt schon 24 Jahre zurück! Und mit 50,5 Grad an den Stationen Mardie und Roebourne wurde diese Marke heute noch zweimal geknackt.

Hier die Analyse der Temperaturen: hellviolette Farben entsprechen dabei mehr als 40 Grad, schwarz (im Nordwesten des Kontinents) = mehr als 50 Grad:

Anderer Kontinent – ähnliche Hitze

In Argentinien wird der Höhepunkt der Hitze heute, morgen und am Samstag erreicht. Dabei dürften etliche Stationsrekorde fallen. Der Landes- und gleichzeitig auch kontinentale Südamerikarekord ist schon sehr alt und stammt aus dem Jahr 1905. Er liegt bei 49,1 Grad in Villa de Maria (48,9 Grad in Rivadavia). Diese beiden Messwerte werden aber stark angezweifelt. Wahrscheinlicher liegt der Rekord eher bei 47,3 Grad in Campo Gallo aufgestellt am 16. Oktober 1936.

Wie dem auch sei, er liegt dieser Tage durchaus in Reichweite! Schon zuletzt brachte die Hitze die Infrastruktur des Landes an den Anschlag – und darüber hinaus, wie massive Stromausfälle zeigen. Auch die Landwirtschaft leidet unter Trockenheit und Hitze. Anfang nächster Woche gehen die Temperaturen in Argentinien deutlich zurück, dies dürft mit zum Teil ergiebigen Niederschlägen und starken Gewittern einhergehen. Die Hitze zieht sich in der Folge etwas weiter nach Norden nach Paraguay und das südliche Brasilien zurück.

Warme Antarktis

Auf den ersten Blick weniger spektakulär – aber ins Bild passend: In der Polarstation Belgrano 2, einer von 13 argentinischen Forschungsstationen in der Antarktis, wurde mit 11,4 Grad der höchste Januarwert seit Aufzeichnungsbeginn erfasst. Normalweise liegen hier die Höchstwerte zu dieser Jahreszeit nur um oder knapp über 0 Grad. An diesem Tag sanken sie nie unter den Gefrierpunkt, was ebenfalls ein Novum darstellt.

Großer Hagel an der Sunshine Coast in Australien

Der Südosten Australiens liegt derzeit unter dem Einfluss eines umfangreichen Tiefdruckgebiets mit Kern beim Dreiländereck von Südaustralien, New South Wales und Victoria. Die Kaltfront des Tiefs ist am Donnerstag in Richtung Ostküste gezogen, in deren Vorfeld hat aus Nordwesten allerdings noch ein Schub fuechtwarmer Luft die Regionen vom östlichen Queensland bis zum Großraum von Sydney erfasst. Im Zusammenspiel mit ausgeprägter Windscherung hat dies zu einer klassischen Schwergewitterlage geführt, vorübergehend wurde sogar für den Süden von Sydney eine Tornadowarnung ausgegeben. Ein besonders heftiges Gewitter entwickelte sich am Abend westlich der Sunshine Coast, wo örtlich Hagelkörner mit einer Größe zwischen 5 und 8 cm gemeldet wurden.

Im Vorfeld des Tiefs gelangte aus Nordwesten feuchtwarme Luft an die Ostküste. © JMA / UBIMET

Gewittersaison

Die Gewittersaison im Osten Australiens hat heuer sehr früh begonnen, so gab es im Oktober bereits mehrere markante Gewitterlagen. Allgemein kommt es im Südosten von Queensland vor allem im Frühsommer immer wieder zu großem Hagel: Das Zusammenspiel aus sehr feuchter, energiereicher Luft in tiefen Schichten und trockenem Westwind in der Höhe sorgt von der Sunshine Coast über den Großraum Brisbane bis zur Gold Coast oft für eine äußerst labile Schichtung der Atmosphäre. Im Bergland oder im Bereich der Seebrisenkonvergenz kommt es dann häufig zu heftigen Gewittern. Im australischen Hochsommer verlagert sich der Schwerpunkt der Hageltätigkeit dann mehr an die Ostküste von New South Wales und Victoria, da der westliche Höhenwind in den zentralen Regionen tendenziell etwas nachlässt.

Jahrhunderthochwasser in Australien

Noch vor etwa einem Jahr wüteten im Südosten Australiens die Buschbrände (wir haben hier darüber berichtet), jetzt verwüsten Wassermassen weite Landstriche an der Ostküste.

Die massiven Regenfälle der letzten Tage an der Ostküste des Kontinents im Bundesstaat New South Wales haben hier zu den schwersten Überflutungen seit Jahrzehnten geführt. An manchen Stationen im Nordosten des Bundesstaates sind in den letzten 7 Tagen mehr als 800 l/m² gemessen worden, der Spitzenwert liegt bei 922 l/m²!

Niederschlagssumme der letzten 7 Tage. Quelle: BOM.gov.au

Nasses Sydney

Im Großraum Sydney sind allein am Samstag über 140 l/m² gefallen. Der Warragamba- Staudamm etwa 65 km westlich von Sydney, das wichtigste Reservoir für die Wasserversorgung der Stadt, konnte das erste mal seit 30 Jahren die Wassermassen nicht aufnehmen und begann überzulaufen.

Aus dem All zu sehen

Ein Vergleich der Satellitenbilder vom Wochenende und ein paar Tage davor zeigt das Ausmaß der Katastrophe in der Stadt Port Macquire, an der Ostküste von New South Wales. Der Fluss Hastings River ist über die Ufer getreten und ganze Landstriche stehen komplett unter Wasser (dunkle Bereich im rechten Bild unten).

Vergleich der Satellitenbilder vor und nach den verheerenden Regenfälle rund um die Hafenstadt Port Macquire in New South Wales. Quelle: https://apps.sentinel-hub.com/sentinel-playground

Die Fluten haben alles mitgenommen, was ihnen im Weg stand – sogar ganze Häuser wurden von den Wassermassen weggespült.

In vielen Regionen, darunter auch in der Millionenmetropole Sydney, sind die Evakuierungsmaßnahmen noch immer in vollem Gange, mehr als 18 000 Menschen sind bereits evakuiert worden, etwa 15 000 weitere sind noch in Gefahr.

Von den Überschwemmungen wurden vor allem die Küstenbereiche betroffen, im Landesinneren war der Regen eher ein Segen, denn durch den Regen ist die seit Jahren andauernde Trockenheit in dieser Region deutlich gemindert worden.

Herausforderungen für die Fauna

Die Fluten haben zahlreiche Tiere in die Flucht geschlagen, große wie kleine. Manche konnten von zahlreichen Helfern gerade noch gerettet werden. Lokal wurde auch eine regelrechte Spinneninvasion beobachtet.

 

Nur langsame Entspannung

Nach dem Dauerregen beruhigt sich das Wetter an der Ostküste in den kommenden Tagen. Die Hochwassergefahr besteht jedoch weiterhin. Darüber hinaus erwartet die Bevölkerung noch mühsame Aufräumarbeiten.

 

Titelbild: Land unter in Australien. Quelle: Samantha Townsend via twitter.com

Überflutungen in Australien

Schwere Regenfälle bedrohen derzeit die Küstenregionen im Südosten Australiens rund um die Hauptstadt Sydney. Im Bundesstaat New South Wales sind in den letzten 24 Stunden stellenweise über 200 Liter pro Quadratmeter gefallen, in Sydney etwa 140 Liter .

Die enormen Wassermassen haben verbreitet für Überschwemmungen gesorgt und das Aussehen ganzer Landstriche verändert. Diese Satellitenbilder zeigen den Vorher-Nachher Vergleich für zwei, am stärksten betroffene Regionen nördlich von Sydney.

Zahlreiche Flüsse sind in der Region über ihre Ufer getreten und nehmen alles, was ihnen im Weg steht – sogar ganze Häuser, wie dieses Video zeigt.

Der Warragamba- Staudamm etwa 65 km westlich von Sydney, das wichtigste Reservoir für die Wasserversorgung der Stadt, konnte das erste mal seit 30 Jahren die Wassermassen nicht aufnehmen und begann heute überzulaufen.

Auch in den kommenden Tagen muss in der Region mit weiteren schweren Regenfällen gerechnet werden, eine Entspannung der Lage ist erst ab etwa Dienstag zu erwarten.

 

Titelbild: Weite Landstriche unter Wasser, Fluss Taree, NSW. Quelle: 7news.com.au

 

Bis zu 10 cm: Riesenhagel in Rockhampton in Australien

Großer Hagel

An der Ostküste von Queensland gab es am Montag alle Zutaten für heftige Gewitter: Ein Höhentrog hat nämlich in Zusammenspiel mit sehr feuchter und energiereicher Luft vom Ozean für eine hochreichend labile Schichtung der Atmosphäre gesorgt. Für die Bildung des großen Hagels waren neben der starken Aufwinde innerhalb der Gewitterwolke auch die Zunahme des Windes mit der Höhe (Windscherung) sowie die trockene Luft im Hagelwachstumsbereich der Wolke verantwortlich.


Besonders betroffen war das Gebiet rund um die Stadt Rockhampton, wo teils erhebliche Schäden an Häusern und Autos gemeldet wurden. Vereinzelt gab es allerdings auch verletzte Menschen, so kam es etwa zu Prellungen und einem gebrochenen Fuss.


Großer Hagel in Europa

Hagel mit einer Größe um 10 cm kann es bei entsprechenden Bedingungen durchaus auch in Europa geben. In Reutlingen auf der Schwäbischen Alb gab es beispielsweise am 6. August 2013 Hagel mit einer Größe bis zu 14 cm! Ähnlich große Hagelkörner gab es auch am 8. Juni 2018 in Crnomelj in Slowenien. In Österreich wurde erst am 27. Juli 2019 in Wildon im Bezirk Leibnitz Hagel mit einem Durchmesser von etwa 8 cm beobachtet.

Unwetter in Australien: Hagel, Regen und Sturm

Haboob

Nach der extremen Hitze im Dezember bzw. zu Jahresbeginn hat sich das Wetter in Australien grundlegend umgestellt. Am vergangenen Freitag gab es vor allem an der Gold Coast südlich von Brisbane gewittrigen Starkregen mit ergiebigen Regenmengen von teils über 200 Liter pro Quadratmeter in weniger als 12 Stunden und örtlichen Überflutungen.

Gewitter und Staubsturm

Seit dem Wochenende sorgt nun ein Tiefdruckgebiet über dem Südosten des Landes für Unwetter. Im Bereich der Städte Parkes und Dubbo (NSW), etwa 300 km westlich von Sydney, kam es auch zu einem spektakulären Staubsturm. Dieser ist durch die ausfließende Kaltluft eines Gewitters entstanden, welcher den staubigen, trockenen Boden aufgewirbelt hat.

5 cm Hagel

Am Sonntag und Montag kam es besonders in Teilen von New South Wales, Victoria sowie im ACT zu heftigen Gewittern. Auch die Großstädte Melbourne und Canberra waren von großem Hagel teils bis 5 cm betroffen, zudem wurden in der Hauptstadt auch orkanartige Böen bis 117 km/h gemessen. Die Folgen waren massive Schäden u.a. an Autos, Dächern und Gewächshäusern.


Titelbild © Adobe Stock

Zyklon Blake sorgt in Westaustralien für kräftigen Regen

Zyklon Blake über Westaustralien

Zyklon Blake liegt mittlerweile auf dem Festland über Westaustralien und sorgt dort für kräftigen Regen und stürmische Böen. Die Intensität des Wirbelsturms lässt zwar langsam nach, das Tief führt aber sehr feuchte Luftmassen in das Landesinnere, weshalb die Gefahr von Überflutungen weiterhin ein Thema bleibt. Bislang wurden örtlich bereits ergiebige Regenmengen gemessen, wie etwa in Marble Bar mit 150 Liter pro Quadratmeter in weniger als 36 Stunden und Böen bis 74 km/h.

Zwei tropische Wirbelstürme betreffen Australien.

Zyklon Claudia

Ein weiteres tropisches Tief entsteht derzeit im äußersten Norden Australiens. Laut neuesten Modellberechnungen wird es sich langsam westwärts über den Großraum Darwin hinweg zum Indischen Ozean verlagern, wo er sich dann zum Zyklon verstärken wird. Bis dahin stellen lokal große Regenmengen in kurzer Zeit die Hauptgefahr dar.

Satellitenbild von Mittwochabend in Australien. © JMA

Im Südosten Australien herrschen am Donnerstag und besonders am Freitag weiterhin hochsommerliche Temperaturen, danach folgt eine Abkühlung. Große Niederschlagsmengen sind hier aber nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten.

Bis zu 50 Grad – Extreme Hitze in Australien

Großwetterlage

Ein Hoch führt an dessen Rückseite sehr trockene und heiße Luft ins Zentrum und den Süden des Kontinents. Im Anbetracht der hochstehenden Sonne (Sonnenwende 21.12.) und der aktuellen Tageslänge (~13h17Min) stehen  Rekordwerte bis 50 Grad Celsius im Raum. Da die Luft zudem sehr trocken ist, geht beinahe die gesamte solare Energie in die Erwärmung des Erdbodens, der wiederum die Luft anheizt.

Geopotentialverteilung und relative Tropgrafie in 500 hPa am 19.12.2019, 12 UTC. Daten: NCEP
Geopotentialverteilung und relative Tropgrafie in 500 hPa am 19.12.2019, 12 UTC. Daten: NCEP

In den vergangenen Tagen wurden bereits bestehende Temperaturrekorde eingestellt oder sogar übertroffen. Gestern Dienstag lag die landesweite Durchschnittstemperatur (= ein Mittel über alle Messstationen) bei 40,9 Grad. Damit wurde der alte Rekord aus dem Jahr 2013 um 0,6 Grad übertroffen. Beachtlich sind auch die Temperaturen der heißesten Messstationen:

  • 46,5 Grad – Ceduna, (SA)
  • 46,1 Grad – Birdsville (Qld)
  •  46 Grad – Lajamanu (NT)
  • 45.8 Grad – Rabbit Flat (NT)
  • 45.6 –  Jervois (NT)
  • 45.3 – Longreach (Qld)
  • 45 – Trepell (Qld)
  • 44.9 – Oodnadatta (SA)

In South Australia, im Südwesten von Queensland und im Nordwesten von Victoria werden morgen Donnerstag Spitzenwerte bis 48 oder 49 Grad erwartet. Oben genannte Stationen sind dabei heiße Kandidaten, an denen neue Rekorde aufgestellt werden könnten.  Lokal könnte auch das Allzeit-Maximum (49,5 Grad in Birdsville) fallen und  auch 50 °C sind in Reichweite. Allerdings ist fraglich, ob entsprechende Rekordwerte auch tatsächlich an einer Wetterstation anfallen.

 

Im Folgenden die 2m-Temperaturen für Donnerstag, 19.12.2019

Temperaturvorhersage für Donnerstag, 19. Dezember 2019, 5:00 UTC. Quelle: UBIMET
Temperaturvorhersage für Donnerstag, 19. Dezember 2019, 5:00 UTC. Quelle: UBIMET

Der Ausschnitt aus oberer Karte (rotes Rechteck):

Temperaturvorhersage für Donnerstag, 19. Dezember 2019, 5:00 UTC. Quelle: UBIMET
Temperatur im Süden Australiens, Donnerstag, 19. Dezember 2019, 5:00 UTC. Quelle: UBIMET

 

Zu erwartendes Ausmaß der Hitze ab Mittwoch. Quelle: UBIMET
Zu erwartendes Ausmaß der Hitze ab Mittwoch. Quelle: UBIMET

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Start der Gewittersaison in Australien

Riesenhagel in Italien und Griechenland

Im Bereich der Sunshine Coast in Queensland haben sich am Sonntag mehrere Superzellen gebildet. Eine davon brachte knapp südlich der Stadt Sunshine Coast Hagel mit Durchmesser um 8 cm. Die Auswirkungen waren dementsprechend groß, besonders an Autos und Dächern kam es zu teils massiven Sachschäden. Auch der Flughafen von Brisbane war vorübergehend von Hagelschlag betroffen.

Gewittersaison

Im Süden von Queensland herrscht in den kommenden Wochen Gewitterhochsaison. Besonders das Zusammenspiel aus extrem feuchter Seebrise und trockenem Westwind in der Höhe sorgt von der Sunshine Coast über den Großraum Brisbane bis zur Gold Coast oft für eine extrem labile Schichtung der Atmosphäre. Im australischen Hochsommer verlagert sich der Schwerpunkt der Hageltätigkeit dann mehr in den Südosten Australiens, da der westliche Höhenwind in den zentralen Regionen nachlässt.

Riesige Buschbrände in Australien

Nachdem es in der vergangenen Woche in Kalifornien verheerende Buschbrände gab, wüten nun rund 100 kleinere und größere Brände an der Ostküste von Australien. Die meisten Brände gibt es nahe der Küste zwischen den zwei Millionenmetropolen Sydney und Brisbane, gut zu sehen auf folgender Karte mit allen registrierten Bränden:

Rund 100 Buschbrände wüten derzeit in Australien
Rund 100 Buschbrände wüten derzeit in Australien

Dabei gibt es rund 20 große Buschfeuer, die derzeit außer Kontrolle sind und durch den teils stürmischen Westwind sich rasch ausbreiten bzw. immer wieder neu angefacht werden.

Ungünstige Wetterlage

Die vergangenen Monate und Jahre verliefen im Osten von Australien viel zu trocken. So gab es bereits Berichte über ausgetrocknete Flussläufe und Fischsterben. Dazu herrscht schon seit Wochen erhöhte Brandgefahr und bei ungünstigen Wetterlagen kam es bereits in den vergangenen Wochen zu Buschbränden. Nun allerdings gibt es großflächige Brände. Ein Tief südlich von Australien im Zusammenspiel mit einem Hoch über dem Kontinent verursachen stürmischen, föhnartigen Westwind. Der Wind sorgt für extrem heiße und trockene Bedingungen und facht die Feuer immer wieder an.

Hier eine Karte des Australischen Wetterdienstes, die die Dürre eindrücklich veranschaulicht. Gezeigt sind in Rot jene Regionen, in denen die vergangenen 19 Monate deutlich zu trocken verliefen. Der dunkelste Rot-Ton bedeutet, dass es hier noch nie über diesen Zeitraum so trocken war wie jetzt:

Durch Asche, Staub und den umliegenden Feuern entstehen teilweise ganz surreale Farbtöne:

Auch aus dem All sind die Brände bzw. die Aschewolken gut zu erkennen.

Kurze Entspannung in Sicht

Im Laufe des Wochenendes lässt der stürmische Wind nach, für die Feuerwehrmänner erleichtert sich dadurch der Kampf gegen die Feuer. Allerdings bleibt es weiterhin trocken und in der kommenden Woche kündigt sich schon wieder kräftiger Westwind an. Somit dürfte sich dann die Lage wieder verschärfen!

Hier noch ein paar Bilder aus der Region:

Titelbild: twitter: Andrew Backhouse @Andytwit123

Extreme Buschbrände in Australien

Nachdem es in der vergangenen Woche in Kalifornien verheerende Buschbrände gab, wüten nun rund 100 kleinere und größere Brände an der Ostküste von Australien. Die meisten Brände gibt es nahe der Küste zwischen den zwei Millionenmetropolen Sydney und Brisbane.

Rund 100 Buschbrände wüten derzeit in Australien
Rund 100 Buschbrände wüten derzeit in Australien

Dabei gibt es rund 20 große Buschfeuer, die derzeit außer Kontrolle sind und durch den teils stürmischen Westwind sich rasch ausbreiten bzw. immer wieder neu angefacht werden.

Ungünstige Wetterlage

Die vergangenen Monate und Jahre verliefen im Osten von Australien viel zu trocken. So gab es bereits Berichte über ausgetrocknete Flussläufe und Fischsterben. Dazu herrscht schon seit Wochen erhöhte Brandgefahr und bei ungünstigen Wetterlagen kam es bereits in den vergangenen Wochen zu Buschbränden. Nun allerdings gibt es großflächige Brände. Ein Tief südlich von Australien mit einem Hoch über dem Kontinent verursachen stürmischen föhnartigen Westwind. Der Wind sorgt für extrem heiße und trockene Bedingungen und facht zusätzlich die Feuer immer wieder an.

Durch Asche, Staub und den umliegenden Feuern entstehen teilweise ganz surreale Farbtöne:

Auch aus dem All sind die Brände bzw. die Aschewolken gut zu erkennen.

Blick auf die Brände vom All aus @himawari8.nict.go.jp/

Kurze Entspannung in Sicht

Am Wochenende lässt der stürmische Wind nach und für die Feuerwehrmänner erleichtert sich dadurch der Kampf gegen das Feuer. Allerdings bleibt es weiterhin trocken und in der kommenden Woche kündigt sich schon wieder kräftiger Westwind an. Somit dürfte sich dann die Lage wieder verschärfen!

Hier noch ein paar Bilder aus der Region:

Titelbild: twitter: Andrew Backhouse @Andytwit123

Spektakuläre Schwerewellen in Australien

Spektakuläre Schwerewellen in Australien

Als Schwerewellen bezeichnet man Wellen in der Atmosphäre oder im Wasser, bei denen die Schwerkraft für die Wellenbildung verantwortlich ist. Sie treten nur bei einer stabilen Schichtung auf, wie etwa im Bereich einer Temperaturinversion: Wenn die Luft hier aus seiner stabilen Ruhelage gebracht wird, beginnt sie unter dem Einfluss der Schwerkraft um die Ausgangslage zu schwingen. Eine gute Analogie stellen die Wellen an einer Wasseroberfläche dar, nachdem man einen Stein hineingeworfen hat. Auf Satellitenbildern sind Schwerewellen als quer zur Windrichtung orientierte Wolkenbänder zu erkennen.

Am Montag und Dienstag haben Gewitter in den nördlichen Regionen Westaustraliens für böig auffrischenden Südostwind gesorgt. Dieser hat sich nordwestwärts ausgebreitet und dabei für die Entstehung von Schwerewellen gesorgt, welche sich zum Teil mehr als 2000 km weit über dem Indischen Ozean ausgebreitet haben. Mit dem auffrischendem Wind wurde zudem auch Wüstensand aufgewirbelt. Allgemein können Schwerewellen in sämtlichen Stockwerken der Atmosphäre auftreten, oft sind sie allerdings unsichtbar, da die Luft nicht feucht genug ist und die Wellenberge nicht durch Wolken gekennzeichnet werden. In Mitteleuropa treten sie häufig als stationäre Leewellen auf der windabgewandten Seite eines Gebirges auf.

Titelbild © MODIS Land Rapid Response Team, NASA GSFC

Zwei tropische Zyklone treffen auf den Norden von Australien

Zyklon Trevor trifft auf Australien

Dienstagnacht ist Zyklon Trevor mit anhaltendem Starkregen und Orkanböen über die Kap-York-Halbinsel im Norden von Queensland gezogen. Auf der australischen Sturmskala hat er sich dabei von einem Zyklon der Stufe 3 auf die Stufe 1 abgeschwächt. In den kommenden Stunden kommt er allerdings über den sehr warmen Gewässern des Golfs von Carpentaria zu liegen und wird sich rasch wieder verstärken. Am Samstag wird es dann im Nordosten des Northern Territory neuerlich auf Land treffen als Zyklon der Kategorie 4 mit Orkanböen bis 250 km/h und ergiebigen Regenmengen.

An der Wetterstation Lockhart River im Osten der Kap-York-Halbinsel wurden mit Durchzug des Wirbelsturms Böen bis 133 km/h gemessen sowie 302 Liter pro Quadratmeter Regen innerhalb von 24 Stunden.

Die Windspitzen lagen bei 133 km/h in Lockhart River
Wetterdaten von Lockhart River mit Orkanböen bis 133 km/h. © Bureau of Meteorology

Zyklon Veronica

Auch im Norden von Westaustralien zeichnet sich ein Landfall eines tropischen Wirbelsturms ab: Zyklon Veronica liegt derzeit noch über dem offenen Ozean, am Sonntag oder Montag wird er allerdings voraussichtlich mit einer südlichen Zugbahn auf Land treffen. Nach aktuellen Modellprognosen wird er sich vorübergehend noch auf die Kategorie 4 verstärken, ehe er sich vor dem Landfall wieder etwas abschwächen wird.

Zwei Zyklone treffen auf Australien
Die prognostizierten Zugbahnen der beiden Zyklone. © UBIMET

Hagel mit bis zu 8 cm Durchmesser in Sydney

Sydney am Abend

Sydney wurde am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag von schweren Gewittern getroffen. Besonders im Westen der Stadt gab es sehr großen Hagel, so wurden verbreitet Hagelkörner in Golfballgröße gemeldet. Vereinzelt gab es allerdings auch riesige Hagelkörnen mit Durchmessern von rund 8 cm!

Die Gewitter haben zudem auch für kräftigen Regen gesorgt, so gab es in Mona Vale, einem Vorort nördlich von Sydney, sogar 120 Liter pro Quadratmeter Regen. In wenigen Stunden kam hier etwa der durchschnittliche Monatsniederschlag zusammen.


In Summe kam es zu zahlreichen Schäden wie etwa gesprungene Autoscheiben, umgeworfene Bäume oder überflutete Keller. Am Flughafen von Sydney mussten im Zuge des Gewitters zudem mindestens 44 Flüge gestrichen werden. Weiters waren 25.000 Haushalten vorübergehend ohne Strom. Bereits Ende Dezember wurde Sydney vor einem schweren Hagelunwetter betroffen, nun neigt sich die Gewittersaison dort aber langsam dem Ende zu.

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Katastrophale Überschwemmungen in Australien

Wassermassen in Townsville.

Seit nun gut einer Woche schüttet es im Nordosten Australiens was das Zeug hält. Auslöser hierfür war ein tropisches Tief, das sich in den vergangenen 10 Tagen praktisch nicht vom Fleck gerührt hat. Manche Stationen in der Umgebung von Townsville (Queensland) haben in diesem Zeitraum mehr als 2000 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Zum Vergleich 2000 l/m² entsprechen dem vierfachen (!) Jahresniederschlag von Berlin bzw. dem zweieinhalbfachen Jahresniederschlag von Hamburg.

Das ganze Ausmaß der Überschwemmungen wird aus der Luft sichtbar, siehe folgende Drohnenaufnahmen:


Selbst Krokodile und Giftschlangen fliehen vor den Wassermassen und werden vermehrt in den Städten wie Townsville gesichtet:

Spitzenreiter bei den Regenmengen ist die Station Bluewater River knapp nördlich von Townsville. Dort sind in den vergangenen 10 Tagen 2338 l/m² zusammengekommen.

Zu guter Letzt noch ein Hoffnungsschimmer für die betroffene Region (siehe nächste Grafik). Das wetterbestimmende Tief zieht nun langsam auf den Pazifik, die sintflutartigen Regenfälle klingen also in den kommenden Tagen ab. Stattdessen rücken die südlichen Küstengebiete zwischen Bowen und Mackay mehr in den Fokus, hier werden bis zu 600 l/m² erwartet.

Der Regen in Queensland verlagert sich nach Süden.
Der Regen in Queensland verlagert sich nach Süden.

Quelle Titelbild: flickr

Sintflut in Australien: Über 1500 mm Regen in einer Woche

Flut in Townsville

Große Teile von Australien leiden seit Wochen unter Hitze und Trockenheit, doch im Norden von Queensland an der Küste des Great Barrier Reefs gibt es seit gut einer Woche anhaltenden Starkregen. Aufgrund eines stationären Tiefs wird vom Meer extrem feuchte Luft an die Küste geführt, die sich hier dann an den naheliegenden Hügelketten abregnet.

Bis zu 1700 mm in einer Woche

In der vergangenen Woche fielen in der Region verbreitet um die 1000 mm Regen, einzelne Messungen in den Staulagen gingen bis zu 1700 mm. Das entspricht ungefähr dem Jahresniederschlag in dieser Region. Im Vergleich in Wien fallen im Durchschnitt pro Jahr rund 650 mm. Die im Hinterland befindlichen Staudämme mussten aufgrund der Wassermassen ihre Schleusen öffnen, damit es nicht zu einem Dammbruch kommt. Dadurch wurden aber große Teile von Townsville, der größten Stadt in der Region, überflutet. Die ganze Region wurde zum Katastrophengebiet erklärt.

Nicht nur das Wasser ist ein Problem, auch Krokodile werden immer öfter in Townsville beobachtet. Sie sind ebenfalls auf der Suche nach einem trockenen Ort:

 Entspannung in Sicht

In den kommenden Stunden und Tagen regnet es in der Region weiter, allerdings verlagert sich der Schwerpunkt des Niederschlags etwas nach Süden. In der zweiten Wochenhälfte zieht das Tief dann endgültig ab und trockene Bedingungen stellen sich ein.

Titelbild: twitter.com/GregBread123

Hitze mit bis zu 50 Grad in Australien

Eine Hitzwelle sorgt in Australien für extreme Temperaturen

In Australien steht der Hochsommer zwar noch bevor, schon jetzt haben die Leute aber mit einer ausgeprägten Hitzewelle zu kämpfen, zudem ist auch die Gefahr von Buschfeuern bereits deutlich erhöht.

Vielerorts gab es Temperaturen über 40 Grad
Höchstwerte in Australien am Freitag

Knapp 50 Grad in WA

Vor allem in Teilen des Bundesstaats Westaustralien, im Landesinneren sowie an der Südküste vom Bundesstaat Südaustralien gab es in den vergangenen Tagen extreme Hitze, so wurden recht verbreitet Temperaturen von über 45 Grad gemessen. Die 50-Grad-Marke wurde im Nordwesten von Westaustralien am Donnerstag nur knapp verfehlt:

Marble Bar 49,3 Grad
Onslow Airport 49,2 Grad
Roebourn 49,0 Grad

Der Höchstwert von Marble Bar stellt einen neuen Stationsrekord in der über 100-jährigen Messgeschichte dar. Auch in den Großstädten gab es allerdings sehr hohe Temperaturen:

  • 43,8 Grad Adelaide
  • 39,9 Grad Melbourne Airport
  • 37,5 Grad Melbourne Olympic Park
  • 36,9 Grad Canberra
  • 34,0 Grad Sydney Airport

Weiterhin heiß

In den nächsten Tagen steigen die Temperaturen zwar nicht mehr auf ganz so extreme Werte, besonders im Westen und im Landesinneren ist aber weiterhin mit Höchstwerten über der 40-Grad-Marke zu rechnen.

Knapp 50 Grad: Hitzewelle hält Australien fest im Griff

Große Hitze in Australien

Während in Europa die Wintersonnenwende die längste Nacht des Jahres bringt, gibt es in Australien den längsten Tag. Der Hochsommer steht zwar noch bevor, bereits jetzt hat Australien aber mit großer Hitze und zunehmender Buschfeuergefahr zu kämpfen.

Bis zu 50 Grad

Besonders heiß war es in den letzten Tagen im nördlichen Bereich der Westküste Australiens sowie recht verbreitet im Landesinneren. Die 50-Grad-Marke wurde im Bundesstaat Westaustralien am Donnerstag nur knapp verfehlt.

  • 49,3 Grad Marble Bar, WA
  • 49,2 Grad Onslow Airport, WA
  • 49,0 Grad Roebourne , WA
  • 47,8 Grad Mardie, WA
  • 47,5 Grad Telfer, WA

Der Temperaturwert von Marble Bar stellt einen neuen Stationsrekord in der über 100-jährigen Messgeschichte dar. In Tennant Creek (Northern Territory) wurden am Freitag zudem schon zum 25. Mal in diesem Monat die 40-Grad-Marke übertroffen. Der bisherige Rekord wurde im 1972 mit 16 Tagen aufgestellt. Auch in den Großstädten gab es allerdings sehr hohe Temperaturen:

  • 43,8 Grad Adelaide
  • 39,9 Grad Melbourne Airport
  • 37,5 Grad Melbourne Olympic Park
  • 36,6 Grad Canberra
  • 32,5 Grad Sydney Airport

Anhaltende Hitze

In den kommenden Tagen wird es zwar nicht mehr ganz so heiß, besonders im Westen und im Landesinneren sind aber weiterhin Tageshöchstwerte um oder oberhalb der 40-Grad-Marke zu erwarten.

Schwere Unwetter in Australien

Screenshot eines Videos vom Downburst in Sydney @ https://www.facebook.com/cyclone.of.rhodes

Es sind Szenen, wie man sie auch bei uns im Sommer in ähnlicher Weise erleben kann. Schon häufiger haben wir über so genannte Micro- oder Downbursts berichtet, zum Beispiel hier. Sie treten oft wie aus dem Nichts auf, wenn die Aufwinde innerhalb eines Schauers oder Gewitters nicht mehr reichen die Wassermassen zurückzuhalten und sich ein ‚Sack‘ den Weg zum Boden bahnt. Ist in der Wolke eine trockene Schicht eingelagert, kann sich dieses Paket an Regen durch Verdunstung weiter beschleunigen. Durch den stark beschleunigten Abwind und das Auseinanderlaufen am Boden sind die starken Winde üblicherweise das größte Problem bei diesem Phänomen, weniger der kräftige Regen. Das gestern aufgenommene Videos verdeutlicht dies gut, es empfiehlt sich den Sound anzuschalten:

Wie erwähnt kam es in weiten Teilen von Queensland zudem zu massiven Regenfällen, stellenweise stehen hier nun die Felder unter Wasser:

 

Titelbild: Screenshot eines Videos vom Downburst in Sydney @ https://www.facebook.com/cyclone.of.rhodes

Großer Sandsturm zog über den Südosten Australiens

Am 21 November gab es einen großen Sandsturm in Australien

Am Nordrand des Tiefs mit Kern über dem Grenzbereich von Victoria und Südaustralien frischt am vergangenen Mittwoch stürmischer Westwind auf. Dieser wirbelte im äußersten Westen von New South Wales, wo derzeit eine Dürre herrscht, erheblich Mengen an Sand bzw. Staub auf, welche sich in weiterer Folge auf weite Teile des Landes ausgebreitet haben. Die Sichtweite ging hier bei Böen um 70 km/h innerhalb weniger Minuten auf wenige Meter zurück.

Über 800 km lang

Auf den Weg nach Osten wurde das betroffenen Gebiet immer großräumiger und erreicht schließlich ein Länger von mehr als 800 km. Im weiterer Verlauf wurde die Sandkonzentration aber etwas geringer, somit hielten sich die Auswirkungen auf die East Coast in Grenzen. Dennoch wurde der Himmel auch hier vorübergehend sehr diesig.


Extremer Sandsturm im 2009

Der Sandsturm am 21. November 2018 stellt in dieser Größenordnung ein außergewöhnliches Ereignis im Südosten Australiens dar und kommt durchschnittlich nur alle 10 Jahre vor. Noch wesentlich markanter war allerdings das Ereignis rund um den 23. September 2009, als ein bis zu 3.000 km langer Sandsturm über Queensland und NSW hinweg zog. In den ariden Regionen Australiens kommt es allerdings gelegentlich zu kleinräumigen Sandstürmen in der Umgebung von Gewittern.

Knapp 1000 km breiter Sandsturm zog über Südost-Australien hinweg

Ein ungewöhnlicher Sandsturm in NSW Australien

Kräftiger bis stürmischer Westwind hat ausgehend vom Grenzbereich zwischen Südaustralien und New South Wales für einen markanten Sandsturm gesorgt. Zunächst war die Region rund um Broken Hill im Westen von NSW betroffen, einem Gebiet in dem eine anhaltende, schwere Dürre herrscht. Die Sichtweite ging hier bei stürmischen Windböen auf wenige Meter zurück.

 

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1.000 km Sandfront

Im Vorfeld einer Kaltfront wurde der Sandsturm im Laufe des Mittwochs immer größer und reichte schließlich vom Süden Queenslands bis zum Grenzbereich von NSW und Victoria. Dies entspricht einer Breite von fast 1000 km! Auch an der East Coast von Sydney über Newcastle bis Port Macquarie wurde der Himmel durch den Staub vorübergehend fahl bzw. diesig. Die Sichtweite wurde nach Osten zu allerdings nicht vergleichbar stark beeinträchtigt wie im Outback und mittlerweile hat sich der Schwerpunkt schon auf den Ozean verlagert.

Seltenes Phänomen

Großräumige Sandstürme treten in Australien nur etwa alle 10 Jahre auf. Letztmals war das 2009 der Fall, als ein mehr als 2000 km langer Sandsturm über Queensland und NSW zog. Im Outback kommt es im Zuge von Gewittern allerdings häufiger zu kleinräumigen Sandstürmen.

Titelbild: https://www.facebook.com/BarrierReunion/

Gewitter sorgen für Riesenhagel und Sandstürme in Australien

Riesenhagel in Australien

Australien befindet sich derzeit mitten im Frühling und es kommt zu dieser Zeit im Jahr verbreitet zu Gewittern. Eine kräftige Kaltfront sorgte vor allem im Südosten des Landes für Unwetter.

Sandstürme

Im wüsten- bis steppenähnlichen Landesinneren von New South Wales entstanden im Vorfeld einer kräftigen Gewitterlinie heftige Sandstürme. Diese fegten mit Orkanböen von bis zu 120 km/h übers Land.

An der Küste Riesenhagel

In Küstennähe bildeten sich mehrere Superzellen, eine davon brachte nahe der Stadt Kempsey Hagel von bis zu 8 cm Durchmesser. Die Schäden waren dementsprechend groß.

150 km/h: Wintersturm im Südosten Australiens

Im Südsosten Australiens steht ein heftiger Wintersturm bevor.

Die Insel Tasmanien ist kräftigen Wind gewohnt, ganz besonders in den Wintermonaten, so treten Böen im Bereich der 100-km/h-Marke auf den Bergen und an exponierten Küstenabschnitten regelmäßig auf. Orkanböen von 130 bis 140 km/h sind allerdings auch hier selten. Anbei die bisherigen Spitzenböen des Winters:

Ort, Seehöhe
Spitzenböe (km/h; ab 1.6.) Datum
Maatsuyker Island, 146 m 135 6. Juli
Scotts Peak, 408 m 115 17. Juli
Hobart, 50 m 102 10. August
Mt. Wellington, 1261 m 144 17. Juli
Cape Grim, 93 m 113 29. Juli
Launceston, 166 m 85 17. Juli
Hogan Island, 116 m 150 29. Juli
Devonport, 9 m 93 24. Juli

Kaltfront bringt Regen und Sturm

In diesen Tagen liegt der Süden Australiens unter dem Einfluss einer kräftigen, westlichen Höhenströmung, dabei kündigt sich mit Durchzug einer Kaltfront in der Nacht zum Mittwoch ein außergewöhnliches Sturmereignis an. Besonders an der Westflanke Tasmaniens fällt zudem kräftiger Regen bzw. auf den Berggipfeln Schnee.

Der stärkste Wintersturm des Jahres steht bevor.
Die prognostizierten Spitzenböen in Australien. © UBIMET

Orkanböen bis 150 km/h

Böen von 80 bis 110 km/h sind verbreitet zu erwarten, so auch in den dichter besiedelten Regionen Tasmanies rund um Hobart und Launceston. Im Bereich der Küsten sowie in höheren Lagen muss man mit orkanartigen Böen von 100 bis 120 km/h rechnen, in besonders exponierten Lagen wie etwa die Insel Maatsuyker oder Mt. Wellington sind aber sogar Orkanböen von bis zu 150 km/h nicht ausgeschlossen! Stürmisch wird es zudem auch im Süden von Victoria und New South Wales.

 

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Titelbild: st4rbucks on Visualhunt / CC BY-NC-ND

Rekordkälte und Sturm in Australien

Ein frostiger Morgen in Australien.

Eisig kalt

Weite Teile des Kontinents erlebten heute Morgen ein eisiges Erwachen. Mit -1,2 Grad am Olympiagelände von 2000 wurde in der Millionenmetropole Sydney ein neuer Tiefstwert für das Jahr 2018 gemessen. Ebenso im subtropischen Brisbane, hier fielen die Temperaturen auf +5 Grad. Am kältesten war es in Glen Innes im Norden von New South Wales, wo fast -10 Grad erreicht wurden.

 

Sturm am Dienstag

Eine kräftige Kaltfront bringt unterdessen dem Süden des Kontinents – genauer gesagt den Regionen südlich der Linie Adelaide-Sydney – am Dienstag stürmischen Wind. Die höchsten Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h werden dabei in den Australischen Alpen und auf Tasmanien erreicht. Doch auch in Melbourne drohen Böen bis zu 80 km/h!

Sturm bringt Sturmböen am Dienstag in Australien. © UBIMET
Sturm bringt Sturmböen am Dienstag in Australien. © UBIMET

Winterliche Bedingungen in den Australischen Alpen

Auf den Bergen Australiens gibt es viel Schnee.

Der Südosten Australiens liegt derzeit zwischen einem Tief über der Tasmanischen See und einem Hoch über der Großen Bucht im Süden des Landes. Mit einer südwestlichen Strömung gelangen dabei schubweise feuchte und kühle Luftmassen ins Land.

Schneereicher Winter

Der Saisonstart verlief heuer in den Australischen Alpen außergewöhnlich schneereich, wie berichteter darüber hier: Wintereinbruch in Australien. Nun können sich Skifahrer und Winterfreunde auf weiteren Schneefall freuen. Besonders in Höhenlagen oberhalb von 1.300 m gibt es tiefwinterliche Bedingungen.

Weiterer Neuschnee am Wochenende

Im Laufe des Wochenendes gibt es weitere Schneeschauer, dabei gibt es in den Alpen von New South Wales oberhalb von etwa 1.500 m weitete 20 bis 40 cm Neuschnee. Auch in Victoria sind in höheren Lagen etwa weitere 20 cm der weißen Pracht zu erwarten. Die Schneefallgrenze steigt allmählich von 900 gegen 1.200 m an.

Besonders in den Alpen von NSW gibt es viel Neuschnee.
Schneeprognose für die Australischen Alpen. © UBIMET

Title-Photo credit: NeilsPhotography on VisualHunt / CC BY

Kältewelle in Australien

Frost in Australien

Der astronomische Winterbeginn in der Südhemisphäre verlief in Australien sehr kalt. In den vergangenen Tagen gab es in einem Großteil des Kontinents eine regelrechte Kältewelle.

Kälterekord für Juni

Tiefsttemperaturen der letzten Tage
Tiefsttemperaturen der letzten Tage

Mit einem Tief zwischen Australien und Neuseeland wurde sehr kalte Luft aus der antarktischen Region bis weit nach Norden in den Osten von Australien geführt. Dazu waren die Nächte klar und oft windstill, somit kam es verbreitet zu Frost und selbst an der Küste waren die Tiefstwerte nahe dem Gefrierpunkt. So gab es in Coolangatta, im südlichen Queensland, mit 0,6 Grad einen neuen Kälterekord für Juni. Zuletzt war es am 15. August 2008 so kalt in dem Touristenort.

Kälterekorde im Juni in Australien
Kälterekorde im Juni in Australien

Frost in der Wüste

Auch im normalerweise extrem heißen Zentrum von Australien gab es in den vergangenen Tagen Frost. So wurden in Alice Springs -3,7 Grad gemessen.

Auch in der Hauptstadt Canberra sank die Temperatur deutlich unter den Gefrierpunkt. In der Umgebung gab es teils mäßigen Frost.

Titelbild: visualhunt.com

Viel Schnee in den Australischen Alpen

Känguru in Australien im Schnee. © shutterstock.com

Die Wintersaison in den Bergen im Südosten Australiens ist perfekt gestartet. Im Wintersportgebiet Perisher, im Grenzbereich von New South Wales und Victoria, gab es in den letzten zwei Tagen bereits über 30 cm Neuschnee. Am Wochenende gibt es weitere Schneeschauer, somit wird in Summe in den Gipfellagen noch ein halber Meter Schnee erwartet. Da die Temperaturen kalt bleiben, können die Betreiber der Lifte zudem auch die Schneekanonen einsetzen.

Druckverteilung in etwa 5.500 m Höhe am Freitag. © GFS / UBIMET
Druckverteilung in etwa 5.500 m Höhe am Freitag. © GFS / UBIMET

Blizzard auf den Bergen

In den Hochlagen wurde der Schneefall in den letzten Tagen allerdings auch von teils stürmischem Wind begleitet, somit gab es zeitweise einen regelrechten Blizzard. An der Gipfelstation von Thredbo gab es in 1.957 m Höhe sogar orkanartige Böen von bis zu 113 km/h. Im 1.735 m hoch gelegenen Feriendorf Perisher Valley wurden bei anhaltendem Schneefall Sturmböen von 85 km/h verzeichnet.

Die Betreiber der Skilifte hoffen nun auf eine gute Wintersaison, wenngleich der Gesamtschnee im Juni im Mittel keine Rolle für den weiteren Saisonverlauf spielt. So folgten die bislang schneereichsten Winter im 1956 und 1981 jeweils auf einen schneearmen Junibeginn.

Flutwelle erreicht nach 2 Monaten Lake Eyre in Australien

Trockenheit am Lake Eyre.

Anfang März dieses Jahres kam es im Nordwesten von Queensland zu kräftigen Regenfällen und Überflutungen. Nach über zwei Monaten erreichte das entlang des Diamantina Rivers abfließende Wasser am 15. Mai erstmals den Lake Eyre in Südaustralien, nach über 1000 Kilometern Wegstrecke.

Der Weg des Wassers. © google.com
Der Weg des Wassers. © google.com

Arides Klima

Der Lake Eyre liegt etwa 15 Meter unter dem Meeresspiegel und stellt den tiefsten Punkt Australiens dar. Es handelt sich somit um einen abflusslosen See in einer ariden Klimazone, wo es seit Monaten nicht mehr geregnet hat und im Mittel nur 125 mm pro Jahr fallen.

Yacht-Club in der Wüste

Der Wasserstand des Sees wird maßgeblich durch die Regenmenge des Monsuns bestimmt, zudem ist der See lediglich viermal pro Jahrhundert gänzlich gefüllt. Im Laufe des Sommers verdunstet der größte Teils des Wassers dann wieder. Der See besitzt dennoch einen Yacht-Club, deren Mitglieder in den letzten Tagen nach längerer Zeit wieder Segeln konnten.

Die Natur erwacht

Die Flutwelle hat in diesem Fall aber positive Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt, da es in diesem Gebiet seit Dezember nahezu gänzlich trocken war. Weiters lockt das Naturschauspiel auch zahlreiche Touristen an: Die letzte Flutwelle gab es vor etwa 9 Jahren im 2009.

Titelbild: shutterstock.com

Herbststurm nimmt Kurs auf Australien

Tief bei Australien. © NCEP / UBIMET

Ein außergewöhnlich stark ausgeprägtes Hochdruckgebiet sorgt derzeit verbreitet für ruhiges Herbstwetter in Australien. Im Laufe der zweiten Wochenhälfte kündigt sich in Westaustralien mit Ankunft eines Herbststurms allerdings ein abruptes Ende des ruhigen Wetters an. Besonders im Südwesten muss man dann mit Sturmböen und kräftigem Regen rechnen, in exponierten Lagen sind auch orkanartige Böen von bis zu 110 km/h möglich. Auch in der Metropolregion von Perth sind aus jetziger Sicht teils schwere Sturmböen um 90 km/h zu erwarten.

Sturmpotential von Donnerstag bis Samstag. © UBIMET
Sturmpotential von Donnerstag bis Samstag. © UBIMET

Gewittriger Starkregen

Mit Durchzug der Kaltfront fällt von Donnerstagabend bis Freitagfrüh kräftiger, gewittrig durchsetzter Regen, zeitweise sind sogar Regenraten von rund 30 Litern pro Quadratmeter innerhalb von drei Stunden möglich. Für diese Region ist das durchaus bemerkenswert, so gab es am Flughafen von Perth seit dem 16. Januar nicht mehr als 10 Liter pro Quadratmeter innerhalb von einem Tag. Die Gefahr von lokalen Überflutungen nimmt somit besonders in den Küstenregionen zu.

Regenprognose von Donnerstagnacht bis Freitagnacht. © UBIMET
Regenprognose von Donnerstagnacht bis Freitagnacht. © UBIMET

Zweiter Sturm

Bereits vor etwa zwei Wochen war der Südosten Australiens von einem kräftigen Herbststurm betroffen, dabei kam es unter anderem in Hobart und Melbourne zu Sturmböen und kleinräumigen Überflutungen. Im Bergland wurde hingegen bis in mittlere Höhenlagen Schnee beobachtet, wir berichteten darüber hier: Sturm, Regen und Schnee in Südostaustralien.

Herbststurm im Südosten Australiens

Satellitenbild am Donnerstagabend (Lokalzeit). © JMA / UBIMET

Der Südosten Australiens liegt derzeit unter dem Einfluss eines ausgeprägten Tiefdruckgebietes mit Kern über der Tasmansee. Mit einer südlichen Höhenströmung gelangten in den letzten Tagen feuchte und kühle Luftmassen in den Südosten des Landes, welche nach und nach sogar New South Wales erfasst haben. Lokal geb es im Bereich der Australischen Alpen bis 500 m herab nassen Schneefall, was ein durchaus außergewöhnliches Ereignis darstellt.

In Teilen von Tasmanien und Vicotria fiel anhaltender Regen. In Hobart, der Hauptstadt von Tasmanien, kam es zu Regenmengen zwischen 100 und 150 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 36 Stunden, auf dem naheliegenden Mount Wellington waren es sogar 250! Der anhaltend kräftige Süd- bis Südostwind drückte hier zudem das Ozeanwasser zum Land, somit kam es im Küstenbereich zu Überflutungen.

Regen und Wind in Melbourne

In der Hauptstadt von Victoria kamen die Temperaturen am Freitag nicht über 14 bis 15 Grad hinaus, also Höchstwerte, die hier normalerweise erst im Winter zu erwarten sind. Dazu gab es kräftigen Wind mit stürmischen Böen zwischen 60 und 80 km/h sowie anhaltenden Regen. Stellenweise wurden auch kleinräumige Überflutungen gemeldet.

Der Wind wehte in weiten Teilen von Tasmanien und Victroia kräftig mit stürmischen Böen. Auf den Bergen wurden vereinzelt Orkanböen verzeichnet, wie etwa auf dem Mount William im Westen von Victoria mit rund 133 km/h oder auf dem Mount Wellington in Tasmanien mit 131 km/h.

In den kommenden Tagen wird sich das Tief langsam nach Südosten verlagern. Zunächst muss man in den Küstenregionen noch mit Wind und Regen rechnen, in weiterer Folge kommt es aber zu einer Wetterberuhigung.

Quelle Titelbild: JMA / UBIMET

Regen und Sturm in Südaustralien

Schnee in den Australischen Alpen ©pixabay

Ein Tief zieht in den nächsten Tagen über den Süden von Australien hinweg. Dessen Kaltfront sorgt am Mittwoch von Adelaide über Melbourne bis Canberra für stürmisch auffrischenden Wind. Anschließend ziehen zahlreiche Schauer mit Sturmböen über das Land, im Stau der Australischen Alpen regnet es länger anhaltend und kräftig.

Schnee auf den Bergen

In den australischen Alpen gibt es mehrere Ski Resorts. Die Saison beginnt zwar erst Anfang Juni, doch können sich die Betreiber bereits auf eine erste Grundlage freuen. Die Schneefallgrenze sinkt mit dem Herbststurm auf 1000 m, oberhalb von rund 1300 m kommen rund 30 cm Neuschnee zusammen.