Am Dreikönigstag im Nordwesten Sturm

Nachdem die Warmfront des Tiefs BERND am Sonntag für eine hohe Glatteis-Gefahr gesorgt hat, erreicht am Montagnachmittag dessen Kaltfront den Westen Deutschlands. Gleichzeitig fällt der Luftdruck im Kern des Tiefs über der Nordsee auf Werte um 955 hPa, damit verstärken sich die Druckunterschiede und bringen gute Voraussetzungen für stürmische Verhältnisse. Bis Dienstagmorgen beruhigt sich die Lage aber wieder.

Analyse des Bodendrucks und der Frontenlage für Montag, 06.01.2025 um 7 Uhr. © DWD

Höhepunkt des Sturms am Montagabend

Am Montagnachmittag ist in den Mittelgebirgen und im Rheinland-Pfalz im Vorfeld der Kaltfront mit ersten stürmischen Böen aus Südwest zu rechnen. Der Höhepunkt des Sturms wird am Montagabend erwartet, wenn die Kaltfront vom Schwarzwald über dem Harz bis Schleswig-Holstein reicht. Westlich dieser Linie ist verbreitet mit Sturmböen von 70-90 km/h zu rechen. Von der Eifel bis Hamburg sind auch schwere Sturmböen um 100 km/h mit dabei. An der Nordseeküste sind auch orkanartige Böen bis 110 km/h oder 120 km/h möglich.

Prognostizierte Windböen bis Dienstagmorgen nach dem ICON-Modell © DWD/UBIMET
Zweithöchste Warnstufe vor Sturm für den Nordwesten Deutschlands © www.uwr.de / UBIMET

Abkühlung in der Nacht auf Dienstag

In der zweiten Nachthälfte beruhigt sich das Wetter rasch wieder, die Sturmböen beschränken sich noch auf die Küstenregionen. Bis Dienstagmorgen hat die Kaltfront die gesamte Bundesrepublik überquert. Nachfolgend ist in der Kalten Luft vor allem in den Mittelgebirgen mit ein paar kurzen Schauern, aber mit keinen Sturmböen mehr zu rechen. Die Schneefallgrenze liegt von Nordwest nach Südost bei 300 bis 700 m.