In der vergangenen Woche lag der Alpenraum durchgehend unter dem Einfluss eines umfangreichen Hochs namens PATRICIA. Mit maximal 26 bis 31 Grad liegen die Höchstwerte derzeit um 6 bis 10 Grad über dem jahreszeitlichen Schnitt.
Stadt | Höchstwert am Mo/Di | Durchschnittliche Höchstwerte am 11. September |
Wien | 31 Grad | 20-24 Grad |
St. Pölten | 31 Grad | 19-23 Grad |
Eisenstadt | 31 Grad | 20-24 Grad |
Linz | 30 Grad | 19-23 Grad |
Graz | 29 Grad | 20-24 Grad |
Klagenfurt | 28 Grad | 20-24 Grad |
Salzburg | 30 Grad | 19-23 Grad |
Innsbruck | 31 Grad | 20-24 Grad |
Bregenz | 29 Grad | 18-22 Grad |
In der neuen Woche lässt der Hochdruckeinfluss langsam nach und zur Wochenmitte zieht eine Kaltfront durch. Die Temperaturen nähern sich zur Wochenmitte dem jahreszeitlichen Mittel an. Damit werden weitere Hitzetage abseits der Föhntäler immer unwahrscheinlicher: Temperaturen über 30 Grad sind ab Mitte September im Flachland äußerst selten.
Rekorde in Österreich
Hitzetage im September sind in den vergangenen 15 Jahren immer häufiger geworden. So gab es von 2009 bis einschließlich 2023 ganze elf September mit mindestens einem 30er, dem gegenüber stehen nur vier September ohne Hitzetag in diesem Zeitraum. Der absolute Temperaturrekord für den September liegt bei 36 Grad, gemessen am 1.9.2015 in Pottschach-Ternitz. Extrem war allerdings auch der 17.9.2015 mit bis zu 34,5 Grad etwa in Wien und sogar 35,5 Grad in Gumpoldskirchen (Rekord für die zweite Monatshälfte). Der späteste Hitzetag überhaupt in Österreich wurde in Deutschlandsberg am 5. Oktober 1983 bei föhnigem Westwind verzeichnet. Sonst gab es bislang nur in Eisenstadt einen Hitzetag im Oktober (30,1 Grad am 1.10.1956).
Zu Wochenbeginn sommerlich
Der Montag beginnt in manchen Tal- und Beckenlagen mit etwas Frühnebel, sonst scheint von Beginn an die Sonne. Tagsüber zeigen sich vor allem im westlichen Bergland wieder ein paar Quellwolken, die Gewitterneigung bleibt aber gering. Mit 26 bis 31 Grad liegen die Höchstwerte landesweit deutlich über dem jahreszeitlichen Mittel.
Auch am Dienstag scheint noch häufig die Sonne, entlang der Nordalpen von Vorarlberg bis in die Obersteiermark sind im Laufe des Nachmittag aber einzelne Wärmegewitter zu erwarten Ab dem Abend nimmt die Gewitterneigung auch im Rheintal und später dann im Flachgau und Innviertel zu. Meist bleibt es aber noch freundlich und mit 25 bis 31 Grad sommerlich warm.
Zur Wochenmitte unbeständig
Der Mittwoch startet von Kärnten bis ins Weinviertel meist noch trocken und gebietsweise sonnig, an der Alpennordseite regnet es dagegen von Beginn an immer wieder schauerartig. Im Tagesverlauf breiten sich Schauer und Gewitter auf weite Landesteile aus. Die Gewittersaison gibt damit ein letztes Lebenszeichen von sich. Mit maximal 19 bis 28 Grad kühlt es an der Alpennordseite bereits ab, im Südosten bleibt es noch sommerlich.
Am Donnerstag überwiegen die Wolken und anfangs fällt vor allem in den Alpen häufig Regen. Im Süden scheint zwischen einzelnen Schauern und Gewittern ab und zu die Sonne, auch vom Bodensee bis ins Innviertel lässt sie sich am Nachmittag noch zeitweise blicken und am Abend trocknet es generell allmählich ab. Im Osten weht lebhafter Nordwestwind und die Höchstwerte liegen nur noch zwischen 17 und 24 Grad.
Wetterbesserung
Am Freitag macht sich ein Zwischenhoch bemerkbar und nach Auflösung von Restwolken zeigt sich wieder häufig die Sonne, nur im westlichen Bergland steigt die Gewitterneigung am Nachmittag etwas an. Die Temperaturen steigen wieder leicht an mit Spitzen um 25 Grad. Das Wochenende verläuft nach derzeitigem Stand in den Alpen leicht unbeständig mit lokalen Schauern und Gewittern, im Süden und Osten gestaltet sich das Wetter dagegen voraussichtlich freundlich und mit bis zu 28 Grad auch spätsommerlich warm.