Tief MORTIMER bringt Sturm und Regen

Derzeit liegt das Zentrum von Tief MORTIMER noch über Wales, allerdings zieht das Tief rasch ostwärts über die Nordsee bis Montagmittag ins Baltikum. Dabei legt  der Wind im Westen von Deutschland immer mehr zu und weht am Nachmittag verbreitet kräftig bis stürmisch.

Prognostizierte Windböen am Sonntag. © UBIMET

In der ersten Nachthälfte sind dann vor allem in einem Streifen vom Saarland und Rheinland-Pfalz bis nach Franken un den Thüringer Wald Sturmböen und in erhöhten Lagen auch schwere Sturmböen um die 90 km/h zu erwarten.

Hauptsturm am Montagmorgen und -vormittag

In der zweiten Nachthälfte verlagert sich das Sturmfeld in den Norden. Am der Nordsee ist mit einer Sturmflut und verbreitet orkanartigen Böen zu rechnen. In der Früh und am Vormittag wütet der Sturm dann am schlimmsten in einem Streifen von Hamburg bis Berlin sowie generell in Brandenburg und Sachsen. Hier treten verbreitet schwere Sturmböen um die 100 km/h auf, lokal sind auch orkanartige Böen möglich. Aber auch im Rest des Landes wird es stürmisch.

Warnkarte für Sturm am Montag
Warnkarte für Sturm am Montag

Da die meisten Bäume noch belaubt sind, besteht bei solch hohen Windgeschwindigkeiten einer erhöhte Gefahr, das größere Äste abbrechen bzw. ganze Bäume umstürzen. Ab Mittag lässt der Sturm dann von Westen her rasch nach, bis zum Abend hat sich das Wetter überall wieder beruhigt.

Starkregen im Norden

Derzeit sorgt die Warmfront von Tief MORTIMER bereits im Norden für Regen, während im Süden noch die Sonne scheint. Bis Montagmittag überqueren auch noch Kaltfront und Okklusion den Norden, sodass insgesamt einiges an Regen zusammenkommt.

Regenmengen bis Montagmittag © UBIMET

Verbreitet fallen dabei 20 bis 30 l/m², vor allem in einem Streifen von Hamburg bis zur Prignitz und Uckermark regnet es zeitweise auch ergiebig, hier sind lokal bis zu 50 l/m² möglich.

Auf MORITMER folgt am Dienstag NILS

Nach Abzug von Tief MORTIMER geht auch der starke Regen zu Ende. Allerdings währt die Pause nur kurz, bereits am Dienstag sorgt das nächste Tief namens NILS für neuerlich kräftigen Regen in der Nordhälfte von Deutschland. Sturmgefahr besteht bei NILS allerdings keine mehr.

Titelbild: Adobe Stock