Das Jahr 2025 ist in Deutschland bislang von außergewöhnlicher Trockenheit geprägt. Nach einem noch durchschnittlichen bzw. besonders in der Südwesthälfte zu nassen Januar gab es seit Februar kaum mehr ergiebigen Regen, Schauer und Gewitter linderten die Trockenheit höchstens lokal. Besonders der März war einer der trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (siehe auch: März 2025 in Deutschland: extrem trocken und sonnig). Im Frühling (meteorologisch, seit 1. März) liegt die Bilanz im deutschlandweiten Mittel bei etwa -50 Prozent, bislang fiel also im Vergleich zum langjährigen Mittel nur etwas weniger als die Hälfte der sonst üblichen Niederschlagsmenge. Im Norden ist die Situation regional noch dramatischer, hier sind gebietsweise bislang nur knapp 10 Prozent der üblichen Menge zusammengekommen.

In einigen Regionen, vor allem im Norden, liegt die Bodenfeuchte mittlerweile weit unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Trockenheit macht besonders der Natur und der Landwirtschaft zu schaffen, auch die Waldbrandgefahr nimmt stetig zu. Recht verbreitet herrscht mittlerweile mittlere, im Norden von Deutschland auch hohe Waldbrandgefahr.

Die Sorgen werden im Vorfeld des näher rückenden Sommers immer größer, ein trockener Hitzesommer nach einem außergewöhnlich trockenen Frühling hätte teils dramatische Folgen für Natur und Mensch. In den kommenden Tagen ist jedenfalls weiterhin kaum Regen in Sicht, unter Hochdruckeinfluss setzt sich die Trockenheit weiter fort.
