Mitteleuropa liegt am Donnerstag zwischen einem Tiefdruckgebiet mit Kern über dem Ostatlantik und einem Hoch über Skandinavien. Von den Benelux-Ländern quer über Deutschland bis hin zum Ostalpenraum erstreckt sich dabei eine bodennahe Tiefdruckrinne, also ein Bereich mit zusammenströmenden Winden aus unterschiedlichen Richtungen. Diese Konvergenz fördert die Hebung der Luft und somit die Entstehung von Schauern und Gewittern. In den Abendstunden nähert sich zudem ein Höhentrog aus Südfrankreich: Die damit verbundene Abkühlung in in der Höhe sorgt für eine weitere Labilisierung der Luftschichtung, weshalb die Gewittergefahr in der Schweiz, in Südwestdeutschland und in Vorarlberg weiter ansteigt.
Zunächst sind vor allem entlang des flachen Bodentiefs vermehrt Schauer und Gewitter zu erwarten, also in einem breiten Streifen von den Benelux-Ländern über NRW und Hessen bis nach Bayern, sowie allgemein im Berg- und Hügelland wie etwa in Kärnten und in der Steiermark. Die Hauptgefahr stellen einmal mehr die extremen Regenmengen in kurzer Zeit dar, zudem ist örtlich auch Hagel möglich. In den Abendstunden steigt die Gewittergefahr in der Schweiz, in Südwestdeutschland und in Vorarlberg weiter an.