——– Update vom 15. November, 14 Uhr ——–
Wie erwartet gab es vor allen im Tiroler Oberland reichlich Neuschnee, anbei die 24h-Neuschneehöhen um 14 Uhr:
- 51 cm Sonnbergalm (Gurgler Gruppe)
- 45 cm Obergurgl (Ort)
- 45 cm Pitztaler Gletscher (Weißkugelgruppe)
- 43 cm Rettenbachferner (Weißkugelgruppe)
Guten Morgen! Am Alpenhauptkamm in Tirol schneit es derzeit kräftig und die Schneefallgrenze ist etwa im Wipptal bereits bis 900 m gesunken. Anbei zwei Webcam-Bilder via Land Tirol aus dem Wipptal und Ötztal. In den Mittagsstunden lässt der Schneefall nach. pic.twitter.com/az3Yeof2Ba
— uwz.at (@uwz_at) November 14, 2021
Baaaam!!! 🙌🙌🙌 Gestern noch ein Testskitag und heute gibts nochmal einen guten Deckel drauf. #gurgl #schnee #schneefall #mylxry Yesterday another test ski day and today there is another good lid on it. pic.twitter.com/FTMSSKMy99
— chaletobergurgl (@chaletobergurgl) November 14, 2021
—– Ausblick vom 14. November ——–
Aus Nordwesten zieht am Samstag ein atlantisches Tiefdruckgebiet namens TORBEN auf. Das Tief schwächt sich zwar auf dem Weg zum Westalpenraum ab, allerdings tropft das dazugehörige Höhentief ebenfalls in Richtung Mittelmeer ab, wo es einem anderen, schwachen Tief zu einer Verstärkung verhilft. Mit einer südlichen Höhenströmung gelangen damit vorübergehend sehr feuchte Luftmassen in den Westen des Landes, besonders in der Nacht auf Sonntag regnet und schneit es teils auch kräftig.
Hotspot Tirol
Die größten Niederschlagsmengen sind im Tiroler Oberland sowie rund um das Wipptal zu erwarten, hier sind meist Mengen zwischen 20 und 35 Liter pro Quadratmeter in Sicht, wobei die größten Niederschlagsraten im Laufe der Nacht auf Sonntag bzw. am Sonntagmorgen zu erwarten sind. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf 1400 bis 1200 bzw. in den Regionen mit der stärksten Niederschlagsintensität auch 1000 m ab (ein paar Hintergründe zum Thema Niederschlagsabkühlung findet man im zweiten Teil dieses Artikels).
Schnee bis in manche Hochtäler
Auf den Bergen von der Silvretta bis zu den Zillertaler Alpen schneit es zeitweise kräftig, wobei sich besonders in den Ötztaler und Stubaier Alpen Nueschneemengen zwischen 30 und 40, lokal auch 50 cm abzeichnen. Etwas Neuschnee ist hier aber auch in den Hochtälern sowie am Brenner zu erwarten. Am Sonntag tagsüber lassen Regen und Schneefall im Westen langsam nach. Im Süden fällt aus dichten Wolken dagegen weiterhin zeitweise Regen und am Nachmittag bzw. Abend regnet es vorübergehend auch im Osten. Nennenswerte Auflockerungen sind am ehesten in den Nordalpen vom nördlichen Pinzgau über die Dachstein-Region bis in die Eisenwurzen möglich sowie im Mühlviertel. Die Temperaturen erreichen maximal 4 bis 11 Grad.
Besserung am Montag
Am Montag lässt der Tiefdruckeinfluss nach und an der Alpennordseite scheint bei leichter Föhntendenz zeitweise die Sonne, Nebel und Hochnebel in den Nordalpen und in Oberösterreich lichten sich bei lebhaft auffrischendem Ostwind meist im Laufe des Vormittags. Auch im Osten sind ein paar sonnige Auflockerungen in Sicht, meist trüb präsentiert sich der Wochenstart hingegen im Süden und Südosten, zudem fällt in Kärnten und der Weststeiermark gelegentlich auch ein wenig Regen. Die Temperaturen steigen auf 6 bis 14 Grad.
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