Diese ästhetischen Wolken, im Fachjargon Altocumulus lenticularis, also “linsenförmige hohe Haufenwolken” genannt, entstehen wenn ein in der Luftströmung stehender Berg von mäßig feuchter Luft überströmt wird. Die zunächst nicht gesättigte Luft kühlt beim Aufsteigen bis zur Wolkenbildung ab, an der Rückseite des Berges sinkt die Luft hingegen wieder ab und die Wolke löst sich auf. Die Luft weht also durch diese ortsfeste Wolke hindurch und während sich die Wolke am windzugewandten Ende dauernd neu bildet, löst sie sich am windabgewandten Ende ständig auf. Im Alpenraum werden sie meist als Föhnfische bezeichnet, da ihre Form an den Körper eines Fisches ohne Flossen erinnert. Am Mittwoch gab es beeindruckende Bilder davon am Vulkan Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok.
Magnifique nuage #lenticulaire coiffant le volcan #Rinjani sur l’île de Lombok en #Indonésie ce 17 juillet. Vidéo Senja Meuh via Red Climática Mundial #lenticularis pic.twitter.com/Y62GVwySDO
— Keraunos (@KeraunosObs) July 17, 2019
Auch ohne Föhn
Diese Wolken entstehen speziell bei einer stabil geschichteten Atmosphäre und können bei ausreichender Feuchte auch mehrere Stockwerke aufweisen. Gute Bedingungen dafür gibt es besonders häufig bei alleinstehenden, hohen Bergen wie es meist bei Vulkanen der Fall ist. Manchmal entstehen Föhnfische aber auch anhand von Schwerewellen, die sich an der Grenze zwischen zwei übereinander liegenden Luftschichten mit unterschiedlicher Windrichtung bilden. Dann haben sie üblicherweise auch eine Eigenbewegung und können hunderte von Kilometern entfernt von einem Gebirge auftreten.
Rinjani bersurban putih..😍 pic.twitter.com/z031ljCiZp
— Miqade (@suryadelalu) July 17, 2019
Awan altocumolus lenticularis terbentuk dari turbolensi di atasnya…
Sangat indah sekali…Ini biasa terlihat jg di desa kecil di Pasirian Lumajang di bulan tertentu.. pic.twitter.com/2GuKG1FQlW
— 🅱agus© (@Arah_ku) July 17, 2019
In den Alpen treten solche Wolken in der Regel bei Föhn auf, nicht selten allerdings auch bei einer westlichen Höhenströmung. Ein paar schöne Beispiele von Lenticularis folgen unten bzw. gibt es auch hier: Föhnwolken – Beeindruckende Aufnahmen aus Vorarlberg
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Dienstagabend #Föhn #Appenzell #Appenzellerland. Immer wieder fantastische Stimmungen…
Föhnböen in Brülisau bis 130 km/h, auf der Ebenalp bis 157 km/h. pic.twitter.com/Kq4MUPbVAW
— Daniel Köbele (@dkmeteo) 6. November 2018
Jetzt in den Himmel nach Südosten schauen: Die #Mondfinsternis hat bereits begonnen. In einer Stunde, um 23.31 Uhr, erreicht die partielle Mondfinsternis ihren Höhepunkt: Dann werden zwei Drittel des Mondes hinter der Erde versteckt sein. #MoFi pic.twitter.com/tKraT3t1iA
— Deutsches Unwetterradar (@UWR_de) July 16, 2019
Titelbild: Miqade @suryadelalu via Twitter