Mehrere Gewitter entluden sich am Mittwoch u.a. im küstennahen Hinterland der spanischen Mittelmeerküste, teils wurden extreme Niederschlagsraten verzeichnet. So fielen im Grenzgebiet von Katalonien und Valencia bis zu 78 Liter/m² in 30 Minuten – etwa so viel, wie der durchschnittliche Septemberniederschlag in Wien. Derartige Regenraten führen (über festem Boden) fast unweigerlich zu Sturzfluten, obendrein wurden die Wassermassen durch den hügeligen Küstenbereich kanalisiert Richtung Meer geleitet. In der Stadt Alcanar führte dies zu einer massiven Sturzflut:
M'han passat per wats este vídeo i vaja puta locura. pic.twitter.com/9TLG1StJJo
— Dani Forcadell (@daniforcadell) September 1, 2021
Brutal!! Les Cases d'Alcanar, Carles Espuny pic.twitter.com/FGsBk3Oy2N
— MeteoMauri (@MeteoMauri) September 1, 2021
Alcanar (platja) c/ carrer estribord
Imatges terrorífiques. @policia @ajlarapita @tv3cat @telecincoes pic.twitter.com/CVYksLlGM9— elJM (@JM_M17) September 1, 2021
AVISO:
Dramáticas imágenes de las severas #inundaciones hoy en Las Casas de Alcanar.#Alcanar #Cataluña #España 🇪🇸
Vía @cutxamande pic.twitter.com/XbD13o7RY0— Geól. Sergio Almazán (@chematierra) September 1, 2021
Weiterhin gewittrig mit Unwetterpotential
An der Mittelmeerküste Spaniens herrschen, wie üblich für Anfang September, Wassertemperaturen von 24 bis 28 Grad: Die tägliche Land-Seewindzirkulation führt damit küstennah zu sehr energiereicher Luft, Taupunktstemperaturen bis 24 Grad sind derzeit keine Seltenheit. Das schwache Höhentief über der Iberischen Halbinsel sorgt obendrein für etwas Dynamik, sodass gute Bedingungen für kräftige Gewitter gegeben sind. Bis zum Wochenende verlagert sich die Gewittertätigkeit dann Richtung Balearen.
(Titelbild: Beschädigte Pkw nach den verheerenden Überschwemmungen im September 2019 / Adobe Stock)