Der gefährliche Hurrikan IDA trifft auf New Orleans

Genau 16 Jahre nach dem katastrophalen Hurrikan KATRINA zieht nun Hurrikan IDA wieder genau auf die Millionenmetropole New Orleans zu. Dabei dürfte Ida als Sturm der Kategorie 4 oder sogar 5 auf Land treffen und wird somit deutlich stärker sein als Katrina (Kat. 3).

Direkt an der Küste sind dabei Windgeschwindigkeiten von über 260 km/h zu erwarten und dazu schiebt der Hurrikan eine 4 bis 5 Meter hohe Sturmflut gegen die Küste von Louisiana.

Maximale Windgeschwindigkeiten in den kommenden 24 h

Weitreichende Überflutungen durch IDA zu befürchten

Hurrikan Ida bringt aber nicht nur Sturm, sondern hat auch große Regenmengen im Gepäck. So wird für den Bereich um New Orleans mit rund 300 mm in lediglich 24 h gerechnet.

Niederschlagsmengen in den kommenden 24 h

Daher ist mit massiven Überschwemmungen in New Orleans und der Umgebung zu rechnen. Zwar gab es bereits Evakuierungen, allerdings konnten nicht alle betroffenen Bewohner die Region rechtzeitig verlassen. Es ist zu hoffen, dass die milliardenschweren Investitionen der vergangenen Jahre in die Deich- und Schutzbauten fruchten und sich nicht die Katastrophe von 2005 wiederholt.

Quelle Titelbild: weathernerds.org/NOAA

Hurrikan IDA bedroht New Orleans

Genau 16 Jahre nach dem katastrophalen Hurrikan KATRINA zieht nun Hurrikan IDA wieder genau auf die Millionenmetropole New Orleans zu. Dabei dürfte Ida als Sturm der Kategorie 4 auf Land treffen und somit sogar stärker als Katrina (Kat. 3) sein.


Direkt an der Küste sind dabei Windgeschwindigkeiten von über 260 km/h zu erwarten und dazu schiebt der Hurrikan eine 4 bis 5 Meter hohe Sturmflut gegen die Küste von Louisiana.

Maximale Windgeschwindigkeiten in den kommenden 24 h

Enorme Überschwemmungen durch IDA zu befürchten

Hurrikan Ida bringt aber nicht nur Sturm, sondern hat auch große Regenmengen im Gepäck. So wird für den Bereich um New Orleans mit rund 300 mm in lediglich 24 h gerechnet.

Niederschlagsmengen in den kommenden 24 h

Daher ist mit weitreichenden Überschwemmungen in New Orleans und der Umgebung zu rechnen. Zwar gab es bereits Evakuierungen, allerdings konnten nicht alle betroffenen Bewohner die Region rechtzeitig verlassen. Es ist zu hoffen, dass die milliardenschweren Investitionen der vergangenen Jahre in die Deich- und Schutzbauten fruchten und sich nicht die Katastrophe von 2005 wiederholt.

Quelle Titelbild: weathernerds.org/NOAA

Kräftiger Sturm am Dienstag

Tief LUCIANO liegt mit seinem Zentrum derzeit knapp westlich von Dänemark über der Nordsee und steuert feucht. kühle Luft ins Land. Die dazugehörige Kaltfront sorgt dazu im äußersten Südosten noch für Gewitter.

Aktuelles Satellitenbild mit Blick auf Luciano

Dabei wird es heute in der Nordhälfte schon windig, auf den Nordseeinseln weht stürmischer Nordwestwind.

Sturm am Dienstag

Das Tief wandert über Nacht in die Ostsee und verstärkt sich hier noch etwas. Somit nimmt auch der Druckgradient bzw. der Wind etwas zu. Tagsüber sind somit von Schleswig-Holstein und Niedersachsen bis nach Sachsen verbreitet Böen von 60 bis 80 km/h zu erwarten.

Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg-Berlin sind tagsüber auch ein paar Gewitter zu erwarten. Dabei kann es zu kleinem Hagel und punktuell schweren Sturmböen von bis zu 90 km/h kommen.

So ein Sturmereignis Mitte August ist doch recht ungewöhnlich, wie auch ein Blick auf den EFI (Extreme Forecast Index) zeigt.

Der EFI für Sturm am Dienstag (Rot = 1)

Hier wird das aktuelle Sturmereignis mit der langjährigen Klimatologie für Mitte August verglichen. Bei einem Wert von 1 kann man von einem umgewöhnlich starken Sturmereignis ausgehen. Da die Bäume noch voll belaubt sind, ist bei Böen um die 80 km/h schon mit ein paar Astbrüchen zu rechnen. Vereinzelt können geschwächte Bäume auch umstürzen.

Am Mittwoch beruhigt sich das Wetter dann wieder, nur an der Ostseeküste bleibt es noch stürmisch.

Höhentief bringt unbeständiges Sommerwetter

Höhentiefs liegen in mehren Kilometern Höhe und zeichnen sich durch niedrige Temperaturen im Vergleich zur Umgebung aus. Deren Entstehung wird oft durch Verwirbelungen des polarumlaufenden Jetstreams begünstigt, Meteorologen sprechen auch von einem Abschnürungsprozess bzw. einem „Cut-Off“. Solche Höhentiefs verlagern sich nicht mit der Höhenströmung, sondern werden durch die umgebende Luftdruckverteilung beeinflusst. Oft verharren sie wie ein Kreisel an Ort und Stelle.

Kaltlufttropfen

Ehemalige Tiefdruckgebiete bzw. Höhentiefs können sich zu sog. Kaltlufttropfen umwandeln, wenn das Bodentief durch Reibung oder Warmluftzufuhr aufgelöst wird und das Höhentief stattdessen erhalten bleibt. Tatsächlich befinden sich Kaltlufttropfen sogar oft im Randbereich eines Bodenhochs. In einem begrenzten Gebiet von etwa 100 bis 1000 Kilometern befindet sich dabei deutlich kältere Luft als in der Umgebung.

Am Donnerstag liegt der Kaltlufttropfen und somit die kälteste Luft in 500 hPA direkt über Westösterreich

Da diese kalte Anomalie aber nur in der oberen Hälfte der Troposphäre ausgeprägt ist, scheinen diese Gebiete nicht auf den Bodenwetterkarten auf. Kaltlufttropfen werden durch die bodennahe Strömung „gesteuert“, d.h. sie verlagern sich immer mit dieser zumeist relativ schwachen Strömung.

Labile Schichtung der Luft

Ein Höhentief wirkt sich merklich auf das tägliche Wettergeschehen aus, denn Höhenkaltluft sorgt für eine verstärkte vertikale Temperaturabnahme und somit für eine Destabilisierung der Atmosphäre. Besonders im Frühjahr und Sommer entstehen unter dem Einfluss der Höhenkaltluft Quellwolken, welche im Tagesverlauf zu Schauern und Gewittern heranwachsen. Die Lebensdauer von Kaltlufttropfen ist allerdings meist auf ein paar Tage bis etwa eine Woche begrenzt, da sich die Temperaturunterschiede in der Höhe allmählich ausgleichen.

Vorhersagegenauigkeit

Wenn Höhenkaltluft im Spiel ist, nimmt die Vorhersagbarkeit des Wetters etwas ab: Einerseits werden Kaltlufttropfen durch die bodennahe Strömung gesteuert, was sich negativ auf die Qualität von Modellprognosen auswirkt, andererseits sorgt die konvektive Wetterlage für große Unterschiede auf engem Raum. Vor allem räumlich detaillierte Prognosen, wie etwa jene von Wetter-Apps, sind bei solchen Wetterlagen also mit Vorsicht zu genießen.

Verbreitet Gewitter und kräftige Regenschauer

Heftige Regenschauer werden in den kommenden Tagen niedergehen.

Bereits seit den Morgenstunden ziehen im Westen ein paar schwache Regenschauer durch.

Radarbild von 09:40 Uhr (DWD)

Zudem nähern sich von Frankreich bereits erste Gewitter. In den kommenden Stunden entstehen dann in der feuchten Luft im Westen und Süden verbreitet Regenschauer und Gewitter. Trocken bleibt es dagegen östlich der Linie Hamburg-Chemnitz.

Lokaler Starkregen möglich

Kräftige Gewitter sind am Nachmittag und Abend vor allem von NRW und dem Emsland über die Harzregion bis nach Thüringen zu erwarten sowie auch im äußersten Süden. Die Gewitter ziehen relativ langsam und so kann es lokal zu größeren Regenmengen von bis zu 30mm in 1 Stunde kommen. Hagel spielt nur eine untergeordnete Rolle und kommt nur in den stärksten Gewitterzellen vor. Die Hagelkörner bleiben aber generell klein.

Die Regenmengen am Sonntag auf die Fläche gemittelt, punktuell sind deutlich größere Regenmengen zu erwarten.

Am Montag dann auch im Nordosten

Am Montag verlagert sich dann die Gewittertätigkeit in den Osten und Norden des Landes. Da sich die Kaltfront aber immer weiter abschwächt, fallen auch die Regenschauer und Gewitter meist schwächer als am Sonntag aus. Nur an der Ostsee sind am Nachmittag einzelne kräftige Gewitter möglich.

Die Regenmengen am Montag auf die Fläche gemittelt, punktuell sind größere Regenmengen zu erwarten.

 

+++ Update 18:30 Uhr +++

Die Gewitter haben bisher wie erwartet vor allem große Regenmengen gebracht, entsprechend kam es lokal zu Überflutungen. Etliche Wetterstationen wurden getroffen und haben über 20 l/m² und Stunde gemeldet. Besonders stark geschüttet hat es in Neu-Ulrichstein in Hessen, wo 54 l/m² innerhalb einer Stunde gemessen wurden.

Auch die Kollegen beim DWD in Offenbach staunten nicht schlecht, als ein langsam ziehendes Gewitter über 40 l/m² in weniger als einer halben Stunde brachte:

 

+++ Update 20:30 Uhr +++

Die Analyse der Niederschlagsmenge zeigt zwar das flächige Auftreten der Gewitter, aber auch die lokalen Hotspots mit teils sehr großen Regenmengen. In den nächsten Stunden regnet es vor allem in Bayern und auch in Teilen Niedersachsens noch teils kräftig weiter.

Analyse der Niederschlagsmenge am 04.07.2021 bis 19:00 Uhr @ UBIMET

Gewitter mit Starkregen von Vorarlberg bis Kärnten

Gewitter in den Alpen

In der vergangenen Nacht zog eine schwache Front über Österreich hinweg und sorgte am Vormittag im Osten für letzte Regenschauer. Vorübergehend setzt sich nun von Westen die Sonne durch, allerdings ist die Wetterberuhigung nur von kurzer Dauer. Bereits am frühen Nachmittag entstehen in der feuchten Luft im Vorfeld einer schwachen Kaltfront im Westen Schauer und Gewitter.

Unwetterpotential am Sonntag/Sonntagnacht

Diese breiten sich bis zum Abend auf Salzburg und Kärnten aus und fallen lokal kräftig aus. Es kann zu kleinem Hagel kommen und innerhalb kürzester Zeit fallen bis zu 30 mm an Regen.

Gewittriger Starkregen in der Nacht

Am späten Abend verlagern sich die Gewitter ostwärts und wachsen zu einem größeren Regengebiet zusammen. Dabei kann es stellenweise kräftig regnen und es sind auch immer wieder Blitze dabei.

Der Schwerpunkt liegt in der Nacht in Salzburg, Kärnten der westlichen Obersteiermark und auch im Salzkammergut. Lokal kommen dabei rund 50 mm zusammen und das in wenigen Stunden. Dabei kann es zu lokalen Überflutungen oder Vermurungen kommen. Am Montagvormittag beruhigt sich dann rasch die Situation und der Regen klingt weitgehend ab. Im ausgetrockneten Osten heißt es dagegen weiter warten auf Regen.

Mehr Gewitter kommen auf

Gewitter im Mühlviertel. Quelle: Storm Science Austria

Am heutigen Sonntag gibt es im Berg- und Hügelland lokale Wärmegewitter, die meisten davon entstehen in den Salzburger Gebirgsgauen und in der Obersteiermark. Punktuell kann es dabei zu Sturmböen und Hagel kommen. Interessant wird es am Abend auch ganz im Westen. Ein größerer Gewitterkomplex trifft dann den Norden von Vorarlberg, besonders am Bodensee kann es zu großem Hagel und schweren Sturmböen von bis zu 100 km/h kommen. In weitere Folge zieht der Gewitterkomplex über Deutschland nach Norden weiter.

Gewitter am Montag

Am Montag häufen sich dann an der Alpennordseite generell die Gewitter.

Frontenkarte für Montagmittag

Erste Gewitter gibt es entlang einer Windkonvergenz wohl schon in der Mittagszeit in Wald- und Weinviertel sowie am Alpenostrand. Am Nachmittag werden die Gewitter generell häufiger in den Nordalpen und können zum Abend hin auch ins umliegende Flachland ausgreifen.

In der Nacht könnte dann ein größerer Gewitterkomplex von Bayern her auf  den Flachgau und Oberösterreich ausgreifen. Die Gewitter können überall zu Hagelschlag und Sturmböen führen, lokale Überflutngen durch Starkregen sind ebenfalls möglich.

Gewitter im Norden, Hitze im Süden

Bis zur Wochenmitte bleibt es an der Alpennordseite gewitteranfällig, wobei sich das Unwetterpotential immer weiter nach Osten verschiebt, da sich im Westen langsam kühlere Luft durchsetzt. Außen vor bleibt dagegen der Süden und Südosten. Hier bleibt es bis auf einzelne Hitzegewitter bis zur Wochenmitte trocken und brütend heiß. Die Spitzenwerte liegen in der südlichen Steiermark und im Burgenland bei 36 Grad.

 

Titelbild: Gewitter im Mühlviertel. Quelle: Storm Science Austria

Hitzewelle rollt an

Hitze im Sommer

Nach Abzug der Kaltfront setzt sich nun trockenes und sonniges Wetter durch, das bis zum kommenden Wochen anhält. Dabei ist es anfangs noch erträglich warm mit Höchstwerte zwischen 25 und 30 Grad, in der zweiten Wochenhälfte wird es dann aber schon richtig heiß mit Spitzenwerte um die 35 Grad.

Animation der prognostizierten Temperaturhöchstwerte von Montag bis Freitag (klicken, um zu vergrößern) - UBIMET UCM Modell
Animation der prognostizierten Temperaturhöchstwerte von Montag bis Freitag (klicken, um zu vergrößern) – UBIMET UCM Modell

Der Höhepunkt der Hitze wird landesweit wohl am Freitag und Samstag erreicht, im Osten mitunter auch erst am Sonntag.

Für ein paar Tage trocken

Mit Hoch YONA und ZOE wir des aber nicht nur sommerlich heiß, sondern es stellt sich auch für ein paar Tage trockenes Wetter ein. Das freut die Bauern, die somit perfekte Bedingungen für ihre Heumahd vorfinden. Allergiker hingegen werden in den kommenden Tagen unter den hohen Gräserpollenkonzentrationen leiden. Bis Mittwoch bleibt es komplett trocken, zur Wochenmitte sind lokale Wärmegewitter von Osttirol bis zu den Nockbergen möglich. Ab Freitag nimmt dann wohl von Westen her die Gewittergefahr von Tag zu Tag zu und die Luft wird immer schwüler.

Im äußersten Osten des Landes setzt sich somit die Trockenheit fort. Hier fiel bisher im Juni kaum ein Tropfen und auch in der kommenden Woche bleibt es hier trocken und heiß!

Badeseen erwärmen sich nun rasch

Derzeit ist der Sprung in kühle Nass wirklich noch eine Abkühlung, da die Wassertemperatur in den meisten Seen noch zwischen frischen 16 und 20 Grad liegt. Mit dem trockenen und zunehmend heißen Wetter werden sich aber auch die meisten Badeseen rasch erwärmen. Ausnahme sind höhere Bergseen, wo in den kommenden Tagen durch die starke Schneeschmelze noch viel kaltes Schmelzwasser hinzukommt.

Quelle Titelbild: AdobeStock

Starke Gewitter am Samstag

Zusammenfassung

Ein gewitterreicher Tag liegt hinter uns. Ausgehend von einer Tiefdruckrinne, welche sich von der Nordsee bis zur Adria erstreckt, entstanden heute in der feucht-labilen Luft verbreitet teils kräftige Gewitter.

Die ersten Gewitter entstanden pünktlich um die Mittagszeit in den Alpen sowie im nördlichen Hügelland. Später bildete sich im Salzkammergut ein heftiges Gewitter, welches dann ganz langsam Richtung Osten zog und besonders im Bezirk Gmunden, Kirchdorf sowie in Steyr-Land kräftigen Regen brachte. Am späten Nachmittag zog dann auch noch ein starkes Gewitter von Bayern ins Inn- und Hausruckviertel.

Besonders betroffen war auch die Region um Innsbruck. Hier zogen kräftige Gewitter von Süden über die Stadt sowie das Umland hinweg und brachten auch hier teils enorme Regenmengen.

Hier noch ein paar Bilder der Gewitter:

Gewitter bei Wiener Neustadt ©Storm Science Austria
Gewitter im Bezirk Ried ©Storm Science Austria
Gewitter bei Steyr ©Storm Science Austria
Gewitter in Sierning ©Storm Science Austria

UPDATE 17:20

Vorsicht im oberösterreichischem Seengebiet! Hier haben sich in der letzten Stunde heftige Gewitter gebildet und diese bleiben ortsfest. Lokal muss mit großen Regenmengen gerechnet werden!

UPDATE 16:30

Im Flachgau und im Berchtesgardener Land haben sich vor etwa einer Stunde kräftige Gewitter gebildet und diese verlagern sich kaum. Hier muss mit großen Regenmengen in kurzer Zeit sowie mit kleinem Hagel gerechnet werden!

Radarbild 16:10 MESZ ©Austrocontrol

UPDATE 15:00

Die Gewitter werden zahlreicher. Die kräftigsten Gewitter gibt es derzeit in Unterkärnten an der Grenze zu Slowenien. Auch im östlichen Flachland bilden sich vereinzelt bereits kräftige Schauer oder Gewitter. Das Potential für kräftige Gewitter ist auf jeden Fall fast im ganzen Land gegeben.

Radar + Blitze + HRV Satellitenbild © UBIMET/Austrocontrol/Eumetsat

UPDATE 14:00 Uhr

Derzeit gibt es schon im Mühl- und Waldviertel vom Hochficht bis zum Jauerling starke Gewitter sowie auch von der Saualpen bis zu den Fischerbacher Alpen

Blitz- und Radarbild von 14:00 Uhr

Dazu steuert das Höhentief nun von Südwesten her gewittrigen Regen Nach Vorarlberg und ins Tiroler Oberland.

Ausgangslage

Zwar ziehen schon von Beginn an ein paar Wolken durch, doch kommt am Vormittag auch überall noch die Sonne zum Zug. Länger sonnig bleibt es vor allem nach Osten zu und im Flachland.

Mit Annäherung des Höhentiefs von Westen her nimmt aber am Mittag die Gewitterneigung im Bergland rasch zu. Dabei kommt es stellenweise zu heftigen Gewittern mit Hagel und Starkregen. Da sich die Gewitter nur langsam verlagern kommen punktuell große Regenmengen zusammen und es besteht die Gefahr von Vermurungen und Überflutungen. Ab dem späten Nachmittag muss man dann auch im Flachland immer häufiger mit Gewitter rechnen, trocken bleibt es nur im äußersten Osten vom Weinviertel bis zum Neusiedler See und hier wird es mit bis zu 30 Grad auch heiß.

Bildquelle: https://stock.adobe.com

Am Samstag heftige Gewitter quer über Deutschland

Durch Dauerregen lokale Überflutungen

Update 14:00 Uhr

Derzeit gibt es zwei Gewitterhotspots: Eine Gewitterlinie erstreckt sich von Hannover bis zum Harz, eine zweite treibt ihr Unwesen in Mittelfranken und Niederbayern.

Die Gewitter sorgen dabei stellenweise für 30 bis 40 mm in der Stunde und es gibt schon Berichte über lokale Überschemmungen.

Ausgangslage/Prognose

Schon in den Morgenstunden zog ein Gewittercluster mit teils starkem Regen über den Westen von Niedersachsen bzw Bremen.

Radarbild mit Blitzen von 10:20 Uhr

Das Gewittergebiet zieht langsam nordwärts auf die Nordsee, ab Mittag bilden sich entlang einer Tiefdruckrinne, die von der Nordsee über Thüringen bis nach Niederbayern reicht verbreitet Gewitter.

Unwetterzone verläuft quer über Deutschland

Zudem zieht ein Höhentief von Frankreich zu den Ostalpen und sorgt generell im Süden für zahlreiche Schauer und Gewitter. Die Gewitter können lokal wieder heftig ausfallen mit Hagel und Starkregen. Punktuelle Überflutungen sind wieder zu befürchten.

Trocken und oft sonnig bleibt es hingegen im Nordosten und auch im äußersten Westen in das Gewitterrisiko nur mehr gering,

Beinahe 200.000 Blitzentladungen am Freitag

Bereits am Freitag gab es im Südwesten und der Mitte heftige Gewitter mit Überflutungen. Dabei kam es bundesweit zu 192.168 Blitzentladungen. Spitzenreiter war dabei mit rund 42.000 Blitzen Rheinland-Pfalz, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Titelbild: AdobeStock

Aerosole – kleine Partikel ganz groß

Wie sich ein Aerosol dabei verhält, ist jedoch vom Verhalten des Trägergases und der darin befindlichen kleinen Schwebeteilchen abhängig.

Wirkung auf das Wetter und das Klima

Die kleinen Partikel haben teilweise einen großen Einfluss auf unser Wetter und somit auch auf das Klima. Dabei dienen sie oftmals als Kondensationskeime, d.h an ihnen sammelt sich Wasserdampf an, in weiterer Folge bildet sich ein Wolkentröpfchen. Zusätzlich sorgen sie aber auch durch Absorption oder Reflexion von Sonnenlicht für eine Erwärmung oder Abkühlung unserer Erdatmosphäre.

Bestimmte Aerosole, wie beispielsweise Nitrate oder Sulfate, reagieren bei der Tröpfchenbildung mit anderen Aerosolen zu Salpeter- oder Schwefelsäure. Regnen diese Tröpfchen vom Himmel herab, bezeichnet man dies als sauren Regen – ein menschengemachtes Phänomen, welches durch den Ausstoß von Abgasen in unsere Atmosphäre entsteht.

Eingeteilt werden Aerosole auf verschiedene Arten. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen „primären“ und „sekundären“ Aerosolen. Die primären Aerosole werden direkt in die Atmosphäre ausgestoßen, die sekundären Aerosole bilden sich erst dort als Folge chemischer Reaktionen.
Wissenswertes zum Thema Aerosole
Aerosole kommen in unserer Atmosphäre in unterschiedlichen Typen und Konzentrationen vor. Dazu zählen:

  • natürliche organische Anteile: Pollen, Sporen, Bakterien
  • natürliche anorganische Anteile: Staub, Rauch, Meersalz, Wassertröpfchen

Zudem werden auch vom Menschen selbst Anteile direkt in die Atmosphäre geschleudert. Diese stammen insbesondere aus:

  • Verbrennungsprodukten von Fabriken (Asche, Rauch, Staub)
  • industrieller Erzeugung (Nanopartikel)

Die Partikel kommen in unserer Atmosphäre überall vor, jedoch wird die Konzentration mit der Höhe deutlich weniger. So finden sich in 10 km nur mehr ein Zehntausendstel der am Boden gemessenen Werte.

Quelle Titelbild: AdobeStock

Starker Regen im Wald- und Weinviertel

Sowohl an Christi Himmelfahrt als auch in den kommenden Tagen befindet sich der Alpenraum im Einfluss gleich mehrerer Tiefdruckgebiete die sich über West- und Mitteleuropa befinden. Dabei versorgt und das Tief KAI mit Zentrum über der Slowakei bis Freitagmittag mit reichlich Feuchtigkeit.

Aktuelles Satellitenbild von 11:00 Uhr

Sehr feuchte Luft strömt aus Osten vor allem in den Nordosten von Österreich und im Weinviertel und Waldviertel regnet es bis Freitagmittag oftmals schauerartig verstärkt. Dabei kommen in kurzer Zeit recht beachtliche Regenmengen zusammen, so gab es in der Früh in Mistelbach innerhalb von 2 Stunden 30 mm an Regen.

In den kommenden Stunden regnet es von Salzburg bis ins Nordburgenland verbreitet und teils ergiebig. Die größten Regenmengen sind bis Freitagmittag in nördlichen Wald- und Weinviertel nahe der tschechischen Grenze zu erwarten. Hier sind lokal bis zu 50 mm zu erwarten. Gerade in diesen Regionen wird der Regen aber sehnlichst erwartet, da nicht nur der Mai sondern das ganze Frühjahr bisher viel zu trocken ausfielen!

Unbeständige Aussichten

In den kommenden Tagen bleiben die Tiefdruckgebiet tonangebend. Auch wenn kein größeres Regengebiet mehr in Sicht ist, so bleib es doch sehr unbeständig mit zahlreichen Regenschauern und kurzen Gewittern. Der freundlichste Tag dürfte in nächster Zeit der Sonntag werden, hier sollte vor allem im östlichen Flachland der Sonnenschein überwiegen.

Quelle Titelbild: AdobeStock

Der erste Hitzetag des Jahres

Erster Hitzetag in Österreich

Als Erstes stieg die Temperatur um 14:20 Uhr MESZ an der Wetterstation am Flughafen Salzburg in diesem Jahr über die 30 Grad, mittlerweile folgen immer mehr Orte in Salzburg und Oberösterreich. Auch in vielen anderen Orten wird heute der bislang wärmste Tag des Jahres verzeichnet, die Temperaturen steigen in den kommenden Stunden noch ein wenig an:

Dies ist zwar zu früh im Vergleich zum langjährigen Mittel, in Zeiten des Klimawandels und besonders im 21. Jahrhundert sind 30 Grad im Frühjahr aber keine Seltenheit mehr und bereits ab Ende April bzw. Anfang Mai möglich. In allen Bundesländern mit Ausnahme von Kärnten wurden die frühesten 30-Grad-Tage im April verzeichnet. Dabei hat die Stadt Salzburg die Nase vorne, hier wurden schon am 17. April 1934 30,0 Grad gemessen und damit hält die Mozartstadt schon seit über 80 Jahren den Österreich-Rekord. Der Zeitpunkt des ersten Hitzetages liegt allerdings im langjährigen Durchschnitt je nach Region erst zwischen Anfang bis Mitte Juni.

Übersicht des Termins für den „Ersten 30er“ seit 2010:

Jahr erster 30er
2020 23. Mai
2019 03. Juni
2018 20. April
2017 19. Mai
2016 22. Mai
2015 05. Mai
2014 21. Mai
2013 13. Juni
2012 27. April
2011 24. Mai
2010 25. Mai

Am Dienstag folgt der nächste Hitzetag

Am Dienstag verbleibt der Großteil von Österreich nochmals in der heißen Südströmung und in Ostösterreich sind nochmals Höchstwerte von knapp über 30 Grad zu erwarten. Im Westen hingegen macht sich im Tagesverlauf schon eine Kaltfront bemerkbar, die am Mittwoch dann in ganz Österreich für einen Wettersturz von 10 bis 15 Grad sorgt. Dabei leitet die Kaltfront eine längere kühle und unbeständige Wetterphase ein.

Sturm in Wien durch Tief DANIEL

Das Tief DANIEL entwickelte sich vergangene Nacht auf seinem Weg von Norditalien über die Alpen in Richtung Polen zu einem richtigen Sturmtief und mit Durchzug der dazugehörigen Kaltfront frischte Sonntagmorgen stürmischer Westwind auf.

Die betroffenen Gebiete waren vor allem der südliche Donauraum entlang der Nordalpen sowie das Gebiet von St. Pölten bis zum Neusiedler See. Am stärksten betroffen vom Sturm war aber eindeutig Wien.

112 km/h – orkanartige Böen in Wien

Tief DANIEL geht als schwerster Sturm in Wien im Mai seit Aufzeichnungsbeginn in die Geschichtsbücher ein. Mit einer orkanartigen Böe von 112 km/h wurde der alte Rekord von 104 km/h aus dem Jahr 1955 an der Hohen Warte deutlich überboten. Auch an vielen anderen Stationen der Stadt und im Wiener Umfeld wurden neue Rekorde aufgestellt:

• 112 km/h Wien – Hohe Warte (alter Rekord: 104 km/h, 1955)
• 104 km/h Wien – Innere Stadt (alter Rekord: 86 km/h, 1993)
• 102 km/h Gumpoldskirchen, NÖ (alter Rekord: 98 km/h, 1993)
• 101 km/h Wien – Unterlaa (alter Rekord: 101 km/h, 1992)
• 93 km/h Wien – Stammersdorf (alter Rekord: 75 km/h, 2016)

Noch heftiger tobte der Sturm auf den Anhöhen des Wienerwalds. So wurde etwa auf der Wiener Jubiläumswarte sogar eine Orkanböe von 124 km/h gemessen, auch das ein neuer Mairekord!
Bemerkenswert ist auch, dass aus Mangel an Winterstürmen Tief DANIEL auch die höchsten Windgeschwindigkeiten im Flachland seit mehreren Monate brachte.

Regen und Schnee im Westen

Während das Tief im Osten für Sturm sorgte brachte es von Vorarlberg bis Oberkärnten reichlich Regen und dazu sank die Schneefallgrenze in Vorarlberg bis auf 800 m ab.

Sturmhöhepunkt überschritten, freundlicher Wochenstart

In den kommenden Stunden lässt der Sturm deutlich an Stärke nach, da sich Tief DANIEL immer weiter von Österreich entfernt. Zu Wochenbeginn sorgt dann Zwischenhoch TRUDI für deutlich freundlicheres Wetter und vor allem am Dienstag wird es vorübergehend auch frühlingshaft mild mit Höchstwerten um die 22 Grad in Ostösterreich. Am Mittwoch erfasst aber die nächste kräftige Kaltfront das Land und bringt neuerlich Regen und kräftigen, vielleicht auch wieder stürmischen Wind.


Quelle Titelbild: Adobe Stock

Zeckenwetter – Wann die Blutsauger aktiv werden

Temperaturen ausschlaggebend

Spätestens wenn kein Schnee mehr liegt und die Temperaturen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 7° Celsius oder mehr erreichen, erwachen die ersten Zecken aus der Winterstarre. Dies passiert meist im März, manchmal auch schon im Februar. In sehr milden Wintern, kann es auch sein, dass manche Zeckenarten ganzjährig aktiv sind. Auch abhängig von Entwicklungsstadium und Art werden sie schon im Frühjahr oder erst im Mai bis Juni aktiv.

Wetter und Zecken

Frost und Kälteeinbrüche schaden den Spinnentieren erst ab einer längeren Frostperiode, sie sind aber gewöhnlich gegen Kälte resistent. Ihre Aktivität stellen sie aber bei kälteren Temperaturen fast gänzlich ein und erscheinen erst wieder, wenn es wärmer wird. Auch Trockenheit und Hitze meiden Zecken im Sommer, da sie Gefahr laufen auszutrocknen. Sie ziehen sich dann an feuchte und schattige Plätze zurück und erscheinen wieder auf der Bildfläche sobald es wieder regnet und abkühlt.

Grund zur Vorsicht, aber keine Panik

Entgegen der landläufen Meinung warten Zecken nicht auf Bäumen und lassen sich auf ihre Opfer fallen, sondern mögen es bodennah und feucht. Die Parasiten krabbeln auf Grashalme in Wiesen und Büschen und warten geduldig auf den Moment in dem ein potentieller Wirt sie streift und mitnimmt. Schützen kann man sich mit geschlossener Kleidung und Sprays, wobei auch diese keine Sicherheit garantieren.

Wichtig ist zu wissen, dass die meisten Zeckenstiche harmlos sind, da die meisten Zecken weder FSME-Viren noch Borreliose-Bakterien in sich tragen, und selbst der Biss eines infizierten Exemplars führt nicht immer zu einer Infektion. Wichtig ist es, sich nach einem Wald- oder Wiesenspaziergang nach den Blutsaugern an allen Körperstellen abzusuchen und Zecken möglichst schnell mit einer Zeckenpinzette, -zange oder -karte zu entfernen, da mögliche Bakterien und Viren erst nach einer bestimmten Zeit übertragen werden. Wenn sich die Zecke nur schwer entfernen lässt, ist dies ein Indiz dafür, dass sie sich schon länger angesaugt hat. Die Bissstelle sollte desinfiziert und auf jeden Fall noch länger beobachtet werden und bei einer Rötung oder grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ein Arzt konsultiert werden. Menschen, die sich oft im Wald oder hohem Gras in Risikogebieten aufhalten, wird eine FSME-Impfung nahegelegt.

Spargelsaison – Tipps rundum das Stangengemüse

Vitaminbombe

Spargel ist eine regelrechte „Vitaminbombe“, denn er enthält B-Vitamine und Folsäure, die für Nervenfunktion, Leistungsfähigkeit, Zell- und Blutbildung sowie für eine gesunde Haut unentbehrlich sind. Auch der Vitamin C-Gehalt von Spargel ist beachtlich. Spargel besteht zu etwa 95 Prozent aus Wasser und da er gleichzeitig wenig Eiweiß, Kohlenhydrate und kein Fett enthält, ist er sehr kalorienarm.

Farbe und Form

Spargel kann in drei verschiedenen Farben verzehrt werden: wird er unter der Erde geerntet ist der Spargel weiß, durchstoßt er die Oberfläche wird die Sprosse violett und später grün. Am meisten Vitamine hat übrigens der grüne Spargel.

Spargel gibt es in weiß, grün und lila.

Die Form sagt übrigens nichts über die Qualität des Spargels aus, wenn er frisch ist schmeckt er genauso gut, auch wenn er schwieriger zu verarbeiten ist.

Frisch vom Feld

Spargelkenner holen sich den Spargel am liebsten direkt frisch vom Bauern. Denn am besten schmeckt Spargel wenn er kurz vorher geerntet und noch am selben Tag verzehrt wird. In unseren Breiten wird Spargel von Mitte März bis Ende Juni geerntet und ist daher in dieser Zeit bei uns in der besten Qualität erhältlich.

Quietschen als Frischetest

Frischen Spargel erkennt man an der frischen Anschnittstelle die nicht hohl ist, den geschlossenen Köpfen und seiner Festigkeit. Fällt er auf harten Boden zerspringt er in frischen Zustand wie Glas. Ein praktischerer Test ist aber, wenn man Spargelstangen aneinander reibt, bei Frischen erzeugt das quietschende Geräusche.

Richtig zubereiten

Weißen Spargel wird ab ca. zwei bis vier Zentimeter unterhalb des Kopfes möglichst sparsam geschält, dafür eignet sich ein handelsüblicher Gemüsespar- oder Spargelschäler. Beim grünen Spargel reicht es das untere Drittel zu schälen. Die Enden des Spargels werden rund zwei Zentimeter abgeschnitten. Der Spargel sollte dann möglichst in gleicher Dicke und Länge aufrecht im Topf gekocht werden, da die Köpfe schneller durch sind als der Rest. Zehn bis 20 Minuten kochen reichen aus, grüner Spargel ist bereits nach zehn Minuten gar.

Lagerung

Spargel sollte idealerweise frisch gegessen werden, er hält sich aber auch im Kühlschrank für zwei bis drei Tage, am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt. Erntefrisch-schockgefroren ist er das ganze Jahr über genießbar.

Wir wünschen euch mit unseren Tipps eine genussvolle Spargelsaison!

Titelbild: pixabay.com

Am Montag im Osten kräftiger Regen

Derzeit liegt Österreich in einer Tiefdruckrinne, die sich von Sardinien über die Alpen bis nach Russland erstreckt. In dieser Rinne sind mehrere Tiefs eingelagert, eines davon liegt am Montag über Ungarn und steuert aus Osten feuchte Luft nach Österreich.

Aktuelle Situation in Europa per Satellitenbild

Im Nordstau ergiebiger Regen

In der Nacht zum Montag kommt allmählich von Ungarn her Regen auf und Montagfrüh regnet es östlich der Linie Linz-Graz bereits verbreitet. Während der Regen im Flachland immer wieder Pause einlegt und tagsüber mehr Schauercharakter annimmt, regnet es im Stau der Alpen durchgehend und somit auch ergiebig.

24-h Regenmengen bis Dienstagfrüh (Modell ICON)

Am meisten Regen fällt von der Eisenwurzen über die Ybbstaler Alpen bis zum Wienerwald, aber auch im Rax-Semmering Region kommen einige Liter zusammen. Da mit dem Regen auch etwas mildere Luft herangeführt wird, steigt die Schneefallgrenze von 800 m tagsüber gegen 1200 m an. Am Dienstagvormittag geht der kräftige Regen dann auch im Stau zu Ende, danach muss man sich auf schaueranfällige Aprilwetter einstellen.

Dringend notwendiger Regen

Der Regen ist aber auch dringend notwendig, da das Frühjahr bisher vor allem im Osten und Süden viel zu trocken ausgefallen ist.

Während das Tief im Osten etwas Linderung schafft, bleibt es im Süden viel zu trocken. Zwar sind in den kommenden Tagen auch im Süden ein paar gewittrige Regenschauer zu erwarten, flächendeckender Regen ist aber weiterhin nicht in Sicht.

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Frost und Schnee stehen vor der Tür

Eine klare und windschwache Nacht brachte bereits am heutigen Ostermontag im Flachland verbreitet leichten Frost.

In etwas erhöhten Lagen gab es auch mäßigen Frost mit Temperaturen unter -5 Grad. Tagsüber erwärmt sich die Luft stark, allerdings nähert sich Österreich von Norden her eine massive Kaltfront an, die die Alpen am Abend erreicht.

Die Kaltfront liegt derzeit über Deutschland und dahinter fließt polare Kaltluft ein mit der es kräftige Schneeschauer bis ins Flachland gibt. Wie hier in der Nähe von Bremen:

Mit der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze in der Nacht dann bis in die Niederungen, einige Zentimeter Neuschnee gibt es vor allem in den Nordalpen und zum Morgen hin auch im äußersten Süden. Mit Durchzug der Kaltfront frischt auch vorübergehend kräftiger bis stürmischer Nordwind auf.

Winterliches Aprilwetter folgt

Am Dienstag selbst zieht die Front nach Süden ab, danach sorgen kräftige Schneeschauer für typische winterliches Aprilwetter an der Alpennordseite. Auch am Mittwoch bleibt es winterlich, dabei sorgt ein Randtief ab dem Nachmittag wieder für mehr Schneefall und auch Sturm. Somit sind sogar in freien, etwas höheren Lagen wie dem Mühl- oder Waldviertel nochmals Schneeverwehungen möglich.

Insgesamt kommen bis Donnerstagfrüh in den Nordalpen oftmals 10 bis 30 cm zusammen, in den Staulagen sind auch um die 50 cm möglich. Am Donnerstag beruhigt sich dann das Wetter.

Frostgefahr für Obstkulturen

Die kommenden Nächte verlaufen kalt, die Temperaturen liegen dabei im Flachland um den Gefrierpunkt. Wind und Wolken schützen vor einer stärkeren Auskühlung. Nicht so aber in der Nacht zum Freitag, dann muss man verbreitet mit mäßigem Frost rechnen, in den schneebedeckten Alpentälern ist sogar strenger Frost möglich. Das wird somit die kritischste Nacht für die Obstkulturen, bleibt zu hoffen das Frostberegnung oder Feuerstellen das Schlimmste abwenden. Bereits vergangenes Jahr sorgte strenger Frost im April in vielen Regionen für einen Totalausfall bei der Marillenernte

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Warum kommt der Osterhase?

Der Mythos des Osterhasen hat seinen Ursprung bereits in der Zeit der frühen Germanen. Schon damals wurde anlässlich der Tag- und Nachtgleiche ein Fest zu Ehren der Frühlingsgöttin Ostara gefeiert. Ihr zur Seite stand als heiliges Tier der Hase. Ab dem Jahr 325 nach Christi legten die Christen die Feier zum Tag der Auferstehung Christi, unser heutiges Osterfest, ebenfalls auf diesen Tag.

Das Ei kam vor dem Hasen

Zunächst spielte der Hase aber nur eine untergeordnete Rolle, das Hauptaugenmerk lag bei den Eiern. Ihnen wurde zur damaligen Zeit Fruchtbarkeit und die Entstehung von Lebendigkeit nachgesagt. Da es sich dabei allerdings nicht um gewöhnliche Eier einer Henne handeln sollte, wurden diese in einer bunten Farbenvielfalt gestaltet.

Der Hase und viele Eier

Das änderte sich im Mittelalter, als auch dem Hasen wegen der vielen Eiern jedes Jahr pünktlich zur Osterzeit auf den Feldern, Fruchtbarkeit nachgesagt wurde. Die Menschen glaubten damals, dass die Hasen sie dort verstecken. Heutzutage weiß man jedoch, dass die vielen und mitunter bunten Eier auf in den Feldern von brütenden Wildvögel kommen, die durch den Balzkampf der Hasen von den Feldern verscheucht werden und die Eier zurücklassen.

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Allergiker aufgepasst

Die Frühblüher Hasel und Erle sind in den meisten Regionen schon verblüht und der massive Wintereinbruch in der vergangenen Woche hat die Entwicklung der Frühlingspflanzen massiv eingebremst. Somit konnte Allergiker für einige Tage durchatmen.

Esche kommt zuerst

Nun steigen die Temperaturen aber rasant an und mit viel Sonnenschein beginnen nun die Eschen im Flachland an zu blühen. Damit nimmt die Pollenkonzentration nun von Tag zu Tag zu und erste allergische Reaktionen folgen spätestens am Wochenende.

Eschenblüte

Auch viele andere Pflanzen beginnen nun die verlorene Zeit wieder aufzuholen und werden bald blühen, es kommt zu einer regelrechte Wachstumsexplosion in der Pflanzenwelt.

Birke folgt in der Karwoche

In der Karwoche steigen die Temperaturen weiter an, selbst die ersten Sommertage sind im Flachland durchaus möglich und somit treiben auch die Birken nur rasant an. Im Laufe der Karwoche dürften also zunehmend Birken zu stäuben beginnen. Bei den Birkenpollen handelt es sich um starke Allergene unter denen viele Personen massiv leiden.

Birkenblüte

Durch die nahezu blütenstaubfreie Zeit der vergangenen Wochen kommt es bereits bei geringen Mengen schon zu starken Reaktionen bei Allergikern.

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23. März – Welttag der Meteorologie

Der 23. März ist für Meteorologinnen und Meteorologen ein besonderer Tag: der Welttag der Meteorologie. Im Jahre 1961 wurde der Welttag der Meteorologie eingeführt. Zufällig ist die Wahl des Datums nicht, denn am 23. März 1950 wurde die WMO (Weltmeteorologische Organisation) gegründet.

Was macht die WMO?

Mittlerweile umfasst die WMO 191 Mitgliedsstaaten, darunter auch Österreich, Deutschland und die Schweiz. Österreich ist seit Februar 1955 vertreten. Ziel der Organisation ist es unter Anderem, den reibungslosen Austausch von Wetterdaten weltweit zu gewährleisten und die meteorologische Forschung global zu fördern. Außerdem organisiert die WMO die jährlich stattfindende, internationale Klimakonferenz, bei denen unter anderem das Abkommen von Kyoto neu verhandelt und debattiert wurde, um die globale Erwärmung zu bremsen.

Motto des Tages der Meteorologie 2021

Die Weltorganisation für Meteorologie stellt den Tag der Meteorologie und das darauffolgende Jahr dabei immer unter ein bestimmtes Motto. In diesem Jahr steht der Welttag der Meteorologie im Zeichen der Weltmeere.

70 % unserer Erde sind von Ozeanen bedeckt. Sie beeinflussen das globale Wetter und auch unser Klima. Es ist daher besonders wichtig, die Ozeane zu beobachten, ihre Veränderungen zu protokollieren und diese auch in die Klimavorhersagen einzubinden. Nicht nur für die Schifffahrt, auch für die Bevölkerung an den Küsten der Welt spielen die Ozeane und ihre Interaktion mit der Atmosphäre eine große Bedeutung.

Astronomischer Frühlingsbeginn

Rose im Schnee. @shutterstock

Der astronomische Frühling beginnt am Samstag, dem 20. März, um exakt 10:37 Uhr MEZ. An diesem Tag wird das sogenannte Äquinoktium, die Tag-und-Nacht-Gleiche, erreicht. Auf der gesamten Erde dauern Tag und Nacht dann genau 12 Stunden. Das Datum sowie die exakte Uhrzeit des Frühlingsbeginns richten sich nach dem Sonnenstand: Die Sonne steht zu dieser Zeit am Äquator im Zenit, also senkrecht über dem Beobachter. Das heißt die Sonnenstrahlen treffen im 90-Grad-Winkel auf die Erdoberfläche. Das ist jedes Jahr zwischen dem 19. und 21. März der Fall.

Spätwinter statt Frühling

Bereits in gesamte Woche hat uns der Winter fest im Griff und sorgte vor allem in den Nordalpen nochmals für reichlich Schnee.

Nun zum Frühlingsbeginn hat sich verbreitet eine Schneedecke ausgebildet, selbst im Flachland ist es verbreitet angezuckert. So ist es auch wenig verwunderlich, dass es in 6 von 9 Landeshauptstädten eine Schneedecke gibt:

  • Salzburg (Flughafen) 12 cm
  • Innsbruck (Flughafen) 6 cm
  • St. Pölten 3 cm
  • Wien, Eisenstadt und Graz rund 1 cm

Das winterliche Wetter setzt sich noch bis zum Wochenbeginn fort, vor allem in der Nacht von Sonntag auf Montag gibt es in den Nordalpen nochmals Neuschnee.

Im Laufe der Woche kommt der Frühling in die Gänge

Ab Dienstag setzt sich ein Hoch und allmählich mildere Luft durch. Somit scheint ab der Wochenmitte öfter die Sonne und es wird von Tag zu Tag milder. Am letzten Märzwochenende sind dann schon verbreitet frühlingshafte Höchstwerte um die 20 Grad zu erwarten.

Der Spätwinter hat uns fest im Griff

Die Kaltfront von Tief LIUS hat nun die Alpen überquert und nachfolgend stellt sich in den kommenden Tagen eine feucht-kalte Nordwest- bis Nordströmung ein. Darin eingelagert erreichen immer wieder kleine Tiefdruckgebiete und Tröge die Alpen und sorgen für reichlich Neuschnee.

Während in tiefsten Lagen der Schnee tagsüber durch die diffuse Strahlung wieder wegtaut, baut sich in Lagen oberhalb von 700 bis 900 m eine satte Schneedecke auf. Dabei sind bis Mittwoch in den höheren Tallagen durchaus 15 bis 30 cm, im Arlberggebiet sogar 50 bis 80 cm Neuschnee zu erwarten.


Zu den heutigen 25 cm kommen im Kleinwalsertal und am Arlberg bis Mittwoch nochmals rund 75 cm hinzu!

Verfrühtes Aprilwetter im Flachland

Nach einem meist trockenen Start in die neue Woche zieht im Donauraum und im östlichen Flachland am Montagnachmittag mit lebhaftem bis kräftigem West- bis Nordwestwind von Westen her Regen auf. Am Dienstag und Mittwoch stellt sich in diesen Regionen dann eigentlich für den April typisches Wetter ein:

Ähnlich wie am heutigen Sonntag wechseln sich tagsüber kurze sonnige Phasen mit kräftigen Regen-, Schnee- und Graupelschauer ab. Auch der eine oder andere Blitz kann in den kräftigsten Schauern nicht ausgeschlossen werden. Mit dem Graupel kann auch im Flachland zumindest kurzzeitig nochmals ein winterlicher Eindruck entstehen.

Im Süden windig, sonniger und milder

Von Osttirol bis in die südliche Steiermark verlaufen die kommenden Tage deutlich freundlicher. Im Schutz der Alpen scheint öfter die Sonne und es bleibt weitgehend trocken.

Mit dem Wind wird es von Kärnten bis ins Burgenland am mildesten

Dazu weht vor allem am Dienstag und Mittwoch lebhafter bis kräftiger, lokal auch stürmischer Nordföhn, der die Luft abtrocknet und die Temperaturen steigen lässt. So liegen die Höchstwerte im Süden meist zwischen 7 und 12 Grad.

Wieviel wiegt eigentlich Luft?

Die Antwort: 1 Liter Luft wiegt rund 1,2 Gramm.

Neben Galileo Galilei erforschte auch der Magdeburger Physiker Otto von Guericke das Eigengewicht der Luft. Er kam zur Erkenntnis, dass Luft ein Gewicht haben müsse. Denn alles was eine Masse hat, wird von der Erde angezogen. Die Luft würde also davonfliegen, wenn sie kein Eigengewicht hätte, so seine Auffassung. Er wies anhand seiner zahlreichen Versuche mit Luft unter anderem nach, dass im Vakuum Kerzen nicht brennen und dass der Schlag auf eine Glocke keinen Klang erzeugt. Zudem erfand er die erste brauchbare Luftpumpe.

Gewicht nicht immer gleich

Ein Liter Luft wiegt 1,2 Gramm, ein Kubikmeter somit 1.200 Gramm. Aber Luft wiegt nicht immer gleich viel, der Wert von 1,2 Kilogramm pro Kubikmeter gilt für sogenannte Normalbedingungen. Dann herrscht eine Temperatur von 20°C und wir befinden uns auf Meeresniveau. Anscheinend besteht also ein Zusammenhang zwischen dem Gewicht der Luft und der Temperatur. Bei kälterer Luft sind die Luftmoleküle näher beisammen, das ergibt eine größere Luftdichte. Dies bedeutet nichts anderes, als dass kältere Luft schwerer als warme ist. Stehen wir also z.B. bei -20 Grad am Meer, wiegt dort ein Kubikmeter Luft bereits 1,4 Kilogramm.

Enorme Last auf uns

Viele fragen sich nun bestimmt, wie schwer denn dann wohl die riesige Luftsäule sein muss, die über unseren Köpfen lastet. Die gesamte Atmosphäre wiegt 5 Trillionen Kilogramm, eine schier unbegreifliche Zahl. Auf jedem Quadratmeter der Erde lastet im Mittel eine Masse von 10.000 Kilogramm Luft, also 10 Tonnen. Der durchschnittliche Mensch hat eine Oberfläche von 1,6 bis 1,9 Quadratmetern. Im liegenden Zustand drücken also rund 8.000 bis 9.500 Kilogramm Luft auf uns, dies entspricht 2 bis 3 ausgewachsenen Elefanten. Doch warum werden wir dann von dieser enormen Masse nicht einfach zerquetscht? Das haben wir dem Umstand zu verdanken, dass unsere Körperzellen einen Gegendruck ausüben, der den Atmosphärendruck ausgleicht.

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Saharastaub kehrt zurück

Im heurigen Spätwinter ist der Saharastaub unser treuer Begleiter. Schon im Februar gab es zwei markante Ereignisse mit sehr viel Saharastaub in der Luft. Auch in dieser Woche gelangt wieder Saharastaub zu den Alpen, allerdings dürften diesmal die Staubkonzentration in der Luft nicht ganz so hoch sein.

Hoch verlagert sich

Ein Tief über der algerischen Sahara wirbelte bereits am Montag viel Sand auf und mit einer südlichen Strömung kam am heutigen Dienstag sehr viel Staub nach Spanien und in weiterer Folge nach Frankreich.

Das bisher dominierende Hoch namens JACQUELINE verlagert sich am Mittwoch nach Osteuropa und im Vorfeld eines Tiefs über England gelangt allmählich der Saharastaub auch nach Mitteleuropa und somit auch in den Alpenraum.

Animation der Sandpartikeln-Konzentration bis Donnerstag – ECMWF-Copernicus, UBIMET:

Vor allem am Donnerstag gibt es dann wieder eine hohe Konzentration an Staubpartikeln in der Luft. Allerdings wird das Ereignis am Abend rasch von einer Kaltfront beendet, die die Luft wieder „sauber“ wäscht. In abgeschwächter Form kommt es in den Nordalpen also zu einem so genannten „Blutregen“.

In der Folge bleibt die großräumige Strömung auf Nord bis West, somit kommt in nächster Zeit kein Saharastaub mehr nach Mitteleuropa.

 

Titelbild: Florian Pfurtscheller / UBIMET

Sonnenskilauf: Was ist Firn?

In den Niederungen mehren sich die Frühlingsanzeichen, im Hochgebirge findet man hingegen eine dicke Schneedecke vor. Während die Schneelage in tieferen Regionen dürftig ist, liegen von Vorarlberg bis Kärnten in Lagen oberhalb von 1500 bis 2000 m noch größere Schneemengen. Diese stellen in hochgelegenen Skigebieten in den kommenden Wochen die Unterlage für den Sonnenskilauf bereit.

Entstehung von Firn

Damit ist die Zeit des Firns, der sich besonders gut zum Skifahren eignet, gekommen. Allerdings gibt es Unterschiede in der Bedeutung des Wortes Firn, zunächst geht es hier um den Firn im Sinne der Skifahrer und Liftbetreiber. Durch die im Spätwinter oft noch kalten Luftmassen und/oder klaren Nächte gefriert der vorher leicht nasse Schnee über Nacht, tagsüber taut er dann wieder in der Sonne. Wenn der Schnee mehrere dieser Zyklen durchläuft, bildet sich rasch Firn.

Firn ist bei Skifahrern besonders beliebt, denn mit dem an der Oberfläche leicht wegschiebbaren Gries ergibt sich eine griffige Skipiste. Die ideale Tageszeit zum Firnfahren hängt von der Hangexposition (Ost, Süd,…) ab: Am besten fährt es sich, wenn die Sonne die Piste bereits leicht „angeweicht“ hat, aber man (noch) nicht durch die hartgefrorene Schicht komplett durchbricht.

Gletscherfirn

Offiziell bezeichnet man als Firn allerdings Schnee, der mindestens ein Jahr alt ist und damit schon eine sommerliche Schmelzperiode überlebt hat. Firn erscheint im Sommer an der Oberfläche von Gletschern, wenn der darüber befindliche neuere Schnee abgetaut ist. Die Dichte von Firn ist schon recht hoch, aus 8 m Neuschnee wird etwa 1 Meter Firn. Unter Druck entwickelt sich in weiteren Jahren Firneis und schließlich Gletschereis.

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Nebel als Spielverderber

Hoch ILONKA reicht derzeit vom Schwarzen Meer bis zum Alpenraum und Italien. An dessen Vorderseite werden aus Nordafrika für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Luftmassen nach Mitteleuropa geführt.  Somit verlaufen die kommenden Tage im Bergland sehr mild und sonnig.

Aktuelles Satellitenbild zeigt Nebel und Saharastaub (Quelle: EUMETSAT)

Im Flachland hingegen sorgt das Inversionswetter für teils dichten Nebel. Dieser reicht von der südöstlichsten Steiermark bis ins Wein- und Waldviertel, sowie vom oberösterreichischen Seengebiet bis zum Tullnerfeld. Stellenweise bleibt es hier den ganzen Tag über trüb und relativ kalt.

Am Sonntag verbreitet trüb

Am Sonntag kommt im Bergland vorübergehend Südföhn auf und es wird noch milder, in den Niederungen um den Alpenbogen herum hält sich hingegen verbreite Nebel oder Hochnebel. Somit verschärfen sich noch die Temperaturgegensätze.

Temperaturprognose für Sonntag 21.02.2021

Im Dauergrau kommen die Temperaturen im Waldviertel teilweise nicht über 4 Grad hinaus, in Vorarlberg und Nordtirol sind in den Tallagen hingegen Höchstwerte von bis zu 18 Grad zu erwarten. Im östlichen Flachland kommt lebhafter Südostwind auf, somit wird es hier im Gegensatz zu Samstag trotz Hochnebel etwas milder.

In der neuen Woche geht es dem Nebel an den Kragen

Der Montag startet in den Niederungen wieder verbreitet mit Nebel, allerdings dreht der Wind in höheren Schichten auf West und somit löst sich der Nebel im Tagesverlauf verbreitet auf. Am Dienstag überwiegt abseits von ein paar Frühnebelfelder auch im Flachland der Sonnenschein und dazu wird es mit 15 bis 20 Grad ungewöhnlich warm für Ende Februar.

Quelle Titelbild: https://www.foto-webcam.eu/webcam/burg-altpernstein/

Pollensaison startet richtig durch

Bereits Anfangs Februar sorgte eine milde Wetterphase für ein verstärktes stäuben von Haselpollen, während die Erlen noch nicht blühbereit waren. Durch die Kältewelle kam der Pollenflug vorübergehend zum Erliegen, mit steigenden Temperaturen nimmt die Pollensaison nun aber Fahrt auf.

Belastungen steigen rasch

Die Blühbereitschaft der Frühblüher von Erle und Hasel sind weder von Schnee noch Frost abhängig sondern orientiert sich allein an der Tagestemperatur. Erreichen die Temperaturen 8 bis 10 Grad und scheint dazu noch die Sonne, beginnen die Sträucher zu blühen. Ab der Wochenmitte stellt sich überall mildes Wetter ein und somit nimmt der Pollenflug von Hasel und Erle Fahrt auf.

Am Wochenende sind dann regional schon mäßige bis hohe Belastungen zu befürchten und das stäuben setzt sich in den kommenden Wochen fort. Nur längere Schlechtwetterphasen bzw. massive Kaltlufteinbrüche bringen kurzzeitig Entlastung. Nach den Frühblühern geht es nahezu nahtlos mit dem nächsten großen Allergieschub weiter, wenn ab Mitte/Ende März die hochallergene Birke zu blühen beginnt.

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In der Nacht etwas Schnee, danach milder

Nach dem sonnigen und kalten Wochenende stellt sich das Wetter am Montag grundlegend um. Mit einer Warmfront geht die Kältewelle zu Ende, bevor sich aber die milder Luft so richtig durchsetzt, gibt es nochmals etwas Neuschnee bis in tiefe Lagen.

Schnee über Nacht

Am Abend setzt mit einer Warmfront im Westen leichter Schneefall ein, der sich in der Nacht entlang der Alpennordseite langsam ostwärts ausbreitet. Während die Schneefallgrenze im Westen rasch über 1000 m ansteigt, schneit es östlich von Linz bis in tiefe Lagen.

Neuschnee bis Dienstagfrüh

In Wien setzt gegen Mitternacht Schneefall ein und am Dienstag in der Früh ist im ganzen Osten nochmals mit winterlichen Fahrbedingungen und Schneeglätte zu rechnen. In Salzburg und Oberösterreich ist in der Nacht gebietsweise auch gefrierenden Regen und somit Glatteis möglich.

Deutlich milder im Westen

Am Dienstagvormittag klingen Regen und Schneefall bald ab und besonders im Westen scheint am Nachmittag häufig die Sonne und die Temperaturen übersteigen schon die 10-Grad-Marke. Im Osten hingegen bleibt es auch am Faschingsdienstag nochmals winterlich kalt. Im Weinviertel herrscht nochmals Dauerfrost und man kann noch einen Tag die winterliche Landschaft genießen.

Höchstwerte am Dienstag

Am Mittwoch wird es dann auch im Osten deutlich milder, eine maskierte Kaltfront räumt die vorhandene Kaltluft aus und generell setzt sich dann milderes Wetter durch.

Höchstwerte am Mittwoch

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Schnee und Kälte in Griechenland und am Bosporus

Während in Österreich der Höhepunkt der Kältewelle am heutigen Valentinstag überschritten ist und es in der neuen Woche peu a peu von Westen her milder wird, hält der Winter gerade im östlichen Mittelmeer Einzug. Ein Sturmtief, das vom griechischen Wetterdienst den Namen MEDEA erhalten hat, zog von Süditalien nach Griechen und bis zum Montag weiter ins Schwarze Meer. Dabei stößt die arktische Kaltluft bis in den östlichen Mittelmeerraum vor und sorgt in großen Teilen von Griechenland sowie am Bosporus für winterliche Bedingungen.

Neuschneemengen am Sonntag

In der nördlichen Ägäis fällt selbst auf den Inseln Schnee, dazu kommt noch teils stürmischer und eisiger Nordwind. hier Bilder aus Istanbul:

Oder aus Griechenland:

Für Schnee in Athen hat es allerdings nicht gereicht, das ist aber auch selten der Fall. In Istanbul und im Norden von Griechenland fällt dagegen so gut wie jeden Winter zumindest einmal Schnee.

Die Kaltluft hält sich nun einige Tage im östlichen Mittelmeer, erst zum kommenden Wochenende hin setzt sich allmählich milderes Wetter durch.

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Tauwetter im Winter

Das wohl bekannteste Tauwetter im Winter ist das nahezu jährlich auftretende Weihnachtstauwetter, das die Wünsche auf weiße Weihnachten im Flachland meist dahinrinnen lässt. Allerdings gehören mildere Wetterphasen in Mitteleuropa genauso zum Winter wie Starkschneefall und Kältewellen. Beim Tauwetter gibt es zwei klassische Wetterkonstellationen – stürmischer Südföhn und feucht-milde Westströmung.

Südföhn – bekannter Schneefresser

Etabliert sich über West- oder Südwesteuropa ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet gerät der Alpenraum in eine oftmals stürmische Südwest- bis Südanströmung. Dabei wird milde Luft aus dem Mittelmeer oder sogar der Sahara zu den Alpen geführt und an der Alpennordseite greift stürmischer Südföhn durch. Dabei steigen die Temperaturen oftmals über die 10-Grad-Marke, in Extremfällen werden sogar knapp 20 Grad erreicht. Der Hauptfaktor für die Schneeschmelze ist aber nicht die Temperatur, sondern der permanente starke Wind. In klassischen Föhntälern wie dem Rhein- oder Wipptal schmelzen so an einem Tag oftmals 30 cm Schnee dahin.

Westwetterlage – Tauwetter und Hochwasser

Bei einer Westwetterlage ziehen Tiefs vom Atlantik nach Mitteleuropa und haben ehemalige subtropische und damit recht milde Luftmassen im Gepäck. Oftmals steigt die Schneefallgrenze dabei gegen 2000 m. Bei Westwetterlagen wird es aber nicht nur mild und stürmisch, sondern aufgrund des Tiefdruckeinflusses gibt es oftmals auch größere Regenmengen. Die Kombination aus gefrorenem Boden, Schmelzwasser und Regen führt dann im Alpenvorland oder in den deutschen Mittelgebirgen an kleinen und mittleren Flüssen zu Hochwasser. Die Auswirkungen auf die großen Flüsse wie etwa die Donau sind hingegen meist gering, da ein Teil des Niederschlags im Einzugsgebiet/Hochgebirge weiterhin als Schnee fällt.

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Etwas Neuschnee in den Nordalpen

Nachdem am Wochenende der Südwesten eine Portion Neuschnee abbekommen hat, sind nun wieder die Nordalpen an der Reihe. Derzeit erstreckt sich von Skandinavien über den Alpenraum bis nach Italien und Griechenland eine Tiefdruckzone, in der immer wieder kleinräumige Tiefs eingelagert sind. Diese ziehen im 24-Stunden-Intervall aus Nordwesten gegen die Alpen und bringen bis Mittwoch Neuschnee.

In den Staulagen bis zu 50 cm Neuschnee

Am Montag breitet sich der Schneefall von Vorarlberg bis zum Abend bis nach Salzburg aus und über Nacht schneit es in den Nordalpen vorübergehend kräftig. Nach einer kurzen Pause am Dienstagvormittag zieht am Nachmittag aus Nordwesten neuerlich Schneefall auf. Dabei schneit es vor allem von Salzburg bis zum Wienerwald häufig. In höheren Lagen im Hausruck- und Mühlviertel kommt es bei kräftigem Westwind auch zu Schneeverwehungen!

Neuschneeprognose bis Mittwochnacht

Am Mittwoch zunächst wieder Wetterberuhigung, am Nachmittag kommt aber aus Westen wieder kräftiger Schneefall auf, der im Rheintal aber bald in Regen übergeht. Insgesamt fallen so bis Mittwochnacht doch verbreitet 20 bis 30 cm Neuschnee in den Tallagen der Nordalpen. In den Staulagen sind lokale auch um die 50 cm Neuschnee zu erwarten.

Am Donnerstag folgt eine Warmfront

Am Donnerstag leitet eine Warmfront eine vorübergehende mildere Wetterphase ein. Zunächst sorgt die Warmfront aber noch für Schneefall bis in tiefe Lagen, von Westen her setzt sich aber langsam deutlich mildere Luft durch und die Schneefallgrenze steigt in Vorarlberg bis auf 1500 m an.

Am Donnerstag drängt die Warmluft langsam die Kaltluft nach Osten ab

Ob sich die milde Luft bis Freitag auch in Ostösterreich durchsetzt bleibt abzuwarten, im östliche Flachland ist durchaus auch eine weiße Überraschung möglich. Dazu aber in den kommenden Tagen mehr.

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Tauwetter und Südföhn

Derzeit kann man in den Alpen bei viel Sonnenschein noch den frisch gefallenen Schnee genießen. Ein wahrer Traum in Weiß bietet sich hier, wie auch die Webcams zeigen:

https://www.foto-webcam.eu/webcam/schruns/

Doch das traumhafte Winterwetter hat nicht lange Bestand. Aus Nordwesten nähert sich im Tagesverlauf eine kräftige Warmfront, die von Salzburg bis ins Nordburgenland am Abend und in der Nacht für etwas Regen, anfänglich auch noch Schnee sorgt.

Am Mittwoch aufkommender Südföhn

Am Mittwoch liegt Österreich dann hinter der Warmfront im milden Warmsektor und die Strömung dreht auf Südwest.

Bodenfrontenkarte für den Mittwoch

Dafür verantwortlich ist das Sturmtief GORAN über den Britischen Inseln, an dessen Vorderseite sich eine föhnige Südströmung einstellt. Der Föhn erreicht im Laufe des Mittwochs auf den Bergen Sturmstärke und es kommt zu Schneeverwehungen. Bis der Föhn in die Tallagen vordringt dauert es hingegen länger, da erst die bodennahen Kaltluftseen ausgeräumt werden müssen.

Höchstwerte am Mittwoch

Mit bis zu 12 Grad wird es besonders am Alpenostrand schon sehr mild, aber auch in Vorarlberg greift gegen Abend der Südföhn durch.

Am Donnerstag setzt sich der Südföhn fort und dringt bis in viele Alpentäler vor. Auch im Südosten wird es mit kräftigem Südwestwind sehr mild.

Höchstwerte am Donnerstag

Deutlich kühler und windschwach bleibt es nur vom Salzach- bis ins Ennstal sowie im Südwesten.

Tauwetter

Mit den steigenden Temperaturen und dem Südföhn geht es dem Schnee an den Kragen. Allerdings gibt es derzeit rekordverdächtige Schneemengen in den Alpen, sodass nur ein Teil des Schnees abschmilzt. Auch ist das Tauwetter nicht so massiv, um irgendwelche Probleme durch Hochwasser zu verursachen. Am Freitag geht der Föhn zu Ende, das Wochenende verläuft dann unbeständig und im Bergland teils winterlich.

Zu Wochenbeginn nochmals Schnee

Aus Nordwesten hat die Okklusion von Tief FLAVIU den Westen von Österreich erreicht und sorgte vom Bodensee bis zum Karwendel seit der Nacht für ergiebigen Schneefall. So fielen hier verbreitet in 12 Stunden 20 bis 30 cm Neuschnee.

Neuschnee seit Mitternacht

Auch in den kommenden Stunden schneit es in Vorarlberg und Tirol weiter. Allerdings ist etwas mildere Luft angekommen, sodass am Bodensee auch Regen oder Schneeregen möglich ist.

Am Montag nochmals winterlich

In der Nacht verlagert sich der Schwerpunkt des Schneefalls ins Salzkammergut und in die Eisenwurzen. Hier muss man sich Montagmorgen auf tiefwinterliche Bedingungen einstellen. Am Nachmittag erreicht das Schneefallgebiet auch den Osten von Österreich und auch in Wien sind bis zu 5 cm Neuschnee möglich.

Am Abend lässt der Schneefall dann überall nach und klingt in der Nacht ab. Mit dieser Front wird allerdings auch die arktische Kaltluft nach Osten abgedrängt und somit findet eine Umstellung der Großwetterlage statt.

Ab Dienstag Tauwetter

Am Dienstagabend erreicht eine kräftige Warmfront von Nordwesten her Österreich. Dabei setzt von Oberösterreich bis ins Nordburgenland Regen und Schneefall ein, wobei die Schneefallgrenze rasch gegen 1000 m steigt. In den windgeschützten Gebieten zwischen Schärding und Linz ist auch gefrierender Regen möglich

Am Dienstag liegen die Höchstwerte schon verbreitet über dem Gefrierpunkt.

Am Mittwoch kommt dann allmählich Südföhn auf, womit es mit den Temperaturen weiter bergauf geht. In den Föhnregionen sind dann Höchstwerte um die +10 Grad zu erwarten und starkes Tauwetter setzt ein.

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Bis zu 1 Meter Neuschnee im Westen

Nach einer kurzen Wetterberuhigung setzt am Abend in Vorarlberg rasch intensiver Schneefall ein, der nur im Unteren Rheintal zeitweise in Schneeregen oder Regen übergeht. Über Nacht breitet sich der Schneefall unter Abschwächung bis in die westliche Obersteiermark aus. Allein bis Donnerstagfrüh kommt so im Arlbergebiet rund ein halber Meter Neuschnee zusammen.

Tiefwinterlicher Donnerstag

Am Donnerstag ziehen in der Früh von Norden kommend auch kräftige Schnee- und Graupelschauer über die Osthälfte von Österreich, somit kann sich auch im östlichen Flachland stellenweise eine dünne Schneedecke ausbilden. Dazu frischt lebhafter bis kräftiger, im Osten stellenweise auch stürmischer Nordwestwind auf. Im Westen setzt sich der Schneefall unter allmählicher Abschwächung fort.

Am Freitag klingt der Schneefall in Vorarlberg, dem Tiroler Oberland und im Außerfern bis Mittag endgültig ab. In Summe kommen in diesen Regionen verbreitet 30 bis 60 cm Neuschnee zusammen. Im Arlbergebiet, im Montafon sowie im Paznauntal sind bis zu 1 Meter der weißen Pracht zu erwarten.

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Tief DIMITRIOS bringt turbulentes Winterwetter

Nachdem am Dienstag bereits die Warm- und Kaltfront von Tief DIMITRIOS über Deutschland hinweg gezogen sind und vor allem im Süden für Winterwetter sorgten, nähert sich nun das Tiefdruckzentrum Ostdeutschland an. Das Tief zieht nämlich von Südschweden in den Osten von Deutschland und dann in der Nacht weiter nach Tschechien.

Schnee- und Graupelschauer, dazu Wintergewitter

Mit dem Tief kommt nun zu Mittag ein Schwall polarer Kaltluft in den Norden und Osten. Diese Kaltluftstaffel bringt von der dänischen Grenze bis zum Erzgebirge vorübergehend kräftige Schnee- und Graupelschauer, zudem gibt es auch ein paar Wintergewitter mit Graupel und Sturmböen. Auch in Berlin ist ab etwa 16 Uhr mit kräftigen Schneeschauern zu rechnen.

Neuschneemengen bis Donnerstagfrüh

Mit den kräftigen Schneeschauern kann sich von Schwerin bis Berlin und Leipzig am Abend und in der Nacht zum Donnerstag verbreitet eine dünne Schneedecke ausbilden. Im Stau des Erzgebirges sind 10 bis 15 cm Neuschnee sowie Schneeverwehungen zu erwarten. Mit dem Tief nimmt nämlich vorübergehend auch der Druckgradient und somit der Wind zu.

Stürmischer Nachmittag

Das Tief bringt nicht nur Schnee sondern auch kurzzeitig Sturm. Von der Nord- und Ostsee bis zum Erzgebirge wird es am Nachmittag verbreitet stürmisch.

Windspitzen am Mittwoch

Schwere Sturmböen treten zum Teil an den Küsten auf sowie auch mit den kräftigsten Gewittern im Landesinneren. Dazu kommt es im Harz und im Erzgebirge in höheren Lagen zu Schneeverwehungen.

Mit Abzug des Tiefs beruhigt sich das Wetter zum Donnerstag hin, ein paar Schneeschauer sind aber im Osten weiterhin möglich.

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Nächster Schnee für Osttirol und Oberkärnten

Während in den den Nordalpen nur wenige Zentimeter Schnee liegen und sehnlichst auf Neuschnee gewartet wird, liegen derzeit in Osttirol und Oberkärnten in den Tälern verbreitet 75 bis 150 cm Schnee.

Als ob das noch nicht genug wäre, kommt zu Beginn des neuen Jahres wieder ein Schub Neuschnee hinzu. Über dem westlichen Mittelmeer hat sich zum Jahreswechsel das Tief namens LISA gebildet und es schaufelt wieder feucht-milde Mittelmeerluft an die Alpensüdseite.

Halber Meter Neuschnee

Freitagabend setzt in Osttirol und Oberkärnten leichter bis mäßiger Schneefall ein, der auch am Samstag andauert und sich am Nachmittag und Abend verstärkt. Dann kann es wieder für ein paar Stunden sehr ergiebig schneien.  Im Gegensatz zum letzten Ereignis, ist diesmal die Luft wieder etwas milder und somit der Schnee merklich schwerer. In Unterkärnten  fallen die Niederschlagsmengen deutlich geringer aus und der Schneefall geht hier wohl im Laufe des Samstags in Regen oder Schneeregen über.

Samstagnacht breitet sich der Niederschlag auf die Steiermark und das Burgenland aus, hier liegt die Schneefallgrenze aber deutlich höher bei 800 bis 1000 m. Im Laufe des Sonntags beruhigt sich  Wetter insgesamt und somit geht der Schneefall auch in Osttirol und Oberkärnten zu Ende. Bis Sonntagfrüh ist in den Regionen verbreitet mit 30 bis 60 cm Neuschnee zu rechnen.

Auch in der neuen Woche verbleibt Österreich im Einfluss verschiedener Tiefdruckgebiete, größere Neuschneemengen sind aber vorerst nirgendwo in Sicht. Somit heißt es im Norden und Osten weiter warten auf Schnee.

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Geschlechterwandel bei Tiefs und Hochs

Mittelmeertief LISA bestimmt zwar in den ersten Tagen des neuen Jahres das Wetter im Alpenraum, doch nachfolgend tragen die Tiefdruckgebiete wieder Männernamen im Jahr 2021.

Frontenkarte am 01.01.2021

Im Gegenzug bekommen Hochdruckgebiete in diesem Jahr wieder Frauennamen. Doch warum ist das so?

Wie alles begann

Zuständig für die Taufe von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Mitteleuropa ist die Freie Universität Berlin. Sie vergibt im Rahmen der Aktion “Wetterpate” die Namen. Jeder von uns kann eine Patenschaft übernehmen und sich so ein Hoch oder Tief selbst gönnen oder verschenken. Die Einnahmen kommen der studentischen Wetterbeobachtung am Institut für Meteorologie zugute.

Begonnen hat alles 1954 in den USA. Damals wurden zur leichteren Kommunikation zwischen den Meteorologen erstmals Tiefs mit Namen versehen. Die breite Öffentlichkeit wurde aber erst 1990 durch die Orkantiefs VIVIAN und WIEBKE darauf aufmerksam. Seit dem ist die Verwendung der Namen in den Medien quasi Standard. Jedoch waren damals Tiefs immer weiblich und Hochs männlich.

Frauen bekommen Recht auf ruhiges Wetter

Das änderte sich 1998 mit der Diskussion über eine mögliche Diskriminierung der Frauen. Tiefs bringen nun mal eher ’schlechtes Wetter‘ und sorgen mitunter sogar für Schäden. Warum sollten also immer die Frauen dafür verantwortlich sein? Letztendlich hat man sich auf eine neue Vorgehensweise geeinigt und die Geschlechter werden fortan im jährlichen Turnus gewechselt.
Im Jahre 2002 wurde schließlich die Aktion Wetterpate ins Leben gerufen. Bis heute konnten bereits über 2000 Menschen aus 15 europäischen Ländern sowie Brasilien, Japan, den USA und Südafrika als Wetterpaten begrüßt werden. Ein Hoch kostet aktuell 360 Euro, ein Tief hingegen aufgrund der kürzeren Dauer nur 240 Euro.

2021 beginnt mit „Wetterberichtigung“

Die ersten Hoch- und Tiefdruckgebiete in diesem Jahr haben migrantische Namen. Die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) sowie ihre Pendants aus Deutschland und der Schweiz haben 14 Wetterpatenschaften für die ersten Wochen 2021 gekauft, um die Hochs und Tiefs mit migrantischen Namen zu taufen. Die Kampagne läuft unter dem Namen „Wetterberichtigung“ und soll die Vielfalt in der Bevölkerung widerspiegeln.

Die Bodenwetterkarte der FU-Berlin am 5. Jänner 2020.

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Neuschnee am Christtag

Das klassische Weihnachtstauwetter geht in den kommenden Stunden zu Ende. Eine erste Kaltfront hat Österreich bereits am Vormittag überquert, eine zweite Kaltfront erfasst den Alpenraum in der Nacht. Dabei sinkt die Schneefallgrenze bis auf 600 m ab, am Christtag kommt dann noch kältere Luft zum Alpenraum und es schneit bis auf 300 m herab.

Neuschnee in den Nordalpen

In den klassischen Staulagen an der Alpennordseite sind so 10 bis 20 cm, lokal bis zu 30 cm Neuschnee zu erwarten. Auch in den tiefer gelegenen Regionen, im Rheintal, Inntal oder der Stadt Salzburg wird sich eine dünne Schneedecke ausbilden. Im Flachland hingegen heißt es weiter warten auf Schnee.

Stefanitag kalt und trocken

Am Stefanitag sorgt dann ein Zwischenhoch für mehr Sonnenschein, nur im Stau der Nordalpen fallen noch ein par Schneeflocken. Somit geht sich auch in Wien wieder einmal etwas Sonnenschein aus. Das letzte Mal länger sonnig war es in Wien am 05. Dezember. In den schneebedeckten Tälern bleibt es auch tagsüber frostig, zarte Plusgrade sind nur mehr im Flachland zu erwarten.

Richtig lüften im Winter

Winterfenster @ https://pixabay.com/de/users/jill111-334088/

Stoß- statt Dauerlüften

Wer ständig die Fenster gekippt hat und gleichzeitig heizt, wirft das Geld buchstäblich zum Fenster hinaus. Dauerhaft gekippte Fenster kühlen Räume und Wände aus. Statt Dauerlüften wird Stoßlüften empfohlen. Am Besten ihr öffnet morgens, nach der Arbeit und abends alle Fenster in der Wohnung für einige Minuten, um ordentlich durchzulüften. Wer tagsüber daheim ist, der sollte versuchen vier- oder fünfmal am Tag zu lüften. Falls die Fenster gegenüber liegen ist das ideal und beide können gleichzeitig geöffnet werden. Falls nicht, könnt ihr Türen öffnen um einen kurzen Durchzug zu schaffen.

Schimmelbildung vermeiden

Wer im Winter nicht lüftet, der riskiert Schimmelbildung. Die feuchte Raumluft bleibt in den Zimmern stehen und an den Wänden bildet sich Schimmel. Vor allem im Badezimmer und in der Küche ist Lüften essenziell, da hier besonders viel Feuchtigkeit entsteht. Auch hier sind einige Minuten Stoßlüften ausreichend.

Heizkörper @ https://pixabay.com/de/users/ri-138286/
Heizkörper @ https://pixabay.com/de/users/ri-138286/

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Heizung ausschalten

Während ihr stoßlüftet, schaltet bitte die Heizung aus. Da die Heizung versucht gegen die plötzliche Kälte anzukämpfen, wird sehr viel Energie verschwendet.

Gesund wohnen

Im Winter strapaziert und reizt die trockene Heizungsluft die Schleimhäute. Ihr seid somit anfälliger auf Erkältungskrankheiten. Wer im Winter jedoch richtig lüftet, sorgt dafür, dass trockene, abgestandene Luft gegen frische Luft im Zimmer ausgetauscht wird. Gegen die trockene Heizungsluft im Winter helfen Grünpflanzen oder Raumbefeuchter, denn sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit.

 

Titelbild: @ https://pixabay.com/de/users/jill111-334088/

Verfrühtes Weihnachtstauwetter

Seit dem Beginn des meteorologischen Winters am 1. Dezember dominieren Tiefdruckgebiete das Wetter in Österreich und sorgten im Südwesten für Rekordschneesummen.  Am Sonntag gab es in den Nordalpen oberhalb von 1000 m noch etwas Neuschnee, damit ist dann aber in der neuen Woche Schluss.

In den vergangenen Stunden ging der Schneefall unterhalb von 1000 m allmählich in Regen über. Auf den Bergen gab es 10 bis 20 cm Neuschnee.

Warmfront von Tief BARBARA leitet Wetterumstellung ein

Über dem Atlantik befindet sich das kräftige Tief BARBARA, dessen Warmfront stark abgeschwächt Österreich am Montag erreicht. Dabei ziehen nur ein paar harmlose Wolken durch, es wird aber auf den Bergen um beinahe 10 Grad milder.

Bodendruckkarte für Montag 14.12.2020

In den Niederungen hält sich hingegen unter schwachem Hochdruckeinfluss die kühle Luft und somit baut sich eine ausgeprägte Inversion auf. Das macht sich auch bei den Temperaturen deutlich bemerkbar. Während in den windschwachen und schneebedeckten Alpentälern im Südwesten die Temperaturen kaum über den Gefrierpunkt kommen, liegen die Höchstwerte in Vorarlberg und Nordtirol in Mittelgebirgslagen um die 1000 m bei rund 10 Grad.

Tauwetter in den Nordalpen

In den Folgetagen liegt der Alpenraum zwischen dem Atlantiktief und einem sich aufbauenden Hoch über Osteuropa in einer milden südwestlichen, teils föhnigen Höhenströmung. Somit muss man sich im östlichen Flachland auf beständiges Dauergrau durch Nebel oder Hochnebel einstellen, im Bergland scheint hingegen zeitweise die Sonne und es bleibt mild.

Die Temperaturkontraste sind bei den Tiefstwerten deutlich zu erkennen. Auf den Bergen bleibt es auch über Nacht frostfrei, in den schneebedeckten Tälern stellt sich hingegen mäßiger Frost ein.

Die derzeit vorhandene dünne Schneeauflage in den Nordalpen schmilzt somit langsam dahin. Den Schneemassen im Südwesten des Landes kann diese Wetterlage aber nichts anhaben, hier sind weiße Weihnachten abgesichert.

Weihnachtswetter noch ungewiss

Diese trockene und milde Wetterlage setzt sich bis zum vierten Adventwochenende fort. Nach derzeitigem Stand scheint dann wieder etwas Bewegung ins Wettergeschehen zu kommen.

Ensemble-Vorhersage der Temperatur in ca. 1500 m Höhe. Dicke rote Linie beschreibt durchschnittliche Temperatur in den vergangenen Jahrzehnten. Deutlich zu warm bis knapp vor Weihnachten, danach ungewiss.

Ob es dann sogar noch milder wird oder zumindest in höheren Lagen wieder der Winter Einzug hält, bleibt noch abzuwarten. Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten im Flachland und damit in den meisten Landeshauptstädten dürfte aber aus heutiger Sicht nur sehr gering sein.

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Schnee über alle Maßen

Am Wochenende fielen in Osttirol und Oberkärnten verbreitet 200 bis 300 l/m² teils als Regen, teils als Schnee. Rekordhalter war die Station Kornat mit 363 l/m². So große Niederschlagsmengen sind nur rund alle 100 Jahre in dieser Region zu erwarten. Die Neuschneemengen sind ebenfalls über 1000 m beachtlich. So liegen etwa in Sillian 128 cm oder in Obertilliach 150 cm Neuschnee.

Ungewöhnlich viel Schnee fiel auch vom Pitztal bis zum Stubai- und Wipptal. Hier gab es oberhalb von 1000 m auch knapp 1 Meter Neuschnee.

Am Dienstag neuerlich viel Neuschnee

Am Dienstag setzt mit einem neuen Italientief namens YVONNE ab Mittag in Osttirol und Oberkärnten zunehmend kräftiger Schneefall ein, der vor allem über Nacht dann intensiv ausfällt. Dabei sind im Lesachtal und im Oberen Gailtal weitere 70 bis 100 cm, im Hochpustertal, Mölltal und Oberen Drautal rund ein halber Meter Neuschnee zu erwarten.

Neuschneesumme von Dienstag- bis Mittwochvormittag

In tiefen Lagen unterhalb von rund 600 m geht der Schneefall zeitweise aber auch in Schneeregen und Regen über. In der Nacht auf Mittwoch breitet sich der Schneefall dann auch auf Westösterreich aus, sodass auch hier ein paar Zentimeter Neuschnee hinzukommen.

Am Mittwoch im Bergland verbreitet etwas Neuschnee

Am Mittwoch lässt der Starkschneefall im Südwesten rasch nach und der Schwerpunkt des Schneefalls verlagert sich von Westen und Südwesten mehr in die Steiermark und nach Oberösterreich. Dabei liegt die Schneefallgrenze meist zwischen tiefen Lagen und 600 m. Oberhalb von 600 m kommen verbreitet 5 bis 15 cm Neuschnee hinzu.

 

Schnee und Glatteis am Donnerstag

Das Tief über dem Golf von Genua sorgt bereits am Nachmittag für Schneefall im Süden, der sich über Nacht verstärkt und besonders in Kärnten und der südöstlichen Steiermark ergiebig ausfällt. Vor allem in Kärnten sind verbreitet 15 bis 30 cm Neuschnee zu erwarten.

Aktuell schon starker Schneefall im Drautal

Donnerstagfrüh verlagert sich der Schwerpunkt des Schneefalls in den Südosten und auch vom Wechsel über Wien bis zum Waldviertel setzt verbreitet leichter bis mäßiger Schneefall ein. Somit kann sich im Laufe des Vormittag wohl auch in der Bundeshauptstadt eine dünne Schneedecke entwickeln.

Die UWZ-Warnkarte für Schnee am Donnerstag

Glatteis im äußersten Osten

Allerdings kommt in der Höhe auch mildere Luft zu uns und das macht sich vor allem im äußersten Osten bemerkbar. Hier geht der Schneefall nämlich verbreitet in Regen über, der dann in der frostigen bodennahen Luft gefriert. Somit kann es am Donnerstag in der Früh vor allem im Burgenland sowie im Marchfeld zu gefrierenden Regen und damit Glatteis kommen.

Schnee- und Glatteissituation am Donnerstag

Sowohl Schneefall als auch gefrierender Regen lassen ab Mittag nach und ziehen nach Osten langsam ab, somit entspannt sich die Lage und man kann für ein paar Stunden den Schnee genießen. All zu lange hat dieser nämlich in den meisten Regionen nicht Bestand. Schon am Freitag folgt das nächste Tief, dass dann in der Osthälfte für Sturm und deutlich ansteigende Temperaturen sorgt. In Osttirol und Oberkärnten sind hingegen enorme Schneemassen zu erwarten.

Titelbild: Adobe Stock

Hurrikan ETA trifft Florida zweimal

Bereits vor knapp einer Woche traf Hurrikan ETA auf Mittelamerika und zog dort eine Spur der Verwüstung. Über Land schwächte sich der Sturm stark ab, brachte aber weiterhin enorme Regenmengen und somit Überschwemmungen mit sich.

In weiterer Folge zog der Sturm wieder auf das Meer hinaus und zog Nordostwärts über Kuba hinweg. Nun liegt ETA an der Südspitze von Florida und sorgt hier vor allem in Miami, das teilweise unter dem Meeresspiegel liegt, für massive Überschwemmungen.


Der eine oder andere Sportwagen wird da dann schnell zum U-Boot.

ETA zieht nun wieder nach Westen in den Golf von Mexiko. Dabei verstärkt sich der Sturm über dem sehr warmen Wasser wohl wieder zu einem Hurrikan.

Trifft ETA ein zweites Mal auf Florida

In welche Richtung der Hurrikan in den kommenden Tagen zieht, ist noch ungewiss. Ein Hoch über der US-Ostküste blockiert nämlich den Sturm auf seinem Weg nach Norden. Erst wenn sich das Hoch auf den Atlantik verlagert, dürfte der Tropensturm nach derzeitigen Berechnungen am Donnerstag oder Freitag auf den Norden von Florida treffen.

Interessant ist auch, dass sich wohl am Ostrand des mächtigen Hochs über der Mitte des Atlantik ein weiterer Tropensturm entwickelt. Dieser zieht dann in Richtung Europa und könnte die Blumeninsel Madeira treffen. Das interessante an diesem Sturm ist, dass es bereits der 29. Tropensturm im Atlantik in dieser Saison ist. So viele Tropenstürme gab es seit der modernen Wetteraufzeichnung noch nie und übertrifft die Rekordsaison 2005!

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Probleme beim Aufstehen? Das hilft!

Wenn ihr euch morgens aus dem Bett quält, dann spielt euer Verhalten am Abend davor sicherlich eine Rolle. Viele Menschen unterschätzen nämlich die Rolle eines geregelten Schlafrhythmus‘. Das bedeutet nichts Anderes als täglich zur gleichen Zeit zu Bett zu gehen und aufzustehen, zumindest unter der Woche. Ihr erleichtert eurem Körper somit, sich an eine Schlafroutine zu gewöhnen. Manche Menschen brauchen am nächsten Morgen auch gar keinen Wecker mehr, da sie bereits von selbst aufwachen.

Lesen und Musikhören statt Internet und TV

Wer sich von der Fernsehcouch direkt ins Schlafzimmer begibt, macht es dem Körper schwer. Innere Ruhe fehlt und zu viele Gedanken kreisen im Kopf. Auch das Surfen im Internet solltet ihr eine halbe Stunde bis Stunde vor dem Zubettgehen beenden.

Stattdessen verbringt die Zeit mit einem Buch, einer Zeitschrift oder einem Gespräch in der Familie. Auch beruhigende Musik hilft, den Körper auf die bevorstehende Schlafphase einzustimmen.

Ernährung

Fettiges Essen und Alkohol sind für einen erholsamen Schlaf Gift, deswegen entweder früher zu Abend essen oder auf Alkohol, Kaffee, scharfe und fettige Speisen verzichten.

Fit in den Tag starten

Nachdem der Wecker geklingelt hat, bleibt noch ein paar Minuten liegen, aber mit offenen Augen. So könnt ihr euren Körper beim Start in den Tag unterstützen. Besonders wichtig: Ein gesundes Frühstück mit Vollkornbrot, Obst und Gemüse sowie Müsli mit Joghurt.

Ihr seht, auch wenn es draußen grau und grau ist und es schon früh dunkel wird, gibt es einige Dinge, die ihr für einen erholsamen Schlaf und einen erfolgreichen Start in den Tag am nächsten Morgen tun könnt.

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Hurrikan ETA bedroht Mittelamerika

Der Hurrikan ETA ist aufgrund mehrerer Gründe rekordverdächtig. So entwickelte sich innerhalb der vergangenen 36 Stunden ein tropisches Tief zu einem starken Hurrikan der Kategorie 4 und könnte sich kurz vor Landgang sogar noch zu einem Sturm der höchsten Kategorie 5 verstärken.

Dabei gab es bisher nur einen Hurrikan 1932 der im November noch die höchste Kategorie erreichen konnte (die stärksten Hurrikans treten meist im August und September auf).

Zudem ist ETA bereits der 28 Tropensturm der Saison, damit wurde der Rekord an Tropenstürmen aus dem Jahr 2005 eingestellt und ein paar Wochen lang herrschen noch gute Bedingungen für weitere Tiefs.

Extreme Zerstörungskraft

Ein Hurrikan der Kategorie 4 oder 5 besitzt eine enorme Zerstörungskraft, wie man erst vor wenigen Tagen auch durch Supertaifun GONI auf den Philippinen beobachten konnte. An der Küste von Nicaragua und Honduras werden Windspitzen von bis zu 270 km/h sowie eine 3-4 Meter hohe Sturmflut erwartet. Im Landesinneren schwächt sich der Hurrikan dann rasch ab, verlangsamt allerdings auch seine Geschwindigkeit, womit enorme Regenmengen vom Himmel prasseln. Verbreitet werden 500-700 mm prognostiziert, lokal sind bis zu 1000 mm zu erwarten.

Ungünstige weitere Zugbahn

Nach Landgang zieht der Sturm nach Nordwesten über Honduras hinweg nach Guatemala.

Dabei schwächt sich der Sturm weiter ab, sorgt aber für weiterhin enorme Regensummen. Von dort aus scheint er nach derzeitigem Modellstand einen Schwenk nach Osten auf das offene Meer zu machen.

In weiterer Folge zieht ETA wohl im Zickzackkurs nach Norden und überquert dabei auch Kuba. Ob sich dann der Sturm im Golf von Mexiko neuerlich zu einem gefährlichen Hurrikan verstärkt, bleibt noch abzuwarten.

Kontrastreicher November

Große Temperaturunterschiede möglich

Die Extremwerte weisen an einzelnen Stationen in der Vergangenheit eine Spanne von 45 Grad auf. Am größten sind die Unterschiede in klassischen Südföhnregionen von der Pyhrn-Eisenwurzen in Oberösterreich bis zum Mariazellerland in der nördlichen Obersteiermark. Hier sind mit dem Föhn selbst im November noch mehr als +20 Grad möglich. Absoluter Spitzenreiter bei den Höchstwerten ist Weyer im Südosten Oberösterreichs: Hier wurden am 7.11.1997 sommerliche 26,3 Grad gemessen.

Andererseits bildet sich in den Voralpen und natürlich auch in den Alpentälern mitunter schon eine Schneedecke. In klaren Nächten mit Schneebedeckung kann es hier schon bitterkalt werden. Die größte Temperaturdifferenz zwischen Minimum und Maximum des Monats liegt in Weyer bei 44,7 Grad, denn am 23.11.1988 wurden hier schon -18,4 Grad gemessen. Es geht aber noch extremer: In St. Jakob im Defereggental in Osttirol ist der Unterschied zwischen Monatshöchst- und -tiefstwert sogar 46,6 Grad, wobei das absolute Minimum mit -27 Grad vom 24.11.1975 datiert.

Sonnenscheinmangel?

Die Nordhalbkugel der Erde wendet sich jedenfalls unweigerlich immer weiter von der Sonne ab. So werden die Tage kürzer und kürzer. Zur abnehmenden Tageslänge kommt in den Niederungen auch noch häufig Nebel, manche Täler erhalten hingegen aufgrund ihrer Ausrichtung und durch die umliegenden Berge immer weniger direktes Sonnenlicht. Besonders rar gesät ist November-Sonnenschein vom Eferdinger Becken in Oberösterreich entlang der Donau bis zum Westrand des Wienerwaldes. So wurden beispielsweise im gesamten November 2005 in Wels nur fünf Sonnenstunden gemessen, während auf den Bergen bei stabiler Hochdrucklage im Äußersten sogar über 200 Stunden möglich sind. In einem der sonnenreichsten Jahre 2011 wurden auf der Schmittenhöhe unglaubliche 263 Stunden Sonnenschein registriert.

Von Trockenheit bis Hochwasser

2011 war auch das Jahr, in dem viele Stationen des Landes im November aufgrund andauernder Trockenheit keinen oder nahezu keinen Niederschlag gemessen haben. 17 Waldbrände allein im November waren damals die Folge, mehr als in Summe in den vier vorangegangen Jahren im November. Aber das andere Extrem ist ebenfalls möglich, denn auch Hochwasser war im November schon Thema: Vielen ist sicherlich noch das letzte Jahr in Erinnerung, in dem es in Osttirol und Oberkärnten zu Rekordschneefall und Rekordregen gekommen ist sowie unzählige Erdrutsch und auch Häuser musste evakuiert werden.

Quelle Titelbild: https://www.foto-webcam.eu/webcam/flattach

Kurzes Sommerfeeling im November

Die Warmfront von Ex-Hurrikan ZETA zog am Vormittag noch über den Osten hinweg, nun zu Mittag liegt aber das ganze Land im Warmsektor. Dabei ist die Luftmasse äußerst mild für Anfang November und die Temperaturen liegen zu Mittag verbreitet zwischen 18 und 22 Grad. Doch bereits die Nacht verlief in Westdeutschland ungewöhnlich mild, so sank die Temperatur entlang des Rheins kaum unter 17 Grad:

Kaltfront und Sturm am Abend

Tagsüber ist es bereits in den Hochlagen der Mittelgebirge sehr windig und besonders im Lee von Eifel und Rothaargebirge kommt es auch zu ersten Sturmböen. Ab etwa 16 Uhr greift dann die kräftige Kaltfront des Tiefs von Westen her auf Deutschland über und sorgt mit kräftigem bis stürmischem Wind für eine nachhaltige Abkühlung. Besonders westlich der Linie Bonn-Hamburg muss man also in den Abendstunden mit lokalen Sturmböen während des Kaltfrontdurchgangs rechnen.

Am Dienstag gut 10 Grad kühler

Am Dienstag kommt die Kaltfront ostwärts voran und somit gehen die Temperaturen landesweit zurück. Dabei stellen sich wieder durchschnittliche Temperaturen ein, die knapp 10 Grad unter den heutigen liegen.

Die Höchstwerte am Dienstag werden oftmals schon am Morgen erreicht

Ab Mittwoch setzt sich ein mächtiges Hochdruckgebiet in Szene, das am Wochenende direkt über Deutschland zu liegen kommt und für ein paar ruhige und oftmals sonnige Novembertage sorgt.

Titelbild: Adobe Stock – Stadt Fulda

Milde 20 Grad im November

Derzeit prägen atlantische Tiefdruckgebiete das Wetter in Österreich und sorgen für recht mildes Wetter. So auch zu Allerheiligen, wo eine Warmfront sich von Westen nähert.

Aktuelles Satellitenbild vom 1. November

Ganz im Osten des Landes liegt hingegen noch dichter Nebel über den Niederungen, nur dazwischen von Kärnten über die Steiermark bis zu den niederösterreichischen Nordalpen scheint etwas die Sonne. Die Warmfront breitet sich am Nachmittag ostwärts aus und sorgt nördlich der Alpen für etwas Regen. Wie der Name schon verspricht, bringt die Front wärmer Luft zu uns und das macht sich zu Wochenbeginn bemerkbar.

Verbreitet um die 20 Grad in den Niederungen

Nach Durchzug der Warmfront liegt Österreich am Montag und Dienstag im sogenannten Warmsektor und es wird dadurch ausgesprochen mild für Anfang November.

Am Montag steigen die Temperaturen vom Bodensee bis nach Wien und ins Südburgenland auf rund 20 Grad. Im Südosten wird es mancherorts noch eine Spur milder. Rekorde werden dabei aber keine getroffen, da es bei Föhn im November noch eine Spur wärmer werden kann.

Am Dienstag bleibt es dann im Osten und Südosten ähnlich warm wie am Vortag, im Westen gehen die Temperaturen mit der Annäherung einer Kaltfront schon etwas zurück. In der Nacht auf Mittwoch überquert dann die Kaltfront mit starkem Wind ganz Österreich, sodass zur Wochenmitte nur mehr durchschnittliche Temperaturen für November erreicht werden.

Hurrikan ZETA: Vom Tropensturm zum Schneesturm

Hurrikan ZETA ist der bereits 27. Tropensturm in dieser Saison am Atlantik, somit fehlt nur mehr ein Sturm auf den Rekord von 2005. Zudem hat ZETA nahezu die gleiche Zugbahn wie Hurrikan DELTA vor drei Wochen. Zunächst zog der Sturm über die mexikanische Halbinsel Yucatan hinweg nordwärts in den Golf von Mexiko. Hier verstärkt sich das Tief wieder und trifft wohl als Hurrikan der Stufe 1 auf die Küstenregion von New Orleans auf Land.

Durch den Sturm kommt es zu einer 2 bis 3 Meter hohen Flutwelle, Orkanböen bis 140 km/h und sintflutartigem Regen. Damit ist ZETA bereits der sechste Hurrikan in diesem Jahr der auf das amerikanische Festland trifft. Das gab es zuvor nur 1896 und 1985.

Aus Tropensturm wird Schneesturm

Im Landesinneren schwächt sich der Tropensturm rasch ab und wandelt sich zusehends in ein normales Sturmtief um. Dabei zapft das Tief auf seinem Weg an die US-Ostküste kalte Luft aus Norden an.

Dabei wird es so kalt, dass es am Nordrand des Tiefs zum ersten Schnee der Saison im Nordosten der USA kommt. Solche eine Umwandlung von einem Tropensturm zu einem Schneesturm kommt nicht alle Tage vor, gab es aber auch schon in der Vergangenheit. Im Jahr 2012 sorgte Hurrikan SANDY nicht nur für enorme Schäden in New York und Umgebung sondern brachte später den Appalachen auch über 50 cm Neuschnee.

Quelle Titelbild: NOAA

Auf Wintereinbruch folgt wechselhaftes Westwetter

Eine Kaltfront in Verbindung mit einem Tief über Oberitalien sorgte in den vergangenen 24 Stunden von Vorarlberg bis Kärnten für kräftige Niederschläge. Dabei sickerte nördlich der Alpen deutlich kältere Luft in die Täler ein und die Schneefallgrenze sank bis in tiefe Lagen.

Selbst in Innsbruck konnte sich eine dünne Schneedecke ausbilden. Das letzte Mal Oktoberschnee gab es in der Tiroler Landeshauptstadt im Jahr 2013. Deutlich mehr Schnee fiel in Lagen über 1000 m, so wurden etwa am Brenner 36 cm Neuschnee gemessen und auf den Bergen verbreitet über ein halben Meter.


In Osttirol und Oberkärnten konnte sich die kalte Luft nur in den Tälern direkt am Alpenhauptkamm durchsetzen, sonst gab es nur Schnee im Hochgebirge. Dafür gab es hier mit rund 80 l/m² die größten Niederschlagsmengen.

Rasch milder, aber unbeständig

In den kommenden Tagen bestimmen Tiefdruckgebiete am Atlantik unser Wetter. Dabei wird mit einer westliche Strömung milde Luft zu den Alpen geführt, die Temperaturen liegen meist zwischen 8 und 16 Grad. Vor allem am Donnerstag und Freitag sorgen gleich mehrere Fronten an der Alpennordseite für Regen, der Süden ist hingegen wetterbegünstig. Insgesamt bleiben die Regenmengen aber überschaubar.

Deutlich freundlicher verläuft dann das Wochenende, ein Zwischenhoch sorgt für viel Sonnenschein und auf den Bergen wird es ausgesprochen mild. Nur im Osten muss man Abstriche machen, hier sorgen Wolken und Nebel für meist trübe Bedingungen.


Titelbild: Adobe Stock

Regen und Schnee im Anmarsch

Die Kaltfront von Tief LUCY hat Vorarlberg mit kräftigem Regen bereits erreicht und der Regen breitet sich bis zum Abend bis nach Salzburg und Oberkärnten aus.

Aktuelles Satellitenbild mit Kaltfront

Im Vorfeld der Front liegt der Großteil von Österreich noch in einer kräftigen Südströmung, die sich durch Südföhn in den Nordalpen bemerkbar macht. Dazu sorgt der auffrischende Südwind auch dafür, dass sich der Nebel im Nordosten zusehends lichtet.

Der Wind sorgt auch noch für angenehm mildes Wetter am Feiertag. So werden jetzt schon 18 Grad im Südosten oder auch im föhnigen Mayrhofen im Zillertal gemessen.

Starkregen und reichlich Neuschnee

Die Kaltfront hat es aber in sich und mit der Bildung eines Tiefs über Oberitalien kommt es bis Dienstagvormittag zu ergiebigen Regen entlang des Alpenhauptkamms sowie in Osttirol und Oberkärnten. Gerade in Oberkärnten sind stellenweise bis zu 80 mm an Regen möglich. Nördlich des Alpenhauptkamms fließt hingegen kalte Luft ein und mit dem starken Niederschlag sinkt hier die Schneefallgrenze deutlich ab.

Schneewarnungen für die Tallagen (Stand: Mo. 12 Uhr). www.uwz.at

Besonders in der Nacht auf Dienstag schneit es dann von den Ötztaler Alpen bis in den Pinz- und Pongau nach und nach bis in alle Tallagen kräftig. Vor allem in den höheren Tälern direkt am Alpenhauptkamm sind bis zu nasser 20 cm Neuschnee zu erwarten. Auf den Bergen wird es wieder tiefwinterlich, die Gletscherregionen können sich auf mehr als einen halben Meter Neuschnee einstellen.

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Nordostpassage bereits 100 Tage eisfrei

Die Nordostpassage ist ein Seeweg im Nordpolarmeer entlang der Nordküste Eurasiens, der Atlantik und Pazifik verbindet. Dieser Seeweg ist rund 6.000 Kilometer kürzer als der traditionelle Seeweg von Asien nach Europa über den Suezkanal. Somit wird nicht nur Zeit sondern auch Kosten druch den verkürzten Seeweg gespart.  Bis zu den 90er Jahren war eine Fahrt über diese Route ohne Eisbrecher undenkbar, erst 1995 war die Route erstmals längere Zeit eisfrei.

Schon 100 Tage eisfrei

Nach 1995 war die Nordostpassage in manchen Jahren zunächst wieder unpassierbar, seit 2007 ist sie allerdings jedes Jahr ein paar Wochen lang offen – Tendenz steigend. Heuer wurde dabei ein neuer Rekord aufgestellt: Mittlerweile ist dieser zunehmend wichtige Seeweg schon seit mehr als 100 Tagen eisfrei! Diese Abnahme steht im direkten Zusammenhang mit dem Klimawandel, der in der Arktis besonders schnell abläuft.

Noch kein Eis in Sicht

Der arktische Ozean nördlich von Sibirien ist aktuell noch verbreitet eisfrei. Im Mittel von 1981 bis 2010 lag die Ausdehnung des arktischen Meereises zu dieser Jahreszeit noch bei 9 Millionen km². Neuesten Satellitenmessungen zufolge sind es derzeit nur 5,6 Millionen km². Wenn das Wasser im Sommer länger eisfrei ist, nimmt es aufgrund seiner dunklen Farbe mehr Wärme auf, als es bei weißem Eis der Fall wäre. Im Herbst muss der Ozean diese Wärme erst wieder an die Luft abgeben, ehe das Eis wieder zufrieren kann (Eis-Albedo-Rückkopplung).

Eisausdehnung im Vergleich zum 30-Jahres-Mittel (orange Linie) am 15.9. und 21.10. (NSIDC).

Anmerkung zu der Graphik: Die Schwelle pro Datenzelle liegt bei 15%, wenn also 16% einer Zelle mit Eis bedeckt sind, wird sie als gefroren bzw. weiß angezeigt.

Absolutes Minimum im 2012

Zu dieser Jahreszeit gab es seit Messbeginn noch nie so wenig Eis wie aktuell. Das absolute jährliche Minimum im September aus dem Jahre 2012 wurde heuer allerdings knapp nicht erreicht, wir berichteten darüber bereits hier: Zweitniedrigste Eisausdehnung seit Messbeginn.

Titelbild: AdobeStock

Tornado bei Venedig

Am Donnerstag in der Früh gab es in der Lagune von Venedig im Zuge eines Gewitters einen Tornado.

Satellitenbild von Donnerstagfrüh mit Blitzentladungen

Der Tornado entstand über der noch relativ warmen Adria, war also zunächst eine Wasserhose. Die Wasserhose zog dann über das Land und brachte ein paar größere Schäden. In diesem Video erkennt man gut die Zugbahn des Tornados:

Hier ein Video über die entstandenen Schäden:

Regen und Schnee in Österreich

Das Italientief steuert auch wieder feuchte Luft nach Österreich. Im Süden des Landes regnet es schon seit ein paar Stunden und der Niederschlag breitet sich über Nacht nach Norden aus. Auch Schnee ist in höheren Tallagen wieder ein Thema, so schneit es derzeit in Kärnten stellenweise bis auf 600 m. Wie z.B. hier in Bad Bleiberg:

Schneefall in Bad Bleiberg (https://badbleiberg.it-wms.com/)

Am Freitag zieht ein Randtief von FÖLKE über den Osten von Österreich  in die Slowakei. Somit dreht die Strömung von Süd auf Nord und besonders entlang der Alpennordseite und im Osten regnet es wieder verbreitet. Die Schneefallgrenze pendelt dabei zwischen 1000 und 1200 m. Am Wochenende lässt der Tiefdruckeinfluss dann langsam nach, am freundlichsten wird es leebedingt im Süden von Österreich.

Titelbild Quelle: imago stock&people

Auf Regen folgt noch mehr Regen

Am Sonntag zog ein Tief von Italien über Ostösterreich nach Norden und sorgte im Süden und Osten für reichlich Niederschlag. Lokal kamen in nur wenigen Stunden über 50 l/m² zusammen.

Die Kombination aus starkem Niederschlag und kühler Luft drückte die Schneefallgrenze stellenweise auf 600 bis 400 m hinunter. Richtig winterlich wurde es für ein paar Stunden auf den Passstraßen von Kärnten bis Niederösterreich.

Tief GISELA sorgt für neuen Regen

Derzeit liegt Tief GISELA noch über dem Süden von Italien, wandert aber über Nacht nach Griechenland und Bulgarien. Von dort verlagert sich das Tief am Dienstag weiter über Ungarn nach Südpolen und führt sehr feuchte Mittelmeerluft nach Mitteleuropa. Somit setzt am Dienstag von Osten her wieder Regen ein, der besonders in Niederösterreich und Wien  wieder ergiebig ausfällt.


Besonders in den niederösterreichischen Voralpen sowie im Norden des Wein- und Waldviertels kommen bis Mittwochmittag 30-50 l/m² zusammen. Dabei schwankt die Schneefallgrenze meist zwischen 700 und 1000 m, oberhalb kommen wieder einige Zentimeter Neuschnee hinzu.

Geht unbeständig weiter

Am Mittwochnachmittag schwächt sich das Tief über Polen merklich ab und somit geht auch der kräftige Regen zu Ende. Nach einer kurzen Pause nähert sich im Laufe des Donnerstags wieder ein Italientief dem Ostalpenraum an. Ob dieses Tief aber neuerlich für größere Regenmengen sorgt, bleibt noch abzuwarten. Sicher ist aber, dass es in dieser Woche zu kühl und trüb weiter geht.

Bild von Cornell Frühauf auf Pixabay

Viel Regen und Schnee im Süden und Osten

In den vergangenen Stunden regnete es von Tirol über Salzburg bis nach Kärnten verbreitet, dabei lag der Schwerpunkt im Süden von Osttirol und Oberkärnten.

Die Schneefallgrenze pendelte dabei meist zwischen 1100 und 1400 m, viel Neuschnee gab es dabei mit bis zu 40 cm von den Lienzer Dolomiten bis zu den Hohen Tauern.

Schnee bis auf 900 m in Kärnten

Am Nachmittag verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt langsam ostwärts und liegt in Unterkärnten un dem Westen der Steiermark. Durch den starken regen sinkt die Schneefallgrenze teilweise bis auf 900 m. So fallen dicke Flocken etwa in Bad Bleiberg oder Arriach.

Webcam oberhalb von Arriach
Am Loiblpass gibt es schon eine Schneefahrbahn

In der Nacht starker Regen und Schneefall im Osten

In der Nacht auf Montag sorgt dann das nach Norden ziehende Randtief von der südlichen Steiermark und dem Burgenland über den Wechsel bis ins Weinviertel für ergiebigen Regen von rund 30 l/m² in nur wenigen Stunden.

Niederschlagsprognose bis Montagmittag

Dabei sinkt die Schneefallgrenze in Kärnten der Obersteiermark un in den Salzburger Gebirgsgauen teilweise bis auf 700 m ab. Somit kann es in der Nacht z.B. auch über den Semmering kurzzeitig winterlich werden. Am Montag selbst klingen Regen und Schneefall von Süden her dann bald ab.

Titelbild: badbleiberg.it-wms.com/Titelbild:

Schnee im Oktober

Ob ruhiges Herbstwetter, Föhnstürme oder auch Wintereinbrüche, im Oktober ist alles möglich. So ist es auch wenig verwunderlich, dass der Oktober vielerorts die ersten Nächte mit Luft- und Bodenfrost bringt. In Mittelgebirgslagen oberhalb von 1.000 bis 1.300 Meter bringt der Oktober zudem häufig eine erste dünne Schneedecke. Selten kann es sogar schon vorkommen, dass selbst in tiefen Lagen erster Schnee fällt.

Schneehäufigkeit im Oktober

Die Häufigkeit von Schneefall im Oktober hängt stark von der Seehöhe ab. Am Arlberg gibt es fast jedes Jahr eine dünne Schneedecke im Oktober, aber auch im Außerfern, im Lungau oder in Mariazell kommt das statistisch gesehen immerhin alle zwei Jahre vor. In den größeren Tälern wie dem Unterinntal oder dem Murtal gibt es eine dünne Schneedecke dagegen nur alle 5 bis 10 Jahre. Entlang der Donau ist Schnee im Oktober hingegen ein äußerst ungewöhnliches Ereignis und kommt etwa nur alle 50 Jahre vor.

Markante Ereignisse

Allein in den letzten 15 Jahren gab es mehrmals heftige Wintereinbrüche im Oktober. So fielen beispielsweise am 14. Oktober 2009 rund 30 cm Neuschnee in Seefeld, 20 cm in Turnau und 10 cm in Mariazell. Noch heftiger verlief der Wintereinbruch am 10. Oktober 2013 im Westen Österreichs, als in Seefeld und Patsch bis zu 50 cm Neuschnee fielen und es selbst in Innsbruck etwa 15 cm Nassschnee gab.

In Wien wurde im Oktober bislang zweimal eine Schneedecke gemessen: am 30.10.1940 sowie am 24.10.2003. Eine unterbrochene, dünne Schneedecke gab es in den westlichen Randbezirken aber auch am 28.10.2012.

Bild von Free-Photos auf Pixabay

Hurrikan Delta bedroht Cancun und die USA

Der Sturm Delta entwickelte sich am Dienstag im karibischen Meer in rekordverdächtiger Geschwindigkeit von einem tropischen Tief zu einem Hurrikan der Kategorie 4. Auf seinem Weg nach Nordosten traf er zu Mittag auf die beliebte mexikanische Urlaubsmetropole Cancun auf der Halbinsel Yucatan. Beim Landgang hatte Delta noch die stärke eines Hurrikans der Stufe 2, dass bedeutet Windgeschwindigkeiten bis zu 170 km/h!

Zugbahn Richtung USA

Nach dem kurzen Landgang auf Yucatan gelangt Hurrikan Delta bald wieder in den Golf von Mexiko über 30 Grad warmes Meerwasser. Dadurch kann er sich nach den derzeitigen Prognosen wieder zu einem Hurrikan der Stufe 4 oder sogar 5 verstärken. Hier ein Video zur wahrscheinlichsten Zugbahn von Delta:

Am Freitag trifft Delta dann als äußerst gefährlicher Hurrikan der Stufe 3 oder 4 auf die Grenzregion zwischen Texas und Louisiana. Damit trifft es auf die gleiche Region, die Ende August schon durch Hurrikan Laura (Kategorie 4) verwüstet wurde. Dabei sind Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h, eine meterhohe Flutwelle sowie enorme Regenmengen zu befürchten.

Ungewöhnliche Hurrikansaison

Delta ist bereits der 25. Tropensturm im Atlantik in dieser Saison und dazu auch nach Laura der stärkste. So spät im Jahr wurde in dieser Region noch kein Hurrikan mit solch einer Stärke registriert.

Im Durchschnitt gibt es 12 Hurrikans pro Saison, doch 2020 steuert auf einen Rekord zu. Bisher gab es nur im Jahr 2005 mit insgesamt 28 Tropenstürme noch mehr. Allerdings ist davon auszugehen, dass in den verbleibenden zwei Monaten dieser Rekord ins Wanken gerät.

Bild von David Mark auf Pixabay

Unwettertief BRIGITTE – ein Rück- und Ausblick

An der Vorderseite von Tief Brigitte kam es am Samstag von der Cote d’Azur bis Ligurien bzw. entlang der gesamten Alpensüdseite zu enormen Regenmengen und Überflutungen. Am Rande davon betroffen war auch Österreich.

Regensummen am Samstag

In Kärnten im Gailtal fielen örtlich bis zu 100 l/m² und brachten lokale Überschwemmungen sowie überflutete Keller. Auch in Tirol im Gschnitz- und Stubaital gab es durch den starken Regen vorübergehend Probleme.

Föhnsturm in den Nordalpen

Während es im Süden regnete, tobte in den Nordalpen der Föhnsturm. Dabei traten in den Tallagen wie etwa im Glemmtal oder im Gesäuse schwere Sturmböen um die 100 km/h auf. Örtlich wurden Dächer abgedeckt oder umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Bahngleise.

Maximale Windböen am Samstag

Auf den Bergen tobte der Sturm in Orkanstärke mit Böen um die 150 km/h, in exponierten Lagen wurden sogar Böen über 200 km/h registriert.

Gewitter wie im Sommer – 17.271 Blitzentladungen

Am Abend sorgte die Kaltfront des Tiefs dann in der südöstlichen Steiermark und im Burgenland für heftige Gewitter.  Möglich machte das die perfekte Kombination aus warmer Mittelmeerluft und starkem Höhenwind. Hier gab es also nochmals Gewitter wie im Hochsommer mit Starkregen, Sturm und sogar lokal größerem Hagel.

Insgesamt registrierte das Blitzmesssystem von UBIMET 17.272 Blitzentladungen, wobei es allein im Burgenland zu unglaublichen 9.006 Entladungen kam. Nur an drei Sommertagen gab es im Burgenland mehr Blitze, nämlich am 1. Juli sowie am 17. und 29. August.

Tief bleibt bis zur Wochenmitte

Tief Brigitte verlagert ihren Kern zu den Britischen Inseln, somit liegt der Alpenraum an dessen Vorderseite bis zur Wochenmitte in einer wechselhaften Südwest- bis Westströmung. Am Sonntag bleibt es in den Nordalpen föhnig, in den prädestinierten Lagen sind immer noch stürmische Böen zu erwarten. Im Südwesten hat der Regen eine Pause eingelegt, in der Nacht auf Montag regnet es aber in Osttirol und Oberkärnten für ein paar Stunden wieder intensiv.

Regenmengen von Sonntagabend bis Montagmittag

Hier sind in wenigen Stunden wieder bis zu 50 l/m² zu erwarten, lokale Überflutungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Am Montag selbst geht es wechselhaft weiter, im Südosten und Osten kann es dabei auch zu kurzen Gewitter kommen.

Quelle Titelbild: Stock Adobe

Südföhn sorgt für sommerliche Nacht

In den Südföhnregionen kann man bereits jetzt in der Früh mit dem T-Shirt außer Haus gehen, denn durch den stürmischen Wind liegen die Temperaturen teilweise schon über der 20-Grad-Marke.

Am wärmsten ist es derzeit zwischen der Stadt Salzburg und Weyer mit bis zu 22 Grad. Rein klimatologisch gesehen hat es heute aber nicht für eine Tropenacht (Temperatur sinkt nicht unter 20 Grad) gereicht, da an allen Stationen Freitagabend die Temperatur kurzzeitig etwas gesunken ist. Beinahe eine Tropenacht erlebte Micheldorf (OÖ), hier lag das Minimum bei 19,9 Grad.

Im Osten sommerlich

Während der Föhn im Westen bald zu Ende geht, bleibt es nach Osten zu den ganzen Tag über föhnig und hier wird es auch sommerlich warm.

Höchsttemperaturen am Samstag

Von der südlichen Steiermark bis nach Wien und ins Marchfeld werden verbreitet 24 bis 26 Grad erreicht. Gerade in diesen Regionen kann es am Abend aber im Zuge einer Kaltfront nochmals zu kräftigen Gewittern kommen.

Quelle Titelbild: www.foto-webcam.eu/webcam/salzburg/

September 2020 – nass, aber auch sonnig

Herbstmorgen

Wie bereits berichtet, reiht sich der zurückliegende Monat in die Top 25 der wärmsten Septembermonate seit Messbeginn ein. Durch ein Starkregenereignis am Anfang des Monats und der nassen Wetterlage zum Abschluss bilanziert der September über ganz Österreich gemittelt zudem um rund 30 Prozent zu nass.

Betrachtet man die Niederschlagsabweichungen näher, so stechen zwei Regionen deutlich hervor: Rund doppelt so viel Regen wie üblich kam in den Nordalpen vom Karwendel bis zum Schneeberg zusammen, selbiges gilt auch für das Waldviertel. Herausragend bei den absoluten Mengen ist dabei Lunz am See, hier kamen rund 275 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen.

Gesamtniederschlagsumme im September

Die höchste Tagesniederschlagsmenge wurde hingegen wie so oft am Loiblpass in Kärnten registriert, am vergangenen Freitag gab es hier rund 120 Liter Regen pro Quadratmeter binnen 24 Stunden. Zu trockene Regionen gab es im zurückliegenden Monat nur sehr wenige, in Vorarlberg, Osttirol und Oberkärnten fehlen lokal rund 25% auf eine ausgeglichene Bilanz.

Sonnensoll übertroffen

Die lange warme Phase im zurückliegenden Monat ging auch mit jeder Menge Sonnenschein einher, im nahezu gesamten Land machte die Sonne im September Überstunden. Davon ausgenommen ist lediglich der Südwesten Österreichs, so wurde in Osttirol und Kärnten das Soll so gerade erreicht.

Sonnenstunden im September

Sonst belaufen sich die Abweichungen bei der Sonnenscheindauer meist auf +10 bis +30 Prozent, letzteres gilt exemplarisch für einige andere Orte auch für Bad Gleichenberg. Hier schien die Sonne im September rund 235 Stunden lang, im langjährigen Mittel kommt die steirische Gemeinde auf 179 Sonnenstunden. Der absolut sonnigste Ort des Landes war jedoch Güssing, hier schien die Sonne in Summe gut 250 Stunden und somit fast so häufig wie in einem durchschnittlichen Juni oder August.

Auch bei einem Blick auf den Vergleich trübe Tage zu sonnigen Tagen erkennt man, dass es in den meisten Regionen deutlich mehr Tage mit überwiegend sonnigen Verhältnissen gab, als Tage an denen die Wolken dominierten.

Anzahl der Tage mit überwiegendem Sonnenschein
Anzahl an trüben Tagen

Quelle Titelbild: Adobe Stock

September 2020 – warm trotz kaltem Ende

Verglichen mit dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 bilanziert der September 2020 mit einer Abweichung von knapp +2 Grad deutlich zu warm.

Temperaturabweichung September

Damit reiht sich der zurückliegende Monat in die Top 25 der wärmsten Septembermonate seit Messbeginn ein. Lange Zeit steuerte der September dabei sogar auf eine Podiumsplatzierung zu, der massive Kaltlufteinbruch am Monatsende verhinderte dies jedoch. Hauptursache für den zu warmen September war eine lange Phase deutlich überdurchschnittlicher Temperaturen zwischen dem 4. und 24., davor und danach herrschten hingegen unterkühlte Septembertemperaturen.

30,4 Grad in Wien

Selbst die 30-Grad-Marke wurde noch mehrmals im September geknackt, mit 30,4 Grad war es am 5. September in der Wiener Innenstadt am heißesten.

Absoluter Höchstwert im September pro Bundesland

Auch Weyer, Hohenau und Waidhofen an der Ybbs schafften im September noch einen letzten Hitzetag mit 30 Grad.

Das über weite Strecken sehr hohe Temperaturniveau schlägt sich auch in der Anzahl der Sommertage nieder. Bei dieser Statistik liegt das Burgenland in Führung: So konnten in Andau, Neusiedl und Güssing stolze 15 Sommertage registriert werden.

Anzahl andSommertage im September

An vielen Wetterstationen im Land wurden damit im Herbstmonat September häufiger Temperaturen von 25 Grad oder mehr verzeichnet werden als im eigentlichen Sommermonat Juni. Darunter fallen u.a. Wien-Hohe Warte (11 Sommertage im September vs. 10 Sommertage im Juni), Eisenstadt (14 vs. 11) und Innsbruck-Universität (14 vs. 11).

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Erster Schnee bis in die Täler

Derzeit liegt die Schneefallgrenze zwischen 800 und 1100 m, am Freitagabend drückte es den Schnee bei starkem Niederschlag teilweise aber noch weiter hinunter. So fiel im Pinzgau bis in die Täler Schnee, selbst in Bischofshofen oder Pfarrwerfen auf 550 m wurde es weiß:

Samstagfrüh in Pfarrwerfen (Webcam Feratel)

in den übrigen Regionen der Nordalpen lag die Schneefallgrenze aber etwas höher, hier ein paar aktuelle Bilder:

Puchenstuben in NÖ
Bad Mitterndorf in der Steiermark
Going am Wilden Kaiser

Deutlich mehr Schnee fiel in den Hochlagen des Arlbergs oder auf den Gletschern mit rund 50 cm Neuschnee. Hier die aktuelle Webcam von Zürs auf rund 1700 m:

Zürs am Arlberg

Schneefall und Starkregen gehen zu Ende

Am Samstagvormittag schwächen sich Regen und Schneefall langsam ab und gehen im Süden und Osten bis Mittag zu Ende. Von Vorarlberg bis Oberösterreich bleibt es noch zeitweise nass. Größere Niederschlagsmengen sind besonders im Arlberggebiet noch möglich. Doch auch bisher sind die Regen- und Schneemengen seit Donnerstagabend schon beachtlich.

Neuschneemengen am Freitag
Neuschneemengen am Samstag bis 06 Uhr

Am Freitag ergiebiger Regen und Schneefall

Bereits in der Nacht auf Freitag erfasste Österreich die Kaltfront von Tief WICCA über der Nordsee und brachte vor allem im Westen und Süden ergiebigen Regen. Hier fielen verbreitet schon 20 bis 40 mm.

Regenmengen seit Mitternacht

Auch in den kommenden Stunden regnet es kräftig weiter, dabei erfasst nun den Westen deutlich kältere Luft und die Schneefallgrenze sinkt von 2.200 auf 1.200 m ab.  Mit dem Vorstoß der kalten Luft nach Süden bildet sich am Freitag über Oberitalien ein Tief, das dann in der Nacht auf Samstag über Ostösterreich nach Norden zieht.

Regenmengen von Freitagmittag bis Samstagmittag

Mit diesem Tief verstärkt sich in der Nacht nochmals der Regen, bevor dieser am Samstag deutlich nachlässt. Zunächst klingt der Regen am Samstag im Süden und Osten ab, am Nachmittag allmählich an in den Nordalpen.

Schneefall bis knapp unter 1.000 m

In der Nacht auf Samstag sinkt die Schneefallgrenze in den Nordalpen gegen 1000 m ab, stellenweise sogar etwas tiefer. So sind vorübergehend selbst in Mariazell nasse Schneeflocken möglich. Am meisten Neuschnee fällt in den Gletscherregionen am Alpenhauptkamm mit bis zu 50 cm Neuschnee.

Neuschneesummen ohne Setzung bis Samstagmittag

Auch am Arlberg wird es in den Wintersportorten erstmals weiß, so sind etwa in Lech gute 20-25 cm Neuschnee bis Samstagmittag zu erwarten.

Quelle Titelbild: Stock Adobe

Massive Überschwemmungen in Frankreich

Im Süden von Frankreich kommt es von September bis November nahezu jährlich zu Überflutungen. Grund dafür ist die deutlich erhöhte Tiefdrucktätigkeit über Südwesteuropa und das immer noch warme Mittelmeer. An der Vorderseite eines Tiefs wird dabei feucht-warme Mittelmeerluft an den Südhängen des Zentralmassivs gehoben und es kommt zu Starkregen. Oftmals wird der Effekt noch durch stationäre Gewitter verstärkt.

Hier rot umrandet der stationäre Gewittercluster, der für die enormen Wassermassen sorgt.

500 mm in nur 7 Stunden

Mit den Gewittern kam es am Samstagvormittag zu enormen Regenmengen. Lokal kamen bis zu 500 mm in nur sieben Stunden zusammen. Zum Vergleich, der Jahresniederschlag von Wien beträgt knapp 660 mm. Solche Wassermassen sind selbst für diese starkregenerprobte Region ungewöhnlich.

Gefährliche Sturzfluten

Durch die enormen Regenmengen in kurzer Zeit kam es zu regelrechten Sturzfluten, auch außerhalb des Gewittergebiets. Stellenweise steigen die Pegel der Flüsse in kürzester Zeit um bis zu 5 m an.

Der sintflutartige Regen hält in den kommenden Stunden noch an, somit sind noch weitreichendere Überflutungen zu befürchten. Erst am Sonntagmorgen geht der Starkregen mit Verlagerung des Tiefs zu Ende.

Titelbild: Twitter: Guillaume Séchet

Medicane IANOS trifft mit Hurrikanstärke auf Griechenland

Medicane_Ianos

In den vergangenen zwei Tagen hat sich im Ionischen Meer zwischen Malta und Griechenland ein kräftiger Medicane entwickelt. Bei einem Medicane handelt es sich um einen Subtropensturm der an seinem Höhepunkt viele Eigenschaften eines Hurrikans der Stufe 1 aufweist. Der aktuelle Medicane bekam verschiedene Namen. In Italien wurde er auf Cassilda getauft, in Deutschland Udine, er griechische Wetterdienst gab dem Sturm den Namen Ianos. Da der Sturm in Griechenland tobt, ist wohl Ianos der passendste Name für den Medicane.

Orkan, Sturmflut und Überschwemmungen

Am stärksten von Ianos betroffen sind die griechischen Inseln Kefalonia und Zakynthos die westlich der Peloponnes liegen und direkt vom Auge des Medicanes getroffen werden. Dabei kommt es zu Orkanböen von bis zu 120 km/h und einer Sturmflut. In der Westhälfte der Peloponnes sorgt der Subtropensturm hingegen für enorme Regenmengen. In nur wenigen Stunden fallen bis zu 300 mm und sorgen für weitreichende Überschwemmungen und Vermurungen.

Zugrichtung nach Süden

Da der Sturm nun auf Land getroffen ist, schwächt er sich durch die Reibung und dem Fehlen des warmen Meerwasser etwas ab und dürfte nach neuesten Berechnungen bis Samstag am Westrand der Peloponnes nach Süden ziehen. Da die atmosphärischen Bedingungen ungünstig für den Sturm sind, dürfte er sich am Samstag und Sonntag über dem offenen Meer weiter abschwächen.

Unwetter in der Steiermark und im Burgenland

In der gewitteranfälligen Luft gab es am Dienstag bereits am Vormittag im Weinviertel und im Marchfeld sowie in Teilen von Kärnten Gewitter. Am frühen Nachmittag gingen dann besonders in den Fischbacher Alpen zwischen Fischbach und Ratten mit einem heftigen Gewitter enorme Regenmengen nieder. Dabei gab es mehr als 60 l/m² in nur einer halben Stunde. Dementsprechend kam es zu Überflutungen.

Ein ähnlich starkes Gewitter gab es dann am späten Nachmittag auch noch am Neusiedler See sowie stellenweise im Mühlviertel.

Hingegen nahezu gewitterfrei blieb es bis zum Abend im Westen von Österreich und auch um Wien machten die Gewitter einen Bogen.


In den kommenden Stunden gibt es nur mehr ganz vereinzelt Gewitter im Osten sowie an der Grenze zu Italien.

Bis zu 32 Grad in Hohenau

Trotz der vielen Wolken und Gewitter wurde es wieder heiß mit Höchstwerte um die 30 Grad. Spitzenreiter war dabei Hohenau im Weinviertel mit 32,2 Grad. Ähnlich heiß wurde es auch im sonnigen Westen.

Am Mittwoch wird es wieder ähnlich heiß, Gewitter sind dann vor allem zwischen Vorarlberg der westliche Obersteiermark und Kärnten zu erwarten.

Starke Gewitter zu Wochenbeginn

In der derzeit feucht-labilen  und äußerst heißes Luft gab es auch über Nacht in einem Streifen von der Eifel und dem Münsterland bis zu Lausitz und dem Spreewald einige Gewitter, die stellenweise für starken Regen sorgten.

Regenmengen seit Mitternacht

Wie das aktuelle Satellitenbild zeigt überwiegen hier auch die Wolken und am Rand der Regengebiete entwickeln sich immer wieder kurze Gewitter mit Starkregen.

Aktuelles Satellitenbild und Blitze

Kräftige Gewitter am Nachmittag

Abseits der bewölkten Region wird es wieder sehr heiß und sowohl nördlich als auch südlich der aktuellen Regenzone entwickeln sich am Nachmittag und Abend wieder teils heftige Gewitter. So sind vor allem von Bremen über Hamburg bis in die Uckermark und Berlin, als auch vom Saarland und Eifel bis zum Oberpfälzer Wald Gewitter zu erwarten. Vor allem nach Westen zu sind neben Starkregen punktuell auch Hagel bis zu 3 cm und Sturmböen möglich.

Am Dienstag verlagert sich die gewitteranfällige Zone dann in die Südhälfte des Landes, während im Norden deutlich trockenere Luft einfließt und die Gewittertätigkeit.

Photo credit: Corinna John on Visualhunt.com / CC BY-NC-SA

Wie entsteht Schwüle?

Ein Ventilator bringt bei der Schwüle Erleichterung

Schwüle ist ein subjektives Empfinden. Das heißt während manche Menschen bereits bei 25 Grad unter der Hitze stöhnen, befinden sich andere bei diesen Temperaturen noch in ihrer ganz persönlichen „Wohlfühlzone“. Es gibt also keine eindeutige Definition. Einen Hinweis auf bevorstehende Schwüle gibt aber in einer klaren und windstillen Nacht die Tiefsttemperatur: Liegt sie bei mehr als 15 Grad ist ein schwüler Tag zu erwarten, bei mehr als 20 Grad (Tropennacht) ist mit starker, drückender Schwüle zu rechnen.

Auswirkungen auf den menschlichen Körper

Bei warmem Wetter wird der Körper durch die Verdunstungskälte von Schweiß gekühlt. Allerdings verdunstet der Schweiß umso schlechter, je feuchter die Luft ist. Damit kann der Körper bei schwüler Luft nur noch schlecht gekühlt werden. Als Folge davon drohen Kreislaufprobleme und Schwindel, auch die Gefahr von einem Kreislaufkollaps und eines Herzinfarkts ist erhöht. Daher sollten ungewohnte körperliche Anstrengungen vermieden werden.

Schwüle-Hotspots

Insgesamt sind schwüle Tage in Mitteleuropa recht selten – pro Jahr ist meist mit 10 bis 20 solcher Tage zu rechnen. Häufiger kommt es zu schwülen Tagen vor allem von Wien bis zum Neusiedler See, im Oberrheingraben von Basel bis Frankfurt und im Tessin. Hier sind jährlich etwa 25 bis 30 schwüle Tage zu zählen. Selten ist Schwüle hingegen in Norddeutschland, in den höheren Lagen der Mittelgebirge und in den Alpen.

Tropennächte in Wien

Von einer Tropennacht spricht man in der Meteorologie, wenn das Temperaturminimum über Nacht nicht unter 20 Grad absinkt. Tropennächte kann man auch als Maß für die Schlafqualität sehen, da das Durchlüften der aufgeheizten Wohnung in der Nacht dann nur mehr schwer möglich ist.

Eine Tropennacht gab es stellenweise in Wien, im Burgenland und in Niederösterreich

Besonders häufig treten Tropennächte in dichtbesiedelten Ballungsräumen, wie etwa der Wiener Innenstadt auf. Auch im Nahbereich von großen Seen, wie in Österreich der Neusiedler See, treten gehäuft Tropennächte auf. Hier sorgt das aufgewärmte Seewasser für eine abgeschwächte Auskühlung.

Heuer bisher wenig Tropennächte

Da im heurigen Sommer bisher Hitzewellen ausblieben, ist auch die Anzahl an Tropennächten im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geringer. Hier ein Vergleich von Tropennächten der vergangenen Jahre in der Wiener Innenstadt:

Jahr Juni Juli August
2020 2 8 bisher 3
2019 13 13 16
2018 8 15 20
2017 9 9 14
2016 3 12 3

Das Tropennächte vor allem ein Problem von Großstädten sind, erkennt man auch daran, dass in den anderen Landeshauptstädte bisher Tropennächte Mangelwaren waren. So gab es in Linz, Graz, Eisenstadt und Bregenz bisher 1 Tropennacht, in den anderen Landeshauptstädten noch gar keine.

In der neuen Woche kommen in Wien noch einige Tropennächte hinzu, sonst liegen die Tiefstwerte in den Niederungen meist zwischen 15 und 18 Grad. In Den Alpentälern kühlt es in den längeren Augustnächten schon kräftiger ab, hier liegen die Tiefstwerte zwischen angenehmen 10 und 14 Grad.

Hochwasser und Dauerregen

In der Nacht gab es vom Rheintal über das bayerische Alpenvorland bis ins Flachgau, inklusive der Stadt Salzburg, und weiter bis ins Hausruckviertel ergiebigen Dauerregen. Innerhalb von nur 12 Stunden fielen hier verbreitet 50 bis 80 l/m². Zwischen Chiemsee und der Stadt Salzburg sogar noch deutlich mehr mit 90 bis 120 l/m². Somit ist es wenig verwunderlich, dass die A8 im Großen Deutschen Eck derzeit wegen Überflutungen gesperrt ist.

Dementsprechend stiegen auch die Flüsse und hier vor allem die Saalach und Salzach deutlich an und erreicht ein 5 bis 10-jährliches Hochwasser. Der deutliche Anstieg der Saalach ist auch wunderbar durch die Foto-webcam bei Lofer erkennbar:

Wasserstand der Saalach seit 1. August

Kärnten betroffen

Ein zweiter Schwerpunkt lag gestern Abend bzw in der Nacht in Teilen von Kärnten. Hier sorgten Gewitter in kurzer Zeit für große Regenmengen. Betroffen ist dabei vor allem das Gebiet zwischen Villach und Feldkirchen. Hier gab es einige Überflutungen und Vermurungen

Wetterberuhigung in Sicht

Der starke Dauerregen in den Nordalpen lässt bis Mittag nach und am Nachmittag regnet es hier nur mehr schwach. Im Süden stellen sich längere trockene Phasen ein, am Nachmittag sind aber zur Grenze zu Slowenien nochmals lokal kräftige Gewitter mit Starkregen möglich. Am Mittwoch lässt der Tiefdruckeinfluss langsam nach und ab Donnerstag dominiert wieder heißes Sommerwetter.

Quelle Titelbild: www.terra-hd.de/marquartstein/

Nach Regen folgt mehr Regen

Am Montagnachmittag bildet sich in Norditalien ein kräftiges Tief aus, das dort für heftige Gewitter sorgt und nach Österreich sehr feuchte Luft steuert. Dazu liegt Dienstagnacht eine Tiefdruckrinne über Österreich, das heißt im Osten haben wir eine südliche Höhenströmung im Westen eine nördliche  Anströmung. Somit fällt vor allem vom Bodensee bis zum Mondsee von Montagabend bis Dienstagmittag ergiebiger Dauerregen mit lokal bis zu 100 l/m². Somit sind hier punktuell Vermurungen und Überflutungen zu befürchten.

Auch in Kärnten und Teilen der Steiermark gibt es bis Dienstagabend stellenweise größere Regenmengen. Hier ist es aber nicht der Dauerregen, sondern entweder starker gewittrig durchsetzter Regen für ein paar Stunden oder lokale Gewitter, die für große Niederschlagssumme sorgen.

Schwerpunkt lag bisher im Norden

In den vergangenen 24 Stunden gab es stellenweise schon große Regenmengen. Der Schwerpunkt lag Sonntagnacht und Montagvormittag vom Flachgau über das Traunviertel bis ins Waldviertel und den Großraum St. Pölten.


Bisher kaum Regen gab es ganz im Osten und Südosten und auch am Dienstag bleibt es in diesen Regionen oftmals trocken.

Titelbild: Adobe Stock

Gewitter und Starkregen zu Wochenbeginn

Eine Kaltfront nähert sich am Sonntag langsam aus Westen Österreich an, in deren Vorfeld entstehen in den kommenden Stunden zunehmend Schauer und Gewitter. Die Gewitter ziehen aber nur langsam, in der feuchten Luft kann es daher zu größeren Regenmengen in nur kurzer Zeit kommen.

Aktuelles Satellitenbild mit Kaltfront und Blitze

In der Nacht auf Montag bzw. Montagvormittag bleibt die Front quer über Österreich liegen und bringt vor allem vom Bodenseeraum über das Tiroler Unterland bis ins Most- und Waldviertel ergiebigen Regen. Dabei kommen oftmals 30-50 l/m² zusammen.

Italientief bringt noch mehr Regen

Am Montag bildet sich mit einem weiteren Trogvorstoß über Oberitalien ein kräftiges Tief, das ab Montagabend feuchte Luft nach Österreich steuert. Dabei regnet es besonders von Vorarlberg bis Oberösterreich bis Dienstagabend ergiebig. Aufgrund der großen Regenmengen steigt das Risiko für Vermurungen und Überschwemmungen an.

Kaum Regen fällt in den kommenden Tagen im Osten, vom Weinviertel über Wien bis ins Burgenland und die östliche Steiermark halten sich die Regenmengen in Grenzen.

Hitze und Gewitter am Wochenende

Hoch CLAWS liegt über Deutschland und sorgt für verbreitet sonniges Wetter. Dazu wird aus Spanien heiße Luft bis in den Westen und Süden von Deutschland transportiert, sodass die Temperaturen am Freitag und Samstag bis auf 37 Grad steigen. Hier die prognostizierten Höchstwerte für Samstag:

Unwetter am Samstag?

Am Samstag  wird die Hitze mit einer Kaltfront beendet. Dabei sind aus heutiger Sicht bereits am Vormittag im äußersten Westen erste Gewitter möglich. Ab dem Nachmittag entladen sich dann in der aufgeheizten Luft in der Westhälfte immer mehr Gewitter, die stellenweise heftig ausfallen mit Starkregen und Hagel.

Am Abend und über Nacht breiten sich die Gewitter dann ostwärts aus, am Sonntag geht es dann nur mehr im Südosten und äußersten Osten noch gewittrig weiter, sonst hat sich schon die kühlere Luft durchgesetzt.

Titelbild: pixabay.com

Gewitter nochmals im Süden

Ein schwaches Hoch namens CLAWS sorgt verbreitet für freundliches Sommerwetter, nur südlich des Alpenhauptkamms liegt weiterhin noch feuchte und labile und somit gewitteranfällige Luft. Da der Wind in der Höhe aber deutlich abnimmt ist auch das Unwetterpotential nicht mehr ganz so groß wie am Mittwoch.

Die meisten Gewitter entstehen in Osttirol und Oberkärnten. Hier kann es lokal noch zu größerem Hagel von bis zu 3 cm kommen sowie lokal auch zu Starkregen. Somit sind Vermurungen und punktuell Überflutungen weiterhin möglich. Auch im übrigen Kärnten sowie von den Niederen Tauern bis zu den Fischbacher Alpen sind Gewitter noch möglich. Die Gewitter sind aber stark an die Berge gebunden und besitzen nur mehr ein geringes Unwetterpotential.

Rückblick auf den Mittwoch

Am Mittwoch gab es wie erwartet in Kärnten und der Steiermark stellenweise heftige Gewitter. Dabei kam es zu zu Sturmschäden und Überflutungen, wie hier in Stattegg, knapp nördlich von Graz:

Ein besonders starkes Gewitter brachte auch großen Hagel von bis zu  6 cm im Großraum von Völkermarkt in Unterkärnten. Hier eine Aufnahme von unseren Kollegen von Storm Science Austria:

Hier in Nahaufnahme von Birgit Piko:

Titelbild: Storm Science Austria

Unwetter am Alpenrand

Tief DANA zieht am Dienstag von Schottland nach Skandinavien und die dazugehörige Kaltfront bringt im Großteil des Landes nur ein paar Schauer und auflebenden Westwind. Anders ganz im Süden, hier wird es vor der Front nochmals hochsommerlich heiß und am Abend entladen sich schwere Gewitter:

Unwettergefahr am Dienstagabend

Vor allem vom Bodensee bis in den Chiemgau sind Unwetter mit großem Hagel von bis zu 5 cm sowie schweren Sturmböen um die 100 km/h zu erwarten. Auch weiter nördlich bis etwa zur Donau ziehen noch einzelne Gewitter durch, die ebenfalls kräftig ausfallen.

Hitze im Anmarsch

Am Mittwoch ist der Spuk wieder vorbei und nur mehr an der See wirkt sich DANA mit stürmischem Wind aus. Ab Donnerstag breitet sich dann heiße Luft aus Süden auf Deutschland aus und es stellt sich eine Hitzewelle ein, die am Samstag ihren Höhepunkt erreicht. Entlang des Rheins sind dann Spitzenwerte von bis zu 39 Grad zu erwarten!

Frische Nächte im Sommer

Die kräftige Abkühlung macht sich auch bei den Tiefstwerten der vergangenen Nacht bemerkbar:

Tiefstwerte am Sonntagmorgen

So lagen die Temperaturen in den Landeshauptstädten nur mehr knapp im zweistelligen Bereich. In höheren Lagen wurde es noch deutlich kühler. So gab es in einem bekannten Kälteloch in Osttirol in St. Jakob im Defereggental nur 2,7 Grad!

Frische Nächte stehen bevor

Auch in den kommenden zwei Nächten wird es kühler, gebietsweise sogar noch frischer als in der vergangenen Nacht. Die Luft ist nämlich derzeit nur mäßig warm, dazu kommen noch klare und windschwache Nächte. Perfekte Voraussetzungen für eine starke Abkühlung.

Tiefstwerte am Montag in der Früh

In ungünstigen Mulden- und Beckenlagen kann es sogar zu leichtem Bodenfrost kommen. Luftfrost hingegen wird es keinen geben und ist in Österreich im Juli selbst in hohen Tallagen absolute Ausnahme. In den meisten Hochtälern gab es das letzte Mal Frost im Juli in den 1960 und 70er Jahren.

Titelbild: AdobeStock

Tropensturm FAY erreicht New York City

Der Tropensturm FAY hat sich erst am Donnerstag recht weit nördlich vor der US-Ostküste gebildet, konnte sich daher nicht allzu sehr verstärken und sich nicht zu einem Hurrikan weiterentwickeln.

Trotzdem durfte der Tropensturm nicht unterschätz werden. Immerhin brachte das Tief verbreitet um die 100 l/m² an Regen in nur kurzer Zeit und auch Sturmböen um die 90 km/h brachten den einen oder anderen Baum zum Umsturz.  In New York sorgte FAY vor allem für überflutete Straßen und U-Bahn-Stationen:

Überflutungen in New Jersey:

Fay ein ungewöhnlicher Tropensturm

Der Tropensturm FAY ist gleich aus mehreren Gründen ungewöhnlich:

  • So ist es bereits der 6. Tropensturm in diesem Jahr am Atlantik, so früh im Jahr gab es noch nie 6 Tropenstürme.
  • Dazu entstand der Sturm erst sehr weit nördlich vor der Küste von North Carolina. Hier herrschen eigentlich nicht mehr die idealen Bedingungen für einen Tropensturm.
  • Und es war seit 2012 der erste Tropensturm/Hurrikan, der wieder den Großraum New York City traf und das schon so früh im Jahr. Normalerweise gelangen Hurrikans erst ab Ende August in die Nähe der Millionenmetropole.

Gewitter im Süden, Starkregen und Sturm

Während im Südosten und Osten in der Früh noch häufig die Sonne scheint, hat die kräftige Kaltfront von Tief EDOUARD bereits Vorarlberg erreicht. Hier gab es in den vergangenen Stunden bereits kräftigen Regen.

Regenmengen seit Mitternacht

In den kommenden Stunden breitet sich die Kaltfront mit dem kräftigen Regen rasch ostwärts aus. Dabei kommt es von Osttirol bis in die Südsteiermark nochmals zu starken Gewittern.

Sturm im Osten

Mit dem Durchzug der Kaltfront frischt am Alpenostrand am Nachmittag kräftiger Nordwind auf. Dabei kommt es besonders im Burgenland sowie in der Buckligen Welt und dem angrenzenden Joglland zu Sturmböen.

Regen in Oberösterreich

Manchmal täuscht der Blick auf das Regenradar. Derzeit scheinen recht kräftige Regenschauer von Bayern nach Oberösterreich zu ziehen: Doch die Messwerte registrieren nur ein paar Tropfen. Grund dafür ist, dass der meiste Regen noch vor dem Auftreffen in der Luft verdunstet.

Kaltfront beendet Sommerwetter

Das traumhafte Badewetter vom Wochenende wird am Montag jäh durch die kräftige Kaltfront von Tief WENDY beendet. Dabei kommt es von Montag auf Dienstag landesweit zu einem markanten Temperaturrückgang. Dazu sorgt die Kaltfront vor allem im Süden von Österreich für kräftige Gewitter und intensiven Regen.

Am Montag Gewitter und Starkregen im Süden

Der Montag startet landesweit noch freundlich, allerdings kündigen erste Wolken an der Alpennordseite bereits die herannahende Kaltfront von Skandinavientief WENDY an.

Frontenkarte am Montag 6. Juli

Am Vormittag erfasst dann die Front allmählich die Regionen nördlich der Alpen, bringt hier aber nur ein paar Regenschauer. Im Süden und Osten des Landes wird es hingegen mit bis zu 31 Grad nochmals hochsommerlich heiß. Am späten Nachmittag greift die Kaltfront dann auf die Alpensüdseite über. In der aufgeheizten Luft entstehen in Osttirol, Kärnten und der westlichen Steiermark kräftige Gewitter, dabei besteht lokal die Gefahr von Sturmböen und sintflutartigem Regen sowie kleinkörnigem Hagel.

Die zu erwartenden Regenmengen mit der Kaltfront
Die zu erwartenden Regenmengen mit der Kaltfront

Am Abend gehen die Gewitter in kräftigen Regen über und besonders von der Villacher Alpe bis zur Gleinalpe kommen größere Regenmengen zusammen. Dazu weht teils kräftiger bis stürmischer Nordwind.

Am Dienstag ist der Spuk dann wieder vorbei. Der Regen klingt in der Früh ab und die Sonne setzt sich überall durch. Nach Durchzug der Kaltfront hat es jedoch kräftig abgekühlt. Die Temperaturen kommen meist nicht mehr über 17 bis 23 Grad hinaus, nur in Osttirol und Oberkärnten geht sich mit 25 Grad noch ein Sommertag aus.

Sturm in den Urlaubsregionen

Auswirkungen hat die Front auch auf alle, die gerade Urlaub an der Oberen Adria machen. Mit der Kaltfront kann es am Montagabend bzw. in der Nacht auf Montag von Venedig bis Triest und Pula zu kräftigen Gewittern samt Hagel und Sturm kommen. Noch gefährlicher wird es aber für alle, die mit Zelt oder Wohnwagen an der kroatischen Küste verweilen. Mit der Front frischt nämlich Montagnacht an der kroatischen Küste stürmische Bora (als Nordostwind) auf. Dabei kommt es verbreitet zu Sturmböen bzw schweren Sturmböen von 80 bis 100 km/h. Zwischen Rijeka und Zadar sind zum Höhepunkt des Sturms Dienstagfrüh in den typischen Borastrichen auch Orkanböen bis zu 130 km/h möglich! Am Dienstag selbst legt sich der Sturm dann rasch wieder.

Solche Windgeschwindigkeiten treten an der kroatischen Küste im Winterhalbjahr öfters auf und sind dann auch nichts ungewöhnliches. Mitten im Hochsommer hingegen ist so eine starkes Boraereignis sehr selten und hat deutlich mehr Schadenspotential. Unterstrichen wird das auch durch den EFI (=Extrem Forecast Index), dargestellt für den Dienstag:

Es handelt sich dabei um eine Kennzahl, die zwischen -1 und +1 liegt. Beim Wert 0 handelt es sich um ein alltägliches Ereignis, bei -1 und +1 dagegen um außergewöhnliche Ereignisse, wie beispielsweise extrem tiefe oder hohe Temperaturen. Wir sehen: am Dienstag liegt der EFI in Kroatien zwischen 0,8 und 1,0, ein außergewöhnlicher stürmischer Tag für Juli.

 

 

Hitzewelle in Skandinavien

Während über Mitteleuropa Höhentiefs in den ersten Juniwochen für eher mäßig warmes Wetter sorgten, herrschten über Skandinavien mächtige Hochdruckgebiete. Aufgrund der langen Tage um die Sonnenwende herum konnte sich die Luft auch im hohen Norden gut aufheizen und führte zu  ungewöhnlich warmen Tagen.

Hitze durch Hoch UTZ

Hoch UTZ liegt am Dienstag über Norddeutschland, verlagert sich aber in den Folgetagen nach Skandinavien. Mit dem Hoch wird aus Südwesteuropa auch sehr warme Höhenluft, die den Westen und Norden von Deutschland streift, nach Skandinavien geführt.

Somit stellt sich bis einschließlich Wochenende eine ungewöhnlich massive Hitzewelle in Skandinavien ein. Dabei sind abseits der kühlen Ostseeküste verbreitet Höchstwerte um die 30 Grad zu erwarten. Am Donnerstag sind sogar Spitzenwerte um die 35 Grad möglich. Neue Hitzerekorde sind aber weder in Schweden (Rekord: 38 Grad) noch in Finnland (37,2 Grad) zu erwarten.

Kommende Woche wieder durchschnittliche Temperaturen

In der neuen Woche wird das Hoch UTZ dann von Tiefdruckgebieten abgelöst und die Hitze geht in ganz Skandinavien zu Ende. Dabei pendeln sich die Temperaturen auf einen für die Jahreszeit durchschnittlichen Wert ein.

Ensemble-Prognose bis 8. Juli für Stockholm

Die Grafik zeigt die durchschnittliche Temperatur in rund 1500 m Höhe (dicker roter Strich) und die Ensemble-Prognose für Stockholm. Dabei erkennt man die deutlich zu hohen Temperaturen bis zum Wochenende und dann den deutlichen Abfall in den Normalbereich.

Titelbild: Adobe Stock

Ein Höhentief bringt Schauer und Gewitter

Die Wetterberuhigung ist nur von kurzer Dauer, bereits am Mittwoch erreicht den Ostalpenraum von Norden her ein ausgeprägtes Höhentief. Höhentiefs sind, wie der Name schon sagt, vor allem in höheren Luftschichten gut ausgeprägt und beinhalten im Vergleich zur Umgebung kältere Luft (im Video blau). Darum werden Sie auch gerne als Kaltlufttropfen bezeichnet. Durch die beinhaltete kältere Luft ist auch der Temperaturunterschied zwischen Boden und höheren Luftschichten größer, wodurch sich leichter Schauer und Gewitter bilden.

Das Höhentief verlagert sich bis Mittwoch rasch zu uns und liegt dann am Donnerstag mit seinem Zentrum genau über Österreich. Am Freitag wird das Tief langsam in einen atlantischen Höhentrog eingebunden und somit wandert es wieder zurück nach Norden. Die labile Luftmasse bleibt dann aber über Österreich.

Am Mittwoch im Nordosten wechselhaft

Am Mittwoch nimmt vom Waldviertel bis zum Wechsel und dem Neusiedler See die Schauerneigung ab dem Nachmittag immer mehr zu. Auch lokale Gewitter sind möglich. Einzelne Wärmegewitter sind aber auch in Osttirol und Oberkärnten möglich. Mit knapp 30 Grad wird es im Westen hochsommerlich warm.

Donnerstag unbeständig, nur im Westen sommerlich

Am Donnerstag liegt das Höhentief direkt über den Ostalpen und bringt bereits von der Früh weg Regenschauer und Gewitter. Auch tagsüber bleibt es in der labilen Warmluft gewitteranfällig. Meist trocken und auch zeitweise sonnig bleibt es nur in Vorarlberg sowie ganz im Osten vom Weinviertel bis ins Burgenland.

Auch am Freitag und am Wochenende bleibt das Gewitterrisiko erhöht, dabei steigen die Temperaturen im ganzen Land auf hochsommerliche Werte. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 24 und 30 Grad.

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Die Pilzsaison startet durch

In den Supermärkten sind schon die ersten Pilze bzw. Schwammerl zu finden, allerdings stammen Eierschwammerl und Co. vornehmlich noch aus den osteuropäischen Ländern wie Bulgarien oder Rumänien. Nun startet aber auch bei uns die Pilzesaison so richtig durch. Nach den vergangenen, meist nassen Tagen nimmt nun der Sommer immer mehr Fahrt auf und mit steigenden Temperaturen nimmt auch die Pilzdichte in den heimischen Wäldern zu. Übertreiben sollte man das Sammeln jedoch nicht: Nach heimischem Recht dürfen nämlich nur zwei Kilogramm pro Tag zum Eigenbedarf gesammelt werden.

Gaumenfreude und Gefahrenquelle

Zu den beliebtesten Speisepilzen zählen der echte Pfifferling, im Alpenraum besser bekannt als Eierschwammerl sowie der Steinpilz, auch Herrenpilz genannt. Sie sind vor allem wegen ihrem feinen Aroma beliebt und enthalten wertvolle Nährstoffe. Gern genommen werden auch Parasol und der Maronenröhrling.

Parasol

Nicht so sehr bekannt, aber wegen ihres delikaten Geschmacks ein absoluter Geheimtipp, ist die Krause Glucke oder Fette Henne genannt. Sie ähnelt im Aussehen einem Schwamm und findet sich gern am Stammgrund und an Stümpfen von Waldkiefern und Föhren.

Krause Glucke

Wo Licht, da aber auch Schatten. Es gibt eine Unmenge an giftigen Arten, und leider sieht man dem Pilz oftmals nicht an, ob er giftig, ungenießbar oder essbar ist. Auch Geruch, Geschmack und sogar Verfärbung geben keine Sicherheit. Aus diesem Grund ist immer Vorsicht geboten, besonders bei wenig versierten Sammlern besteht häufig Verwechslungsgefahr. So gehört ein Bestimmungsbuch zu jeder Grundausrüstung dazu.

Regeln beim Pilze sammeln

Zum guten Ton gehört, dass der passionierte Sammler nicht wahl- und gedankenlos über die Früchte des Waldes, und damit auch über die Pilze, herfällt. Zu junge und zu kleine Speisepilze bzw. ungenießbare Vertreter sollten stehen gelassen, und Giftpilze auch nicht zerstört werden. In Naturschutzgebieten gibt es oftmals Einschränkungen.

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Erste Hitzewelle in Sicht

In den vergangenen Tagen sorgten mehrere Höhentiefs und quer über das Land verlaufende Luftmassengrenzen vielerorts für Gewitter und Starkregen. So auch am Donnerstag:

Niederschlagssumme am Donnerstag

Die Luftmassengrenze und auch die kleinräumigen Höhentiefs werden nun aber nach Osten abgedrängt. Gerade am Freitag und Freitagnacht sind aber im Ostseeumfeld nochmals größere Regenmengen zu erwarten. Vergangene Nacht lag die Luftmassengrenze noch über Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und auch ein kleinräumiges Tief über dem Allgäu brachte größere Regenmengen:

Niederschlagssumme am Freitag

Hoch UTZ setzt sich langsam durch

Am Wochenende breitet sich Hoch UTZ aus Südwesteuropa langsam nach Deutschland aus. Somit stellt sich im Großteil des Landes schon freundliches Wetter ein mit Temperaturen um die 25 Grad. Lediglich im Ostseeumfeld sowie im Süden ziehen noch ein paar Schauer und Gewitter durch. Zu Wochenbeginn zieht dann nochmals ein schwache Front durch, die aber nur örtlich für Schauer sorgt.

Ab Dienstag kommt die Hitze

Ab Dienstag setzt sich dann das Hoch über Mitteleuropa fest und es wird hochsommerlich heiß. Von Südwesten her breitet sich dann die Hitze bis zur Wochenmitte auf das ganze Land aus und dann werden verbreitet Höchstwerte zwischen 30 und 35 Grad erreicht.

Wetterlage zur Wochenmitte

Zudem dominiert überall der Sonnenschein und es bleibt trocken. Erst zum letzten Juniwochenende hin steigt dann die Gewittergefahr wieder an, dabei kann es in der aufgeheizten Luft durchaus zu Unwettern kommen.

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Gewitter, Starkregen und Überflutungsgefahr

Update 17.10 Uhr – Radarbild

In Nordrhein-Westfalen hat sich ein nahezu stationärer Niederschlagsstreifen gebildet, der mitunter gewittrig verstärkt ist. Dort fallen momentan zwischen 15 uns 20 Liter die Stunde.

Radarbild von 17.00 Uhr © DWD/UBIMET

Update 16.10 Uhr – Niederschlagssummen

In den letzten 3 Stunden sind in  Flossenbürg nun 60,5 L/m² gefallen. Aber auch in Nordrhein-Westfalen regnet es lokal ergiebig. In Borken sind 40,8 L/m² gefallen und in Salzkotten 23,4 L/m².

Update 14:45 Uhr – Stationäre Gewitter

So langsam nimmt die Gewitteraktivität wieder zu, der Schwerpunkt liegt derzeit an der niederländischen Grenze sowie in der Oberpfalz. Hier gab es in in Flossenbürg 32 l/m² in der vergangenen Stunde!

Update 13:15 Uhr – Es brodelt

Derzeit sind noch wenige Gewitter unterwegs, doch das ändert sich nun in Kürze: In NRW bilden sich nun vermehrt Schauer und Gewitter, die sich nur langsam bewegen und daher lokal große Regenmengen bringen.

Aktuelles Radarbild

Auch von Tschechien her ziehen langsam Gewitter wieder in Richtung Franken und Sachsen.

Update 11:15 Uhr – Hotspot Erzgebirge

Die Gewittertätigkeit ist am Vormittag etwas abgeflaut, nur im Erzgebirge blitzt es munter weiter. Hier bilden sich immer wieder von Neuem kräftige Zellen.

Update 10:15 Uhr – schon viel Regen gefallen

In den Frühstunden sorgten Gewitter von Bayern bis in den Südwesten von Brandenburg für teils große Regenmengen um 50 l/m² oder lokal sogar darüber.

Niederschlagsmengen seit Mitternacht

Nach den Unwettern am Samstag besteht auch am Sonntag erhöhte Unwettergefahr in gewissen Gebieten von Deutschland. Während im gestern schwer betroffenen Osten trockene Luft einfließt und somit die Gewittergefahr gepant ist, sind in einem Streifen vom Ems- und Münsterland über Osthessen und dem Harz bis nach Sachen und Franken neuerlich Gewitter mit Starkregen und Hagel zu erwarten.

Aktuelle Blitzverteilung 09:30 Uhr

Vor allem der starke Regen mit bis zu 50 l/m² in der Stunde bringt die Gefahr von lokalen Überschwemmungen mit sich.

Rückblick auf Samstag

Am Samstag wurde im  Zuge der heftigen Gewitter rund 450.000 Blitze über Deutschland registriert.

Blitzverlauf am Samstag

Dazu gab es teils Regenmengen über 100 l/m² und örtliche Überschwemmungen.

Niederschlagsmengen am Samstag

Stellenweise war auch Hagel bis zu 3 cm Durchmesser mit dabei und besonders im Osten kam es auch zu Sturmböen!

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Schafskälte geht zu Ende – Gewitter bleiben

In den vergangenen Tagen sorgte tiefer Luftdruck für viele Wolken und teils kräftigen Regen. Am meisten Regen fiel dabei in Vorarlberg, dem Tiroler Oberland und dem Außerfern. So auch am gestrigen Mittwoch bzw. in der vergangenen Nacht:

24 h Niederschlagssumme zwischen Mittwoch- und Donnerstagfrüh

Hier sank die Schneefallgrenze zeitweise auch unter 2000 Meter ab, in den Gletscherregionen gab es reichlich Neuschnee. So wurden in der Früh 35 cm Neuschnee am Pitztaler Gletscher oder 30 cm Neuschnee auf der Zugspitze gemessen.

Hoch über Nauders in rund 2500 m herrschen derzeit tiefwinterliche Verhältnisse

Sommer auf Raten

Zu Fronleichnam lässt der Tiefdruckeinfluss endgültig nach, vom Karwendel bis ins Mühlviertel un den Niederen Tauern sind aber am Nachmittag nochmals ein paar Schauer und Gewitter zu erwarten. Am Freitag setzt sich dann ein Zwischenhoch durch und es wird mit 23 bis 30 Grad sommerlich warm. Dazu bleibt es nahezu überall sonnig und trocken, nur im nördlichen Wald- und im Weinviertel besteht ein geringes Gewitterrisiko.

Am Wochenende zunehmend gewittrig und nass

Am Wochenende wird Österreich von  Tief NADINE über Westeuropa und Tief OCTAVIA über Osteuropa in die Zange genommen. Somit steigt die Gewitterneigung am Samstagnachmittag sowohl von Westen als auch von Osten her an. Zuvor wird es aber mit Höchstwerte von 25 bis 31 Grad sommerlich warm. Die Gewitter bleiben dabei beinahe ortsfest und können somit punktuell große Regenmengen bringen.

Niederschlagsprognose für das Wochenende

In der Nacht auf Sonntag regnet es nach derzeitigem Stand vor allem in Vorarlberg und dem Außerfern wieder ergiebig. Da diesmal die Schneefallgrenze rund 1000 m höher liegt und die Böden nun gut gesättigt sind, kann man kleiner Überflutungen und Vermurungen nicht mehr ausschließen.

Der Sonntag verläuft dann im gesamten Land gewittrig, am längsten freundlich bleibt es noch im Süden. Gerade hier sind dann am Nachmittag aber auch starke Gewitter möglich. Die Temperaturen gehen dabei überall wieder zurück.

Am Samstag kräftige Gewitter

Derzeit dominiert im Großteil des Landes der Sonnenschein und die Temperaturen erreichen allmählich sommerliches Niveau. Allerdings befindet sich Österreich nur knapp südlich einer Kaltfront über Deutschland und somit entstehen am Nachmittag von Vorarlberg und Tirol ausgehend bald Schauer und Gewitter.

Aktuelles Satellitenbild mit Kaltfront und Gewitterpotential für Samstag

Kräftige Gewitter sind dabei am Nachmittag und Abend vom Tiroler Unterland bis ins Wald- und Mostviertel zu erwarten. In diesen Regionen bringen die Gewitter stellenweise Sturm und auch größeren Hagel! In der Nacht kann dann auch noch Wien von den Gewittern gestreift werden. Trocken und sonnig bleibt es von Unterkärnten bis ins Burgenland.

Auch am Sonntag heftige Gewitter

Am Sonntag liegt die Kaltfront dann quer über Österreich und teilt das Land in einen kühlen und nassen Westen und sommerlich warmen Osten. Dabei entstehen im Tagesverlauf östlich von Salzburg wieder kräftige Gewitter.

Frontenkarte für den Sonntag

Die Gewitter bringen am Sonntagnachmittag und -abend vor allem Hagel und Starkregen, punktuell sind größere Regenmenge möglich. Generell bringt die Front vor allem im Südwesten wieder einiges an Regen. Hier sind die durchschnittlichen Regenmengen bis Dienstag abgebildet:

Neusiedler See leidet unter Trockenheit

Bisher verlief das Frühjahr an der gesamten Alpennordseite sowie im Osten viel zu trocken. Besonders im östlichen Flachland fielen teilweise nur 30 Prozent des üblichen Niederschlags.

Bisherige Niederschlagsmengen im Frühling in Prozent zum langjährigen Durchschnitt

Vor allem die Landwirtschaft leidet unter der vorherrschenden Trockenheit, aber auch in der Wasserwirtschaft gibt es immer mehr Probleme. So wird derzeit am Neusiedler See der bisher tiefste Pegelstand in einem Mai seit dem Messbeginn im Jahr 1965 erreicht.

Wasserknappheit am Neusiedler See

Der Neusiedler See ist ein Steppensee ohne großen Zu- oder Abfluss und kann daher weder vom Schmelzwasser der Alpen noch von unterirdischen Quellen profitieren. Der Pegelstand ist also stark vom Niederschlag bzw. der Verdunstung abhängig. Durch das trockene Frühjahr befindet sich der See derzeit auf Rekordniedrigwasser.

Wasserstand Neusiedler See

Der jährliche Tiefststand wird im Mittel allerdings erst im September oder Oktober erreicht, so wurden im Herbst auch schon etwas niedrigere Wasserstände gemessen.  Derzeit wirkt sich der niedrige Wasserstand nur auf die Schifffahrt aus, so haben Segler schon Probleme ihre Schiffe auf den See zu bringen. Die Folgen für die Tief- und Pflanzenwelt kann man derzeit noch schwer abschätzen, da die Witterung im Juni und Juli dafür eine entscheidende Rolle spielen wird.

In der Vergangenheit schon komplett ausgetrocknet

In der Vergangenheit war der Wasserstand des Neusiedler Sees schon öfters starken Schwankungen ausgesetzt. So trocknete der See im 18. und 19. Jahrhundert zeitweise komplett aus, was massive Auswirkungen auf die umliegende Landwirtschaft hatte. Allerdings gab es dazwischen auch Jahre mit Hochwasser. Durch verschiedene Kanäle wurde der Wasserstand im 20. Jahrhundert unter Kontrolle gebracht und die Schwankungen wurden geringer.

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Zyklon Amphan bedroht Indien und Bangladesch

In den vergangenen Stunden hat sich im Golf von Bengalen der tropische Wirbelsturm – im Indischen Ozean Zyklon genannt – Amphan gebildet.

Satellitenbild vom Indischen Ozean (Sonntag 08 Uhr MESZ)

Im Golf von Bengalen liegen die Wassertemperaturen derzeit um die 30 Grad, das sind perfekte Bedingungen für eine Verstärkung des Zyklons. In den kommenden Tagen wandert Amphan langsam nach Norden und intensiviert sich nach derzeitigen Berechnungen zu einem Wirbelsturm der Kategorie 3 oder sogar 4.

Zur Wochenmitte trifft der Zyklon dann in der Umgebung der Millionenmetropole Kalkutta mit Orkanböen von 150 bis 200 km/h auf die flache Küstenregion. Aufgrund der mehreren Meter hohen Sturmflut ist mit massiven Überschwemmungen zu rechnen und im Landesinneren sorgen die enormen Regenmengen von 200 bis 500 l/m² ebenfalls für großflächige Überschwemmungen.

Unsicherheiten bei der Zugbahn

Die genaue Zugbahn der Wirbelsturms ist noch unsicher. So gibt es auch Berechnungen, dass der Sturm etwas mehr nach Osten abdriftet und somit mit voller Wucht auf Bangladesch trifft.

In welcher Stärke und wo genau der Sturm auf Land trifft, bleibt also noch abzuwarten. So oder so werden aber wohl Millionen Menschen vor dem herannahenden Tropensturm in Sicherheit gebracht werden müssen.

Titelbild: AdobeStock

Aprilwetter zum Maiauftakt

Die Kaltfront von Tief ZLATINA hat uns vergangene Nacht überquert und liegt nun über Polen. Hinter der Kaltfront stellt sich im Nahbereich des Tiefdruckkerns über der Nordsee verbreitet schaueranfälliges Wetter ein.

Aktuelles Satellitenbild (Samstag 12z) mit Blitzen

Dabei bilden sich durch die starke Maisonne auch ein paar Gewitter. Diese bringen lokal kleinkörnigen Hagel und Sturmböen von 60 bis 90 km/h.

Am Samstag unverändert

Am Samstag zieht das Tief weiter nach Skandinavien, hat aber weiterhin Einfluss auf Deutschland. Somit entstehen im Tagesverlauf neuerlich zahlreiche Schauer und ein paar Gewitter, die wieder Sturmböen und kleinen Hagel bringen können.

Bodenfrontenkarte am Samstag 2.Mai

Nur ganz im Süden ist die Gewittergefahr gering hier sorgt aber ein kleines Randtief am Samstagabend vorübergehend für kräftigen Regen und die Schneefallgrenze sinkt in den bayerischen Alpen bis auf 1300 m ab.

Ab Sonntag freundlicher

Am Sonntag nimmt der Tiefdruckeinfluss und somit auch die Schaueraktivität ab. Einzelne Schauer gibt es dann nur mehr zwischen Nordsee und Erzgebirge sowie in Alpennähe. Gewitter sind keine mehr zu erwarten. In der neuen Woche baut sich dann ein Hoch auf, das von Island über die Britischen Inseln bis nach Nordwestdeutschland reicht. Dabei wird an dessen Ostflanke kühle und meist trockene Luft aus Norden nach Deutschland transportiert und nur der Südwesten bleibt im Einfluss wärmer, aber auch leicht labiler Luft aus Frankreich. Insgesamt gibt es bei mäßig warmen Wetter kaum mehr Regen.

Zur Abwechslung ein paar Gewitter

Seit Ostermontag blieb es in Deutschland knochentrocken und meist sonnig. Am Samstag steuert aber ein Tief über dem Ärmelkanal vorübergehend feucht-warme und labile Luft in den Westen und Süden des Landes.

Aktuelles Satellitenbild zeigt Luftmassengrenze über Deutschland

Hier entstehen am Nachmittag und Abend ein paar Schauer und Gewitter, die lokal bis zu 30 l/m² und kleinen Hagel bringen können. Die feucht- warme Luft kommt aber nicht weiter nach Osten und Norden voran, denn über Skandinavien liegt Hoch ODILO, das trockene und kühle Luft von Nordosten nach Deutschland steuert. Somit bildet sich quer über dem Bundesgebiet eine Luftmassengrenze aus die von NRW über den Thüringer bis zum Bayerischen Wald verläuft.

Das Hoch ODILO gewinnt

Am Sonntag verstärkt sich das Hoch ODILO und damit auch die Zufuhr trocken-kalter Luft aus Nordosten. Die feuchte Luft wird nach Süden abgedrängt, somit fällt am Sonntag nur mehr in Bayern ein wenig Regen.

Großwetterlage am Sonntag, ODILO bestimmt das Wetter

In der neuen Woche bleibt dann ODILO dominant und sorgt für strahlend sonniges Frühlingswetter. Bei starkem bis stürmischem Ostwind bleibt es aber recht kühl. Erst zum letzten Aprilwochenende schwächelt das Hoch allmählich und die Chancen auf Regen steigen wieder an. Somit bleibt die Trockenheit und damit verbundene große Waldbrandgefahr bestehen!

Titelbild: Adobe Stock, Burg Hohenzollern

Das frühsommerliche Wetter neigt sich dem Ende entgegen

Am Freitag erreichen die Temperaturen mit Spitzenwerte von bis zu 26 Grad ihren Höhepunkt. Am Wochenende schwächelt aber die Hochdruckbrücke zwischen Hoch NIKOLAS über dem Mittelmeer und Hoch ODELO über der Nordsee.

Frontenkarte am Samstag

Dabei liegt am Samstag eine Luftmassengrenze quer über Deutschland und Tschechien, die trocken-kühle Polarluft von feucht-warmer Mittelmeerluft trennt. Somit sind südlich der Grenze im Tagesverlauf ein paar Schauer und auch kurze Gewitter zu erwarten. In Österreich gibt es vor allem im Mühl- und Waldviertel sowie im östlichen Alpenbereich ein paar Gewitter. Es bleibt aber nochmals warm mit Höchstwerte von bis zu 25 Grad in Kärnten und Tirol.

Kaltfront am Sonntag

Am Sonntag verstärkt sich Hoch ODELO und damit kommt auch die Kaltluft an der Ostseite des Hochs nach Süden voran. Die Kaltfront reaktiviert sich wieder und zieht langsam über die Alpen hinweg. Dabei regnet es am Vormittag vor allem im Norden und Osten des Landes. Am Nachmittag verlagern sich die Regenschauer nach Südwesten. Trocken bleibt es nur in Vorarlberg und dem Tiroler Oberland.

Regensumme am Sonntag

All zu viel Regen kommt aber nirgendwo zusammen, somit wird die vorherrschende Trockenheit kaum gelindert.

Skandinavienhoch bringt Temperaturunterschiede

Die neue Woche ist dann geprägt durch Hoch ODELO, das über der Nordsee bzw. Skandinavien liegt. An dessen Ostflanke wird relativ kalte Luft nach Osteuropa transportiert und auch die Osthälfte von Österreich ist davon beeinflusst. Hier kühlt es deutlich ab und trotz viel Sonnenschein werden nicht mehr als 10 bis 16 Grad erreicht.

Großwetterlage Anfang kommender Woche

In Westösterreich hingegen bleibt es recht warm mit Höchstwerte zwischen 18 und 23 Grad. Hier kommt die Luft an der Südflanke des Hochs mehr vom Mittelmeer her. Es bleibt aber überall trocken und sonnig, somit setzt sich die Trockenheit fort und die Waldbrandgefahr bleibt sehr hoch!

Titelbild: Adobe Stock

Vom Sommer in den Winter und zurück

Am Ostermontag gab es nochmals Temperaturen wie im Frühsommer mit Höchstwerte im Südosten von rund 25 Grad. Absoluter Spitzenreiter war Bad Radkersburg mit 25,3 Grad.

Höchstwerte am Ostermontag

Allerdings  näherte sich Tagesverlauf eine kräftige Kaltfront  und in deren Vorfeld entstanden zahlreiche Gewitter, insgesamt wurden österreichweit rund 3.000 Blitze registriert.

Blitzverteilung am Ostermontag

Viel Regen brachte sie allerdings nicht, nur direkt entlang der Nordalpen gab es lokal über 20 l/m². Hinter der Kaltfront floss aber polare Kaltluft ein, die die Schneefallgrenze unter 500 m drückte. So gab es z.B in der Früh in Bad Radkersburg Schneefall, wo am Ostermontag noch 25 Grad erreicht wurden.

Auch im südlichen Wiener Becken gab es am Dienstag teils dichtes Schneetreiben, hier ein Video aus Würflach auf rund 400m Seehöhe.

Wieder verbreitet Frost

Im Tagesverlauf setzt sich aber mit lebhaftem bis kräftigem Nordwind immer öfter die Sonne durch und die kommende Nacht verläuft dann sternenklar. Dazu flaut der Wind rasch ab, somit sind alle Voraussetzungen für eine starke Auskühlung geschaffen.

Temperaturminimum am Mittwochmorgen (UBIMET).

Mit Ausnahme des Rheintals und der Region zwischen Wien und Neusiedler See stellt sich verbreitet leichter bis mäßiger Frost ein. In der Landwirtschaft heißt es also wieder zittern bzw. müssen gegen Frostschäden wieder Maßnahmen gesetzt werden um größere Ausfälle zu vermeiden.

Erneuter Sommertag am Donnerstag

Am Mittwoch tagsüber strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und es wird von Westen her deutlich milder. Im Inntal werden nach einer frostigen Nacht schon wieder Höchstwerte um die 21 Grad erreicht. Am Donnerstag wird es unter Hochdruckeinfluss noch wärmer, die Temperaturen erreichen landesweit 19 bis 25 Grad. Ähnlich warm bleibt es auch noch am Freitag, ab dem Wochenende gehen die Temperaturen dann wohl langsam zurück und auch Regen ist wieder in Sicht.

Titelbild: Adobe Stock

Kräftige Kaltfront überquert Österreich

Nach einer strahlend sonnigen und frühsommerlichen Karwoche sowie Osterwochenende nähert sich am Ostermontag eine kräftige Kaltfront den Alpen an.

Frontenkarte für Ostermontag 14 Uhr

Zwischen Hoch NIKOLAS über den Britischen Inseln und dem Skandinavientief TANJA kommt die Kaltfront in einer Nordströmung rasch nach Süden voran. Im Vorfeld der Front entstehen dabei in der noch warmen und mäßig feuchten Luft einige Schauer und einzelne Gewitter.

Aktuelle Lage der Kaltfront (09 Uhr)

Die Kaltfront überquert gerade Köln und Berlin und erreicht Österreich am Abend. Zuvor entstehen besonders nördlich der Alpen auch ein paar Gewitter! Am späten Abend sorgt die Front dann in den Nordalpen vorübergehend für kräftigen Regen, in wenigen Stunden kommen hier 15 bis 25 l/m² zusammen. Dabei sinkt die Schneefallgrenze immer weiter ab und am Ende des Niederschlagsereignisses fallen noch ein paar nasse Flocken bis in die Tallagen.

Niederschlagsmenge Montagnacht

Südlich des Alpenhauptkamms fällt aufgrund der Leewirkung nur wenig Regen. Erst zur slowenischen Grenze hin, also in Unterkärnten und in der südlichen Steiermark, sind wieder rund 15 bis 20 l/m² vom dringend benötigten Nass zu erwarten.

Kalter, windiger Dienstag

Am Dienstag klingt der Regen im Süden in der Früh allmählich ab, in den Nordalpen fallen stellenweise ein paar Flocken. Am Vormittag setzt sich von Vorarlberg bis Oberkärnten rasch die Sonne durch, in der Osthälfte stellt sich hingegen typisches Aprilwetter ein. Sonne und Wolken wechseln einander ab und bis in den frühen Nachmittag hinein ziehen auch einzelne Regen-, oberhalb von rund 500 m Schneeschauer durch. Bei lebhaftem bis kräftigem Nordwind kühlt es um mehr als 10 Grad ab.

Verbreitet Frost am Mittwoch

Dienstagnacht lösen sich die letzten Wolken rasch auf und in der noch kalten Luft kühlt es kräftig ab. Somit stellt sich Mittwochfrüh verbreitet leichter bis mäßiger Frost ein, nur von Wien bis zum Neusiedler See sowie im Rheintal bleibt es meist frostfrei.

Temperaturminimum am Mittwochmorgen

Am Mittwoch selbst sorgt dann das Hoch NIKOLAS für strahlend sonniges Wetter und kräftige Erwärmung. Am Donnerstag stellt sich im Westen schon wieder ein Sommertag mit Höchstwerten um die 25 Grad ein.

Titelbild: Stock Adobe

Zyklon Harold tobt in der Südsee

Während das Wetter in Mitteleuropa zu Beginn des Frühlings relativ ruhig ist, sorgt im Südpazifik der Zyklon HAROLD für turbulente Zeiten. Die Entwicklung von Haold (ist genau dasselbe wie ein Hurrikan, wird nur im Südpazifik anders genannt) begann als sogenannte tropische Störung Ende März in Papua-Neuguinea. In den darauffolgenden Tagen zog das System südostwärts über sehr warmes Meerwasser mit Temperaturen um 29°C. Dies führte zu einer raschen Intensivierung hin zu einem Tropischen Zyklon.

Vor dem Inselstaat Vanuatu hat sich Harold zu einem Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 auf der australischen Skala verstärkt U(etwa gleich zu setzen mit einem Hurrikan der Stufe 4) und ist in weiterer Folge über die Inseln hinweggezogen. Gut zu sehen auf dem Satellitenfilm:

Mit mittleren Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h und noch stärkeren Böen gab es auf dem Inselstaat teils schwere Schäden. Da solche Zyklone immer auch sehr viel Regen bringen, gab es im Landesinneren Überschwemmungen. Die Verwüstung ist groß:

Fischi und Tonga im Visier

In weiterer Folge zieht der Zyklon nach Südosten und wird an den Fidschi-Inseln und Tonga vorbeischrammen. Auch wenn der Zyklon die Inselstaaten nicht mit voller Wucht trifft, werden auch dessen Ausläufer für Schäden sorgen. Nachfolgend bewegt sich Harold über deutlich kühlerem Wasser des Südpazifiks und wird sich allmählich abschwächen und auflösen.pixabay

Hier noch etwas detailliertere Übersicht der Zugbahn:

Zugbahn von Harold www.met.gov.fj
Zugbahn von Harold www.met.gov.fj

Quelle Titelbild: twitter/MetOffice

Frühling gibt in Karwoche Vollgas

Im Laufe des Wochenendes nimmt der Frühling Fahrt auf. Über Mittel- und Osteuropa baut sich eine stabile Hochdrucklage auf, die die ganze Karwoche über anhält. Dabei wird es mit Höchstwerten um die 20 Grad frühlingshaft mild. Allerdings begünstigt die Wetterlage auch den Pollenflug, Allergiker müssen sich auf hohe Belastungen durch Esche und Birke einstellen.

Am Wochenende baut sich ein stabiles Hoch auf

Der Samstag verläuft im Westen bereits sonnig, in der Osthälfte sorgt hingegen eine vorbeistreifende schwache Kaltfront für viele Wolken und vereinzelt gehen auch noch kurze Regenschauer nieder.

Frontenkarte für den Samstag

Am Sonntag dominiert dann in ganzen Land unter Einfluss von Hoch KEYWAN der Sonnenschein. Dazu dreht die Strömung auf südliche Richtungen, folglich wird es in allen Höhenlagen milder. Im Inntal wird am Sonntag schon die 20-Grad-Marke geknackt.

Strahlend sonnige Karwoche

Zu Beginn der Karwoche setzt sich das strahlend sonnige Wetter fort, allerdings kommt im Osten vorübergehend kräftiger bis stürmischer, teils auch föhniger Süd- bis Südostwind auf. Die Höchstwerte liegen in den Niederungen um die 20 Grad. Ab Dienstag spielt dann auch der Wind keine große Rolle mehr und es stellt sich für die restliche Karwoche Kaiserwetter ein.

In der zweiten Wochenhälfte legen die Temperaturen sogar noch eine Spur zu, am Karfreitag könnte sich aus heutiger Sicht sogar der erste Sommertag der Jahres ausgehen. Ob sich das freundliche Hochdruckwetter auch über das Osterwochenende fortsetzt oder es zu einem Wetterumschwung kommt, bleibt noch abzuwarten.

Starke Belastungen für Birkenpollenallergiker

Die vergangene unbeständige und kalte Wetterphase hat die Blühbereitschaft von Esche und Birke vorübergehend eingebremst. Mit dem Anstieg der Temperaturen ist aber ab dem Wochenende auch mit einem rasanten Anstieg der Eschen- und Birkenpollenkonzentration zu rechnen. Dieses Jahr wird, bedingt durch den Blührhythmus der Birke, mit einer überdurchschnittlich hohe Belastung durch Birkenpollen gerechnet. Zu einer nachhaltigen Entspannung kommt es erst bei flächendeckendem Regen.

Wie es gerade bei euch um die Pollenbelastung steht, findet ihr auch in unserem Gesundheitswetter unter https://wetter.tv/de/pg

Titelbild: Adobe Stock

Tornadoserie in den USA

Schwere Gewitter in den Great Plains der USA

Jährlich kommt es in den USA im Frühling zu mehreren sogenannten Tornado Outbreaks. Dabei trifft polare Kaltluft aus Kanada mit subtropischer, also feuchtwarmer, Luft vom Golf von Mexiko über dem Mittleren Westen der USA zusammen. Dabei entstehen kräftige Gewittertiefs, die dann in kurzer Zeit dutzende von Tornados produzieren können.

17 Tornados fordern mindesten 6 Verletzte

Schadensmeldungen am Samstag 28.03.2020

So ein Gewittertief sorgte am Samstag und Samstagnacht von Iowa und Arkansas bis nach Ohio für schwere Gewitter. Dabei produzierten die Gewitter zunächst Tornados, in der Nacht gab es dann weiter östlich mehr Meldungen über Sturm und Hagelschäden. Am stärksten getroffen wurde die 70.000 Einwohner Stadt Jonesboro in Arkansas. Hier eine Nahaufnahme:

Hier ein Video von der Zerstörungskraft des Tornados:

Wetterberuhigung

In den kommenden Tagen beruhigt sich das Wetter im Mittleren Westen, kräftige Gewitter sind nur mehr im Süden von den USA von Texas bis Florida zu erwarten. Allerdings ist jetzt auch erst der Beginn der Tornado-Hochsaison, die erst Ende Mai allmählich zu Ende geht.

Tiefster Winter auf dem Balkan

Die polare Kaltluft hat nicht nur Österreich, sondern in der neuen Woche auch weite Teile des Balkans sowie Italien erfasst. Dazu hat sich mit Vorstoß der Kaltluft bis in die Mittelmeerregionen ein Höhentief über der Adria gebildet, dass feucht-milde Luft aus Süden auf den Balkan transportiert.

Satellitenbild von Dienstagmittag @UBIMET, EUMETSAT

Wo kalte und feuchte Luft aufeinander trafen, kam es in den vergangenen Stunden zu kräftigem Schneefall. So liegt von der bulgarischen Hauptstadt Sofia über den Südwesten von Rumänien  über Serbien bis nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina verbreitet eine Schneedecke.

Ende in Sicht

Bis zum Mittwoch verlagert sich das Höhentief mehr in den Süden von Italien, somit lässt der Schneefall auf dem Balkan am Mittwoch tagsüber nach und in Folge wird es aus Südosten bald wieder milder. Somit ist der Schnee bis zum Wochenende schon wieder Geschichte.

Das Höhentief hat auch Auswirkungen auf das Wetter in Österreich und beschert dem Süden ebenfalls ein wenig Neuschnee. Allerdings fallen die Mengen deutlich geringer aus als am Balkan.

Titelbild: twitter/Radio Bulgaria

Kampf gegen den Frost

Frostschutzberegnung

Die vergangenen Wochen verliefen ungewöhnlich mild, daher setzte auch die Blüte bei vielen Obstbäumen früh, nämlich schon in den vergangenen 2 Wochen, ein. Besonders blühen derzeit Marille und Kirsche, Steinobst wie Apfel hingegen sind noch etwas hinterher. Durch die eingeflossene arktische Luftmasse gab es nun verbreitet Nachtfrost. Um die Blüte und die Bäume zu schützen und einen totalen Ernteausfall zu verhindern, nützen Großbauern gerne die Frostschutzberegnung.

Wie funktioniert die Frostschutzberegnung?

Fallen die Lufttemperaturen unter 0,5 °C, beginnt man mit einer ununterbrochenen Beregnung, wodurch sich auf den frostempfindlichen Pflanzenteilen eine anwachsende Eisschicht bildet. Durch die Umwandlung von Wasser zu Eis wird Energie in Form von Wärme frei, die verhindert innerhalb der Eisschicht ein weiteres auskühlen und die empfindliche Blüte ist geschützt.

Für den Erfolg der Frostschutzberegnung ist es daher notwendig, die Beregnung bis zum Erreichen einer positiven Umgebungstemperatur und vollständigen Abtauens des Eises auf den Pflanzen fortzusetzen. Im Falle längeren Frostes besteht durch das gefrierende Beregnungswasser bei Obstgehölzen und Strauchobst die Gefahr von Eisbruch.

Einschränkungen

Eine ausreichende Schutzwirkung durch die Erstarrungswärme kann nur erreicht werden, wenn die relative Luftfeuchtigkeit mindestens 60 % beträgt und die Windgeschwindigkeit unter 3 Beaufort liegt. Andernfalls wird der Pflanze durch Verdunstungswärme mehr Energie entzogen, als Wärme durch den Gefrierprozess abgegeben wird.

Vor allem also durch den Wind konnte in den vergangenen Nächte in vielen Teilen der Steiermark keine Frostschutzberegnung gemacht werden.

Frostempfindlichkeit von Obstarten

Wie sehr sich der Frost auf die Obstbäume auswirkt, hängt von der Obstart ab, aber auch in welchem Stadium sich der Obstbaum befinden. Am empfindlichsten sind die Bäume, wenn sie gerade die jungen Früchte ausbilden:

Obstart Knospe zu Blühbeginn Vollblüte Jungfrucht
Apfel -4,0°C -2,8°C -2,3°C -1,7°C
Birne -4,0°C -2,7°C -2,3°C -1,0°C
Kirsche -2,3°C -2,3°C -2,3°C -1,0°C
Zwetschke -4,0°C -2,7°C -2,3°C -1,0°C
Marille -4,0°C -2,5°C -2,3°C -0,7°C
Walnuss -1,0°C -1,5°C -1,0°C -1,0°C

1. Märzhälfte: Vom Winter in den Frühsommer

Die ersten Tage im März waren von Italientiefs geprägt, die für den ersten ergiebigen Niederschlag in diesem Jahr im Süden von Österreich sorgten.

Neuschneesumme für die erste Märzhälfte

Dabei sank die Schneefallgrenze am 6. März in Kärnten und der Obersteiermark bis in die Niederungen und zumindest für ein paar Stunden kam nochmals richtiges Winterfeeling auf. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass in diesen Regionen bisher überdurchschnittlich viel Niederschlag fiel:

Bisherige Niederschlagsabweichung im März
Bisherige Niederschlagsabweichung im März

In einem Streifen von der südlichen und östlichen Steiermark bis ins Waldviertel sowie entlang der Alpennordseite von Tirol bis Oberösterreich war es hingegen bisher zu trocken und auch in den kommenden Tagen ist kein Regen in Sicht.

Bisher deutlich zum warm

Nach den Italientiefs in den ersten Märztagen folgte wieder eine Westwetterlage, die vor allem im Norden und Osten des Landes zu teils stürmischen und milden Wetter führte. Somit war Nachtfrost bisher kaum ein Thema und es ist wenig verwunderlich, dass der März bisher im ganzen Land zu mild verlief.

Bisherige Temperaturabweichung im März

Viel zu warm war es dabei im Osten des Landes, daraus resultiert, dass hier bereits die Marillenbäume zu blühen beginnen. Am 11. und 12. März stiegen die Temperaturen bereits verbreitet über die 20-Grad-Marke, so früh wie selten zuvor.

Bisherige Spitzenwerte im März

Bis auf Vorarlberg wurde in jedem Bundesland bereits die 20 Grad überschritten, absoluter Hitzepol war bisher Pottschach-Ternitz im südlichen Niederösterreich mit 23,7 Grad.

Hochdruckwetter bis Frühlingsbeginn

In den kommenden Tagen sorgt eine Hochdruckbrücke für viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Erst nach dem astronomischen Frühlingsbeginn am Freitag scheint sich das Wetter wieder markant umzustellen. Polare Kaltluft macht sich dann wohl auf den Weg nach Mitteleuropa, ob es dann auch nochmals Schnee bis in tiefe Lagen gibt, bleibt aber abzuwarten.

Titelbild: Adobe Stock

Sturmtief GISELA bringt Frühlingshauch

Tiefdruckgebiete bestimmen weiterhin unser Wetter. Am Dienstag erreicht uns dabei die kräftige Warmfront von Sturmtief GISELA und sorgt am Nachmittag vor allem im Westen für starken Regen. Über Nacht zieht die Warmfront über Österreich nach Osten hinweg und somit befindet sich die Alpenrepublik am Mittwoch hinter der Front im Warmsektor.

Luftmassengrenze über Europa @UBIMET

Die Kaltfront von GISELA bleibt über Deutschland liegen und verwellt in weiterer Folge. Da sich Österreich aber relativ nahe an der Luftmassengrenze befindet, überwiegen am Mittwoch an der Alpennordseite die Wolken. Dazu weht wieder kräftiger, teils sogar stürmischer Westwind, der die Temperaturen nach ober treibt. Im Süden scheint oft die Sonne und hier wird es in der südlichen Steiermark mit bis zu 21 Grad auch am wärmsten.

Höhepunkt am Donnerstag

Der wärmste Tag der Woche wird dann der Donnerstag. Die Zufuhr der warme Luft aus Südwesten hält an und dabei scheint auch im Norden häufiger die Sonne. Somit werden im Osten und Süden verbreitet Temperaturen um die 20 Grad erreicht.

Höchstwerte am Donnerstag

Im Laufe des Nachmittag verdichten sich aber die Wolken aus Norden und am späten Abend setzt dann im Vorfeld der Kaltfront Regen ein. Über Nacht legt sich die Kaltfront dann an die Alpen und es kühlt wieder merklich ab.

Am Wochenende meist trocken

Am Freitag regnet es vor allem am Vormittag noch, Schnee fällt oberhalb von rund 1000 m. Das Wochenende verläuft dann weitgehend trocken und es baut sich allmählich ein Hochdruckgebiet auf. Somit wird es vor allem am Sonntag auch sonnig. In der kommenden Woche dürften dann Hochdruckgebiets das Zepter übernehmen und die wochenlange Herrschaft der Tiefs beenden.

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Tief ELLI sorgt für Regen und Schnee

Schneefall in Schladming

Wie schon in den vergangenen Wochen sind sonnige Abschnitte nur von kurzer Dauer. So nähert sich bereits in den kommenden Stunden das nächste kräftige Tief namens ELLI von Frankreich her dem Alpenraum an.

Aktuelles Satellitenbild von Donnerstagmittag @EUMETSAT, UBIMET

ELLI zieht dabei bis Freitag nach Norddeutschland und dann am Samstag weiter zur Ostsee. Die Warmfront des Tiefs hat bereits Westösterreich erreicht und sorgt im Arlberggebiet für kräftigen Schneefall.

Starkschneefall an der Galzigbahn/St. Anton @feratel

Die Kaltfront des Tiefs liegt derzeit noch quer über Frankreich. Wenn die Kaltluft dann in der Nacht auf Freitag den Mittelmeerraum erreicht, bildet sich über Norditalien ein Randtief.

Neuschnee in Hochtäler

Am Abend und in der Nacht breiten sich Regen und Schneefall weiter ostwärts aus und Freitagfrüh gibt es besonders in Kärnten und der Steiermark gebietsweise starken Regen bzw. Schneefall. Die Schneefallgrenze schwankt dabei stark von Tal zu Tal, liegt aber meist zwischen 700 und 1000 m. Lokal kann es aber für kurze Zeit bei kräftigem Niederschlag bis in tiefe Lagen nasse Flocken geben.

Neuschneemengen bis Freitagmittag
Neuschneemengen bis Freitagmittag

Vor allem in Oberkärnten und in der Obersteiermark sind so in höheren Tallagen in kurzer Zeit 5 bis 15 cm nasser Neuschnee zu erwarten. Auf den Bergen in Kärnten fallen teilweise 30 bis 40 cm Neuschnee in wenigen Stunden. Im Laufe des Nachmittags lässt der Niederschlag dann deutlich an Intensität nach.

Wetterbesserung am Wochenende

Am Samstag zieht das Oberitalientief nach Süden ab und auch das steuernde Tief ELLI zeit weiter nach Nordosten. Somit nimmt der Tiefdruckeinfluss insgesamt ab und im Süden setzt sich tagsüber die Sonne durch. Auf der Rückseite von ELLI strömt aber mit einer nordwestlichen Höhenströmung kalte Luft zu den Alpen, sodass von Vorarlberg bis ins Mostviertel oberhalb von 500 bis 700 m einige Schneeschauer durchziehen.

Am Sonntag sorgt dann ein Zwischenhoch verbreitet für Sonnenschein, aufziehende Wolken am Abend kündigen aber von Westen her schon wieder die nächste Front an.

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Nach Sturm YULIA kommt zur Wochenmitte der Spätwinter

Sturmtief YULIA zog am Sonntag von Deutschland über Südpolen ostwärts und sorgte besonders ab dem späten Sonntagnachmittag an der Alpennordseite für Sturm. Mit dem Sturm stiegen die Temperaturen am Sonntagabend immer weiter an und erreichten in Innsbruck um 20:40 Uhr einen Spitzenwert von 20,7 Grad.

Höchstwerte am Sonntag

Ähnlich mild verlief der Abend aber auch von der Obersteiermark über das Wiener Becken bis ins Nordburgenland. Erst mit Durchzug der Kaltfront in der zweiten Nachthälfte kühlte es wieder spürbar ab.

Sturm- und Orkanböen im Flachland

Am Höhepunkt des Sturm am späten Sonntagabend traten an der Alpennordseite verbreitet schwere Sturmböen um die 100 km/h auf, die für den einen oder anderen Baum zu viel waren. Im östlichen Flachland gab es lokal auch Orkanböen, so wurden in Seibersdorf oder Podersdorf Spitzenböen von 121 km/h registriert.

Die stärksten Windböen pro Bundesland

Deutlich heftiger tobte der Sturm noch auf den Bergen, auf dem 460 m hohen Buchberg im Wienerwald gab es Böen von bis zu 151 km/h und am Feuerkogel wurden 172 km/h gemessen.

Windspitzen auf den Bergen mit Ausnahme des Burgenlands

Noch höhere Windgeschwindigkeiten gab es am Schneeberg, hier registrierte die Messstation des niederösterreichischen Lawinenwarndienstes sogar Böen von knapp über 250 km/h!

Zur Wochenmitte winterlich

Mit dem Sturm geht es am Montag aber rasch zu Ende und eine Warmfront sorgt an der Alpennordseite noch für etwas Regen. Hinter der Front verläuft der Dienstag wieder ausgesprochen mild und besonders in der Osthälfte auch freundlich. Am Abend nähert sich aus Westen aber eine Kaltfront, die eine nachhaltige Abkühlung bringt. In Verbindung mit einem Oberitalientief sorgt sie Dienstagnacht verbreitet für Niederschlag, wobei die Schneefallgrenze allmählich bis in viele Tallagen absinkt.

Prognostizierte Niederschlagssumme von Dienstag- bis Mittwochabend

Der Mittwoch gestaltet sich im Bergland wechselhaft mit Schauern, die Schneefallgrenze liegt dabei von Nord nach Süd zwischen 400 und 700 m. Vereinzelt kommt es von Vorarlberg bis Oberösterreich auch zu Graupelgewittern bis in tiefe Lagen.

Februar auf Rekordkurs?

Seit Monatsbeginn befindet sich Österreich in einer milden Westströmung, in der kräftige Tiefdruckgebiete bereits für Sturm und an der Alpennordseite viel Regen gesorgt haben. Eine Phase mit winterlichem Wetter und Dauerfrost gab es bisher nicht. So ist es auch wenig verwunderlich, dass der Februar bisher rund 4,8 Grad zu mild verlief.

Bisherige maximale und minimale Temperaturabweichungen

Vor allem im Donauraum und im östlichen Flachland sind die Abweichungen mit +5 bis +6 Grad enorm. So gab es in Wien im bisherigen Monat noch keinen zu kalten Tag. Bei diesem windigen und milden Wetter gibt es kaum Morgenfrost und die Mitteltemperatur liegt bei Weitem über dem Durchschnitt. Etwas geringer sind die Abweichungen in den windschwachen und schneebedeckten inneralpinen Tälern.

Weiterhin viel zu mild

Auch in der zweiten Monatshälfte setzt sich wohl großteils das milde Westwetter fort. Somit muss man wohl zu Monatsende mit einer positiven Temperaturabweichung von 3,5 bis 4,0 Grad rechnen. Doch ist das rekordverdächtig?

Ähnlich mild verliefen der Februar im Jahr:

  • 2019 mit +3,2 Grad
  • 2016 mit +3,6 Grad
  • 2007 mit +3,7 Grad
  • 2002 und 1998 mit +4,0 Grad

All diese Jahre könnte der Februar 2020 überbieten, allerdings dürfte wohl der Februar 1990 und 1966 mit einer positiven Abweichung von +4,3 Grad wohl außer Reichweite sein. Eine Top-Platzierung ist dem heurigen Februar also sicher, rekordverdächtig dürfte er aber nicht sein.

Nasser Norden, trockener Süden

Die beständige West- bis Nordwestwetterlage hat in den vergangenen Wochen auch zu großen Kontrasten beim Niederschlag zwischen Nord- und Südalpen geführt. Während an der Alpennordseite teilweise schon das dreifache des üblichen Monatsniederschlags gefallen ist, fielen im Süden nur wenige Liter vom Himmel.

Bisherige Niederschlagsabweichung im Februar

Auch der Jänner verlief im Süden knochentrocken und auch für die zweite Monatshälfte ist kaum Niederschlag in Sicht!

Bisherige Niederschlagsabweichung im Jahr 2020

Das großräumige Strömungsmuster und damit bei uns das Westwetter dürfte sich erst ändern, wenn der heuer sehr stark ausgeprägte Polarwirbel zusammenbricht. Dies passiert durch die zunehmende Tageslänge im Laufe des März, dann werden die Wetterkarten neu gemischt.

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Nach dem Sturm ist vor dem Sturm

Sturm VICTORIA sorgte am Sonntag beinahe landesweit für einen außergewöhnlich milden Februartag. Am wärmsten wurde es dabei in Müllheim im Breisgau mit 21,5 Grad, das bedeutet neuen Dekadenrekord. Dazu gab es einige neue Monatsrekorde, wie etwa mit 17,4 Grad in Hamburg. Hier wurde der alte Rekord von 1959 knapp überboten.

Höchstwerte am Sonntag 16. Februar

Stürmischer Nordwesten

Am Abend erreichte dann die dazugehörige Kaltfront den Westen und Norden des Landes und sorgte verbreitet für schwere Sturmböen von 90 bis 100 km/h. Lokal gab es auch Orkanböen mit bis zu 140 km/h etwa in Bremervörde. Dadurch gab es Beeinträchtigungen im Bahnverkehr und für so manchen Baum war der Sturm zu viel.

Spitzenböen am Sonntag

Die Kaltfront liegt nun quer über Deutschland und erreicht bis zum Abend die Alpen. Allerdings ist es mit dem Sturm bereits vorbei und somit bleibt der Süden des Landes von VICTORIA verschont.

Unbeständige Woche

Auch in den kommenden Tagen sorgen Tiefs und die dazugehörigen Fronten für unbeständiges Wetter, vor allem in der Nordhälfte bleibt es auch windig. Gerade Am Mittwoch stellt sich richtiges Aprilwetter ein mit Schauer und Graupelgewitter. Ab Samstag nehmen dann die Druckgegensätze zwischen Nord- und Südeuropa wieder zu.

Stürmischer Karnevalsabschluss

Mit dem Höhepunkt des Karnevals nimmt auch die Sturmgefahr wieder zu. Ab dem Wochenende ziehen kräftige Tiefs knapp nördlich an Deutschland vorbei und bringen den einen oder anderen Sturm mit sich. Ob darunter auch so mancher Karnevalsumzug zu Beginn der kommenden Woche leiden wird, bleibt noch abzuwarten. Das Potential für einen stärkeren Sturm ist allerdings gegeben.

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Orkantief SABINE sorgt für turbulenten Wochenbeginn

Im Vergleich zu Sturm PETRA Anfang der Woche liegt das Tiefzentrum von Orkantief SABINE am Sonntag weit entfernt von Österreich an der Nordspitze von Schottland. Allerdings bringt der Orkan ein großflächiges Sturmfeld mit sich, das von England über die Benelux-Staaten bis nach Deutschland reicht. In diesen Gebieten treten verbreitet schwere Sturmböen um die 100 km/h auf, mit der Kaltfront sind auch Orkanböen von bis zu 130 km/h möglich.

Bodendruckkarte für Sonntag 09. Februar 2020

Bis zum Montag verlagert sich das Zentrum des Sturms nach Norwegen, die dazugehörige Kaltfront erreicht dann Österreich Montag tagsüber mit schweren Sturmböen.

SABINE macht sich schon im Vorfeld bemerkbar

Abseits der Nebelregionen im Osten dominiert am Sonntag noch der Sonnenschein, allerdings kündigen am Abend aufziehende Wolkenfelder bereits den Wetterumschwung an. Dazu frischt in der Nacht auf Montag im Vorfeld der Kaltfront in den Nordalpen zunehmend stürmischer Südföhn auf. Vor allem in den prädestinierten Tallagen von Vorarlberg bis Oberöstereich sind Sturmböen zu erwarten. Im Südosten des Landes wird der Jauk ein Thema, besonders in der hügeligen Weststeiermark sind Montagfrüh stürmische Böen aus Südwest zu erwarten.

Sturm am Montag

Am Montag erfasst die Kaltfront von SABINE im Laufe des Vormittags von Norden her Österreich. Somit geht der stürmische Südföhn rasch zu Ende, dafür frischt nördlich der Alpen stürmischer Westwind auf mit schweren Sturmböen um die 100 km/h.

Maximale Böen Montagmittag @UBIMET

Am Bodensee sowie in Oberösterreich treten im Zuge der Kaltfront auch Gewitter auf und in deren Umfeld sind einzelne Orkanböen um die 120 km/h durchaus möglich. Noch heftiger tobt der Orkan in den Bergen mit Böen von 150 km/h und mehr. Im östlichen Flachland wird es dann am Nachmittag stürmisch, kaum vom Sturm betroffen ist hingegen der Süden. Hier geht der Jauk zu Mittag zu Ende. Mit der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze in den Alpen gegen 1000 m ab.

Stürmischer und nasser Dienstag

Nach einer kurzen Wetterberuhigung Montagnacht, zieht am Dienstag ein in die stürmische Westströmung eingebettetes Randtief über Österreich hinweg. Somit verstärkt sich der Sturm entlang der Nordalpen und im angrenzenden Flachland Dienstag tagsüber neuerlich, sodass verbreitet Böen von 80 bis 100 km/h auftreten.

Neuschneesumme bis Mittwochfrüh

Dazu ziehen im Flachland zahlreiche kräftige Schauer und einzelne Gewitter durch, in den Nordalpen vom Arlberg bis zum Dachstein schneit es oberhalb von 700 bis 1000 m stark. Die Kombination aus Sturm und Neuschnee lässt die Lawinengefahr in allen Lagen wieder deutlich ansteigen.

Titelbild: Adobe Stock

Wintersturm am kommenden Dienstag?

In den vergangenen Tagen sorgte das mächtige Hoch EKART für stabiles und nebelanfälliges Winterwetter. EKART beginnt aber jetzt zu schwächeln und am Wochenende nimmt der Tiefdruckeinfluss von Süden und Westen her zu. Am Wochenende sind die Einflüsse noch gering, nur im Süden kann es Sonntagmorgen stellenweise zu leichtem gefrierendem Regen kommen.

In der neuen Woche Atlantikwetter

In der neuen Woche übernehmen die Tiefs vom Atlantik die Regie und über Mitteleuropa stellt sich eine zügige West- bis Südwestströmung ein. Somit wird es wieder deutlich milder und schon erste Frühlingsgefühle werden aufkommen. Allerdings besteht bei solch einer Wetterlage auch das Potential für starke Winterstürme.

Sturmtief am Dienstag über der Nordsee?
Sturmtief am Dienstag über der Nordsee? Quelle: UBIMET

Derzeit zeigen mehrere Wettermodelle eine gefährliche Tiefdruckentwicklung für den kommenden Dienstag. Ein Randtief zieht über Südengland unter Verstärkung bis Dienstagfrüh zur Nordsee und dann über die Ostsee weiter ins Baltikum. Bei dieser Zugbahn wäre vor allem in der Nordhälfte von Deutschland mit Sturm- oder Orkanböen zu rechnen, weiter im Süden könnte es im Zuge der Kaltfront ebenfalls stürmisch werden.

Einige Modellläufe zeigen sogar Orkanböen

Orkantief oder laues Lüftchen?

Noch sind es ein paar Tage hin und  die genaue Entwicklung und Zugbahn des Tiefs ist noch nicht in Stein gegossen. Man muss also noch 1 bis 2 Tage warten um zu erkennen, ob sich das Tief zu einem gefährlichen Orkan entwickelt oder schlussendlich nur ein laues Lüftchen übrig bleibt.  Wie auch immer, wir halten euch  auf www.uwr.de am Laufenden.

Titelbild: Adobe Stock

Unwettertief hält Spanien in Atem

Seit Sonntag sorgt Sturmtief GLORIA an der Ostküste von Spanien, auf den Balearen sowie im südlichsten Frankreich für Sturm, Gewitter und Starkregen. Zudem prallen meterhohe Wellen an die Küste und sorgen für Schäden. Im gebirgigen Hinterland bzw. in den östlichen Pyrenäen kommt es zu großen Neuschneemengen.

Feucht-warmes Förderband

Das Tiefzentrum liegt zwischen Spanien und Algerien und somit wird warme Luft von Nordafrika über dem Mittelmeer angefeuchtet und weiter an die Ostküste Spaniens befördert. Dabei kann es gewittrig verstärkt regnen und in kurzer Zeit zu großen Regenmengen kommen. In den vergangenen 24 Stunden kamen teils über 200 l/m² zusammen. Dazu prallten teils 6 m hohe Wellen an die Küste:

Im Bergland viel Neuschnee

Im Hinterland sowie in den östlichen Pyrenäen ging der Regen oberhalb von 500 bis 1000 m in starken Schneefall über, sodass sich hier teils tief winterliche Bedingungen einstellten.

Unwetter auch noch am Mittwoch

Das Sturmtief verlagert sich am Mittwoch westwärts an die Südküste Portugals und schwächt sich dabei merklich ab. Allerdings muss man in Katalonien und dem angrenzenden Frankreich weiterhin mit ergiebigen Regen und Starkschneefall in den Hochlagen rechnen. Am Donnerstag geht dann auch dort der Regen zu Ende und die Lage beruhigt sich nachhaltig.

Titelbild: Twitter/Noticias Terra Gea

Früher Pollenflug durch milden Winter

Der bisherige Winter verlief viel zu mild und von einer Kältewelle sind wir auch in nächster Zeit weit entfernt. Da ist es wenig verwunderlich, dass bereits jetzt erste Pollen in der Luft herumschwirren. Traditionell wird die Pollensaison durch die Frühblüher Hasel und Erle eingeläutet. Die blühen nämlich trotz Frost oder Schnee, sobald es reichlich Sonnenschein und die Temperaturen tagsüber mehrmalig die 10-Grad-Marke erreichen.

Belastungen steigen allmählich an

Während die Inversionswetterlage der vergangenen Wochen die Blühbereitschaft in der Niederungen noch gehemmt hat, blüht die Hasel in der mittleren Lagen schon verbreitet. Vor allem in Westösterreich kann es in Lagen oberhalb von rund 800 m schon zu stärkeren Konzentrationen kommen. Deutlich mehr Pollen sind schon in der Schweiz und in Westdeutschland unterwegs, hier verlief der Winter sogar noch milder als in Österreich. Auch die Erle ist bereits blühbereit und bei der nächsten milderen Wetterphase, also vermutlich kommende Woche, ist mit steigenden Belastungen zu rechnen.

Höhepunkt im Februar

Der Höhepunkt der Hasel- und Erleblüte wird wohl heure bereits Anfang  oder Mitte Februar erreicht, außer eine Kältewelle verzögert doch noch die Pollenfreisetzung. Anschließend können Allergiker etwas durchatmen, bevor ab Mitte bis ende März die hochallergenen Birken zu blühen beginnen.

Titelbild: Adobe Stock

Über Nacht Neuschnee und Sturm

Ein erstes Frontensystem hat in der Nacht Österreich erreicht und sorgt in den Nordalpen für Regen und Schnee. Dabei hält sich die bodennahe Kaltluft in den Alpentälern hartnäckig, daher gab es in den Früh- und Vormittagsstunden vom Pinz- und Pongau über das Ennstal und Gesäuse bis ins Mur- und Mürztal gebietsweise spiegelglatte Straßen durch gefrierenden Regen.

Vorstoß polarer Kaltluft bringt Neuschnee

Zwischen einen Hoch über Südwesteuropa und einem Tief über Russland kommt es über Osteuropa zu einem kräftigen Kaltluftvorstoß, der am Sonntag die Ägäis erreicht. Auch Österreich wird von diesem Vorstoß polarer Kaltluft gestreift und in der Nacht setzen von Tiroler Unterland bis zum Mariazellerland kräftiger Regen und Schneefall ein. Dabei sinkt die Schneefallgrenze von 700 m von Osten her bis in die Tallagen.

Neuschneemengen Samstagnacht
Neuschneemengen Samstagnacht

Die größten Neuschneemengen kommen vom Hochkönig bis zum Ötscher zusammen, hier sind oberhalb von rund 800 m gute 20 bis 30 cm , lokal sogar bis zu 40 cm Neuschnee zu erwarten. In tieferen Lagen hingegen handelt es sich anfangs um Regen bis Sonntagfrüh sind aber doch verbreitet 5 bis 10 cm möglich. Kaum bzw. kein Schnee fällt westlich von Innsbruck sowie im leeseitigen Süden.

Stürmischer  Alpenostrand und Föhnsturm

Mit Annäherung der polaren Kaltluft frischt der Wind am Alpenostrand am Abend stürmisch auf  und vor allem in der ersten Nachthälfte sind verbreitet Böen von 70-90 km/h zu erwarten. Zwischen Bad Vöslau und Reichenau an der Rax sind stellenweise auch Böen um die 100 km/h zu erwarten.

Sturmwarnungen für Samstagnacht und Sonntagvormittag
Aktuelle Sturmwarnungen für Samstagnacht und Sonntagvormittag www.uwz.at

Gleichzeitig macht sich auch der Nordföhn in den Tallagen von Osttirol und Oberkärnten bis zum Joglland immer öfter bemerkbar. Bereits in der Nacht gibt es hier immer wieder Sturmböen, der Höhepunkt wird hier aber erst Sonntagfrüh bzw. -vormittag erreicht. Dann treten auch in diesen Regionen Sturmböen von 70-90 km/h auf.

Wetterberuhigung im Laufe des Sonntags

Am Sonntag klingt zunächst der Schneefall in den Nordalpen am Vormittag ab, am Nachmittag lässt dann auch der stürmische Nordföhn im Süden deutlich nach. Verantwortlich dafür ist ein Hoch über Südwesteuropa, das allmählich auch die Alpen beeinflusst. In der kommenden Woche setzt sich das ruhige Hochdruckwetter meist fort, nur der Norden wird ab und zu von schwachen Tiefausläufern gestreift. Dazu wird es vor allem auf den Bergen wieder sehr mild, in den schneebedeckten inneralpinen Tallagen baut sich hingegen eine mächtige Inversionswetterlage auf. Hier bleibt es also oftmals bei Dauerfrost.

Wärmste Dezembernacht seit Messbeginn

Blick auf Feldkirch, die mildeste Stadt im Dezember

In Feldkirch im Rheintal wurde in der Nacht von Montag auf Dienstag mit einem Minimum von 13,9 Grad die bisher mildeste Dezembernacht gemessen. Feldkirch schlug damit den 30 Jahre alten Rekord von Leibnitz mit 13,4 Grad. Der Rekord hat allerdings keine 24 Stunden gehalten, da dieser Wert in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch an gleich drei Stationen in drei unterschiedlichen Bundesländern wieder überboten wurde! Der neue Rekordhalter ist Pottschach-Ternitz im Bezirk Neunkirchen mit 14,6 Grad.

Die jeweilig tiefsten und höchsten Minimas der vergangenen Nacht
Die jeweilig tiefsten und höchsten Minimas pro Bundesland der vergangenen Nacht

Verantwortlich für die hohen Tiefstwerte war das Zusammenspiel aus sehr milder Luftmasse, föhnigem Südwestwind und dichter Bewölkung.

Die höchsten Tiefstwerte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. © UBIMET
Die höchsten Tiefstwerte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. © UBIMET

Überhaupt ähnelt die derzeitige Wetterlage sehr der von 1989. So wurde es auch damals kurz vor Weihnachten  durch stürmischen Südföhn extrem mild, wenig verwunderlich, dass auch diesem Jahr auch der bisherige Dezemberhöchstwert von 22,2 Grad in Latz (Vorarlberg) stammt. Tatsächlich wurden am Dienstag in Nenzing sogar 22,3 Grad gemessen, dieser Wert stammt allerdings nicht vom offiziellen Messnetz.

Nach Verschnaufpause erneut Föhnorkan

Der Föhn lässt am Mittwoch ist er selbst in den klassischen Föhntälern kaum spürbar. Trotzdem bleibt es verbreitet mild. Am Donnerstag legt der Südföhn im Tagesverlauf wieder an Stärke zu. und am Abend sind erneut Sturmböen an der Alpennordseite zu erwarten. Diesmal frischt auch im östlichen Flachland lebhafter bis kräftiger Südostwind auf, der allmählich den Nebel verdrängt.

Die Druckdifferenz zwischen Salzburg und Udine zeigt das Föhnmaximum am Freitag. © UBIMET
Die Druckdifferenz zw. Salzburg und Udine zeigt das Föhnmaximum am Freitag. © UBIMET

Am Freitag erreicht der Südföhn seinen zweiten Höhepunkt. Auf den Bergen tobt ein Föhnorkan mit Windspitzen um die 150 km/h und auch in den Tälern entlang der Alpennordseite wird es verbreitet stürmisch. Dazu scheint zeitweise die Sonne und gerade im Rheintal sind wieder Höchstwerte um die 20 Grad zu erwarten. Am Abend geht dann die Südföhnphase mit Annäherung einer Kaltfront von Westen her zu Ende und es setzt Regen ein.

Zu Weihnachten kühler und Schnee?

Am letzten Adventswochenende stellt sich die Großwetterlage auf ein abwechslungsreiches Westwetter um. Dabei ziehen in Folge mehrere Tiefs über das nördliche Mitteleuropa hinweg und bringen einmal kühlere, dann wieder mildere Luft nach Österreich. Generell pendelt die Schneefallgrenze um die 1000 m, zu Weihnachten vielleicht sogar etwas tiefer.

Weiße Weihnachten in den Landeshauptstädten

Somit bestehen in den höheren Nordalpentälern trotz des derzeit massiven Südföhns noch Hoffnungen auf weiße Weihnachten, im Flachland hingegen sind diese verschwindend gering. Somit heißt es wohl ein weiteres Jahr warten auf weiße Weihnachten.

Titelbild: www.foto-webcam.eu/webcam/hoherkasten

 

Auf stürmischen Samstag folgt die Milderung

Hundewetter am Wochenende

Am Samstag in der Früh zieht ein kleines Randtief von Belgien über das Sauerland ostwärts und liegt zu Mittag mit seinem Zentrum schon über dem Leipziger Land. Dabei lebt der südlich des Tief stark bis stürmisch auf, verbreitet ist mit Böen von 60 bis 80 km/h zu rechnen. Vor allem in erhöhten Lagen, lokal aber auch im Tiefland sind auch schwere Sturmböen um die 90 km/h möglich.

Sturmwarnungen für Samstag
Sturmwarnungen für Samstag

Im Tagesverlauf lebt dann auch an der Küste stürmischer West- bis Südwestwind auf. Die Schneefallgrenze steigt von anfangs 400 m rasch auf rund 900 m an. Dazu wird es im Rheingraben mit bis zu 12 Grad schon deutlich milder.

Am Sonntag folgt nächstes Tief

Am Sonntag zieht bereits in der Früh das nächste Randtief mit Regen über Deutschland hinweg. Im Westen und Norden weht dazu kräftiger Südwestwind.

Deutlich milder ab Sonntag
Deutlich milder ab Sonntag

Mit der Drehung der Strömung auf Südwest wird es noch milder, von Nord nach Süd werden dann schon 7 bis 15 Grad erreicht.

Tauwetter bis zum 4. Advent

Auch in der neuen Woche bleibt es mild, oftmals liegen die Höchstwerte in den Niederungen im zweistelligen Bereich. Dazu nimmt der Tiefdruckeinfluss ab und es stellen sich trockene Abschnitte ein. Der frisch gefallene Schnee in den Mittelgebirgen hat durch das massive Tauwetter nicht lange Bestand. Das milde Winterwetter hält zumindest bis zum 4. Adventswochenende an. Ob sich das Wetter zu Weihnachten dann möglicherweise winterlicher präsentiert, bleibt abzuwarten.

Hier die wenig winterlichen Aussichten für Freiburg am 3. und 4. Adventswochenende @https://wetter.tv/de-DE/pw/freiburg_im_breisgau
Hier die wenig winterlichen Aussichten für Freiburg am 3. und 4. Adventswochenende @https://wetter.tv/de-DE/pw/freiburg_im_breisgau

Titelbild: Adobe Stock

Etwas Neuschnee in den Mittelgebirgen

In der Nacht auf Freitag setzt von Westen her Regen und Schneefall ein. Dabei schneit es anfangs teils bis auf 300 m herab. Allerdings kommt mit dann auch etwas mildere Luft herangeströmt, womit die Schneefallgrenze rasch auf 600 m steigt. Größere Neuschneemengen sind somit in den westliche Mittelgebirgen nur im Hochsauerland zu erwarten.

Winterlich in der Rhön und im Thüringer Wald

Zum Morgen hin setzt auch weiter östlich im Spessart, in der Rhön, im Thüringer Wald und zuletzt auch im Fichtelgebirge Schneefall ein, der am Vormittag bis in tiefe Lagen fällt und zeitweise kräftig ausfällt.

Neuschneemengen am Freitag
Neuschneemengen am Freitag

Hier kann sich die kalte Luft noch länger halten, sodass 5 cm Neuschnee selbst in tiefen Lagen möglich sind. Erst zu Mittag wird es milder, dann steigt die Schneefallgrenze auf 500 bis 600 m an. Darüber bleibt es tiefwinterlich, 15, lokal vielleicht sogar 20 cm Neuschnee sind vor allem im Thüringer Wald durchaus möglich.

Schnee auch im Schwarzwald und auf der Alb

Auch im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb wird es am Freitag oberhalb von 700 bis 900 m tiefwinterlich, dazu weht hier auch noch ein kräftiger bis stürmischer Wind. Wer also am Freitag in höheren Lagen unterwegs ist, muss sich auf winterliche Fahrverhältnisse einstellen.

Titelbild: Adobe Stock

Mittwochmorgen Glättegefahr in der Mitte

Nach kurzen Zwischenhocheinfluss nähert sich in der Nacht auf Mittwoch die Front von Orkantief SIRO, das mit seinem Zentrum knapp südlich von Island liegt. Im Vorfeld der Front verläuft die Nacht oftmals noch klar, somit kann es kräftig auskühlen. In der Höhe kommt hingegen vorübergehend etwas mildere Luft nach Deutschland. Damit sind die Voraussetzungen für möglichen gefrierenden Regen geschaffen.

Glätte vor allem in der Mitte

Nach einer anfangs klaren Nacht setzt nach Mitternacht vom Saarland bis zur Nordsee leichter Regen ein, dabei kann es vor allem vom Hunsrück über das Moseltal bis in die Eifel glatt werden durch gefrierenden Regen. Bis zum Morgen breiten sich der Regen langsam ostwärts aus über Hessen bis nach Unterfranken und den Thüringer Wald aus.

Regionen mit der größten Glatteisgefahr
Regionen mit der größten Glatteisgefahr @UBIMET

Mit dem Regen ist in den betroffenen Gebieten mit spiegelglatten Verkehrswegen zu rechnen, somit kann es im dichten Frühverkehr zu witterungsbedingten Verzögerungen kommen.

Entspannung am Vormittag

Im Laufe des Vormittags entspannt sich allmählich die Lagen aufgrund zweierlei Faktoren. Die bodennahe Kaltluft wird allmählich abgebaut und gleichzeitig fließt aus Westen in der Höhe wieder kältere Luft nach Deutschland. Somit sinkt die Schneefallgrenze allmählich gegen 500 m ab. Zum Abend hin schneit es im Osten von Bayern teilweise bis in tiefe Lagen.

Neuschneemengen Mittwochnachmittag und Abend
Neuschneemengen Mittwochnachmittag und -abend @UBIMET

Am Donnerstag fällt oberhalb von 300 bis 600 m ab und zu ein wenig Schnee, am häufigsten schneit es noch im Südosten. In der Nacht auf Freitag setzt dann im Westen kräftiger Schneefall ein, der aber bald bis in höchsten Lagen in Regen übergeht und einen milderen Wetterabschnitt einläutet.

Titelbild: Adobe Stock

Erste Eistage im Flachland

Eistag

Von einem Eistag spricht der Meteorologe, wenn die Temperatur den ganzen Tag über im Frostbereich verharrt. Solche Eistage treten bei uns im Flachland mehrmals jährlich auf. Allerdings schwankt die Anzahl der Eistage stark und ist abhängig von der vorherrschenden Großwetterlage im Winter.

Bisher sehr mild und wenig Frost

Die vergangenen Wochen verliefen relativ mild und es gab in den Niederungen im Herbst ungewöhnlich wenig Frosttage, von Eistagen ganz zu sprechen.

Anzahl der Frosttag 2019 Durchschnitt
Bregenz 3 7
Innsbruck 3 13
Salzburg 6 12
Linz 3 8
St. Pölten 4 11
Wien 2 8
Eisenstadt 1 10
Graz 0 12
Klagenfurt 0 18

Graz erlebte erst am Dienstag den ersten Tag mit Frost, nur 2014 wurde es in der steirischen Hauptstadt noch später das erste Mal frostig. Nun sorgt aber eingeflossene Kaltluft und das Hoch SARENA für winterliche Bedingungen, dabei stellt sich eine ausgeprägte Inversionswetterlage ein.

Inversionwetterlage

Zu dieser Jahreszeit stellt sich unter beständigem Hochdruckeinfluss eine sogenannte Inversionswetterlage ein. Diese zeichnet sich durch eine Umkehr der normalerweise vorherrschenden Abnahme der Temperatur mit der Höhe aus, so ist auf den Bergen milder als in den Tal- und Beckenlagen. Dafür verantwortlich sind die langen Nächte sowie die Subsidenz bei Hochdrucklagen.

Inversion mit Subsidenz. © UBIMET / www.foto-webcam.eu
Ein perfektes Beispiel für Inversion mit Subsidenz. © UBIMET / www.foto-webcam.eu

Kräftige Hochdruckgebiete sorgen in der freien Atmosphäre für eine absinkende Bewegung der Luft („Subsidenz“). Wenn Luft absinkt, dann gelangt sie unter höheren Luftdruck und wird demzufolge komprimiert und erwärmt. Dies hat zur Folge, dass die Luft im Gebirge oft sehr trocken und die Fernsicht ausgezeichnet ist. Die Grenze zum darunterliegenden Kaltluftsee wird dann besonders markant und fördert beständigen Nebel oder Hochnebel.

Erste Eistage am Donnerstag und Freitag

Am heutigen Mittwoch gibt es kaum Hochnebel und somit verbreitet Sonnenschein, die Inversionswetterlage bildet sich aber allmählich aus. Am Donnerstag und Freitag herrscht dann in den Niederungen im Donauraum, im östliche Flachland sowie im Südosten meist trübes und kaltes Wetter, während auf den Bergen weiterhin die Sonne scheint und hervorragende Fernsicht herrscht.

Höchstwerte am Freitag
Höchstwerte am Freitag Quelle: UBIMET

In den ganztags trüben Regionen stellt sich bereits am Donnerstag ein Eistag ein, am Freitag tritt dieser wohl noch verbreiteter auf. Dann muss man sich auch in Wien auf den ersten Eistag der Saison einstellen. Allerdings geht die Inversionswetterlage bereits am Samstag mit einer schwachen Front zu Ende und auch in der kommenden Woche kündigt sich unter vorherrschenden Tiefdruckwetter im Flachland keine frostige Wetterphase mehr an.

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Taifun KAMMURI wütet auf den Philippinen

Taifun Kamurri

Taifun KAMMURI hat sich am Montag kurz vor der philippinischen Küste zu einem Tropensturm der Kategorie 4 verstärkt und ist vergangene Nacht als sogenannter Supertaifun auf die Westküste der Hauptinsel Luzon getroffen.

Kamurri zieht über die Philippinen hinweg
Kammuri zieht über die Philippinen hinweg

Vorsorglich wurde bereits rund 100.000 Personen evakuiert und ins Landesinnere gebracht. Als der Tropensturm auf die Küste traf gab es Windböen von bis zu 240 km/h, eine Sturmflut und enorme Regenmengen.

Großflächige Zerstörung durch Taifun

Durch den Sturm wurde Häuser abgedeckt, umgestürzte Bäume sorgten für Stromausfälle und im Landesinneren kam es zu Überflutungen.

Zieht südlich an Manila vorbei

Durch die Interaktion mit dem Land hat sich der Tropensturm in den vergangenen Stunden zu einem Sturm der Kategorie 1 abgeschwächt und zieht knapp südlich an der Hauptstadt und Millionenmetropole Manila vorbei. Vorsorglich wurde der Flugbetrieb eingestellt und auch die meisten Schulen bleiben geschlossen.

Weitere Zugbahn von Kammuri
Weitere Zugbahn von Kammuri

In weiterer Folge zieht KAMMURI westwärts ins Südchinesische Meer und dürfte sich dort weiter abschwächen. Somit scheint der Tropensturm keine Gefahr für Südchina oder Vietnam darzustellen.

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1. Advent: Etwas Schnee im Südwesten

Zwischenhoch ROMY sorgt am Samstag für zunehmend freundliches Wetter, nur mehr vereinzelt ziehen noch schwache und kurze Schauer durch. Allerdings zieht Tief OLAF bis zum Sonntag vom Atlantik nach Südwesteuropa und spaltete sich dort in mehrere Teiltiefs auf.

Frontenkarte für Sonntag

Dabei nähert sich ein Randtief am Sonntag dem Südwesten von Deutschland an.

Etwas Schnee zum 1. Advent

Der Sonntag startet im Südwesten bereits mit dichten Wolken und am Vormittag setzt im Saarland und im Südwesten Regen ein. Besonders in Oberschwaben und im Bereich der Alb besteht dabei Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Im Tagesverlauf breitet sich der Regen etwa bis auf die Linie Eifel-Fränkische Alb aus und die Schneefallgrenze sinkt von Norden her auf 700 bis 300 m ab.

Neuschneeprognose. © UBIMET

Die Niederschlagsmengen fallen meist gering aus, sodass sich in den betroffenen Regionen oftmals nur eine hauchdünne Schneedecke ausbildet. Etwas mehr Schnee kann in höheren Lagen der Eifel, vom Hunsrück sowie in der Nacht dann auch am Alpenrand fallen. Streckenweise kann es hier also zu winterlichen Straßenverhältnisse kommen. In der Nacht zieht der leichte Schneefall dann in Richtung Alpenrand ab.

Am Montag Schneeschauer im Osten

Am Montag klingt der leichte Schneefall an den Alpen rasch ab und Deutschland liegt zwischen Hoch SARENA über Westeuropa und Tief NICOLAS am Nordkap in einer kalten Nordströmung.

Großwetterlage am Montag
Großwetterlage am Montag ©UBIMET

Dabei ist die polare Kaltluft vor allem im Osten auch schaueranfällige. Somit sind besonders in Brandenburg, Berlin und Sachsen einzelne Schneeregen- und Schneeschauer zu erwarten. In weiterer Folöge setzt sich dann SARENA durch und über Deutschland bildet sich eine kräftige Inversionswetterlage auf. Vor allem in der Südhälfte bleibt es dann in den Niederungen kalt und nebelanfällig, auf den Mittelgebirgen wird es bis zur Wochenmitte hingegen markant milder.

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Die Gesichter des Schnees – Teil 2

Schnee verändert sich im Laufe der Zeit

Nicht nur wir werden alt, sondern auch der Schnee. Im ersten Teil (Link einfügen) unserer Serie ging es um die Entstehung des Schnees und wie die verschiedenen Entstehungsarten genannt werden. Heute sehen wir uns die Bezeichnungen nach dem Alter genauer an:

Neuschnee

Neuschnee ist in seiner Kristallform noch klar erkennbar. Im Wintersportbereich wird meist von Neuschnee gesprochen, wenn er weniger als drei Tage alt ist. In der Meteorologie wird jene Menge als Neuschnee bezeichnet, die bei der Messung (meist frühmorgens) in den letzten 24 Stunden gefallen ist.

Wildschnee

Als Wildschnee wird ein sehr lockerer, pulvriger Neuschnee bezeichnet.

Wildschnee in den Karpaten
Wildschnee in den Karpaten

Altschnee

Altschnee ist älter als drei Tage und hat bereits viel von seiner ursprünglichen Kristallform eingebüßt.

Harsch

Harsch ist Altschnee, bei dem die oberste Schicht durch Antauen und erneutes Gefrieren zu einer festen Kruste geworden ist. Der Schnee darunter bleibt pulverig. Oberflächlich durchweichter und wieder durchfrorener Schnee wird als Bruchharsch bezeichnet, während sich Windharsch bei feuchtem Wind als Kruste auf dem Altschnee bildet.

Schwimmschnee

Schwimmschnee ist eine besondere Form von Altschnee. Er entsteht, wenn eine Schneedecke einen Temperaturgradienten von mehr als 0,25°C pro cm aufweist und die Kristalle des Altschnees eine charakteristische Kelchform annehmen. Schwimmschnee rieselt aus der Hand ähnlich wie Zucker und ist aufgrund seiner sehr schlechten Verbundeigenschaften ein wesentlicher Faktor bei der Bildung von Schneebrettern.

Büßerschnee

Büßerschnee ist eine weitere spezielle Form von Altschnee. Er besteht aus einem Feld von spitzen Säulen, welche in Richtung der stärksten Sonneneinstrahlung zeigen. In den Alpen ist dies nur an Südhängen möglich, die einzelnen Schneesäulen können hier meist nur 10 bis 20 cm hoch werden. In den Hochgebirgen der Tropen und Subtropen sind dagegen Höhen von bis zu 6 m oder noch mehr möglich, da die Sonneneinstrahlung dort stärker und steiler ist. Die Säulen entstehen, wenn der Schnee durch geringe Unterschiede in Farbe, Härte oder Form unterschiedlich stark schmilzt oder sublimiert.

Firn

Firn ist durch wiederholte Schmelz- und Gefriervorgänge verdichteter Schnee, der mindestens ein Alter von einem Jahr aufweist. Mit einer Dichte von 400 bis 800 g/m³ ist er bereits rund vier Mal schwerer als gebundener Neuschnee. Aus Firnschnee kann bei weiterer Verdichtung mit der Zeit Gletschereis entstehen.

Firn - klassischer Frühlingsschnee
Firn – klassischer Frühlingsschnee

Im letzten Teil unserer Serie beschäftigen wir uns mit dem Feuchtigkeitsgehalt des Schnees. Je nach Feuchtigkeitsgehalt ändert sich nämlich auch das Erscheinungsbild des Schnees.

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Südstau in den Alpen: Regen und Schnee in extremen Mengen

Südstau bringt große Regenmengen in den Südalpen

Als Südstau werden Niederschläge südlich des Alpenhauptkamms bezeichnet, die durch das Hindernis Alpen ausgelöst oder verstärkt werden. Bei einer Südstaulage wird eine ohnehin schon recht feuchte Luftmasse durch die Alpen zum Aufsteigen gezwungen, dabei kühlt sie sich ab. Da Luft mit sinkender Temperatur weniger Wasser halten kann, kommt es zu Regen und Schneefall. Die Luft wird somit förmlich wie ein Schwamm ausgequetscht. Nördlich des Alpenhauptkamms stellt sich ein regelrechtes Kontrastprogramm ein, hier macht sich oft Föhn bemerkbar.

Regen und Schnee

In Österreich werden von Südstaulagen vor allem die Regionen von Osttirol über Kärnten bis in die südliche Steiermark beeinflusst. In diesem Gebiet wird die feuchte Mittelmeerluft an den Karawanken, den Karnischen Alpen bzw. am Alpenhauptkamm gehoben. So gibt es vor allem in Osttirol und Oberkärnten bei kräftigen Südstaulagen teils enorme Regen- oder Schneefälle. Stellenweise fallen dann über 100 Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur 24 Stunden. Vor rund einem Jahr gab es etwa am Plöckenpass knapp über 600 Liter pro Quadratmeter in nur drei Tagen (siehe auch hier)! Sogar noch ergiebigere Mengen werden manchmal in den Alpen in Friaul verzeichnet, welche daher auch zu den nassesten Regionen Europas zählen. Im Winter kann es zudem trotz der eigentlich recht milden Luftmasse sogar in manchen Tallagen bis in tiefe Lagen heftigen Schneefall geben. Grund hierfür ist die Schmelzwärme des Schnees, die der Umgebung entzogen wird.

Föhn im Norden

An der Alpennordseite und im östlichen Flachland gibt es bei einer Südstaulage nur selten nennenswerten Niederschlag. Markant ist hier allerdings der Wind, der besonders in prädestinierten Tallagen wie etwa dem Großraum Innsbruck oft stürmisch aus Süd weht. Bei besonders kräftigen Südströmungen kann der Niederschlag allerdings über den Alpenhauptkamm hinweg greifen, so kann es in Innsbruck und Salzburg durchaus Föhn und Niederschlag gleichzeitig geben. In solchen Fällen spricht man von Dimmerföhn.

Südstau in den Alpen

Südstau bringt kräftigen Regen in Norditalien

Als Südstau werden Niederschläge an der Alpensüdseite bezeichnet, welche durch das orographische Hindernis Alpen ausgelöst oder verstärkt werden. Bei einer Südstaulage wird eine ohnehin schon recht feuchte Luftmasse durch die Alpen zum Aufsteigen gezwungen, dabei kühlt sie sich ab. Da Luft mit sinkender Temperatur weniger Wasser halten kann, verstärken sich die Niederschläge. Somit fällt bei Südstaulagen im Luv der Alpen deutlich mehr Regen oder Schnee, als im unbeeinflussten Flachland. Auf der Leeseite der Berge, also nördlich des Alpenhauptkamms, kann sich dann Föhn bemerkbar machen.

Auswirkungen auf Deutschland

In den deutschen Alpen bekommt man von den verstärkten Niederschlägen an der Alpensüdseite meist nur wenig mit, denn nördlich des Alpenhauptkamms sorgt Südföhn oft für frühlingshaftes Wetter. Die zuvor zum Aufstieg gezwungene Luft sinkt nördlich der Alpen wieder ab. Da die abwärts gerichtete Luftströmung sehr trocken ist, führt dies rasch zur Auflösung der Wolken. Der Himmel präsentiert sich oftmals sogar gering bewölkt. Zudem erwärmt sich die Luft beim Absteigen um etwa 1 Grad pro 100 m, somit wird die in den Tälern liegende, oft deutlich kühlere Luft ausgeräumt. Nicht selten kommt es dabei zu einem Temperaturanstieg von 10 Grad oder mehr.

Ergiebiger Regen im Süden

Bei kräftigen Südstaulagen gibt es besonders in den Italienischen Alpen, im Tessin sowie in Osttirol und Kärnten teils enorme Regen- oder Schneefälle. Stellenweise fallen dann über 150 Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur 24 Stunden. Vor rund einem Jahr gab es etwa an der italienisch-österreichischen Grenze am Plöckenpass knapp über 600 Liter pro Quadratmeter in nur drei Tagen! Sogar noch ergiebigere Mengen wurden manchmal in den Alpen in Friaul und im Tessin verzeichnet, welche zu den nassesten Regionen Europas zählen. Im Winter kann es zudem trotz der eigentlich recht milden Luftmasse sogar bis in tiefe Lagen heftigen Schneefall geben. Grund hierfür ist die Schmelzwärme des Schnees, die der Umgebung entzogen wird.

Unwettertief GÜNTHER bringt in den Alpen Sturm und Schnee

Schneebruch durch Nassschnee

Tief GÜNTHER liegt seit Donnerstag über Westeuropa und sorgt vor allem im Alpenbereich für Unwetter. Die Kombination aus eingeflossener Kaltluft und kräftigem Niederschlag sorgte am Donnerstagabend in Großraum Lyon und Grenoble für starken und nassen Schneefall bis in die Tieflagen.

So wurden am Flughafen in Lyon 15 cm Neuschnee gemessen, in Grenoble sogar 30 cm. In Lyon war das der früheste Schneefall seit über 50 Jahren. Da der Schnee sehr nass und schwer war, gab es verbreitet Schneebruch und Stromausfälle. So waren bis zu 300.000 Haushalte im Südosten von Frankreich ohne Strom!

Enorme Schneemengen in den Südalpen

Am freitag hat sich der Schwerpunkt des Niederschlags auf die Südalpen verlagert vom Tessin über Südtirol und Trentino bis nach Osttirol und Oberkärnten regnet und schneit es intensiv. Die Schneefallgrenze liegt dabei sehr unterschiedlich, teilweise im Tal, teilweise auf über 1500 m. Im Hochgebirge handelt es sich aber durchwegs um Schnee, sodass hier über 1 Meter Neuschnee zu erwarten ist.

Neuschneesummen seit Mitternacht in der Schweiz
Neuschneesummen seit Mitternacht in der Schweiz

In den kommenden Tagen kommt hier noch mehr Schnee zusammen, die Lawinengefahr ist deutlich erhöht!

Föhnsturm an der Alpennordseite

Nördlich der Alpen sorgt Tief GÜNTHER hingegen für einen sehr straken Föhnsturm. Sowohl in der Schweiz als auch in Österreich wurden in den prädistinierten Tallagen Föhnböen von über 100 km/h gemessen. Auf den Bergen wütet der Föhnorkan, in den Hohen Tauern in Österreich wurde ein Böe von 193 km/h gemessen!

Spitzenböen in der Schweiz
Spitzenböen in der Schweiz
Spitzenböen in der Österreich
Spitzenböen in der Österreich

Der stürmische Föhn hat aber nun seinen Höhepunkt bereits erreicht und geht von Westen her zu Ende. Auch in den kommenden Tagen bleibt es nördlich der Alpen oft trocken und mild, während es in den Südalpen ergiebige Regen- und Schneefälle gibt.

 

Extreme Buschbrände in Australien

Nachdem es in der vergangenen Woche in Kalifornien verheerende Buschbrände gab, wüten nun rund 100 kleinere und größere Brände an der Ostküste von Australien. Die meisten Brände gibt es nahe der Küste zwischen den zwei Millionenmetropolen Sydney und Brisbane.

Rund 100 Buschbrände wüten derzeit in Australien
Rund 100 Buschbrände wüten derzeit in Australien

Dabei gibt es rund 20 große Buschfeuer, die derzeit außer Kontrolle sind und durch den teils stürmischen Westwind sich rasch ausbreiten bzw. immer wieder neu angefacht werden.

Ungünstige Wetterlage

Die vergangenen Monate und Jahre verliefen im Osten von Australien viel zu trocken. So gab es bereits Berichte über ausgetrocknete Flussläufe und Fischsterben. Dazu herrscht schon seit Wochen erhöhte Brandgefahr und bei ungünstigen Wetterlagen kam es bereits in den vergangenen Wochen zu Buschbränden. Nun allerdings gibt es großflächige Brände. Ein Tief südlich von Australien mit einem Hoch über dem Kontinent verursachen stürmischen föhnartigen Westwind. Der Wind sorgt für extrem heiße und trockene Bedingungen und facht zusätzlich die Feuer immer wieder an.

Durch Asche, Staub und den umliegenden Feuern entstehen teilweise ganz surreale Farbtöne:

Auch aus dem All sind die Brände bzw. die Aschewolken gut zu erkennen.

Blick auf die Brände vom All aus @himawari8.nict.go.jp/

Kurze Entspannung in Sicht

Am Wochenende lässt der stürmische Wind nach und für die Feuerwehrmänner erleichtert sich dadurch der Kampf gegen das Feuer. Allerdings bleibt es weiterhin trocken und in der kommenden Woche kündigt sich schon wieder kräftiger Westwind an. Somit dürfte sich dann die Lage wieder verschärfen!

Hier noch ein paar Bilder aus der Region:

Titelbild: twitter: Andrew Backhouse @Andytwit123

Tief ARNE wütete in Frankreich und Nordspanien

Sturmschäden

Bereits am Freitag zeichnete sich ein gefährlicher Sturm für die Atlantikregion Frankreichs und die Nordküste Spanien ab. Die Prognosen bewahrheiteten sich und das Sturmtief traf in der Früh mit voller Wucht die Regionen zwischen dem spanischen Gijon und der vor allem durch den Wein bekannten Großstadt Bordeaux.

Gefährliche Stürme erhalten vom französischen Wetterdienst seit einigen Jahren eigene Name, sodass das deutsche Tief ARNE in Frankreich unter dem Namen Amélie für Schlagzeilen sorgt.

Neue Novemberrekorde

Im Hochwinter sind derart starke Stürme in der Region keine Rarität, im November allerdings gab es das letzte Mal 1996 einen ähnlich starken Sturm. Somit ist auch wenig verwunderlich, dass es teilweise neue Rekorde gab. In Bordeaux gab es eine Orkanböe von 121 km/h, bisheriger Rekord lag hier bei 117 km/h. Noch stärkere Böen gab es direkt an der Küste, stellenweise wurden Böen von über 160 km/h gemessen.


Zahlreiche Bäume hielten dem Sturm nicht Stand und stürzten um, teilweise wurde dadurch Bahnlinien blockiert bzw. Stromleitungen unterbrochen. Zwischenzeitlich waren rund 140.000 Haushalte ohne Strom. Dazu wurde teilweise Wellen von bis zu 15 m Höhe vor der Küste registriert.

Rasche Abschwächung

Auf dem Weg in Landesinnere von Frankreich schwächte sich das Sturmtief bald ab, die dazugehörige Kaltfront sorgte allerdings noch verbreitet für Böen zwischen 80 und 100 km/h. In der Nacht überquert ARNE dann auch Deutschland, der Wind lebt aber nur mehr frisch, im Südwesten teils kräftig auf. Am Montag befindet sich das Tief über der Ostsee und bringt dort teils starken Regen.

Titelbild: twitter/Hold my Spirytus  & Z80 with love 

Stürmische Zeiten in Westeuropa

Sturm am Atlantik

Derzeit liegt das Sturmtief ZED über England und verursacht vor allem an der Südküste von England Orkanböen. So wurden in den Hafenstädten an der Küste teilweise Orkanböen von bis zu 130 km/h gemessen.


Im Inland sind es meist Böen von 80 bis 90 km/h, auch in London wird es in den kommenden Stunden noch stürmisch.

Sturmtief ZED über England

Auch auf der anderen Seite des Ärmelkanals bewirkt ZED in der Bretagne und Normandie schwere Sturmböen von bis zu 100 km/h. Dazu verlagert sich der Fokus kommende Nacht nach Süden, an die französische Atlantikküste.

Sturm ARNE in Frankreich

Über den Atlantik hat sich in der Zwischenzeit nämlich ein weiteres Tief rapide verstärkt – ein sogenannter Schnellläufer. Dieses Tief namens ARNE trifft in der Nacht zum Sonntag auf die französische Atlantikküste:

Randtief ARNE trifft Samstagnacht auf Südwestfrankreich.
Randtief ARNE trifft Samstagnacht auf Südwestfrankreich.

Solche Schnellläufer besitzen flächenmäßig meist nur ein kleines, dafür aber umso stärkeres Sturmfeld. So werden an der Atlantikküste nahe Bordeaux Böen von bis zu 140 km/h prognostiziert. Solche Stürme sind im Hochwinter in dieser Region keine Seltenheit, Anfang November allerdings schon außergewöhnlich. So beträgt etwa in Cazaux, südwestlich von Bordeaux, die höchste je gemessene Windgeschwindigkeit (Messbeginn 1921) im November 112 km/h.

Sturmtief ARNE Sonntag in der Früh

Sobald das Tiefzentum auf das Festland trifft, schwächt es sich sukzessive ab, sodass sich auch der Sturm mit Verlagerung nach Osten rasch abschwächt.

Auswirkungen auf Österreich?

Mit den zwei Tiefs wird wieder deutlich mildere Atlantikluft nach Österreich geführt, dazu wird es vor allem am Sonntag föhnig und bis zu 20 Grad mild. Die Kaltfront von Tief ARNE sorgt allerdings auch für die Bildung eines Italientiefs. Somit wird es in Osttirol und Kärnten am Sonntag zunehmend regnerisch, vor allem am Abend kann es auch gewittrig verstärkt regnen.

Zu Wochenbeginn beruhigt sich vorübergehend das Wetter, doch bereits am Dienstag kündigt ein neues Italientief weiteren Regen an. Dabei bleibt es relativ mild, Schnee bis in die Tallagen ist vorerst kein Thema.

 

Zur Wochenmitte Stippvisite vom Winter

Schnee im Herbst

Derzeit liegt quer über den Alpen eine Luftmassengrenze , die recht kalte und trockene Polarluft im Norden von feucht-milder Luft im Süden und Westen trennt. In dieser Grenze sind immer wieder kleine Tiefs bzw. Wellen eingelagert die für etwas Regen oder im Gebirge Schnee sorgen. Dabei kommt in der Nacht auf Mittwoch die kalte Luft etwas nach Süden und Westen voran, sodass die milde Luft nur mehr in Vorarlberg, Tirol und den Salzburger Gebirgsgauen vorhanden ist.

Am Mittwoch Luftmassengrenze über den Alpen
Die Luftmassengrenze liegt am Mittwoch über den Alpen @UBIMET

Dazu sorgt eine weitere kleine Randwelle am Mittwochmorgen für einsetzenden Niederschlag.

Schnee kurzzeitig bis auf 600 Meter

Am Mittwoch in der Früh regnet es von Vorarlberg bis ins Waldviertel und den Wienerwald verbreitet. Die Schneefallgrenze liegt dabei im Westen knapp über 1.500 m, im Mühl- und Waldviertel sowie am Alpenostrand sind hingegen bereits oberhalb von 600 bis 800 m Schneeflocken zu erwarten. Bereits am Vormittag verlagert sich der Niederschlag in den Südosten, dabei liegt die Schneefallgrenze in den Fischbacher Alpen und in der Buckligen Welt mit rund 700 m am tiefsten. Sonst schneit es erst oberhalb von rund 1000 m. Im Laufe des Nachmittags klingen Regen und Schneefall auch im Südosten wieder ab. Aufgrund der sehr warmen Vorgeschichte und dem Bodenwärmestroms kann sich aber unter 1000 m kaum wo eine Schneedecke ausbilden und wenn dann nur sehr kurz.

Neuschneeprognose am Mittwoch
24-h-Neuschneeprognose für Mittwoch. © UBIMET

Frost im Flachland am Donnerstag

Die Nacht auf Donnerstag verläuft dann im Osten und Norden oftmals klar und auch der Wind weht meist nur schwach. Durch die vorhanden Polarluft kühlt es somit kräftig aus und von Oberösterreich bis ins Burgenland muss man im Flachland verbreitet mit leichtem Frost rechnen.

Tiefstwerte am Donnerstag in der Früh
Tiefstwerte am Donnerstag in der Früh @UBIMET

Vom Frost verschont bleiben noch die Ballungszentren wie die Linzer oder Wiener Innenstadt. In den Randbezirken von Wien ist allerdings mit dem Frost zu rechnen.

Am Wochenende wieder milder

Am Donnerstag ist allerdings der Höhepunkt des Kaltlufteinbruchs auch schon wieder erreicht, am Wochenende liegen die Alpen an der Vorderseite eines Tiefs in einer straffen und milden Südwestströmung. damit wird es an der Alpennordseite wieder föhnig und teils stürmisch, im Südwesten stellt sich hingegen allmählich eine nasse Wetterlage ein.

Titelbild: Adobe Stock

Zur Wochenmitte verbreitet Frost

Am Wochenende sorgte eine Kaltfront für einen markanten Temperatursturz und Umstellung der Großwetterlage. Die Kaltfront liegt derzeit noch am Alpenrand und bleibt hier bis Mittwoch stationär liegen.

Aktuelles Satellitenbild von Montag 10 MEZ
Aktuelles Satellitenbild von Montag 10 MEZ @METEOSAT, UBIMET

Rückseitig der Kaltfront dominiert in der kalten, aber auch recht trockenen Luft oftmals der Sonnenschein, nur in der Mitte hält sich gebietsweise dichter Nebel. Über der noch recht warmen Nordsee bilden sich in der kalten Luft bereits Schauer, die im Norden tagsüber für leicht wechselhaftes Wetter sorgen.

Noch eine Spur kälter

Am Dienstag erreicht den Norden und Osten von Deutschland eine weitere Kaltluftstaffel, womit es hier nochmals eine Spur kälter wird als am Vortag.

Frontenkarte am Dienstag

Gleichzeitig baut sich über der Nordsee das mächtige Hoch OLDENBURGIA auf, das in weiterer Folge über Deutschland hinweg sich nach Osteuropa verlagert.

Frostiger Mittwoch und Donnerstag

Am Mittwoch liegt das Hoch dann direkt über Deutschland und sorgt mit Ausnahme des Südens für eine meist klare und windschwache Nacht. Somit stellt sich verbreitet leichter Luftfrost ein. Frostfrei bleibt es noch im bewölkten Süden sowie entlang des Rheins und an den Küsten.

Temperaturen Donnerstagfrüh
Modelltemperaturen Donnerstagfrüh

Am Donnerstag wird der Höhepunkt der Kälte erreicht. Verbreitet sinkt das Thermometer unter den Gefrierpunkt und nahezu überall gibt es zumindest Bodenfrost. Frostfrei bleibt es am ehesten noch am Bodensee, entlang des Rheins sowie an der Küste.

Am Freitag zieht Hoch OLDENBURGIA nach Osten ab und von Westen her übernimmt ein Atlantiktief die Wetterregie. Somit setzt sich bis zum Wochenende von Westen her wieder deutlich mildere Luft im ganzen Land durch und frost ist kein Thema mehr.

Titelbild: Adobe Stock

Unwettertief VLAD über Südfrankreich

Gewitter bringen Starkregen

Bereits am Dienstag sorgte das Tief auf den Balearen und in Katalonien für unwetterartige Gewitter mit sintflutartigem Regen und an der Küste traten Böen um die 100 km/h auf. Dabei fielen innerhalb von 24  Stunden verbreitet 50 bis 150 l/m², lokal sogar über 200 l/m².

Das Blitzmesssystem von UBIMET konnte in der Region über 100.000 Blitze seit Dienstagfrüh registrieren:

Blitze der vergangenen 24 h (desto heller, desto aktueller die Bltize)

Überschwemmung in Okzitanien

Über Nacht verlagerte sich nun der Gewitter- und damit auch der Regenschwerpunkt nach Südfrankreich . Dabei fielen in nur wenigen Stunden in der Region um Perpignan teilweise über 200 l/m² und darum kam es hier zu Überschwemmungen.

An der Vorderseite des Tiefs wird hingegen extrem warme Luft nach Norden transportiert, so wurden bereits heute Früh in Ajaccio auf Korsika 31 Grad gemessen. Auch bei uns macht sich die warme Luft mit Südföhn bemerkbar.

Verlagerung Richtung Italien

In den kommenden Stunden verlagert sich der Gewitterschwerpunkt in Richtung Montpellier und Marseille, am Abend und in der Nacht ist dann entlang der gesamten Cote d’Azur mit kräftigen Gewitterregen zu rechnen.

Aktuelles Satellitenbild mit Blitze @ METEOSAT, UBIMET

Am Donnerstag wird dann das Gebiet zwischen Genua und Rom von den starken Gewittern heimgesucht. Dabei schwächt sich das Tief allmählich ab, sorgt aber am Freitag noch für kräftige Gewitter auf Sizilien.

Titelbild: Adobe Stock

 

Der Goldene Oktober kommt

Goldene Oktober

Der Ausdruck „Goldener Oktober“ hat im deutschsprachigen Raum eine sehr lange Tradition. Er wurde nachweislich bereits vor mehreren hundert Jahren verwendet, wobei das exakte Datum des Aufkommens allerdings nicht gesichert ist.

Faktor Vegetation

Die Bezeichnung bezieht sich auf die in den Herbstmonaten einsetzende Blattverfärbung der Laubwälder. Diese ist nicht auf den Oktober beschränkt, sondern beginnt eher fließend allmählich im Spätsommer und endet im Laufe des Spätherbstes bzw. zu Winterbeginn. Im Oktober ist die Verfärbung aber häufig am Höhepunkt. So kommt es auch, dass im Herbst mit der abnehmenden Sonnenstrahlung die Photosynthese nachlässt. Um den dazu benötigten, wichtigen grünen Farbstoff Chlorophyll über den Winter nicht zu verlieren, wird dieser den Blättern entzogen und andere Farbstoffe werden sichtbar. Bei Lärchen und Birken etwa kommt es durch Karotin zu einer gelb bis goldgelben Färbung, bei Eiche und Ahorn hingegen sorgt der Stoffe Anthocyan für einen deutlich rote Farbe, während Buchen und Eichen aufgrund von Gerbstoffen eher ins Bräunliche gehen.

Faktor Sonne

Die Färbung der Blätter wird durch die verstärkte Streuung des Sonnenlichts in dieser Jahreszeit zusätzlich hervorgehoben, insbesondere bei tiefstehender Sonne. Denn dann überwiegt die gelb-rötliche Strahlung, welche die Blattverfärbung noch besser und intensiver zur Geltung bringt. Oftmals geht der Farbton sogar ins Goldene. Diese wunderbare Verfärbung kann man ab Freitag dank eines mächtigen Hochs beinahe überall genießen.

Titelbild: Adobe Stock

Supertaifun HAGIBIS bedroht Japan

Taifun HAGIBIS hat sich in den vergangenen Tagen in unglaublicher Schnelligkeit über dem Pazifik von einem tropischen Tief in einen Taifun der höchsten Kategorie 5 entwickelt.

Solch starke Stürme die Windböen über 250 km/h produzieren werden allgemein als Supertaifune bezeichnet.

Zugbahn Richtung Japan

Derzeit befindet sich der Sturm noch mitten auf dem Pazifik, steuert nun aber nach Nordnordwest und erreicht am Samstag die japanische Hauptinsel Honshu. Nach derzeitigen Berechnungen trifft er leicht abgeschwächt als Wirbelsturm der dritten Kategorie knapp westlich der Hauptstadt Tokio auf Land.

Zugbahn von Taifun Hagibis

Dabei sind an der Küste immer noch Windgeschwindigkeiten von 180 km/h zu erwarten, meterhohe Wellen und dazu hat HAGIBIS reichlich Regen im Gepäck. Verbreitet fallen in 24 Stunden 200 bis 300 l/m², in den gebirgigen Regionen der Insel sind stellenweise auch bis zu 500 l/m² zu erwarten. Überschwemmungen und Sturmschäden werden das öffentlich Leben am Wochenende massiv beeinträchtigen!

F1-Programm in Suzuka beeinträchtigt

An diesem Wochenende findet das F1-Rennen in Suzuka statt und Taifun HAGIBIS dürfte das Rennprogramm gehörig durcheinander wirbeln. Während die Trainings am Freitag wohl noch wie geplant stattfinden können, fällt das Programm am Samstag dem Taifun zum Opfer.

24 h Niederschlagsumme bis Samstagabend MESZ

Der Taifun dürfte am Samstag knapp östlich von Suzuka auf Land treffen und massiven Regen an der Rennstrecke bringen. Bis Sonntag ist der Taifun aber schon nach Nordosten abgezogen und somit wird wohl, wie vor 5 Jahren bei Taifun PHANFONE, Qualifying und Rennen am Sonntag stattfinden.

Auch die Rugby-WM in Japan dürfte durch den Taifun Spiele verschoben werden. So trifft am Samstag in Yokohama England auf Frankreich und zum Spielbeginn dürfte der Wirbelsturm direkt darüber liegen. Eine Verschiebung des Spiels ist somit sehr wahrscheinlich.

Titelbild: https://himawari8.nict.go.jp/

 

Oktober bisher kühl und in den Nordalpen nass

Die ersten Oktobertage standen meist im Zeichen von Tiefdruckgebieten, die für kühles und nasses Wetter sorgten. Somit ist es wenig verwunderlich, dass der Oktober bisher landesweit und 2 Grad zu kühl verlief. Besonders unterkühlt war es bisher auf den Bergen, eine Spur zu mild verlief der Oktober bisher nur im äußersten Südosten.

Bisherige Temperaturabweichung im Oktober im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt.

Teilweise schon Monatsniederschlag erreicht

Die ersten Oktobertage verliefen nicht nur zu kühl, sondern auch recht nass. Nur im Süden war es bisher etwas zu trocken. Deutlich zu viel Regen fiel in Vorarlberg, im Tiroler Außerfern, im Großraum Salzburg sowie durch Gewitter im Südburgenland.

Niederschlagsabweichung zum Klimamittel

In diesen Regionen wurde das Monatssoll an Regen schon erreicht bzw. übertroffen. Auch am Mittwoch kommen im Norden noch einige Liter pro Quadratmeter an Regen hinzu.

Am Freitag kommt perfektes Herbstwetter

Bis freitag bleibt es noch wechselhaft, aber schon recht mild. Am freitag setzt sich dann ein mächtiges Hoch durch und aus Südwesten kommt nochmals sehr milde Luft in den Alpenraum. Somit überwiegt dann der Sonnenschein und die Höchstwerte liegen verbreitet zwischen 20 und 25 Grad. In der kommenden Woche geht es wohl mild weiter, allerdings könnte dann der Hochnebel allmählich zäher werden.

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Bis Freitag unbeständiges Westwetter

Die Warm- und Kaltfront von Tief PETER überqueren am Dienstag den Großteil des Landes und leiten eine unbeständige und windige Wetterphase ein. Dabei kommt die Kaltfront am Nachmittag nur mehr langsam nach Süden voran und sorgt vom Saarland bis nach Franken und Sachsen für ergiebigen Regen.

Regensumme am Dienstag @UBIMET

Windiges und unbeständiges Westwetter

Am Mittwoch liegt die Kaltfront dann über dem äußersten Süden und bringt hier anhaltenden und kräftigen Regen.

Regensumme am Mittwoch @UBIMET

Im übrigen Land ziehen mit frischen bis kräftigen Südwestwind einige Schauer und im Nordwesten mitunter auch kurze Gewitter durch.

Frontekarte am Mittwoch

Im Einflussbereich von Tief PETER bleibt es auch am Donnerstag wechselhaft und der Wind legt noch ein wenig an Stärke zu. Vor allem in der Mitte und im Süden gibt es stellenweise Sturmböen. Dazu ziehen neuerlich zahlreiche Schauer und einzelne Gewitter durch.

Am Wochenende kommt der Goldene Oktober

Am Freitag nimmt dann von Südwesten der Hochdruckeinfluss zu und das Wetter beruhigt sich allmählich, am Wochenende setzt sich dann vielerorts sonniges und angenehm warmes Herbstwetter durch. Etwaige Frühnebelfelder lösen sich meist rasch auf und tagsüber steigen die Temperaturen auf 20 bis 25 Grad. Nur im äußersten Norden hält der Tiefdruckeinfluss an, hier bleibt es unbeständig und windig.

Titelbild: Adobe Stock

Kleiner Gruß vom Winter

Aus Norden eingeflossene Kaltluft in Verbindung mit einem Tief über Italien haben am Montag in der Früh die Schneefallgrenze am Alpenostrand und im Waldviertel auf knapp unter 1000 m gedrückt. So waren etwa die Wiesen am Jauerling, auf der Hohen Wand oder am Semmering angezuckert.

Bärnkopf im Waldviertel auf 970 m
Skilift Jauerling auf 960 m
Hohe Wand -zur Kleine Kanzel auf 1090 m

Im Waldviertel ist es bereits trocken und auch im Semmeringgebiet klingt der Niederschlag im Laufe des Vormittags ab. Deutlich mehr Neuschnee gab es im Westen des Landes, hier lag die Schneefallgrenze aber deutlich höher bei rund 2000 m.

Neuschneemengen seit Mitternacht

Dem Osten steht eine kalte Nacht bevor

In den Nordosten von Österreich fließt am Montag trockene und für die Jahreszeit recht kalte Luft ein. Dadurch lösen sich die Wolken auf und in der kommenden Nacht bleibt es vom Waldviertel über Wien bis ins Burgenland und die Oststeiermark weitgehend klar und auch windstill. Ideale Voraussetzungen für eine kalten Morgen.

Lufttemperatur am Dienstagmorgen @ UBIMET

Somit muss man sich in diesen Regionen verbreitet auf Bodenfrost einstellen, aber auch Luftfrost ist z.B. im Kamptal, im nördlichem Weinviertel, im Steinfeld und generell in Senke zu erwarten. Auch am Wiener Stadtrand etwa in Unterlaa oder Mariabrunn werden die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen. Deutlich milder verläuft der Morgen im Westen und Süden, hier ist die Luftmasse milder und auch Wolken schützen vor starkem Auskühlen.

Restliche Woche deutlich milder

Dienstagmorgen ist dann aber der Tiefpunkt für diese Woche erreicht. Bereits tagsüber setzt sich mit einer Warmfront deutlich milderes Wetter durch, das uns die ganze Woche über bleibt. Dabei bleibt es bis Freitag noch unbeständig anschließend scheint dich der Goldene Oktober mit Höchstwerte zwischen 20 und 25 Grad einzustellen.

Nasser und windiger Samstag durch Ex-Hurrikan LORENZO

Regnerischer Herbsttag

Der ehemalige Hurrikan LORENZO zog in den vergangenen Tagen von den Azoren nach Irland und erreicht Freitagnacht den Norden von Deutschland.

Zugbahn von Lorenzo

Dabei hat sich Lorenzo in ein gewöhnliches, außertropisches Tief umgewandelt und besitzt Kalt- und Warmfront. Die Warmfront sorgt bereits in Vorarlberg für leichten Regen, am Samstag erreicht die Kaltfront die Nordalpen. Vom Bregenzerwald bis zur Eisenwurzen regnet es den ganzen Tag hindurch anhaltend und so kommen doch größere Regenmengen von bis zu 50 l/m² zusammen.

24-stündige Regenmengen bis Samstagabend

Windiger Samstag

Da LORENZO nur knapp nördlich an Österreich über Tschechien nach Osten zieht, nimmt auch der Wind am Samstag merklich zu. Vor allem im Donauraum, in der Obersteiermark, im Wiener Becken sowie in den Nordföhntälern frischt am Nachmittag und Abend lebhafter bis kräftiger West- bis Nordwestwind auf. Stellenweise kann es auch zu stürmischen Böen kommen. In der Nacht auf Sonntag fließt dann hinter dem Tief von Norden her kalte Luft in den Ostalpenraum, sodass im Mariazellerland die Schneefallgrenze gegen 1000 m sinkt. Allerdings gibt es dann nur mehr wenige Schauer.

Nächstes Tief folgt zugleich

Am Sonntag stellt sich nur eine kurze Zwischenbesserung ein. Vor allem am Vormittag scheint zeitweise die Sonne, allerdings kommen dann aus Westen neuerlich Wolken eines Tiefs über dem Ärmelkanal auf. Gegen Abend setzt dann von Vorarlberg bis ins Innviertel neuerlich Regen ein. In der Folgenacht regnet es dann im Bergland verbreitet, dabei sinkt die Schneefallgrenze von Ost nach West auf 1.000 bis 1.800 m.

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Ex-Hurrikan Lorenzo zieht über Deutschland hinweg

Lorenzo bringt Hundewetter

Der Ex-Hurrikan Lorenzo hat, wie berichtet, bereits einen langen Weg hinter sich. So zog er von den Kapverdischen Inseln nordwärts zu den Azoren und liegt nun umgewandelt in ein außertropisches Tiefdruckgebiet über Irland. Am Freitag zieht das Tief unter weiterer Abschwächung weiter nach Mitteleuropa und liegt zu Mitternacht über dem südlichen Niedersachsen. Dabei trennt Lorenzo kalte Luft über Skandinavien von milder Atlantikluft im Südwesten.

Zugbahn von Lorenzo @UBIMET

Am Samstag zieht das Tief rasch nach Osten weiter und liegt 24 Stunden später bereits über Ostungarn. Mit Lorenzo muss man sich verbreitet auf frischen bis kräftigen Wind einstellen, Sturmböen treten aber keine mehr auf.

Reichlich Regen mit Lorenzo

Dafür bringt Lorenzo flächendeckend Regen nach Deutschland. Vor allem nahe des Tiefkerns regnet es vorübergehend auch kräftig. So muss vor allem vom südlichen Niedersachsen über den Harz und Sachsen-Anhalt bis am Samstag in Sachsen mit 20 bis 35 l/m² gerechnet werden.

24-stündigen Regenmengen bis Samstagmittag @UBIMET

Ebenfalls sehr nass wird es direkt am Alpenrand sowie in den Staulagen von Schwarzwald und Bayerischen Wald.

Nächstes Tief folgt zugleich

Nach Abzug von Lorenzo stellt sich in der Nacht auf Sonntag vorübergehen überall trockenes Wetter ein. Allerdings nicht lange, denn bereits in der Früh setzt im Westen erneut Regen eines weiteren Tiefs über dem Ärmelkanal ein. Tagsüber regnet es dann von Westfalen über die Pfalz bis nach Schwaben ohne längere Unterbrechung. Im Norden und Osten bleibt es hingegen in der eingeflossenen Kaltluft trocken.

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Auf MORTIMER folgt Tief NILS

Sturmtief MORTIMER sorgte seit der vergangenen Nacht in weiten Teilen des Landes für Sturmböen, gebietsweise auch für schwere Sturmböen. Der Höhepunkt des Sturms ist jetzt aber auch im Osten des Landes überschritten und der Wind lässt langsam an Stärke nach.

Maximale Windgeschwindigkeiten am Montag
Maximale Windgeschwindigkeiten am Montag

Der Sturm sorgte für abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume, vor allem im Fernverkehr der DB gab es massive Verzögerungen.

Reichlich Regen im Norden

MORTIMER brachte neben Sturm im Norden aber auch reichlich Regen. In nur wenigen Stunden fielen vom Emsland bis zur Uckermark oftmals 20 bis 40 l/m², lokal wurden sogar bis zu 50 l/m² registriert.

Regenmengen am Montag
Regenmengen am Montag

Nach einer kurzen Pause mit nur einzelnen Schauern, setzt Dienstagfrüh im Nordwesten neuerlich kräftiger Regen ein. Verantwortlich dafür ist das nachfolgende Tief NILS. Das Tief besitzt zwei Zentren und das östlich davon zeiht am Dienstagvormittag über Norddeutschland hinweg. Dabei sind neuerlich in Niedersachsen und Hamburg 20 bis 30 l/m² in kurzer Zeit möglich, lokale Überschwemmungen können nicht mehr ausgeschlossen werden.

Prognostizierte Regenmengen für Dienstag
Prognostizierte Regenmengen in l/m² für Dienstag (UCM/UBIMET)

Kaltfront sorgt für Gewitter

Am Dienstagnachmittag erreicht dann die Kaltfront von Tief NILS den Westen und sorgt hier für kräftige Regenschauer.

Frontenkarte von Dienstag

Stellenweise sind dabei auch kurze Gewitter mit Sturmböen und Starkregen dabei. Auch ein schwacher Tornado ist im Zuge der Gewitter nicht völlig ausgeschlossen. Dienstagabend verlagert sich NILS unter Abschwächung nach Süden, nachfolgend fließt kalte, polare Luft von Norden her ein.

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Tief MORTIMER bringt Sturm und Regen

Sturmschaden - umgestürzter Baum

Derzeit liegt das Zentrum von Tief MORTIMER noch über Wales, allerdings zieht das Tief rasch ostwärts über die Nordsee bis Montagmittag ins Baltikum. Dabei legt  der Wind im Westen von Deutschland immer mehr zu und weht am Nachmittag verbreitet kräftig bis stürmisch.

Prognostizierte Windböen am Sonntag. © UBIMET

In der ersten Nachthälfte sind dann vor allem in einem Streifen vom Saarland und Rheinland-Pfalz bis nach Franken un den Thüringer Wald Sturmböen und in erhöhten Lagen auch schwere Sturmböen um die 90 km/h zu erwarten.

Hauptsturm am Montagmorgen und -vormittag

In der zweiten Nachthälfte verlagert sich das Sturmfeld in den Norden. Am der Nordsee ist mit einer Sturmflut und verbreitet orkanartigen Böen zu rechnen. In der Früh und am Vormittag wütet der Sturm dann am schlimmsten in einem Streifen von Hamburg bis Berlin sowie generell in Brandenburg und Sachsen. Hier treten verbreitet schwere Sturmböen um die 100 km/h auf, lokal sind auch orkanartige Böen möglich. Aber auch im Rest des Landes wird es stürmisch.

Warnkarte für Sturm am Montag
Warnkarte für Sturm am Montag

Da die meisten Bäume noch belaubt sind, besteht bei solch hohen Windgeschwindigkeiten einer erhöhte Gefahr, das größere Äste abbrechen bzw. ganze Bäume umstürzen. Ab Mittag lässt der Sturm dann von Westen her rasch nach, bis zum Abend hat sich das Wetter überall wieder beruhigt.

Starkregen im Norden

Derzeit sorgt die Warmfront von Tief MORTIMER bereits im Norden für Regen, während im Süden noch die Sonne scheint. Bis Montagmittag überqueren auch noch Kaltfront und Okklusion den Norden, sodass insgesamt einiges an Regen zusammenkommt.

Regenmengen bis Montagmittag © UBIMET

Verbreitet fallen dabei 20 bis 30 l/m², vor allem in einem Streifen von Hamburg bis zur Prignitz und Uckermark regnet es zeitweise auch ergiebig, hier sind lokal bis zu 50 l/m² möglich.

Auf MORITMER folgt am Dienstag NILS

Nach Abzug von Tief MORTIMER geht auch der starke Regen zu Ende. Allerdings währt die Pause nur kurz, bereits am Dienstag sorgt das nächste Tief namens NILS für neuerlich kräftigen Regen in der Nordhälfte von Deutschland. Sturmgefahr besteht bei NILS allerdings keine mehr.

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Arktisches Meereis erreicht Minimum

Eisbär auf einer Eisscholle

Nachdem arktischen Sommer erreicht das arktische Meereis jedes Jahr, ähnlich wie die Gletscher in den Alpen, im September sein Minimum. Spätestens mit dem astronomischen Herbstbeginn wird das Minimum erreicht, anschließend baut sich das Meereis langsam wieder auf und erreicht zum Frühlingsbeginn sein Maximum.

Jährliche Meereisausdehnung in der Arktis
Jährliche Meereisausdehnung in der Arktis

Nur 2012 noch geringere Ausdehnung

Heuer erreichte das arktische Meereis am 18. September seine geringste Ausdehnung, die bei 4,15 km² lag. Geringer war die Ausdehnung nur im Jahr 2012, damals sorgte ein starker Sturm im August für die Zerstörung größerer Eisflächen.

Aktuelle Meereisausdehnung im Vergleich zum Durchschnitt (gelbe Linie) ©earthobservatory.nasa.gov
Aktuelle Meereisausdehnung im Vergleich zum Durchschnitt (gelbe Linie) ©earthobservatory.nasa.gov

Dafür haben die extrem warmen Sommermonate in Alaska dafür gesorgt, dass das Meereis hier an der Küste das erste Mal in den vergangenen 150 Jahren komplett abschmolz.

Meereis dünnt aus

Allerdings wird nicht nur die Fläche nahezu jedes Jahr geringer, sondern vor allem auch die Dicke des Meereises. So findet man immer weniger Fläche mit dickem mehrjährigen Meereis. Schön im nachfolgenden Video zu sehen, bemerkenswert vor allem die starke Abnahme seit dem Jahr 2000:

Hier eine etwas andere Darstellung und zwar wird das Meereis auf Europa gelegt. Dabei zus ehen die massiven Flächenverluste in den vergangen 4 Jahrzehnten, im Durchschnitt 87.000 km² pro Jahr. 

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Der erste Frost der Saison

Frost und Frühnebel

Bereits am Donnerstag war es in der Früh sehr frisch und in vielen Alpentälern gab es Bodenfrost. Luftfrost konnte an den offiziellen Wetterstationen aber noch nicht gemessen werden.

Tiefstwerte am Donnerstag pro Bundesland
Tiefstwerte am Donnerstag pro Bundesland

So lag die Tiefsttemperatur in Mariazell bei 0,1 Grad, im Süden war es aufgrund der Wolken bzw. des Hochnebels hingegen deutlich milder mit teilweise 12 Grad.

Luftfrost in 5 Bundesländern

Die vergangene Nacht verlief im ganzen Land klar und windschwach. Somit konnten die Temperaturen stark absinken und seit Mai gab es das erste Mal wieder in ganz Österreich einstellige Tiefstwerte. Am mildesten blieb es dank Stadteffekt in der Wiener Innenstadt mit 8,9 Grad. Ähnlich mild verlief die Nacht auch direkt am Neusiedler See, da hier das Wasser die Abkühlung dämpfte.

Tiefstwerte am Freitag pro Bundesland
Tiefstwerte am Freitag pro Bundesland

Am kältesten verlief die Nacht im Salzburger Lungau, ein der bekanntesten Kältepole von Österreich. Luftfrost gab es aber auch verbreitet in der Obersteiermark, im Wald- und Mühlviertel sowie stellenweise in Wienerwald und in Nordtirol. Hier die Rangliste der kältesten Orte:

Tiefstwerte Ort und Seehöhe
-2,3 Grad Mariapfarr (S), 1151 m
-2,0 Grad St. Michael im Lungau (S), 1052 m
-1,6 Grad Aigen im Ennstal (ST), 641 m
-1,4 Grad Zwettl (NÖ), 502 m
-1,4 Grad Litschau (NÖ), 558 m
-1,1 Grad Tamsweg (S), 1025 m
-1,1 Grad Summerau (OÖ), 656 m
-0,9 Grad Klausen-Leopoldsdorf (NÖ), 389 m
-0,8 Grad Radstadt (S), 836 m

Frost im September normal

Luftfrost in höheren Lagen sind gerade in der letzten Septemberdekade keine Seltenheit und treten beinahe jährlich auf. So tritt der erste Frost im September im Lungau durchschnittlich am 21. September auf. Auch im Waldviertel oder im Wienerwald tritt Frost beinahe jährlich im September auf und kann auch als klares Indiz für den beginnenden Herbst gesehen werden.

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Der Herbst und die Trockenheit

Nicht von ungefähr spricht man nicht nur durch die Laubverfärbung, sondern auch aufgrund der sonnigen Tagen von Altweibersommer, Goldenen Oktober und Martinisommer. Doch ist der Herbst wirklich die trockenste Zeit im Jahr?

Auf diese Frage gibt es im deutschsprachigen Raum kein eindeutiges Ja oder Nein. Denn die Niederschlagssummen zeigen im Herbst von Region zu Region teils große Unterschiede, teilweise wie in Richtung Westdeutschland und Nordsee sind die Niederschlagssummen sogar über das gesamte Jahr beinahe gleichmäßig.

Stabile Hochs

Nach einem oft gewitter- und schaueranfälligen Sommer stellen sich im Herbst meist längere stabile Hochdruckwetterlagen ein. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit können sich kaum mehr Schauer oder Gewitter bilden und die Nebelfelder in den Niederungen lösen sich tagsüber oftmals noch auf. Damit gehen die Niederschlagssummen in den meisten Regionen merklich gegenüber den Sommermonaten zurück, allerdings ist der Vorfrühling, also Februar und März meist trockener als der Herbst.

Italientiefs und Südföhn

In den Südalpen, vom Tessin bis nach Kärnten, gehört der Herbst zur nassesten Zeit im ganzen Jahr. Mit den ersten Kaltluftausbrüchen in Richtung Süden bilden sich im Mittelmeer wieder vermehrt Tiefs, die dann feuchte Luftmassen gegen die Südalpen stauen und teils enorme Regenmengen bringen.

Typische Wetterlage im Herbst
Typische Wetterlage im Herbst

Im Gegenzug dazu weht an der Nordseite der Alpen kräftiger trockener Südföhn. Entlang der Nordalpen ist besonders der Oktober oftmals der trockenste Monat des ganzen Jahres.

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Stürmischer Dienstag in Norddeutschland

Stürmische Ostsee

Derzeit verläuft die Frontalzone von Island über Südskandinavien bis nach Russland. Mit einem Randtief, das am Dienstag knapp nördlich an Deutschland vorbeizieht, verlagert sich die Frontalzone etwas nach Süden und macht sich vorübergehend auch im Norden der Bundesrepublik mit Sturm und Regenschauern bemerkbar.

An der Ostsee schwere Sturmböen möglich

Am Dienstagmorgen erreicht die Kaltfront des Randtiefs die deutsche Nordsee- und Ostseeküste mit kräftigen Schauern und auch einzelnen Gewittern. Dazu frischt hier stürmischer Nordwestwind auf. Im Tagesverlauf verlagert sich die Front unter Abschwächung südostwärts. Bis zu einer Linie Münster-Chemnitz sind ein paar teils gewittrige Schauer einzuplanen.

Maximale Sturmböen am Dienstag
Maximale Sturmböen am Dienstag © UBIMET

Hinter der Kaltfront ziehen besonders im Ostseeumfeld weitere Regenschauer durch, mit denen vereinzelt schwere Sturmböen von bis zu 90 km/h auftreten. Sturmböen sind kurzzeitig aber auch in Hamburg oder Berlin zu erwarten.

Ab Mittwoch rückt das Hoch HANNEKE näher

Das Randtief zieht Dienstagnacht nach Osten ab, gleichzeitig baut sich über den Britischen Inseln ein mächtiges Hoch namens HANNEKE auf. HANNEKE sorgt dann ab Mittwoch für meist ruhiges und sonniges frühherbstliches Wetter, nur der Nordosten bleibt bis einschließlich Freitag leicht tiefdruckbeeinflusst. Hier ziehen öfters dichte Wolken und ganz vereinzelt auch kurze Regenschauer durch.

Am Wochenende viel Sonne und warm

Am Wochenende verlagert sich HANNEKE über Deutschland hinweg nach Osteuropa. Somit dreht die Höhenströmung auf West bis Südwest und von Frankreich her breitet sich nochmals ausgesprochen warme Luft auf das Land aus. Dazu strahlt die Sonne überall von einem meist wolkenlosen Himmel. Das kommende Wochenende bietet also nochmals perfektes Ausflugswetter.

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Achterbahnfahrt der Temperaturen

Achterbahnfahrt der Temperaturen - pixabay.com

Hoch GAIA sorgt zu Wochenbeginn nochmals für warmes und sonniges Spätsommerwetter, doch mit Ankunft einer Kaltfront am Dienstag beginnt es abzukühlen. Die Temperaturen gehen bis zur Wochenmitte um rund 10 Grad zurück und die Nullgradgrenze sinkt auf 2000 m. Allerdings bleibt es unter Hochdruckeinfluss meist trocken.

Fast 30 Grad am Montag

Am Montag scheint abseits lokaler Nebelfelder von der Früh weg häufig die Sonne. Im Tagesverlauf machen sich von Norden her Wolken der herannahenden Kaltfront bemerkbar, Regenschauer treten aber nur vereinzelt im Bergland auf.

Prognostizierte Höchstwerte am Montag
Prognostizierte Höchstwerte am Montag © UBIMET

Mit bis zu 29 Grad wird es in Kärnten am wärmsten, gerade hier sind aber zum Abend hin auch einzelne Gewitter zu erwarten. Auch im übrigen Land wird es mit 23 bis 28 Grad sommerlich warm.

Kaltfront am Dienstag zieht nur langsam nach Süden

Am Dienstagvormittag sorgt die Kaltfront nördlich der Donau für trübes Wetter und leichten Regen, sonst scheint noch zeitweise die Sonne. Tagsüber gehen dann überall ein paar Regenschauer nieder, im Süden mischen sich auch Gewitter dazu. Die eigentliche Kaltfront erreicht aber erst am Abend mit etwas Regen die Alpennordseite.  Zudem frischt tagsüber nördlich der Alpen lebhafter West- bis Nordwestwind auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 Grad in Waldviertel und nochmals 27 Grad im Süden.

Von Mittwoch bis Freitag kühl und meist trocken

Am Mittwoch hat die Kaltfront die Alpen bereits überquert und Österreich liegt zwischen einem Hoch über den Britischen Inseln und einem Tief über Osteuropa in einer kühlen Nordströmung.

Großwetterlage von Mittwoch bis Freitag
Großwetterlage von Mittwoch bis Freitag © UBIMET

Allerdings überwiegt grundsätzlich der Einfluss des Hochs, sodass oftmals die Sonne scheint und nur vereinzelt Regenschauer niedergehen. Die Temperaturen kommen meist aber nicht mehr über 15 bis 20 Grad hinaus, einzig in Tirol und Kärnten sind vereinzelt bis zu 22 Grad möglich. Die Nächte verlaufen ebenfalls sehr kühl, im Bergland stellt sich verbreitet Bodenfrost ein!

Am Wochenende geht es wieder bergauf

Am kommenden Wochenende verlagert sich der Schwerpunkt des Hochdruckgebietes allmählich nach Mittel- und Osteuropa. Somit reißt die kühle Nordströmung ab und aus Südwesten kommen wieder warme Luftmassen nach Österreich. Dabei überwiegt nach wie vor der Sonnenschein und besonders im Westen und Südwesten wird es wieder spätsommerlich warm mit Temperaturen über der 25-Grad-Marke.

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Jahrhundertflut in Südostspanien

Das Tief sorgte bereits am Dienstag und Mittwoch für Überschwemmungen auf den Balearen. In weiterer Folge zog der Kern des Tiefs in Richtung Algerien und Marokko. Dabei steuerte es feuchtwarme Mittelmeerluft in den Südosten von Spanien. Von Granada über Murcia bis nach Valencia sorgten Starkregen und Gewitter für heftige Überflutungen.  Vor allem im gebirgigen Hinterland fielen teilweise knapp 300 l/m² in nur 24 Stunden:

In dieser wüstenähnlichen Gebieten in Südostspanien fällt oftmals im ganzen Jahr nicht so viel Regen. Daher kam es zu so weitreichenden Überflutungen, wie hier in Orehuela nahe Murcia:

Gewitter über Nacht

In der vergangenen Nacht sorgten Gewitter in den betroffen Regionen neuerlich für Überschwemmungen. So fielen teilweise in 2 Stunden 90 l/m² an Regen!

Blitzverteilung der vergangenen 24 h @ UBIMET

Neben Starkregen gab es lokal ein kräftigen Hagelschlag:

Wetterberuhigung in Sicht

Bis zum Sonntag verlagert sich das Tief unter Abschwächung in den Norden von Portugal. Damit reißt die Zufuhr feucht-labiler Luft ab und das Wetter beruhigt sich bereits in den kommenden Stunden im Südosten von Spanien. Somit sinken die Wasserstände wieder und es kann mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Allerdings sorgt das Tief am Sonntag und auch noch am Montag in Zentralspanien für teils heftige Gewitter. Somit ist auch hier zumindest lokal mit Hagel und Sturzfluten zu rechnen. Ab Dienstag stellt sich dann wieder in ganz Spanien freundliches Spätsommerwetter ein.

Titelbild: @ Rosa Cabrera Torres

Trockenes Jahr 2019 – Regen willkommen

Trockenheit im Herbst

Der Sommer 2019 hat uns mit Sonnenschein und Hitze verwöhnt, dafür war es in vielen Regionen Österreichs deutlich zu trocken. Nun mit dem Beginn des meteorologischen Herbstes vergangene Woche hat sich auch das Wetter umgestellt und auf Herbstmodus gestellt. Seit langer Zeit erlebt das ganze Land mal wieder ein durchwegs trübes und nasses Wochenende. Das Schmuddelwetter erfreut nur wenige, ist aber Segen für die Natur.

Sommer 2019 fast überall zu trocken

Die vergangenen drei Sommermonate verliefen beinahe im ganzen Land zu trocken. Nur im Weinviertel, im Tiroler Oberland sowie in der Umgebung der Stadt Salzburg gab es etwas mehr Regen als im langjährigen Durchschnitt.

Niederschlagsabweichung im Sommer vom langjährigen Mittel
Niederschlagsabweichung im Sommer vom langjährigen Mittel

Im übrigen Land war es meist deutlich zu trocken, teilweise gab es gerade einmal die Hälfte des üblichen Niederschlags im Sommer.

2019 – Oberösterreich und Südosten zu trocken

Ein Blick auf das bisherige Jahr zeigt, dass es gerade vom Inn- und Waldviertel bis ins Burgenland und die südliche Steiermark viel zu trocken war. Teilweise gab es erst 60 Prozent des üblichen Niederschlags.

Niederschlagsabweichung 2019 vom langjährigen Mittel
Niederschlagsabweichung 2019 vom langjährigen Mittel

Dank eines nassen Winters und Frühjahrs gab es über das Jahr gesehen von Vorarlberg bis Kärnten sowie im Weinviertel bis jetzt ausreichend Regen. Am Wochenende kommen nun im ganzen Land ein paar Liter an Regen zusammen, ob der Herbst aber für ausreichend Regen in den trockenen Regionen sorgt, bleibt nach wie vor abzuwarten.

Durchschnittliche Niederschlagsmengen am Wochenende
Durchschnittliche Niederschlagsmengen am Wochenende

Titelbild: Adobe Stock

Neuschnee im Hochgebirge

Der Hochsommer geht zu Ende und das macht sich nicht nur in den Niederungen bemerkbar. Ein typisches Merkmal für den Spätsommer sind Wintereinbrüche im Hochgebirge. Einen ersten Vorgeschmack auf den Winter gab es in Lagen oberhalb von rund 2.500 m in der vergangenen Nacht. Hier Bilder vom Hochkönig:

Schneetreiben auf der Rudolfshütte:

www.foto-webcam.eu/webcam/rudolfshuette/
foto-webcam.eu/webcam/rudolfshuette/

Schnee zieht klare Linie:

foto-webcam.eu/webcam/mooserboden/
foto-webcam.eu/webcam/mooserboden/

Massiver Wintereinbruch August 2018

Ende August 2018 gab es nach einer lang andauernden Hitzewelle einen massiven Wintereinbruch. Während die Temperaturen am 23.08.2018 in Bad Gastein noch die 30-Grad-Marke erreichten, gab es 3 Tage späte in der Früh eine rund 5 cm dicke Schneedecke. Seit Messbeginn war das der erste Augustschneefall in Gasteinertal.

Wintereinbruch am 26.08.2018 im Gasteinertal
Wintereinbruch am 26.08.2018 im Gasteinertal

Von so einem massiven Wintereinbruch sind wir aber in nächster Zeit weit entfernt. Bis zum Wochenende liegt die Nullgradgrenze bei rund 3000 m, am Wochenende werden dann in 3000 m schon wieder warme 10 Grad erreicht. Der Schnee schmilzt also rasch wieder ab, einer Hochgebirgstour am Wochenende steht wettertechnisch nichts im Wege.

Titelbild: fuschertoerl.panomax.com

 

 

Tornados in Luxemburg und Amsterdam

Tornado südlich von Wien © Stormhunters Austria

Am Freitag zog ein für die Jahreszeit ungewöhnlich starkes Sturmtief namens YAP von der Biskaya nach Irland. Die dazugehörige Kaltfront zog am Freitag im Eiltempo von Frankreich über Deutschland und die Benelux-Staaten hinweg und verursachte heftige Gewitter.

Tornado in Luxemburg

Im Zuge eines dieser Gewitter entstand an der Grenze von Frankreich zu Luxemburg ein kräftiger F2-Tornado, der über die Stadt Petingen hinwegzog und über 100 Häuser beschädigte.

Position der Superzelle mit Tornado
Position der Superzelle mit Tornado

Dabei gab es auch gut ein Dutzend Verletzte, was aufgrund der folgenden Bilder kein Wunder ist:

Tornado auch in Amsterdam

Auch in den Niederlanden kam es im Zuge der Kaltfront zu mindestens zwei Tornados. Ein Tornado traf dabei als Wasserhose auch Amsterdam.

 

Starker Tornado in Luxemburg

Am Freitag zog ein für die Jahreszeit ungewöhnlich starkes Sturmtief namens YAP von der Biskaya nach Irland. Die dazugehörige Kaltfront rauschte gestern mit großem Tempo über Frankreich, Benelux und den Großteil von Deutschland hinweg. Dabei gab es besonders in Ostfrankreich, Benelux und dem Westen von Deutschland teils heftige Gewitter.

Tornado in Luxemburg

Im Zuge eines dieser Gewitter entstand an der Grenze von Frankreich zu Luxemburg ein kräftiger F2-Tornado, der über die Stadt Petingen hinwegzog und über 100 Häuser beschädigte. Dabei gab es auch gut ein Dutzend Verletzte, was aufgrund der folgenden Bilder kein Wunder ist:

Tornado auch in Amsterdam

Auch in den Niederlanden kam es im Zuge der Kaltfront zu mindestens zwei Tornados. Ein Tornado traf dabei als Wasserhose auch Amsterdam.

Kaltfront erreicht Österreich

Am Samstag erreicht die Kaltfront auch Österreich. Dabei gibt es aber nicht mehr soviel Dynamik wie am Freitag, somit ist die Gefahr eines Tornados in Österreich zum Glück nur sehr gering. Trotzdem bilden sich im Laufe des Nachmittags und am Abend teils kräftige Gewitter. Hauptsächlich davon betroffen sind die Regionen von Osttirol un dem Salzkammergut über die Obersteiermark bis in den Wienerwald und das Wald- und Weinviertel. Einzelne Gewitter sind auch weiter südlich anzutreffen. Dabei kann es zu Starkregen und Hagel von bis zu 3 cm Korngröße kommen.

Titelbild: AdobeStock

Bergwetter: Am Wochenende heiß, Samstagnacht gewittrig

Der Freitag beginnt meist strahlend sonnig, nur in den Südalpen halten sich stellenweise noch Nebelfelder oder Restwolken. Tagsüber scheint dann überall häufig die Sonne. Über den Bergen bilden sich am Nachmittag ein paar Quellwolken, die aber harmlos bleiben. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest und die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe 8 bis 11 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen warmen 15 und 20 Grad.

Am Samstag heiß, abends Gewitter

Der Samstagstartet oftmals sonnig, nur vom Bregenzerwald bis zum Tennengau breiten sich rasch dichte Wolken und Regenschauer aus. Im Tagesverlauf werden die Wolken auch von der Silvretta bis zum Dachstein kompakter, im übrigen Bergland bilden sich zunehmend Quellwolken. Am Nachmittag entstehen von den Dolomiten über die Tauern bis zu den Ybbstaler Alpen einzelne kräftige Gewitter. Weiter südlich bleibt es bis zum Abend trocken. In der Nacht ziehen dann weitere Schauer und Gewitter durch, die stellenweise auch kräftig ausfallen. Der Wind weht in Gipfelnähe lebhaft aus Süd bis Südwest. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m zwischen 7 und 11 Grad, in 2.000 m gibt es maximal 11 Grad im Norden und 19 Grad im Süden.

Am Sonntag zunehmend freundlich

Am Sonntag überwiegen zunächst die Wolken und es ziehen noch ein paar gewittrige Schauer durch. Bereits im Laufe des Vormittags lockern die Wolken auf und am Nachmittag scheint häufig die Sonne. Nur vom Arlberg und der Ortlergruppe bis zu den Gurktaler und Julischen Alpen entwickeln sich einzelne starke Gewitter. Bei mäßigem Südwestwind steigen die Temperaturen in 3.000 m auf 9 bis 11 Grad bzw. in 2.000 m auf 13 bis 18 Grad.

Bergwetter-Tipp: Sternschnuppen schauen

Vor allem am Freitag lohnt es sich länger am Berg zu bleiben. Im nächtlichen wolkenlosen Himmel sind dann zahlreiche Sternschnuppen zu beobachten. Wie jedes Jahr kreuzt der Meteorstrom des Kometen 109P/Swift-Tuttle auf dem Weg um die Sonne die Erde und verursacht pro Nacht dutzende Sternschnuppen. Dieser Meteorstrom wird Perseiden genannt, mehr Details dazu finden ihr hier.

Titelbild: Adobe Stock

Urban Gardening

Urban Gardening

Urban Gardening, auch City Farming genannt, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Hierbei handelt es sich um das Anbauen von Gemüse, Obst und Kräutern im städtischen Raum. Die Selbstversorgung bringt mehr Lebensqualität und auch biologische Vielfalt.

Ursprünge des urbanen Gärtnerns

Bis zur Wende ins 20. Jahrhundert lässt sich das gemeinschaftliche Bewirtschaften von Gärten in Städten zurückverfolgen. Der in Düsseldorf tätige Landschaftsarchitekt Leberecht Migge, geboren 1881, gilt als der Vordenker dieser Bewegung, die heutzutage weltweit Resonanz findet. Vorreiter jedoch war New York und andere amerikanische Städte, die ab den 1970er Jahren begannen, brachliegende Flächen als sogenannte “Community Gardens” zu nutzen.

Ein Trend auf dem Vormarsch

Ein gemeinsamer Gemüsegarten mitten in der Stadt ist eine wunderbare Vorstellung, die nicht nur ressourcenschonend ist, sondern auch Erholung, Genuss von Selbstgepflanztem und nette Begegnungen mit sonst eher anonym bleibenden Nachbarn bietet. Die international wachsende Bewegung trägt zur Bereicherung der Biodiversität in Städten bei und ist ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz jedes Beteiligten.

Urbanisierung steigt weltweit an

Immer mehr Menschen leben in Städten. 1950 haben noch 30% der Weltbevölkerung in Städten gelebt, im Jahr 2008 war es bereits die Hälfte der Menschheit. Laut Prognosen wird mit 60% für das Jahr 2030 gerechnet, was zu einer Lebensmittelknappheit führen könnte, da die Menschheit einen extrem hohen Ressourcenverbrauch hat. Daher empfehlen ExpertInnen das System der kleinbäuerlichen Strukturen wiederherzustellen und auch zu fördern.

Nur Vorteile

Die Vorteile des gemeinschaftlichen Gärtnerns liegen somit klar auf der Hand: saisonale, lokale sowie regionale Produkte, guter Geschmack, Produkte aus eigener Arbeit, Frische, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind nur einige Stichwörter. Gemüse und Obst selbst anzubauen schafft ein Bewusstsein für die Grundlagen des Lebens und dessen Zusammenhänge, die in unserer schnelllebigen Zeit und vor allem in den Städten oft vergessen werden. Dies wiederum verändert das Konsumbewusstsein.

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Sommerwetter mit Abstrichen

Sommer und Gewitter

Nach zwei unterkühlten und teils nassen Tagen macht sich von Westen her ein Hoch bemerkbar.  Somit dominiert in den meisten Landesteilen der Sonnenschein. Nur vom Mühl- und Waldviertel über die Obersteiermark bis nach Kärnten und die südliche Steiermark ziehen noch mehr Wolken und einzelne Schauer und Gewitter durch.

Niederschlagsmengen am Samstag mit den gemessenen Spitzenwerten pro Bundesland
Niederschlagsmengen am Samstag mit den gemessenen Spitzenwerten pro Bundesland
Blitzverteilung am Samstag
Blitzverteilung am Samstag

Es geht bergauf

Am Montag nähern sich die Temperaturen schon der 30-Grad-Marke an, dazu scheint zeitweise die Sonne. Ganz beständig verläuft aber auch der Wochenbeginn nicht, in Nordtirol und Salzburg kommt es am Nachmittag zu Schauern, in Osttirol und Kärnten sind am Abend einzelne Gewitter zu erwarten. Am Dienstag setzt sich das warme Sommerwetter fort, im Donauraum und im Osten liegen die Höchstwerte um die 30 Grad. Im Bergland hingegen wird es schwülwarm und zunehmend gewittrig. Lokal können die Gewitter auch schon kräftig ausfallen.

Zur Wochenmitte Hitze und Unwetter

Der Mittwoch verläuft Im Osten und Südosten dann heiß mit Höchstwerten von 30 bis 34 Grad. Im Westen bilden sich hingegen im Tagesverlauf kräftige Gewitter, die sich bis zum späten Abend auf den Großteil des Landes ausbreiten, nur von Unterkärnten bis zum Neusiedler See bleibt es noch freundlich. Die Gewitter können dann unwetterartig ausfallen, Starkregen, großer Hagel und Sturm sind möglich.

Der Donnerstag verläuft dann unbeständig und nass, am Freitag setzt sich wieder Sommerwetter durch und zum kommenden Wochenende deutet sich heißes Sommerwetter an.

Titelbild: StockAdobe

Berlin erneut unter Wasser

Tief WOLFGANG zog am Freitag von der Nordsee nach NRW und in seinem Umfeld entstanden zahlreiche Schauer und Gewitter. Betroffen waren vor allem die Regionen von NRW bis Brandenburg und nördlich davon. Kräftige Gewitter gab es aber auch direkt am Alpenrand.

Niederschlagssumme am Freitag
Niederschlagssumme am Freitag

Auch am heutigen Samstag entstehen von der Ostsee bis zum Alpenrand einige Schauer und Gewitter, die punktuell wieder größere Regenmengen bringen.

Überschwemmungen in Berlin

Auch Berlin wurde am Freitag von einem Gewitter mit Starkregen heimgesucht. Betroffen waren vor allem die Stadtteile in der Mitte und im Süden der Bundeshauptstadt.

Niederschlagsmaximum quer über Berlin
Niederschlagsmaximum quer über Berlin

Dabei gab es über 30 l/m² in nur kurzer Zeit, das führte zu überfluteten Straßen, Kellern und auch so manche U- und S- Bahnstationwurde zum städtischen Wasserfall.

Tornado bei Cuxhaven

In der Nähe von Cuxhaven wurde am Freitagmittag ein Tornado beobachtet:

Titelbild: REUTERS

Tief WOLFGANG bestimmt das Wetter

Die Kaltfront von Tief WOLFGANG liegt derzeit quer über Deutschland und sorgt heute vor allem im Osten und Nordosten für teils kräftige Gewitter.

Aktuelles Satellitenbild, inklusive Fronten und Blitzentladungen
Aktuelles Satellitenbild, inklusive Fronten und Blitzentladungen

Knapp östlich von Deutschland liegt derzeit noch die Konvergenzlinie, die bereits in den vergangenen Tagen für lokal kräftige Gewitter mit Starkregen im Osten des Landes sorgte. Zwischen den beiden Systemen bilden sich nun verbreitet Schauer und Gewitter, die lokal auch wieder Starkregen bringen.

Auch im Nahbereich von Tief WOLFGANG enstehen heute noch im Nordwesten einzelne Gewitter, hier ist die Unwettergefahr aber gering.

WOLFGANG sorgt bis Samstag für Unruhe

Am Donnerstag verlagert sich das Tief auf die Nordsee und nähert sich der holländischen Küste an. Somit sind im Nordwesten des Landes erneut Gewitter einzuplanen, auch im Nordosten bilden sich im Tagesverlauf ein paar Gewitter. hier lagern noch Überreste der heutigen Kaltfront.

Zugbahn von Tief Wolfgang in den kommenden Tagen @ UBIMET

Am Freitag verlagert sich das Tiefzentrum unter Abschwächung von der Nordsee nach NRW. Somit sind besonders in Niedersachsen und im nördlichen NRW kräftige Schauer und einzelne Gewitter einzuplanen.

Am Samstag werden die Überreste von Tief WOLFGANG in die nordwestliche Höhenströmung eingebunden. Somit verlagert sich im Tagesverlauf die Schauer und Gewitteraktivität von Hessen und Sachsen-Anhalt nach Thüringen, Sachsen und Ostbayern. Nahezu kein Einfluss hat Wolfgang auf den Südwesten von Deutschland.

Titelbild: AdobeStock

Kräftige Gewitter vor allem im Süden

Gewitteraufzug im Burgenland

Bereits in den Morgenstunden hat die Kaltfront von Tief WOLFGANG den Westen von Österreich erreicht und sorgt hier für viele Wolken und Schauer. Im Süden und Osten scheint hingegen noch häufig die Sonne.

Aktuelles Satellitenbild (09:30 Uhr), Kaltfront inkludiert und gefährdete Bereiche

Bereits zu Mittag entstehen in der schwül-warmen Luft aber erste Gewitter, die sich am Nachmittag auf das gesamte östliche Berg- und Hügelland ausbreiten und gegen Abend auch den Südosten von Österreich erreichen.

Starkregen und Hagel

Seit dem Wochenende befinden sich sehr feuchte Luftmassen über Österreich, daher muss man im Zuge der Gewitter punktuell mit großen Regenmengen rechnen. Innerhalb von kurzer Zeit sind bis zu 30 l/m² möglich. Besonders im Süden ist auch Hagel wieder ein Thema, die Hagelschlossen sind in den stärksten Gewitterzellen groß genug, um wieder Schäden an Autos oder in der Landwirtschaft anzurichten. Mit den Gewittern frischt auch kurzzeitig der Wind auf, Sturmböen treten aber nur selten auf.

Süden bleibt Hotspot

Am späten Abend gehen die Gewitter wieder zu Ende, am Donnerstag und Freitag folgen aber im Süden weitere Gewitter. Vor allem am Freitag kann es im äußersten Süden und Südosten im Zuge von Gewittern auch intensiv regnen. Erst am Wochenende geht die Gewitterneigung im Süden zurück, dann sind kurze Gewitter vor allem noch im Norden und Osten anzutreffen.

Quelle Titelbild: privat / Daniel Eßletzbichler

Die Pollensaison geht ins letzte Drittel

Die Gräsersaison neigt sich im Tiefland dem Ende zu, etwas erhöhte Belastungen sind noch auf den Bergen zu erwarten. Zudem sollten Gräserpollen-Allergiker die unmittelbare Umgebung von blühenden Maisfeldern meiden.

Der Beifuß beginnt zu blühen

In den thermisch begünstigten Lagen sind bereits Beifußpollen unterwegs, die zu ersten Beschwerden führen. Je nach Wetterlage wird in den kommenden 2 bis 3 Wochen der Höhepunkt der Beifußsaison erwartet. Falls möglich, sollten Beifußpollenallergiker auf die Berge ausweichen, oberhalb von rund 1200 m Seehöhe sind kaum mehr Beschwerden zu erwarten.

Ragweed

Das beifußblättrige Traubenkraut, mittlerweile unter seinem englischen Namen Ragweed wesentlich bekannter, wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Nordamerika nach Europa eingeschleppt und breitet sich seit den 1980er Jahren aus. Dieses Unkraut wächst an Straßenrändern, in Äckern oder auf Schuttplätzen, und ist verantwortlich für den „Herbstheuschnupfen“. Die Pollen von Ragweed sind hoch allergen: Bereits ab wenigen Pollenkörnern pro Kubikmeter Luft reagieren empfindliche Personen allergisch.

Belastungen durch Ragweed (www.ragweedfinder.at)
Belastungen durch Ragweed (www.ragweedfinder.at)

Für Ragweedpollen spielt zudem Ferntransport eine wichtige Rolle, weshalb speziell bei östlichen bis südöstlichem Wind gesteigerte Belastungen auftreten. Da die Pflanze bei unseren südlichen und östliche Nachbarn deutlich verbreitet wächst.

Belastung ab Mitte August

Mitte August treten meist die ersten Ragweedpollen auf und der Höhepunkt wird dann Ende des Monats bzw. Anfang September erreicht. Je nach Witterung können Ragweedpollen selbst Anfang Oktober noch eine Rolle spielen.

Pilzsporen nicht zu vergessen

Auch die Schimmelpilzsporen haben im Spätsommer Hochsaison. Bereits jetzt treten diese in Massen auf und sorgen bis in den Herbst hinein bei Allergikern für Beschwerden. Erst wenn sich eine längere, kühle und trocken Wetterphase einstellt, geht die Belastung durch Pilzsporen zu Ende.

Titelbild: AdobeStock

 

Juli 2019: Rund 1,5 Grad zu warm und meist zu trocken

Der Juli zeigte sich oft von seiner sonnigen Seite

Der Juli 2019 fällt mit einer Abweichung von +1,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel deutlich zu warm aus. Am größten war die Abweichung in Vorarlberg und dem Tiroler Oberland, hier war der Juli im Schnitt 2,5 Grad zu warm. Landesweit gestaltete sich der Juli 2019 überall zu warm und ist vergleichbar mit dem Juli aus dem Vorjahr. Geprägt war das Monat zunächst vom Ende der ersten großen Hitzewelle, einer etwas zu kühlen Monatsmitte, auf die eine weitere Hitzewelle folgte. Diese ging dann im Großteil des Landes mit heftigen Gewitter zu Ende.

Heißer Start

Bereits am ersten Tag im Juli wurden die Höchstwerte für das Monat erreicht, in Krems stieg das Thermometer auf 38,8 Grad. Ähnlich heiß wurde es dann mit 36,7 Grad in Innsbruck erst wieder in der letzten Julidekade.

Die Höchsttemperatur im Juli pro Bundesland

Dazu gab es in den tiefen Regionen verbreitet 7 bis 10 Hitzetage. Besonders schwitzen mussten die Villacher, hier wurden sogar 13 Tage mit mehr als 30 Grad registriert.

Anzahl an Hitzetagen

Tropennächte gab es hingegen mit Ausnahme der Bundeshauptstadt nur vereinzelt, in der Wiener Innenstadt sank das Thermometer hingegen 12 mal nicht unter 20 Grad.

Dass der Juli auch wenig sommerlich ausfallen kann, beweist der Blick auf den 11. des Monats. So wurden in der Früh im Lungau und stellenweise auch im Mühl- und Waldviertel Bodenfrost und folglich Reif beobachtet.

Die Tiefsttemperaturen im Juli pro Bundesland

Unwetter am Ende

In der letzten Julidekade baute sich eine weitere Hitzewelle auf, die am vergangenen Wochenende mit heftigen Unwettern zu Ende ging. Dabei kam es lokal durch die enormen Regenmengen zu Überschwemmungen und Vermurungen. Besonders in Kärnten und der Steiermark fielen stellenweise auch tennisballgroße Hagelkörner vom Himmel. Durch die Gewitter und den Starkregen in den Nordalpen wurde die Niederschlagsbilanz regional noch aufgebessert.

Niederschlagssumme mit Minima und Maxima pro Bundesland

Deutlich zu trocken fällt der Juli sowohl in einem Streifen vom Innviertel über die nördliche Steiermark bis nach Wien und das Burgenland als auch in Osttirol und Oberkärnten aus. Verbreitet fielen hier nur 50 Prozent des üblichen Niederschlags. Das Regensoll wurde im äußersten Süden, vom Außerfern bis zum Salzkammergut sowie im Weinviertel erreicht.

Sonne erfüllt Soll

Die Sonne gehörte im zurückliegenden Monat zum treuen Begleiter. Praktisch im ganzen Land erfüllte sie exakt ihr Soll, zum Teil schien sie auch etwas häufiger als im langjährigen Mittel. In Litschau, dem relativ sonnigsten Ort des Landes, machte sie rund 30 Überstunden. Der absolut sonnigste Ort des Landes ist ebenfalls in Niederösterreich zu finden. Zwerndorf verzeichnete bis zum heutigen Tag 285 Sonnenstunden.

Hier die sonnigsten Orte pro Bundesland:

 

Bundesland Ort Sonnenstunden
Niederösterreich Zwerndorf 285 h
Vorarlberg Rohrspitz 282 h
Steiermark Bad Radkersburg 274 h
Burgenland Mörbisch 269 h
Kärnten Klagenfurt 262 h
Tirol Mittewald / Drau 261 h
Oberösterreich Kollerschlag 260 h
Wien Hohe Warte 259 h
Salzburg Mattsee 240 h

Titelbild: Stock Adobe

Hitzewelle in Zahlen

Hitze mit 30 Grad

Bereits am Montag liegen die Höchstwerte verbreitet um die 30 Grad und in den kommenden Tagen wird es noch heißer. Der Höhepunkt der Hitze wird am Donnerstag erreicht, im Westen des Landes kann man sich auf bis zu 37 Grad einstellen. Hier die Höchstwerte für die einzelnen Landeshauptstädte bis Freitag:

Stadt Dienstag Mittwoch Donnerstag  Freitag
Bregenz 32 °C 34 °C 35 °C 33 °C
Innsbruck 35 °C 36 °C 37°C 35 °C
Salzburg 34 °C 36 °C 37 °C 36°C
Linz 32 °C 33 °C 34°C 34°C
St. Pölten 32 °C 33 °C 34 °C 33°C
Wien 32 °C 33 °C 33 °C 32 °C
Eisenstadt 32 °C 32 °C 32 °C 31 °C
Graz 33 °C 32 °C 33 °C 31 °C
Klagenfurt 33 °C 34 °C 34 °C 31 °C

Allerdings wird der Höchstwert für Juli wohl nicht in dieser Woche erreicht. Die letzte Hitzewelle ging nämlich am 1. Juli zu Ende und bracht damit am Monatsanfang noch 38,8 Grad in Krems.

Bisherige Höchstwerte pro Bundesland im Juli
Bisherige Höchstwerte pro Bundesland im Juli

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Perfektes Badewetter

Die Luft ist aber nicht nur heiß , sondern auch recht trocken. Somit ist die Gewittergefahr bis einschließlich Donnerstag nur sehr gering, erst am Freitag sind im Bergland ein paar Hitzegewitter zu erwarten. Damit eignen sich die kommenden Tage perfekt für einen Ausflug ins Schwimmbad oder an den See. Allerdings ist die hohe UV- Belastung zu berücksichtigen.

Schönheitsfehler

Pünktlich zum Wochenende wird das Wetter wieder unbeständiger. Aus Westen nähert sich eine Front, die am Wochenende von Vorarlberg bis Oberösterreich und Kärnten für schwülwarmes und gewittriges Wetter sorgt. Somit wird hier die Hitze gebrochen, im Osten hingegen nähert sich die Störungszone erst am Sonntag an, vermutlich bleibt es hier sogar großteils trocken.

Titelbild: AdobeStock

Auf unbeständigen Sonntag folgt eine Hitzewelle

Der Hochsommer kommt

Die Überreste nächtlicher Gewitter bringen seit der Früh von Vorarlberg bis ins Inn- und Mühlviertel Regen. Im Laufe des Vormittags haben sich auch weiter im Osten erste gewittrige Schauer gebildet.

Bisherige Niederschlagssumme am Sonntag
Bisherige Niederschlagssumme am Sonntag

Im Süden scheint hingegen noch die Sonne, doch auch hier muss ab den Mittagsstunden mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Diese können vor allem von Unterkärnten bis ins Südburgenland auch noch heftig mit Starkregen, Hagel und Sturmböen ausfallen. Nach Durchzug des Regengebiets lockern die Wolken im Westen und Norden wieder auf, am Abend sind vom Inn- bis ins Waldviertel aus Nordwesten nochmals Gewitter zu erwarten.

Hitze in der neuen Woche

Über Nacht beruhigt sich rasch das Wetter und Hoch YVONNE übernimmt das Zepter. Das Hoch sorgt in der neuen Woche für ideales Sommerwetter mit Höchstwerte meist zwischen 30 und 36 Grad. Dabei liegt der Hitzeschwerpunkt zunächst in Westösterreich und verlagert sich zum Ende der Woche in Richtung Osten. Das Gewitterrisiko ist zunächst äußerst gering, erst am Donnerstagabend steigt die Wahrscheinlichkeit für Hitzegewitter von Westen her langsam wieder an.

Rückblick auf die Gewitter am Samstag

Am Samstag gab es vom Arlberg bis zum Semmering einige teils heftige Gewitter. Der Schwerpunkt der Gewitter lag zwischen dem Tiroler Außerfern dem Ennstal bzw. Gesäuse.

Zeitliche Blitzverlauf am Samstag
Zeitliche Blitzverlauf am Samstag

Somit ist es auch wenig verwunderlich, dass es in Tirol die meisten Blitze gab. In ganz Österreich wurde insgesamt 32.132 Blitze von unserem Messnetz registriert.

Bundesland Blitzanzahl
Tirol 12.257
Steiermark 8.030
Salzburg 5.868
Kärnten 3.317
Oberösterreich 1.384
Niederösterreich 1.021
Vorarlberg 255



Mit den Gewitter kam es stellenweise zu Sturmböen und auch kleiner Hagel wurde öfters beobachtet. Beachtlich waren auch die Regenmengen, so sorgte ein Gewitter im Gesäuse an der Station Gstatterboden für knapp 64 l/m², wobei innerhalb von einer Stunde ganze 57 l/m² vom Himmel prasselten.

Niederschlagsverteilung am Samstag
Niederschlagsverteilung am Samstag

Titelbild: AdobeStock

Am Samstag Gewitter in den Alpen

Gewitter im Bergland

Tief THEO über den Britischen Inseln schaufelt an seiner Vorderseite feucht. warme Luft aus Südwesten in den Alpenraum. Somit kehrt der Hochsommer am Samstag nach Österreich zurück. Kurz vor 14 Uhr wird bereits in allen Bundesländer Höchstwerte von über 30 Grad gemessen.

Höchstwerte in den jeweiligen Bundesländer um 13:20 Uhr

Allerdings haben sich nun auch erste Schauer und Gewitter in der Obersteiermark gebildet und in den kommenden Stunden sind entlang des Alpenhauptkamm einige Gewitter zu erwarten.  Am Abend sind Gewitter im gesamten Bergland möglich, die meisten davon treten von Tirol bis zum Salzkammergut und Oberkärnten auf. Die Gewitter fallen stellenweise heftig aus, Hagel, Starkregen und Sturmböen sind möglich. Bis Mitternacht lösen sich die Gewitter wieder auf.

Gewittriger Sonntag

Nach einer kurzen Verschnaufpause ziehen bereits in den frühen Morgenstunden vom Bodensee bis zum Waldviertel aus Nordwesten Gewitter durch. Diese breiten sich tagsüber rasch auf das gesamte Bergland und den Süden aus. Ausgenommen davon bleibt das östliche Flachland, hier sorgt der lebhaft bis kräftig auffrischende West- bis Nordwestwind nur für eine geringe Schauer und Gewitterneigung.

Titelbild: Adobe Stock

Gewittertief im Zentralen Mittelmeer

Wasserhosen im Mittelmeer © shutterstock

Die Serie von schweren Gewittern im zentralen Mittelmeerraum reißt nicht ab. Von Sonntag auf Montag zog ein Höhentief über die Alpen in den Golf von Genua und induzierte dort am Montag die Bildung eines Tiefs. Durch die eingeflossen kalte Höhenluft bilden sich über dem derzeit 27 Grad warmen Meerwasser rasch Gewitter. Diese bringen vor allem intensiven Regen. Betroffen sind davon derzeit vor allem Korsika, Ligurien und stellenweise die Toskana. Im Zuge der Gewitter kam es auch schon zu Wasserhosen, wie hier vor Bastia, Korsika:

Unwetter über Nacht in Süditalien

Das Tief und in Folge auch die Gewitter verlagern sich in den kommenden Stunden südwärts. Über Nacht sind vor allem in Süditalien heftige Gewitter mit großem Hagel, Sturm und Starkregen zu befürchten.

Aktuelle Lage des Tiefs und die weitere Zugbahn

Am Dienstag sorgt das Tief dann an der Westküste von Griechenland  sowie auf dem Peloponnes für teils starke Gewitter. Erst wenn sich das Tief Kreta nähert löst es sich allmählich auf. Nach Abzug des Tiefs dürfte die Serie an Unwettern im Zentralen Mittelmeer vorüber sein, und heißes trockenes Sommerwetter setzt sich durch.

Das Badewetter kehrt zurück

Wochenende Wasser Abkühlung Sprung

Nachdem im heißesten Juni seit Messbeginn meist perfektes Badewetter herrschte und die Seen für Juni ungewöhnlich warm waren, sorgten die kühlen Tage und Nächte in der vergangenen Woche für eine deutliches Auskühlen der Badeseen. Hier die aktuellen Wassertemperaturen ausgewählter Gewässer:

Gewässer Wassertemperatur
Alte Donau (W) 22 Grad
Neusiedler See (B) 21 Grad
Lunzer See (NÖ) 18 Grad
Attersee (OÖ) 20 Grad
Wörthersee (K) 24 Grad
Stubenbergsee (ST) 24 Grad
Mattsee (S) 23 Grad
Achensee (T) 16 Grad
Bodensee (V) 20 Grad

Badewetter in Sicht

In dieser Woche steigen die Temperaturen wieder auch badetaugliche Werte an. So werden am Mittwoch in Kärnten bereits die 30 Grad wieder erreicht. Pünktlich zu den Hundstagen scheint die Hitze ab dem kommenden Wochenende zurückzukehren. Mehrere Tage mit Höchstwerte über 30 Grad sind zu erwarten.

Etwas zeitverzögert werden dann auch die Wassertemperaturen der heimischen Seen wieder ansteigen. Sodass auch in den derzeit kalten Gebirgsseen dem Badevergnügen nichts mehr im Weg steht.

Titelbild: pixabay.com

Regen für fast alle Regionen

Bereits am Donnerstag sorgte die Warmfront des Tiefs im Westen und Süden des Landes für leichten aber immerhin flächendeckenden Regen. Hinter der Front zogen vom Emsland bis zum Saarland ein paar Gewitter durch, die lokal große Regenmengen brachte. So gab es in Trier ein paar überflutete Keller, nachdem ein Gewitter 50 l/m² brachte.

Regenmengen am Donnerstag
Regenmengen am Donnerstag

Gewittriger Freitag

Die Warmfront hat in der Früh im Osten noch etwas Regen gebracht, während im Südwesten schon kräftige Schauer und Gewitter durchgezogen sind. Tagsüber bilden sich nun landesweit zahlreiche Schauer und Gewitter, nur an der Ostsee und in der Uckermark bleibt es trocken.

Satellitenbild mit Blitzen um 12 Uhr @UBIMET/METEOSAT
Satellitenbild mit Blitzen um 12 Uhr @UBIMET/METEOSAT

Auch am Wochenende wechselhaft

Das Tief zieht am Samstag nach Südosten ab, die Luft bleibt aber nach wie vor schaueranfällig, sodass es wieder verbreitet Regenschauer gibt. Gewitter treten auch wieder auf, sind aber seltener anzutreffen als am Freitag. Am Sonntag macht sich ein Hoch bemerkbar, im Süden und Osten sind aber nochmals Schauer und Gewitter möglich.

Auch wenn die Regenmengen insgesamt sehr unterschiedlich ausfallen werden, fallen doch in vielen Regionen einige Liter Regen. Somit wird die in vielen Landesteilen vorherrschende Trockenheit etwas eingebremst, eine nachhaltige Besserung ist aber nicht in Sicht.

Aprilwetter im Juli

Aprilwetter im Juli

Am Freitagvormittag sorgt die Front des Nordseetiefs namens QUINCTILIUS im Osten von Österreich für leichten aber flächendeckenden Regen. Hinter der Front fließt feucht-labile und mäßig warme Atlantikluft zu den Alpen.

Satellitenbild von Freitagfrüh @UBIMET/METEOSAT
Satellitenbild von Freitagfrüh zeigt die Front über dem Osten von Österreich und schon erste Gewitter im Südwesten von Deutschland @UBIMET/METEOSAT

Somit bilden sich im Tagesverlauf im ganzen Land zahlreiche Schauer, stellenweise bilden sich auch Gewitter. Lokal können die Gewitter etwas kräftiger ausfallen und Starkregen und kleinkörnigen Hagel bringen.

Regen vor allem im Norden

Das Tief zieht bis zum Samstag südostwärts in Richtung Balkan, dabei überquert es Freitagnacht auch die Alpen und sorgt besonders in den Staulagen der Nordalpen vom Bregenzerwald bis zum Salzkammergut für starken Regen.

Prognostizierte Regenmengen bis Samstagmittag
Prognostizierte Regenmengen bis Samstagmittag

Am Samstag liegt Österreich dann auf der Rückseite des Tiefs in einer Nordströmung. Somit bleibt es an der Alpennordseite unbeständig mit vielen Schauern, südlich der Alpen macht sich hingegen der Nordföhn bemerkbar. Somit scheint von Osttirol bis in die südliche Steiermark zeitweise die Sonne und am Nachmittag bilden sich nur vereinzelt Gewitter.

Am Sonntag setzt sich das Aprilwetter fort

Am Sonntag lässt die feuchte Nordströmung nach, somit scheint auch nördlich der Alpen wieder öfter die Sonne. Allerdings zieht im Tagesverlauf ein kleines Höhentief über die Alpen hinweg, das vor allem im Westen und Südwesten für ein Aufleben der Schauertätigkeit sorgt. Auch Gewitter sind wieder dabei. Trocken und sonnig bleibt es diesmal im Südosten des Landes.

Zu Beginn der neuen Woche setzt sich dann allmählich hoher Luftdruck durch und die Schauerneigung geht zurück. Die nördliche Strömung bleibt und noch erhalten, somit muss man sich zumindest bis zu Wochenmitte weiter auf mäßig warmes Wetter einstellen.

Titelbild: AdobeStock

Massive Unwetter verwüsten Urlaubsregion

Riesenhagel in Italien und Griechenland

Am Mittwoch sorgte ein kleines Tief in Verbindung mit einer Kaltfront von Italien über Albanien bis nach Griechenland für heftige Gewitter. Schwer getroffen wurden zunächst die Urlaubsregionen von Rimini über Pescara bis nach Bari. Hier zog ein Gewitterkomplex in der Früh und am Vormittag die gesamte Küste entlang und brachte extrem großen Hagel, Sturm und auch zumindest einen Tornado.

Hier eine Zusammenstellung verschiedener Videos aus der Region

6 Todesopfer in Griechenland

Am Nachmittag und Abend verlagerten sich die Gewitter nach Albanien und Griechenland. Vor allem auf der Halbinsel Chalkidiki wüteten die Gewitter mit Sturm, Hagel und Starkregen. Hier gab es auch 6 Todesopfer zu beklagen.


Neue Gewitter am Wochenende

Nach einer kurzen Wetterberuhigung sind am Samstagabend und am Sonntag neuerlich heftige Gewitter in diesen Regionen zu befürchten. Auch bei uns wird es am Freitag und Samstag zahlreiche Gewitter geben, Unwettergefahr besteht aber keine.

Titelbild: AdobeStock

USA: 1. Hurrikan der Saison?

Offiziell beginnt jedes Jahr am 1. Juni die Hurrikansaison im Atlantik. Bisher verlief die Saison ungewöhnlich ruhig und auch der mögliche erste Hurrikan der Saison hat eine ungewöhnlich Entwicklungsphase hinter sich.

Untypische Zugbahn

Die meisten Hurrikans am Atlantik bilden sich westlich von Kap Verde mitten am Atlantik und ziehen dann langsam westnordwestwärts in Richtung Karibik oder Richtung USA.

Satellitenbild vom Tief @NOAA NHC

Doch diesmal hat sich bereits in der Vorwoche ein Tief im Mittleren Westen der USA gebildet und brachte dort verbreitet starke Gewitter. Das Tief zog in den vergangenen Tagen langsam nach Süden und liegt nun über dem Golf von Mexiko. Hier hat das Meerwasser etwa 32 Grad und das Tief kann neuerlich an Stärke gewinnen. Bereits am Freitag sollte sich aus dem Tief ein tropischer Sturm bilden und am Samstag ist dann sogar eine Weiterentwicklung zu einem Hurrikan namens Barry möglich. Es wäre erst der 3 Hurrikan in den vergangenen 150 Jahre der schon im Juli auf die Küste von Loiusiana trifft.

Überflutungen in New Orleans

Da der Sturm nur langsam zieht werden vor allem in der Millionenmetropole New Orleans massive Überschwemmungen in den tiefer gelegenen Stadtteilen befürchtet. Bereits gestern hat ein vom Tief ausgelöstes Gewitter die Stadt getroffen und stellenweise für Überflutungen gesorgt.

Der Mögliche Hurrikan Barry trifft wohl am Samstag knapp westlich von New Orleans auf Land und bringt enorme Regenmengen von teilweise 300 l/m² innerhalb von 24 Stunden. Neben den Regenmengen ist auch die Sturmflut ein Problem, die das Wasser des Mississippis ins Landesinnere drängt. Durch die Kombination aus Sturmflut und Starkregen wird davon ausgegangen, dass der Sturm der schlimmste seit Katharina sein wird.

Zugbahn des Tiefs @ UBIMET

Titelbild: Adobe Stock

Temperaturrekorde in Alaska

Da kommt der Bär ins Schwitzen

Schon seit dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli, haben die Menschen in Alaska mit einer ungewöhnlichen Hitzewelle zu kämpfen. So steigen die Temperaturen seit Tagen im Süden des Bundesstaates auf über 30 Grad. In der größten Stadt Alaskas in Anchorage lag der bisherige Allzeitrekord bei 29,4 Grad. Seit Donnerstag klettert das Quecksilber aber täglich über die 30-Grad-Marke.

Rekorde allein am 4. Juli

Heiße Wetter hält an

Auch in den kommenden Tagen setzt sich die ungewöhnliche Hitzewelle fort, erst im Laufe der zweite Wochenhälfte nähern sich die Temperaturen wieder durchschnittlichen Werten von rund 20 Grad an.


Titelbild:Bild von Wolfgang Schriddels auf Pixabay

Kräftige Gewitter am Sonntag

Aufziehendes Gewitter

Bereits in der Früh ziehen von Bayern kommend kräftige Schauer und Gewitter auf, die  für starken Regen und stürmischen Wind sorgen.

Die Kaltfront liegt noch über der Mitte von Deutschland und nähert sich heute tagsüber den Alpen an. Im Vorfeld entstehen teils kräftige Gewitter.

Ab dem späten Vormittag greifen die Schauer und Gewitter auch auf den Süden von Österreich über. Dabei ist vor allem im äußersten Süden vom Klagenfurter Becken bis ins Südburgenland nochmals mit kräftigen Gewittern samt Hagel und Sturmböen zu rechnen. Im übrigen Land handelt es sich hingegen meist um Starkregen und teils stark auffrischendem Wind.

Unwetter an der Oberen Adria

Große Unwettergefahr herrscht am Sonntag besonders bei unseren südlichen Nachbarn. In Slowenien, Kroatien und an der Oberen Adria sind am Nachmittag und Abend Unwetter mit Orkanböen und sehr großem Hagel zu befürchten! Bereits am Samstag gab es im Norden von Italien sehr großen Hagel:

Titelbild: Bild von Tobias Hämmer auf Pixabay

Hurrikan Barbara wirbelt auf dem Pazifik

Im Auge des Wirbelsturms

Alle Wirbelstürme die sich in den Gewässern vor der Küste der USA bzw. von Mittelamerika bewegen, werden Hurrikans genannt. Also nicht nur die Stürme am Atlantik, sondern auch jene im Ostpazifik. Bis dato präsentiert sich die Hurrikansaison am Atlantik ausgesprochen ruhig. Seit 2009 ist es die erste Saison, die in den ersten fünf Wochen keinen einzigen Hurrikan aufbieten kann. Im Pazifik hat sich das aber in den vergangenen Tagen geändert. In der Vorwoche gab es mit Alvin den ersten benannten Sturm überhaupt und vor wenigen Tagen hat sich mit Barbara der zweite tropische Wirbelsturm gebildet. Und der hat es in sich!

Barbara und die Sonnenfinsternis

Barbara zieht derzeit als Hurrikan der zweithöchsten Stufe 4 auf dem offenen Pazifik ihre Kreise. Mit Böen von rund 250 km/h kratzt der Wirbelsturm sogar an der höchsten Kategorie. Spannend auch auf dem nachfolgenden Satellitenbild von gestern: Man sieht neben dem Hurrikan auch den Schatten des Mondes weiter südlich, in Chile konnte man heute ja eine totale Sonnenfinsternis beobachten.

Hurrikan Barbara
Hurrikan Barbara

Die nachfolgende Animation zeigt gut das Auge des Hurrikans:

Hier noch einmal der Wirbelsturm samt Sonnenfinsternis in einem Video:

Keine Bedrohung

Da sich Barbara mitten auf dem Ostpazifik befindet, bedroht der Wirbelsturm weder Festland noch eine Insel. Dazu gelangt der Hurrikan in den kommenden Tagen auf seinem Weg nach Nordwesten in kühleres Gewässer, folglich schwächt er sich ab. Ende der Woche nähern sich die Überreste des Sturms Hawaii an und könnte für große Regenmengen sorgen.

Die weitere Zugbahn von Hurrikan Barbara auf dem Pazifik.
Die weitere Zugbahn von Hurrikan Barbara auf dem Pazifik.

Quelle Titelbild (Symbolbild): pixabay.com

Am Montag zuckten 86.000 Blitze vom Himmel

Blitzreiches Wochenende

Die Kaltfront von Tief NASIR sorgte zum Monatsbeginn an der Alpennordseite für teils heftige Gewitter. Insgesamt gab es in Summe 86.211 Blitzentladungen, wobei in jedem Bundesland Blitze detektiert wurden.

Bundesland Anzahl der Blitze
Oberösterreich 30.861
Niederösterreich 22.795
Salzburg 15.988
Tirol 8.137
Steiermark 6.933
Kärnten 624
Burgenland 351
Wien 304
Vorarlberg 218

Nicht verwunderlich lagen die blitzreichsten Gemeinden in Oberösterreich, in Grünau im Almtal gab es 2.779 Blitzen, gefolgt von Molln mit 1.679 Entladungen. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 210.000 Ampere wurde in der Gemeinde Muhr im Lungau registriert.

Zeitlicher Blitzverlauf am Montag
Zeitlicher Blitzverlauf am Montag

Hagel, Sturm und Überschwemmungen

Am Montag bildeten sich bereits am späten Vormittag in Vorarlberg und Tirol erste Gewitter, die im Tagesverlauf langsam nach Osten zogen und am Abend auch den Großraum Wien erreichten. Dabei kam es verbreitet zu starkem Regen und stellenweise auch Hagel. In Uttendorf im Pinzgau löste ein Gewitter eine Schlammlawine sowie Überschwemmungen aus:

Vor allem in Oberösterreich fiel teilweise golfballgroßer Hagel vom Himmel.

Zudem kam es im Zuge der Gewitter im Mühl- und Waldviertel auch zu schweren Sturmböen von rund 100 km/h.

  • 108 km/h Irnfritz (NÖ)
  • 101 km/h Raabs an der Thaya (NÖ)
  • 97 km/h Bad Zell und Kremsmünster (OÖ)
  • 90 km/h Linz-Hörsching (OÖ)
  • 79 km/h St. Pölten (NÖ), Abtenau (S) und Jenbach (T)

Kräftige Gewitter im Süden

Die schwache Kaltfront von NASIR liegt am Dienstag quer über den Alpen und im Vorfeld entstehen am Dienstag besonders von Osttirol bis ins Südburgenland nochmals heftige Gewitter. Stellenweise ist dabei mit größerem Hagel und intensivem Regen zu rechnen. Durch die teils großen Regenmengen kann es lokal wieder zu Überschwemmungen oder Erdrutschen kommen. Auch am Mittwoch bleibt es im Bergland noch gewitteranfällig, die Unwettergefahr ist aber nur mehr gering.

Titelbild: Adobe Stock

Hitzewelle rollt an

Hitzewelle rollt an - Adobe Stock

Nach einem trüben und teils nassen Wochenende stellt sich pünktlich zu Wochenbeginn wieder Hochdruckwetter ein und läutet den Beginn einer Hitzewelle ein. Vor allem im Westen von Österreich dürften einige neue Monatsrekorde fallen und der Juni 2019 wird der wärmste der Messgeschichte Österreichs.

Hitzehöhepunkt zur Wochenmitte

Bereits am Montag scheint verbreitet die Sonne und mit Temperaturen von 24 bis 32 Grad wird es wieder hochsommerlich warm. Einzelne Schauer sind nur mehr in Kärnten und der Steiermark möglich. Am Dienstag wird es noch deutlich heißer, bei Höchstwerte von 28 bis 36 Grad kommt man im ganzen Land ins Schwitzen. Die Hitzepole liegen dabei wie auch in den Folgetagen im Rhein- und Inntal. Der vorläufige Höhepunkt der Hitze wird dann am Mittwoch und Donnerstag erreicht mit Spitzenwerten von 30 bis 37 Grad. Dabei sind von Vorarlberg bis Oberösterreich und Kärnten an einigen Orten neue Hitzerekorde für den Monat Juni zu erwarten:

Landeshauptstadt Tmax Juni prognostiziertes Tmax
Bregenz 35,5 Grad (17.06.2013) 35 Grad
Innsbruck 35,7 Grad (09.06.2014) 37 Grad
Salzburg 35,8 Grad (19.06.2013) 37 Grad
Linz 35,3 Grad (20.06.2013) 36 Grad
St. Pölten 37,1 Grad (20.06.2013) 36 Grad
Wien 37,7 Grad (30.06.2013) 35 Grad
Eisenstadt 36,1 Grad (12.06.2000) 35 Grad
Graz 34,3 Grad (12.06.2010) 36 Grad
Klagenfurt 35,3 Grad (20.06.2002) 35 Grad

Da zu ist die Gewittergefahr bis Donnerstagabend selbst im Bergland äußerst gering.

Angenehmer ab Freitag

Von Donnerstag auf Freitag überquert eine schwache Kaltfront die Ostalpen. Während Schauer und Gewitter kaum auftreten, kühlt es von Nordosten her ein wenig ab. Die große Hitze legt somit eine Pause ein, trotzdem werden am Freitag von Ost nach West immer noch sommerliche 26 bis 32 Grad erreicht. Das letzte Juniwochenende dürfte sonnig und bei Höchstwerten um 30 Grad sommerlich warm verlaufen. Die große Hitze mit Höchstwerte über 35 Grad scheint dann zum Monatswechsel wieder zurückzukehren.

Heißester und einer der sonnigsten Juni seit Messbeginn

Der Juni 2003 war mit einer Abweichung von +4,1 Grad zum langjährigen Mittel der bis dato bei weitem der wärmste Juni der Messgeschichte Österreichs. Derzeit liegt der Juni gleichauf mit dem Hitzejuni 2003 und aufgrund der kommenden Hitzewelle steht jetzt es schon fest, dass der Juni 2019 als bislang heißester seit Messbeginn in die Geschichtsbücher eingehen wird. Dazu präsentiert sich der Monat auch ausgesprochen sonnig. Bereits vor dem Wochenende wurde im Großteil des Landes das Sonnensoll erreicht und in den kommenden Tagen kommen noch dutzende Sonnenstunden hinzu.

Titelbild: Adobe Stock

Nach Regen folgt in der neuen Woche die Hitze

Nach dem Regen kommt die Hitze

Ein Höhentief befindet sich östlich von Österreich und steuert feucht-labile Luft in den Osten und Südosten des Landes. Dabei führt schauerartige verstärkter Regen von den niederösterreichischen Voralpen bis zu Koralpe zu stellenweise ergiebigen Regen. So gab es in Deutschlandsberg seit Mitternacht schon über 70 l/m² an Regen:

Niederschlagssumme seit Mitternacht

In den kommenden Stunden regnet es noch weiter, erst mit Abzug des Tiefs setzt sich in der kommenden Nacht ruhiges Wetter durch. Am Montag scheint nach Auflösung von Restwolken und häufig die Sonne und es wird überall sommerlich warm. Dabei beginnt der Zustrom heißer Saharaluft nach West- und Mitteleuropa und es wird bis zur Wochen ömitte immer heißer. Am Mittwoch und Donnerstag gibt es dann Spitzenwerte von bis zu 37 Grad, vor allem Westen von Österreich werden einige neue Temperaturrekorde für Juni aufgestellt werden.

Rückblick auf den Samstag

Am Samstag blieben die befürchteten Unwetter in Österreich großteils aus. Nur stellenweise gab es von Salzburg über das Mühlviertel bis ins Weinviertel sowie im Südosten kräftige Gewitter samt Starkregen. Bis auf lokale Überflutungen blieben Schäden aber aus.

Gesamtregenmenge am Samstag
Gesamtregenmenge am Samstag
Blitzverteilung und zeitlicher Blitzverlauf am Samstag
Blitzverteilung und zeitlicher Blitzverlauf am Samstag

Unwetter in Oberitalien und Kroatien

Deutlich stärker fielen die Gewitter südlich der Alpen aus, von der Poebene bis nach Kroatien gab es zahlreiche heftige Gewitter. Besonders betroffen war der Großraum Bologna, wo großer Hagel und Sturm zu weitreichenden Schäden führte.

Titelbild: Adobe Stock

Lokal kräftige Gewitter am Mittwoch

Am Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch gab es in Vorarlberg und Tirol ein paar Gewitter und die Reste der Gewitter ziehen noch über das Tiroler Unterland und Salzburg hinweg.

Die Regenmengen der vergangenen Nacht

Diese schwache Störungszone sorgt am späten Vormittag in Salzburg, Kärnten und der Obersteiermark bereits für erste Schauer und Gewitter, die nur langsam ziehen und somit lokal größere Regenmengen bringen können.

Lokale heftige Gewitter im Süden und Osten

Am frühen Nachmittag breiten sich die Gewitter in den Süden aus und auch im Mühl- und Waldviertel steigt das Gewitterrisiko rasch an. Im Laufe des Nachmittag  verlagert sich die Gewitterzone mehr in den Osten, auch in Wien ist ab dem späten Nachmittag ein Gewitter möglich! Im Bereich der Gewitter ist vor allem mit Starkregen und Hagel von  bis zu 2 bis 3 cm Durchmesser zu rechnen.

Während die Gewitter im Süden und Osten am Abend rasch zu Ende gehen sind dann wieder in Vorarlberg und Tirol welche möglich, die bis weit in die Nacht hinein andauern können.

Unwetter in Nordwesteuropa

Zu teils heftige Unwettern kommt es am Mittwoch in den Benelux-Staaten und im Nordwesten von Deutschland. Hier herrschen im Vorfeld einer Kaltfront noch deutlich bessere Bedingungen für Schwergewitter! Gestern am Abend und in der Nacht zogen bereits Hagelgewitter über den Westen und Norden von Frankreich.

Gewitter: Aussicht und Analyse

Gewitter im Anmarsch

Bereits gegen 09:00 Uhr entstand am Sonntag knapp südlich von Wien ein Gewitter und zog dann nordwärts über den Osten und Norden der Stadt hinweg. Dabei kam es zu ein paar starken Blitzeinschlägen und Starkregen. In weitere Folge hat das Gewitter auch das Weinviertel überquert.

Der Blick von ober zeigt: Im Norden ist bereits die kühlere Luft, im Süden noch sonnig und heiß und im Osten erkennt man die Gewitter.
Der Blick von ober zeigt: Im Norden ist bereits die kühlere Luft, im Süden noch sonnig und heiß und im Osten erkennt man die Gewitter.

Am Nachmittag verlagert sich der Gewitterschwerpunkt in den Süden. Von Osttirol bis in die südliche Steiermark entstehen ein paar kräftige Gewitter, die lokal Starkregen und Hagel bringen. Am Abend gehen die Gewitter dann rasch zu Ende und in den kommenden Tagen herrscht großteils freundliches Sommerwetter.

Bereits am Samstagabend gab es zwischen dem Loferer Land und den Ybbstaler Alpen kräftige Gewitter. Hagel wurde z.B. im Westen der Stadt Salzburg beobachtet, großen Hagel gab es in Großraming und teilweise auch in Weyer.

Unwetter in Frankreich und der Schweiz

Am Samstag hat sich eine kräftige Gewitterlinie im französischen Zentralmassiv gebildet und ist bis zum Abend nordostwärts über die Schweiz bis in den Süden von Deutschland gezogen.

Blitzspur am Samstag©Ubimet
Blitzspur am Samstag ©Ubimet

Im Zuge der Gewitter gab es vor allem in Frankreich großen Hagel und in der Schweiz am Genfer See und am Bodensee Windböen von bis zu 100 km/h.

Stürmischer Samstag in der Schweiz
Stürmischer Samstag in der Schweiz

Die Gewitter sorgte in Frankreich für rund 31.000 Blitze und in der Schweiz für rund 27.000 Blitze. Deutlich blitzreicher verlief der Samstag in Deutschland mit rund 240.000 Blitzen.

Schäden in Norddeutschland

Im Norden von Deutschland kam es bereits Samstagfrüh zu heftigen Gewittern mit teils großem Hagel.

In weiterer Folge gab es aufgrund großer Regenmengen zwischen Hamburg und Rostock einige Überflutungen , auch eine Autobahn musste vorübergehend gesperrt werden.

24h Regenmengen ©Ubimet
24h Regenmengen ©Ubimet
24h Blitzdichte ©Ubimet
24h Blitzdichte ©Ubimet

Titelbild: Twitter – Christoph Schmutz @ Heiterluft

Heftige Gewitter im Norden und Osten

Gewitter im Anmarsch

Zwischen einer Kaltfront über Deutschland und einem Höhentief über den Osten der Slowakei liegt der Großteil von Österreich am Donnerstag in einer konvergenten Strömung.

Zwischen Kaltfront und Höhentief strömt die Luft zusammen.

Das bedeutet feucht-warme Luft strömt von Westen und Osten zusammen und die Luft wird über Österreich gehoben. Durch die Hebung bilden sich heute zwischen Salzburg den Fischbacher Alpen und Wien verbreitet Gewitter.

Gefahr von Überflutungen und Hagelschlag

Da die Luft sehr feucht ist und die entstehenden Gewitter recht langsam ziehen und stellenweise sogar ortsfest sind, besteht lokal die Gefahr von Überflutungen. Besonders gefährdet sind das Mühl- und Waldviertel sowie die Semmering-Wechsel-Region und das südliche Wiener Becken.

Mit den Gewittern kann es auch zu Hagel kommen, der meist aber nur kleinkörnig ausfällt. Gerade kleinkörniger Hagel kann in Massen allerdings die Abflüsse verstopfen und so zu Überflutungen beitragen.  Größerer Hagel ist am ehesten im Osten vom Semmering bis in Weinviertel möglich.

Gewitterrückblick Mittwoch

Bereits am Mittwoch gab es im Süden sowie in Vorarlberg lokal kräftige Gewitter mit Hagel von bis zu 2 cm Durchmesser und 30 l/m² innerhalb von nur 1 Stunde.

Regenmengen am Mittwoch

Unser Blitzmessnetz hat am Mittwoch rund 10.000 Blitze registriert, die Hälfte davon gab es allein in der Steiermark.

Auf Gemeindebasis gemittelte Blitzdichte für Österreich

Titelbild: Adobe Stock

Überflutungsgefahr steigt durch Gewitter und Dauerregen

Stellenweise kommt es zu Überflutungen

Bereits am Sonntag gab es in Deutschland einige Gewitter, die lokal große Regenmengen und Überschwemmungen brachten. Da sich das steuernde Tief von Italien über die Alpen nun nach Osttschechien bewegt, verschärft sich am Montag nochmals die Lage. Im Alpenvorland und am Schwarzwald regnet es bereits seit den Frühstunden ergiebig und in den kommenden Stunden intensiviert sich hier sogar noch der Regen.

Regenmengen bis Montagmittag

Gewitter bringen lokal enorme Regenmengen

Nördlich der Mittelgebirge verlief der Vormittag zeitweise sonnig und beinahe frühsommerlich warm. Mit Annäherung des Tiefs bilden sich aber in den kommenden Stunden heftige Gewitter. Betroffen davon ist vor allem der Bereich zwischen der Ostsee und Ostwestfalen und Hessen. Mit den Gewittern kann es zu Hagel kommen und punktuell besonders zu sehr großen Regenmengen in kurzer Zeit. Viel Regen ist speziell in einem Bereich vom Harz  und Teutoburger Wald bis zum Taunus und Odenburger Wald zu befürchten. Durch die großen Regenmengen können in diesem Bereich Bäche und kleiner Flüsse örtlich über die Ufer treten.

Dauerregen im Süden

Mit der Verlagerung der Gewitter nach Süden gehen diese am Abend und in der Nacht immer mehr in kräftigen Dauerregen über. Dabei fallen von Unterfranken bis zum Alpenrand große Regenmengen. Bis Mittwochfrüh kommen im Alpenvorland großflächig bis zu 100 l/m² zusammen. Somit steigen die Pegel der Flüsse in diesem Bereich markant an, am Alpenrand sind auch Schlammlawinen möglich!

Titelbild: Adobe Stock

Starkregen im Westen: 100 bis 150 l/m²

Durch Dauerregen lokale Überflutungen

Ein Tief wandert derzeit vom Alpenostrand in Richtung Tschechien und den Osten von Deutschland. Dabei wird feuchte und labile Luft vom Mittelmeer in einem großen Bogen über Osteuropa nach Deutschland und Österreich geschaufelt. In dieser Luftmasse bilden sich im Tagesverlauf verbreitet Schauer und Gewitter, die in der Nacht auf Dienstag in intensiven Dauerregen übergehen.

Großwetterlage sorgt für viel Regen im Westen.

Lokal besteht Vermurungs- und Überflutungsgefahr!

Bis Mittwochfrüh regnet es vom Vorarlberg bis Salzburg und dem Innviertel verbreitet 50 bis 100 l/m². In den Staulagen der Nordalpen, also vom Bregenzerwald bis zum Loferer Land sind stellenweise auch knapp an die 150 l/m² zu erwarten.

Regenmengen bis Mittwochfrüh
Regenmengen bis Mittwochfrüh

Die Schneefallgrenze befindet sich dabei um die 2000 m, in den Gletscherregionen kommt also einiges an Neuschnee hinzu. Aufgrund der doch relativ tiefen Schneefallgrenze ist auch die Überflutungsgefahr an den größeren Flüssen wie Bregenzer Ache, Lech, Inn oder Salzach nur gering, da doch ein guter Teil des Niederschlags als Schnee gebunden wird.

Bäche oder kleinere Flüsse können aber stellenweise schon ausufern und für lokale Überflutungen führen. Örtlich ist auch mit Murenabgängen zu rechnen. Hier spielt auch noch das zusätzliche Wasser durch die Schneeschmelze in mittleren Höhen eine Rolle.

Am Mittwoch Wetterberuhigung

Am Mittwoch zieht das Tief nach Nordosten ab, somit klingt der Dauerregen von Westen her ab. Allerdings ziehen weitere Schauer durch, im Nordosten von Österreich sind auch Gewitter möglich. Die zweite Wochenhälfte verläuft dann deutlich freundlicher und frühlingshaft mild. Ganz beständig ist es aber nicht, vor allem im Bergland muss man an den jeweiligen Nachmittagen mit Schauern und Gewittern rechnen.

Titelbild: Adobe Stock

Wetter am Muttertag

Regnerischer Muttertag

In vielen Familien wird der Muttertag genutzt um Ausflüge oder Wanderungen zu unternehmen. heuer schläft das wetter genau am Wochenende wieder um. Während sich der Samstag noch teilweise freundlich zeigt, verläuft der Sonntag kalt, nass und teils stürmisch. Daher ist es besser Outdoor-Aktivitäten oder das Grillen im Freien schon auf den Samstag vorzuverlegen.

Warm und gewittrig am Samstag

Am Samstag scheint vor allem im Süden und Osten des Landes noch länger die Sonne und die Temperaturen steigen auf angenehme 20 bis 22 Grad. Von Vorarlberg bis ins Waldviertel verdichten sich hingegen bereits am Vormittag die Wolken und gegen Mittag gehen dann verbreitet Schauer und Gewitter nieder. Diese breiten sich bis zum Abend auf den Großteils des Landes aus, dabei kann es von Unterkärnten bis ins Weinviertel auch zu kräftigen Gewittern kommen. Über Nacht zieht dann die Kaltfront über die alpen hinweg und es kühlt stark ab.

Landeshauptstadt Höchstwert Samstag Höchstwert Sonntag
Bregenz 15 Grad 14 Grad
Innsbruck 18 Grad 11 Grad
Salzburg 17 Grad 9 Grad
Linz 18 Grad 10 Grad
St. Pölten 20 Grad 9 Grad
Wien 22 Grad 11 Grad
Eisenstadt 22 Grad 12 Grad
Graz 22 Grad 12 Grad
Klagenfurt 21 Grad 12 Grad

Kalter, stürmischer Muttertag

Der Sonntag verläuft an der Alpennordseite trüb und verbreitet fällt Regen, der von den Kitzbüheler Alpen bis zum Wienerwald auch kräftig ausfällt. Dabei sinkt die Schneefallgrenze von Westen her auf rund die 1000 m. Südlich des Alpenhauptkamms legt der Regen tagsüber Pausen ein, dafür kommt hier stürmischer Nordföhn auf. Chance auf ein bisschen Sonnenschein bestehen am Nachmittag am ehesten am Bodensee und in Osttirol und Oberkärnten.

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Schauer- und gewitteranfällige Tage stehen bevor

Einige Gewitter sind unterwegs

Sturmtief YUKON befindet sich derzeit über der Biskaya und seine Warmfront sorgte in den vergangenen Stunden bereits für etwas Regen im Südwesten.

Satellitenbild von 13 Uhr
Satellitenbild von 13 Uhr zeigt Tiefzentrum über der Biskaya

Die dazugehörige Kaltfront erreicht Deutschland im Laufe des Nachmittags, dabei kann es vorübergehend vor allem vom Breisgau bis zum Sauerland auch kräftig regnen. Hinter der Kaltfront sind am Abend vom Saarland bis zum Emsland ein paar Gewitter zu erwarten. Im Osten des Landes bleibt es tagsüber noch trocken.

Gewittriger Donnerstag

In der Nacht auf Donnerstag zieht die Front dann mit etwas Regen über das Land hinweg und der Donnerstag selbst verläuft sehr unbeständig. Dabei entstehen im Laufe des Nachmittag besonders im Norden ein paar Gewitter. Zudem zieht ein Randtief von Frankreich in die Mitte von Deutschland und an dessen Südseite wird es vorübergehend stürmisch.

Geschwindigkeit der Windböen in km/h
Geschwindigkeit der Windböen in km/h

Vom Oberrheingraben bis nach München sind so verbreitet Sturmböen um die 75 km/h zu erwarten, lokal auch mehr.

Unbeständig und allmählich kälter

Auch am Freitag geht es leicht wechselhaft weiter, insgesamt nehmen die Sonnenanteile aber wieder zu. Gewitter sind nur mehr im Nordosten zu erwarten. Am Samstag sorgt dann ein weitere Tief in der Südhälfte für teils starken Regen, gleichzeitig baut sich über Westeuropa ein mächtiges Hoch auf.

Kaltluftvorstoß am Sonntag - Hitze auf der Iberischen Halbinsel
Kaltluftvorstoß am Sonntag – Hitze auf der Iberischen Halbinsel

An dessen Vorderseite dreht die Strömung wieder auf Nord, und kalte Luft strömt am Sonntag von Norden in Richtung Alpen. Durch das Hoch bleibt es dann meist trocken, aber auch frisch. In den Frühstunden wird Bodenfrost wieder ein Thema.

Titelbild: Adobe Stock

 

Schnee im Mai – eine Seltenheit

Über Nacht zog eine kräftige Kaltfront über die Alpen hinweg und über dem Golf von Genua bildete sich ein Tief. Die kalte Luft in Verbindung mit der Feuchtigkeit aus dem Mittelmeerraum führen derzeit zu kräftigem Schneefall. So schneit es nördlich der Alpen bis knapp unter 400 m herab, in den Landeshauptstädten Bregenz, Innsbruck und Salzburg wurde Schneefall registriert und die Hausdächer wurden weiß.

Zuletzt gab es im Mai Schneefall bzw. Schneeregen in Bregenz 1987, in Innsbruck 1997 und in Salzburg 2005. Im Süden liegt die Schneefallgrenze etwas höher, in Kärnten fallen bis auf rund 600 m nasse Flocken.

Deutlich mehr Schnee liegt dann in den Tälern oberhalb von rund  800 m. Von Vorarlberg bis in die Obersteiermark sind verbreitet 5 bis 15 cm Neuschnee gefallen, aber auch in Osttirol gab es in den Hochtälern reichlich Neuschnee.


Rund 15 cm Neuschnee liegen derzeit in Reutte in Tirol

Tiefwinterlich auch im Bregenzerwald
Tiefwinterlich auch im Bregenzerwald

Tiefpunkt erreicht

Winterlich geht es auch in den kommenden Stunden weiter, die Schneefallgrenze steigt tagsüber aber auf 600 bis 900 m an. In der kommenden Nacht schneit und regnet es dann vor allem noch vom Tiroler Unterland bis zum Alpenostrand, dabei kann es wieder bis knapp unter 500 m winterlich werden.  Zu Wochenbeginn lässt der Niederschlag dann rasch nach und der gefallene Schnee schmilzt wieder ab.

Bis zur Wochenmitte wird es wieder frühlingshaft mild, am Mittwoch werden mit Südföhn schon wieder 21 Grad erreicht. Allerdings könnte sich pünktlich zu den Eisheiligen wieder kältere Luft zu den Alpen strömen. Wir halten euch dazu am Laufenden.

Titelbild: www.foto-webcam.eu/webcam/scheibenhaus

Tornado in Rumänien erfasste Bus

Am Dienstag drehten sich mehrere Tiefs über Südosteuropa, dabei steuerte ein Tief sehr warme, feuchte und labile Luft vom Mittelmeer in den Osten von Rumänien (siehe Frontenkarte). Im Vorfeld der dazugehörigen Kaltfront bildeten sich heftige Gewitter.

Frontenkarte für Dienstag, 30.04.2019
Frontenkarte für Dienstag, 30.04.2019

Dabei bildete sich unweit der Stadt Calarasi (roter Punkt in Karte) eine sogenannte Superzelle. Diese sorgte für großen Hagel und am Höhepunkt des Gewitters bildete sich auch ein Tornado, der auch eine Autobahn kreuzte. Dabei wurde ein Reisebus von dem Tornado mehrere Meter in die Luft geschleudert, die Folge waren einige Leicht- und Schwerverletzte.

In Rumänien gab es am Dienstag rund 27.000 Blitzentladungen, so viele wie im übrigen Europa zusammen. Einzelne kräftige Gewitter gab es auch in den Nachbarstaaten Serbien und Bulgarien.

Nachfolgend haben wir für euch die eindrucksvollsten Bilder und Videos des Tornados und der Gewitter im Allgemeinen zusammengestellt. Eindrucksvoll vor allem deshalb, weil der Tornado große Mengen Sand und Staub von den trockenen Felder aufwirbelte…

Aufnahmen aus dem betroffenen Bus:

Blick auf den Tornado in Calarasi:

Großer Hagel ging im Südosten Rumäniens ebenso nieder:

In Serbien gab es im Zuge der Gewitter große Mengen Hagel, fast schon winterlich der Anblick in Vojvodina:

Tornados in Europa – keine Seltenheit

Tornados können in Europa beinahe das ganze Jahr über auftreten und nicht nur im Sommer. Dabei gibt es natürlich große regionale Unterschiede. Während im Mittelmeeraum die meisten Tornados im Winterhalbjahr auftreten, verschiebt sich im Sommer die Zone mit dem meisten Tornadosichtungen in den Norden. In Deutschland treten die meisten und stärksten Tornados im Schnitt im Juli auf, sind aber in jedem Monat möglich. So gab es in diesem Jahr bereits am 13. März in Roetgen nahe Aachen einen kräftigen Tornado.

Monate mit den meisten Tornados in Europa.
Monate mit den meisten Tornados in Europa.

Zyklon FANI zieht auf Kalkutta zu

Aufziehender Sturm

Zyklon FANI befindet sich derzeit rund 600 km vor der Ostküste von Indien und bewegt sich in den kommenden Tagen langsam nordwärts. dabei sollte sich der Tropensturm weiter intensivieren und ein Zyklon der Kategorie 3 werden.

Berechnete Zugbahn von Wirbelsturm FANI
Berechnete Zugbahn von Wirbelsturm FANI

Millionen Menschen betroffen

Die genaue Zugbahn von FANI ist noch unsicher, der Sturm dürfte aber am Freitag zwischen den Millionenstädten VIisakhapatnam und Kalkutta auf Land treffen. Dabei sind im Umfeld des Zyklon Windgeschwindigkeiten um die 200 km/h zu befürchten und eine meterhohe Flutwelle. Im schlimmsten Fall zieht der Sturm küstenparallel ohne große Abschwächung nordwärts und verwüstet große Landstriche.

Am Wochenende  auch Bangladesch betroffen

Nach dem Landgang zieht der Sturm weiter in den Norden. Während der Wind durch den Landkontakt deutlich an Stärke verliert, besteht dann die Gefahr von Überflutungen. In 24 h sind im Umfeld des Sturms Regensummen von 200 bis 400 l/m² möglich.

 

Schnee im Süden, ab Montag Regen im Norden

Regen auch in den Nordalpen

Eingeflossene Kaltluft und viel Feuchtigkeit durch ein Adriatief sind die perfekte Kombination für Schneefall in Osttirol und im südlichen Kärnten. Dabei sank die Schneefallgrenze im Gailtal im Laufe des Vormittags bis in tiefe Lagen, also bis auf rund 500 m ab.

Starker Schneefall am Presseggersee
Starker Schneefall am Presseggersee ©presseggersee.it-wms.com
Winterlich in Außervillgraten/Osttirol
Winterlich in Außervillgraten/Osttirol

Neuschneehöhen 11 MESZ:

  • Obertilliach 21 cm
  • Plöckenpass 18 cm
  • St. Jakob im Defereggental 12 cm
  • Sillian 10 cm

Etwas Schnee Sonntagnacht

Am Nachmittag regnet und schneit es im Großteils von Kärnten und Osttirol weiter, allerdings verlagert sich das Italientief langsam nach Südwesten. In der Nacht greift der Niederschlag auch wieder auf Westösterreich aus, über Nacht fällt speziell von den Ötztaler Alpen bis zu den Hohen Tauern und Osttirol noch etwas Schnee.

Neuschnee von Sonntagabend bis Montagfrüh
Neuschnee von Sonntagabend bis Montagfrüh

Regen im Norden

Am Montag übernimmt dann ein Tief über Osteuropa das Zepter und bestimmt bis Mittwoch das Wettergeschehen. Dabei fällt in den Nordalpen einiges an Regen, der Schwerpunkt liegt in Salzburg und Oberösterreich.

Niederschlagsumme Montag und Dienstag
Niederschlagsumme Montag und Dienstag

Vor allem vom Tiroler Unterland über Salzburg und Oberösterreich bis ins Most- und Waldviertel regnet es am Montag und Dienstag häufig, verbreitet kommen hier 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter zusammen. Weiter im Osten vom Weinviertel bis zum Burgenland bleiben die Regenmengen hingegen gering, hier setzt sich die Trockenheit fort.


Titelbild: Adobe Stock

Kaltluftschauer – typisches Wetterphänomen im Frühling

Aprilwetter

Wer kennt den klassischen Wetterablauf an einem Tag im April eigentlich nicht: Anfangs scheint die Sonne, ehe sich bereits am Vormittag dicke Quellwolken bilden und spätestens ab Mittag wiederholt kräftige Regengüsse niedergehen, oft sogar begleitet von Graupel oder kleinem Hagel. Auch Blitz und Donner sind dann nicht selten mit von der Partie, und der ein oder andere wird sich bestimmt schon gefragt haben, warum dieser rasche Wetterwechsel gerade im zeitigen Frühjahr derart häufig auftritt.

Labile Luftschichtung

Bei der Entstehung eines Schauers muss die Temperatur der Atmosphäre hinreichend rasch mit der Höhe abnehmen. Nur dann kann Luft, die am Boden erwärmt wird und somit aufsteigt, weiter steigen und in der Folge zur notwendigen Abkühlung und Niederschlagsbildung kommen. Man spricht dann von einer labilen Luftschichtung. Gerade im Frühjahr sind diese Bedingungen häufig gegeben. Die bereits kräftige Sonne kann den Erboden und die unteren Luftschichten tagsüber stark erwärmen, während weiter oben in der Atmosphäre gewissermaßen noch die Kälte des Winters „gespeichert“ ist. Gerade hinter Kaltfronten, wo auch in der Höhe die Temperaturen relativ niedrig sind, sind die Bedingungen für diese Kaltluftschauer am besten.

Gefahr durch Glätte und kräftige Böen

Da der Wechsel von Sonne hin zu kräftigen Schauern und umgekehrt oftmals sehr rasch vonstatten geht und daher für viele überraschend erfolgt, sind besonders Autofahrer nicht zu unterschätzenden Gefahren ausgesetzt:

  • Graupel kann rasch die Straßen bedecken und entsprechend für eine erhöhte Glättegefahr sorgen
  • schlechte Sicht und stürmische Böen, die nicht selten mit dem Durchzug eines Schauers einhergehen, können ungemütliche Folgen haben

Titelbild: Adobe Stock

Von Vorarlberg bis Kärnten Regen und Neuschnee

Kuh im Schnee

Die Kaltfront ist vergangene Nacht über den Osten von Österreich hinweggezogen. Regen fiel dabei kaum, dafür frischte vorübergehend stürmischer Westwind auf.

Satellitenbild von 11:20 Uhr MESZ mit Bodenfronten.
Satellitenbild von 11:20 Uhr MESZ mit Bodenfronten. ©UBIMET

Bevor am Abend die Kaltfront eines Sturmtiefs über den Britischen Inseln Westösterreich erreicht, stellt sich recht verbreitet freundliches Wetter ein. Nur ein kleinräumiges Höhentief sorgt in Teilen von Salzburg und Oberösterreich für etwas Regen.

Über Nacht winterlich

In der Nacht zum Sonntag sorgt dann die angesprochen Kaltfront von Vorarlberg bis ins Salzkammergut und in der zweiten Nachthälfte auch in Osttirol und Oberkärnten für regnerisches Wetter.

Neuschneemengen bis Sonntagfrüh
Neuschneemengen bis Sonntagfrüh

Dabei sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 700 m ab. In den Hochtälern oberhalb von rund 1200 m kommen so ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen.

Italientief bringt Starkregen

Am Sonntag bildet sich dann über Oberitalien ein kleinräumiges Tief aus, das nach derzeitigem Stand vor allem von Osttirol bis zu den Karawanken für teils kräftigen Regen sorgt.

Regenmengen am Sonntag
Regenmengen am Sonntag

Verbreitet fallen im Süden an die 30 l/m², vom Lesachtal bis zum Loibl sind sogar knapp 50 l/m² zu erwarten. Auch Schnee bleibt weiterhin ein Thema, die Schneefallgrenze pendelt meist um die 1000 m, lokal kann diese für ein paar Stunden auch tiefer liegen. Vor allem in den Hohen Tauern sowie die Bergen Osttirols und Oberkärnten kommt einiges an Schnee hinzu. In den Gletscherregionen kommt gut ein halber Meter pulvriger Neuschnee zusammen.

Neuschnee bis Montagmorgen
Neuschnee bis Montagmorgen

In der Nacht auf Montag kann es auch in den Tauerntälern Salzburgs nochmals tiefwinterlich werden, dazu aber am Sonntag mehr. Leer geht wiederum der Norden und Osten aus, bis auf ein paar Tropfen bleibt es hier das restliche Wochenende trocken, erst in der neuen Woche kündigt sich etwas Regen an.

Titelbild: pixabay.com

Unsere Osterbräuche

Eiertütschen

Es handelt sich um einen relativ modernen Brauch, dessen Ursprung ungewiss ist. Dabei versuchen zwei Personen mit deren Ostereiern, das Ei des Gegenübers zu zerbrechen. Der Spieler, der beginnt, schlägt mit der Spitze seines Eis auf die Spitze des Eis seines Gegners und versucht dabei, die Schale zu zerstören. Oft wird das Eiertütschen am Tisch mit der gesamten Familie gespielt. Sieger ist der- oder diejenige, dessen Osterei am längsten unversehrt bleibt. In der Altstadt in Bern wird dieser Brauch am Ostersonntag seit dem 19. Jahrhundert auch öffentlich ausgetragen.

Eier färben

Das Färben von Eiern gehört zu Ostern wie das Christkind zu Weihnachten. Es ist einer der Bräuche, der eigentlich einen heidnischen Ursprung hat, aber von der christlichen Kirche übernommen wurde. Bemalte Ostereier wurden erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Der Brauch dürfte aus der Ukraine stammen. Damit gedachte man in vorchristlicher Zeit während der Frühlingsfeierlichkeiten der wärmenden Sonne.

Knütteln

Mittlerweile wird das sogenannte „Knütteln“ am Ostersonntag nur mehr im Dorf Rumendingen praktiziert, früher war diese Beschäftigung im ganzen Emmental verbreitet. Der älteste Spieler darf beginnen und wirft einen Stock. Anschließend haben die Mitspieler die Aufgabe, ihre Stöcke so nah wie möglich an dessen Stock zu platzieren. Wer am weitesten entfernt ist, erhält einen „Hick“. Die Person mit den meisten „Hicke“ muss anschließend im Restaurant eine Runde ausgeben. Diese Gepflogenheit stammt daher, dass zu Ostern hornussen oder schiessen verboten war. Aus Langeweile entstand somit dieses ähnliche Boccia-Spiel.

Zwänzgerle

Dieser Brauch ist ziemlich regional (an dem Fluss Limmat, Raum Zürich) und dient jährlich zur Taschengeldaufbesserung für Kinder. Der Erwachsene hält dabei ein „Zwänzgerli“ (Zwanzigrappenstück) und das Kind ein Osterei. Nun muss der Erwachsene versuchen das Geldstück so zu werfen, dass es in der Eierschale stecken bleibt. Prallt die Münze einfach ab, gehören Ei und Geldstück dem Kind. Sollte das Geldstück einmal stecken bleiben (äußerst unwahrscheinlich), ist der Erwachsene der neue Besitzer des Eis. Der Brauch wurde in Zürich bereits im 18. Jahrhundert ausgeübt, während des 2. Weltkriegs pausierte er. In den 1960-er Jahren wurde das „Zwänzgerle“ wieder zum Leben erweckt.

Ostereiersuche

Der Osterhase ist das bekannteste Symbol der Osterzeit. Jeder kennt den Osterhasen und jeder freut sich auf ihn. Er bringt den Kindern am Ostersonntag nicht nur Ostereier, sondern auch jede Menge Süßigkeiten. Ursprünglich ein Symbol für die Fruchtbarkeit, hat sich der Brauch in der Moderne auch bei Nicht-Christen durchgesetzt. Der Hase taucht als Symbol bereits in der ägyptischen Mythologie auf. Die Vorstellung vom Hasen als österlichem „Eierbringer“ ist zum ersten Mal im 17. Jahrhundert belegt. In Byzanz soll er im Mittelalter sogar ein Zeichen für Christus gewesen sein.

Titelbild: pixabay.com

Beliebte Osterbräuche

Ostereier aufhängen

Eier färben

Das Färben von Eiern gehört zu Ostern wie das Christkind/der Weihnachtsmann zu Weihnachten. Es ist einer der Bräuche, der eigentlich einen heidnischen Ursprung hat, aber von der christlichen Kirche übernommen wurde. Bemalte Ostereier wurden erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Der Brauch dürfte aus der Ukraine stammen. Damit gedachte man in vorchristlicher Zeit während der Frühlingsfeierlichkeiten der wärmenden Sonne.

Karsamstag: Osterfeuer

Als weltliche Volkssitte lässt sich das Osterfeuer seit dem Jahr 1559 zurückverfolgen. Meist am Abend des Karsamstags wird auf freiem Feld ein möglichst hoch aufgetürmter Holzstoß aus Baum- und Strauchschnitt entzündet. Wie die Osterkerze ist das Osterfeuer ein Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus.

Am Ostersonntag kommt der Osterhase

Der Osterhase ist das bekannteste Symbol der Osterzeit. Jeder kennt den Osterhasen, und jeder freut sich auf ihn. Er bringt den Kindern am Ostersonntag nicht nur Ostereier, sondern auch jede Menge Süßigkeiten. Ursprünglich ein Symbol für die Fruchtbarkeit, hat sich der Brauch in der Moderne auch bei Nicht-Christen durchgesetzt. Der Hase taucht als Symbol bereits in der ägyptischen Mythologie auf. Die Vorstellung vom Hasen als österlichem „Eierbringer“ ist zum ersten Mal im 17. Jahrhundert belegt. In Byzanz soll er im Mittelalter sogar ein Zeichen für Christus gewesen sein.

Ostereier suchen

Vor allem bei Kindern ist dieser Osterbrauch äußerst beliebt, aber auch der ein oder andere Erwachsene legt auf diese Tradition noch Wert. Dieser Osterbrauch wird im 16. Jahrhundert das erste Mal in Deutschland schriftlich erwähnt. Wie die Ostereiersuche wirklich entstand, ist nicht geklärt. Ihre Entstehung wird in die Zeit des Übergangs vom Heidentum zum Christentum gesetzt, da die Kirche einige heidnische Bräuche übernahm.

Ostern: Vom Schmücken und Backen

Zusätzliche weit verbreitete Bräuche sind das Schmücken von Vasen mit Zweigen oder das Aufhängen von bunt bemalten Eiern im Garten. Des Weiteren gibt es häufig Ostergebäck in Hasen- oder Lammform.

Wieder Trockenheit und Dürre?

Neben dem Norden hat auch der Südosten mit Wasserknappheit zu kämpfen. Seit dem vergangenen Herbst gab es aufgrund der anhaltenden Nordwestwetterlage kaum Regen im Südosten von Österreich. Von der Koralpe bis ins Mittelburgenland fiel deutlich zu wenig Niederschlag in den Wintermonaten. Das wirkte sich vor allem auf den Grundwasserpegel aus, der teilweise rekordverdächtig tief ist.

Grundwasserpegel in Diepersdorf, Südsteiermark ehyd.gv.at
Grundwasserpegel in Diepersdorf, Südsteiermark @ehyd.gv.at

Anfang April gab es dann seit langer Zeit wieder ergiebigen Regen, der zumindest die oberflächennahe Bodenschichten befeuchtete. Der Grundwasserspiegel wurde davon aber kaum beeinflusst und falls nicht noch deutlich mehr Regen kommt, werden auch die oberen Bodenschichten bald wieder austrocknen.

Trockener Donauraum

Vergangenen Sommer klagten besonders die Bauern in Oberösterreich sowie im Wald- und Weinviertel über Trockenheit, Dürre und teils massive Ernteausfälle. Ein Großteil des Regendefizits konnte besonders in Oberösterreich und Teilen des Waldviertels über den nassen Winter wieder weggemacht werden, allerdings scheint gerade jetzt im Frühling die Trockenheit wieder zurückzukehren. Seit gut 4 Wochen gab es bis auf ein paar Tropfen in Donauraum und nördlich davon kein nennenswerten Regen mehr. Gerade jetzt in der wachstumsintensiven Zeit ist allerdings das Nass von oben unverzichtbar.

Gesamtniederschlag bisher im April
Gesamtniederschlag bisher im April

Kein Regen in Sicht

In den kommenden Tagen bleibt uns die Trockenheit erhalten. In der Karwoche sorgt Hoch Katharina über Skandinavien dafür, das Fronten kaum nach Österreich vorankommen. Nach Ostern scheint sich dann eine föhnige Südströmung einzustellen. Damit bleibt Regen weiterhin Mangelware und mit den Temperaturen geht es weiter bergauf, die ersten Sommertage stehen wohl vor der Tür. Bis zum Monatswechsel ist also kaum mehr mit Regen zu rechen, da kann man als Landwirt nur auf einen nassen Mai hoffen.

Titelbild: Adobe stock

Tornado Outbreak im Süden der USA

The powerful EF4 tornado that struck Fair

In den vergangenen Stunden kam es von Texas bis nach Alabama verbreitet zu heftigen Gewittern. Nebel Hagel und Sturm produzierten einzelne Gewitter auch Tornados. Bisher wurden 18 Tornados gemeldet.

Hagel-, Sturm- und Tornadomeldungen der vergangenen 24 h
Hagel-, Sturm- und Tornadomeldungen der vergangenen 24 h @www.spc.noaa.gov

Durch die Gewitter kam es zu mindestens 3 Todesopfer, dabei handelt es sich um 2 Kinder die im Auto von einem Baum erschlagen wurden und ein Kind ertrank in den Regenfluten.

Gewitterzone verlagert sich nach Nordosten

In den Kommenden Stunden verlagert sich das Tief und somit auch die kräftigen Gewitter weiter nach Nordosten. Dabei nimmt die Gefahr von Tornados langsam ab, allerdings ist weiter mit Sturm und Hagel zu rechnen. Davon betroffen können auch die großen Ostküstenmetropolen wie Philadelphia, Washington D.C. und New York City sein.

Titelbild: stock.adobe.com

Freundliche Karwoche steht bevor

Der Kaltlufteinbruch hat nun am Palmsonntag seinen Höhepunkt erreicht. So hat es über nach in den höheren Tallagen Westösterreichs kräftig geschneit, eine dünne Schneedecke bildete sich meist schon oberhalb von rund 700 m.

Starker Schneefall in Obergurgl am Palmsonntag
Starker Schneefall in Obergurgl am Palmsonntag

Neuschneehöhen von Sonntagvormittag:

  • Obergurgl 28 cm
  • Brenner 20 cm
  • Schmirn und Warth 12 cm

„Katharina“ sorgt für Sonnenschein

Mit dem Beginn der neuen Woche stellt sich das wetter grundlegend um. Unter dem Einfluss eines kräftigen Skandinavienhochs namens „Katharina“ setzt sich bereits am Montag verbreitet die Sonne durch. Dazu wird es mit 10 bis 17 Grad deutlich milder. Auch in weiterer Folge dominiert meist der Sonnenschein und es wird Stück für Stück milder, spätestens am Gründonnerstag wird wieder die 20-Grad-Marke überschritten.

Zunächst noch Frostgefahr

Durch das Hoch verlaufen ab Montag aber auch die Nächst meist sternenklar und windstill. Dadurch kühlt die Luft nachts stark aus, am Dienstag und am Mittwoch in der Früh besteht im Großteil des Landes Frostgefahr. Stellenweise sinken die Frühwerte selbst im Flachland unter den Gefrierpunkt.

Osterei?

Ob sich das sonnige und milde Hochdruckwetter auch am Osterwochenende hält, bleibt noch abzuwarten. Nach derzeitigem Stand scheint sich ein Kaltlufttropfen, auch Höhenei genannt, am Osterwochenende von Skandinavien in Richtung Alpen zu bewegen. Falls dieser Kaltlufttropfen bis zu uns vorankommt, würde das deutlich wechselhafteres und kühleres Wetter bedeuten.

Titelbild: lisalucia

In der Nacht Neuschnee im Westen

Am Samstag wandert ein Höhentief von Norddeutschland in Richtung Schweiz und verbindet sich über Nacht mit einem kleinräumigen Tief über Norditalien. Diese Tiefkombination löst über Nacht nochmals kräftigen Schneefall in Vorarlberg und Tirol aus. Dabei schneit es bis in viele Täler, nur im Rheintal und im Inntal handelt es sich meist um Regen.

Neuschnee in den Skigebieten

In den Tallagen oberhalb von 700 bis 1000 m bildet sich über Nacht eine 5 bis 10 cm dicke Schneedecke aus. Skifahrer, die in den westlichen Skigebieten unterwegs sind, können sich auf rund 20 cm pulvrigen Neuschnee auf den Bergen freuen.

Neuschneemengen Samstagnacht
Neuschneemengen Samstagnacht

In den Frühstunden lässt der Schneefall rasch an Intensität nach und tagsüber regnet und schneit es nur mehr unergiebig, dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1000 m. Somit schmilzt der Schnee in den Tallagen wieder rasch ab. Derzeit sorgt ein Höhentief bereits im Westen und Norden Deutschlands gebietsweise für Schnee. Bilder dazu gibt es hier.

Warmfront leitet Ende ein

Während im Westen nochmals Schnee fällt, nähert sich aus Osten über Nacht eine Warmfront an, die am Sonntag auch in der Osthälfte für teils nasses Wetter sorgt. Dabei steigt hier die Schneefallgrenze rasch gegen 1300 m an. Die Warmfront leitet das Ende des Kaltlufteinbruchs ein und in der Karwoche kommt der Frühling wieder auf Touren.

April, April!

Aprilscherz

Das falsche Neujahrsfest

Am weitesten verbreitet, warum wir uns am 1. April gegenseitig veralbern und Streiche spielen, ist die Theorie der Kalenderreform. 1564 verlegte der französische Kaiser Karl IX. den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar. Humoristische Zeitgenossen versendeten Einladungen zu Neujahrsfeierlichkeiten am 1.4., die es aber gar nicht mehr gab. Fiel dann jemand auf diese Einladung rein und machte sich auf den langen und teuren Weg zum „Fest“, wurde er bereits mit Schadenfreude begrüßt.

Luzifer & Judas

Der 1. April gilt auch als jener Tag, an dem der gefallene Engel Luzifer in die Hölle einzog. Zudem soll an diesem Tag je nach Überlieferung Judas geboren bzw. gestorben sein, der ja bekanntlich Jesus verriet. Seitdem gilt dieses Datum als Unglückstag, an dem man sich besonders in Acht nehmen sollte.
Aber wo genau kommt eigentlich der Name „April“? Die meisten anderen Monate sind ja nach Göttern oder römischen Zahlen benannt.

Lateinischer Ursprung?

Dies ist die am weitesten verbreitete und auch plausibelste Herleitung, woher der April seinen Namen hat. Aperire ist lateinisch und bedeutet „öffnen“ oder auch „ans Licht bringen“. Im April erwachen ja zahlreiche Pflanzen aus ihrer Winterruhe, die Knospen öffnen sich in diesem Monat.

Apricus

Vielleicht hat man sich bei der Namensgebung aber auch am Wetter orientiert. Apricus ist lateinisch und bedeutet „sonnig“. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass im April die Sonne nach einem langen Winter oft wieder erstmals voll zur Geltung kommt. Dagegen spricht die Tatsache, dass der April nun nicht wirklich als Sonnenmonat bekannt ist.

Waldbrände in Südeuropa

Waldbrand in Portugal nahe Braga

In einem breiten Streifen vom Norden Portugals und Spaniens über Südfrankreich und Norditalien bis in den Balkan verliefen die vergangenen Monate viel zu trocken. Die ständigen Nordwestlagen bzw. Hochdrucklagen führten zu ausgetrockneten Böden und Wälder. Daher gab es in den vergangenen Tagen in diesen Regionen verbreitet Flur- und  Waldbrände

Rote Punkte zeigen aktuelle Brände ©effis.jrc.ec.europa.eu
Rote Punkte zeigen aktuelle Brände ©effis.jrc.ec.europa.eu

Hier ein Foto aus der vergangenen Nacht von einem Waldbrand im Piemont zwischen Valsesia und Valsessera.

Ungewöhnlich viele Brände

Durch die Trockenheit gab es seit Jahresbeginn ungewöhnlich viele Brände. Im Durchschnitt verbrennen jedes Jahr rund 300.000 ha an Fläche in der EU und das mehrheitlich im Spätsommer und Herbst. 2019 wurden aber bisher schon 150.000 ha an Fläche verbrannt, also gut die Hälfte der letzten Jahre.

Brandfläche ein ha ©effis.jrc.ec.europa.eu
Brandfläche ein ha ©effis.jrc.ec.europa.eu

Feuerteufel oder auch Rauchteufel

Durch größere Brände erhitzt sich darüber die Luft enorm und im Übergangsbereich zur deutlich kälteren Umgebungsluft entstehen des Öfteren sogenannte Feuerteufel oder wie in diesem Fall in Spanien ein Rauchteufel.

Titelbild: ‏@MeteoOs

Bärlauch – So gesund schmeckt der Frühling

Bärlauch ist in den Wäldern weit verbreitet.

Er beginnt schon überall zu sprießen und färbt weite Flächen der teils noch kahlen Wälder in sattes Grün – die Rede ist vom Bärlauch. Der Sage nach erhielt Bärlauch seinen Namen von unseren germanischen Vorfahren, da er von Bären nach ihrem Winterschlaf gefressen wurde, um wieder zu Kräften zu kommen.

Gesundes Wildgemüse

Heute haben auch viele Naturfreunde und Gesundheitsbewusste das Gewächs für sich entdeckt, denn frischer Bärlauch enthält viel Vitamin C, ätherische Öle und Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen.
Auch laut Apothekerkammer hat Allium ursinum – so der Artname – lange Tradition in der Volksmedizin:

  • Der Waldknoblauch wirkt antibakteriell.
  • tut Herz, Kreislauf, Magen, Blutdruck und Cholesterin-Spiegel gut.
  • beseitigt Kopfweh, Schwindel und Müdigkeit
  • kräftigt generell den Körper und soll zur Entschlackung beitragen.

Die Heilkraft beruht auf Schwefelverbindungen im Lauchöl. Er ist frisch mindestens so gesund wie sein Verwandter, der Knoblauch, dabei nicht so geruchsintensiv und beeinflusst dadurch auch weniger den Körpergeruch.

Vorsicht vor Maiglöckchen und Herbstzeitlose

Ähnlich wie beim Pilzesammeln, muss auch beim Bärlauch besonders darauf geachtet werden, ihn nicht mit ähnlich aussehenden aber giftigen Artgenossen zu verwechseln. Besonders ähnlich sehen die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose aus, die aber bei näherer Betrachtung deutliche optische und haptische Unterscheidungsmerkmale aufweisen und auch nicht den markanten Lauchgeruch besitzen. So ist Bärlauch an der Unterseite matt und besitzt einen erhabenen Stil.
Online finden sich unzählige leckere Bärlauch-Rezepte, von Aufstrichen über Bärlauch-Erdäpfel-Taler mit Sauerrahm bis zum altbekannten Bärlauch-Pesto. Je nach Geschmack steht dem gesunden Frühlings-Genuss also nichts im Weg.

Titelbild: pixabay.com

Über Nacht Neuschnee in den Nordalpen

Forsythie im Schnee

Nach dem frühlingshaft warmen Wochenende sorgen in der neuen Woche zwei Kaltfronten für eine kräftige Abkühlung. Derzeit liegt bereits eine schwache Kaltfront über den Alpen und bringt stellenweise ein wenig Regen.

Satellitenbild von 09 Uhr @ UBIMET/Meteosat
Satellitenbild von 09 Uhr @ UBIMET/Meteosat

Eine weitere Kaltfront ist bereits über den Osten und der Mitte von Deutschland zu erkennen, die uns im Laufe des Nachmittags erreicht und die Schneefallgrenze dann unter 1000 m drückt.

Schnee über Nacht

Am Abend fällt schon Schnee bis auf 600 m herab und in der Nacht auf Dienstag schneit es in den Nordalpen von Vorarlberg bis ins Mostviertel mit nachlassender Intensität noch weiter.

Neuschneemengen bis Dienstagmorgen
Neuschneemengen bis Dienstagmorgen

Bis Dienstagmorgen kommen so in den Tallagen der Nordalpen oberhalb von rund 600 m verbreitet 5 bis stellenweise 10 cm zusammen. Am Dienstag selbst beruhigt sich das Wetter rasch wieder und der frisch gefallene Schnee schmilzt bald wieder dahin.

Stürmischer Wind kommt auf

Mit der Kaltfront kommt vorübergehend auch stürmischer Wind auf. Zunächst sind im Donauraum verbreitet Böen um die 60 bis 70 km/h zu erwarten, im Laufe des Nachmittags wird es mit Durchzug der Front im Süden vor allem in den Nordföhntälern mit Böen von bis zu 80 km/h ebenfalls stürmisch. Auch am Dienstag ist der Wind noch ein Thema, stürmische Böen treten aber nur mehr vereinzelt auf.

Titelbild: visualhunt.com

Astronomischer Frühling beginnt standesgemäß

Forsythienblüte zum Frühlingsbeginn

Der Start in den Frühling verläuft dieses Jahr sehr sonnig, aber noch etwas unterkühlt. Am Mittwoch, um exakt 22:58 Uhr MEZ, beginnt der astronomische Frühling. Damit ist die Tag-und-Nacht-Gleiche erreicht, ab Donnerstag sind die Tage bis zum Herbstbeginn also wieder länger als die Nächte.

Vom Sonnenstand abhängig

Am Mittwoch wird also das sogenannte Äquinoktium, die Tag-und-Nacht-Gleiche, erreicht. Auf der gesamten Erde dauern Tag und Nacht dann genau 12 Stunden. Das Datum sowie die exakte Uhrzeit des Frühlingsbeginns richten sich nach dem Sonnenstand: Die Sonne steht zu dieser Zeit am Äquator im Zenit, also senkrecht über dem Beobachter. Das heißt die Sonnenstrahlen treffen im 90-Grad-Winkel auf die Erdoberfläche. Das ist bis ins Jahr 2048 immer am 20. März der Fall.

Perfektes Frühlingswetter durch „Hannelore“

In den kommenden Tagen etabliert sich Hoch „Hannelore“ über Mitteleuropa. Somit gewinnt die Sonne bis Donnerstag überall die Oberhand und mit den Temperaturen geht es langsam bergauf. Während der Mittwoch oftmals noch frostig startet und auch die Tageshöchstwerte noch nicht wirklich an den Frühling erinnern, wird es am Donnerstag schon merklich milder.  Freitag und Samstag sind dann die mildesten Tage der Woche, bei nach wie vor viel Sonnenschein steigen die Temperaturen verbreitet über die 15-Grad-Marke. Stellenweise werden sogar bis zu 20 Grad erreicht.

Tornado wütet in Westdeutschland

Tornado in Roetgen

Am Mittwoch bildeten sich in Benelux und im Westen von Deutschland zahlreiche Gewitter. Eines dieser Gewitter bildete auch an der deutsch-belgischen Grenze eine Tornado der Stärke F2 aus. Der Tornado zog dabei über Roetgen hinweg und beschädigte rund 30 Häuser zum Teil erheblich. Der Ort liegt rund 15 km südlich von Aachen in der Eifel.

Glimpflicher Ausgang

Zum Glück gab es durch den Tornado nur fünf Leichtverletzte und keine Todesopfer. Die Schäden an den Häusern sind teilweise aber enorm, 10 davon sind derzeit nicht mehr bewohnbar.

Titelbild: world_news24

Zyklon IDAI bedroht Mosambik

Satellitenbild von IDAI

Zyklon IDAI hat sich in den vergangenen Tagen über dem bis zu 30 Grad warmen Meer zwischen Mosambik und Madagaskar rasch zu einem Wirbelsturm der Kategorie 3 entwickelt. Das Tief entstand vor rund 10 Tagen zwischen Malawi und Mosambik und sorgte damals bereits für weitreichende Überschwemmungen und forderte auch Todesopfer.

Danach zog das Tief nach Osten übers offene Meer und entwickelte sich rasch zu einem gefährlichen Zyklon. Vor der Küste Madagaskars wendete sich der Sturm wieder nach Westen und zieht nun wieder auf die Küste von Mosambik zu .

Stärkster Sturm seit Jahren

Mosambik wird im Frühjahr immer wieder von tropischen Stürmen heimgesucht, selten sind diese aber so stark wie IDAI. Der Zyklon wird nach neuesten Berechnungen am Donnerstagabend nahe der Großstadt Beira auf Land treffen.

Die Zugbahn von Zyklon IDAI
Die Zugbahn von Zyklon IDAI

Dabei sind an der Küste Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h zu rechnen und eine 2 bis 3 Meter hohe Sturmflut sorgt in diesem dichtbesiedelten und flachen Gebiet für weitreichende Zerstörung. Das Tief zieht dann am Freitag in Richtung Simbabwe, in seiner Zugbahn fallen in kurzer Zeit bis zu 200 l/m². Somit wird es in den folgenden Tagen in Mosambik und auch in Simbabwe zu großflächigen Überflutungen kommen!

Titelbild: NASA

Tief „Eberhard“ sorgt für stürmischen Abend

Windwurf durch Sturm

Die Warmfront von Tief „Eberhard“ brachte im Norden von Österreich einiges an Regen, Spitzenreiter war das Mühlviertel mit teils an die 30 l/m².

Regenmengen seit Mitternacht
Regenmengen seit Mitternacht

Im Schutz der Alpen blieb es hingegen im Süden trocken und auch recht sonnig. Hier frischte am Vormittag kräftiger bis stürmischer Südwestwind auf, der die Temperaturen kräftig nach oben trieb.

Maximalwerte am Sonntag
Maximalwerte am Sonntag

Nun kommt der Sturm

Der Dauerregen geht nun auch in Oberösterreich zu Ende und von Westen her kommt nun staffelweise kältere Luft zu uns. Die Luft wird aber nicht nur kälter sondern auch schaueranfälliger und gerade mit den Schauern muss man mit Sturmböen rechnen. Erste Sturmböen gab es bereits am Bodensee und in den kommenden Stunden treten Sturmböen auch vermehrt am Donauraum, am Abend dann auch in Wien und am Alpenostrand auf. Dabei sind örtlich Böen um die 100 km/h zu erwarten.

Maximale Böen bis Montagmittag
Maximale Böen bis Montagmittag

Der Höhepunkt des Sturms wird in den meisten Regionen noch vor Mitternacht erreicht, stürmisch bleibt es dann aber noch den gesamten Montag. Dazu wird es immer kälter, in den Nordalpentälern kehrt der Winter zurück, aber auch im Flachland sind am Montag Graupelschauer zu erwarten.

Titelbild: visualhunt.com

Stürmische Zeiten an der Alpennordseite

Wetterhahn

Am Montag sorgt die Kaltfront von Tief „Bennet“ in Mitteleuropa verbreitet für Sturm, auch der Norden und Osten von Österreich ist davon betroffen. Zuvor wird es aber von der südlichen Steiermark über das Burgenland bis ins südliche Wiener Becken mit bis zu 21 Grad frühlingshaft mild. Im Zuge der Kaltfront frischt dann ab dem Nachmittag kräftiger bis stürmischer Westwind auf, dabei treten Böen um die 80 km/h auf, betroffen vor allem sind:

  • Bodenseeraum, Bregenzerwald
  • Donauraum
  • Wien und Wiener Becken

Mit der Kaltfront fällt am Abend und in der Nacht auf Dienstag im Westen und Süden verbreitet Regen, oberhalb von 800 bis 1000 m kommen wenige Zentimeter nasser Neuschnee hinzu.

Auch am Faschingsdienstag windig

Nach Abzug der Kaltfront über Nacht beginnt der Dienstag recht freundlich und auch tagsüber scheint im Bergland und im Süden häufig die Sonne. Nördlich der Alpen ziehen hingegen im Tagesverlauf zunehmend dichte Wolken und auch einzelne Schauer durch, dazu sind von Oberöstereich über Wien bis ins Nordburgenland tagsüber immer wieder stürmische Böen von 70 km/h zu erwarten.

Stürmischer Südföhn ab Mittwoch

Am Mittwoch stellt sich auf der Vorderseite eines Tiefs über den Britischen Inseln eine kräftige Südströmung ein. Bei meist sonnigen Bedingungen legt der Südföhn im Tagesverlauf an Stärke zu und greift am Nachmittag von Vorarlberg bis Salzburg mit stürmischen Böen in die Täler durch. Am Donnerstag verstärkt sich noch der Südföhn, dann ist an der gesamten Alpennordseite mit kräftigem bis stürmischem Südwind zu rechnen. Böen von 70 bis 90 km/h sind wahrscheinlich, lokal sind auch um die 100 km/h nicht ausgeschlossen. Dazu steigen die Temperaturen weiter an und überschreiten in einigen Regionen wieder die 20-Grad-Marke.

Titelbild: pixabay.com

Starker Sturm bringt „Eistsunami“ und Windrekord

Am Sonntag und Montag zog ein mächtiges Tief über die Großen Seen und den Osten von Kanada. An der Südseite des Tiefs gab es verbreitet schwere Sturmböen von über 100 km/h, am Ufer von Lake Erie und Lake Ontario traten auch Orkanböen von bis zu 130 km/h auf.

Durch den starken Sturm stürzten Bäume um und es gab Schäden an Stromleitungen, Häuser und Straßenlaternen. In den schneebedeckten Regionen gab es massive Verkehrsbehinderungen durch Schneeverwehungen und geringe Sichtweiten.

Am Mount Washington, einem der kargsten und windreichsten Berge auf der Erde, im Staat New Hampshire wurde im Zuge des Sturms eine Böe von 275 km/h gemessen. Somit wurde hier ein neuer Monatsrekord aufgestellt. Der Absolutrekord stammt vom 12. April 1934 mit unglaublichen 372 km/h!

„Eistsunami“ am Lake Erie

Lake Erie, einer der 5 Großen Seen, war durch die vergangenen Kältewelle komplett zugefroren. Durch den starken Sturm kam jetzt ein Teil des Eises in Bewegung und wurde teilweise meterhoch an den Ufern des Sees aufgeschoben.

Durch das Eis gab es vereinzelt an der Uferpromenade auch Schäden:

Pollensaison erreicht ersten Höhepunkt

Heuschnupfen

Bereits in der vergangenen Woche gab es in den Tieflagen erhöhte Konzentrationen von Hasel- und Erlenpollen. Der kurze Kälteeinschub am Ende der Woche brachte nur in der Osthälfte kurzzeitig eine Entspannung. Nun regiert Hoch FRAUKE und bringt viel Sonnenschein und mildes Wetter.

Hohe Belastung

Durch die hohen Temperaturen kommt es in den Niederungen zu einem massiven Stäuben von Hasel und Erle, diese Woche dürfte wohl der Belastungsschwerpunkt der diesjährigen Hasel- und Erlensaison erreicht werden. Die höchsten Pollenkonzentrationen sind bei Höchstwerte um die 20 Grad am Mittwoch und Donnerstag zu erwarten, danach stellt sich wechselhafteres Wetter ein. Wer den Pollen ausweichen will, sollte sich in Höhen über 1000 m begeben oder an die Küste. Hier sind die Pollenkonzentrationen meist unter der Reizschwellen. Eine detaillierte Pollenprognose finden Sie auch bei uns unter: wetter.tv/de/health

Tipp für Allergiker

Tragen Sie eine Sonnenbrille! Sonnenbrillen haben zwei positive Effekte:

  1. Sie halten einen Teil der Pollen von Ihren Augen fern
  2. Sie schützen ihre bereits irritierte Augenbindehaut, die während der allergischen Reaktion lichtempfindlicher ist als sonst.

Titelbild: pixabay.com