Unser Wetter ist auch in den nächsten paar Tagen für Schlagzeilen gut! Morgen Samstag sorgt ein kleines, aber giftiges Randtief noch einmal für stürmisch auffrischenden Wind. Bis zum Dienstagmorgen ergeben sich zudem erhebliche Niederschlagsmengen – grosse Lawinengefahr, Hangrutschungen und steigende Flusspegel sind die Folge.
Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung erreicht uns heute Nachmittag bereits die nächste Störung, neue Schauer beginnen sich auszubreiten. Spätestens in der kommenden Nacht sinkt die Schneefallgrenze wieder bis in tiefe Lagen. Morgen Samstag erreicht uns von Westen her die Warmfront eines kleinen Randtiefs mit Zentrum über Frankreich. Der Vormittag bringt viele Wolken, aber nur da und dort etwas Schnee. Am Nachmittag intensivieren sich die Niederschläge, wobei dann auch die Schneefallgrenze von Westen her etwas ansteigt. Das erwähnte Tief verlagert sich rasch in Richtung Deutschland und passiert uns morgen Nachmittag und Abend knapp nördlich. Der anfangs nur schwache Südwest- bis Westwind frischt in der Folge zuerst in der Romandie und in der Nordwestschweiz auf, am Abend folgen die östlichen Landesteile. Im Flachland erwarten uns Windspitzen von 70 bis 90 km/h, in exponierten und erhöhten Lagen sind es 100 bis 110 km/h. Auf den Bergen kommt es erneut zu Orkanböen! In der Nacht zum Sonntag flaut der Wind auf der Alpennordseite bereits wieder ab, in den Tälern der Alpensüdseite kommt dagegen starker bis stürmischer Nordföhn auf.
Am Sonntag geht es mit vielen Wolken und neuen Niederschlägen weiter. Vor allem im Osten sowie in den geschützten Alpentälern schneit es immer wieder, im westlichen Flachland und in der Nordwestschweiz handelt es sich dagegen meist schon um Regen. Spätestens am Abend beginnt die Schneefallgrenze auch ganz im Osten zu steigen. In der folgenden Nacht und am Montag regnet es anhaltend und zum Teil kräftig, die Schneefallgrenze steigt dabei auf 1500 bis 2000 Meter an! In der Nacht zum Dienstag lassen Regen und Schneefall langsam nach. Bis zum Dienstagmorgen ergeben sich im Flachland Niederschlagsmengen zwischen 50 und 80 Liter pro Quadratmeter, oberhalb von 1500 bis 2000 Metern fällt zwischen dem Wallis und dem Rätikon verbreitet ein Meter Neuschnee. Im Wallis und im Berner Oberland lokal auch mehr! Die Lawinengefahr bleibt akut, entsprechende Verkehrsprobleme wie zum Beispiel Strassensperren sind sehr wahrscheinlich.
Durch die hohe Schneefallgrenze gelangt am Montag zudem auch zunehmend Schmelzwasser in den Abfluss, Bach- und Flusspegel steigen deutlich an und können gebietsweise zu Problemen führen. Weiter sind Hangrutschungen und lokale Murgänge möglich.