Die Kaltfront von Tief NASIR sorgte zum Monatsbeginn an der Alpennordseite für teils heftige Gewitter. Insgesamt gab es in Summe 86.211 Blitzentladungen, wobei in jedem Bundesland Blitze detektiert wurden.
Bundesland | Anzahl der Blitze |
Oberösterreich | 30.861 |
Niederösterreich | 22.795 |
Salzburg | 15.988 |
Tirol | 8.137 |
Steiermark | 6.933 |
Kärnten | 624 |
Burgenland | 351 |
Wien | 304 |
Vorarlberg | 218 |
Nicht verwunderlich lagen die blitzreichsten Gemeinden in Oberösterreich, in Grünau im Almtal gab es 2.779 Blitzen, gefolgt von Molln mit 1.679 Entladungen. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 210.000 Ampere wurde in der Gemeinde Muhr im Lungau registriert.
Hagel, Sturm und Überschwemmungen
Am Montag bildeten sich bereits am späten Vormittag in Vorarlberg und Tirol erste Gewitter, die im Tagesverlauf langsam nach Osten zogen und am Abend auch den Großraum Wien erreichten. Dabei kam es verbreitet zu starkem Regen und stellenweise auch Hagel. In Uttendorf im Pinzgau löste ein Gewitter eine Schlammlawine sowie Überschwemmungen aus:
Vor allem in Oberösterreich fiel teilweise golfballgroßer Hagel vom Himmel.
Zudem kam es im Zuge der Gewitter im Mühl- und Waldviertel auch zu schweren Sturmböen von rund 100 km/h.
- 108 km/h Irnfritz (NÖ)
- 101 km/h Raabs an der Thaya (NÖ)
- 97 km/h Bad Zell und Kremsmünster (OÖ)
- 90 km/h Linz-Hörsching (OÖ)
- 79 km/h St. Pölten (NÖ), Abtenau (S) und Jenbach (T)
Kräftige Gewitter im Süden
Die schwache Kaltfront von NASIR liegt am Dienstag quer über den Alpen und im Vorfeld entstehen am Dienstag besonders von Osttirol bis ins Südburgenland nochmals heftige Gewitter. Stellenweise ist dabei mit größerem Hagel und intensivem Regen zu rechnen. Durch die teils großen Regenmengen kann es lokal wieder zu Überschwemmungen oder Erdrutschen kommen. Auch am Mittwoch bleibt es im Bergland noch gewitteranfällig, die Unwettergefahr ist aber nur mehr gering.
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