Herbstbeginn fällt ins Wasser

Im Südosten besteht Überflutungsgefahr

Das Höhentief sorgt besonders im nördlichen Mittelmeerraum für eine sehr labile Schichtung der Luft. Mit einer südöstlichen Höhenströmung wird diese nach in den Alpenraum geführt.

Am Samstag zunehmend gewittrig

Am Samstag dominieren meist die Wolken und es regnet verbreitet. Nur im äußersten Osten bleibt es noch länger trocken. Im Laufe der zweiten Tageshälfte gehen im Süden jedoch kräftige Gewitter nieder, die in den Abendstunden auch auf den Osten übergreifen. Lokal besteht dabei die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen!Der Wind weht mäßig aus Nord bis Nordost, die Temperaturen steigen von West nach Ost auf 11 bis 24 Grad.

Modellprognose vom Gesamtniederschlag am Wochenende
Modellprognose vom Gesamtniederschlag am Wochenende. © UBIMET / GFS

Örtlich Überflutungsgefahr

Am Sonntag geht es unbeständig weiter und im Süden und Osten gehen über den Tag verteilt kräftige Schauer und Gewitter nieder. Von Vorarlberg bis Oberösterreich stellen sich tagsüber hingegen längere trockene Phasen ein und zwischendurch scheint auch die Sonne. Allerdings sind auch hier weiter Schauer zu erwarten. Der Wind weht schwach bis mäßig, die Höchstwerte liegen zwischen 14 und 26 Grad. In Summe zeichnen sich von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis zum Mittelburgenland große Regenmengen ab, lokal besteht mit eingelagerten Gewittern die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen. Aktuelle Warnungen gibt es auf www.uwz.at.

Titelbild: Alexander Rentsch on VisualHunt / CC BY-NC-ND

Italientief bringt Regen und Gewitter, im Südosten Überflutungsgefahr

Im Südosten Österreichs gibt es kräftige Gewitter.

Am Wochenende gerät der Alpenraum zunehmend unter den Einfluss eines Höhentiefs mit Kern über Norditalien. Mit einer südlichen bis südöstlichen Höhenströmung gelangen dabei sehr feuchte und teils auch labil geschichtete Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Österreich.

Kräftige Gewitter

Am Freitag fällt besonders in Vorarlberg und im Tiroler Oberland teils anhaltender Regen, dieser breitet sich im Laufe der Nacht auf Samstag auf weite Teile des Landes aus. Der Samstag verläuft meist trüb und nass, nur im äußersten Osten bleibt es noch länger trocken. Am Nachmittag ziehen im Süden kräftige Gewitter auf, die am Abend auch den Osten erreichen. Örtlich kann es zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen.

Das Tief führt sehr feuchte Luft in den Südosten des Landes.
Der Kern des Höhentiefs liegt über Norditalien. © UBIMET / GFS

Große Regenmengen im Südosten

Am Sonntag und Montag geht es unbeständig weiter. Besonders in der Steiermark, im Burgenland sowie in Niederösterreich und Wien gehen über den Tag verteilt teils kräftige Schauer und Gewitter nieder. In Summe zeichnen sich von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis zum Mittelburgenland bis Montagabend Regenmengen von 70 bis 120 Litern pro Quadratmeter ab, lokal sind mit eingelagerten Gewittern allerdings auch größere Mengen möglich. Die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen nimmt deutlich zu, auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen ab Sonntag Hochwasser führen.

Vor allem im Südosten regnet es kräftig und gewittrig durchsetzt.
Die Niederschlagsprognose für das Wochenende. © UBIMET

Wetterberuhigung ab Dienstag

Der Dienstag verläuft im Osten einmal mehr unbeständig mit ein paar Schauern und Gewittern, der Tiefdruckeinfluss lässt aber langsam nach. Im Vergleich zu den Vortagen kommt somit wieder häufiger die Sonne zum Vorschein und im Westen bleibt es bereits überwiegend trocken. Ab Mittwoch zeichnet sich dann zumindest vorübergehend im ganzen Land ruhiges Spätsommerwetter ab.

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Titelbild: Jerry Riedl on VisualHunt / CC BY-NC-SA

Rückblick auf den Sommer 2018

Sonniger und heißer Sommer 2018

Der Sommer 2018 ist der viertwärmster Sommer seit es Wetteraufzeichnungen gibt, knapp geschlagen nur vom Sommer 2017, 2015 und 2003. Dazu verlief er oft trocken und recht gewitterarm, vor allem der Juli.

Hitze und viel Sonnenschein

Die meisten Hitzetage, nämlich 48, registrierte Hohenau an der March im nördlichen Weinviertel, gefolgt vom burgenländischen Andau mit 44 Tagen. Auch bei der Anzahl der Sommertage sind diese beiden Orte top, insgesamt gab es in diesem Sommer an 78 von möglichen 92 Tagen Höchstwerte über 25 Grad. Bei den Tropennächten hat die Bundeshauptstadt die Nase vorn, insgesamt gab es unglaubliche 42 Tropennächte in der Wiener Innenstadt,  Dazu gab es reichlich Sonnenschein, österreichweit konnte man die Sonne rund 25 Prozent länger genießen als in einem durchschnittlichen Sommer.

Extreme Trockenheit

Besonders betroffen von der Trockenheit waren die Regionen von Vorarlberg bis Oberösterreich und dem Waldviertel, hier fielen teilweise nur 30 Prozent des üblichen Sommerregens. Eine Spur zu nass war der Sommer nur am Alpenostrand sowie im Südosten.

Kurze Kaltphasen

In allen drei Sommermonaten gab es auch kurze Kaltphasen. So gab es am 23. Juni in Obergurgl noch Frost, Anfang Juli trat im Waldviertel und Wienerwald immerhin Bodenfrost auf und am vergangenen Wochenende fiel Schnee bis auf knapp unter 1000 m. Dazu wurden in der Nacht auf Montag mit -1,6 Grad in Flattnitz die Tiefstwerte des diesjährigen Sommer erreicht.

Hier noch zusammengefasst ein paar Zahlen zum Sommer 2018:

  • Höchstwert: 38,0 Grad in Haag (NÖ) am 09. August
  • Tiefstwerte: -1,6 Grad in Flattnitz (K) am 27. August
  • Sonnenstunden: 895 h in Rohrspitz (V)
  • trockenster Ort: Retz mit 98 l/m²
  • nassester Ort: Sulzberg mit 533 l/m²
  • stärkste Windböe: 112 km/h in Graz am 12. Juni

Gewitter im Süden

Gewitterwolke in der Ferne

Während im Süden und Osten noch die Sonne scheint, fällt im Westen seit der Nacht Regen. Zudem haben sich nun in den Tauern erste Gewitter gebildet.

Aktuelles Satellitenbild
Aktuelles Satellitenbild @UBIMET, EUMETSAT

In den kommenden Stunden muss man besonders im Süden mit kräftigen Gewittern rechnen. Starkregen geht als Hauptgefahr von den Gewittern aus, lokal sind aber auch Sturmböen und kleiner Hagel möglich.

Unwetter in Tirol am Mittwochabend

Bereits am Mittwochabend sorgt die Kaltfront in Vorarlberg und Tirol für kräftige Gewitter. Stark betroffen war vor allem der Bezirk Imst, hier gab es mehrere Murenabgänge und überflutete Keller. In Roppen wurde ein Auto von einer Mure erfasst, die drei Insassen konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit bringen. Hier noch die Regenmengen der vergangenen Nacht:

Regenmengen in der vergangenen Nacht
Regenmengen in der vergangenen Nacht

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Mittelmeer: Urlaubswetter zum Ferienausklang

Am Mittelmeer herrscht noch Hochsommer

Wer in den letzten Ferientage nochmals den Hochsommer genießen will, sollte unbedingt ans Mittelmeer reisen. Das lohnt sich auch, weil in Österreich verläuft das Wochenende trüb, unbeständig und recht kühl. Hingegen frohlocken im Großteil von Südeuropa noch Sonnenschein und Höchstwerte zwischen 30 und 35 Grad. Nur an die Obere Adria sollte man nicht unbedingt fahren, hier sorgt nämlich ein Tief für zahlreiche Gewitter und nur bedingt warmes Sommerwetter.

Warmes Mittelmeer

Das Mittelmeer ist kaum kühler als im Hochsommer und lädt somit zum Schwimmen ein. Hier ein paar aktuelle Wassertemperaturen:

Obere Adria 25 Grad
Mallorca 26 Grad
Sardinien 25 Grad
Kreta 27 Grad
Zypern 28 Grad

Vorarlberg und Tirol: Kräftige Gewitter mit Sturm und Hagel

Abendliches Gewitter am Bodensee

Im Großteil des Landes dominiert den ganzen Tag über der Sonnenschein und mit Höchstwerten um die 30 Grad wird es nochmals heiß. In Vorarlberg verdichten sich aber im Laufe des Nachmittags die Wolken und am späten Nachmittag muss man mit kräftigen Gewittern rechnen, die sich abends auf Tirol ausbreiten. Dabei sind lokal Hagelschlag und Sturmböen möglich, ganz so schlimm wie gestern in Spanien (siehe Video ) dürfte es aber nicht werden.

Am Donnerstag weitere Gewitter

In der Nacht breiten sich die Gewitter unter Abschwächung auf Salzburg und Oberösterreich aus. Am Donnerstag entstehen dann besonders im Süden und Osten im Vorfeld der Front kräftige Gewitter. Details dazu folgen morgen.

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Kräftige Gewitter im Südwesten

Gewitter im Anmarsch

Im aktuelle Satellitenbild erkennt man schön das Tiefzentrum, das derzeit noch westlich von Paris liegt. An der Vorderseite des Tiefs zieht noch eine schwache Gewitterlinie ostwärts Richtung Belgien.

Aktuelles Satellitenbild von 8 Uhr
Aktuelles Satellitenbild von 8 Uhr @UBIMET, EUMETSAT

In Deutschland scheint noch verbreitet die Sonne und es wird nochmals hochsommerlich heiß mit Höchstwerten knapp über der 30-Grad-Marke. Ab Mittag erreichen dann erste Schauer und Gewitter NRW, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Kräftige Gewitter im Südwesten

Am Nachmittag breiten sich die Gewitter langsam ostwärts aus, vor allem im Südwesten besteht dabei lokal nochmals Unwettergefahr. Hier bringen die Gewitter mitunter:

  • Starkregen mit 40 l/m² pro Stunde
  • Hagel bis 3 cm Korngröße
  • Sturmböen bis zu 80 km/h

Trocken und heiß bleibt es in der Osthälfte, hier sorgt die Kaltfront erst in der Nacht für ein paar Schauer.

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August fast 3 Grad zu warm

Der August war um fast 3 Grad zu warm.

Schauen wir uns gleich zu Beginn mal die Hitliste der 5 wärmsten Augustmonate an, die in Deutschland seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen verzeichnet wurden:

Jahr Abweichung zum Mittel 1981-2010
2003 +3,1 Grad
2018 +2,9 Grad
2015 +2,4 Grad
1997 +2,3 Grad
1944 +2,1 Grad

 

Wir sehen den heurigen August klar auf Rang 2, zum „Jahrhundertsommer-Monat“ August 2003 fehlen ein paar Zehntel Grad. Diesen Spitzenplatz werden wir in den noch verbleibenden Tagen auch nicht schaffen, denn diese verlaufen in Summe eher durchschnittlich.

Jetzt blicken wir auf einzelne Städte, denn innerhalb von Deutschland gab es im August 2018 doch größere Unterschiede. Mit 22,9 Grad im Mittel war es in Mannheim am wärmsten, gefolgt von Waghäusel-Kirrlach mit 22,8 Grad und Rheinstetten mit 22,5 Grad. Alle Orte liegen im Rheingraben, ohnehin eine der wärmsten Regionen Deutschlands.

Um Monatsmittel unter 20 Grad zu finden, muss man entweder in die Mittelgebirge, an den Alpenrand oder ins Umfeld von Nord- und Ostsee. Hier die absolut kältesten Orte:

  1. Messstetten (BW) 17,3 Grad
  2. Schneifelforsthaus (RP) 17,4 Grad
  3. Neuhaus am Rennweg (TH) 17,5 Grad
  4. Lenzkirch (BW) 17,6 Grad
  5. Oberstdorf (BY) 18,0 Grad

 

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Quelle Titelbild: pixabay

August um fast 3 Grad zu warm

Der August war um fast 3 Grad zu warm.

Der August hat eine Fortsetzung des seit April überdurchschnittlich temperierten Wetters gebracht, landesweit fällt der zurückliegende Monat knapp 3 Grad zu warm aus. Damit reiht sich der August 2018 voraussichtlich auf Platz 4 der Bestenliste ein, die Augustmonate 1807, 1992 und 2003 bleiben unerreicht. Hauptverantwortlich für einen abermals zu warmen Monat ist eine Hitzewelle, die Österreich mit nur kurzen Unterbrechungen vom Monatsersten bis zum letzten Augustwochenende im Griff hatte.

Extrem warmer Norden

Besonders warm fällt der Monat vom Inn- bis ins Weinviertel und ins Nordburgenland aus: In Hohenau an der March beispielsweise war es fast 5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Am geringsten, jedoch immer noch deutlich positiv, fällt die Abweichung in den Bergen der Steiermark aus. Zeltweg weist zum Beispiel einen 2 Grad zu warmen August auf.

Hitze und Schnee

Die Intensität der Hitzewelle lässt sich an denn Kennzahlen für den Sommer gut festmachen. Im östlichen Flachland wurden verbreitet mehr als 20 Hitzetage registriert, das sind Tage, an denen die 30-Grad-Marke erreicht oder überschritten wurde. Nach Westen zu fiel die Hitzewelle etwas kürzer und nicht ganz so markant aus, Innsbruck und Salzburg melden aber auch 19 bzw. 17 Hitzetage. Die Hitzewelle ging mit einer kräftigen Kaltfront jäh zu Ende, am vergangenen Wochenende stürzten die Temperaturen landesweit ab. Mit einem Genuatief gab es zudem den ersten flächendeckenden Regen seit mehreren Wochen. In Bad Gastein beispielsweise fielen rund 90 Liter pro Quadratmeter, dabei sank die Schneefallgrenze am Morgen des 26. bis auf knapp unter 1000 m ab.

Abschließend haben wir für euch noch die Extremwerte für den August zusammengetragen, vielleicht findet ihr ja euren Ort…

Höchste Temperaturen

  • 38,0 Grad Haag (NÖ)
  • 37,3 Grad Loosdorf und Enns (beide NÖ)
  • 37,0 Grad Wieselburg (NÖ)
  • 36,8 Grad Amstetten (NÖ)

Tiefste Temperaturen

  • -1,6 Grad Flattnitz (K)
  • -0,9 Grad St. Jakob im Defereggental (T)
  • -0,6 Grad Mariapfarr (S)

Hitzetage (Höchstwert von 30 Grad oder mehr)

  • 22 Hohenau (NÖ)
  • 20 Andau (B), Wolkersdorf (NÖ) und Langenlebarn (NÖ)
  • 19 Lutzmannsburg (B), Seibersdorf (NÖ), Mörbisch (B), Tullnerfeld (NÖ), Gänserndorf (NÖ), Innsbruck-Uni, Wien-Stammersdorf (W), Haag (NÖ), Bruckneudorf (B), Wien-Mariabrunn (W), Wien-Donaufeld (W), Stockerau (NÖ), Wien-Hohe Warte (W), Neusiedl am See (B), Wien-Innere Stadt (W)

Sommertage (Höchstwert von 25 Grad oder mehr)

  • 25 Langelois, Loosdorf, Krems (alle NÖ)
  • 24 u.a. St. Pölten (NÖ), Wien-Hohe Warte (W), Villach-Fürnitz (K), Andau (B)

Nasseste Orte

  • 200 Liter pro Quadratmeter St. Radegund (ST)
  • 195 Liter pro Quadratmeter Krimml (S)
  • 191 Liter pro Quadratmeter Sulzberg (V)

Trockenste Orte

  • 13 Liter pro Quadratmeter Schöngrabern (NÖ)
  • 15 Liter pro Quadratmeter Horn (NÖ)
  • 16 Liter pro Quadratmeter Wien-Unterlaa (W)
  • 17 Liter pro Quadratmeter Langenlois (NÖ)

Absolut sonnigster bzw. trübster Ort

  • 286 Sonnenstunden, Tullnerfeld (NÖ)
  • 100 Sonnenstunden, Böckstein (S)

Relativ sonnigster bzw. trübster Ort

  • 118 % Seibersdorf (NÖ)
  • 94 % Bad Gastein (S)
  • Stärkste Windspitzen Niederungen
  • 97 km/h Innsbruck-Kranebitten (T)
  • 86 km/h Preitenegg (K) und Kremsmünster (OÖ)
  • 83 km/h Vöcklabruck (OÖ)

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Quelle Titelbild: pixabay

1300 Liter Regen durch Hurrikan LANE

Hurrikan Lane sorgte auf Hawaii für immense Regenmengen

Dabei war vor allem die größte Insel des Archipels betroffen, Big Island. Sie ist in der folgenden Karte rechts unten gut erkennbar. LANE zog westlich der Inselgruppe vorüber, skizziert ist die Zugbahn des Sturms in rot. Der Sturm lenkte sehr feuchte Luft von Osten gegen die Berge Big Islands, immerhin sind Mauna Kea und Mauna Loa über 4000 m hoch! Die Folge waren intensive Regenfälle, deren Ausmaß wir uns in Mitteleuropa kaum vorstellen können.

Zugbahn des Hurrikans LANE
Zugbahn des Hurrikans LANE

In der Inselhauptstadt Hilo an der Ostküste kamen innerhalb von nur 3 Tagen 820 Liter Regen zusammen, ein neuer 3-Tages-Rekord für die Stadt am Pazifik. Bemerkenswert insofern, dass bisher im August nun schon 1140 l/m² zusammengekommen sind, was diesen Monat zum nassesten seit Messbeginn macht. Dabei ist Hilo Starkregen gewohnt, gehört es doch mit einem mittleren Jahresniederschlag von 3200 l/m² ohnehin schon zu den nassesten Flecken auf der Erde.

Nur zur Einordnung: In Berlin liegt der durchschnittliche Jahresniederschlag bei 580 l/m², in Hamburg bei 750 l/m² und in München bei rund 1000 l/m². Selbst in der nassesten Region Deutschlands, dem Alpenrand, werden „nur“ 1700 l/m² erreicht.

Noch extremer fielen die Regenmengen aber an den Osthängen der Berge aus. In Mountain View (südlich von Hilo) haben die Messkübel in den wenigen Tagen während des Hurrikans unfassbare 1316 l/m² registriert.

Podestplatz für Lane

Wie außergewöhnlich die Regenmengen von LANE waren, zeigt auch der Vergleich mit anderen Tropischen Stürmen in den USA. Da nämlich reihen sich die 1316 l/m² auf Rang 3 der „Nassesten Hurrikane“ ein:

Rang Regen in Litern pro Quadratmeter Sturm Ort
1 1539 Harvey 2017 Nederland (Texas)
2 1321 Hiki 1950 Kanalohuluhulu Ranger
Station (Hawaii)
3 1316 Lane 2018 Mountainview (Hawaii)
4 1219 Amelia 1978 Medina (Texas)
5 1148 Easy 1950 Yankeetown (Florida)

 

Abschließend haben wir noch zwei Videos aus Hawaii, die die Wucht des Hurrikans belegen:

 

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-1,6 Grad! Die kälteste Nacht des Sommers liegt hinter uns

Nach einer frostigen Nacht kann man Reif beobachten.

Insbesondere in den klassischen Kältepolen der Alpen rasselten die Temperaturen vergangene Nacht ordentlich in den Keller. Zeigten die Thermometer hier in der vorigen Woche noch Werte deutlich über 25 Grad, rückte in der Nacht auf Montag der Gefrierpunkt in den Fokus.

Hier haben wir mal die jeweils kältesten Orte in den Bundesländern zusammengetragen:

Ort (Bundesland) Tiefstwert vergangene Nacht
Warth (Vorarlberg) +2,9°C
St. Jakob im Defereggental (Tirol) -0,9°C
Mariapfarr (Salzburg) -0,6°C
Flattnitz (Kärnten) -1,6°C
Summerau (Oberösterreich) +2,6°C
Litschau (Niederösterreich) +3,3°C
Wien-Mariabrunn (Wien) +7,1°C
Minihof-Liebau (Burgenland) +8,4°C
Ramsau (Steiermark) +1,6°C

 

Damit es Ende August zu Frost kommen kann, braucht es einige Voraussetzungen:

  • windschwache Bedingungen: stärkerer Wind dämpft die Abkühlung über Nacht
  • wolkenloser oder nur gering bewölkter Himmel: Mehr Wolken verhindern ebenso wie der Wind eine effektive Auskühlung
  • und zu guter Letzt natürlich kühle Luftmassen in allen Höhen

Das kalte Intermezzo war aber wirklich nur ein kurzes. In den kommenden Nächten stellen sich wieder typische Werte für den Spätsommer ein, tagsüber wird es dazu angenehm warm mit Höchstwerten zwischen 25 und 30 Grad. Gut zu erkennen an unserer Temperaturkarte für den morgigen Dienstag:

Sommerwetter im ganzen Land am Mittwoch © UBIMET
Sommerwetter im ganzen Land am Mittwoch © UBIMET

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Wasserhosen über dem Bodensee

Wasserhose

Am Sonntag wurden in den frühen Morgenstunden mehrere Wasserhosen über dem Bodensee beobachtet. Die Entstehung dieser Tornados über dem Wasser wurde durch den großen Temperaturunterschied zwischen der Luft und dem Wasser begünstigt: Das Wasser ist derzeit noch knapp 23 Grad warm, die Lufttemperatur lag am Morgen dagegen bei nur 10 Grad.

Herbstphänomen

Vor allem am Ende des Sommers sowie im Herbst sind Wasserhosen nicht ungewöhnlich, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche stattfinden und die Wassertemperaturen noch hoch sind. Erst kürzlich gab es mehrere Wasserhosen über der Ostsee: Dreifache Wasserhose in Schweden. Am Sonntagnachmittag erreicht die Höhenkaltluft auch die Adria, somit nimmt die Wahrscheinlichkeit für Wasserhosen dort deutlich zu.

Tornado ist nicht gleich Tornado

Wasserhosen gehören aus meteorologischer Sicht zu den Großtromben und sind nichts anderes als Tornados über einer Wasserfläche. Bei Wasserhosen handelt es sich aber um lokale Verwirbelungen unterhalb einer Quellwolke, daher ist deren Stärke meist relativ schwach. Wasserhosen sind zudem nicht vergleichbar mit den Tornados, die im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich entstehen.

Trichter in der Schweiz

Auch in der Schweiz wurden am Sonntagmorgen mehrere Wasserhosen beobachtet. Anbei ein paar Aufnahmen vom Zürichsee und vom Zugersee.

 

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Titelbild: Dominic Kurz

Wasserhosen in der Schweiz und am Bodensee

Wasserhose

Am Sonntagmorgen wurden am Bodensee mehrere Wasserhosen gesichtet: Das Zusammenspiel aus kühler Luft und warmen Wasser sorgte hier bodennah für eine labile Schichtung der Luft. Die Wassertemperatur vom Bodensee beträgt derzeit noch etwa 23 Grad, während die Lufttemperatur am Sonntagmorgen unter 10 Grad lag.

Wasserhosen

Für die Entstehung von Wasserhosen sind drei Faktoren besonders wichtig:

  1. Ein großer Temperaturunterschied zwischen Wasser und Luft im Niveau der Wolkenbasis: Je größer der Unterschied, desto labiler ist die bodennahe Schichtung der Luft.
  2. Lokale Windkonvergenezen über dem Wasser, also Regionen, wo Winde aus zwei unterschiedlichen Richtungen aufeinanderprallen. Hier wird die Luft zum Aufsteigen gezwungen und es kann zu vertikal ausgerichteten Verwirbelungen kommen.
  3. Schwache Windgeschwindigkeiten am Boden und im Wolkenniveau.

Vor allem im Spätsommer und im Herbst sind Wasserhosen in Küstenregionen nicht ungewöhnlich, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche stattfinden und das Wasser noch mild ist. Am Samstag wurde auch an der Ostsee eine Wasserhose gesichtet.

In den kommenden Stunden erreicht die kalte Höhenluft die nördliche Adria, somit steigt hier die Wahrscheinlichkeit für Wasserhosen deutlich an.

Wasserhosen in der Schweiz

Auch in der Schweiz wurden am Sonntagmorgen mehrere Wasserhosen gesichtet, wie etwa am Zürichsee und am Zugersee.

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Titelbild: NOAA Photo Library on Visualhunt / CC BY

Schnee bis auf knapp 1000 m in Salzburg

Schneefall in den Alpen

Während sich an der Alpennordseite in der Nacht auf Sonntag immer kältere Luft gestaut hat, sorgt ein Italientief seit Samstag für einen kontinuierlichen Nachschub an feuchter Luft. Heute morgen gab es in manchen Tauerntälern sogar auf einer Seehöhe von knapp 1000 m den ersten Schnee der Saison.

Der erste Schnee in Bad Gastein.
Der erste Schnee in Bad Gastein. © https://www.gasteinertal.com/webcam/golf.html

Die tiefe Schneefallgrenze kann man nicht allein anhand der Luftmasse erklären, da diese in 1.600 m Höhe eine Temperatur von knapp über 0 Grad aufweist. Dies kann man anhand von exponierten Wetterstationen am Alpennordrand abschätzen. Anbei eine Auswahl an Temperaturmeldungen um 7 Uhr:

Feuerkogel, 1618 m (OÖ) +2 Grad
Loferer Alm, 1623 m (S) +1 Grad
Wiesjoch, 1760 m (T) +2 Grad
Hahnenkamm/Ehrenbachhöhe, 1790 m (T) 0 Grad

In der Nacht lag die Nullgradgrenze beim Radiosondenaufstieg von München noch in 2.135 m Höhe. In der Regel liegt die Schneefallgrenze etwa 200 bis 400 m unterhalb der Nullgradgrenze, in den Alpen kann der Unterschied manchmal aber sogar über 1000 m betragen!

Kräftiger Schneefall in Obertauern
Kräftiger Schneefall in Obertauern. © https://www.foto-webcam.eu/webcam/glpb71/

Niederschlagsabkühlung

Entscheidend für das markante Absinken der Schneefallgrenze in den Tauerntälern war die ausgeprägte Niederschlagsabkühlung. Bei diesem Prozess wird die Luft vor Ort durch das Schmelzen der Schneeflocken nach und nach auf 0 Grad abgekühlt. Entscheidend dafür sind folgende Faktoren:

  • Anhaltende und starke Niederschläge (als Faustregel mind. 2 mm pro Stunde).
  • Windschwache Verhältnisse, damit der Wind die gekühlte Luft nicht mit der ursprünglich milderen Luftmasse vermischt.
  • Enge Tallagen, da hier wesentlich weniger Luft abgekühlt werden muss als beispielsweise über der gleichen Grundfläche im Flachland. Je enger das Tal, desto effektiver die Niederschlagsabkühlung!
Schneefall in Zauchensee
Schneefall in Zauchensee. © https://www.feratel.com

50 cm Schnee im Gebirge

In den Hochlagen der Tauern ist teils sogar ein halber Meter Schnee gefallen, so meldete der Hohe Sonnblick in 3.105 m Höhe am Sonntagmorgen eine Schneedecke von 51 cm! Die Wetterstation am Thomaseck oberhalb von Böckstein meldete in 2.040 m Höhe um 7 Uhr rund 39 cm, in Böckstein selbst wurden in 1.175 m immerhin 4 cm gemessen. In den kommenden Stunden lässt die Niederschlagsintensität aber langsam nach und die Schneefallgrenze steigt wieder an. Im Laufe der kommenden Woche stellt sich dann neuerlich sommerliches Wetter ein.

Der Vrlauf der Wetterstation Böckstein
Die Temperatur in Böckstein ist durch den anhaltenden Niederschlag auf 0 Grad gesunken. © UBIMET

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Italientief bringt den ersten Schnee in den Alpen

Wintereinbruch im Gebirge

Während sich nördlich der Alpen immer kältere Luftmassen stauen, führt ein Tief über Norditalien sehr feuchte Mittelmeerluft nach Österreich. Vor allem am Samstag sowie in der Nacht zum Sonntag fällt somit verbreitet Regen, besonders in Friaul, Kärnten und Teilen Slowenien regnet es sogar intensiv. Besonders im Bereich der Karnischen und Julischen Alpen sind bis Sonntagvormittag  50 bis 100, lokal auch 130 Liter pro Quadratmeter Regen zu erwarten. An der Adria gehen zum teils heftige Gewitter nieder.

Vor allem in Kärnten und Friaul regnet es kräftig.
Modellprognose der Regenmengen von Samstagmorgen bis Sonntagabend. © UBIMET

Schneefall in den Hohen Tauern

In der Nacht zum Sonntag sinkt die Schneefallgrenze bei zunehmender Niederschlagsintensität langsam auf 1.700 bis 1.500 ab. Auf höheren Passstraßen wie etwa dem Radstädter Tauernpass oder dem Katschbergpass ist somit besonders Sonntagfrüh ein wenig Nassschnee zu erwarten. Kurzzeitig ist aber selbst am 1.340 m Hohen Nordportal des Tauerntunnels etwas Schneeregen nicht ganz ausgeschlossen.

In den Tauern gibt es 20 bis 40 cm Schnee.
Die Neuschneeprognose bis Sonntagmittag. © UBIMET

Bis zu 40 cm Schnee

Im Hochgebirge des Alpenhauptkamms in Österreich kommen oberhalb von etwa 2.600 m je nach Höhenlage 20 bis 40 cm Neuschnee zusammen, wobei die größten Mengen in den Hohen Tauern zu erwarten sind. Für die Massenbilanz der alpinen Gletscher kommt diese kühle Wetterphase allerdings zu spät, so ist der Kern der Ablationsphase bereits abgeschlossen. Die Auswirkungen des überdurchschnittlich warmen und extrem trockenen Sommers sind bereits seit mehreren Wochen klar sichtbar.

Am Montag Temperaturanstieg

Die Wettermodelle kündigen in der kommenden Woche einen markanten Temperaturanstieg an. In 3.000 m Höhe sind Mitte der Woche wieder Temperaturen von bis zu 8 Grad zu erwarten, in den großen Tälern der Alpen zeichnen sich sogar Höchstwerte im Bereich der 30-Grad-Marke ab. Der erste Schnee wird somit bald wieder großteils verschwunden sein.

 

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Bild:  www.foto-webcam.eu

Auf Kälteeinbruch folgt kommende Woche Sommerwetter

Die Temperaturen steigen wieder sprübar an.

Aus Nordwesten gelangen derzeit immer kühlere Luftmassen ins Land. In Zusammenspiel mit einem Italientief gibt der Winter kommende Nacht im Hochgebirge ein erstes Lebenszeichen! Auch auf höheren Passstraßen ist morgen Früh der erste Schnee in Sicht, siehe auch hier: Italientief bringt 30 cm Schnee im Hochgebirge.

Bodenfrost im Bergland

Der Montag beginnt besonders im Lungau, im Oberen Murtal und im Aflenzer Becken örtlich mit Bodenfrost. Möglich ist das u.a. hier:

  • St. Michael im Lungau (S)
  • Mariapfarr (S)
  • Tamsweg (S)
  • St. Jakob in Defereggen (T)
  • Zeltweg (ST)
  • Turnau (ST)

In höheren Tallagen wie etwa in St. Jakob in Defereggen, auf der Flattnitz oder in Mariapfarr ist sogar Luftfrost nicht ausgeschlossen. Nach Auflösung lokaler Nebelfelder im Bergland kommt aber verbreitet die Sonne zum Vorschein, tagsüber ziehen nur im Westen harmlose Wolken durch. Die Temperaturen steigen auf 19 bis 25 Grad mit den höchsten Werten im Oberinntal und im Walgau.

Sommerwetter wieder in Sicht

Im Laufe der ersten Wochenhälfte steigen die Temperaturen weiter an. Bei viel Sonnenschein erwärmt sich die Luft am Dienstag in den größeren Tallagen im Westen bereits auf bis zu 29 Grad. Am Mittwoch wird es von Vorarlberg bis Salzburg sogar sommerlich heiß mit Spitzenwerten von rund 31 Grad. Ab Donnerstag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung wieder zu, die Temperaturen bleiben auf einem spätsommerlichen Niveau.

Die Temperaturen steigen im Westen wieder teils über 30 Grad.
Temperaturtrend in etwa 1.500 m Höhe für Wien. © UBIMET / NCEP

Der erste Gruß vom Winter bringt im Hochgebirge 30 cm Schnee

Der erste Wintereinbruch im Hochgebirge

Ein Italientief führt an diesem Wochenende feuchte Luftmassen ins Land. Während an der Adria schwere Gewitter zu erwarten sind, fällt hierzulande verbreitet Regen. Besonders von Samstagabend bis Sonntagmorgen regnet es gebietsweise auch kräftig: In Kärnten zeichnen sich verbreitet Regenmengen von 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter ab, wobei besonders im Bereich der Karnischen Alpen und der Karawanken lokal auch 100 Liter pro Quadratmeter zu erwarten sind.

Besonders im Süden regnet es kräftig.
Die 24-Stunden-Niederschlagsprognose bis Sonntagvormittag. © UBIMET

Kurzer Wintereinbruch im Gebirge

Die Schneefallgrenze sinkt in den Alpen bis Sonntagmorgen auf 1.700 bis 1.500 m ab und im Gebirge fällt von Samstagabend bis Sonntagmorgen teils kräftiger Schnee. In den höheren Abschnitten der Großglockner-Hochalpenstraße wird es am Sonntagmorgen somit winterlich, aber auch auf höheren Passstraßen ist ein wenig Nassschnee zu erwarten, besonders hier:

  • Radstädter Tauernpass
  • Sölkpass
  • Katschbergpass

Ein paar nasse Flocken im Regen sind kurzzeitig selbst am Nordportal des Tauerntunnels nicht völlig ausgeschlossen.

In den Tauern gibt es 20 bis 40 cm Schnee.
Die 24-Stunden-Neuschneeprognose bis Sonntagvormittag. © UBIMET

Teils über 30 cm in den Tauern

In den Hochlagen von den Ötztaler Alpen bis zu den Hohen Tauern kommen oberhalb von etwa 2.500 m sogar 20 bis 30, vereinzelt auch 40 cm Neuschnee zusammen. Für die Gletscher kommt diese Verschnaufpause allerdings viel zu spät, so sind die Folgen der anhaltend hohen Temperaturen in diesem Sommer bereits deutlich sichtbar. Selbst der schneereiche Winter 2017/18 konnte daran nichts ändern.

Milderung in Sicht

Kommende Woche stellt sich aber rasch wieder sonniges Spätsommerwetter ein, zudem steigen die Temperaturen spürbar an. Besonders von Vorarlberg bis Salzburg kündigen sich am Mittwoch sogar Höchstwerte von bis zu 31 Grad an.

 

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Titelbild: Der erste Schnee auf der Großglockner-Hochalpenstraße im Jahr 2017. Quelle: www.foto-webcam.eu

Rückblick: Gewitter am Freitag

Wir halten euch mit dem Liveticker über die Gewitter auf dem Laufenden.

Update 20:00 – Zusammenfassung

Die konvektive Phase geht langsam zu Ende. Das Wechselgebiet und das Mittelburgenland waren leider mit bis zu 100 l/m² am stärksten betroffen. Laut ORF sind hier immer noch zirka 7000 Haushalte ohne Strom. Aber auch in der Steiermark, im Lavanttal sowie zwischen Wald- und Weinviertel (und im Wienerwald, auf der Karte nicht gezeigt) waren heftige Gewitter unterwegs. Hier noch als Zusammenfassung die akkumulierten Niederschlagsmengen binnen 12 Stunden bis Freitag 24.08.2018 um 18 Uhr MESZ:

Akkumulierte Niderschlagsmenge der letzten 12 Stunden bis 18 Uhr MESZ - UBIMET, ZAMG, Austrocontrol, DWD
Akkumulierte Niderschlagsmenge der letzten 12 Stunden bis 18 Uhr MESZ – UBIMET, ZAMG, Austrocontrol, DWD

Update 19:30 – Gewitter schwächen sich ab

Die meiste Gewitter schwächen sich allmählich ab. Es bleibt aber weiterhin unbeständig, selbst in der Nacht sind nach wie vor Schauer möglich, im Süden und Südosten teilweise noch gewittrig.

Hier noch ein Zeitraffer-Video des Gewitters über Wien:

Update 19:00 – Starkregen in der Bundeshauptstadt

Das Gewitter hat Wien völlig erwischt! 13 bis 15 l/m² binnen 30 Minuten wurden an den Stationen Mariabrunn, Jubiläumswarte und Stammersdorf gemessen und es regnet kräftig weiter! Die Windböen sind mitten in der Stadt um die 40 km/h.

Webcambild UBIMET - Wien Donaustadt um 18:50
Webcambild UBIMET – Wien Donaustadt um 18:50

Update 18:40 – Gewitter über Wien

Ein kräftiges Gewitter zieht gerade im Norden Wiens durch. Die Zelle bewegt sich sehr langsam nach Osten, vor allem die Nordhälfte der Stadt wird betroffen sein!

Webcambild UBIMET - Wien Donaustadt um 18:30
Webcambild UBIMET – Wien Donaustadt um 18:30

Update 18:20 – Gewitter im Wienerwald

Das Gewitter im Wienerwald entwickelt sich weiter, die nördlichen und westlichen Teilen der Stadt können in den kommenden Minuten getroffen sein.

Radarbild um 18:10 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 18:10 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 18:00 – Gewitterstimmung aus Wien

Ein schwaches Gewitter hat den Wienerwald erreicht., vor allem in den nördlichen Stadtteilen ist Starkregen möglich. Hier die Aussicht aus dem Donauturm:

Gewitterstimmung aus dem Donauturm in Wien - Quelle:http://donauturm.funknetz.at/
Gewitterstimmung aus dem Donauturm in Wien – Quelle:http://donauturm.funknetz.at/

Update 17:40 – Gewitter für Wien?

In den letzten Minuten haben sich ein paar Schauer im Wienerwald gebildet. Diese ziehen jetzt langsam nach Osten weiter: Ob die Bundeshauptstadt heute noch ein schwaches Gewitter sieht?

Radarbild um 17:30 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 17:30 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 17:00 – Starkes Gewitter im Weinviertel

Die stärkste Zelle ist derzeit im nördlichen Weinviertel unterwegs. Aber auch in der Südsteiermark sind die Gewitter wieder kräftiger geworden, hier ist die Überflutungsgefahr am höchsten: In Bad Gleichenberg wurden rund 26 l/m² binnen 30 Minuten gemessen!

Radarbild um 16:45 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 16:45 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 16:45 – Gewitterentwicklung über Graz

Eine Zelle hat sich genau über Graz gebildet. In den kommenden Minuten muss man vor allem in den nördlichen Teilen der Landeshauptstadt mit Starkregen und möglicherweise auch kleinkörnigem Hagel rechnen.

Gewitter über Graz - Webcam Schöckl: https://schoeckl.it-wms.com/
Gewitter über Graz – Webcam Schöckl: https://schoeckl.it-wms.com/

Update 16:30 – Weitere Bilder aus dem Mittelburgenland

Nach dem Unwetter am frühen Nachmittag:

Update 16:10 – Sturmböen im Waldviertel

Die Gewitterzelle im Waldviertel hat sogar stürmischen Böen gebracht: An der Station Retz/Windmühle wurden vor einigen Minuten 72 km/h gemessen! Mittlerweile sind im Lavanttal (an der Station St. Andrä) fast 20 l/m² binnen 30 Minuten zusammengekommen.

Update 15:40 – Verbreitet Gewitter im Süden

Die Gewittertätigkeit hat den Süden fest im Griff. Jede Gewitterzelle ist natürlich gefährlich (allein wegen Blitzeinschlägen), allerdings schauen die meisten Gewitter hier relativ harmlos aus. Die stärksten Zellen sind derzeit im östlichen Waldviertel und im Lavanttal unterwegs!

Hier noch ein Video aus Grünbach am Schneeberg von den Gewittern um die Mittagszeit:

Update 15:10 – Die nassesten Orte

Anbei eine Liste mit den bislang nassesten Orten mit einer Wetterstation in den letzten drei Stunden:

  • 31 mm Aspang (NÖ)
  • 26 mm Hollenthon (NÖ)
  • 25 mm Bernstein (B)
  • 20 mm Hermagor (K)

Update 15:00 – Stromausfälle in der Oststeiermark

Durch die Gewitter gibt es derzeit Probleme bei der Stromversorgung in der Oststeiermark. Über 7000 Haushalte sind laut Energie Steiermark derzeit ohne Strom.

Update 14:55 – Gewitter in Bayern

Anbei ein Bild der aufziehenden Gewitter in Bayern. Mit den Gewitter frischt dort kräftiger, böiger Wind auf und es wird spürbar kühler.

Update 14:40 – Überflutungen

Das kräftige Gewitter im Mittelburgenland hat für kleinräumige Überflutungen gesorgt, lokal wurde auch Hagel gemeldet. Dieses Bild stammt aus Deutschkreutz.


Der Pegel der Rabnitz in Piringsdorf hat kurzzeitig sogar die HW10-Marke überschritten.

Hochwasserwelle
Der Pegel der Rabnitz. © https://wasser.bgld.gv.at

Anbei noch ein Video aus Piringsdorf. Bitte Monitor drehen 😉

Update 14:30 – Kaltfront rückt näher

Die Kaltfront befindet sich derzeit quer über Deutschland. Am Satellitenbild erkennt man das Wolkenband, dass sich aus Westen nähert. Unmittelbar vor der Front ist in Bayern eine kleine Gewitterlinie entstanden. Diese könnte am späten Nachmittag noch Oberösterreich erreichen.

Aktuelles Satellitenbild (IR) und Blitze. © EUMETSAT / UBIMET
Aktuelles Satellitenbild (IR) und Blitze. © EUMETSAT / UBIMET

Update 14:25 – Gewitter im Seewinkel

Östlich und südlich des Neusiedler Sees sind derzeit mehrere Gewitter unterwegs. Das heftigste Gewitter befindet sich knapp südlich der ungarischen Grenze, die Zellen im Seewinkel verstärken sich allerdings noch.

Gewitter im Seewinkel.
Gewitter im Seewinkel. © http://www.rust.at/webcams/

Update 14:00 – Aktuelle Blitze

Die meisten Blitzentladungen gibt es derzeit im Mittelburgenland, aber auch im südlichen Bergland von Kärnten bis zur Oststeiermark sind einige Schauer und Gewitter entstanden.

Aktuelle Blitze um 14:00 Uhr. © UBIMET
Aktuelle Blitze um 14:00 Uhr. © UBIMET

Im Nordburgenland und im nördlichsten Waldviertel sind ebenfalls erste Gewitter unterwegs, im Westen und im Donauraum ist die Lage derzeit hingegen ruhig. Die Temperaturen liegen zwischen 14 Grad in Obertauern und 31 Grad in Bad Gleichenberg.

Update 13:40 – Unwettergefahr

Das heftige Gewitter im Mittelburgenland zieht derzeit unter Verstärkung ostwärts. Der Gewitterkern liegt aktuell zwischen Raiding, Deutschkreutz und Großwarasdorf, hier besteht Unwettergefahr!

Unwetter im Burgenland. © AustroControl / UBIMET
Das Unwetter im Mittelburgenland. © AustroControl / UBIMET

In Wien ziehen derzeit nur Regenschauer auf, in Kärnten steigt die Gewittergefahr aktuell hingegen weiter an.

Update 13:20 – Hagelgefahr im Mittelburgenland

Ein kräftiges Gewitter zieht derzeit von der Buckligen Welt ins Mittelburgenland. Besonders zwischen Kobersdorf und Markt Sankt Martin besteht in den kommenden Minuten die Gefahr von Hagel, Starkregen und teils stürmischen Böen! Aktuelle Radarbilder: Wetterradar Burgenland

Update 13:15 – Stürmische Böen

In Hollenthon in der Buckligen Welt wurden im Zuge eines kräftigen Gewitters in der letzten Stunde stürmische Böen von bis zu 71 km/h sowie 19 Liter pro Quadratmeter Regen gemessen. Anbei die nassesten Orte der letzten drei Stunden:

  • 25 mm Aspang (NÖ)
  • 19 mm Hollenthon (NÖ)
  • 18 mm Spittal an der Drau (K)
  • 15 mm Puchberg am Schneeberg (NÖ)
  • 15 mm Fischbach (ST)
Ein Gewitter bei Hollenthon
Das Gewitter bei Hollenthon. © http://hollenthon.it-wms.com/

Update 13:00 – Schauer im Wienerwald

Im Wienerwald entstehen derzeit Schauer, somit nimmt die Gewitterneigung in den kommenden Stunden auch in Wien etwas zu. Die Schauerwolken sind bereits auf der Wiener Webcam am Ares-Tower sichtbar. Die kräftigsten Gewitter gehen aber weiterhin am Alpenostrand nieder, besonders bei Blumau und Wiesmath im Süden von Niederösterreich besteht derzeit die Gefahr von Starkregen und Hagel.

Die ersten Schauer und Gewitter im Wienerwald.
Die ersten Schauer und Gewitter im Wienerwald. © foto-webcam.eu

Update 12:30 – Alpenostrand

Am Alpenostrand besteht lokal große Überflutungsgefahr! Kräftige Gewitter halten sich recht stationär vom Schneeberg südwärts bis in die Bucklige Welt und zu den Fischbacher Alpen. Zwar hat noch keine der dortigen Wetterstationen besorgniserregende Regenmengen gemessen, doch lokal dürften schon über 50 l/m² gefallen sein.

Es ist auf jeden Fall keine gute Idee heute in den Bergen unterwegs zu sein wie die beiden auf dem nachfolgenden Webcambild. Nicht nur wegen des Regens, vor allem auch wegen der Blitzschlaggefahr!

Webcambild von der Hohen Wand © http://www.schneeberg.tv
Webcambild von der Hohen Wand © http://www.schneeberg.tv

Update 11:30 – Windkonvergenz

In einem Streifen vom Alpenhauptkamm über die Obersteiermark bis zum Wiener Becken trifft derzeit westlicher Wind auf den zuvor vorherrschenden südlichen Wind. Im Bereich dieser Windkonvergenz steigt die Luft nach oben, weshalb die Entstehung von Gewittern begünstigt wird. Besonders im südlichen Wiener Becken sowie allgemein im südlichen Bergland nimmt die Gewittergefahr nun deutlich zu.

Die gewittergefahr nimmt im bergland zu.
Windkonvergenz um 11 Uhr. © UBIMET

Update 11:00 – Auflebende Gewittertätigkeit

Im Bereich der Steirischen Randgebirge und am Alpenostrand entstehen derzeit vermehrt Schauer und Gewitter. Besonders bei Otterthal in Niederösterreich befindet sich derzeit ein kräftiges Gewitter mit der Gefahr von Starkregen.

In der Steieramrk und Niederösterreich gibt es erste kräftige Gewitter
Radarbild um 10:50 Uhr. © AustroControl / UBIMET

Update 10:40 – Satellitenbild

Die Kaltfront liegt derzeit noch über dem Westen Deutschlands, in deren Vorfeld gibt es in Bayern, Österreich, Tschechien und Polen bereits mehrere Schauer und einzelne Gewitter. Die ersten Blitze im Alpenraum wurden am Semmering sowie im Bereich des Kamptals detektiert.

Due Kaltfront sorgt für erste Gewitter.
Satellitenbild und Blitze um 10:30 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

10:30 Uhr – Erste Übersicht

Die Kaltfront eines Skandinavientiefs liegt derzeit quer über Deutschland und erfasst in den Abendstunden den Westen Österreichs . Bereits in der Früh gehen an der Alpennordseite einzelne Regenschauer nieder, im Tagesverlauf nimmt die Schauer- und Gewitterneigung dann im ganzen Land zu. Besonders im zentralen Bergland von Salzburg und Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland fallen die Gewitter mitunter kräftig aus, lokal besteht Unwettergefahr. Am längsten trocken bleibt es im äußersten Südosten. Die Temperaturen erreichen von West nach Ost 20 bis 31 Grad.

Unwetter am Donnerstag in Salzburg

Im Vorfeld einer aufziehenden, kräftigen Kaltfront gab es auch am Donnerstag heftige Gewitter. Besonders betroffen war Salzburg, so gab es im Pinzgau Überflutungen und Vermurungen. In Saalbach-Hinterglemm, Viehhofen und Maishofen wurde am Donnerstagabend Zivilschutzalarm ausgelöst. An der Wetterstation Saalbach gab es innerhalb weniger Stunden 48 Liter pro Quadratmeter Regen, davon 31 innerhalb von nur einer Stunde. Auch am Freitag sind Schauer und Gewitter zu erwarten, besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland besteht Unwettergefahr.

Vor allem im Pinzgau gab es ergiebige Regenmengen.
12-Stunden-Niederschlagsanalyse von Donnerstagnachmittag bis -nacht. © UBIMET

Wintereinbruch im Gebirge

Am Wochenende gibt es im Gebirge den ersten Gruß des Winters. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sinkt die Schneefallgrenze allmählich gegen 1600 m ab: Am Sonntagmorgen muss man am Arlbergpass mit etwas Nassschnee oder Schneeregen rechnen. Oberhalb von etwa 2.500 m sind in den Tauern sogar 20 bis 40 cm Schnee zu erwarten. Nach dem Wettersturz beruhigt sich das Wetter am Montag aber rasch wieder, so gibt es in der letzten Augustwoche eine Rückkehr zu spätsommerlichem, trockenem Hochdruckwetter mit Höchstwerten zwischen 22 und 29 Grad. Es wird also warm, aber bei weitem nicht mehr so heiß wie vor dem Wettersturz.

 

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Regen und Dürre im Jahr 2018: Die Extreme in Österreich

Eine Kaltfront sorgt vorübergehend für eine Abkühlung.

So gut wie überall gab es bisher 2018 deutlich weniger nasse Tage als 2017, was angesichts der extremen Trockenperiode im späten Frühjahr und Sommer nicht weiter verwunderlich ist. Die regionale Verteilung zeigt, dass die meisten Regentage im Bereich der Nordalpen und Südalpen aufgetreten sind. Weniger oft nass war es im zentralalpinen Bereich. Am absolut seltensten geregnet hat es im nördlichen Niederösterreich, beispielsweise gab es in Drosendorf nur 12 Tage mit einer Tagesmenge von mehr als 5mm Niederschlag. Am häufigsten ergiebig geregnet hat es in der Ramsau oberhalb von Schladming in der Steiermark.

Wenig Kaltfronten

Diese Verteilung der Regentage spiegelt die Wettercharakteristik des Frühjahrs und des Sommers nachvollziehbar wider. Die meisten Niederschläge fielen nicht in Zusammenhang mit großräumigen Wetterfronten, sondern mit lokalen Schauern und Gewittern. Diese bilden sich tagsüber vornehmlich eher am Rand der Alpen als direkt im Zentralalpenraum, sowie im Hügelland häufiger als im Flachland. Weitere Hintergründe dazu gibt es hier: Verkehrte Wetterwelt in Europa.

Regenreichste Orte

Anbei der Spitzenreiter von jedem Bundesland mit den meisten Tagen mit kräftigen Niederschlägen (Schwelle: 5 Liter pro Quadratmeter pro Tag).

Ort Aktuelle Jahressumme im 2018 Tage mit mehr als 5 mm Niederschlag
Burgenland Bad Tatzmannsdorf 553 42
Kärnten Bad Kleinkirchheim 1054 63
Niederösterreich Gösing 778 49
Oberösterreich Gosau-Hintertal 860 55
Salzburg St. Koloman 984 62
Steiermark Ramsau 1055 66
Tirol Schattwald 972 61
Vorarlberg Damüls 1074 65
Wien Penzing 393 24

Trockenste Orte

Anbei die Orte mit den wenigsten Tagen mit kräftigen Niederschlägen von jedem Bundesland (Schwelle: 5 Liter pro Quadratmeter pro Tag).

Ort Aktuelle Jahressumme im 2018 Tage mit mehr als 5 mm Niederschlag
Burgenland Potzneusiedl 358 21
Kärnten Völkermarkt 584 30
Niederösterreich Drosendorf an der Thaya 295 12
Oberösterreich Mauthausen 321 17
Salzburg Michaelbeuern 493 30
Steiermark Turnau 592 31
Tirol Nauders 430 20
Vorarlberg Partenen 644 35
Wien Liesing 364 20

Wanderwetter: Temperatursturz und Neuschnee

Neuschnee im Hochgebirge

Im Vorfeld einer markanten Kaltfront breiten sich am Freitag rasch Schauer und kräftige Gewitter auf den gesamten Ostalpenraum aus. Am Samstag kommt die Kaltfront über den Alpen zu liegen, zudem bildet sich über Oberitalien ein kleines Tief. Das führt vor allem im Süden zu gewittrig verstärktem und ergiebigem Regen.

Neuschnee im Hochgebirge

Außerdem fließt aus Norden immer kältere Luft ein, sodass die Schneefallgrenze bis Sonntagfrüh bis knapp unter 2.000 m absinkt, in den Nordalpen schneit er kurzzeitig bis auf 1.500 m herab. In den Gletscherregionen am Alpenhauptkamm sind am Wochenende 20 bis 40 cm Neuschnee zu erwarten. Erst im Laufe des Sonntags beruhigt sich von Westen her das Wetter.

Ungünstige Tourenbedingungen

Aufgrund des Wintereinbruchs ist von Hochgebirgstouren an diesem Wochenende abzuraten. Durch Nässe und Wind unterkühlt der Körper rasch und stellenweise dichter Nebel kann die Orientierung erschweren. Hier noch die Temperaturen der kommenden Tage:

2000 m 3000 m
Freitag 12 bis 16 Grad 4 bis 6 Grad
Samstag 4 bis 8 Grad -2 bis +2 Grad
Sonntag 0 bis +5 Grad -6 bis -3 Grad

Gewitter im Süden und Osten

Gewitter mit Sturmböen © visualhunt.com

Der Sommer und damit auch die Gewittersaison neigt sich allmählich dem Ende zu. Am Donnerstag sind aber im Vorfeld einer Kaltfront vor allem in der Südhälfte nochmals heftige Gewitter zu erwarten. Nach einem heißen Tag sind am Abend auch in Thüringen, Sachsen im südlichen Sachsen-Anhalt und Brandenburg kräftige Gewitter möglich. Für Berlin besteht nur ein leicht erhöhtes Gewitterrisiko. Die Gewitter bringen:

  • bis zu 35 l/m² innerhalb 1 Stunde
  • Hagel bis zu 3 cm Korngröße
  • vor allem im Osten auch Böen bis zu 90 km/h

Bereits erste Gewitter im Süden

In Baden-Württemberg und Bayern kommt es stellenweise bereits seit den frühen Morgenstunden zu Gewittern. Diese verlagern sich derzeit kaum, weshalb punktuell größere Regenmengen zusammenkommen. Mit der Annäherung der Kaltfront ziehen die Gewitter am Nachmittag und Abend wieder schneller durch.

Das aktuelle Satellitenbild zeigt die Gewitter im Süden sowie die Kaltfront, die derzeit noch über England liegt:

Satellitenbild von 09:45 Uhr
Satellitenbild von 09:45 Uhr © UBIMET, EUMETSAT

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Kräftige Gewitter – Vor allem im Bergland

Gewitter mit Blitz und Starkregen © pixabay.com

Bereits in den Morgenstunden gibt es von Vorarlberg bis Salzburg erste Schauer und Gewitter. Nördlich der Stadt Salzburg hat sich ein kräftiges stationäres Gewitter gebildet, wie man auch am Satellitenbild erkennen kann. Hier muss man mit ergiebigen Starkregen rechnen.

Satellitenbild zeigt Gewitter im Westen
Satellitenbild zeigt Gewitter im Westen © UBIMET, EUMETSAT

Verbreitet Gewitter

Nach einer kurzen Beruhigung am Vormittag bilden sich ab Mittag wieder verbreitet Gewitter im Bergland, die gegen Abend auch immer öfter auf das angrenzende Flachland ausgreifen. Östlich der Linie Graz-Amstetten bleibt es hingegen meist trocken, allerdings sind am späten Abend auch in diesen Regionen lokale Gewitter nicht mehr ausgeschlossen. Mit den Gewittern kommt es vor allem zu:

  • Starkregen bis zu 40 Liter pro Quadartmeter innerhalb 1 Stunde
  • Hagel bis 3 cm Größe
  • Windböen bis zu 70 km/h
UWZ Karte
UWZ Karte © UBIMET

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Warme Meere sorgen für mehr Krankheiten

Bakterien im Meerwasser verursachen Krankheiten

Aufgrund der erhöhten Wassertemperaturen haben sich bestimmte Bakterien innerhalb der vergangenen 50 Jahre verdoppelt bis verdreifacht. Diese Bakterien sind für einige Krankheiten verantwortlich. So ist es nicht verwunderlich, dass eine Studie der National Academy of Science in den USA eine eindeutige Verbindung zwischen steigenden Wassertemperaturen des Nordatlantiks sowie der Nordsee und zunehmenden Erkrankungen der Küstenanrainer herstellen kann.

Steigende Anzahl an Krankheitsfällen

In den vergangenen Jahren gab es in den USA, aber auch in Europa mehr und mehr Personen, die durch die Meeresbakterien krank wurden. Das Problem ist erheblich, allein in den USA erkranken pro Jahr rund 80.000 Personen, 100 von ihnen versterben sogar. Den Weg in den Körper finden die Bakterien typischerweise  über:

  • ungekochte oder unzureichend gekochte Fische
  • Meeresfrüchte
  • beim Baden im Meer über Schnittverletzungen der Haut.

Problem wird in Zukunft größer

In der Zukunft ist durch die weitere Erwärmung des Meeres eine Zunahme der Bakterien zu erwarten. Eine Studie von 17 europäischen Meeresinstituten warnte bereits im Jahr 2011 vor Kosten in Millionenhöhe für die Krankenversicherungen in den kommenden Jahren.

Hurrikan LANE auf Kurs nach Hawaii

Hurrikan Lane auf Kurs nach Hawaii

Der letzte Hurrikan der Hawaii traf, war Hurrikan INIKI im Jahr 1994. Damals verwüstet der Kategorie-4-Sturm große Teile der östlichen Inseln von Hawaii. Derzeit ist Hurrikan LANE ein Sturm der höchsten Kategorie-5 und verlagert sich in den kommenden Tagen langsam nordwestwärts in Richtung Hawaii. Dabei dürfte sich der Sturm nach derzeitigem Modellstand nur leicht abschwächen und der Inselgruppe am Wochenende bedrohlich nahe kommen.

Zugbahn von Hurrikan LANE © UBIMET

Überschwemmungen auf Hawaii wahrscheinlich

Auch falls LANE knapp südlich an Hawaii vorbeizieht, muss vor allem am Wochenende mit intensivem Regen gerechnet werden. Über 200 Liter pro Quadratmeter kommen wohl zusammen, womit Überflutungen und Murenabgänge wahrscheinlich sind.  Dazu wird es zusätzlich zu einer Sturmflut kommen.

Hier nochmals die stärksten Stürme der vergangenen 60 Jahre:

Dot 06.08.1959 Kategorie 1, bis zu 140 km/h
Iniki 11.09.1992 Kategorie 4, bis zu 230 km/h
Iselle 08.08.2014 Tropischer Sturm, bis zu 95 km/h
Darby 24.07.2016 Tropischer Sturm, bis zu 65 km/h

 

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Schiffe stranden in Wien

Ausflugsschiff nahe Enns

In den vergangenen Wochen ging der Pegel der Donau aufgrund der andauernden Hitzewelle sukzessive zurück. Derzeit führt die Donau Niedrigwasser und das führt zu Problemen bei der Schifffahrt. Hier der Pegelstand bei Wildungsmauer östlich von Wien:

Pegelstandsverlauf der vergangenen Wochen http://www.doris.bmvit.gv.at

Kreuzfahrtschiffe in Wien gestrandet

Derzeit warten mehrere Kreuzfahrtschiffe in Wien auf ihre Weiterfahrt flussabwärts. In Ungarn gibt es nämlich keine Staustufen, die den Flusspegel höher halten könnten. Somit ist derzeit eine Weiterfahrt nach Ungarn zu gefährlich, die Schiffe könnten auf Grund laufen. Somit werden die Passagiere mittels Busse an ihre Ziele gebracht.

Auswirkungen auf Gütertransport

Frachtschiffbetreiber müssen derzeit mit großen Einbußen leben. Aufgrund des Niedrigwassers können Sie ihre Schiffe nur zu 50 Prozent beladen, damit die Schiffe nicht auflaufen. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten und die Aufträge können nicht rechtzeitig abgearbeitet werden.

Ende in Sicht

Mit dem Wetterumschwung am Wochenende fällt auch im Einzugsgebiet der Donau wieder reichlich Regen, somit sollte sich die Lage in der kommenden Woche langsam entspannen.

 

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Sturzflut in einer Schlucht in Süditalien fordert 10 Todesopfer

Bei einer Sturzflut kamen 10 Menschen ums Leben.

Süditalien lag am Montag unter dem Einfluss eines Höhentiefs. Die vergleichsweise kühle Luft in höheren Schichten der Atmosphäre sorgte in Zusammenspiel mit der feuchten Luft in Bodennähe für eine labile Schichtung der Luft. Vor allem über den Bergen im Landesinneren Süditaliens entstanden tagsüber somit kräftige Schauer und Gewitter.

Höhentief sorgen für eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung.
Ein Höhentief lag am Montag über Süditalien. © UBIMET / GFS

Sturzflut in enger Schlucht

Das erste Gewitter entstand kurz nach 12 Uhr Mittags, um 14 Uhr befand sich eine Gewitterzelle dann genau über den Bergen nördlich der Schlucht. Innerhalb kürzester Zeit fielen dabei genau im Einzugsgebiet der Schlucht große Regenmengen. Die Wassermassen wurden in der teils nur zwei Meter breiten Schlucht innerhalb weniger Minuten zu einer Sturzflut beschleunigt.

Ein Gewitter sorgt in der Raganello-Schliucht für eine Sturzflut.
Satellitenbild mit Blitzen am Montag um 14 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

Raganello-Schlucht

Die Raganello-Schlucht befindet sich in der Region Kalabrien im Süden Italiens. Sie ist etwa 12 Kilometer lang und teils über 400 m Tief.  Besonders im Sommer handelt es sich um ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Kletterer, zudem kann man in dem Bach auch Baden gehen sowie Canyoning betreiben.

In Kalabrien gab es eine Sturzflut
Die Lage der Schlucht im Süden Italiens. © google.com

Einzugsgebiet entscheidend

Je nach Lage des Gewitters über dem Einzugsgebiet eines Bachs kann sich unterschiedlich schnell eine Hochwasserwelle bilden. Wenn das Gewitter genau das Einzugsgebiet abdeckt oder sich stromabwärts darüber verlagert, kann es in kürzester Zeit zu einer Sturzflut kommen. Wie schnell das passieren kann, obwohl es am eigenen Standort nicht einmal regnet, sieht man eindrücklich im folgenden Video. Der Illgraben in den Walliser Alpen ist für solche Ereignisse bekannt.

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Titelbild: loloieg on Visualhunt / CC BY-ND

Abnehmende Tageslänge: Bereits 2 Stunden weniger Sonnenschein

Seit der Sommersonnenwende ist die Tageslänge bereits 2 Stunden kürzer.

Besonders beim Weg zum Frühdienst oder am Abend auf der Terrasse macht sich mittlerweile die abnehmende Tageslänge bemerkbar. Die Sonne geht morgens später auf und am Abend früher unter, somit büßen wir immer mehr Sonnenscheinminuten ein.

Die Tage sind bereits 2 Stunden kürzer als zur Sommersonnenwende.
Die Tageslänge nimmt ab Ende August rapide ab. © UBIMET

4 Minuten pro Tag

An der variierenden Tageslänge im Laufe des Jahres ist die etwa um 23 Grad geneigte Erdachse schuld. Während die Sonne zur Sommersonnenwende im Juni im Alpenraum etwa 16 Stunden lang scheint, dauert der Tag im Dezember nur mehr 8 Stunden.

Die Tageslänge nimmt um bis zu 4 Minuten täglich ab.
Die Tageslänge nimmt um bis zu 4 Minuten pro Tag ab (der 21.8. ist Tag Nr. 233).

In Wien büßt man in den nächsten Wochen täglich etwa vier Minuten Tageslänge ein. Sind derzeit noch 14 Stunden Sonnenschein möglich, stehen Ende September nur noch knapp 11,5 Stunden zur Verfügung. Am Ende des meteorologischen Herbstes, also Ende November dauert der Tag dann überhaupt nur noch 9 Stunden.

Ort Tageslänge 21.6. Tageslänge 21.8. Tageslänge 21.9.
Wien 16:05 14:01 12:15
Berlin 16:50 14:21 12:18
Köln 16:32 14:13 12:16
Zürich 15:57 13:57 12:15

Auswirkungen

Der Tagesgang der Temperatur wird langsam etwas geringer, da die Sonne tagsüber nicht mehr ganz so hoch steht und somit weniger Energie für die Erwärmung der Luft zur Verfügung steht. Aufgrund der länger werdenden Nächte kann die Luft bodennah stärker auskühlen als noch vor wenigen Wochen. Vor allem in den großen Ballungsräumen nimmt die Schlafqualität dadurch zu. In Beckenlagen werden zudem in den kommenden Wochen Frühnebelfelder wieder häufiger und auf den Wiesen kann sich Tau bilden.

Hochsommer endet mit Temperatursturz von 15 Grad und Gewittern

Der Hochsommer endet mit einer kräftigen Kaltfront.

Die kommenden zwei Tage bringen weiterhin heißes und sonniges Sommerwetter. Der Höhepunkt der Hitzewelle wird am Donnerstag erreicht, so steigen die Temperaturen besonders im Osten auf bis zu 35 Grad. Badefreunde sollten die Tage also nochmal für einen Sprung ins kühle Nass nutzen! Die Gewitterneigung steigt langsam etwas an, so sind am Donnerstag vor allem im Berg- und Hügelland lokale Hitzegewitter zu erwarten.

Unwettergefahr am Freitag und Samstag

Am Freitag zieht aus Nordwesten eine kräftige Kaltfront auf, in deren Vorfeld muss man mit teils heftigen Gewittern rechnen. Besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland zeichnet sich Unwettergefahr ab: Örtlich sind hier Hagel, Starkregen und stürmische Böen möglich. Auch am Samstag bleibt die Gewittergefahr aus heutiger Sicht hoch, da sich die Abkühlung im Südosten nach neuesten Modellläufen erst am Sonntag vollständig durchsetzt. So kündigen sich im äußersten Osten und Südosten nochmals Höchstwerte um oder knapp unterhalb der 30-Grad-Marke an. Von Vorarlberg bis zur nördlichen Obersteiermark gehen die Temperaturen hingegen auf Werte zwischen 19 und 25 Grad zurück.

Die Kaltfront beendet den Hochsommer
Die Kaltfront liegt am Freitag quer über Deutschland. © UBIMET / GFS

Kräftige Abkühlung am Sonntag

Am Sonntag zieht die Kaltfront schließlich über das ganze Land hinweg, dabei fällt besonders im Süden zeitweise Regen. Die Nullgradgrenze sinkt gegen 2000 m ab, somit sind im Hochgebirge die ersten Schneeflocken der Saison zu erwarten. Die Höchstwerte liegen landesweit nur noch bei 13 bis 21 Grad. Zu Beginn der kommenden Woche liegen die Temperaturen unterhalb des langjährigen Mittels, gegen Mitte der Woche zeichnet sich aber angenehmes Spätsommerwetter ab.

Ort Höchstwert am 22. August Höchstwert am 24. August Höchstwert am 26. August
Wien 33 28 19
Graz 31 27 18
Innsbruck 31 25 19

 

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Hochsommer endet mit Hitze und Temperatursturz

Hochsommer endet mit Hitze und Temperatursturz

Der Hochsommer gibt in diesen Tagen nochmal Vollgas, so steigen die Temperaturen am Mittwoch in weiten Teilen des Lands auf über 30 Grad. Besonders im Süden sind Spitzenwerte von bis zu 34 Grad zu erwarten, etwas kühler mit Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad bleibt es dagegen an der Nordseeküste. Anbei die Höchstwerte in den kommenden drei Tagen:

Ort Mittwoch Donnerstag Freitag
Berlin 31 33 25
Hamburg 29 27 19
Köln 31 29 20
München 32 29 24

Gewitter am Donnerstag

Am Donnerstag wird es vor allem im Süden und Osten nochmals heiß, in Sachsen zeichnen sich Höchstwerte von bis zu 35 Grad ab. Im Vorfeld einer Kaltfront nimmt die Gewitterneigung aber langsam zu, so sind ab dem Nachmittag besonders am Alpenrand sowie im Bereich von Schwarzwald und Alb erste kräftige Hitzegewitter zu erwarten. In den Abendstunden gehen dann vor allem in einem Streifen vom Oberrheingraben über Hessen bis zum Harz ein paar Gewitter nieder, die in den Nachtstunden auch auf die Südosthälfte übergreifen. Lokal kann es dabei zu Platzregen, stürmischen Böen und kleinem Hagel kommen. Im Nordwesten setzt dagegen schauerartiger Regen ein.

Besonders im Osten wird es nochmals heiß.
Höchstwerte am Donnerstag. © UBIMET

Abkühlung im Westen am Freitag

Am Freitag zieht die kräftige Kaltfront eines Skandinavientiefs über weite Teile Deutschlands hinweg. Gewitter sind einerseits vor der Kaltfront im äußersten Süden ein Thema, also vom Bodenseeraum bis nach Niederbayern, andererseits auch über der Nordsee: Hier sorgt Höhenkaltluft über dem warmen Wasser für eine labile Schichtung der Luft. In einem breiten Streifen vom Rheinland-Pfalz bis zur Ostsee bleibt es bis auf einzelne Schauer dagegen überwiegend trocken. Die Temperaturen erreichen im Westen und Nordwesten maximal 17 bis 21 Grad, in der Südosthälfte wird es örtlich noch sommerlich mit bis zu 26 Grad.

Zweigeteilter Samstag

Am Samstag liegt die Kaltfront noch immer über dem Südosten des Landes, hier kündigt sich laut dem Europäischen Wettermodell ECMWF ein letztes Aufbäumen der warmen Luft an: Aus heutiger Sicht sind besonders in Bayern und Ostsachsen sommerliche Höchstwerte von 24 bis 27 Grad in Sicht. Die Nordwesthälfte gerät dagegen voraussichtlich unter den Einfluss eines Nordseetiefs, somit muss man hier mit Schauern und einzelnen Kaltluftgewittern rechnen. Die Temperaturen kommen von der Eifel bis nach Schleswig-Holstein nicht über 13 bis 18 Grad hinaus.

Temperaturtrend in etwa 1.500 m Höhe für Köln. Ab Freitag wird es kühl.

Kühler Sonntag

Am Sonntag erfasst die kühle Luft unter Tiefdruckeinfluss schließlich das ganze Land, somit liegen die Höchstwerte meist zwischen 15 und 20 Grad. Bis zum Monatsende liegen die Temperaturen dann um oder unterhalb des langjährigen Mittels.

 

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Die 5 besten Tipps gegen Wespen

Die besten Tipps gegen Wespen

Besonders beim Larvenstadium im Frühjahr waren die Wetterbedingungen für die Wespenköniginnen heuer optimal: Einerseits wurde es sehr schnell warm, so erlebten wir den wärmsten April seit 1800, andererseits war es auch trocken, weshalb die neuen Wespennester keine Probleme mit Schimmel hatten. Oft fallen in dieser Jahreszeit nämlich bis zu 90% der jungen Wespen der Witterung oder hungrigen Vögeln zum Opfer, was heuer nicht der Fall war. Auch im Sommer gab es kaum witterungsbedingte Rückschläge für die Völker.

Trockenheit mit Folgen

Die Völker werden im im Laufe des Sommers kontinuierlich größer. Ab Mitte August werden die Wespen dann richtig gierig, da sie ihren Entwicklungshöhepunkt erreichen und immer mehr Larven zu versorgen haben. Die Wespen sind zudem besonders aktiv, da ihnen die Trockenheit zu schaffen macht: Einerseits benötigen sie Wasser um das Nest zu bauen und zu kühlen, andererseits fallen heuer bestimmte Nahrungsquellen aus. Im Frühjahr gab es nämlich eine Angstblüte der Fichten, wir berichteten darüber hier:  Fichtenblütenstaub bzw. Pollen färben Attersee gelb. In solchen Jahren fehlt den Bäumen dann meist die Energie für die Aufrechterhaltung des Saftstroms, weshalb in den Wäldern weniger Blatt- und Baumläuse vorkommen. Letztere dienen den Wespen als Nahrungsquelle. Das Fehlen der Honigtauproduzenten führt übrigens auch dazu, dass Waldhonig heuer zur Mangelware wird.

Keinen Wintervorrat

Im Herbst fallen die Wespen aber dem ersten Frost oder sonstigen Hungerperioden zum Opfer, da die Wespen im Gegensatz zu einem Bienenvolk keinen Wintervorrat anlegen. Nur die begatteten neuen Königinnen überleben bis zum nächsten Frühjahr. Für Allergiker sind Wespen gefährlich, allgemein sind sie aber auch nützliche Tiere, so bestäuben sie Blüten und tragen zur Obsternte bei. Weiters helfen sie dabei Schädlinge im Garten einzudämmen, da ein Volk Tausende Insekten pro Tag vertilgt.

Die besten Tipps

  • Um Wespen vom Gartentisch fernzuhalten, empfiehlt es sich vor der Mahlzeit den Tisch und die Kleidung mit einem natürlichen, giftfreien Wespenspray einzusprühen. Man kann auch mit ätherischen Ölen über die Tischdecke wischen. Kupfermünzen oder Kaffeepulver sind dagegen wirkungslos.
  • Pflanzen wie Minze, Zitronenmelisse und Lavendel um den Tisch aufstellen, da die Wespen den Duft nicht mögen. Vermeiden sollte man dagegen Parfüms sowie stark duftende Körperpflegeprodukte.
  • Fallobst rasch entfernen, da es Wespen anlockt. Alternativ kann man das Fallobst auch in einer weit entfernten Gartenecke anhäufen, um die Wespen gezielt dort hinuzulocken (Ablenkung vom Gartentisch). Allgemein sind Wespenfallen aber besonders im Tischbereich nicht empfehlenswert, da sie weitere Wespen anlocken.
  • Speisen erst kurz vor der Mahlzeit auf den Tisch stellen und die Reste danach rasch wieder abräumen.
  • Falls Wespen bereits am Tisch sind: Ruhe bewahren und gleichmäßig mit den Armen wedeln. Durch ruckartige Bewegungen sowie durch das Pusten fühlen sich Wespen hingegen bedroht! Wenn sich eine Wespe bereits am Körper befindet, kann man sie abschütteln oder abstreifen.

Falls ein Nest in unmittelbarer Nähe ist, kann es allerdings sein, dass die Wespen trotz aller Bemühungen dennoch vom Essen angelockt werden. Ein Nest entfernen ist eine gefährlich Angelegenheit und sollte nur gemacht werden, wenn es dringend nötig ist. Im Laufe des Herbsts sterben die Völker ohnehin langsam aus.

Titelbild: erix! on Visualhunt / CC BY

Monsun zwingt in Indien über 100.000 Menschen in die Flucht

Der Monsun fällt in Kerala außergewöhnlich stark aus.

Speziell der Indische Bundesstaat Kerala im äußersten Südwesten des Landes ist seit dem 8. August wiederholt von schweren Überflutungen und Vermurungen betroffen. Die Zahl der Todesopfer ist in den letzten Wochen bereits auf über 340 gestiegen. 3,7 Millionen Menschen werden zudem in Rettungscamps versorgt. Laut Regierung handelt es sich um die schlimmste Flut seit 100 Jahren.

Der Monsun

Der regenbringende Sommermonsun beginnt in Indien im Juni. Zunächst ist der äußerste Süden betroffen,  ab Juli dann auch der Norden des Landes. Ab September zieht sich der Monsun langsam wieder nach Süden zurück, wo er anfangs Oktober schließlich gänzlich abklingt. In diesem Zeitraum fallen besonders im Bereich der windzugewandten Gebirge extreme Regenmengen, wobei die Gesamtmenge von Jahr zu Jahr variiert. Landesweit betrachtet gibt es heuer bislang sogar weniger Niederschlag als üblich, so liegt die Abweichung für ganz Indien derzeit bei -8%. Besonders im Nordosten des Landes fällt der Monsun aktuell schwächer als üblich aus.

Anbei die Abweichung von mittleren Niederschlag im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 19. August für eine Auswahl an Indischen Bundesstaaten:

  • +42 % Kerala
  • +4 % Maharashtra
  • -14 % Goa
  • -20 % Delhi
  • .21 % Westbengalen
  • -44 % Meghalaya

Auswirkungen des Klimawandels

Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Stärke der Monsuns durch den Klimawandel tendenziell zunimmt. Gleichzeitig nimmt allerdings auch die jährliche Variabilität zu, somit besteht in Indien sowohl die Gefahr von Dürren als auch von Extremereignissen.

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Titelbild: Daniela Hartmann (alles-schlumpf) on Visualhunt / CC BY-NC-SA

Monsun: Schlimmste Flut seit 100 Jahren in Indien

Der schlimmste Monsun seit 100 Jahren

Besonders betroffen von den Überschwemmungen ist der Bundesstaat Kerala im Südwesten Indiens. Die heftigen Regenfälle haben zu zahlreichen Erdrutschen sowie schweren Überschwemmungen geführt. Die Zahl der Todesopfer ist seit Beginn der Regenfälle am 8. August bereits auf über 350 angestiegen. Knapp 4 Millionen Menschen wurden laut Regierung in Rettungscamps versorgt.

Anbei ein paar Regendaten aus der Region innerhalb von nur drei Tagen, in Peermade (Kerala) waren es in Summe 810 Liter pro Quadratmeter:

Ort 15.8 16.8 17.8
Peermade 270 350 190
Vellanikkara 140 250 150
Alathur 180 230 120

Laut dem Indischen Wetterdienst sind seit dem 1. Juni in Kerala bereits 42% mehr Niederschlag als normal gefallen. Über das ganze Land betroffen liegen die Werte hingegen bei -8%, da besonders im Nordosten des Landes die Regenmenge bislang unterdurchschnittlich ausfällt.

Bundesstaat (Auswahl)
Niederschlagsbweichung 1.6. bis 19.8.
Kerala +42 %
Goa -14 %
Sikkim +13 %
Maharashtra +4 %
Delhi -20 %
Meghalaya -44 %

Der indische Sommermonsun

Der regenbringenden Sommermonsun setzt in Indien im Juni ein. Zunächst ist der Süden des Landes betroffen, im Juli erfasst der Monsun dann auch den Norden des Landes. Bis September regnet es häufig und kräftig, danach zieht sich der Monsun langsam wieder nach Süden zurück, wo er Anfang Oktober schließlich gänzlich abklingt. Bei der Gesamtregenmenge gibt es von Jahr zu Jahr allerdings markante Unterschiede.

Klimawandel und Monsun

Klimamodelle deuten darauf hin, dass die Intensität der Monsuns im Zuge des Klimawandels einerseits variabler wird, andererseits aber zunimmt. Somit nimmt in Indien tendenziell sowohl die Gefahr von Dürren als auch von Extremereignissen zu.

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Titelbild: ::ErWin on Visual Hunt / CC BY-SA

Rom, Barcelona & co. – Unwetter im Süden

Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/jplenio-7645255/

Von Spanien und Frankreich bis Italien und Kroatien, auch Touristen-Hotspots waren betroffen wie bspw. Rom oder Barcelona. Ein paar Bilder und Videos der vergangenen Tage haben wir euch hier zusammen gestellt:

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Titelbild: Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/jplenio-7645255/

Unwetter im westlichen Mittelmeerraum

Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/FelixMittermeier-4397258/

Getroffen hat es viele Urlaubsdestinationen wie Mallorca, Barcelona oder Rom. Nachfolgend haben wir euch ein paar Aufnahmen und Videos der letzten Tage zusammen getragen:

 

Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/jplenio-7645255/

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Titelbild: Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/FelixMittermeier-4397258/

Webcams und ihr Nutzen in der Meteorologie

Und dabei ist die Qualität vieler Kameras heute besser denn je zuvor. Unscharfe Aufnahmen und pixelige, schiefe Bilder stellen inzwischen die Ausnahme dar, viel hat sich in den letzten Jahren getan. Zwei Arten von Webcams seien an dieser Stelle beispielhaft erwähnt:

Aufnahme der Foto-Webcam oberhalb der Rudolfshütte am 19.08.2018 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/rudolfshuette
Aufnahme der Foto-Webcam oberhalb der Rudolfshütte am 19.08.2018 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/rudolfshuette

foto-webcam.eu – Der Name deutet es schon an, hier werden Spiegelreflexkameras von Canon & co. derartig umgerüstet und angepasst, dass sie eigenständig in festgelegten Abständen Bilder schießen und automatisch übermitteln, selbst in abgelegensten Gegenden ohne Strom und festes Internet. Sie werden in eigens dafür gefertigte Stahlgehäuse gegeben und kommen auch mit hochalpinem Klima gut zurecht.

Innenansicht: Umgerüstete Spiegelreflexkamera © https://www.foto-webcam.eu
Innenansicht: Umgerüstete Spiegelreflexkamera © https://www.foto-webcam.eu
Außenansicht: Stahlgehäuse mit Solarpanelen und Hardware © https://www.foto-webcam.eu
Außenansicht: Stahlgehäuse mit Solarpanelen und Hardware © https://www.foto-webcam.eu

Die Bilder weisen eine zuvor nicht dagewesene Qualität auf und durch automatische längere Belichtung ist selbst nachts alles zu sehen, von Sternen über Wolken bis hin zu Schneehöhen etc. Und hier kommt der Nutzen für uns Meteorologen ins Spiel. Denn viele tagsüber bemannte Wetterstationen melden nachts keine Wetterzustände und Satellitenbilder zeigen weniger an. Mit Hilfe der Kameras, die inzwischen sehr zahlreich im Alpenraum vorhanden sind, lassen sich aktuelle Zustände z.B. wie Nebel zu jeder Tageszeit wunderbar erkennen.

Aufnahme der Foto-Webcam oberhalb von Lienz am 16.02.2014 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/lienz
Aufnahme der Foto-Webcam oberhalb von Lienz am 16.02.2014 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/lienz
Aufnahme der Foto-Webcam am Traunstein am 14.03.2016 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/traunstein
Aufnahme der Foto-Webcam am Traunstein am 14.03.2016 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/traunstein
Aufnahme der Foto-Webcam von Feldkirch am 14.08.2018 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/feldkirch
Aufnahme der Foto-Webcam von Feldkirch am 14.08.2018 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/feldkirch

Auch auf dem Dach des Ares-Towers in Wien, in welchem sich die Büros von wetter.tv befinden, gibt es seit einigen Jahren eine derartige Webcam mit Blick auf die Wiener Innenstadt:

Aufnahme der UBIMET-Foto-Webcam am Dach des Ares-Towers vom 12.07.2016 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/wien
Aufnahme der UBIMET-Foto-Webcam am Dach des Ares-Towers vom 12.07.2016 © https://www.foto-webcam.eu/webcam/wien

Seit einiger Zeit sind derartige Webcams bspw. auch an Gletschern installiert, so dass sich mittels Loops Veränderungen feststellen lassen. Im Falle der Pasterze am Großglockner ist der Schwund klar zu erkennen:


panomax.com – Auch hier ist der Name Programm, denn diese Kamera eines öst. Anbieters dreht sich einmal um ihre Achse und erstellt so 360°-Panoramaaufnahmen. Dies ist für Meteorologen so wertvoll, weil man nicht auf eine bestimmte Himmelsrichtung beschränkt ist und den aktuellen Ist-Zustand rundum überprüfen kann. Ein Nachteil hat das System jedoch: nachts sind keine brauchbaren Bilder möglich.

Aufnahme einer Panomax-Kamera (Ausschnitt) am 19.08.2018 © https://innsbruck-airport.panomax.com/
Aufnahme einer Panomax-Kamera (Ausschnitt) am 19.08.2018 © https://innsbruck-airport.panomax.com/
Aufnahme einer Panomax-Kamera (Ausschnitt) in Kitzbühel am 19.08.2018 © https://austria-trend.panomax.com/kitzbuehel
Aufnahme einer Panomax-Kamera (Ausschnitt) in Kitzbühel am 19.08.2018 © https://austria-trend.panomax.com/kitzbuehel

Niedrigwasser auf Rekordkurs

So wie am Edersee in Hessen sieht es an vielen Stauseen und Flüssen aus

Allen voran die Elbe ist betroffen. Bilder von fast ausgetrockneten Flussbetten machen die Runde, hier und da werden durch das fehlende Wasser Dinge aus längst vergangenen Zeiten frei gelegt. Auch Bomben aus dem zweiten Weltkrieg gehören dazu, weswegen zuletzt bspw. in Magdeburg 5000 Menschen evakuiert werden mussten.


Im Landkreis Lüchow-Dannenberg gibt es einen Pegel, an welchem am Freitag ein Wasserstand von nur noch 69 Zentimetern gemessen wurde. Das waren noch 2 Zentimeter mehr als 1947, als der bisher niedrigste Wert gemessen wurde. Und die Aufzeichnungen begannen dort immerhin schon 1892. In Magdeburg wurde der Tiefststand von 1934 mit 48 Zentimetern sogar eingestellt.

Auch auf manch Stausee hat die Trockenheit Auswirkungen, als Beispiel sei hier auf den Edersee in Hessen verwiesen. Früher gab es hier Siedlungen, welche für den Bau des Stausees aufgegeben wurden. Nun werden die Reste davon wieder sichtbar:

Copyright Titelbild @ pixabay.com, Dagobert1980

Bis zu 25 Grad – aktuelle Wassertemperaturen

Eine Frau genießt den Sommer

Bis zu 33 Grad werden im Süden des Landes nun jeden Tag erreicht,  aber auch in der Mitte ist es heiß, nur im Nordwesten und an den Küsten bewegen sich die Temperaturen auf einem sommerlich gemäßigten Niveau.  Was liegt also näher, als die Zeit am Wasser zu verbringen?

Erfrischung liefern die Seen zum Teil nicht mehr, sind einige doch deutlich zu warm. Zumindest kühlt es, wenn man das Wasser verlässt und leichter Wind die Verdunstung ankurbelt. Nachfolgend die aktuellen Wassertemperaturen ausgewählter Badeseen und Küsten:

Niedersachsen
Steinhuder Meer 24 Grad
Irenensee 23 Grad
Arnumer See 20 Grad
Norderney, Nordsee 20 Grad
Odertalsperre 21 Grad

 

NRW
Kaarster See 22 Grad
Dürener See 23 Grad
Fühlinger Badesee 23 Grad
Sorpetalsperre 22 Grad
Wolfsee / Duisburg 21 Grad
Seebad Haltern am See 21 Grad
Zülpicher Badesee 23 Grad
Stemmersee 21 Grad

 

Rheinland-Pfalz / Saarland
Krombachtalsperre 22 Grad
Waldsee Rieden 22 Grad
Grosse Blies 24 Grad
Laachersee 22 Grad
Baggersee Diez 21 Grad
Bostalsee 24 Grad

 

Hessen
Meinhardsee 24 Grad
Edersee 24 Grad
Badesee Niedernhausen 24 Grad
Twistesee 22 Grad
Nidda-Stausee 24 Grad

 

Hamburg
Stadtparksee 23 Grad
Boberger See 22 Grad
Öjendorfer See 23 Grad

 

Schleswig-Holstein
Eutiner See 20 Grad
Plöner See 23 Grad
Ratzeburger See 24 Grad
Sylt / Nordsee 20 Grad
Fehmarn / Ostsee 20 Grad

 

Mecklenburg-Vorpommern
Schweriner See 18 Grad
Müritz 19 Grad
Krakower See 19 Grad
Mirower See 20 Grad
Rügen / Ostsee 22 Grad
Usedom / Ostsee 24 Grad

 

Brandenburg
Helenesee 21 Grad
Senftenberger See 22 Grad
Scharmützelsee 23 Grad
Ruppiner See 21 Grad
Templiner See 21 Grad

 

Berlin
Weißensee 24 Grad
Tegeler See 23 Grad
Wannsee 24 Grad
Müggelsee 23 Grad
Orankesee 23 Grad

 

Sachsen-Anhalt
Neustädter See 22 Grad
Arendsee 23 Grad
Talsperre Kelbra 23 Grad
Strandbad Adria 24 Grad

 

Sachsen
Cospudener See 20 Grad
Bärwalder See 25 Grad
Koberbachtalsperre 20 Grad
Stausee Oberrabenstein 23 Grad
Olbersdorfer See 19 Grad

 

Thüringen
Stausee Hohenfelden 21 Grad
Stausee Albersdorf 21 Grad

 

Baden-Württemberg
Ilmensee 22 Grad
Badesee Freudenberg 22 Grad
Schluchsee 20 Grad
Silbersee 25 Grad
Hirschfeldseen 26 Grad
Titisee 22 Grad

 

Bayern
Forggensee 21 Grad
Bodensee / Lindau 23 Grad
Altmühlsee 22 Grad
Chiemsee 22 Grad
Staffelsee 23 Grad

 

 

Aktuelle Wassertemperaturen: Bis zu 27 Grad!

Kanufahrendes Pärchen am Faaker See

Bis zu 34 Grad werden im Norden und Osten des Landes nun jeden Tag erreicht, über die neue Hitzewelle haben wir bereits vor wenigen Tagen berichtet. Was liegt also näher, als die Zeit am Wasser zu verbringen? Selbst im Westen des Landes ist es sommerlich warm, wenngleich hier in den Nachmittags- und Abendstunden auch ein paar Wärmegewitter zu erwarten sind.

Erfrischung liefern die Seen zum Teil nicht mehr, sind einige doch deutlich zu warm. Zumindest kühlt es, wenn man das Wasser verlässt und leichter Wind die Verdunstung ankurbelt. Nachfolgend die aktuellen Wassertemperaturen ausgewählter Seen:

Vorarlberg
Bodensee 24 Grad
Seewaldsee 22 Grad
Naturbad Frastanz 25 Grad

 

Tirol
Piburgersee 23 Grad
Baggersee Innsbruck 26 Grad
Schwarzsee 24 Grad
Achensee 20 Grad

 

Salzburg
Zeller See 22 Grad
Waldbad Lungötz 20 Grad
Hintersee 24 Grad

 

Kärnten
Pressegger See 25 Grad
Millstätter See 27 Grad
Kleinsee 24 Grad
Wörthersee 25 Grad
Faaker See 24 Grad
Afritzer See 24 Grad
Flatschacher See 27 Grad

 

Steiermark
Ödensee 24 Grad
Toplitzsee 25 Grad
Stubenbergsee 27 Grad
Grundlsee 25 Grad

 

Oberösterreich
Mondsee 25 Grad
Traunsee 23 Grad
Wolfgangsee 23 Grad
Pichlinger See 26 Grad
Langbathsee 23 Grad

 

Niederösterreich
Lunzer See 22 Grad
Aubad Tulln 26 Grad
Erlaufsee 23 Grad

 

Wien
Alte Donau 25 Grad
Neue Donau 24 Grad

 

Burgenland
Sonnensee Ritzing 24 Grad
Badesee Rauchwart 25 Grad
Neusiedler See 23 Grad
Badesee Kobersdorf 26 Grad

 

Photo credit: Region-Villach on Visual hunt / CC BY-SA

Trockenheit 2018 – Zahlen und Fakten

Anhaltenden Trockenheit in weiten Teilen des Landes

In Linz beispielsweise gab es 2018 um 20 Tage mit ergiebigem Niederschlag weniger als im Vergleichszeitraum des letzten durchschnittlichen Jahres 2016. Dementsprechend verlängert hat sich auch die Länge der trockenen Perioden zwischen den Regenfällen. Vergingen an der Alpennordseite 2016 noch 4 bis 7 Tage zwischen ergiebigen Niederschlagsereignissen von 5 mm oder mehr, so waren es 2018 in der selben Region schon 10 bis 18 Tage.

Noch extremer ist die Situation im Nordosten Deutschlands: Gab es hier in den vergleichsweise ausgeglichenen Jahren 2016 und 2017 im Schnitt etwa alle 7 bis 12 Tage ergiebigere Niederschläge von 5 Litern pro Quadratmeter und 24 Stunden, so sind dort 2018 bislang bis zu 40 Tage ohne ergiebigen Regen vergangen.

Diese langen trockenen Phasen bei gleichzeitig hohen Temperaturen setzen dem Ackerbau und der Forstwirtschaft am stärksten zu. Ist die Temperatur hoch, der Boden ausgetrocknet und die Sonnenstrahlung sehr intensiv, können Pflanzen die durch Verdunstung verlorene Wassermenge nicht mehr aus dem Boden ziehen, der Welkepunkt wird unterschritten und die Pflanze verkümmert.

Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET

Hitzestress bei Menschen

Auch für Menschen sind die Herausforderungen aus den anhaltend hohen Temperaturen nicht zu unterschätzen, weiß Dr. Peter Lauda, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Notarzt in Wien: “Die extreme Hitzewelle mit ihren anhaltend hohen Temperaturen am Tag und in der Nacht stellt auch aus medizinischer Sicht ein Problem dar in Form von sogenannten Hitzeschäden, also Sonnenstich, Hitzekollaps und -erschöpfung bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzeschlag. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen insbesondere den Wasser- und Elektrolythaushalt und führen somit zu Symptomen vonseiten des Herzkreislauf- sowie Zentralnervensystems. Besonders gefährdet sind Kinder sowie ältere, geschwächte und kranke Menschen.“

Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET

Die Gründe für die Extreme

Meteorologisch gesehen ist das spezielle am bisherigen Verlauf des Frühjahres und Sommers das Fehlen der sonst häufigen atlantischen Kaltfronten. Das sind die üblichen Regenbringer in einem normalen mitteleuropäischen Sommer. Für gewöhnlich ist alle 3 bis 6 Tage mit dem Durchzug einer solchen Front zu rechnen. 2018 beschränkten sich die Frontpassagen auf wenige an einer Hand abzählbare Fälle. Der Großteil der Niederschläge fiel aus lokalen, dafür umso heftigeren Gewittern.

Noch eine Woche Hitze

Nach dem derzeitigen Stand der Vorhersage dürfte erst am Freitag nächster Woche eine markante Kaltfront aus Nordwesten der Hitze ein vorläufiges Ende setzen.

 

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Dürre im Frühjahr und Sommer 2018 – Zahlen und Fakten

Viel zu wenig Wasser gibt es momentan in den Flüssen in Deutschland

In Hannover beispielsweise wurden 2018 um 20 Tage mit ergiebigem Niederschlag weniger als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres 2017 registriert, häufig kann man die Tage mit mehr als 5 mm an zwei Händen abzählen. Dementsprechend verlängert hat sich auch die Länge der trockenen Perioden zwischen den Regenfällen. Insbesondere im Nordosten des Landes ist die Situation extrem: Gab es hier in den vergleichsweise ausgeglichenen Jahren 2016 und 2017 im Schnitt etwa alle 7 bis 12 Tage ergiebigere Niederschläge von 5 Litern pro Quadratmeter und 24 Stunden, so sind dort 2018 bislang bis zu 40 Tage ohne ergiebigen Regen vergangen. Besonders betroffen sind:

  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen
  • Sachsen
  • Brandenburg

Diese langen trockenen Phasen bei gleichzeitig hohen Temperaturen setzen dem Ackerbau und der Forstwirtschaft am stärksten zu. Ist die Temperatur hoch, der Boden ausgetrocknet und die Sonnenstrahlung sehr intensiv, können Pflanzen die durch Verdunstung verlorene Wassermenge nicht mehr aus dem Boden ziehen, der Welkepunkt wird unterschritten und die Pflanze verkümmert.

Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET

Hitzestress bei Menschen

Auch für Menschen sind die Herausforderungen aus den anhaltend hohen Temperaturen nicht zu unterschätzen, weiß Dr. Peter Lauda, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Notarzt in Wien: “Die extreme Hitzewelle mit ihren anhaltend hohen Temperaturen am Tag und in der Nacht stellt auch aus medizinischer Sicht ein Problem dar in Form von sogenannten Hitzeschäden, also Sonnenstich, Hitzekollaps und -erschöpfung bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzeschlag. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen insbesondere den Wasser- und Elektrolythaushalt und führen somit zu Symptomen vonseiten des Herzkreislauf- sowie Zentralnervensystems. Besonders gefährdet sind Kinder sowie ältere, geschwächte und kranke Menschen.“

Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET

Die Gründe für die Extreme

Meteorologisch gesehen ist das spezielle am bisherigen Verlauf des Frühjahres und Sommers das Fehlen der sonst häufigen atlantischen Kaltfronten. Das sind die üblichen Regenbringer in einem normalen mitteleuropäischen Sommer. Für gewöhnlich ist alle 3 bis 6 Tage mit dem Durchzug einer solchen Front zu rechnen. 2018 beschränkten sich die markanten Frontpassagen auf wenige, an einer Hand abzählbare Fälle. Der Großteil der Niederschläge fiel aus lokalen, dafür umso heftigeren Gewittern.

Noch eine Woche Hitze

Nach dem derzeitigen Stand der Vorhersage dürfte erst am Freitag der neuen Woche eine ausgeprägte Kaltfront der Hitze in der Mitte und im Süden ein vorläufiges Ende setzen und gebietsweise Regen bringen.

 

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Photo credit: david_drei on Visual hunt / CC BY-NC-SA

Sonne und 30 Grad beim Neustifter Kirtag

Am Wochenende gibt es viel Sonnenschein und 32 Grad.

Der Neustifter Kirtag findet bereits seit 1754 in Neustift im 19. Gemeindebezirk Wiens statt. Neben dem Umzug mit der Hauerkrone am Freitag gibt es eine u.a. eine Feldmesse sowie die Aufstellung eines „Hiata-Baumes“ am Sonntag. Die Veranstaltung beginnt am Freitagabend, am Wochenende findet der Höhepunkt des Fests statt. Das Wetter präsentiert sich heuer von seiner hochsommerlichen Seite: Der Freitagabend verläuft sonnig und ruhig, die Temperatur liegt zunächst bei knapp 30 Grad und sinkt im Laufe des Abends gegen 21 Grad ab.

Sonnig und heiß

Am Samstag stellt sich neuerlich von Beginn an sonniges Sommerwetter ein. Im Laufe des Vormittags zeigen sich erste Quellwolken am Himmel, der freundliche Eindruck bleibt aber auch am Nachmittag bestehen. Die Temperaturen legen noch etwas zu und steigen bei schwachem bis mäßigem Wind aus nördlichen Richtungen auf rund 32 Grad.

Es wird sommerlich heiß
Temperaturprognose für Neustift (Stand: Freitag 13 Uhr). © UBIMET

Auch der Sonntag verläuft sonnig und durchwegs trocken, Schauer sind keine zu erwarten. Bei schwachem Nordwind werden wieder knapp 32 Grad erreicht.

Am Montag zeichnet sich kaum eine Änderung ab, so scheint zum Abschluss des Festes weiterhin oft die Sonne. Die Schauerneigung bleibt gering und die Temperaturen erreichen im Laufe des Nachmittags maximal 32 oder 33 Grad.

Titelbild: Madding Crowd on Visualhunt.com / CC BY-NC

Kühl im Westen, Hitze mit bis zu 33 Grad im Osten

Im Osten gibt es bis zu 33 Grad.

Deutschland liegt aktuell am Rande eines umfangreichen Tiefs mit Kern über dem Europäischen Nordmeer. Eine Kaltfront erstreckt sich dabei von Skandinavien über den Westen Deutschlands bis nach Frankreich. Der Südosten des Landes liegt dagegen noch im Einflussbereich eines Mittelmeerhochs, welches für stabiles Sommerwetter sorgt.

Eine Kaltfront entzweit das Land.
Die Kaltfront samt präfrontaler Konvergenz am Freitagnachmittag. © UBIMET / GFS

In einem Streifen von der Eifel über das Ruhrgebiet bis zur Elbmündung fällt bereits seit den Morgenstunden zeitweise etwas Regen, im südlichen NRW und in Rheinland-Pfalz sind auch einzelne Gewitter unterwegs.

Lokale Gewitter im Südwesten

Im Tagesverlauf entstehen im Vorfeld der Kaltfront über dem Südwesten und der Mitte des Landes lokale Schauer und Gewitter, ganz besonders im westlichen und nördlichen Mittelgebirgsraum. Im Norden schwächt sich die Front hingegen ab, somit bleibt es im Nordosten weitgehend trocken.

Hitze im Osten

Auch von Oberbayern bis zum Böhmerwald sowie im äußersten Osten bleibt es meist trocken, zudem wird es hier hochsommerlich heiß: Besonders in einem Streifen von Mainfranken bis nach Südbrandenburg und Berlin gibt es Spitzenwerte von 31 bis 33 Grad. Von der Eifel bis nach Schleswig-Holstein kommen die Temperaturen hingegen nicht über 20 bis 24 Grad hinaus.

 

Ort Höchstwert
Berlin 33 Grad
Würzburg 32 Grad
München 31 Grad
Frankfurt 29 Grad
Köln 23 Grad
Hamburg 22 Grad
Helgoland 20 Grad

Sommerliches Wochenende

Am Samstag schwächt sich die Kaltfront ab, ein paar Schauer und Gewitter sind aber vor allem am Alpenrand sowie vereinzelt im östlichen Mittelgebirgsraum zu erwarten. Die Temperaturen steigen im Westen wieder etwas an, im Osten wird es dagegen nicht mehr ganz so heiß mit Höchstwerten im Bereich der 30-Grad-Marke. Etwas kühler mit maximal 24 Grad bleibt es lediglich im äußersten Norden.

 

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Die zweite Hitzewelle geht los: Am Wochenende bis zu 34 Grad im Osten

Ventilator und Sonnenschein

Die Hundstage, also die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, gelten als die heißeste Zeit des Jahres. Heuer trifft dies ausgesprochen gut zu: Nachdem die erste Hitzewelle von der letzten Juliwoche bis etwa Mitte August gedauert hat, beginnt nach einer nur kurzen Unterbrechung aktuell die zweite Hitzewelle des Sommers. Nach aktuellen Modellprognosen wird sie bis etwa zum 24. August anhalten.

Hitze vor allem im Osten

Bereits am Freitag steigen die Temperaturen im Osten auf bis zu 32 Grad. Am Wochenende wird es noch etwas heißer, so sind besonders vom Nordburgenland bis zum Weinviertel Spitzenwerte um 34 Grad zu erwarten. Eine Spur weniger heiß wird es im Westen des Landes sowie allgemein im Bergland: Am Rande einer schwachen Kaltfront über Deutschland entstehen hier besonders am Samstag Regenschauer und Gewitter, die Temperaturen bleiben somit von Vorarlberg bis zur Obersteiermark meist unterhalb der 30-Grad-Marke.

Die Hitze hält voraussichtlich bis zum 24. August an.
Temperaturtrend für Wien in etwa 1500 m Höhe. © UBIMET / GFS

Im Flachland kein Regen in Sicht

Kommende Woche steigen die Temperaturen auch im Westen auf Höchstwerte im Bereich der 30-Grad-Marke, im Osten liegen die Spitzenwerte meist zwischen 30 und 34 Grad. Dazu gibt es viel Sonnenschein, im Flachland bleibt es sogar gänzlich trocken. Lokale Gewitter beschränken sich auf das Berg- und Hügelland, die Dürre setzt sich somit besonders im Norden fort. Der Höhepunkt der Hitzewelle zeichnet sich von Dienstag bis Freitag an, dann sind im östlichen Flachland vereinzelt auch 35 Grad nicht ausgeschlossen. Danach deuten die Modelle auf eine Kaltfront hin.

Oft erträgliche Hitze

Im Vergleich zur ersten Hitzewelle fällt die zweite für viele Menschen aus mehreren Gründen erträglicher aus:

  1. Die Nächte sind bereits 45 Minuten länger und die Tiefstwerte kühler.
  2. Die absoluten Höchstwerte sind nicht so extrem wie Anfang August.
  3. Die Luft ist trockener und weniger schwül.
  4. Die Hitzewelle dauert kürzer, aus heutiger Sicht bis etwa zum 24.8.

Durch den abnehmenden Sonnenstand bzw. der abnehmenden Tageslänge kühlt es in den Nächten besonders im Bergland sowie in mittleren Höhenlagen wesentlich besser aus als noch vor ein paar Wochen. Ein paar Tropennächte stehen kommende Woche allerdings im östlichen Flachland dennoch bevor, ganz besonders im Wiener Becken und im Seewinkel.

 

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3,5 Grad zu warm! August auf Rekordkurs

Der August ist auf Rekordkurs.

Der August verlief bis dato viel zu warm, Hauptgrund hierfür war die Hitzewelle bis zum 10. des Monats. Doch auch danach ging es leicht überdurchschnittlich weiter, sodass zur Monatsmitte eine – über ganz Österreich gemittelte – positive Abweichung von 3,6 Grad auf der Habenseite steht. Die wärmsten Regionen waren dabei die Nordalpen sowie das angrenzende Flachland vom Innviertel bis zum Seewinkel, hier beträgt die Abweichung örtlich sogar mehr als 5 Grad!

Podium scheint sicher

Werfen wir mal einen Blick auf die bislang wärmsten Augustmonate der Messgeschichte. Diese reicht immerhin bis 1767 zurück.

  1. 1807: Abweichung +3,5 Grad
  2. 1992: Abweichung +3,3 Grad
  3. 2003: Abweichung +3,2 Grad
  4. 2015: Abweichung +2,7 Grad
  5. 2017: Abweichung +2,0 Grad

Wir sehen: mit seinen +3,6 Grad Abweichung wäre der heurige August knapp auf Platz 1 der Bestenliste. Nun kommt das große ABER. Es liegen noch zwei Wochen vor uns, diese werden darüber entscheiden, bei welcher Abweichung wir uns einpendeln.

Heiße Aussichten

Die kommenden sieben Tage (so weit kann man einigermaßen verlässlich in die Zukunft schauen) fallen im ganzen Land mit 25 bis 29 Grad sehr warm, besonders in Ober- und Niederösterreich, Wien und im Burgenland auch wiederholt heiß aus mit Höchstwerten zwischen 30 und 34 Grad.

Die Abweichung von derzeit +3,6 Grad sollte also nicht allzu weit zurückgehen, zumal es ja klimatologisch gegen Ende August schon langsam kühler wird. Ein Platz in den Top 5 ist also so gut wie sicher. Je nach dem, wie intensiv die Hitzewelle wirklich ausfällt und wie lange sie anhält, ist auch noch einer der vorderen Ränge möglich.

Es bleibt also spannend!

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Quelle Titelbild: pixabay

Bergwetter am Wochenende: Warm, aber gewittrig

Sommerliche Abendstimmung im Glocknergebiet.

 Freitag, 17. August 2018

Der Freitag beginnt nahezu im gesamten Ostalpenraum mit strahlendem Sonnenschein, nur ganz vereinzelt halten sich flache Frühnebelfelder. Tagsüber entstehen dann allgemein Quellwolken, die langsam mächtiger werden. Am Nachmittag wachsen diese vom Pfänder bis zum Dachstein sowie in Süd- und Ostttirol zu ein paar Gewittern heran. Lokal können die Gewitter heftig ausfallen! Weiter nach Osten zu bleibt es freundlich. Der Wind spielt keine große Rolle, die Temperaturen erreichen in 3.000 m 6 bis 9 Grad. In 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 14 bis 17 Grad.

Samstag, 18. August 2018

Am Samstag ziehen in den Bergen Vorarlbergs und Nordtirols schon in der Früh Wolken und einzelne Schauer durch. Im Tagesverlauf kann sich aber auch hier zeitweise die Sonne zeigen. Sonst geht es einmal mehr überwiegend sonnig in den Tag. Am Nachmittag bilden sich dann wieder einige Wärmegewitter. Möglich sind diese im gesamten Bergland, am wahrscheinlichsten aber von der Kanisfluh bis zum Feuerkogel. Weiterhin weht kaum spürbarer Wind, die Temperaturen steigen dazu in 3.000 m Höhe auf 5 bis 8 Grad, in 2.000 m Höhe werden von Nord nach Süd 13 bis 16 Grad erreicht.

Sonntag, 19. August 2018

Der Sonntag startet vor allem in den Nordalpen zwischen Bregenz und Schladming mit einigen Restwolken der Gewitter vom Vortag, lokal sind am Vormittag auch schon erste Schauer unterwegs. Ganz ohne Sonne geht es aber auch hier nicht durch den Tag, die Wolken lockern nämlich zumindest zeitweise auf. Im übrigen Ostalpenraum scheint dagegen wieder von der Früh weg die Sonne. Am Nachmittag wachsen die Quellwolken wieder zu einigen Wärmegewittern heran, im gesamten Bergland muss man diese einplanen! Lokal kann es auch etwas kräftiger gewittern.

Hier die Übersicht für den Sonntag:

Das Bergwetter am Sonntag.
Das Bergwetter am Sonntag.

 

Bergwetter-Tipp

Das warme bis heiße Wetter der vergangenen Wochen und Monate hat auch die Seen in den Ostalpen ordentlich erwärmt. So lockt

  • der Attersee mit 25 Grad
  • der Afritzer See mit 24 Grad und
  • der Stubenbergsee mit 26 Grad Wassertemperatur.

    Selbst der Achensee in Tirol kann mit einer, für seine Verhältnisse hohen, Seetemperatur aufwarten. Bei 19 Grad braucht es aber schon etwas Überwindung, nach einer anstrengenden Bergtour ein erfrischendes Bad zu nehmen. Noch kälter sind typischerweise die Gebirgsbäche – dort heißt es bei nicht einmal 10 Grad Wassertemperatur Zähne zusammenbeißen.

Brückeneinsturz in Italien: War ein Unwetter schuld?

Die Ponte Morandi über dem Val Polcevera in Genua.

Blitze als Auslöser?

Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt, dass gestern während des Einsturzes der Brücke ein kräftiges Gewitter über Genua niedergegangen ist. Dies sieht man gut an der Karte mit den Blitzentladungen von gestern 11:25 Uhr:

Gewitter über dem Golf von Genua © UBIMET / NOWCAST
Gewitter über dem Golf von Genua © UBIMET / NOWCAST

Zoomen wir etwas näher heran und betrachten jeden einzelnen Blitz, denn es wird ja vermutet, dass ein unmittelbarer Blitzeinschlag die marode Brücke zum Einsturz gebracht haben könnte.

Wir sehen, dass in den östlichen Teil der Brücke zwei Blitze einschlugen, einer um 11:26 Uhr und einer um 11:30 Uhr. Mit 7,9 bzw. 8 kA, also rund 8.000 Ampere fielen diese aber nicht sonderlich kräftig aus. Bei einem normalen Sommergewitter können in Österreich durchaus Stromstärken auftreten, die Dreißigmal so groß sind.

Blitze am Unglücksort © UBIMET / NOWCAST
Blitze am Unglücksort © UBIMET / NOWCAST

Generell kann man mit nahezu 100 prozentiger Sicherheit ausschließen, dass Blitzeinschläge ein Bauwerk wie die Morandi-Brücke einfach so zum Einsturz bringen.

Waren Regenmassen schuld?

Ja, es hat kräftig geregnet. Private Wetterstationen haben am gestrigen Tag bis zu 39 Liter pro Quadratmeter gemessen. Für Genua sind das aber überschaubare Mengen, bei heftigen Gewittern oder den berühmten Genua-Tiefs können innerhalb weniger Stunden schnell mal 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Der italienische Regenrekord innerhalb von einer Stunde stammt übrigens aus der Provinz von Genua: In Vicomorasso fielen am 4. November 2011 sogar 181 mm innerhalb von nur einer Stunde. Auch anhand des Pegels des Torrente Polcevera (der Fluss fließt direkt unter der Brücke durch) lässt sich kein extremer Regen ausmachen. Er führte in den vergangenen 7 Tagen stets nur rund 20 cm Wasser.

Unauffälliger Pegel © https://www.arpal.gov.it/homepage/acqua.html
Unauffälliger Pegel © https://www.arpal.gov.it/homepage/acqua.html

Auch ein Blick auf die Regenmengen in ganz Ligurien gestern beweist: Im Großraum Genua sind nur max. 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter gefallen, mehr war es Richtung Frankreich und an der östlichen ligurischen Küste.

Große Regenmengen rund um Genua © https://www.arpal.gov.it/homepage/meteo/osservazioni/dati-omirl-areali/prec-cumulata-ieri.html
Große Regenmengen rund um Genua © https://www.arpal.gov.it/homepage/meteo/osservazioni/dati-omirl-areali/prec-cumulata-ieri.html

Fazit

Die Rolle des Wetters kann man nach Durchsicht der vorliegenden Daten aus folgenden Gründen weitgehend vernachlässigen:

  • die Regenmengen waren zu gering,
  • der Wind wehte mit Böen von maximal 70 km/h
  • nur zwei Blitze schlugen in die Brückenkonstruktion ein.Viel mehr ist die Ursache für den Einsturz wohl in dem Alter, dem maroden Zustand und eventuellen Bauarbeiten an den Pfeilern zu suchen.

 

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Quelle Titelbild: https://de.wikipedia.org/wiki/Polcevera-Viadukt

800 Liter Regen: Nasser Rekordsommer in den USA

Im Osten der USA sorgten anhaltende Regenfälle für Überflutungen.

Das Wetter im Osten der USA mutete in den vergangenen Woche eher tropisch an – es war zwar nicht übermäßig kalt, aber immer wieder gab es kräftige Regengüsse. Besonders betroffen von diesem feucht-warmen Wetter waren die Staaten:

  • Virginia
  • West Virginia
  • Pennsylvania
  • Maryland
  • Washington DC

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass zahlreiche Orte den nassesten Sommer der Geschichte erleben. Sie sind in der nachfolgenden Grafik mit grün markiert:

Viele Orte melden den nassesten Sommer ihrer Messgeschichte.
Viele Orte melden den nassesten Sommer ihrer Messgeschichte.

Große Regenmengen

Blicken wir noch etwas weiter zurück – nämlich bis Mitte Mai – so summieren sich verbreitet mehr als 500 Liter Regen pro Quadratmeter auf (in rot in der folgenden Grafik, entspricht ca. 20 inch). Lokal sind sogar 800 Liter zusammengekommen. Nur zum Vergleich: In Berlin beträgt der durchschnittliche Jahresniederschlag gerade einmal 600 Liter pro Quadratmeter!

Lokal hat es mehr als 800 Liter pro Quadratmeter geregnet.
Lokal hat es mehr als 800 Liter pro Quadratmeter geregnet.

 

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34 Grad: Die nächste Hitzewelle kommt!

Ein Pool bietet bei 34 Grad willkommene Erfrischung.

Schon am heutigen Feiertag kratzen die Temperaturen im östlichen Flachland an der 30-Grad-Marke, am Donnerstag wird diese dann vielerorts knapp übertroffen. Zum Wochenende hin steigern sich die Temperaturen noch ein bisschen, vor allem der Osten der Republik gelangt in den Einfluss der heißen Luft mit Höchstwerten bis zu 32 Grad. In Vorarlberg und Tirol verhindert eine schwache Kaltfront die 30 Grad am Wochenende, hier stellt sich ab Montag aber ebenfalls hochsommerliche Hitze ein. Der Höhepunkt der neuerlichen Hitzewelle kündigt sich für den Mittwoch kommender Woche an, dann steigen die Temperaturen in Ostösterreich auf bis zu 34 Grad.

Gut zu sehen auf der Grafik: Die erwarteten Höchstwerte am Mittwoch:

Bis zu 34 Grad werden es am Mittwoch kommender Woche © UBIMET / GFS
Bis zu 34 Grad werden es am Mittwoch kommender Woche © UBIMET / GFS

Nächte schon kühler

Im Gegensatz zur Hitzewelle von Ende Juli bzw. Anfang August sind die Nächte nun schon wieder eine Dreiviertelstunde länger, wodurch es nachts ingesamt besser auskühlen kann. So sinken die Temperaturen trotz 30 Grad und mehr untertags nachts recht verbreitet unter die 20-Grad-Marke. Besonders in der Wiener Innenstadt und rund um den Neusiedler See kommt während der anstehenden Hitzewelle aber noch die eine oder andere Tropennacht dazu. Einstellige Tiefstwerte zwischen 7 und 9 Grad stellen sich vor allem in etwas höher gelegenen Alpentälern ein. Wer also von der Hitze genug hat, dem seien folgende Orte ans Herz gelegt:

  • Tannheim
  • Seefeld
  • Mariapfarr

Zunehmende Hitze erwartet 200.000 Besucher beim Frequency

Zunehmende Hitze erwartet die 200.000 Beuscher beim Frequency Festival.

Der Mittwoch, für viele Besucher der Anreisetag, bringt unter steigendem Luftdruck eine Wetterbesserung. Der Himmel ist zwar nicht ungetrübt, es bleibt aber trocken und immer wieder kommt die Sonne zum Vorschein. Bei mäßigem bis lebhaftem Nordwestwind liegen die Höchstwerte bei 28 Grad.

Viel Sonnenschein

Der Donnerstag verläuft von Beginn an sonnig, dazu wird es wieder überall sommerlich warm. Im Tagesverlauf ziehen Quellwolken durch, diese bleiben aber durchwegs harmlos. Bei nur schwachem Wind steigen die Temperaturen auf hochsommerliche 29 oder 30 Grad. Der Freitag verläuft strahlend sonnig, zeitweise ist der Himmel wolkenlos. Besucher sollten auf ausreichenden Sonnenschutz achten und genügend Wasser trinken! Bei nur schwachem Wind wird es noch etwas heißer, 31 bis 32 Grad werden im Laufe des Nachmittags erreicht.

Geringe Gewittergefahr

Am Samstag scheint von Beginn an die Sonne, erst am Nachmittag entstehen im umliegenden Bergland allmählich Quellwolken.  Am Nachmittag steigt die Gewitterneigung leicht an, aus heutiger Sicht bleibt es aber trocken. Manche Wettermodelle deuten allerdings in den Abendstunden auf eine schwache Front mit lokalen Gewittern und auffrischendem Wind hin, somit sollte man in den kommenden Tagen nochmals den aktuellen Wetterbericht überprüfen! Die Höchstwerte liegen zwischen 31 und 33 Grad.

Am Sonntag gibt es zunächst wieder strahlenden Sonnenschein. Im Laufe des Nachmittags bilden sich wieder Quellwolken und die Schauer- und Gewitterneigung steigt leicht an, in Summe dominiert aber der freundliche Wettercharakter.

Zusammenfassung

Aus heutiger Sicht stehen die Chancen somit gut, dass das Frequency 2018 trocken über die Bühne geht! Besucher sollten neben dem Sonnenschutz allerdings vorsichtshalber auch einen Regenschutz mitnehmen, da ein Gewitter am Wochenende aus heutiger Sicht nicht ausgeschlossen werden kann.

Donnerstag Sonnig und trocken 16 bis 29 Grad
Freitag Strahlend sonnig 15 bis 31 Grad
Samstag Sonnig, leicht steigende Gewittergefahr 16 bis 32 Grad
Sonntag Viel Sonnenschein, geringe Gewitterneigung 18 bis 32 Grad

 

Titelbild: Hani Amir on VisualHunt / CC BY-NC-ND

Stadtklima – Veränderung des Wetters

Der Einfluss einer Großstadt auf das Wetter.

Das Klima einer Stadt wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, dabei unterscheidet man zwischen natürlichen und menschlichen Einflüssen.

Natürliche Einflüsse Anthropogene Faktoren
Geographische Lage Art und Dichte der Verbauung
Seehöhe / Relief Versiegelungsgrad des Bodens

Von entscheidender Bedeutung ist natürlich die Anzahl der Bewohner bzw. der Kraftfahrzeuge sowie der vorhandenen Industrie und deren Schadstoffemissionen.

Hitzeinsel

Das markanteste Merkmal eines Stadtklimas ist der sogenannte Wärmeinseleffekt (engl.: Urban Heat Island). Aufgrund der dichteren Verbauung im Vergleich zum Umland und dem dadurch vergrößerten Wärmespeicher werden Städte tagsüber wärmer und kühlen nachts weniger stark aus. Es gibt zahlreiche Projekte um die Hitzeinsel abzuschwächen, wie etwa die Bauwerksbegrünung.

Der hohe Versiegelungsgrad (starke Bebauung, kaum Grünflächen) führt zudem zu einem beschleunigten Abfließen des Niederschlagswassers. Damit steht deutlich weniger Wasser für die Verdunstung zur Verfügung, welche den Tagesgang der Temperatur tagsüber dämpft. Bei Gewittern nimmt hingegen die Gefahr von Sturzfluten zu.

Industrieschnee

Aufgrund des generell höheren Schadstoffausstoßes durch das größere Verkehrsaufkommen und die ausgeprägte Industrie hält sich über Städten oftmals eine drei- bis fünfmal höhere Konzentration an Kondensationskernen, was die Entstehung von Nebel und auch von Niederschlag begünstigt. Allerdings betrifft dies infolge der vorhandenen Höhenströmung oft nur die Randbezirke bzw. sogar das Umland der Städte. Im Winter kann es bei Vorliegen besonderer Wetterbedingungen in der Nähe von industriellen Emittenten zum Phänomen des Industrieschnees kommen, dieser ist also eindeutig anthropogen bedingt bzw. hausgemacht. Dazu braucht es Nebel oder hochnebelartige Bewölkung, eine ausgeprägte Temperatur-Umkehrschicht in Bodennähe, geringe Luftbewegung und Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt. Dieser Schnee ist oft feinkörniger als normaler Schnee, da er aus deutlich geringeren Höhen als dieser stammt, und die Eiskristalle daher nicht genügend Zeit haben, sich voll auszubilden. Er ist lokal begrenzt und je nach Quelle des Wasserdampfes und der Kondensationskerne teils auch stärker mit Schadstoffen belastet als herkömmlicher Schnee.

Titelbild: shutterstock.com

150 km/h: Wintersturm im Südosten Australiens

Im Südsosten Australiens steht ein heftiger Wintersturm bevor.

Die Insel Tasmanien ist kräftigen Wind gewohnt, ganz besonders in den Wintermonaten, so treten Böen im Bereich der 100-km/h-Marke auf den Bergen und an exponierten Küstenabschnitten regelmäßig auf. Orkanböen von 130 bis 140 km/h sind allerdings auch hier selten. Anbei die bisherigen Spitzenböen des Winters:

Ort, Seehöhe
Spitzenböe (km/h; ab 1.6.) Datum
Maatsuyker Island, 146 m 135 6. Juli
Scotts Peak, 408 m 115 17. Juli
Hobart, 50 m 102 10. August
Mt. Wellington, 1261 m 144 17. Juli
Cape Grim, 93 m 113 29. Juli
Launceston, 166 m 85 17. Juli
Hogan Island, 116 m 150 29. Juli
Devonport, 9 m 93 24. Juli

Kaltfront bringt Regen und Sturm

In diesen Tagen liegt der Süden Australiens unter dem Einfluss einer kräftigen, westlichen Höhenströmung, dabei kündigt sich mit Durchzug einer Kaltfront in der Nacht zum Mittwoch ein außergewöhnliches Sturmereignis an. Besonders an der Westflanke Tasmaniens fällt zudem kräftiger Regen bzw. auf den Berggipfeln Schnee.

Der stärkste Wintersturm des Jahres steht bevor.
Die prognostizierten Spitzenböen in Australien. © UBIMET

Orkanböen bis 150 km/h

Böen von 80 bis 110 km/h sind verbreitet zu erwarten, so auch in den dichter besiedelten Regionen Tasmanies rund um Hobart und Launceston. Im Bereich der Küsten sowie in höheren Lagen muss man mit orkanartigen Böen von 100 bis 120 km/h rechnen, in besonders exponierten Lagen wie etwa die Insel Maatsuyker oder Mt. Wellington sind aber sogar Orkanböen von bis zu 150 km/h nicht ausgeschlossen! Stürmisch wird es zudem auch im Süden von Victoria und New South Wales.

 

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Titelbild: st4rbucks on Visualhunt / CC BY-NC-ND

Kaltfront sorgt für kurze Abkühlung

Eine Kaltfront sorgt vorübergehend für eine Abkühlung.

Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss eines Tiefdruckgebietes mit Kern über der Ostsee. Die Kaltfront erstreckt sich dabei bis in den nördlichen Mittelmeerraum, wo ein weiteres Tiefdruckgebiet für kräftige Gewitter sorgt. Mit einer von Südwest auf Nordwest drehenden Höhenströmung gelangen dabei feuchte Luftmassen ins Land, zudem wird es vorübergehend auch spürbar kühler.

10 Grad kühler

Am frühen Nachmittag sind die Temperaturen am Dienstag meist 7 bis 12 Grad kühler als noch am Montag zur gleichen Zeit, lediglich im äußersten Westen fällt der Unterschied geringer aus.

Montag 14 Uhr Prog. Dienstag 14 Uhr
Wien 32 23
Graz 29 20
Linz 31 24
Innsbruck 31 22

Dazu fällt besonders Südosten verbreitet Regen, vom Lavanttal über die südliche und östliche Steiermark bis zum Burgenland regnet es bis zum Nachmittag auch anhaltend und teils kräftig. Ein paar Regenschauer gehen auch an der Alpennordseite nieder, bis auf wenige Tropfen oft trocken bleibt es dagegen im äußersten Norden.

Besonders im Süden fällt kräftiger Regen.
24-h-Niederschlagsmengen am Dienstag. © UBIMET

Zunehmend heiß ab Donnerstag

Der Mittwoch hat wieder deutlich freundlicheres Sommerwetter zu bieten und die Temperaturen steigen wieder an. Besonders zum Wochenende hin zeichnet sich sogar wieder hochsommerliche Hitze ab, mitunter steht die zweite Hitzewelle des Jahres bevor.

 

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Südküste Schweden: Dreifache Wasserhose gesichtet

Wasserhosen im Mittelmeer © shutterstock

Das Wasser der Ostsee ist aufgrund des ungewöhnlich heißen Sommers in Skandinavien derzeit überdurchschnittlich warm. Wir berichteten darüber u.a. hier: Verkehrte Wetterwelt in Europa. Am Wochenende strömten aus Nordwesten kühle Luftmassen über die Ostsee hinweg, was in Zusammenspiel mit den hohen Wassertemperaturen zu einer labilen Schichtung der Luft geführt hat.

An der Südküste Schwedens wurden am Samstag mehrere Wasserhosen beobachtet, auf einem Bild aus der Provinz Blekinge Iän sind sogar drei Wasserhosen nebeneinander zu sehen!

Wasserhosen

Für die Entstehung von Wasserhosen sind drei Faktoren besonders wichtig:

    • Der Unterschied zwischen der Wassertemperatur und der Lufttemperatur im Niveau der Wolkenbasis: Je größer die Temperaturdifferenz, desto höher die Labilität.
    • Lokale Windkonvergenzen, also Regionen, wo Winde aus zwei unterschiedlichen Richtungen aufeinanderprallen und zu Verwirbelungen führen.
    • Schwache Höhenwinde, da starke Windgeschwindigkeiten die Entwicklung vertikaler Verwirbelungen in der Luft unterdrücken können.

Besonders im Herbst sind Wasserhosen in Küstenregionen keine Seltenheit, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche besonders über den noch warmen Meeren für hohe Labilitätswerte sorgen. Ganz besonders trifft dies auf den Mittelmeerraum zu, aber gelegentlich kann man sie auch im Binnenland über größeren Seen wie etwa dem Bodensee beobachten.

Wasserhosen und Tornados

Wasserhosen gehören aus meteorologischer Sicht zu  den Großtromben und sind nichts anderes als Tornados über einer  Wasserfläche. Meist entstehen sie allerdings im Bereich lokaler Verwirbelungen der Luft unterhalb von Quellwolken und somit auf ganz unterschiedliche Art und Weise als die kräftigen Tornados, die man häufig auf Bildern aus den USA (und manchmal auch aus Europa) sieht. Letztere entwickeln sich im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich und sind somit in den meisten Fällen wesentlich stärker. Dennoch können auch Wasserhosen, wenn sie auf Land treffen, für Schäden und herumfliegende Trümmer sorgen.

Kräftige Gewitter in Teilen Deutschlands

Heftige Gewitter in Deutschland. @unsplash

Der Montag beginnt im Westen und Nordwesten des Landes bereits mit kompakten Wolken und einigen Regenschauern. In Rheinland-Pfalz und Südhessen sind auch einzelne Gewitter eingelagert.

Im Westen gehen erste Schauer und Gewitter nieder.
Satellitenbild und Blitze um 8 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

Kräftige Gewitter am Alpenrand

Im Tagesverlauf zieht die Front ostwärts, in deren Vorfeld entstehen besonders am Alpenrand teils kräftige Schauer und Gewitter. Diese ziehen in den Abendstunden in Richtung Niederbayern, dabei nimmt besonders die Sturmgefahr zu.

Das Nordseetief sorgt für kräftige Gewitter in Deutschland.
Das Nordseetief am Montag. © UBIMET / GFS

Schauer und Gewitter im Norden

Auch im Nordwesten sind im Bereich des Höhentiefs im Tagesverlauf weitere Schauer und Gewitter zu erwarten. Diese ziehen unter dem Einfluss starken Höhenwindes von NRW und Niedersachsen in den Abendstunden in Richtung Ostsee. Örtlich besteht dabei die Gefahr von:

  • Sturmböen
  • kleinem Hagelschlag
  • kurzzeitigem Platzregen
Besonders am Alpenrand und im Norden gibt es kräftige Gewitter.
Gewitterpotential am Montag. © www.uwr.de

 

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Hitze im Auto – die unterschätzte Gefahr

Autos können sich gefährlich aufheizen.

Mit Temperaturen bis zu 34 Grad wird es zu Beginn der neuen Woche wieder hochsommerlich heiß, bis auf Vorarlberg werden die 30 Grad in jedem Bundesland geknackt. Wie schon bei der Hitzewelle der vergangenen Wochen geraten dann wieder Autos in den Fokus, die mit Insassen in der prallen Sonne stehen. Durch das Blech und der oftmals dunklen Lackierung heizen sich Autos förmlich wie Backöfen auf. Dabei steigen die Temperaturen im Inneren des Autos auf bis zu 60 Grad, hinzu kommen heiße Ledersitze und Metallteile der Gurte als Gefahrenquellen für zurückgelassene Insassen wie Kinder oder Hunde.

Kinder besonders anfällig

Ab einer Temperatur von 46 Grad wird es für kleine Kinder kritisch, dieser Wert wird bei einer Außentemperatur von 30 Grad im Inneren des Autos bereits nach einer halben Stunde erreicht. Doch auch bei vermeintlich angenehmen Lufttemperaturen von 24 Grad im Außenbereich kann sich der Innenraum bis zu diesem kritischen Wert aufheizen. Mit 45 Minuten dauert dies nur unwesentlich länger. Erschwerend kommt hinzu, dass Kinder deutlich weniger schwitzen als Erwachsene, eine körpereigene Kühlung bleibt also weitgehend aus. Auch ein geöffnetes Schiebedach oder ein spaltbreit geöffnetes Fenster reichen nicht aus, um die gefährliche Hitze im Autoinneren zu verhindern.

Im Auto drohen sehr hohe Temperaturen.
Im Auto drohen sehr hohe Temperaturen.

Hochsommerliche Woche

Den wohl heißesten Tag erleben wir gleich zu Beginn der Woche, anschließend sorgt eine Kaltfront für Abkühlung. Dienstag steigen die Temperaturen vorübergehend nur noch auf 17 Grad im Bregenzerwald bis 28 Grad im östlichen Niederösterreich. Doch schon am Mittwoch wird es wieder wärmer, die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 29 Grad. Am Donnerstag wird dann die 30-Grad-Marke an einigen Orten wieder geknackt, ehe im Westen zum Freitag hin die nächste Kaltfront eintrifft. Den Osten erreicht sie aus heutiger Sicht aber nicht, sodass es in

  • Wien
  • Niederösterreich
  • im Burgenland
  • in der Südoststeiermark

    bei Temperaturen über 30 Grad bleibt.

Atlantik: Ruhige Hurrikan-Saison

 

Zusammenfassung der bisherigen Aktivität von Hurrikanen oder trop. Stürmen auf dem Atlantik, NHC
Zusammenfassung der bisherigen Aktivität von Hurrikanen oder trop. Stürmen auf dem Atlantik, NHC

 

Doch seit eben Mitte Juli hat sich nicht mehr viel getan, mit ‚Debby‘ kam es nur noch zu einem mit Namen bedachtem Sturm, welcher jedoch seine Runden über dem nördlichen Atlantik drehte und sich letzte Woche dort auflöste. Die ursprünglich prognostizierte ’normale Hurrikan-Aktivität‘ für dieses Jahr ist bis dato nicht eingetreten. Der sich allmählich aufbauende El Nino spielt hierbei offenbar eine wesentliche Rolle, wir haben bereits darüber berichtet. Die nachfolgende Grafik zeigt, wie sich die Abweichung der Meeresoberflächentemperatur westlich von Ecuador und Kolumbien dem für El Nino wichtigen Schwellwert von +1 Grad nähert. Außerdem sind die Wassertemperaturen in der eigentlichen Brutregion für Hurrikans vor der Westküste Afrikas derzeit niedriger als im langjährigen Schnitt.

Prognose El Nino, NOAA
Prognose El Nino, NOAA

 

Ende August und Anfang September ist normalerweise der Höhepunkt der Hurrikansaison. Zwar wird die momentane ruhige Phase nicht ewig andauern, doch zu übernormal hoher Aktivität wird es wohl nicht mehr kommen. Die Prognosen des amerikanischen Hurrikan-Zentrums wurden inzwischen entsprechend angepasst:

Prognose der restlichen Hurrikansaion 2018, NHC
Prognose der restlichen Hurrikansaion 2018, NHC

Firenado: Wenn der Wind mit dem Feuer spielt

Firenado bei Leicestershire, https://news.sky.com/

 

Doch so selten ist dieses Phänomen garnicht, bei genauerer Recherche lassen sich einige Beispiele allein aus den letzten Tagen finden:

Und einen ganz besonderen Fall zeigt das nachfolgende Video aus Kalifornien. Hier bewegt sich ein Firenado vom Land auf Wasser hinaus und wandelt sich damit in eine Wasserhose um! Ob dies geholfen hat das Feuer zu bändigen, ist offen.

Doch wie entsteht dieses interessante Phänomen?

Brennt es flächendeckend, entsteht eine enorme Hitze und damit viel heiße Luft, welche aufsteigt. Wo Luft aufsteigt, wird frische Luft aus der Umgebung nachgezogen. Ähnlich dem Kamin-Prinzip gibt es eine Rückkopplung, denn Frischluft wiederum facht das Feuer nur noch weiter an und hält den Sog aufrecht. Nun kommt wie bei einem Tornado noch die Corioliskraft ins Spiel und der gesamte Feuersturm kann zu rotieren beginnen.

 

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Rückblick: Teils enorme Wassermassen

Regenmengen der vergangenen 24 Stunden bis 11.08.2018, 06:00 Uhr

Zur Abwechslung ging es am Samstag mal frisch in den Tag, überall lagen die Temperaturen unter der 20 Grad-Marke:

  • 14 Grad – Bregenz
  • 13 Grad – Innsbruck
  • 13 Grad – Salzburg
  • 15 Grad – Linz
  • 19 Grad – Klagenfurt
  • 17 Grad – Graz
  • 17 Grad – Eisenstadt
  • 15 Grad – St. Pölten
  • 17 Grad – Wien

In Wien wurden gar die niedrigsten Temperaturen seit 29 Tagen gemessen, endlich konnte wieder gut durchgelüftet werden. Dazu hat es hier seit dem Vorabend immer wieder etwas geregnet, nicht nur die Pflanzen dürften sich darüber gefreut haben. Regen fiel mit der Kaltfront aber nahezu im ganzen Land, wie die Niederschlagsanalyse über 24 Stunden im Titelbild zeigt. 97% der Wetterstationen haben Regen gemessen, vor allem im Westen und Norden handelte es sich auch eher um gleichmäßigen Regen. Kräftig und teilweise unwetterartig fiel der Regen hingegen einmal mehr im Südosten aus, hier lagerte am Freitag vor der Kaltfront noch energiereiche Luft und entsprechend gingen hier Schauer und Gewitter nieder.

 

82 l/m² kamen in Summe in Fischbach in der Steiermark zusammen, allein 45 l/m² davon entfielen auf ein kräftiges Gewitter am Nachmittag. Auch Flattnitz in Kärnten mit 58 l/m² und Neumarkt in der Steiermark mit 54 l/m² habten einiges an Regen abbekommen. Am stärksten hat es aber wohl Voitsberg westlich von Graz erwischt, wie das Video bestätigt. Auch zu kräftigem Hagelschlag kam es hier.

Knapp 20.000 Blitze registriert

Nachfolgend dazu noch zwei Grafiken mit Blitzstatistiken. Man erkennt: hauptsächlich die Steiermark war betroffen, knapp 14.000 Blitze schlugen hier ein, aber auch Teile von Kärnten und generell das Burgenland.

Blitzdichte über 24h vom 10.08.2018, 00:00 Uhr bis 11.08.2018, 00:00 Uhr
Blitzdichte über 24h vom 10.08.2018, 00:00 Uhr bis 11.08.2018, 00:00 Uhr
Blitzdichte auf Gemeindebasis über 24h vom 10.08.2018, 00:00 Uhr bis 11.08.2018, 00:00 Uhr

 

Heute am Samstag herrscht deutlich ruhigeres Wetter vor. Nur in den südlichen Landesteilen sind am Nachmittag und Abend einzelne Wärmegewitter möglich, entsprechend gelten Vorwarnungen. Ähnlich präsentiert sich der Sonntag, bevor am Montag mit einer neuen Kaltfront generell wieder mehr Gewitter in der Westhälfte zu erwarten sind.

Gewitter-Vorwarnungen für den 11.08.2018, Stand 09:30 Uhr, uwz.at
Gewitter-Vorwarnungen für den 11.08.2018, Stand 09:30 Uhr, uwz.at

 

Am Sonntag perfektes Ausflugswetter

Wanderung auf die Hohe Fürleg

Am Sonntag stellt sich Kaiserwetter ein. Von der Früh weg strahlt die Sonne von einem oftmals wolkenlosen Himmel. Im Bergland entstehen am Nachmittag ein paar flache Quellwolken. Einzig von der Silvretta über die Ötztaler Alpen bis zum Zillertal sind am späten Nachmittag kurze Wärmegewitter nicht ganz ausgeschlossen. Dazu steigen die Temperaturen auf sommerliche 26 bis 32 Grad.

Perfektes Wanderwetter

Bei solchen Temperaturen laden die warmen Seen zu Baden ein, aber auch für Bergtouren könnte das Wetter kaum besser sein. Das Gewitterrisiko ist äußerst gering und der Wind spielt kein große Rolle. Wer eine Wanderung rechtzeitig beginnt, hat auch nicht mit den hohen Temperaturen am Nachmittag zu kämpfen. Hier die Temperaturen am Sonntag:

3000 m 7 Grad
2000 m 16 Grad
1000 m 25 Grad

Himmelsspektakel am Nachthimmel

Auch ein längerer Aufenthalt in den Bergen bis in die Nacht hinein lohnt sich an diesem Wochenende. Die Perseiden erreichen ihren Höhepunkt, damit flitzen jede Menge Sternschnuppen über den Nachthimmel.

Kaltfront bringt Gewitter

Gewitter beenden die Hitzewelle

Wie das aktuelle Satellitenbild zeigt, liegt die Kaltfront bereits über Westösterreich und hier regnet es verbreitet.

Aktuelles Satellitenbild
Aktuelles Satellitenbild © UBIMET, EUMETSAT

Dazu hat es hier schon kräftig abgekühlt, von Vorarlberg bis Salzburg liegen die Höchstwerte derzeit nur zwischen 15 und 20 Grad.

Gewitter bringen Abkühlung

Vom Klagenfurter Becken über die Südsteiermark und Wien bis ins Weinviertel ist es hingegen mit 25 bis 32 Grad noch heiß. Im Semmering-Wechsel-Gebiet haben sich aber bereits die ersten Gewitter gebildet. Diese werden am Nachmittag häufiger und fallen mit Starkregen und Hagel stellenweise heftig aus. Besonders davon betroffen sind:

  • Unterkärnten
  • West- und Oststeiermark
  • Mittel- und Südburgenland

Im Großraum Wien ist die Unwettergefahr nur gering, gegen Abend setzt aber auch hier mitunter gewittriger Starkregen ein. Über Nacht zieht die Kaltfront nach Osten ab und am Samstag beruhigt sich rasch wieder das Wetter. Nur in Osttirol und Kärnten sind dann noch einzelne Gewitter möglich.

Regenmengen der letzten drei Stunden

Graz Thalerhof 39
Präbichl 30
Schöckl 23,7
Kalwang 23,3

Dazu gab es besonders im nordöstlichen Alpenvorraum stürmische Böen, wobei die Station Buchberg mit 76 km/h die höchste Windgeschwindigkeit aufweist. Ansonsten liegen die Böen meist zwischen 50 und 60 km/h.

Unwetterbilanz

Blitze am Nachthimmel

Am Donnerstag erreichte die Kaltfront zu Mittag den Westen des Landes, eine langgestreckte Gewitterfront brachte vom Schwarzwald über Hessen bis ins Emsland verbreitet schwere Sturmböen von 80 bis 100 km/h. Bis zum Abend verlagerte sich die Gewitterlinie in den Norden des Landes, dabei wurde in Büsum im Zuge der Gewitter eine Orkanböe von 140 km/h gemessen. Weitgehend verschont von den Unwettern blieb nur der äußerste Osten und Südosten des Landes.

Maximal Windböen am Donnerstag
Maximal Windböen am Donnerstag © UBIMET

Tausende Blitze

234.050 – so lautet die beeindruckende Summe der Blitze, die sich am Donnerstag am Himmel über Deutschland entluden. Besonders betroffen war die Nordhälfte, so registrierte alleine Niedersachsen mit rund 100.000 Entladungen mehr als 40 Prozent aller Blitze.

Hier die tabellarische Auflistung der einzelnen Bundesländern:

Niedersachsen 103.220 Blitze
Schleswig-Holstein 28.712 Blitze
Mecklenburg-Vorpommern 20.055 Blitze
Brandenburg 17.911 Blitze
Sachsen-Anhalt 17.611 Blitze
Nordrhein-Westfalen 12.697 Blitze
Bayern 9.405 Blitze
Rheinland-Pfalz 8.711 Blitze
Hessen 7.155 Blitze
Baden-Württemberg 2.025 Blitze
Saarland 1.715 Blitze
Hamburg 1.340 Blitze
Bremen 1.314 Blitze
Sachsen 1.264 Blitze
Thüringen 638 Blitze
Berlin 276 Blitze

Aufgrund der schnellziehenden Front hielten sich die Regenmengen mit 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter meist in Grenzen. Ein stationäres Gewitter bracht allerdings am Alpenrand in Garmisch-Partenkirchen knapp 50 Liter pro Quadratmeter.

 

Unwetter und Sturm am Donnerstag

Unwetter erreichen Deutschland

Erste Gewitter ziehen bereits am Vormittag über den Westen des Landes, diese fallen aber noch nicht allzu heftig aus. Am Nachmittag nimmt die Unwettergefahr dann aber von Frankreich her rasant zu. Entlang der Kaltfront bildet sich eine lang gestreckte Gewitterlinie die gegen 14 Uhr vom Schwarzwald bis ins Emsland reicht. Mit den Gewittern gibt es starken Regen und stellenweise auch größeren Hagel, Hauptgefahr ist aber der Wind. Mit den Gewittern sind verbreitet schwere Sturmböen zu erwarten, stellenweise muss man mit Orkanböen bis 130 km/h rechnen! Auch Tornados können nicht ausgeschlossen werden.

Am Abend Unwetter im Osten

Die Gewitterlinie verlagert sich am Nachmittag nach Nordosten und erreicht am späten Abend auch Berlin. Dabei sind Böen bis zu 100 km/h weiterhin nicht ausgeschlossen.

Sturm an der Nordsee

In der Nacht auf Freitag zieht das Tiefzentrum dann über die Nordsee nordwärts und sorgt vor allem auf den Nordseeinseln für eine ungewöhnlich starken Sommersturm. Mit dem Sturmfeld sind ebenfalls Orkanböen möglich, vor allem davon betroffen sind:

  • Borkum, Juist und Norderney
  • Helgoland
  • Amrum, Föhr und Sylt

Am Freitag ist der Spuk dann vorbei und vor allem in der Nordhälfte stellen sich ein paar kühler Tage ein, im Süden wird es hingegen am Wochenende schon wieder heiß.

Gewitter im Westen von Österreich

Blick auf Salzburg während des Gewitters

Der heißeste Tag des Jahres geht im Westen mit kräftigen Gewittern zu Ende. In Vorarlberg und Tirol ziehen aus Westen am Abend unwetterartige Gewitter auf, die sich in der Nacht weiter ostwärts auch auf Salzburg und Oberösterreich ausbreiten.

Die Gewitter bringen teils:

    • Hagel bis 3 cm Größe
    • Sturmböen bis 90 km/h
    • 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter

Unwetter am Mittwoch in Salzburg

Bereits am Mittwoch gab es im Bergland verbreitet Gewitter, besonders stark betroffen war dabei das Tiroler Unterland, der Pinzgau und die Stadt Salzburg. Hier sorgten Regenmengen von teilweise über 50 Liter Pro Quadratmeter in nur kurzer Zeit für Muren und überflutete Keller.

Regenmengen vom Mittwoch
Regenmengen vom Mittwoch © UBIMET

Besonders stark betroffen war die Stadt Salzburg von den Gewittern. So kam es im Landeskrankenhaus in Salzburg-Mülln zu einem Wassereintritt und auch die Besucher der Salzburger Festspiele waren im Festspielhaus nicht von den Wassermassen geschützt, wie das Video zeigt:

36.757 Blitze

Insgesamt gab es 36.757 Blitze, die meisten davon in der Steiermark gefolgt von Tirol und Salzburg. Vor allem die Obersteiermark war auch von kräftigen Gewittern betroffen, die Schäden hielten sich hier aber meist in Grenzen.

Blitzverteilung am Mittwoch
Blitzverteilung am Mittwoch © UBIMET

Titelbild: https://www.foto-webcam.eu/webcam/salzburg/

Schwere Gewitter beenden Hitzewelle

Am Donnerstag drohen heftige Gewitter.

Erste Gewitter am Mittwoch

Bereits am Mittwoch gehen südöstlich der Linie Schwarzwald-Rügen teils kräftige Gewitter nieder, allerdings treten diese nur lokal auf. Dabei besteht die Gefahr von Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. Weiter nach Westen zu beruhigt sich die Lage nach einer gewittrigen Nacht dagegen spürbar.

Unwetter am Donnerstag

Am Donnerstag bildet sich über Frankreich ein Tief, an dessen Vorderseite ein vorerst letztes Mal sehr heiße und energiereiche Luft nach Deutschland transportiert wird. Dabei sind bis in den Nachmittag hinein nur lokale Gewitter unterwegs, die aber in der aufgeheizten Luft auch schon kräftig ausfallen können. Mit Annäherung des Tiefs gehen dann von Südwesten her ab etwa 14 Uhr verbreitet unwetterartige Gewitter nieder. Diese breiten sich anschließend nach Norden und Osten aus werden von

  • heftigem Regen
  • großem Hagel und
  • Orkanböen begleitet.

    Im Westen können sich auch einzelne Tornados bilden.

Orkantief in der Nacht zum Freitag

In den Abendstunden und in der Nacht zum Freitag zieht dann das kräftige Tiefdruckgebiet von Nordfrankreich über die Benelux-Länder weiter zur Nordsee. Während in Belgien und den Niederlanden Böen von bis zu 130 km/h möglich sind, wird der Westen Deutschlands vom Sturmfeld nur gestreift. Böen zwischen 80 und 110 km/h sind aber auch von der Eifel bis nach Sylt zu erwarten, bei Gewittern sind auch noch höhere Böen möglich.

Brandgefahr nimmt vorübergehend ab

Mit den Gewittern wird die immer noch extrem hohe Waldbrandgefahr im Norden und Osten der Bundesrepublik zumindest örtlich gelindert. Diese Gewitter sind aber nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der nötige flächendeckende Regen ist nämlich auch in der kühleren Luft ab Freitag nicht in Sicht. Somit steigt die Waldbrandgefahr am Wochenende schon wieder an.

38 Grad! Am Donnerstag Höhepunkt der Hitzewelle

Bis zu 38 Grad werden am Donnerstag erwartet.

Der Donnerstag wird der heißeste Tag des Jahres. Mit einer föhnigen Südströmung erreichen uns subtropische Luftmassen, die 30-Grad-Marke wird in jedem Bundesland deutlich übertroffen. Hitzepol ist dabei ein Streifen vom Innviertel über den Donauraum Ober- und Niederösterreichs bis zum Weinviertel. Hier treibt der Föhn die Temperaturen auf bis zu 38 oder sogar knapp 39 Grad hinauf. Dazu erwartet uns jede Menge Sonne, erst am Abend kündigen Gewitter im Westen den Wetterumschwung an.

Hier die erwarteten Hotspots noch einmal grafisch dargestellt:

Kaltfront am Freitag

Am Freitag erreicht dann eine markante Kaltfront das Land. Im Westen ist es schon von Beginn an gut 10 Grad kühler als noch am Vortag, hier gehen von der Früh weg auch schon Regenschauer nieder. Letzte Reste der Hitze können sich nur noch von Unterkärnten bis ins Marchfeld halten, hier kommen die Schauer und Gewitter spätestens am Nachmittag an und verdrängen die Heißluft nach Ungarn.

Wochenende sommerlich

Das Wochenende hat dann perfektes Ausflugswetter zu bieten, mit der großen Hitze ist es hinter der Kaltfront nämlich erst einmal vorbei. Die erwarteten Höchstwerte sind dann wieder im angenehmen Bereich angesiedelt:

  • Samstag 21 bis 30 Grad
  • Sonntag 26 bis 32 Grad

Dazu scheint praktisch im ganzen Land die Sonne, einzelne Wärmegewitter am Sonntag im Westen stören da kaum. Da zudem die Nächte mit 9 bis 17 Grad angenehm temperiert ausfallen, heißt es am Wochenende für alle Hitzegeplagten Durchatmen und Durchlüften.

Rückblick: Gewitter mit Hagel und Starkregen am Dienstag

Kräftige Gewitter in den Alpen, wie hier in Lienz

Update 21:15 Uhr: Letzte Gewitter klingen bald ab

Einzelne kräftige Gewitter ziehen noch in Richtung Südburgenland und den äußersten Südosten der Steiermark. Sonst hat sich die Lage weitestgehend beruhigt.

Hiermit beenden wir unseren Live-Ticker für heute und wünschen noch einen schönen Abend.

Update 20:25 Uhr: Gewitterlinie in der Südsteiermark

Die Gewitterlinie in der Südsteiermark verlagert sich langsam weiter nach Südosten. Sonst sind nur mehr ganz vereinzelt Gewitter unterwegs. In Graz-Thalerhof sind insgesamt beachtliche 56 l/m² zusammengekommen.

Radar und Blitze 20:15 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol
Radar und Blitze 20:15 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol

Update 19:30 Uhr: Weiterhin einige kräftige Gewitter

Das kräftigste Gewitter befindet sich aktuell in der Weststeiermark, etwa über Deutschlandsberg, und zieht weiter nach Südosten. Die Stationen Graz-Thalerhof und Murau haben vergangene Stunde ca. 25 l/m² gemessen.

Update: 18:50 Uhr: Niederschlagsmengen

In der Grafik der Niederschlagsmengen bis 18:00 Uhr kann man deutlich erkennen das besonders in der Steiermark und in Teilen Niederösterreich durch die heftigen Gewitter vielerorts bis zu 50 l/m² gefallen sind, stellenweise noch mehr!

Niederschlagsmengen der vergangenen 6 Stunden. © UBIMET
Niederschlagsmengen der vergangenen 6 Stunden. © UBIMET

Update 18:20 Uhr: Besonders im Süden noch heftige Gewitter

Vor allem in der Südsteiermark und dem Oberen Murtal sowie im Mittelburgenland sind aktuell einige heftige Gewitter unterwegs.  Vielerorts sind hier in der letzten Stunde 10 bis 20 l/m² gefallen, lokal um einiges mehr. Aber auch Böen von 60 bis 70 km/h sind immer wieder dabei. Im Kern der Zellen muss man auch mit größerem Hagel rechnen!

Update 17:15 Uhr: Immer mehr Gewitter

Mittlerweile erstreckt sich die Gewitterlinie etwa von Wiener Neustadt bis Graz und hat bis jetzt örtlich enorme Regenmengen gebracht. So kamen in der vergangenen Stunde in St. Radegund in der Steiermark 57 l/m² zusammen. Auch sonst wird es jetzt zunehmend gewittrig.

Radar und Blitze 17:05 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol
Radar und Blitze 17:05 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol

Update 16:40 Uhr: Auch in Graz wird es gewittrig

Rund um Graz sind in den letzten Minuten einige kräftige Gewitter entstanden. Auch in der Stadt wird es demnächst gewittrig.

Update 16:00 Uhr: Gewitter in Salzburg

Achtung in Salzburg! Von Süden her nähert sich ein kräftiges Gewitter.

Radar und Blitze 15:55 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol
Radar und Blitze 15:55 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol

Update 15:30 Uhr: Kräftige Gewitter in der Steiermark

In den vergangen Stunden sind besonders in der Obersteiermark schon erste kräftige Gewitter niedergegangen. Hagel und Starkregen stellten die Hauptgefahren dar. In Mariazell fielen in kurzer Zeit über 40 l/m², aber auch stürmische Böen sind mit dabei, wie z.B.: in Leoben mit 72 km/h.

Die Gewitterlinie erstreckt sich nun von der Obersteiermark bis ins südliche Niederösterreich und verlagert sich langsam Richtung Osten. In den nächsten Stunden verlagert sich dieser Gewitterkomplex in das südliche Wiener Becken, die Bucklige Welt und die östlichen Regionen der Steiermark.

Warnkarte 15:20 Uhr
Warnkarte 15:20 Uhr

Auch heute bilden sich in der aufgeheizten Luft (Höchstwerte bis 35 Grad) am Nachmittag wieder ein paar kräftige Gewitter. Unsere Vorwarnungen sind bereits draußen und beinhalten vor allem die Alpen. Doch ein paar Exemplare können auch ins angrenzende Flachland ziehen, so zum Beispiel nach Oberösterreich oder ins Grazer Becken.

Vorwarnungen für Gewitter am Dienstag
Vorwarnungen für Gewitter am Dienstag

Die Hauptgefahren sind ganz ähnlich wie schon gestern. Die Gewitter ziehen nur sehr langsam, deshalb kommt es lokal wieder zu großen Regenmengen in kurzer Zeit. In der Folge kann es zu Überflutungen und zu Murenabgängen kommen!

Noch einmal zusammengefasst, die Gewitter bringen:

  • 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter
  • kleinen Hagel
  • Windböen bis zu 70 km/h

Gestern hatte es bereits in Vorarlberg und Tirol kräftig gewittert. In diesen beiden Bundesländern waren schwere Gewitter in diesem Sommer eher Mangelware. Auch in Oberkärnten krachte es am Nachmittag.

Blitzverteilung am Montag © UBIMET
Blitzverteilung am Montag © UBIMET

Durchaus beachtlich sind die Niederschlagsmengen. 37 l/m² wurden in Obervellach (Kärnten) gemessen, in Dalaas (Vorarlberg) waren es 28 l/m².

Niederschlagssumme der letzten 24 Stunden © UBIMET
Niederschlagssumme der letzten 24 Stunden © UBIMET

Quelle Titelbild: https://www.foto-webcam.eu/webcam/lienz/

Wetterfühligkeit: Wetterumschwünge und Gesundheit

Wird es kälter, steigt der Blutdruck

Am Donnerstag und Freitag geht die größte Hitze Schritt für Schritt von Westen her zu Ende. Reibungslos geht der Durchzug der Kaltfront aber nicht vonstatten, Wetterfühlige werden den Luftmassenwechsel spüren. Doch wie funktioniert „Wetterfühligkeit“ eigentlich?

Zahlreiche Beschwerden

Zieht beispielsweise eine Kaltfront durch, so ändert sich innerhalb kürzester Zeit die Temperatur sowie der Luftdruck. Und genau solch ein Wetterumschwung machen den Betroffenen zu schaffen. Ein gutes Beispiel für die Wechselwirkung zwischen Wetter und dem menschlichen Organismus ist der Einfluss der Temperaturregulation auf den Blutdruck: Bei Kälteeinbruch verengen sich Adern und Venen und der Blutdruck steigt an.

Dann nimmt das Risiko für

  • Herzinfarkte
  • Thrombosen und
  • Schlaganfällezu. Bei starker Erwärmung und schwülem Wetter versucht der Körper sich hingegen irgendwie abzukühlen. Das gelingt, wenn die Blutgefäße der Haut erweitert werden. Bei Menschen mit niedrigem Blutdruck sind Kopfschmerzen und Schwindelanfälle die Folge, weil durch die Ausdehnung der Blutgefäße der Blutdruck noch weiter absinkt.

Luftdruckschwankungen

Bei manchen Menschen treten Beschwerden sogar ein paar Stunden bis Tage vor einem markanten Wetterwechsel auf. Laut aktuellen Studien reizen offenbar Luftdruckschwankungen – manchmal auch als „Schwerewellen“ bezeichnet – empfindliche Rezeptoren an den Blutgefäßen und können so den Kreislauf durcheinander bringen. Sie entstehen immer dann, wenn eine stabile Schicht zwei unterschiedliche Luftmassen trennt, was beispielsweise auch bei Föhnwetterlagen passieren kann. In dieser stabilen Schicht entstehen Schwingungen in der Luft, die winzige Sensoren im Bereich der Halsschlagader beeinflussen, welche für die Regulation von Blutdruck und Kreislauf verantwortlich sind.

Titelbild: https://pixabay.com/en/stethoscope-doctor-medical-1584223/

Kräftige Gewitter in den Alpen am Montag

Gewitter in den Alpen

Ende des heutigen Gewitter-Blogs, 22:30

Die Gewitter im Westen fallen rasch zusammen und auch jene in Oberkärnten verlieren an Intensität. Den Abschluss unseres heutigen Gewitter-Tickers machen zwei Analysen der vergangenen sechs Stunden.

Die Orte mit den kräftigsten Windböen der vergangenen 6 Stunden (bis 21 Uhr) waren:

  1. Innsbruck (T): 83 km/h
  2. Rohrspitz (V):  80 km/h
  3. Feldkirch (V): 65 km/h
  4. Virgen (T) & Umhausen (T):  61 km/h
  5. Kössen (T): 58 km/h
Windgeschwindigkeit der stärksten Windböen der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET
Windgeschwindigkeit der stärksten Windböen der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET

Die nahezu ortsfesten Gewitter sorgten im Westen auch für hohe Regenmengen in kurzer Zeit. Zum Teil fielen bis zu 12 l/m² in nur einer Stunde, wie etwa in Bludenz. Die größten Niederschlagsmengen der letzten 6 Stunden (bis 21 Uhr) wurden an folgenden Orten gemessen:

  1. Obervellach (K): 36.6 l/m²
  2. Gaschurn (V): 24.2 l/m²
  3. Bludenz (V): 21.3 l/m²
  4. Langen (V): 17.1 l/m²
  5. Lienz (T): 16.9 l/m²
Niederschlagssumme der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET
Niederschlagssumme der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET

Update 21:00

Während im Westen des Landes nur mehr mäßiger Regen fällt, zwischen Osttirol und Oberkärnten sind immer noch ein paar kräftige Gewitter unterwegs. Die Webcam in Mörtschach war fleißig bei der Arbeit:

Webcam Mörtschach - © foto-webcam.eu
Webcam Mörtschach – © foto-webcam.eu

Update 19:30

Die Zelle bei Innsbruck hat sich deutlich abgeschwächt, mit 83 km/h Böe an der Station Innsbruck – Kranebitten hat sie vor allem die westlichen Stadtteilen  betroffen. Jetzt bilden sich die kräftigsten Gewitter östlich der Stadt wieder sowie im oberen Rheintal und im Außerfern, wie im Radarbild gut zu erkennen:

Radarbild um 19:35 Uhr MESZ - © UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 19:35 Uhr MESZ – © UBIMET, Austrocontrol

Update 18:30

Ist jetzt Innsbruck dran?  Eine kräftige Zelle bildet sich knapp westlich der Landeshauptstadt mitten im Inntal weiter. Diese könnte in den kommenden Minuten auch Die Stadtmitte eintreffen.

Blick nach Westen vom Flughafen Innsbruck - Quelle: https://innsbruck-airport.panomax.com/#
Blick nach Westen vom Flughafen Innsbruck – Quelle: https://innsbruck-airport.panomax.com/#

Update 16:30

Die stärkste Gewitterzellen befinden sich derzeit entlang des westlichen Alpenhauptkamms sowie am Arlberg. Hier können große Regenmengen binnen wenigen Minuten zusammenkommen und die Überflutungsgefahr ist erhöht!

Der Blick nach Süden von der Seegrube auf Innsbruck:

Webcam Seegrube, Blick nach Süden über Innsbruck - © foto-webcam.eu
Webcam Seegrube, Blick nach Süden über Innsbruck – © foto-webcam.eu

Unsere Warnkarte um 16:30 Uhr mit der höchsten Warnstufe für die Arlbergregion:

Warnkarte der Unwetterzentrale um 16:30 Uhr - © UBIMET, UWZ
Warnkarte der Unwetterzentrale um 16:30 Uhr – © UBIMET, UWZ

———

Nach einem sonnigen Vormittag entwickeln sich ab Mittag über den Bergen mächtige Quellwolken und im Laufe des Nachmittags muss man im Bergland von Vorarlberg bis in die Ober- und Weststeiermark mit kräftigen Hitzegewittern rechnen.

Gewittervorwarnungen für Montag
Gewittervorwarnungen für Montag

Diese verlagern sich nur sehr langsam, somit kommen punktuell große Regenmengen zusammen, lokale Überflutungen oder Vermurungen sind nicht ausgeschlossen. Einzelne Gewitterzellen können auch Hagel und Sturmböen bringen.

Gewitter am Sonntag

Bereits am Sonntag gab es vor allem in der Osthälfte Österreichs am Rand einer schwachen Kaltfront einige Gewitter. Hier die Blitzverteilung über Österreich:

Blitzverteilung am Sonntag
Blitzverteilung am Sonntag © UBIMET

Von den Gewittern betroffen waren vor allem die Regionen vom Lavanttal bis zum Wechsel, sowie Teile Ober- und Niederösterreichs. Stellenweise gab es auch Hagel, wie das folgende Video aus Waldhausen im Strudengau zeigt:

Zu heiß für die Hunde

Hund mit Schuhe

Die Hitzewelle ist für die Hunde eine Qual und derzeit tragen Polizeihunde aufgrund der hohen Asphalttemperaturen zeitweise Schuhe. Die schützen die pflichtbewussten Vierbeiner vor Verbrennungen bei längeren Ausgängen. Die Polizeihunde sind es gewohnt, Schuhe zu tragen. Bei Gefahr von Glassplittern oder beim Durchsuchen eines Autos tragen die Hunde regelmäßig Schuhe.

Hundebesitzer aufgepasst

Generell wird Hundebesitzern angeraten, die Pfoten ihrer Vierbeiner bei der Hitze zu schützen. Schon beim Gassigehen kann es zu Verbrennungen kommen. Natürlich brauchen Hunde eine Eingewöhnungsphase um die Schuhe tragen zu können. Oder sie nützen die kühlen Morgenstunden für einen Ausgang.

Hier ein paar Tipps um die Hitze erträglich zu machen:

  • Ausreichend Wasser zum Trinken
  • Ab ins Wasser mit dem Hund, egal ob See, Bach oder nur der Wasserschlauch im Garten
  • Schattige Plätze aufsuchen
  • Nicht im Auto zurücklassen
  • Nasses Tuch unter den Hund zum Abkühlen

Taifun SHANSHAN gefährdet Tokio

Tokio im Regen

Taifun SHANSHAN streift nach derzeitigen Berechnungen knapp an der japanischen Hauptinsel Honshu vorbei und trifft höchstens kurz auf Land, bevor dieser nach Nordwesten auf offenes Wasser abtriftet. Allerdings zieht der Taifun genau am Großraum Tokio vorbei, einer der dichtbesiedeltsten Regionen der Welt. Rund 40 Millionen Menschen sind davon betroffen.

Überflutungen und Sturm

Niederschlagsprognose für Taifun SHANSHAN
Niederschlagsprognose für Taifun SHANSHAN © UBIMET

Bei Regenmengen von über 200 Liter pro Quadratmeter in nur wenigen Stunden sind in der Region um Tokio massive Überflutungen zu befürchten. Dazu ist an der Küste mit einer Sturmflut zu rechnen und orkanartige Böen können zusätzlich für Schäden sorgen.

Windgeschwindigkeiten durch Taifun SHANSHAN
Windgeschwindigkeiten durch Taifun SHANSHAN © UBIMET

Europäischer Temperaturrekord nur knapp verfehlt

Bis zu 46 Grad gestern in Spanien.

Wie erwartet schwitzten weite Teile Portugals und Spaniens gestern unter brütender Hitze. Auch der Temperaturrekord für ganz Europa (Wir haben bereits hier darüber berichtet) war in Gefahr – doch er wankte nur und fiel schlussendlich nicht. Somit behält Athen mit 48,0 Grad aus dem Jahre 1977 die Position an der Spitze.

Hier eine kleine Übersicht über die Top 5 bei den Temperaturen gestern in Spanien und Portugal.

Spanien

Landesrekord: 47,3 Grad in Montoro im Jahr 2017

  1. El Granado (Andalusien): 46,6°C
  2. Badajoz (Extremadura): 46,0°C
  3. Cordoba (Andalusien): 45,1°C
  4. Fuentes de Andalucía (Andalusien): 44,8°C
  5. Merida (Extremadura): 44,7°C

Portugal

(Landesrekord: 47,4 Grad in Amareleja im Jahr 2003

  1. Alvega: 46,8°C
  2. Santarem: 46,3°C
  3. Alcacer do Sal: 46,2°C
  4. Coruche: 46,1°C
  5. Pegoes: 46,0°C

    Für einen bemerkenswerten Rekord hat es am Samstag aber dennoch gereicht. Die portugiesische Hauptstadt Lissabon erlebte den heißesten Tag ihrer Messgeschichte. Bis auf 43,0 Grad kletterten die Temperaturen, der alte Rekord aus dem Jahr 2003 wurde gleich um ein ganzes Grad übertroffen!

 

 

Kräftige Gewitter am Samstag

Blitze zucken am Himmel @pixabay

Update 18:45 Uhr

Die meiste Gewitter schwächen sich allmählich ab. Doch selbst im Laufe der Nacht sind ein paar lokale und teils kräftige Gewitter im Osten und Südosten nicht ganz auszuschließen.

Morgen sind dann ein paar Hitzegewitter im Schwarzwald, am Alpenrand sowie im Bayerischen Wald zu erwarten.

Maximale Windböen der letzten 12 Stunden - © UBIMET, DWD
Maximale Windböen der letzten 12 Stunden – © UBIMET, DWD
Akkumulierte Niederschlagsmengen der letzten 12 Stunden - © UBIMET, DWD
Akkumulierte Niederschlagsmengen der letzten 12 Stunden – © UBIMET, DWD

Update 16:45 Uhr

Im Südwesten sind Starkregen und Hagel die Hauptgefahren: An der Station Saldenburg-Entschenreuth in Niederbayern sind 40mm binnen 60 Minuten zusammengekommen!

Nach Westen zu sind hingegen lokale, sehr starke Windböen (die sogenannten „Downbursts“) auch ein Thema: In Weibstadt, im nördlichen Baden-Württemberg, wurden 102 km/h gemessen!

Unsere aktuelle Warnkarte:

Warnkarte uwr.de um 16:45 Uhr MESZ - © UBIMET
Warnkarte uwr.de um 16:45 Uhr MESZ – © UBIMET

Update 15:30 Uhr

Das aktuelle Radarbild zeigt, dass die stärksten Gewitter derzeit im Südosten des Landes niedergehen. Vor allem in Niederbayern muss man lokal mit Hagel und kleinräumigen Überflutungen rechnen.

Radarbild um 15:15 Uhr MESZ- © UBIMET, DWD
Radarbild um 15:15 Uhr MESZ- © UBIMET, DWD

Update 12:30 Uhr

Am aktuelle Satellitenbild ist ein hohes Wolkenband, das vom Saarland bis in die Uckermark reicht, zu erkennen. Diese Wolkenband sind die Überreste einer schwach ausgeprägten Kaltfront, an deren Vorderseite nun im Osten und Süden verbreitet Gewitter entstehen.

Satellitenbild um 12:30 Uhr
Satellitenbild um 12:30 Uhr ©UBIMET, EUMETSAT

Überblick über die heutige Lage

Nach einem überall freundlichen Start in den Tag entstehen im Laufe des Nachmittags östlich der Linie Breisgau-Uckermark verbreitet Gewitter.

Gewittergefahr am Samstag
Gewittergefahr am Samstag ©UBIMET

Gefahren

Dabei ziehen die Gewitter im Osten relativ schnell durch und können mit Sturmböen und Hagel einhergehen. Nach Süden zu verlagern sich die Gewitter zunächst nur langsam, lokal kann es zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen. Am Abend kommt dann auch hier mehr Bewegung ins Geschehen und die Gewitter verlagern sich südwärts Richtung Alpen und können dort bis in die Nacht hinein andauern.

Mit den Gewittern können auftreten:

  • Hagel bis 3 cm Korngröße
  • Sturmböen bis 90 km/h
  • im Süden Starkregen mit bis zu 40 l/m² innerhalb 1 Stunde

Heiß und sonnig

In den übrigen Landesteilen geht es trocken und heiß mit Spitzenwerten bis 35 Grad durch den Samstag. Ab Sonntag stellt sich dann überall wieder heißes und trockenes Sommerwetter ein, wobei sich die Hitzebelastung allmählich wieder verstärkt.

Tornado in New York

Gewitter in New York

Eine kräftige Gewitterzelle zog Donnerstagabend über den New Yorker Stadtteil Queens und aus dieser entwickelte sich auch einen Tornado.

Tornadoschneise in Queens
Tornadoschneise in Queens ©UBIMET

Der Tornado zog eine etwa 1 km lange Schneise der Verwüstung. Bei Windgeschwindigkeiten von maximal 120 bis 130 km/h wurden mehrere Bäume umgeworfen und in einigen Teilen von Queens kam es zu einem Stromausfall. Zum Glück war es schon recht spät, es gab  weder Verletzte noch Tote.

Tornados sind selten in New York

Tornados treten in New York äußerst selten auf. So gab es seit 1950 nur 10 Tornados in der Metropole, wobei es eine Zunahme in den letzten zwei Jahrzehnten gab. Bisher von einem Tornado verschont blieb von den fünf großen Stadtteilen New Yorks nur Manhatten.

Tornados in New York
Tornadozugbahnen in New York ©UBIMET

 

Aktuelle Seetemperaturen

Wasser, See, Seetemperaturen

Die Hitzewelle mit Höchstwerte jenseits der 30 Grad und die sehr lauen Nächte sorgen nochmals für einen deutlichen Anstieg der Wassertemperaturen unserer heimischen Seen. So werden verbreitet Temperaturen zwischen 23 und 28 Grad gemessen. Somit ist so mancher See wärmer als die Adria oder das Mittelmeer.

Erfrischung in den Bergseen

Wer noch Erfrischung sucht, der muss schon etwas höher hinauf. Der größte See Tirols, der Achensee auf knapp 1000 m, bietet mit 20 Grad Wassertemperatur noch eine richtige Abkühlung. Noch kühler sind dann die kleinen Gebirgsseen im Gebirge, die selbst jetzt im Hochsommer kaum 15 Grad erreichen. Hier lässt man am besten nur die Füße ins Wasser baumeln.

Anbei eine Auswahl an Seetemperaturen aus ganz Österreich:

Bodensee (V) 26 Grad
Achensee (T) 20 Grad
Walchsee (T) 26 Grad
Zeller See (S) 24 Grad
Fuschlsee (S) 25 Grad
Traunsee (OÖ) 25 Grad
Pleschinger See (OÖ) 28 Grad
Lunzer See (NÖ) 24 Grad
Ottensteiner Stausee (NÖ) 22 Grad
Alte Donau (W) 27 Grad
Neue Donau (W) 25 Grad
Neusiedler See (B) 26 Grad
Neufeldersee (B) 26 Grad
Stubenbergsee (ST) 28 Grad
Grundlsee (ST) 25 Grad
Wörthersee (K) 26 Grad
Millstätter See (K) 25 Grad

Blitzarmer Juli

Blitze am Nachthimmel

Mit 173.440 Blitzen gab es in diesem Juli rund 450.000 Entladungen weniger als im Vorjahr. Das blitzreichste Bundesland war mit insgesamt 50.036 Blitzen Niederösterreich, auf das rund 30 Prozent aller Juli-Blitze entfielen. Im Bezug auf die Blitzdichte hat allerdings Wien mit rund fünf Blitzen pro Quadratkilometer die Nase vorne.

Die Blitzverteilung im Juli auf Gemeindebene
Die Blitzverteilung im Juli auf Gemeindebene ©UBIMET

Blitzreicher Süden und Osten

Die blitzreichsten Bezirke finden sich in der Steiermark und im Burgenland, angeführt vom Bezirk Weiz mit 8.063 Entladungen. Gefolgt von Hartberg-Fürstenfeld mit 7.245 Blitzen und Neusiedl am See mit 5.246 Entladungen. Die Bezirke mit der größten Blitzdichte liegen allesamt in Wien, angeführt von Favoriten mit 11,8 Blitzen pro Quadratkilometer.

Stärkster Blitz in Vorarlberg

Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurde in Vorarlberg gemessen. Spitzenreiter ist eine Entladung mit mehr als 325.000 Ampere am Abend des 20. Juli in Mittelberg im Kleinwalsertal. In kürzester Zeit wurde dabei rund 20.000 mal mehr Energie freigesetzt, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist.

Hier die tabellarische Auflistung nach Bundesländern:

Bundesland Blitzentladungen Blitzdichte (Blitze/km²)
Niederösterreich 50.036 2,61
Steiermark 42.066 2,56
Kärnten 23.998 2,52
Oberösterreich 21.654 1,81
Burgenland 12.317 3,11
Tirol 11.554 0,91
Salzburg 6.786 0,95
Vorarlberg 2.862 1,10
Wien 2.167 5,23

Unwetter in Vorarlberg und Tirol

Unwetter in Tirol und Vorarlberg

Am heutigen Donnerstag sind kräftige Gewitter zu erwarten, die lokal unwetterartig ausfallen können. Betroffen ist ein Großteil des Landes, die höchste Unwettergefahr besteht dabei im Süden. Hagel und Starkregen sowie lokale Sturmböen sind zu erwarten.

Vermurungen am Arlberg

Am Mittwochabend wurde die Hitze im Westen von Österreich durch starke Gewitter unterbrochen. Lokal fielen in kurzer Zeit über 50 Liter pro Quadratmeter, das führte zu Überschwemmungen und Murenabgängen.

Regenmengen am Mittwoch
Regenmengen am Mittwoch. ©UBIMET

Schwer betroffen war das Tiroler Stanzertal und hier vor allem Schnann, ein Ortsteil von Pettneu am Arlberg. Eine Mure verlegte hier die Bundesstraße sowie die Bahnstrecke zum Arlberg. Anbei noch ein Video aus Schnann:

Orkanböen in Vorarlberg

Vorarlberg war auch von heftigen Gewittern betroffen, vor allem im Rheintal gab es einige vollgelaufene Keller, Hagel und umgestürzte Bäume durch orkanartigen Wind. Nahe der Schweizer Grenze in Höchst und Fußach wurden Orkanböen bis 120 km/h registriert.

Im nachfolgenden Video sieht man zuerst wie es hagelt, anschließend kommt orkanartiger Wind auf der einen Baum entwurzelt.

Lokal sehr niedriger Grundwasserspiegel

Der Grundwasserspiegel ist teilweise extrem niedrig.

Grundwasser und Grundwasserspiegel

Bei Grundwasser handelt es sich um unterirdisches Wasser, dessen Bewegung ausschließlich von der Schwerkraft sowie von auftretenden Reibungskräften abhängt. Gespeist wird es durch das Versickern von Niederschlägen oder auch teilweise durch Migration aus Seen und Flüssen. Die Oberfläche des Grundwassers, die die Ausgleichsfläche zwischen dem Wasser- und dem Atmosphärendruck darstellt, wird als Grundwasserspiegel bezeichnet. Liegt dieser aufgrund von starken Regenfällen, wasserundurchlässigen Gesteinsschichten oder orographischen Gegebenheiten oberhalb der Erdoberfläche, so tritt das Grundwasser an einer Quelle wieder zutage.

Momentan ist der Grundwasserspiegel durch die anhaltende Trockenheit vielerorts auf einem Rekordminimum. Hier ist als Beispiel Innsbruck dargestellt:

Lokal ist der Grundwasserspiegel auf einem Rekordminimum.
Lokal ist der Grundwasserspiegel auf einem Rekordminimum.

Bedeutung für die Pflanzenwelt…

Die Höhe des Grundwasserspiegels spielt für die Vegetation eine wichtige Rolle. Sinkt der Grundwasserspiegel wie jetzt aufgrund lang anhaltender Trockenheit stark ab, so drohen selbst tiefwurzelnde Bäume zu vertrocknen. Steigt er durch kräftige Niederschläge oder Bebauungsmaßnahmen stark an, so verwässert das Wurzelwerk, was wiederum ein Absterben der Bäume zur Folge hat.

…und den Menschen

Doch auch für den Menschen ist die Kenntnis über den Grundwasserspiegel von großer Bedeutung und das nicht nur hinsichtlich der Wasserversorgung. Denn der vom Grundwasser ausgeübte Druck kann bei Hochwasser teils massive Schäden an Gebäuden verursachen und auch beim Tunnelbau führt ein erhöhter Grundwasserspiegel zu erheblichen Problemen.

Extreme Hitze in Spanien und Portugal

Bereits am Freitag steigen die Temperaturen in der Südhälfte Portugals und im Südwesten Spaniens zwischen 41 und 45 Grad. Doch auch in den übrigen Landesteilen werden annähernd 40 Grad erreicht. Etwas kühler bleibt es einzig an den Küsten. Der Höhepunkt der Hitze steht dann am Samstag bevor. Besonders in den portugiesischen Distrikten Beja, Evora und Portalegre wird es extrem heiß. Aus heutiger Sicht liegen die Höchstwerte hier sowie in den spanischen Provinzen Andalusien und Extremadura verbreitet um 45 Grad, lokal sind bis zu 48 Grad möglich.

Europarekord in Gefahr

Am kommenden Samstag geraten somit auch die nationalen Temperaturrekorde Spaniens und Portugals ins Wanken. Sie liegen nahezu gleichauf: In Portugal hält Amareleja den Bestwert, hier wurden auf den Tag genau vor fünf Jahren 47,4 Grad gemessen. Nur wenig darunter liegt mit 47,3 Grad der spanische Temperaturrekord, aufgestellt vor gut einem Jahr in Montoro bei Cordoba. Und selbst der europäische Allzeitrekord kommt in Reichweite. So könnte die über 40 Jahre alte Bestmarke aus Athen fallen, sie steht bei exakt 48 Grad. Gut zu sehen auch an den erwarteten Höchstwerten am Samstag:

Fast 50 Grad am Samstag in Portugal.
Fast 50 Grad am Samstag in Portugal.

Heißluft aus Nordafrika

Möglich wird diese extreme Hitze durch das Zusammenspiel von Hoch und Tief in der Region. Über Spanien befindet sich in den kommenden Tagen ein kräftiges Hochdruckgebiet, über dem Ostatlantik hingegen ein Tiefdruckgebiet. Diese beiden Drucksysteme schaufeln heiße Luft direkt aus der Sahara in Marokko und Algerien nach Spanien und Portugal. Da die Luft von Nordafrika zur Iberischen Halbinsel nur eine kurze Distanz zurücklegen muss und auf ihrem Weg kaum vom Meerwasser gekühlt werden kann, sind solch hohe Temperaturen möglich.