Bereits seit den Morgenstunden ziehen im Westen ein paar schwache Regenschauer durch.
Zudem nähern sich von Frankreich bereits erste Gewitter. In den kommenden Stunden entstehen dann in der feuchten Luft im Westen und Süden verbreitet Regenschauer und Gewitter. Trocken bleibt es dagegen östlich der Linie Hamburg-Chemnitz.
Lokaler Starkregen möglich
Kräftige Gewitter sind am Nachmittag und Abend vor allem von NRW und dem Emsland über die Harzregion bis nach Thüringen zu erwarten sowie auch im äußersten Süden. Die Gewitter ziehen relativ langsam und so kann es lokal zu größeren Regenmengen von bis zu 30mm in 1 Stunde kommen. Hagel spielt nur eine untergeordnete Rolle und kommt nur in den stärksten Gewitterzellen vor. Die Hagelkörner bleiben aber generell klein.
Am Montag dann auch im Nordosten
Am Montag verlagert sich dann die Gewittertätigkeit in den Osten und Norden des Landes. Da sich die Kaltfront aber immer weiter abschwächt, fallen auch die Regenschauer und Gewitter meist schwächer als am Sonntag aus. Nur an der Ostsee sind am Nachmittag einzelne kräftige Gewitter möglich.
+++ Update 18:30 Uhr +++
Die Gewitter haben bisher wie erwartet vor allem große Regenmengen gebracht, entsprechend kam es lokal zu Überflutungen. Etliche Wetterstationen wurden getroffen und haben über 20 l/m² und Stunde gemeldet. Besonders stark geschüttet hat es in Neu-Ulrichstein in Hessen, wo 54 l/m² innerhalb einer Stunde gemessen wurden.
Auswirkungen davon festgehalten von Sandra H. aus Bottrop-Kirchhellen.@Kachelmannwettr @UWR_de @Feuerwehr_BOT @bottrop pic.twitter.com/PVuPPCXOuX
— Wetter NRW (@WetterNRW_de) July 4, 2021
Bei #Fröndenberg im Kreis Unna sind einige Ortschaften teils von der Außenwelt abgeschnitten. Binnen kürzester Zeit fiel extrem viel Niederschlag wegen der durchziehenden Unwetter. Offenbar traten zwei Flüsse über die Ufer. Mehrere Hauptstraßen sind zu reißenden Strömen geworden. pic.twitter.com/nOWGDav3kO
— WDR aktuell (@WDRaktuell) July 4, 2021
Auch die Kollegen beim DWD in Offenbach staunten nicht schlecht, als ein langsam ziehendes Gewitter über 40 l/m² in weniger als einer halben Stunde brachte:
Wenn die Meteorologen extremes Unwetter nicht nur am Bildschirm, sondern auch am Fenster live mitbekommen: Offenbach Wetterpark meldet 41,5 l/qm in 28 Minuten. Herrschaftszeiten! /V pic.twitter.com/PjR0QijdUr
— DWD (@DWD_presse) July 4, 2021
+++ Update 20:30 Uhr +++
Die Analyse der Niederschlagsmenge zeigt zwar das flächige Auftreten der Gewitter, aber auch die lokalen Hotspots mit teils sehr großen Regenmengen. In den nächsten Stunden regnet es vor allem in Bayern und auch in Teilen Niedersachsens noch teils kräftig weiter.