Nächste Woche droht die russische Kältepeitsche!

Einsamer Baum in Winterlandschaft. @unsplash.com

Ist es schon in dieser Woche winterlich kalt, deutet sich zu Beginn der kommenden Woche ein massiver Kälteeinbruch an. So dürften die Temperaturminima teils unter -10 Grad und die Maxima unter -5 Grad liegen!

Aus Osten kommn sibirische Luftmassen in Richtung Mitteleruopa.
Die prognostizierten Temperaturen auf etwa 1500 Meter Höhe für Dienstag 27. Februar 12:00 UTC @ECMWF Modell / UBIMET

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, ist es in dieser Woche bereits winterlich kalt mit Maxima um den Gefrierpunkt oder knapp darüber. Regional können ein paar Schneeflocken fallen. Immerhin scheint ab Mittwoch ab rund 1500 bis 2000 Metern zumindest zeitweise die Sonne, während im Flachland oft Hochnebel liegt. Nach derzeitigem Stand erreicht uns zu Beginn der kommenden Woche aus Osten sehr kalte Polarluft, weil sich ein Hoch über Skandinavien installiert und an seinem Südrand russische Kaltluft zu uns vorstösst. Wir sprechen dabei von einem sogenannten „Arctic Outbreak“. In der Folge dürfte sich Dauerfrost im gesamten Land einstellen. Die Nächte werden mit teilweise unter -10 Grad klirrend kalt, tagsüber bleiben die Maxima möglicherweise unter -5 Grad. Auf 1500 Metern liegen bis unter -15 Grad drin. Wie lange sich die Frostluft dann festsetzen kann, ist allerdings noch offen. Das letzte Mal ähnlich kalt war es im Februar 2012, es handelt sich also um ein seltenes Ereignis. Wir halten Sie über die Entwicklung auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Kältewelle stösst bis an die Alpen vor.
Die prognostizierten Höchsttemperaturen 2 Meter über Boden im Alpenraum für Dienstag 27. Februar @ECMWF Modell / UBIMET

 

Schnee und klirrend kalte Polarluft im Anmarsch

Winterszene mit älterem Mann, dem kalt ist. @shutterstock.com/Pepgooner

Der Winter gibt sich heuer noch nicht geschlagen. So muss man in den nächsten Tagen auch in der Osthälfte verbreitet mit Neuschnee rechnen und kalte Polarluft bringt tiefe Temperaturen. Von Unterkärnten über große Teile der Steiermark, in Niederösterreich und Wien sowie im Burgenland schneit es bis Freitag immer wieder. Die größten Neuschneemengen zeichnen sich in Summe im Weststeirischen Hügelland, in der Semmering-Wechsel-Region, in der Buckligen Welt und im Mittelburgenland ab. So sind hier bis Freitagfrüh durchaus 20 bis 30 Zentimeter möglich. Aber auch im östlichen Flachland bildet sich verbreitet eine dünne Schneedecke. Dazu legt der Wind allmählich zu, wodurch man zunehmend mit Schneeverwehungen rechnen muss. Nur wenig Schnee kommt diesmal im Westen zusammen.

Die Temperaturen gehen in den kommenden Tagen durch den Einfluss kalter Polarluft zurück. So liegen die Höchstwerte selbst in tiefen Lagen nur noch um 0 Grad.

Eisige Polarluft erreicht die Alpen

Vor etwa einer Woche kam es über der Arktis zu einer Spaltung des stratosphärischen Polarwirbels, wir berichteten über dieses Phänomen hier: Instabiler Polarwirbel. Bis sich die Auswirkungen davon auch in der Troposphäre bemerkbar machen, also dort wo sich unser Wetter abspielt, dauert es im Mittel etwa  10 bis 15 Tage. Die dadurch begünstigte östliche Strömung über Mitteleuropa wird mittlerweile tatsächlich von den globalen Wettermodellen berechnet, so zeichnet sich ab dem Wochenende ein Schwall klirrend kalter, kontinentaler Polarluft aus Russland ab. Damit muss man spätestens am Sonntag überall mit Dauerfrost rechnen. Vielerorts kommen die Temperaturen auch tagsüber nicht mehr über -10 bis -5 Grad hinaus. Eisiger Nordostwind verschärft die Kälte zusätzlich. Sollten die Nächte in diesem Fall klar bleiben, drohen sogar Tiefstwerte von unter -25 Grad.

Extrem kalt wird es in diesem Fall auch auf den Bergen. So könnten die Temperaturen in 2.000 m auf unter -20 Grad und in 3.000 m gar in Richtung -30 Grad sinken.

Temperaturprognose für kommenden Sonntag in etwa 1500 m Höhe. © GFS / UBIMET
Temperaturprognose für kommenden Sonntag in etwa 1500 m Höhe. © GFS / UBIMET

Turbulentes Wetter „Down Under“

Hurrikan vom All aus gesehen © pixabay

Gleich zwei Zyklone

In der Nacht auf Dienstag hatte der Zyklon namens GITA Tonga mit voller Wucht getroffen. Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h ließen Strommasten und Palmen reihenweise umfallen. Aber auch die schweren Überschwemmungen führten zu großen Problemen. Laut Angaben der Behörden handelte es sich um den schwersten Sturm der vergangenen 60 Jahre. Eine Unzahl an Häusern wurde abgedeckt, viele Gebäude wurden komplett zerstört, darunter auch das Parlamentsgebäude.

GITA nimmt Kurs auf Neuseeland

Der Zyklon zieht in den kommenden Stunden südlich an Neukaledonien vorbei und steuert dann über das Wochenende direkt auf Neuseeland zu. Laut aktuellsten Berechnungen wird er am Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h und sintflutartigem Regen auf Land treffen.

Im ersten Bild sieht man den Wirbelsturm gut vor der Küste Neuseelands zu Beginn der neuen Woche:

Der Tropische Wirbelsturm GITA © GFS/NCEP
Der Tropische Wirbelsturm GITA © GFS/NCEP

Die Regenmengen sind immens, verbreitet zieht GITA mit rund 100 Litern Regen pro Quadratmeter in nur 24 Stunden über die Südinsel hinweg:

Prognostizierte Regenmengen des Tropischen Wirbelsturms GITA © GFS/NCEP
Prognostizierte Regenmengen des Tropischen Wirbelsturms GITA © GFS/NCEP

Doch das ist noch nicht alles an Action auf der anderen Seite des Globus. Denn auch der Bundesstaat Western Australia hat mit den Auswirkungen eines Tropischen Zyklons zu kämpfen (der Wolkenwirbel ist gut zu sehen im folgenden Bild oben links):

Satellitenbild von Freitagnacht (Ortszeit) von Australien. © HIMAWARI / JWA
Satellitenbild von Freitagnacht (Ortszeit) von Australien. © HIMAWARI / JWA

Auch hier geht die Hauptgefahr von heftigen Regenfällen aus, bis zu 400 Liter pro Quadratmeter werden erwartet. Dies entspricht immerhin dem halben Jahresniederschlag von Wien oder Berlin.

Winterliches Wetter in den Semesterferien

Skistecken auf einer Piste in Nahaufnahme. @unsplash.com

Zu guter Letzt sind auch die Steiermark und Oberösterreich mit den Semesterferien an der Reihe. Auch die Schülerinnen und Schüler dieser beiden Bundesländer dürfen sich auf winterliches Wetter und nach wie vor oft ausgezeichnete Schneeverhältnisse freuen.

Super Schnee- und Pistenverhältnisse in den Semesterferien

Das gute Schiwetter beginnt schon am Wochenende. So kommen vor allem in der Nacht auf Sonntag verbreitet ein paar Zentimeter frischer Pulverschnee dazu. Dieser glitzert am Sonntagnachmittag sogar vielerorts in der Februarsonne.

Kälte und Neuschnee

Von Montag bis Freitag zeichnet sich durchwegs winterliches Wetter ab. So gehen die Temperaturen weiter zurück und selbst in den Niederungen liegen die Höchstwerte oft nur noch knapp über null Grad. Richtig eisig kann es in der zweiten Wochenhälfte sogar auf den Bergen werden. So liegen die Temperaturen ab Mittwoch in 2.000 m nur noch bei rund -10 Grad. Neuschnee zeichnet sich ebenfalls ab, für Details ist es derzeit allerdings noch zu früh. Die Höchstwerte liegen bis Mittwoch in den Tälern meist bei -3 bis +5 Grad. In der zweiten Wochenhälfte dann oft nur noch zwischen -6 und +2 Grad.  Besonders frostig kann es dabei nach Osten zu werden.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch. So zeigt sich die Sonne meist nur zwischendurch und auch der Wind wird zunehmend lebhaft.

Eisige Nächte stehen bevor

Reif nach einer eiskalten Nacht. © pixabay

In diesen Tagen sind die Bedingungen für eiskalte Nächte nahezu perfekt, denn unter schwachem Hochdruckeinfluss zeigt sich der Himmel oftmals sternenklar. Es gibt also nur wenige Wolken, die die nächtliche Abkühlung dämpfen könnten, zudem liegt in mittleren Höhenlagen verbreitet Schnee. Dazu spielt der Wind praktisch keine Rolle, auch er könnte sich nämlich auf der Jagd nach den tiefsten Temperaturen des Winters als hinderlich erweisen. Und zu guter Letzt spielt auch noch die Astronomie den Eisnächten in die Karten: Jetzt – Mitte Februar – sind die Nächte noch sehr lang, dementsprechend gut kann es nachts auskühlen. So liegen etwa in Wien zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang noch immer 13 Stunden und 52 Minuten. In Zürich ist die Nacht nur 4 Minuten kürzer, Berlin liegt derzeit gar 14 Stunden und 11 Minuten im Dunkeln.

Die Kältepole – Österreich

Bereits vergangene Nacht war es in den westlichen Landesteilen bitterkalt. Mit -18,2 Grad hatte Galtür die Nase vorne, dicht gefolgt von Tannheim mit -17,8 Grad. Bichlbach komplettiert mit -16,2 Grad das „eisige Podium“.

In den Nächten auf Mittwoch und auf Donnerstag wird es dann im ganzen Land frostig, eine Ausnahmeerscheinung im laufenden milden Winter. Besonders in den schneebedeckten Hochtälern gehen die Temperaturen auf Werte um die -20 Grad zurück. Prädestiniert dafür sind das Seefelder Plateau, das Tannheimer Tal, das Defereggental sowie der Lungau.

Deutschland – Eisige Mittelgebirge

-19,6 Grad zeigte das Thermometer heute Morgen in Bernau im Schwarzwald. Generell waren die Mulden und Tallagen von Schwarzwald und Schwäbischer Alb vergangene Nacht die Kältepole, Meßstetten meldete einen Tiefstwert von -17,0 Grad. In den kommenden beiden Nächten gehen die Temperaturen bundesweit in den Frostbereich zurück, besonders kalt wird es dabei über Schneeflächen am Alpenrand, im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und im Erzgebirge. -15 bis -10 Grad sind hier verbreitet möglich, in günstigen Beckenlagen vereinzelt auch -20 Grad.

Eiskeller der Schweiz

Tief gefroren präsentierten sich heute Früh die typischen eidgenössischen Kältelöcher: -34 Grad auf der Glattalp (Schwyz), -30 Grad in Hintergräppelen (St. Gallen / kaltluftseen.ch) und -27 Grad in La Brévine (Neuenburg). Solche Tiefstwerte sind auch in den nächsten beiden Nächten zu erwarten, in den Alpentälern geht es mit den Temperaturen allgemein auf -15 bis -20 Grad hinab. Da erscheinen die Tiefstwerte von rund 0 Grad in Lugano (Tessin) schon fast mild.

Eisige Temperaturen am Mittwochmorgen. © UBIMET
Eisige Temperaturprognose für Mittwochmorgen. © UBIMET

Neuschneenachschub für den Westen und Süden

Schuhe im Schnee

Was für ein Winter! 2,5 Meter Schnee liegen derzeit am Arlberg, 175 cm Schnee sind es auf der Schmittenhöhe und auf der Villacheralpe. Rechtzeitig zum Start der zweiten Semesterferienrunde kündigt sich im Westen und Süden des Landes die nächste Portion Neuschnee an, Skitourengeher und Freerider dürfen also auf unverspurte Hänge hoffen.

Der Fahrplan durch den Schnee

Schon im Laufe des Sonntagnachmittags beginnt es im Westen leicht zu schneien. In der Nacht auf Montag bildet sich ein Italientief aus, der Schneefall verstärkt sich und erfasst Montagfrüh schließlich auch den Süden des Landes. Der Montag selbst verläuft hier verbreitet winterlich, von Vorarlberg bis in die Obersteiermark sowie nach Unterkärnten kommen bis Montagnacht verbreitet 5 bis 15 cm Neuschnee hinzu, auf den Bergen zeichnen sich teils bis zu 40 cm Neuschnee ab.

Ungleiche Niederschlagsverteilung

Damit wiederholt sich in diesem Winter ein mittlerweile altbekanntes Muster: Das Niederschlagssoll wurde von den Ötztaler Alpen bis zu den Karawanken bereits 17 Tage vor dem Ende des meteorologischen Winters verbreitet um das Doppelte übertroffen. „Was für ein Winter“ werden sich wohl auch viele Bewohner des östlichen Flachlandes denken. Nur wenige bis gar keine Schneeflocken wird man hier in den kommenden Tagen zu Gesicht bekommen. Gerade vom Waldviertel bis ins Mittelburgenland verlief der Winter bisher zu trocken, im Waldviertel sowie in der Buckligen Welt fiel stellenweise erst die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge.

Ferienwetter ideal für den Spass im Schnee

Am Freitag endet das Wintersemester auch für die Schülerinnen und Schüler in Tirol, Salzburg, Kärnten und im Burgenland. Dazu zeigt sich das Ferienwetter zunächst  von seiner trüben Seite mit vielen Wolken sowie Nebel- und Hochnebelfeldern. Tagsüber setzt sich entlang und nördlich der Alpen zunehmend freundliches Wetter durch. In Osttirol, Kärnten, weiten Teilen der Steiermark sowie im Süd- und Mittelburgenland kann es allerdings ganztags trüb bleiben. Viel Sonnenschein von der Früh weg gibt es auf vielen Skipisten, hier ziehen nur ein paar harmlose Wolken durch. Meist -1 bis +6 Grad, in 2.000 m rund -7 Grad.

Oben Sonne, unten Nebel und Wolken

Am Samstag halten sich im Bergland und im Süden anfangs viele Wolken, die sich auch tagsüber nur zögerlich lichten. Von Vorarlberg bis in die nördliche Obersteiermark fallen mitunter sogar ein paar Flocken. Freundlicher wird es im Süden und Osten. So zeigt sich die Sonne am längsten im östlichen Flachland, in Osttirol und Oberkärnten sowie generell im Hochgebirge. Meist -1 bis +5 Grad, in 2.000 m -11 bis -8 Grad.

Landesweit mehr Sonne hat der Sonntag zu bieten. So wird es auf den Bergen von der Früh weg recht sonnig und auch die Nebel- und Hochnebelfelder in den Tälern lichten sich tagsüber in vielen Regionen. Trüb bleiben kann es allerdings weiterhin in manchen Tälern Salzburgs, der Steiermark und Kärntens sowie stellenweise in Ober- und Niederösterreich. Am Nachmittag ziehen zudem allmählich dichte Wolken auf. Weiterhin 0 bis +6 Grad, in 2.000 m von Ost nach West -8 bis -4 Grad.

Frostiges Ferienwetter in der ersten Wochenhälfte

Das Ferienwetter bringt aus heutiger Sicht zunächst auf den Bergen eine sehr frostige erste Wochenhälfte. So kommen in 2.000 m die Temperaturen bis Mittwoch kaum über -13 bis -9 Grad hinaus. Dazu schneit es am Montag verbreitet zeitweise bis in tiefe Lagen. Die Sonne zeigt sich am ehesten am Mittwoch länger. In den Niederungen werden meist -3 bis +5 Grad erreicht.

Im Gebirge deutlich milder werden könnte es vorübergehend am Donnerstag. Schon am Freitag könnte die nächste Kaltfront aber wieder für einen Temperaturrückgang sorgen.

Adriatief bringt Schnee bis ins Flachland

Schneewarnsignal ©shutterstock.com/Olaf Naami

Der Winter kehrt nun auch im Osten ein. So breitet sich am Mittwoch mit einem Adriatief allmählich Schneefall auf nahezu ganz Österreichs aus. Vor allem von Unterkärnten, über die südliche und östliche Steiermark bis nach Niederösterreich und Wien sowie im Burgenland schneit es verbreitet.  So kommen hier vielerorts 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee zusammen. Im Bereich der Koralm und Pack, im Wechselgebiet und der Buckligen Welt sowie im Wienerwald und im Waldviertel sind sogar 15 bis 20 Neuschnee möglich. Auch Wien bekommt ein paar Zentimeter frisches Weiß ab. Mit maximal -4 bis +1 Grad bleibt es zudem oft den ganzen Tag frostig.

Adriatief zieht am Donnerstag ab

Am Mittwochabend zieht das Adriatief langsam weiter und der Schneefall lässt nach. So verlagert sich der Schwerpunkt zudem langsam auf das Gebiet vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald. Im Laufe des Donnerstags klingt der Schneefall auch dort langsam ab. Mit lebhaft auffrischendem Nordwestwind steigen die Temperaturen wieder eine Spur an. So liegen die Werte bei -2 Grad in manchen Alpentälern und +4 Grad in der südlichen Steiermark. Im östlichen Flachland gibt es ebenfalls leichte Plusgrade und Tauwetter.

Nur ein Zentimeter Neuschnee kommen diesmal von Vorarlberg bis Oberkärnten zusammen. So kann es mitunter sogar ganz trocken bleiben.

Weiterhin recht kaltes Winterwetter

Die Tage danach bringen weiterhin recht kaltes und teils trübes Winterwetter.  Mit dem Neuschnee ist allerdings vorerst vorbei. So kann sich nahezu überall auch immer wieder die Sonne zeigen. Nach durchwegs frostigen Nächten liegen die Temperaturen meist bei -2 bis +4 Grad.

Schneemenge bis Donnerstagmittag. Quelle: UBIMET
Die Schneemenge mit dem Adriatief bis Donnerstagmittag. Quelle: UBIMET

 

Instabiler Polarwirbel: Langer Winter in Mitteleuropa?

Die Stratosphäre. © shutterstock

Der Polarwirbel

Der Polarwirbel ist ein großräumiges Höhentief über der Arktis, das sich von der mittleren und oberen Troposphäre über die gesamte Stratosphäre erstreckt. Wie jedes Tiefdruckgebiet auf der Nordhalbkugel dreht sich der arktische Polarwirbel gegen den Uhrzeigersinn. Er ist gefüllt mit sehr kalter Luft, die in der Stratosphäre Werte um -80 Grad erreichen kann. Seine Stärke hängt vom Temperaturunterschied zwischen dem Äquator und den Polen ab, daher erreicht er seine maximale Ausprägung meist im Jänner. Ein stark ausgeprägter Polarwirbel sorgt in den mittleren Breiten für eher mildes, westwinddominiertes Winterwetter. Der Polarwirbel kann aber auch gestört werden, dann beginnt er zu mäandrieren und es kommt zu Kalt- sowie Warmluftausbrüchen aus Nord bzw. Süd.

Plötzliche Stratosphärenerwärmung

In manchen Jahren kommt es im Winter zu einer plötzlichen Stratosphärenerwärmung über der Arktis, wobei es in etwa 25 km Höhe innerhalb weniger Tage einen Temperaturanstieg von mehr als 50 Grad gib. Die genauen Gründe dafür sind recht komplex, jedenfalls führt dieser Prozess zu einer Spaltung des Polarwirbels in zwei oder drei eigenständige Wirbel, die meist über Nordamerika und Eurasien zum Liegen kommen. Der Polarjet wird dabei vollständig unterbrochen und während in der Polarregion überdurchschnittliche Temperaturen verzeichnet werden, kommt es in mittleren Breiten zu markanten Kaltluftausbrüchen. Solch eine Konstellation kann zudem über einige Wochen hinweg Bestand haben, weshalb auch länger andauernde Kältephasen möglich sind, wie beispielsweise im März 2013.

Modellprognose des Polarwirbels in den kommenden Tagen (ca. 30 km Höhe).© NOAA / NCEP
Modellprognose des Polarwirbels in den kommenden Tagen (ca. 30 km Höhe).© NOAA / NCEP

Zunehmende Chancen auf langen Winter

Seit mehreren Tagen deuten die Wettermodelle ab dem 10. Februar auf eine plötzliche Stratosphärenerwärmung samt Spaltung des Polarwirbels hin. Derzeit kann man zwar noch nicht genau sagen, wie sich das auf das Wetter in Mitteleuropa auswirken wird, da die Endposition der gespaltenen Wirbel ausschlaggebend ist. Das Westwindband wird aber unterbrochen, weshalb die Wahrscheinlichkeit für Wintereinbrüche aus Norden bzw. Osten deutlich zunimmt. Dies betrifft den gesamten Spätwinter! Nach dem außergewöhnlich milden Jänner könnte die kälteste Phase des Winters heuer im Flachland somit noch bevorstehen.

 

Am Freitag kräftiger Schneefall im Süden

Am Donnerstag gelangt Österreich zunehmend unter den Einfluss des Italientiefs LOTTI. Dieses führt feuchte Mittelmeerluft in den Alpenraum, während aus Nordwesten immer kühlere Luftmassen ins Land gelangen. Anfangs fällt in den Tal- und Beckenlagen noch Regen, in der Nacht sinkt die Schneefallgrenze aber gegen 400 m ab und somit bis in sämtliche Tal- und Beckenlagen. In der Folge fällt im zentralen Bergland und im Süden bis Freitagnacht kräftiger Schnee.

Italientief LOTTI © NCEP / UBIMET
Italientief LOTTI © NCEP / UBIMET

Große Neuschneemengen im Süden

Der Freitag beginnt vor allem von Osttirol über Kärnten bis zur Weststeiermark sowie im Pinzgau, Pongau, Lungau und Ennstal tief winterlich, aber auch vom Tiroler Unterland über Salzburg bis zum Alpenostrand schneit es zeitweise. Die Schneefallgrenze liegt je nach Niederschlagsintensität zwischen tiefen Lagen und etwa 300 m im Osten. Vor allem in Kärnten, im südlichen Salzburg und in der westlichen Obersteiermark kommen einige Zentimeter Neuschnee zusammen, hier muss man sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen! Auch in der Nacht auf Samstag schneit es noch zeitweise, in Summe beruhigt sich die Lage aber langsam.

Auf den Bergen fällt von den Tauern bis zu den Karawanken bis zu 1 Meter Neuschnee. Noch ergiebiger fallen die Mengen in Slowenien aus, so sind in den Julischen Alpen sogar bis zu 1,5 Meter Neuschnee zu erwarten. Anbei Prognose des UBIMET-Wettermodells bis Samstagmorgen (48 Stunden):

Schneeprognose bis Samstagmorgen. © UBIMET
Schneeprognose bis Samstagmorgen. © UBIMET

Semesterferien bringen Winterwetter

Viel Neuschnee im Süden am Freitag

Der Zeugnistag in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg verläuft verbreitet trüb und vom Tiroler Unterland ostwärts schneit es verbreitet. Die größten Neuschneemengen kommen dabei in Kärnten und in den südwestlichen Teilen der Steiermark zusammen. So kann im Bereich der Karnischen Alpen und Karawanken in Summe bis zu ein Meter Neuschnee fallen. Aber auch in Klagenfurt und Villach wird es tiefwinterlich. Im östlichen Flachland und im Südosten kann sich unterhalb von 400 m mitunter auch noch Regen dazumischen. Nur wenig Schnee kommt von Vorarlberg über den Westen Tirols bis ins nördliche Ober- und Niederösterreich zusammen. Mitunter zeigt sich hier gelegentlich sogar die Sonne. Die Temperaturen liegen bei -2 bis +5 Grad.

Gutes Skiwetter am Wochenende

Am Samstag überwiegen einmal mehr die Wolken. Der Schneefall im Süden und Südosten klingt bis zum Nachmittag aber ab. An der Alpennordseite vom Bregenzerwald bis zur Rax muss man hingegen im Tagesverlauf wieder vermehrt mit Schneeschauern rechnen. Überwiegend trocken bleibt es im östlichen Flachland, hier frischt aber zunehmend starker Nordwestwind auf. Meist -2 bis +6 Grad, in 2.000 m gehen die Temperaturen auf rund -12 Grad zurück.

Der Sonntag bringt oft trockenes und recht kaltes Winterwetter. Die Sonne zeigt sich dabei von Vorarlberg bis in die südliche Steiermark und im Burgenland am längsten. Ein paar sonnige Phasen sind aber überall dabei. Einzig vom Tennengau bis ins Mariazellerland bleibt es oft trüb und hier sind auch noch ein paar unergiebige Schneeschauer dabei. Mit teils lebhaftem Nordwestwind kommen die Temperaturen nicht mehr über -3 bis +5 Grad hinaus. In 2.000 m hat es nach wie vor um die -12 Grad.

Tiefwinterliche Ferienwoche mit Dauerfrost

Die Details zum Wetter in der Ferienwoche sind zwar noch unsicher, winterlich kalt bleibt es allerdings in jedem Fall. Die Temperaturen gehen sogar noch weiter zurück: Ab Dienstag muss man auch im östlichen Flachland mit leichtem Dauerfrost rechnen. Richtig kalt mit Höchstwerten nur noch zwischen -9 und -3 Grad könnte es in der zweiten Wochenhälfte werden, wenn kontinentale Kaltluft die Alpen erreicht.

Entsprechend warm anziehen sollte man sich in den Skigebieten. In 2.000 m zeichnet sich ein Temperaturrückgang von rund -8 Grad am Montag auf bis zu -14 Grad am Freitag ab. Nach derzeitigem Stand muss man zu Wochenbeginn zudem wieder mit etwas Neuschnee rechnen. Deutlich mehr Sonne gibt es demnach ab Mittwoch.

Tief „Kari“ und Adriatief bringen kräftigen Schneefall

Schneelandschaft mit Bergen und Hütte. @unsplash

Adriatief bringt starken Schneefall im Süden

Das viel zu milde Winterwetter beenden die Kaltfront des Tiefs „Kari“ und ein Adriatief pünktlich zum Februarstart am Donnerstag. Die Schneefallgrenze sinkt tagsüber von anfangs über 1.000 m allmählich auf rund 500 m. Von Osttirol über Kärnten bis in die Steiermark und im Salzburger Tauernbereich werden Regen und Schneefall zum Abend hin intensiver. Ein Ende der Schneefälle kündigt sich erst in der Nacht auf Samstag an. So zeichnen sich in diesen Regionen oberhalb von rund 500 m verbreitet 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee ab. Im Bereich der Karnischen Alpen und Karawanken ist bis Samstagfrüh sogar ein Meter Neuschnee möglich. In der südlichen Steiermark bleibt es in tiefen Lagen vorerst noch bei Regen und Schneeregen. Im Laufe des Freitags wird es aber auch hier immer öfter winterlich.

In den anderen Landesteilen fallen Regen und Schneefall deutlich schwächer aus. Fünf bis 15 Zentimeter, in höheren Lagen mitunter bis zu 30 Zentimeter, kommen oberhalb von rund 500 m aber dennoch vielerorts zusammen. Vorerst nur Regen samt ein paar nassen Flocken gibt es im östlichen Flachland.

Neuschneemenge bis Samstag 00 UTC. @UBIMET
Neuschneemenge bis Samstag 00 UTC. @UBIMET

 

Die Temperaturen gehen deutlich zurück. Am Donnerstag werden vor der Front noch 2 bis 12 Grad erreicht. Am Freitag kommen die Höchstwerte nicht mehr über -2 bis +5 Grad hinaus. Auf den Bergen gehen die Temperaturen in 2.000 m auf -8 bis -10 Grad zurück.

Nachhaltiges Wintercomeback

Anders als in den Wochen zuvor ist der Winter dieses Mal gekommen um zu bleiben. Am ersten Semesterferien-Wochenende gehen die Temperaturen noch eine Spur zurück. So werden die Nächte auch im Flachland wieder oft frostig, und vom Bregenzer- bis zum Wienerwald gehen ein paar Schneeschauer nieder. Im Süden und Südosten bleibt es hingegen nach letzten Schneeflocken am Samstag trocken und zumindest zeitweise sonnig.

In den Semesterferien für Wien und Niederösterreich zeichnet sich derzeit ein Schwall kontinentaler Kaltluft ab. So könnte sich für ein paar Tage nach sehr kalten Nächten auch im Flachland zumindest leichter Dauerfrost einstellen. Ob dazu auch Schnee fällt, ist derzeit noch unklar.

 

Die Gesichter des Schnees – Teil 3

Schneeflocke Nahaufnahme. @pixabay.com

Im ersten Teil  unserer Serie haben wir den Schnee nach seiner Entstehungsart unterteilt. Im zweiten Teil ging es um seine Alterung und nun sehen wir uns die Unterteilung des Schnees nach seinem Feuchtigkeitsgehalt genauer an:

Pulverschnee

Als Pulverschnee bezeichnet man trockenen Schnee, der auch unter Druck nicht zusammenklebt.

Filzschnee

Filzschnee ist bereits etwas verdichtet und kann leicht feucht sein.

Feuchtschnee

Mädchen spielt im Schnee. @unsplash.com
Kinder lieben Feuchtschnee. Aus ihm lassen sich Schneebälle, Schneemänner und Schneehütten bauen. @unsplash.com

Feuchtschnee (auch Pappschnee oder Sulz genannt) ist etwas schwerer. Er klebt unter Druck zusammen, es lässt sich jedoch kein Wasser auspressen. Dieser Schnee ist bei Kindern besonders beliebt, weil sich daraus perfekt Schneebälle, Schneemänner und Schneehütten bauen lassen.

Nassschnee

Nassschnee klebt unter Druck ebenfalls, dabei lässt sich aber auch Wasser auspressen.

Faulschnee

Faulschnee bezeichnet ein Gemisch aus Wasser und Schneebrocken, die nicht mehr gut zusammenhalten (Schneematsch).

Jänner 2017 und 2018: Dauerfrost vs. Frühling in Wien

Die vereiste neue Donau in Wien im Jänner 2017. © Nikolas Zimmermann

Der Großteil des Jänners zeigte sich heuer in Wien von seiner außergewöhnlich milden Seite. Am 29. stieg das Thermometer beispielsweise an der Messstation Unterlaa sogar auf frühlingshafte +16,6 Grad! Die verbreitet milde Witterung spiegelt sich auch in der Monatsdurchschnittstemperatur wieder: Die laufende Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittel liegt bei +3,9 Grad. Beinahe die gleiche Jänner-Abweichung gab es im Vorjahr – allerdings mit negativem Vorzeichen: Der Jänner 2017 verlief in der Bundeshauptstadt mit -3,6 Grad zu kalt.

Heuer kein Eistag

Mariabrunn zählte im Vorjahr 20 Eistage, auch in der Innenstadt waren es 18 Tage mit durchgehend unter 0 Grad. Heuer gab es dagegen keinen einzigen Eistag und selbst in den Nächten war Frost Mangelware:  In der Inneren Stadt sank die Temperatur lediglich an  vier Tagen vorübergehend unter 0 Grad.

Krokusse in Wien am 29.1.18 © M. Beisenherz
Krokusse in Wien am 29.1.18 © M. Beisenherz

Vor einem Jahr viel Eis

Eindrücklich zeigte sich die Kälte vor exakt einem Jahr auf der Donau, gebietsweise musste sogar die Schifffahrt ausgesetzt werden. In Wien konnten Eisschollen beobachtet werden, der Eisbrecher „MS Eisvogel“ kam zum Einsatz, um das Zufrieren der Wiener Häfen zu verhindern. Heuer gibt’s vom Eis dagegen keine Spur.

Eisschollen auf der Donau am 31.1.17 © N.Zimmermann
Die zugefrorene Neue Donau im 2017. © N.Zimmermann

 

Die anhaltende Kälte im Jänner 2017 lockte Viele aufs Eis, so wie hier auf der Alten Donau:

Jänner 2018: Sehr mild, nass und wenig Sonne

Krokus im Schnee. @shutterstock.com/Volkova Irina

Der vergangene Jänner brachte landesweit eine positive Abweichung von rund 3,2 Grad. Die wärmsten Regionen waren Vorarlberg, der Tiroler Außerfern sowie Ober- und Niederösterreich, Wien und Unterkärnten. Hier war es vielerorts um mehr als 4 Grad wärmer als im Mittel. In Wien gab es zudem nur 4 Tagen Morgenfrost und Eistage waren selbst in vielen Alpentälern selten. Der Monatshöchstwert wurde am 29. Jänner mit 19,1 Grad in Eisenstadt erreicht. In Sankt Leonhard im Pitztal war es am 14. Jänner mit -14,6 Grad am kältesten.

Jänner brachte viermal so viel Schnee wie üblich

In weiten Landesteilen war es ausgesprochen nass. Die größten Abweichungen gab es in den Ötztaler Alpen und im Oberen Gericht. So kam lokal, etwa in Nauders, viermal mehr Niederschlag zusammen als in einem durchschnittlichen Jänner. Verbreitet um 80 bis 200 Prozent nasser war es darüber hinaus von Vorarlberg bis Oberösterreich sowie in Osttirol und Oberkärnten. Im östlichen Flachland sowie in Unterkärnten und in der südlichen Steiermark lagen die positiven Abweichungen meist bei 10 bis 40 Prozent. Mit einem Minus von 10 bis 30 Prozent zu trocken war es lediglich entlang von Mur und Mürz sowie im Waldviertel. Der nasseste Ort war mit 333 Liter pro Quadratmeter Warth am Arlberg. Am trockensten blieb es mit nur 10 Litern in Hollenthon in der Buckligen Welt.

Enorm waren in den Alpen die Schneemengen. So lagen im Arlberggebiet zeitweise mehr als fünf Meter Schnee. So viel wie schon seit Jahren nicht mehr. In tiefen Lagen blieb Schnee allerdings Mangelware. So bildete sich in Wien nur am 14. eine ein Zentimeter dünne Schneedecke.

Wenig Sonne

Dürftig fällt die Sonnenscheinbilanz aus. So kamen in der Obersteiermark, in den Salzburger Gebirgsgauen und im Wald- und Weinviertel oft nur halb so viele Sonnenstunden zusammen. Am trübsten blieb es mit nur 24 Sonnenstunden in Sulz im Weinviertel. Gar nur auf 5 Sonnenstunden kam man im ohnehin schattigen Tiroler Holzgau. Der sonnigste Platz im Jänner war mit 145 Sonnenstunden die Kärntner Kanzelhöhe.

Die Gesichter des Schnees – Teil 2

Schneeflocken in Nahaufnahme. @unsplash

Nicht nur wir werden alt, sondern auch der Schnee. Im ersten Teil unserer Serie ging es um die Entstehung des Schnees und wie die verschiedenen Entstehungsarten genannt werden. Heute sehen wir uns die Bezeichnungen nach dem Alter genauer an:

Neuschnee

Neuschnee ist in seiner Kristallform noch klar erkennbar. Im Wintersportbereich wird meist von Neuschnee gesprochen, wenn er weniger als drei Tage alt ist. In der Meteorologie wird jene Menge als Neuschnee bezeichnet, die bei der Messung (meist frühmorgens) in den letzten 24 Stunden gefallen ist.

Wildschnee

Bergpanorama. @unsplash.com
Wildschnee gibt es abseits der Pisten fast überall – vorausgesetzt es hat erst geschneit. @unsplash.com

Als Wildschnee wird ein sehr lockerer, pulvriger Neuschnee bezeichnet.

Altschnee

Altschnee ist älter als drei Tage und hat bereits viel von seiner ursprünglichen Kristallform eingebüßt.

Harsch

Harsch ist Altschnee, bei dem die oberste Schicht durch Antauen und erneutes Gefrieren zu einer festen Kruste geworden ist. Der Schnee darunter bleibt pulverig. Oberflächlich durchweichter und wieder durchfrorener Schnee wird als Bruchharsch bezeichnet, während sich Windharsch bei feuchtem Wind als Kruste auf dem Altschnee bildet.

Schwimmschnee

Schneebrett in Italien. @shutterstock.com
Dieser Schnee hat sehr schlechte Verbundeigenschaften und fördert dadurch die Bildung von Schneebrettern. @shutterstock.com/scattoselvaggio

Schwimmschnee ist eine besondere Form von Altschnee. Er entsteht, wenn eine Schneedecke einen Temperaturgradienten von mehr als 0,25°C pro cm aufweist und die Kristalle des Altschnees eine charakteristische Kelchform annehmen. Schwimmschnee rieselt aus der Hand ähnlich wie Zucker und ist aufgrund seiner sehr schlechten Verbundeigenschaften ein wesentlicher Faktor bei der Bildung von Schneebrettern.

Büßerschnee

Büßerschnee ist eine weitere spezielle Form von Altschnee. Er besteht aus einem Feld von spitzen Säulen, welche in Richtung der stärksten Sonneneinstrahlung zeigen. In den Alpen ist dies nur an Südhängen möglich, die einzelnen Schneesäulen können hier meist nur 10 bis 20 cm hoch werden. In den Hochgebirgen der Tropen und Subtropen sind dagegen Höhen von bis zu 6 m oder noch mehr möglich, da die Sonneneinstrahlung dort stärker und steiler ist. Die Säulen entstehen, wenn der Schnee durch geringe Unterschiede in Farbe, Härte oder Form unterschiedlich stark schmilzt oder sublimiert.

Firn

Firn ist durch wiederholte Schmelz- und Gefriervorgänge verdichteter Schnee, der mindestens ein Alter von einem Jahr aufweist. Mit einer Dichte von 400 bis 800 kg/m³ ist er bereits rund vier Mal schwerer als gebundener Neuschnee. Aus Firnschnee kann bei weiterer Verdichtung mit der Zeit Gletschereis entstehen.

Im letzten Teil unserer Serie beschäftigen wir uns mit dem Feuchtigkeitsgehalt des Schnees. Je nach Feuchtigkeitsgehalt ändert sich nämlich auch das Erscheinungsbild des Schnees.

 

Das Wochenende bringt perfektes Skiwetter

Snowboarder auf dem Berg. Sonne und Nebel. @unsplash.com

Am Freitag dominiert in den Niederungen sowie in vielen Becken und Tälern trübes Nebelgrau. Nur vereinzelt kann am Nachmittag die Sonne durchkommen. Auf den Bergen scheint hingegen von der Früh weg die Sonne, auch wenn ein paar Schleierwolken durchziehen. Somit gibt es gutes Skiwetter. Dichter werden können diese am ehesten in Vorarlberg und Tirol sowie in Osttirol und Kärnten. Entlang der Alpennordseite wird es zudem leicht föhnig. Die Temperaturen steigen je nach Nebel, Sonne und Föhn auf 3 bis 12 Grad.

Skiwetter vom Feinsten

Herbstlich anmutendes Dauergrau bestimmt das Wetter in den Niederungen und in manchen Alpentälern auch am Samstag. In Wien, Niederösterreich und im Burgenland nieselt es mitunter sogar. Die Temperaturen liegen in den trüben Regionen meist bei 2 bis 7 Grad.

Auf den Bergen scheint hingegen einmal mehr von früh bis spät die Sonne. Über weite Strecken ist der Himmel sogar wolkenlos. Dazu wird ist es mit 0 bis 2 Grad in 2.000 m und rund -4 Grad in 3.000 m sehr mild für die Jahreszeit. In sonnigen Hanglagen zwischen 800 und 1.200 m sind sogar bis zu 10 Grad möglich. Das Skiwetter könnte kaum besser sein. Alle Nebelgeplagten sollten für den Samstag also unbedingt einen Tag auf der Piste oder zumindest in den Bergen einplanen. Die Lawinensituation entspannt sich zwar weiter, bei Touren im freien Gelände sollte man aber nach wie vor sehr vorsichtig sein.

Mehr Wolken am Sonntag

Auch auf den Bergen weniger Sonne bringt der Sonntag. So machen sich von Nordwesten her allmählich dichte Wolken einer schwachen Kaltfront bemerkbar. Am Nachmittag kann es vom Tiroler Unterland ostwärts mitunter sogar ein wenig regnen. Ein paar Schneeflocken fallen oberhalb von rund 1.400 m. Im Donauraum und im östlichen Flachland frischt teils kräftiger Westwind auf, der Nebel wird dadurch im wahrsten Sinn des Wortes weggeblasen. Am längsten sonnig ist es abseits der Nebelregionen von Osttirol bis ins Burgenland. Die Temperaturen steigen auf 3 bis 11 Grad.

Frühlingshafter Wochenstart

Der Wochenbeginn bringt in vielen Regionen einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling. So scheint zumindest zeitweise die Sonne und einzelne Nebelfelder im Süden lösen sich noch am Vormittag auf. Mit teils kräftigem Westwind steigen die Temperaturen auf 6 bis 17 Grad. Am wärmsten wird es dabei im südlichen Wiener Becken, am vergleichsweise kühlsten bleibt es in Osttirol und Kärnten.

Eine Rückkehr zu winterlichem Wetter zeichnet sich aus heutiger Sicht frühestens zur Wochenmitte ab.

Spannender Slalom am Schladminger Hausberg

Nightrace in Schladming. @OK Weltcup Alpin Schladming - Raffalt/Huber

Slalom bei Flutlicht

Am Dienstagabend findet wieder der Weltcup Slalom der Herren in Schladming statt. Das Spektakel werden wieder Tausende Zuseher vor Ort mitverfolgen. Doch wie wird das Wetter dazu sein?

Das Rennen wird am Abend bei trockenen Verhältnissen über die Bühne gehen. Letzte Regentropfen klingen noch am Nachmittag weitgehend ab. Allerdings können sich ein paar tiefe Restwolken oder Nebelschwaden halten. Auf den Rennverlauf sollte das allerdings keine Auswirkungen haben. Dazu ist es nicht allzu kalt. So hat es zu Beginn im Ziel rund 2 Grad. Der zweite Durchgang findet bei leichtem Frost statt. Der Wind spielt keine Rolle.

Schneemassen in Westösterreich: Extreme Lawinengefahr

Lawinengefahr_Zeichen_Berge. @shutterstock.com/Fotosenmeer

Drei bis fünf Meter Schnee

Mehrere Frontensysteme brachten am vergangenen Wochenende in Westösterreich große Schneemengen. Schwerpunkt war wie so oft in diesem Winter das Gebiet um den Arlberg. So fiel in den Hochlagen teils mehr als 1,5 Meter Schnee. In Summe liegen hier bereits mehr als fünf Meter Schnee, in Muldenlagen sogar noch viel mehr. Die Lawinengefahr stieg dadurch entsprechend an.

Aber auch in den Tälern liegt viel Schnee. So meldete die Wetterstation in Schröcken am Arlberg Montagfrüh 135 Zentimeter Schnee. 146 Zentimeter Schnee lagen zur gleichen Zeit im Tiroler Seefeld und auf 120 Zentimeter kommt man im Salzburger Saalbach. Nicht außergewöhnlich aber durchaus beachtlich sind auch die 78 Zentimeter im nur 589 m hochgelegenen Tiroler Kössen. Aber auch die 76 Zentimeter im üblicherweise nicht so schneereichen Umhausen im Ötztal sind beachtlich. Weiter im Osten fiel zwar auch verbreitet Neuschnee, derart große Mengen kamen dort allerdings nicht zusammen.

Die Lawinengefahr ist sehr hoch. In den westlichen und südwestlichen Gebirgsgruppen Tirols gilt sogar die höchste Lawinenwarnstufe fünf. Vorerst dauern die Regen- und Schneefälle weiter an. So kommen bis Dienstagfrüh oberhalb von 800 bis 1.200 m lokal noch einmal 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee dazu und der starke Wind sorgt für Schneeverwehungen. In den Tälern muss man hingegen zunehmend mit Regen- und Schneeregen rechnen.

Wetterberuhigung ab Dienstag

Die gute Nachricht ist allerdings, dass ein Ende der starken Niederschläge in Sicht ist. So lassen schon in der Nacht auf Dienstag Regen und Schneefall langsam nach und klingen tagsüber von Vorarlberg bis Salzburg weitgehend ab. Bis zumindest Freitag setzt sich dann trockenes und in allen Höhen deutlich milderes Wetter durch. Die Temperaturen steigen mit leichtem Südföhn bis Donnerstag in 2.000 m auf bis zu 7 Grad, selbst in 3.000 m gibt es nur noch leichten Frost. In den Tälern sind vereinzelt bis zu 12 Grad möglich.

Die Lawinensituation entspannt sich damit zwar langsam, vorerst bleibt die Lawinengefahr aber groß.

Erhebliche Hochwasser- und Lawinengefahr

Große Schneemassen

Morgen Montag fallen verbreitet grosse Niederschlagsmengen. Die Hochwassergefahr steigt an, die Lawinengefahr ist in weiten Teilen des Alpenraums gross. Auch mit Erdrutschen und Murgängen muss gerechnet werden.

Mit einer Störung, die uns heute Abend und in der kommenden Nacht erreicht,  fallen besonders morgen Montag anhaltende und teilweise auch kräftige Niederschläge. Erwartet werden im Flachland 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter, entlang der Voralpen und Alpen 50 bis 80, stellenweise bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Schneefallgrenze steigt auf 1500 bis 1800 Meter an, so dass ein grosser Teil des Niederschlags in den Abfluss gelangt, in den Hochalpen fällt lokal bis über einen Meter Neuschnee. In der Folge steigt die Hochwassergefahr an, auch mit Erdrutschen und Murgängen muss gerechnet werden. Desweiteren ist die Lawinengefahr in weiten Teilen des Alpenraums bereits jetzt „gross“ (Stufe 4, zweithöchste Stufe) und könnte morgen lokal sogar auf Stufe 5 „sehr gross“ hochgestuft werden. Weiter kommt mit der Störung in der Nacht kräftiger Südwestwind auf, der am Montag im Flachland in Böen 60 bis 70 Kilometer pro Stunde erreicht, in exponierten und erhöhten Lagen sind bis 100 Kilometer pro Stunde möglich, auf den Alpengipfeln könnten gar Orkanböen auftreten.

Am Dienstag erfolgt eine Wetterberuhigung, voraussichtlich bis und mit Donnerstag herrscht ruhiges und mehrheitlich hochdruckbestimmtes Wetter.

Die Alpen versinken im Schnee

Starker Schneefall © www.foto-webcam.eu

Viel Schnee am Sonntag

In vielen Regionen Österreichs gibt es heute einen winterlichen Tagesbeginn: Vergangene Nacht sind vor allem im zentralen und westlichen Bergland große Neuschneemengen zusammengekommen. Im Laufe des Sonntags fällt in den Nordstaulagen weiterhin Schnee bis in die Täler. Schneeschauer sind aber auch im nördlichen und östlichen Flachland zu erwarten. Anbei eine Karte mit Warnungen vor kräftigem Schneefall (UWZ).

Viel Schnee vom Arlberg bis zum Mariazellerland. www.uwz.at
Warnungen vor Schneefall © www.uwz.at

Besonders in Tirol ist in der vergangenen Nacht bereits viel Schnee gefallen, anbei eine Übersicht der Neuschneehöhen der letzten 12 Stunden bis Sonntagfrüh:

  STATION (BL) SEEHÖHE [m] NEUSCHNEE [cm]
 Pitztaler Gletscher 2850 m 44 cm
 Neustift / Milders 993 m 40 cm
 Hochzirl 923 m 38 cm
Umhausen 1029 m 36 cm
Nauders 1360 m 33 cm
Strengen 1030 m 32 cm
Flirsch 1125 m 31 cm
Westerndorf 755 m 27 cm

Regen und Schnee am Montag

In der Nacht auf Montag und am Montag selbst erreichen von Westen her zwei markante Warmfronten den Alpenraum. Entlang der Nordalpen vom Arlberg bis zum Mariazellerland ist also bis Dienstagfrüh neuerlich eine ordentliche Menge Schnee  zu erwarten. Anfangs schneit es vor allem im Norden und Osten noch bis ins Flachland,  im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze von Vorarlberg bis zum Salzkammergut aber auf 1000 bis 1600 m an.  Durch den Temperaturanstieg in mittlere Höhenlagen und die großen Neuschneemengen steigt die Lawinengefahr in den kommenden Tagen im gesamten Bergland markant an!

Schnee in den Alpen
Neuschnee und Lawinengefahr in den Alpen – © UBIMET

Die aktuelle Lawinengefahr im Detail findet man hier:  http://www.lawinen.at/

Trübe Tage mit Schnee, Regen und Wind

Viel Regen prasselt vom Himmel. © www.unsplash.com, Eutah Mizushima
Hochwasser Rhein Basel © Hans-Jörg Walter
Hochwasser am Rhein in Basel © Hans-Jörg Walter

Unser Wetter ist auch in den nächsten paar Tagen für Schlagzeilen gut! Morgen Samstag sorgt ein kleines, aber giftiges Randtief noch einmal für stürmisch auffrischenden Wind. Bis zum Dienstagmorgen ergeben sich zudem erhebliche Niederschlagsmengen – grosse Lawinengefahr, Hangrutschungen und steigende Flusspegel sind die Folge.

Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung erreicht uns heute Nachmittag bereits die nächste Störung, neue Schauer beginnen sich auszubreiten. Spätestens in der kommenden Nacht sinkt die Schneefallgrenze wieder bis in tiefe Lagen. Morgen Samstag erreicht uns von Westen her die Warmfront eines kleinen Randtiefs mit Zentrum über Frankreich. Der Vormittag bringt viele Wolken, aber nur da und dort etwas Schnee. Am Nachmittag intensivieren sich die Niederschläge, wobei dann auch die Schneefallgrenze von Westen her etwas ansteigt. Das erwähnte Tief verlagert sich rasch in Richtung Deutschland und passiert uns morgen Nachmittag und Abend knapp nördlich. Der anfangs nur schwache Südwest- bis Westwind frischt in der Folge zuerst in der Romandie und in der Nordwestschweiz auf, am Abend folgen die östlichen Landesteile. Im Flachland erwarten uns Windspitzen von 70 bis 90 km/h, in exponierten und erhöhten Lagen sind es 100 bis 110 km/h. Auf den Bergen kommt es erneut zu Orkanböen! In der Nacht zum Sonntag flaut der Wind auf der Alpennordseite bereits wieder ab, in den Tälern der Alpensüdseite kommt dagegen starker bis stürmischer Nordföhn auf.

Am Sonntag geht es mit vielen Wolken und neuen Niederschlägen weiter. Vor allem im Osten sowie in den geschützten Alpentälern schneit es immer wieder, im westlichen Flachland und in der Nordwestschweiz handelt es sich dagegen meist schon um Regen. Spätestens am Abend beginnt die Schneefallgrenze auch ganz im Osten zu steigen. In der folgenden Nacht und am Montag regnet es anhaltend und zum Teil kräftig, die Schneefallgrenze steigt dabei auf 1500 bis 2000 Meter an! In der Nacht zum Dienstag lassen Regen und Schneefall langsam nach. Bis zum Dienstagmorgen ergeben sich im Flachland Niederschlagsmengen zwischen 50 und 80 Liter pro Quadratmeter, oberhalb von 1500 bis 2000 Metern fällt zwischen dem Wallis und dem Rätikon verbreitet ein Meter Neuschnee. Im Wallis und im Berner Oberland lokal auch mehr! Die Lawinengefahr bleibt akut, entsprechende Verkehrsprobleme wie zum Beispiel Strassensperren sind sehr wahrscheinlich.

Durch die hohe Schneefallgrenze gelangt am Montag zudem auch zunehmend Schmelzwasser in den Abfluss, Bach- und Flusspegel steigen deutlich an und können gebietsweise zu Problemen führen. Weiter sind Hangrutschungen und lokale Murgänge möglich.

Spannendes Wochenende am Hahnenkamm

Kitzbühel Hahnenkammrennen. @Michael Werlberger/Kitzbühel Tourismus

Schlechte Sicht bei der Hahnenkamm Abfahrt?

Am Samstag kann es bis Mittag am Hahnenkamm noch ein wenig schneien, zudem können sich anfangs noch Restwolken halten. So kann die Sicht bis über Mittag durchaus beeinträchtigt sein. Nach einer kurzen Wetterberuhigung und ein paar sonnigen Phasen am Nachmittag, kündigt sich in der Nacht auf Sonntag neuer Schneefall an. Die Temperaturen erreichen rund 0 Grad im Ziel und -4 Grad in 1.500 m.

Winterlicher Ausklang

Der Sonntag beginnt aus heutiger Sicht mit Schneefall kräftigem Schneefall. Ab spätestens Mittag legt dieser dann immer mehr Pausen ein und wird langsam schwächer.  Der Nachmittag verläuft dann bei nur noch wenigen Flocken oft schon trocken. Die Sonne zeigt sich aber dennoch höchstens zwischendurch. Kälter mit -1 Grad im Ziel und -7 Grad in 1.500 m.

Die Lawinenwarnstufen

Lawinenwarnschild. @Wikimedia Commons/Root5.5

Die Lawinensituation wird von den regionalen Lawinenwarndiensten – bis auf Wien und das Burgenland verfügt jedes Bundesland über einen – beurteilt und dementsprechend die Warnstufe in Kombination mit einem Lagebericht ausgegeben. In der Regel wird die Lawinengefahr ab dem ersten großen Schneefall täglich aktualisiert. Die Informationen kann man auf den Homepages der jeweiligen Dienste abrufen.

Seit 1993 dient die ‚Europäische Gefahrenskala für Lawinen‘ zur Einschätzung der Lawinengefahr in den Bergen. Diese Skala gliedert sich nach der Lawinengefahr aufsteigend in fünf Stufen:

Stufe 1: gering

Die vorhandene Schneedecke ist sehr gut verfestigt und stabil, somit ist die Lawinengefahr gering. Nur an wenigen, sehr steilen Hängen sind aufgrund hoher Zusatzbelastung (z.B. einer Skitourengruppe ohne Abstand) Lawinen möglich. Ansonsten kann es lediglich zu kleinen Rutschungen kommen.

Stufe 2: mäßig

In einigen Hängen, welche steiler sind als 30 Grad, ist die Schneedecke nur mäßig verfestigt. Insbesondere in diesen Hängen sind bei großer Zusatzbelastung Lawinen möglich, ansonsten herrschen aber gute Tourenbedingungen vor. Einzelne spontane, nicht allzu große Lawinen sind dennoch nicht ausgeschlossen.

Stufe 3: erheblich

Eine Auslösung von Lawinen ist in Steilhängen mit einer Neigung von mehr als 30 Grad bereits von einzelnen Skifahrern möglich. Die Tourenmöglichkeiten sind somit eingeschränkt und erfordern lawinenkundliches Beurteilungsvermögen. Selbst ohne Fremdeinwirkung sind mittlere, vereinzelt auch größere Lawinen an exponierten Stellen möglich.

Stufe 4: groß

Eine Lawine kann bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Auch spontane Auslösungen, also ohne menschliches Zutun, sind wahrscheinlich. Die Tourenbedingungen sind somit stark eingeschränkt!

Stufe 5: sehr groß

Die Schneedecke ist allgemein nur schwach verfestigt und instabil, somit kann es selbst ohne Zusatzbelastung zu großen bis sehr großen Lawinen kommen. Diese sind auch in mäßig steilem Gelände zu erwarten. Von Skitouren ist somit ausdrücklich abzuraten, insbesondere da man bei einem etwaigen Unglück auch die Bergretter in Gefahr bringt!

Die unterschiedlichen Webauftritte der regionalen Lawinenwarndienste von Österreich sowie anderen Stellen in Europa sind unter diesem Link verfügbar.

Sturmtief Friederike

Dunkle Wolkendecke am Himmel.

Der Donnerstag beginnt alpennordseitig mit Wolken, von Vorarlberg bis zur Eisenwurzen fällt anfangs zeitweise Schnee. Im Tagesverlauf breitet sich der leichte Regen oder Schneefall weiter ost- und südwärts bis nach Mittelkärnten und das Nordburgenland aus, wobei die Schneefallgrenze allmählich auf 900 bis 1400 m ansteigt. Eine Ausnahme ist der Süden, hier schneit es noch längere Zeit bis auf 500 m hinunter. Die Sonne zeigt sich besonders im Süden und Osten zwischendurch. Lebhafter Südwind wird von kräftigem Südwestwind abgelöst, 0 bis +9 Grad.

Entwicklung der Windspitzen in Österreich:

Der Donnerstag wird der windigste Tag der Woche. Das Sturmfeld des Tiefs über Norddeutschland erfasst im Laufe des Vormittags Vorarlberg und das Außerfern mit Böen zwischen 70 und 90 km/h, ganz vereinzelt sind auch noch etwas höhere Böen bis knapp an die 100 km/h nicht ausgeschlossen. Im weiteren Verlauf des Tages wird es dann auch in Nordtirol (Inntal nordwärts), im Großteil Salzburgs, in Oberösterreich, in Niederösterreich, der westlichen Obersteiermark und in Wien (dann am Abend) stürmisch. Die Böen erreichen meist 60 bis 80 km/h, mancherorts (so z.B. im Innviertel) sind auch knapp 90 km/h denkbar.

Im Laufe des Donnerstagabends und in der Nacht auf Freitag wird der Westwind dann wieder überall schwächer.
Windgeschwindigkeit und -richtung am Donnerstag, den 18. Januar 2018 um 17:00 h MEZ.

Sturmtief Friederike fegt über Europa

Sturmschäden in Deutschland. @shutterstock.com/Mickis-Fotowelt

Friederike auf den Spuren von Kyrill

Vor genau 11 Jahren, am 18. und 19. Jänner 2007, fegte der Orkan Kyrill mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 245 km/h über Europa. Die Schäden, die der Sturm damals verursachte waren enorm und überschritten die zwei Milliarden Euro Marke. Am Donnerstag, zum Jahrestag von Kyrill, sorgt das Sturmtief Friederike mit einer ähnlichen Zugbahn neuerlich für Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h. Zwar ist Friederike deutlich schwächer als Kyrill damals. Dennoch können in einem Streifen von den Niederlanden über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen verbreitet schwere Sturmböen von bis zu 120 km/h auftreten. An der niederländischen Küste sowie in höheren Lagen der Mittelgebirgen sind sogar Orkanböen mit bis zu 140 km/h nicht ausgeschlossen.

In den betroffenen Regionen sind neuerlich Schäden zu befürchten. So können Häuser abgedeckt oder beschädigt werden und Bäume umstürzen. Darüber hinaus sollte man sich auf mögliche Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen einstellen. Außerdem regnet es zunächst oft kräftig. Mit der Kaltfrontpassage am Donnerstagnachmittag sind allerdings auch im Tiefland heftige Schnee- und Graupelschauer samt Blitz und Donner möglich. Am Donnerstagabend zieht Friederike nach Polen ab und der Sturm lässt überall deutlich nach.

Alpen kaum betroffen

Anders als bei Kyrill sind die Schweiz und Österreich diesmal nur am Rande betroffen. So können im Hochgebirge zwar Westwindspitzen von 100 bis 130 km/h auftreten. In den Niederungen frischt allerdings meist nur im Alpenvorland sowie in West-Ost gerichteten Tälern der Westwind mit Böen von 70 bis 90 km/h auf. Solche Windstärken sind in diesen Regionen allerdings nicht außergewöhnlich. Der Liftbetrieb in den Skigebieten könnte allerdings aufgrund des Sturms eingeschränkt sein. Friederike bringt zunächst oberhalb von 1.000 bis 1.400 m Neuschnee. Mit der Kalfront in der Nacht auf Freitag sinkt die Schneefallgrenze aber bis in die Täler.

Sturmtief Friederike im Vergleich mit Orkan Kyrill

Das Sturmtief Friederike bildet sich am Mittwoch vor der Westküste Irlands und zieht in weiterer Folge unter Verstärkung weiter über den Norden Englands und die Niederlande nach Norddeutschland. Schon am Donnerstagabend erreicht das Tiefzentrum die deutsch-polnische Grenze. Die stärksten Böen treten dabei südwestlich des Tiefzentrums sowie im Bereich der von Nordwest nach Südost ziehenden Kaltfront auf. Der wesentlich stärkere Orkan Kyrill im Jänner 2007 hatte damals eine ähnliche Zugbahn, fegte aber mit Böen von teils mehr als 200 km/h über Europa.

Die Achterbahnfahrt geht munter weiter

Achterbahn mit Sonnenuntergangshimmel. @pexels.com

Anfangs geht es in der Achterbahnfahrt wieder nach unten. So überquert in der Nacht auf Mittwoch eine Kaltfront mit teils kräftigen Schnee- und Regenschauern die Alpen. Die Schneefallgrenze sinkt damit wieder bis in die Täler. Auf den Bergen gehen darüber hinaus die Temperaturen in 2.000 m nach -1 Grad am Dienstag bis zum Mittwochabend auf -8 bis -10 Grad zurück. Gleichzeitig kündigt sich Neuschnee an.

Sturmtief bringt zunächst milde Luft

Im Vorfeld eines Sturmtiefs, das am Donnerstag von Irland bis nach Polen zieht, gelangen die Alpen in eine starke föhnige Südströmung. Dadurch wird es wieder deutlich wärmer. So steigen die Temperaturen in 2.000 m vorübergehend auf bis zu +4 Grad und auch in den Niederungen wird es mit 0 bis 9 Grad vergleichsweise mild. Außerdem muss man zeitweise mit Regen und Schneefall rechnen, wobei die Schneefallgrenze bis in das Mittelgebirge steigt.

Schon in der Nacht auf Freitag geht die Achterbahnfahrt mit der nächsten Kaltfront nach unten. So sinkt die Schneefallgrenze neuerlich bis in die Täler und auf den Bergen beginnen die Temperaturen zu sinken. In 2.000 m werden bis zum Abend nur noch -8 bis -6 Grad gemessen. Zudem schneit es zeitweise, nur in tiefen Lagen fallen noch Tropfen.

Winterliches Wochenende

Aus heutiger Sicht winterlich kalt wird das kommende Wochenende. Alle Wintersportler sollten sich bei Höchstwerten um -12 Grad in 2.000 m und Wind sehr warm anziehen.

Tief „Evi“ sorgt für gefährliches Glatteis

Das Frontensystem des Tiefs „Evi“ erreicht am Dienstag die Alpen. Von West nach Ost breiten sich in der Folge Regen und Schneefall samt Glatteis auf weite Landesteile aus.

Vorsicht vor Glatteis auf den Gehwegen und Straßen

Damit heißt es auf vielen Straßen und Gehwegen aufpassen. So setzen nach einer durchwegs frostigen Nacht bis Mittag von Vorarlberg bis ins Nordburgenland verbreitet Regen und Schneefall ein. Die Schneefallgrenze liegt dabei anfangs zwischen tiefen Lagen und 800 m. Mit teils kräftig auffrischendem Westwind steigt sie schließlich überall gegen 1.000 m. Im Übergangsbereich von Schnee und Regen muss man also mit gefrierendem Regen und gefährlichem Glatteis rechnen!

In windschwachen Alpentälern, im Donauraum, im östlichen Flachland sowie im Wiener Becken ist die Gefahr diesmal besonders groß. Erst mit auffrischendem Westwind am Nachmittag steigen die Temperaturen langsam an, wodurch die Gefahr zurück geht. Auf den Bergen schneit es hingegen häufig, so sind in den Hochlagen von Vorarlberg bis zur Eisenwurzen bereits 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee möglich.

Zur gleichen Zeit wetterbegünstigt bleiben jedenfalls der Süden und Südosten.

Alle aktuellen Warnungen zum Glatteis findet ihr außerdem auf www.uwz.at

Im Süden und Osten kehrt der Winter zurück

Graz im Schnee. @shutterstock.com/photoflorenzo

Der Winter wagt im Osten und Südosten Österreichs ein Comeback. Die Temperaturen gehen deutlich zurück und in vielen Regionen gibt es ein paar Zentimeter Neuschnee.

Luft aus Nordosteuropa bringt den Winter

Mit einer zunehmenden Ost- bis Südostströmung gelangt bis Sonntag kalte Winterluft zu den Alpen. Gleichzeitig bringen schwache Frontensysteme bis in tiefe Lagen etwas Schneefall. Speziell von der Koralpe über die Fischbacher Alpen bis zum Wechsel und zur Buckligen Welt kommen in Summe bis zu 10 Zentimeter Neuschnee zusammen. Aber auch Graz bekommt den ersten nennenswerten Schneefall in diesem Winter. Für weiße Wiesen reicht es bis Sonntagfrüh aber auch in Eisenstadt und Wien. Hier kommen meist 1 bis 3 Zentimeter zusammen, in erhöhten Lagen mitunter mehr.

Die Temperaturen gehen immer weiter zurück. Nach -2 bis +2 Grad am Samstag werden am Sonntag nur noch -4 bis 0 Grad erreicht. In 1.500 m sinken die Temperaturen etwa am Stuhleck auf -9 Grad. Lebhafter, in höheren Lagen kräftiger Ost- bis Südostwind verschärft die Kälte zusätzlich und sorgt für Schneeverwehungen.

Super Skiwetter im Westen

Von Vorarlberg bis Oberösterreich sowie in Oberkärnten und der nordwestlichen Obersteiermark bekommt man davon nur wenig mit. In diesen Regionen scheint abseits einiger zäher Nebel- und Hochnebelfelder oft die Sonne. Ein paar Wolken bleiben durchwegs harmlos. Dazu wird es mit mäßigem, stellenweise sogar kräftigem Süd- bis Südostwind leicht föhnig. Die Temperaturen steigen je nach Sonne und Föhn auf -2 bis +4 Grad. Am wärmsten wird es dabei im Rheintal sowie mit Föhn in Salzburg und Oberösterreich. Auf den Bergen gibt es einmal mehr traumhaftes Skiwetter mit speziell im Hochgebirge klarer Luft und toller Fernsicht. Mit -10 Grad in 3.000 m sollte man sich aber dennoch warm einpacken.

 

Geschlechterwandel bei Hochs und Tiefs

Mann und Frau auf der Straße mit Leuchtkerzen. @unsplash

Aus männlich wird weiblich. Die Tiefs tragen in diesem Jahr wieder Frauennamen. Für die sonnigen Wettermomente sind hingegen die Männer verantwortlich.

Wie alles begann

Zuständig für die Taufe von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Mitteleuropa ist die Freie Universität Berlin. Sie vergibt im Rahmen der Aktion “Wetterpate” die Namen. Jeder kann eine Patenschaft übernehmen und sich so ein Hoch oder Tief selbst gönnen oder verschenken. Die Einnahmen kommen der studentischen Wetterbeobachtung am Institut für Meteorologie zugute.

Begonnen hat alles 1954 in den USA. Damals wurden zur leichteren Kommunikation zwischen den Meteorologen erstmals Tiefs mit Namen versehen. Die breite Öffentlichkeit wurde aber erst 1990 durch die Orkantiefs VIVIAN und WIEBKE darauf aufmerksam. Seit dem ist  die Verwendung der Namen in den Medien quasi Standard. Jedoch waren damals Tiefs immer weiblich und Hochs männlich.

Frauen bekommen Recht auf ruhiges Wetter

Das änderte sich 1998 mit der Diskussion über eine mögliche Diskriminierung der Frauen. Tiefs bringen nunmal eher ’schlechtes Wetter‘ und sorgen mitunter sogar für Schäden. Warum sollten also immer die Frauen dafür verantwortlich sein? Letztendlich hat man sich auf eine neue Vorgehensweise geeinigt und die Geschlechter werden fortan im jährlichen Turnus gewechselt. 

Im Jahre 2002 wurde schließlich die Aktion Wetterpate ins Leben gerufen. Bis heute konnten bereits über 2000 Menschen aus 15 europäischen Ländern sowie Brasilien, Japan, den USA und Südafrika als Wetterpaten begrüßt werden.

 

Winter auf Abwegen: Herbstlicher Jänner

Person mit Regenschirm bei nebeligem Wetter. @pixabay

Im noch jungen Jahr 2018 ist bislang vom Winter keine Spur. In manchen Regionen, etwa im Raum Wien und in Teilen des Rheintals gab es bislang noch keinen Frost. Die Temperaturen liegen verbreitet 4 bis 7 Grad über dem Mittel und in dieser Tonart geht es vorerst weiter. Auch am Dienstag sind mit Föhn von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich bis zu 14 Grad möglich. Dazu scheint in diesen Regionen zeitweise die Sonne. In vielen Niederungen hält sich hingegen einmal mehr dichter Nebel und Hochnebel aus dem es leicht regnen oder nieseln kann. Mit 3 bis 8 Grad ist es zwar mild, allerdings weht teils lebhafter Südostwind.

Adriatief bringt starken Regen und Schneefall

Entlang des Alpenhauptkamms sowie in Osttirol und Oberkärnten sorgt ein Adriatief am Dienstag bereits von der Früh weg für nasses, oberhalb von rund 1.500 m für winterliches Wetter. Im Tagesverlauf werden Regen und Schneefall immer kräftiger und breiten sich bis zum Abend auch auf Unterkärnten und den Südwesten der Steiermark aus. Verbreitet muss man in den Tälern mit 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter rechnen. Im Gail- und Lesachtal sowie im Bereich der Karawanken sind sogar bis zu 70 Liter möglich. Auf den Bergen kommt in den Hochlagen teils mehr als ein Meter Neuschnee dazu. „Damit steigt aufgrund der hohen Schneefallgrenze die Gefahr von Überflutungen und Muren an.  Darüber hinaus verschärft sich die Lawinengefahr auf den Bergen weiter.

Zum Abend hin kann es bei hoher Niederschlagsintensität allmählich bis in höhere Täler schneien. Am Mittwochmorgen beruhigt sich das Wetter rasch wieder.

Auf den Bergen kälter, Flachland weiter kein Winter in Sicht

Nach einem mit 0 bis 9 Grad nur wenig kühleren und in der Osthälfte weiterhin oft trüben und teils nassen Mittwoch, zeigen die Temperaturen ab Donnerstag einen langsamen Abwärtstrend. Zwar zeichnet sich oberhalb von 600 bis 900 m etwas Neuschnee ab, richtiges Winterwetter mit Frost und Neuschnee bis in tiefe Lagen ist allerdings weiterhin nicht in Sicht.

Ganz anders war es vor einem Jahr: In weiten Landesteilen gab es Dauerfrost, in den klaren Nächten sank die Temperatur in Teilen Niederösterreichs sogar auf unter minus 20 Grad.

„Bomben-Zyklon“ führt zu Chaos an der US-Ostküste

Schneesturm USA pixabay

Der Winter hat weite Teile Nordamerikas fest im Griff. Wiederholte Kaltluftausbrüche sorgen seit knapp zwei Wochen für weit unterdurchschnittliche Temperaturen und stellenweise große Schneemengen. Zusätzlich kam es in den letzten 24 Stunden zu einer extrem starken Zyklogenese, einer sogenannten „Bombogenese“. Der Begriff wurde zum ersten Mal von Fred Sanders, ehemaliger Professor am Massachusetts Institute of Technology, in den 70iger Jahren verwendet. Er definierte einen „Bomben-Zyklon“ als ein außertropisches Tief, in welchem der Kerndruck in 24 Stunden um etwa 24 hPa fallen muss. Das Phänomen ist an der Ostküste nichts ungewöhnliches, tritt aber selten so stark auf.

Nicht nur die enormen Schneemassen, in Neuengland fielen bis zu 40 cm Schnee, führten zu Problemen, sondern auch der Sturm und die eisige Kälte. Während in Boston Überflutungen zu großen Beeinträchtigungen führten, blieb in New York das ganz große Chaos aus. Nicht zuletzt auch wegen der zahlreichen Stromausfälle wurde in vielen Staaten der Notstand ausgerufen. Schulen und Büros blieben geschlossen, tausende Flüge mussten gestrichen werden.

Erster Schnee in Florida seit fast 30 Jahren

Der Kaltluftausbruch hatte bis weit in den Südosten der USA Auswirkungen. In Florida fiel zum ersten Mal seit 29 Jahren nennenswerter Schnee. Sogar in Tallahassee, der Hauptstadt Floridas, bildete sich kurzzeitig eine dünne Schneedecke. Viele Kinder erlebten den ersten Schnee ihres Lebens.

Keine Entspannung in Sicht

An der Rückseite dieses Tiefs strömen nun erneut eisig kalte Luftmassen arktischen Ursprungs in die betroffenen Gebiete. Es werden verbreitet Tiefstwerte im zweistelligen Minusbereich prognostiziert. Erst Anfang der nächsten Woche setzt sich wieder mildere Luft durch.

 

Nach dem Sturm der grosse Niederschlag!

Hochwasser Rhein Basel © Hans-Jörg Walter

Nachdem Sturm Burglind welcher der Schweiz gestern Orkanwinde bis ins Flachland brachte, ist heute mit einer Warmfront der grosse Regen und Schnee dazugekommen. Bereits gestern wurden mit Burglind teils starke Regenschauer registriert. Heute kam nochmals flächedeckender Niederschlag in der ganzen Schweiz dazu. Der Hauptteil des Niederschlags fiel in einer Linie von den Walliser Südalpen übers Berner Oberland bis in die Ostschweiz. In den letzten 48 Stunden kamen verbreitet 40 bis 120 Liter pro Quadratmeter zusammen. Auf dem Grossen St. Bernhard kamen sogar gesamthaft 237 Liter zusammen. Die Schneefallgrenze stieg mit der einfliessenden Warmluft von anfänglichen 1000 Metern rasch auf rund 2000 Meter an. Dadurch fiel der grösste Teil der Niederschläge in flüssiger Form. Deswegen sind in der Deutschschweiz die Flüsse und Gewässer angestiegen. Es ist auch in den nächsten Stunden weiterhin mit starkem Regen und einem weiteren Anstieg der Pegel zu rechnen. Im Wallis und Teilen von Graubünden blieb die Schneefallgrenze heute tiefer, dort schneite es teilweise bis deutlich unter 1000 Meter. Dies führte zu grossen Neuschneemengen und einer grossen Lawinengefahr. Im Oberwallis sind deswegen mehrere Gebiete wie beispielsweise Saas-Fee, das Lötschental, Stalden, Saas-Grund von der Umwelt abgeschlossen. Des weiteren mussten im Wallis mehrere Streckenabschnitte gesperrt werden.

In der zweiten Nachthälfte klingen die Niederschläge langsam ab, und morgen fällt nur noch relativ wenig Regen. Am Wochenende entspannt sich die Lage.

Nachfolgend eine Hitliste der Niederschlagmengen der letzten 48 Stunden.

Niederschlagsmenge (Stand 17:00)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 2. Januar 2018, 17:00 bis zum 4. Januar 2018, 17:00 (Dauer 2d 0h)
Messstationen Niederschlagsmenge (in mm)
Salvan 119
Gütsch 119
Lenk 104
La Dôle 101
Grimsel 101
Säntis 100
Linthal 95
Boltigen 95
Ulrichen 91
Adelboden 88
Col des Mosses 83
Blatten (Lötschen) 83
Robiei 82
Andermatt 81
Zermatt 76
Weissfluhjoch/Davos 75
Elm 75
Interlaken 74
Simplon Dorf 70
Visp 69
Schwyz 69
Göschenen 69
Rueras 69
Piotta 65
Château-d’Oex 65
Ilanz 65
Schiers 63
Glarus 63
Brienz-Hofstetten 63
Ebnat-Kappel 62
La Frétaz 61
Crans-Montana 61
Tannenboden/Flumserberge 59
Les Charbonnières 59
Engelberg 57
Disentis 57
Frutigen 56
Nyon 55
Binn 55
Davos 55
Wangen an der Aare 54
La Brévine 53
Chur 53
Bière 53
Le Locle 52
Arosa-Maran 52
Bad Zurzach 52
Solothurn 51
Grenchen 51

Wintersturm Burglind – Update

Sturm Burglind in Rorschach, hohe Wellen. © Gian Ehrenzeller

Wintersturm Burglind verpasste heute der Schweiz eine volle Breitseite und sorgte für extrem turbulente Verhältnisse. Schon der gesamte Vormittag stand im Zeichen des stürmischen Windes. Um die Mittagszeit brachte eine markante Kaltfront weiteren Zündstoff in Form von Graupel, Blitz und Donner ins Spiel. Vor allem in den bis dahin noch etwas geschützten Alpentälern waren bei ihrer Passage rekordverdächtige Böenspitzen zu verzeichnen! Echte neue Spitzenwerte gab es in Wädenswil und am Pilatus.

Heute Abend und in der Nacht lässt der Wind weiter nach, stellt aber nie ganz ab. Zwischen durchziehenden Schauern gibt es auch aufgelockerte Phasen. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 800 und 1100 Metern. In der zweiten Nachthälfte schliesst sich die Bewölkung wieder zusehends, von Westen her beginnt sich flächiger Niederschlag auszubreiten. Ausgehend von einem neuen Randtief bei den Britischen Inseln erfasst uns morgen eine Warmfront, sie lässt die Temperaturen in allen Höhen wieder markant ansteigen. Am Morgen liegt die Schneefallgrenze zunächst noch im Bereich um 1000 Meter, tagsüber steigt sie auf 1900 bis 2200 Meter an. Es regnet anhaltend und zum Teil intensiv, in Kombination mit dem allmählich in den Abfluss kommenden Schmelzwasser steigen die Bach- und Flusspegel an. Bis Freitagmorgen ergeben sich im Flachland 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter, entlang der Alpen 50 bis 80 Liter. Oberhalb von 2000 bis 2300 Metern kommt es zu einem erheblichen Neuschneezuwachs, zusammen mit dem nach wie vor stürmischen Wind resultiert eine sehr heikle Lawinensituation! Im Flachland bleibt es windig mit Böen zwischen 60 und 80 km/h, auf den Bergen muss erneut mit Orkanböen gerechnet werden – die Spitzenwerte von heute liegen aber ausser Reichweite.

Am Freitag kommt es zu einer allmählichen Wetterberuhigung. Am Wochenende und am Montag ist es auf der Alpennordseite föhnig und mehrheitlich trocken, im Süden stellt sich dagegen eine Stausituation mit anhaltenden und intensiven Niederschlägen ein. Bis Mitte der nächsten Woche sind vor allem im südlichen Wallis 1,5 bis 2 Meter Neuschnee möglich! Unser Wetter bleibt also sehr spannend, auf wetter.tv bleiben Sie in jedem Fall am Ball…

Anbei eine ausführliche Liste mit den Windspitzen der vergangenen Stunden:

Stärkste Windböen (<1000m, Stand 14:50)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 3. Januar 2018, 00:00 bis um 14:50 (Dauer 14h 50min)
Flachlandstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Bantiger (BE) 171
St. Chrischona (BS) 162
Uetliberg (ZH) 154
Wädenswil (ZH) 150 (Rekord)
Mühleberg-Stockeren (BE) 148
Niederscherli (BE) 148
Bad Ragaz (SG) 139
Schüpfheim (LU) 137
Brienz-Hofstetten (BE) 135
Salen-Reutenen, Homburg TG (TG) 133
Aesch BL (BL) 133
Schaffhausen (SH) 131
Gösgen (SO) 131
Flühli (LU) 128
Einsiedeln (SZ) 127
Thierachern (BE) 126
Le Bouveret (VS) 125
Courtelary (BE) 125
Zürich-Zürichberg (ZH) 125
Luzern (LU) 124
Cressier (NE) 123
Egolzwil (LU) 123
Altdorf (UR) 123
Langnau im Emmental (BE) 123
Evionnaz (VS) 122
Grenchen (SO) 121
Schmerikon (SG) 121
Steckborn (TG) 121
Meiringen (BE) 119
Freiburg (FR) 119
Marthalen (ZH) 119
Rünenberg (BL) 118
Leibstadt (AG) 118
Sankt Gallen (SG) 118
Welschenrohr (SO) 118
Mathod (VD) 117
Quinten (SG) 117
Koppigen (BE) 116
Würenlingen (AG) 115
Schwyz (SZ) 115
Sattel (SZ) 115
Neuenburg (NE) 115
Oberägeri (ZG) 114
Flaach (ZH) 112
Oberriet (SG) 112
Cham (ZG) 111
Selzach (SO) 111
Fahy (JU) 110
Delsberg (JU) 110
Glarus (GL) 110
Nyon (VD) 109
Pratteln (BL) 109
Boltigen (BE) 109
Möhlin (AG) 108
Oron-la-ville (VD) 108
Altendorf SZ (SZ) 107
Giswil (OW) 107
Basel-Binningen (BL) 106
Frutigen (BE) 106
Lägern (ZH) 105
Tänikon (TG) 105
Steinhuserberg (Wolhusen) (LU) 104
Solothurn (SO) 104
Aarau (AG) 104
Gersau (SZ) 103
Niedergösgen (SO) 103
Bagnes (VS) 103
Villars-Tiercelin (VD) 102
Mosen (LU) 102
Wünnewil (FR) 101
Altenrhein (SG) 101
Gerlafingen (SO) 100
Vaduz 100
Hittnau (ZH) 99
Zürich Reckenholz (ZH) 99
Pleigne (JU) 98
Wiliberg (AG) 98
Hallau (SH) 96
Uerkheim (AG) 96
Bern (BE) 96
Payerne (VD) 95
Niederuzwil (SG) 95
Bischofszell (TG) 95
Bière (VD) 95
Reconvilier (BE) 95
Ebnat-Kappel (SG) 95
Brienz (BE) 94
Saint-Prex (VD) 94
Mühleberg (BE) 92
Wynau (BE) 92
Mülchi (BE) 91
Wangen an der Aare (BE) 91
Känerkinden (BL) 91
Vucherens (VD) 91
Güttingen (TG) 91
Genf (GE) 91
Aigle (VD) 90
Döttingen (AG) 90
Saignelégier (JU) 90

Stärkste Windböen (>1000m, Stand 14:50)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 3. Januar 2018, 00:00 bis um 14:50 (Dauer 14h 50min)
Bergstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Gütsch (UR) 200
Pilatus (LU) 195 (Rekord)
Chasseral (BE) 183
Crap Masegn (GR) 178
Säntis (AR) 171
Jungfraujoch (BE) 169
Gornergrat (VS) 164
Les Diablerets (VD) 163
Hörnli (ZH) 163
La Dôle (VD) 162
Weissfluhjoch/Davos (GR) 162
Moléson (FR) 154
Titlis (OW) 154
Eggishorn (VS) 154
Grosser St. Bernhard (VS) 153
Blatten (Lötschen) (VS) 147
Zermatt (VS) 145
Napf (BE) 143
Plaffeien (FR) 138
Les Attelas (VS) 127
Simplon Dorf (VS) 123
La Brévine (NE) 120
Chrüzegg/Atzmännig (SG) 120
Corvatsch (GR) 119
Chaumont (NE) 119
Grimsel (BE) 117
Château-d’Oex (VD) 113
Evolène (VS) 111
Monte-Rosa-Plattje (VS) 108
Tannenboden/Flumserberge (SG) 104
Binn (VS) 103
Naluns-Schlivera (GR) 103
Le Locle (NE) 103
Piz Martegnas (GR) 100
Berninapass (GR) 98
Les Charbonnières (VD) 97
La Frétaz (VD) 96
Engelberg (OW) 95
Col des Mosses (VD) 93
La Chaux-de-Fonds (NE) 90
Adelboden (BE) 85
Mottec (VS) 83
Balmberg (SO) 83
Andermatt (UR) 82
Ulrichen (VS) 82
Davos (GR) 82
Buffalora/Ofenpass (GR) 75

Sturm Burglind

Sturm Burglind in Rorschach, hohe Wellen. © Gian Ehrenzeller

Schon der gesamte Vormittag Stand im Zeichen von Sturm Burglind, auf dem Pilatus gab es mit 195 km/h zudem bereits eine Rekordböe. In diesen Minuten erreicht uns von Norden her eine markante Kaltfront, bei ihrem Durchzug werden wohl die absoluten Windspitzen erreicht. Auch im Flachland muss verbreitet mit Orkanböen gerechnet werden, besondere Vorsicht ist nun angebracht!

Anbei eine Liste mit den Spitzenböen bis zur Stunde 11 des Vormittags. Nach Durchzug der Kaltfront folgt ein update!

Stärkste Windböen (<1000m, Stand 11:05)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 3. Januar 2018, 00:00 bis um 11:05 (Dauer 11h 05min)
Flachlandstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Bantiger (BE) 171
St. Chrischona (BS) 162
Uetliberg (ZH) 154
Mühleberg-Stockeren (BE) 134
Flühli (LU) 128
Thierachern (BE) 126
Courtelary (BE) 125
Zürich-Zürichberg (ZH) 125
Salen-Reutenen, Homburg TG (TG) 124
Egolzwil (LU) 123
Cressier (NE) 121
Steckborn (TG) 121
Freiburg (FR) 119
Marthalen (ZH) 119
Rünenberg (BL) 118
Mathod (VD) 117
Koppigen (BE) 116
Niederscherli (BE) 115
Würenlingen (AG) 115
Luzern (LU) 115
Neuenburg (NE) 115
Einsiedeln (SZ) 114
Schüpfheim (LU) 112
Cham (ZG) 111
Schaffhausen (SH) 111
Langnau im Emmental (BE) 111
Fahy (JU) 110
Delsberg (JU) 110
Sankt Gallen (SG) 108
Basel-Binningen (BL) 106
Aesch BL (BL) 106
Leibstadt (AG) 105
Tänikon (TG) 105
Pratteln (BL) 104
Steinhuserberg (Wolhusen) (LU) 104
Möhlin (AG) 103
Lägern (ZH) 103
Schmerikon (SG) 103
Villars-Tiercelin (VD) 102
Wünnewil (FR) 101
Welschenrohr (SO) 100
Hittnau (ZH) 99
Pleigne (JU) 98
Altendorf SZ (SZ) 97
Gösgen (SO) 96
Niedergösgen (SO) 96
Grenchen (SO) 96
Niederuzwil (SG) 95
Bischofszell (TG) 95
Wädenswil (ZH) 95

Stärkste Windböen (>1000m, Stand 11:10)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 3. Januar 2018, 00:00 bis um 11:10 (Dauer 11h 10min)
Bergstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Pilatus (LU) 195
Crap Masegn (GR) 178
Les Diablerets (VD) 163
Hörnli (ZH) 163
La Dôle (VD) 162
Chasseral (BE) 161
Säntis (AR) 161
Gornergrat (VS) 159
Jungfraujoch (BE) 155
Napf (BE) 143
Moléson (FR) 142
Titlis (OW) 141
Plaffeien (FR) 138
Les Attelas (VS) 127
Eggishorn (VS) 118
La Brévine (NE) 115
Gütsch (UR) 115
Château-d’Oex (VD) 113
Chaumont (NE) 112
Chrüzegg/Atzmännig (SG) 110
Monte-Rosa-Plattje (VS) 108
Grosser St. Bernhard (VS) 104
Le Locle (NE) 103
Corvatsch (GR) 101
Piz Martegnas (GR) 99
Grimsel (BE) 97
Les Charbonnières (VD) 97
La Chaux-de-Fonds (NE) 90
Weissfluhjoch/Davos (GR) 89
Engelberg (OW) 87
La Frétaz (VD) 87
Binn (VS) 86
Mottec (VS) 83
Balmberg (SO) 83
Andermatt (UR) 82
Col des Mosses (VD) 81
Adelboden (BE) 81

Sturmtief „Burglind“: Stürmische Wochenmitte!

Sturm

Am Mittwoch ziehen von Beginn an zahlreiche Wolken einer Warmfront durch und von Vorarlberg bis Oberösterreich regnet bzw. schneit es bereits aus der Nacht heraus. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 m in Kärnten und der Steiermark und 2000 m in Vorarlberg.

Gegen Mittag zieht aus Nordwesten die markante Kaltfront des Sturmtiefs „Burglind“ durch, diese bringt vor allem an der Alpennordseite kräftige Regenschauer und mitunter sogar Graupelgewitter. Mit Kaltfrontdurchzug frischt zudem der Westwind vielerorts stürmisch auf. Besonders vom Bregenzerwald über die Nordtiroler Kalkalpen bis nach Oberösterreich sind teils auch schwere Sturmböen von 90 bis 110 km/h zu erwarten, lokal sind hier sogar kurzzeitig Orkanböen bis zu 130 km/h nicht völlig ausgeschlossen!

Nach einem vorübergehenden Ansteigen der Schneefallgrenze in den Nordalpen sinkt diese zum Abend hin wieder auf 1000 bis 700 m.

Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 1 und 11 Grad, wobei es am Bodensee am mildesten wird.

Hier seht ihr noch die aktuelle Warnkarte bezüglich Wind.

Warnkarte für Wind, 03.01.2018, © UBIMET
Warnkarte für Wind, 03.01.2018, © UBIMET

Schwerer Wintersturm am Mittwoch

Sturm Burglind in Rorschach, hohe Wellen. © Gian Ehrenzeller

Mit dem Durchzug einer Kaltfront trifft uns am Mittwoch ein starker Wintersturm. Im Flachland sind Böenspitzen von 90 bis 130 km/h zu erwarten.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, müssen wir uns am Mittwoch auf einen schweren Wintersturm einstellen. Bereits in der Nacht auf Mittwoch frischt der Wind mit einer Warmfront kräftig auf. Die stärksten Windböen sind dann im Verlauf des Vormittags mit dem Durchzug einer Kaltfront zu erwarten. Im Flachland muss mit Böenspitzen von 90 bis 130 km/h gerechnet werden, in erhöhten Lagen sind bis 150km/h, in exponierten Gipfellagen bis 180 km/h möglich. Lokal sind stets auch höhere Böenspitzen möglich. Bei diesen Windgeschwindigkeiten muss mit sturmbedingten Schäden gerechnet werden.

Dürre und Wasserkrise in Südafrika

Dürre in Südafrika

Die Dürre in Südafrika wird von Tag zu Tag schwerwiegender und große Regenmengen sind klimatisch gesehen nicht in Sicht. Nach den aktuellsten Berechnungen müsste Kapstadt bereits Ende April 2018 auf fließend Wasser verzichten!

Härteste Dürre in Südafrika seit Jahrzehnten

In den letzten zwei Jahren ist in Südafrika landesweit etwa die Hälfte der mittleren Niederschlagsmenge zusammengekommen. Zwei aufeinander folgende Regenzeiten brachten vor allem in der Region „Western Cape“ – die Region Kapstadts – viel zu wenig Wasser und die resultierende, lang anhaltende Dürre ist die schwerste seit Jahrzehnten. Noch vor 3 Jahren sah die Situation ganz anders aus: Dank Rekord-Niederschlägen waren die größten Dämme des Landes meistens zu 100% gefüllt. Heuer hat sich die Lage rasch verschlechtert und regional sind die Wasservorräte nur zu einem Drittel voll:

2017 Dürre in Südafrika
Bildquelle: www.capetownetc.com

Luftaufnahmen und Wasserstand der Dämme in der Region Kapstadts in April 2017:

29. April 2018: Der „Tag Null“ für Kapstadt

Was noch wichtiger ist, die Prognose für die kommenden Monate sieht gar nicht optimistisch aus. Auf der Südhalbkugel ist derzeit Hochsommer und im Westen Südafrikas läuft die trockene Jahreszeit von Oktober bis März: „The worst is yet to come“ für die schwerste Dürre in Südafrika der letzten Jahrzehnte. Obwohl das Wasser im ganzen Land seit Monaten streng rationiert wird, könnte die Wasserversorgung zum Erliegen kommen.  Trotz Inbetriebsetzung von alternativen Wasserquellen (wie Entsalzungsanlagen), macht sich die Behörde Kapstadts auf einen sogenannten „Tag Null“ gefasst. Der Tag, an dem die zweitgrößte Stadt Südafrikas komplett ohne fließend Wasser bleiben könnte ist laut den aktuellsten Prognosen der 29. April 2018!

Am Neujahrstag im Süden etwas Regen und Schnee

Feuerwerk in Wien. © www.foto-webcam.eu

Der Montag, Neujahrstag, startet in der Westhälfte des Landes dicht bewölkt und gebietsweise auch nebelig.  Im westlichen Bergland fällt zudem anfangs etwas Regen oder Schnee, tagsüber verlagert sich das Niederschlagsgebiet dann in den Süden und Südosten des Landes.  Die Schneefallgrenze liegt in den Nordalpen und im östlichen Bergland bei rund 1000 m, in Kärnten fällt hingegen meist bis in die Niederungen Schnee oder Schneeregen. Tagsüber klingt der Niederschlag im Westen rasch wieder ab und zeitweise setzt sich hier die Sonne in Szene. Von Unterkärnten bis zum Südburgenland bleibt es hingegen bis in die Nacht hinein oft nass. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 Grad in Teilen Kärntens und +9 Grad am Bodensee sowie in Teilen Oberösterreichs.

Im Nordosten trocken

Im Donauraum überwiegen ebenfalls die Wolken und im östlichen Flachland ist es anfangs mitunter auch nebelig. Nur im Südosten gibt es anfangs nennenswerte Auflockerungen, ehe sich die Wolken tagsüber verdichten und Regen einsetzt. Vom Waldviertel bis zum Nordburgenland bleibt es dagegen weitgehend trocken und am Abend gibt es hier ein paar Aufhellungen. Der Wind weht von Oberösterreich bis zum Nordburgenland lebhaft aus West, die Luft erwärmt sich auf 4 bis 11 Grad mit den höchsten Werten im Wiener Becken.

24h-Niederschlagsprognose von GFS. © NCEP
24h-Niederschlagsprognose von GFS. ©NCEP

Das Wetter zum Jahresausklang

Der Himmel präsentiert sich um Mitternacht oft klar.

Unter Zwischenhocheinfluss und der Zufuhr warmer Luft aus Südwest endet das Jahr 2017 überwiegend freundlich, dazu wird es vor allem nördlich der Alpen ausgesprochen mild.

Der Silvestertag startet östlich von Salzburg noch mit letzten Regenschauern, diese klingen aber bald ab. Tagsüber setzt sich nach Nebelauflösung im Großteil des Landes die Sonne durch, am Nachmittag dann auch im Norden und Osten. Somit verläuft auch die Silvesternacht trocken und oft sternenklar, dichte Wolken und erste Schauer gibt es im Westen erst nach Mitternacht.

Alpennordseitig und im Osten weht lebhafter Südwest- bis Westwind. Die Luft erwärmt sich auf 1 bis 14 Grad. Relativ kühl bleibt es dabei in den windgeschützten Tal- und Beckenlagen des Südens, Frühlingsgefühle kommen hingegen im Wiener Becken auf.

Die Silvsternacht verläuft zunächst oft klar oder gering bewölkt, erst nach Mitternacht ziehen wieder kompaktere Wolken auf.  Zudem steigt im Laufe der Nacht im östlichen Flachland das Nebelrisiko deutlich an.  Die Temperaturen liegen um Mitternacht zwischen -6 Grad in St. Jakob (Osttirol) und +8 Grad auf der Hohen Wand (NÖ).

Lake Effect sorgt für ergiebige Schneemassen in den USA

Ein verschneites Auto in Wien. © Nikolas Zimmermann

Bereits seit mehreren Tagen liegt der Nordosten der USA unter dem Einfluss arktischer Luftmassen. Im Bereich der Großen Seen sind seit Weihnachten gebietsweise ergiebige Schneemassen gefallen, am Flughafen von Erie (Pennsylvania) waren es seit dem 24. Dezember in Summe sogar 165 cm! Die Behörden riefen dort mittlerweile den Notstand aus. Verantwortlich für die Schneemassen war der sogenannte „Lake Effect„.

Anbei die Spitzenreiter (24. bis 27.12.2017):

  • 165 cm Erie-Airport PA
  • 158 cm North Redfield NY
  • 142 cm Colt Station PA
  • 142 cm North East PA
  • 131 cm Erie-Southeast PA

Der Lake Effect tritt unter bestimmten meteorologischen Rahmenbedingungen besonders zu Beginn des Winters auf, wenn sehr kalte Luft arktischen Ursprungs  über die noch nicht zugefrorenen bzw. vergleichsweise warmen Wasserflächen der Großen Seen zieht. Die Luft wird dabei labilisiert und nimmt viel Feuchtigkeit auf. Meist bilden sich Schauerstraßen, die dann in schmalen Streifen parallel zur Strömung auf die windzugewandten Küstenregionen treffen. Manchmal wachsen die Schauer sogar zu Schneegewitter heran. Die Niederschlagsraten können jedenfalls enorm sein, so sind bis zu 1,5 m Neuschnee in 24 Stunden möglich.  Die räumlichen Unterschiede bei den Neuschneemengen sind aufgrund der teils eng begrenzten Schauerstraßen aber markant.

Lake Effect in Europa

Der Lake Effect tritt nicht nur in den USA auf, sondern allgemein im Bereich von großen Seen oder Binnenmeeren. Voraussetzung dafür sind lediglich sehr kalte Luftmassen sowie eine ausreichend große, vergleichsweise milde Wasseroberfläche.  Auch in Deutschland und Österreich ist der Effekt gelegentlich zu beobachten, wie etwa am Südostufer des Bodensees oder an der deutschen Ostseeküste. Weitere Beispiele sind die Südküste des Schwarzen Meeres in der Türkei bei Nordwind oder die Westküste der Adria in Italien bei Nordostwind.

Unwetterbilanz 2017

Gewitter im Rheintal © https://www.foto-webcam.eu/webcam/dornbirn

Viel mehr Warnungen

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der von der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) verschickten Warnmeldungen für Starkregen, Sturm, Starkschneefall und Glatteisregen mehr als verdoppelt, die Anzahl der Gewitterwarnungen stieg um mehr als die Hälfte. Von den rund 20 Millionen Warnmeldungen entfielen 72 Prozent auf Gewitter, 10 Prozent auf Starkregen, 7 Prozent auf Sturm, 6 Prozent auf Starkschneefall und 5 Prozent auf gefrierenden Regen.
Gewitter waren für die markantesten Wetterereignisse 2017 verantwortlich, dies spiegelt sich auch in einer weiteren beeindruckenden Zahl wider. Mehr als 1,8 Millionen Blitze entluden sich im zu Ende gehenden Jahr in Österreich, gegenüber 2016 bedeutet das eine Zunahme von 37 Prozent. Wie bei der Anzahl der Warnungen führt die Steiermark auch bei der Blitzbilanz das Ranking an. Die steirische Landeshauptstadt verteidigte gleichzeitig erfolgreich ihren Titel, Graz ist zum wiederholten Male die „Blitzhauptstadt Österreichs“.

Bilanz der Blitze 2017 in Österreich. © UBIMET
So viele Blitzentladungen gab es 2017 in Österreich. © UBIMET

Schwere Gewitter im Sommer

Die stärkste im Flachland gemessene Windböe wurde ebenfalls mit einem Gewitter registriert. Ein kräftige Gewitterlinie rauschte am 30. Juli durch das Inntal, die Wetterstation am Innsbrucker Flughafen maß 166 km/h. Ein weiteres heftiges Gewitter ging am 23. Juni in Zeltweg mit einer Orkanböe von 133 km/h einher. Gewitterböen stellten somit von der Stärke vielerorts die klassischen Herbst- und Winterstürme in den Schatten.
Doch auch Hagel- und Regenmassen durch die Gewitter bleiben sicherlich vielen Menschen im Gedächtnis. Am 24. Juli zogen heftige Gewitter von Italien nach Kärnten und in die Weststeiermark, dabei wurden in Flattnitz 129 Liter pro Quadratmeter (l/qm) gemessen, in Friesach 95 und in St. Georgen ob Judenburg noch 94 l/qm. In nur 24 Stunden prasselte in dieser Region in etwa so viel Regen vom Himmel wie durchschnittlich im ganzen Juli.

Heiß – heißer – Wien

Was die Temperaturen anbelangt, so liegen zwischen dem tiefsten und höchsten gemessenen Wert stolze 65 Grad. Arktische Luftmassen ließen die Temperaturen im Jänner in den Keller rasseln, der Kältepol lag mit -26,4 Grad in Tannheim, gefolgt von Ehrwald mit -25,9 Grad. Eine markante Hitzewelle gipfelte schließlich am 3. August in den höchsten Temperaturen des Jahres. Die Wiener Innenstadt erreichte glühend heiße 38,9 Grad, womit sogar der österreichische Allzeitrekord von 40,5 Grad aus dem Jahre 2013 in Bad Deutsch-Altenburg in greifbare Nähe rückte.

Sonniger, milder Christtag

Über dem Nebel strahlend sonnig ©http://www.foto-webcam.eu/webcam/hoherkasten

Im Großteils des Landes verläuft der Tag strahlend sonnig, in einige Regionen hält sich aber auch Nebel oder Hochnebel. Dieser löst sich im Klagenfurter Becken sowie im Rheintal tagsüber auf, in Oberösterreich sowie im Waldviertel bleibt es hingegen oftmals den ganzen Tag über trüb. Im östlichen Flachland weht anfangs noch mäßiger bis lebhafter Westwind, sonst ist der Wind kaum spürbar.

Auf den Bergen mild und trocken

In den Niederungen liegen die Höchstwerte zwischen 0 und +8 Grad, deutlich milder ist es in der Höhe. In 2000 m Höhe erreichen die Temperaturen etwa 8 Grad, die Nullgradgrenze pendelt um die 3000 m. Dazu ist die Luft sehr trocken, die Luftfeuchtigkeit liegt oftmals unter 20 Prozent, daher kann man sich auf eine grandiose Fernsicht freuen.

 

Perfektes Skiwetter zu Weihnachten

Der Freitag und der Samstag bringen entlang der Alpennordseite und im Osten dichte Wolken und zeitweise etwas Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt auf 1.000 bis 1.500 m, am Samstag sinkt sie in Niederösterreich vorübergehend wieder gegen 900 m. Von Osttirol bis ins Süd- und Mittelburgenland bleibt es hingegen trocken und immer wieder zeigt sich die Sonne. Stellenweise hält sich allerdings eine Zeit lang Nebel oder Hochnebel. Dazu weht im Donauraum und im Osten sowie in manchen Tälern mitunter kräftiger Westwind. Mit 2 bis 9 Grad ist es mild.

Christkind bringt Sonne und Wärme

Der Heilige Abend beginnt im Donauraum, im östlichen Flachland sowie am Alpenostrand mit stürmischem Westwind bereits sehr mild. In Teilen Niederösterreichs liegen die Frühwerte bereits bei rund 10 Grad. Sonst lichten sich Restwolken sowie ein paar Nebel- und Hochnebelfelder in windschwachen Tälern sowie im Mühl- und Waldviertel und die Sonne setzt sich durch. Der Nachmittag verläuft über weite Strecken bereits wolkenlos. Dazu wird es mit 2 bis 14 Grad vor allem im Flachland des Ostens sehr mild. In 2.000 m werden 3 Grad erreicht.

Ideales Feiertagswetter

Am Christtag und am Stefanitag dominiert auf den Bergen den ganzen Tag über der Sonnenschein. Speziell am Christtag ist der Himmel über weite Strecken sogar wolkenlos. Dazu wird es in 2.000 m mit 4 bis 6 Grad ausgesprochen mild, die Frostgrenze steigt gegen 3.000 m. In sonnigen Hanglagen zwischen 800 und 1.500 m sind sogar Spitzenwerte von bis zu 10 Grad möglich. Die Luft ist staubtrocken und somit glasklar, die Fernsicht beträgt daher mehrere hundert Kilometer und auch das Tauwetter hält sich vergleichsweise in Grenzen.

In den Niederungen und in manchen Tälern muss man hingegen zunehmend mit zähem Nebel und Hochnebel rechnen. Vor allem am Stefanitag bleibt es in vielen Regionen sogar ganztags trüb, etwa im östlichen Flachland, im Donauraum, am Bodensee und in Teilen Kärntens. Entsprechend bleibt es mit maximal 0 bis 9 Grad kühler.

In den Alpen Föhnsturm, im Süden viel Schnee

Verschneiter Wald. @unsplash

In den Alpentälern der Alpennordseite herrschte 11. Dezember Föhnsturm, auf den Bergen wurden schwere Orkanböen registriert. Im Tessin und in Südbünden fielen grosse Niederschlagsmengen – grösstenteils als Schnee.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, hat sich durch Sturmtief „Yves“ mit Zentrum über den BeNeLux-Staaten eine kräftige südliche Strömung über dem Alpenraum eingestellt. In der Folge kam Südföhn auf. Mit 118 Kilometern pro Stunde wehte der Föhn in Altdorf am stärksten. Zudem trieb der Föhn die Temperaturen in der Höhe, in den Tälern wurden verbreitet 13 bis 16 Grad gemessen. Als Folge der Südströmung stauen sich derzeit die Luftmassen auf der Alpensüdseite, kräftige und ergiebige Stauniederschläge sind die Folge, diese halten ungefähr bis Dienstagfrüh an. Der Niederschlag fiel zunächst grösstenteils in Form von Schnee, im Tagesverlauf mischte sich in den tiefsten Lagen der Alpensüdseite aber zunehmend Regen in den Niederschlag. Auch in der Westschweiz wurden grössere Regenmengen registriert, die Schneefallgrenze stieg hier auf gut 1000 Meter an. Am meisten Niederschlag wurde seit Mitternacht (Stand 16:10) auf dem Piz Martegnas gemessen. Aktuell fallen weiterhin kräftige Niederschläge. Die Neuschneesummen in den Bergen der Alpensüdseite und in Graubünden dürften sich bis morgen Dienstag auf etwa 60 bis 120 Zentimeter belaufen.

Nachfolgend die Hitlisten der höchsten Böenspitzen in den Tälern und auf den Bergen sowie die bislang grössten Niederschlagssummen seit Mitternacht:

Stärkste Windböen (<1000m, Stand 15:55)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 11. Dezember 2017, 00:00 bis um 15:55 (Dauer 15h 55min)
Flachlandstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Altdorf (449 m ü.M., UR) 118
Vaduz (460 m ü.M.) 111
Meiringen (589 m ü.M., BE) 110
Schattdorf (466 m ü.M., UR) 108
Einsiedeln (910 m ü.M., SZ) 106
Brülisau (915 m ü.M., AI) 101
Bad Ragaz (496 m ü.M., SG) 98
Henggart (441 m ü.M., ZH) 97
Gersau (435 m ü.M., SZ) 95
Elm (958 m ü.M., GL) 93
Göschenen (950 m ü.M., UR) 93
Visp (640 m ü.M., VS) 92
Evionnaz (480 m ü.M., VS) 90
Oberägeri (724 m ü.M., ZG) 89
Altenrhein (398 m ü.M., SG) 88
Giswil (475 m ü.M., OW) 88
Glarus (515 m ü.M., GL) 83
Meiringen (589 m ü.M., BE) 82
Aigle (381 m ü.M., VD) 78
Oberriet (420 m ü.M., SG) 78
Chur (555 m ü.M., GR) 78
Le Bouveret (375 m ü.M., VS) 76

Stärkste Windböen (>1000m, Stand 16:00)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 11. Dezember 2017, 00:00 bis um 16:00 (Dauer 16h)
Bergstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Piz Martegnas (2670 m ü.M., GR) 195
Gütsch (2287 m ü.M., UR) 190
Titlis (3040 m ü.M., OW) 163
Gornergrat (3135 m ü.M., VS) 139
Les Diablerets (2966 m ü.M., VD) 124
La Dôle (1670 m ü.M., VD) 119
Chasseral (1599 m ü.M., BE) 117
Säntis (2502 m ü.M., AR) 117
Jungfraujoch (3580 m ü.M., BE) 115
Pilatus (2106 m ü.M., LU) 114
Weissfluhjoch/Davos (2690 m ü.M., GR) 111
Moléson (1972 m ü.M., FR) 106
Corvatsch (3315 m ü.M., GR) 105
Crap Masegn (2480 m ü.M., GR) 103
Les Attelas (2733 m ü.M., VS) 102

Niederschlagsmenge (Stand 16:10)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 11. Dezember 2017, 00:00 bis um 16:10 (Dauer 16h 10min)
Messstationen Niederschlagsmenge (in mm)
Piz Martegnas (2670 m ü.M., GR) 64
Vicosoprano (1089 m ü.M., GR) 58
San Bernardino (1639 m ü.M., GR) 41
Berninapass (2328 m ü.M., GR) 40
Corvatsch (3315 m ü.M., GR) 39
La Dôle (1670 m ü.M., VD) 39
Bière (684 m ü.M., VD) 37
Villars-Tiercelin (813 m ü.M., VD) 35
Locarno-Magadino (203 m ü.M., TI) 35
Cugy (705 m ü.M., VD) 32
Robiei (1898 m ü.M., TI) 32
Sils im Engadin (1803 m ü.M., GR) 31
Robbia (1078 m ü.M., GR) 31
Grono (325 m ü.M., GR) 31
Cevio (416 m ü.M., TI) 30
Courtelary (685 m ü.M., BE) 30
Neuenstadt (434 m ü.M., BE) 29
Nyon (430 m ü.M., VD) 29
Comprovasco (575 m ü.M., TI) 28
Mathod (435 m ü.M., VD) 28
Lausanne Pully (461 m ü.M., VD) 28
Locarno-Monti (367 m ü.M., TI) 28
Vals (1254 m ü.M., GR) 27
Lugano (273 m ü.M., TI) 27

Meteorologischer Sonntagskrimi am 10. Dezember 2017

Verschneiter Wald. @unsplash

Morgen Sonntag bringt uns eine Warmfront Schnee und Regen, auf den Strassen wird es glatt. In den Föhntälern wird es zunehmend stürmisch, auch auf den Bergen tobt ein veritabler Orkan.

Nach einer ruhigen und kalten Winternacht erfasst uns morgen Sonntag von Westen her eine markante Warmfront. Sie gehört zu Sturmtief Xanthos, welches sich morgen über die Britischen Inseln hinweg zur Nordsee verlagert. Auf der Alpennordseite beginnt der Tag frostig und schon mehrheitlich stark bewölkt, nur ganz im Osten gibt es noch letzte Aufhellungen. In der Romandie beginnt es zu schneien, diese Niederschläge breiten sich bis Mittag weiter ostwärts aus. In der Höhe erreicht uns dabei aber immer mildere Luft, die Schneefallgrenze beginnt zu steigen. Aus Schneeflocken werden so in den tiefen Lagen zunehmend Regentropfen, vorübergehend ist auch Eisregen möglich. In jedem Fall besteht auf den kalten Böden akute Glättegefahr! In den westlichen Landesteilen geschieht dies bereits in der ersten Tageshälfte, hier sorgt der kräftig auffrischende Südwestwind für eine rasche Durchmischung – vorhandene Kaltluftseen werden ausgeräumt. Im östlichen Flachland zieht der Wind dagegen nur zögernd an, hier kann es am Nachmittag mitunter noch etwas länger schneien. Spätestens am Abend steigt die Schneefallgrenze aber auch hier auf 1300 bis 1700 Meter an.

In den Föhntälern meldet sich der Föhn zu Wort, bis zum Abend wird er zum Sturm. Im Rheintal erreichen die Böenspitzen 70 bis 90 km/h, im Urner Reusstal schon über 100 km/h. Auch auf den Bergen geht es extrem turbulent zu und her. Hier tobt ein Weststurm, in exponierten Gipfel- und Kammlagen muss mit schweren Orkanböen gerechnet werden. In der Nacht zum Montag dreht der Höhenwind zunehmend auf Südwest, der Druckunterschied zwischen der Alpennord- und südseite verstärkt sich weiter. In der Folge steht der Wochenstart ganz im Zeichen eines bemerkenswerten Föhnsturms, mit ihm sind dann auch in den manchen Tälern Orkanböen einzuplanen. Im Urner Reusstal rechnen wir mit Spitzenböen zwischen 120 und 140 km/h, im Glarnerland und im Rheintal mit 90 bis 120 km/h. In der Höhe sind es 160 bis 180 km/h, so beispielsweise am Gütsch ob Andermatt!

Im Süden bringt der Sonntag zwar viele Wolken, zunächst aber nur unergiebige Niederschläge. Das ändert sich am Montag, hier kann es anhaltend und ergiebig bis in tiefe Lagen schneien. Am Abend, spätestens aber in der Nacht zum Dienstag geht der Schnee im Südtessin in Regen über. Auf den Bergen fallen bis Dienstagmittag 90 bis 120 Zentimeter Neuschnee, die Lawinengefahr steigt entsprechend an!

Vielerorts grüne Weihnachten

Grüner Tannenzweig zu Weihnachten. ©pixabay.com

Weiße Weihnachten fallen heuer unterhalb von rund 500 m aus, der Schnee, der derzeit noch liegt, taut weg. In den windschwachen Tälern sowie generell in Lagen oberhalb von 700 bis 1.000 m sollte sich allerdings noch etwas Schnee bis Weihnachten halten können. Gesichert ist ein weißes Fest generell auf den Bergen, dort liegt überall genug Schnee.

Weiße Weihnachten selten

In den Niederungen sind Weiße Weihnachten generell selten. In Wien, Sankt Pölten und Eisenstadt liegt die Wahrscheinlichkeit für ein weißes Fest gerade einmal bei knapp 20 Prozent. Kaum höhere Chancen hat man in Bregenz, Graz, Klagenfurt, Linz und Salzburg, hier sind aber zumindest zwei bis drei Feste in 10 Jahren weiß. Die Innsbrucker dürfen sich hingegen im Schnitt alle zwei Jahre über Schnee zu Weihnachten freuen. Die letzten weißen Weihnachten liegen hier aber schon sechs Jahre zurück, in Wien und Eisenstadt fünf Jahre. Am längsten ohne Schnee auskommen muss man in Sankt Pölten, wo zuletzt 2007 am 24. Dezember Schnee lag.

13 Grad am Heiligen Abend

Richtig mild und im Bergland zunehmend sonnig verläuft der Heilige Abend. Mit teils kräftigem Westwind steigen die Temperaturen auf 3 bis 13 Grad, selbst in 2.000 m werden in Vorarlberg und Tirol bis zu 4 Grad erreicht. Am wärmsten wird es dabei im Wiener Becken, am vergleichsweise kältesten bleibt es in den windschwachen Tälern in Tirol, Salzburg und Kärnten.

Auch am Christ- und Stefanitag geht es aus derzeitiger Sicht sehr mild weiter.

Neuschnee Montagmorgen

Schneebedeckte Autos. ©pixabay.com - https://pixabay.com/en/snow-machinery-a-number-of-winter-965200/

Dabei muss man gerade Montagfrüh verbreitet mit Verkehrsbehinderungen und Flugausfällen aufgrund des Neuschnees rechnen. Tief ANDREAS sorgt besonders im Südwesten für einen winterlichen Wochenbeginn. In der Nacht zum Montag setzt von der Nordsee bis zur Kölner Bucht bald Regen ein, in den höheren Lagen des Sauerlands und der Eifel fällt Schnee. Nach Mitternacht breitet sich der Schneefall rasch südwärts aus, sodass es in der Früh bereits im Schwarzwald oder am Bodensee schneit. Dabei bleibt es meist bis in tiefe Lagen bei Schnee, nur im Saarland und Richtung Eifel geht der Schneefall in Regen über.

Verbreitet kommen so in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Baden-Württemberg um die 5 cm Neuschnee zusammen, stellenweise sind bis zu 10 cm möglich. Somit ist im morgendlichen Frühverkehr in diesen Regionen verbreitet mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Und auch an den Flughäfen, hier vor allem in Frankfurt, ist mit Flugverspätungen oder gar -ausfällen aufgrund der winterlichen Bedingungen zu rechnen.

Im Laufe des Vormittags zieht der Schneefall nach Süden ab, womit sich die Situation wieder rasch entspannt. Weiter im Osten bleibt es generell meist trocken, hier ziehen nur vereinzelt Schneeschauer durch.

Hier noch zur besseren Veranschaulichung die erwarteten 12-stündigen Neuschneemengen bis Montagmittag:

Prognostizierte Neuschneemengen ©Ubimet/UCM
Prognostizierte Neuschneemengen. ©UBIMET/UCM

Die Alpen versinken im Schnee

Schröcken ©webcam.eu - https://www.foto-webcam.eu/

Die Wintersaison 2017/18 hat im Bergland dank der zahlreichen Kaltlufteinbrüche und dem anhaltenden Tiefdruckeinfluss perfekt begonnen. Besonders in den Nordalpen sowie teils auch in den Hochlagen der Deutschen Mittelgebirge liegt überdurchschnittlich viel Schnee für Mitte Dezember, in Vorarlberg beispielsweise gibt es in Lagen zwischen 1500 und 2000 m bereits eine 1,5 bis 2 Meter mächtige Schneedecke!

Schneehöhe am 17.12.2017. ©UBIMET
Schneehöhe am 17.12.2017. ©UBIMET

Auf dem Hohen Ifen in den Allgäuer Alpen wurden in 1960 m Höhe sogar über 2,5 m gemessen (Daten LWD Vorarlberg).

Kräftige Niederschläge mit Schnee teils bis ins Flachland

Durch die hohe Niederschlagsintensität sank die Schneefallgrenze zum Teil bis ins Flachland.

Wie MeteoNews schreibt, brachte eine Kaltfront ausgehend von Sturmtief Zubin in der letzten Nacht besonders im Flachland und entlang der Voralpen grössere Niederschlagsmengen von verbreitet 30 bis 40 Litern pro Quadratmeter. Am meisten Niederschlag fiel seit gestern Nachmittag mit 66 Litern pro Quadratmeter in Berneck SG. Durch die hohe Intensität sank die Schneefallgrenze zum Teil bis in tiefe Lagen. Da die Temperaturen aber durchwegs über dem Gefrierpunkt lagen, verwandelte sich der Schnee schnell in Pflotsch. Besonders in der Westschweiz wurden im Flachland noch Sturmböen über 75 Kilometern pro Stunde erreicht, auf den Bergen wurden sogar Orkanböen registriert.

Am heutigen Freitag gibt es in den Morgenstunden und besonders entlang der Alpen letzte Niederschläge, später lockern die Wolken aber immer mehr auf, und es folgen sonnige Abschnitte. Besonders Richtung Westen und am Nordrand der Schweiz sind aber auch tagsüber ein paar Schauer zu erwarten, Flocken gibt es ab etwa 500 bis 700 Metern.

Nachfolgend die grössten Niederschlagsmengen in Liter Regen pro Quadratmeter und die Böenspitzen in tiefen und erhöhten Lagen seit gestern Nachmittag, 16:00 Uhr:

Niederschlagsmenge (Stand 05:40)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 14. Dezember 2017, 16:00 bis zum 15. Dezember 2017, 05:40 (Dauer 13h 40min)
Messstationen Niederschlagsmenge (in mm)
Berneck (405 m ü.M., SG) 66
Wädenswil (463 m ü.M., ZH) 57
Sankt Gallen (779 m ü.M., SG) 56
Ebnat-Kappel (620 m ü.M., SG) 52
Pilatus (2106 m ü.M., LU) 47
Bern (565 m ü.M., BE) 45
Galgenen (468 m ü.M., SZ) 45
Cham (440 m ü.M., ZG) 42
Tänikon (536 m ü.M., TG) 42
Napf (1406 m ü.M., BE) 40
Seegräben (536 m ü.M., ZH) 40
Oberriet (420 m ü.M., SG) 39
Mosen (453 m ü.M., LU) 39
Algetshausen (560 m ü.M., SG) 39
Widnau (405 m ü.M., SG) 38
Payerne (490 m ü.M., VD) 38
Altenrhein (398 m ü.M., SG) 37
Egolzwil (522 m ü.M., LU) 37
Bischofszell (506 m ü.M., TG) 37
Rapperswil (415 m ü.M., SG) 36
Schaubigen bei Egg ZH (700 m ü.M., ZH) 36
Stachen (Arbon) (408 m ü.M., TG) 35
Feldbach (421 m ü.M., ZH) 35
Mühleberg (483 m ü.M., BE) 35
Zürich Reckenholz (443 m ü.M., ZH) 31

Stärkste Windböen (<800m, Stand 05:40)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 14. Dezember 2017, 16:00 bis zum 15. Dezember 2017, 05:40 (Dauer 13h 40min)
Flachlandstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Mühleberg-Stockeren (775 m ü.M., BE) 112
Mühleberg (483 m ü.M., BE) 101
Marsens (722 m ü.M., FR) 94
Aigle (381 m ü.M., VD) 91
Freiburg (646 m ü.M., FR) 87
Le Bouveret (375 m ü.M., VS) 85
Neuenburg (485 m ü.M., NE) 84
Nyon (430 m ü.M., VD) 84
Saint-Prex (425 m ü.M., VD) 83
Genf (420 m ü.M., GE) 82
Bière (684 m ü.M., VD) 82
Cressier (431 m ü.M., NE) 81
Payerne (490 m ü.M., VD) 78
St. Chrischona (493 m ü.M., BS) 78
Evionnaz (480 m ü.M., VS) 75

Stärkste Windböen (>800m, Stand 05:45)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 14. Dezember 2017, 16:00 bis zum 15. Dezember 2017, 05:45 (Dauer 13h 45min)
Bergstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Les Diablerets (2966 m ü.M., VD) 146
Chasseral (1599 m ü.M., BE) 144
Jungfraujoch (3580 m ü.M., BE) 138
La Dôle (1670 m ü.M., VD) 128
Pilatus (2106 m ü.M., LU) 126
Moléson (1972 m ü.M., FR) 126
Säntis (2502 m ü.M., AR) 124
Bantiger (942 m ü.M., BE) 119
Piz Martegnas (2670 m ü.M., GR) 119
Titlis (3040 m ü.M., OW) 117
Corvatsch (3315 m ü.M., GR) 105
Plaffeien (1042 m ü.M., FR) 104
Eggishorn (2893 m ü.M., VS) 104
Oron-la-ville (830 m ü.M., VD) 104
Les Attelas (2733 m ü.M., VS) 102

Turbulente Nacht Teil Zwei

 Mit sich bringt sie stürmische Verhältnisse und teils intensive Niederschläge, durch letztere sinken die Temperaturen vorübergehend. In weiterer Folge fällt die Schneefallgrenze über Nacht von 700 auf 400 Meter.

Tief Zubin ist im Alpenraum weiterhin sehr wetteraktiv. Nachdem am Donnerstagmorgen bereits eine erste Kaltfront die Schweiz überquert hat folgt heute Abend bereits die nächste. Mit sich im Gepäck hat sie stürmische Winde und intensive Niederschläge. Bis und mit Freitagmorgen muss im Flachland erneut mit Böen zwischen 60 und 90 km/h gerechnet werden, zum Teil sind auch bis 100 km/h möglich. Lose Gegenstände sollten befestigt und Weihnachtsbeleuchtungen sturmfest gemacht werden. Auf den Bergen stürmt der Südwestwind weiterhin mit schweren Sturm- bis Orkanböen zwischen 90 und 130 km/h, örtlich auch mehr. Dazu gibt es wiederholt zum Teil intensive Niederschläge, über Nacht sinkt die Schneefallgrenze bis zum Freitagmorgen auf 700 bis 400 Meter, je nach Niederschlagsintensität sind auch Schneeflocken bis in tiefste Lagen möglich. In der Folge ist stellenweise mit schneebedeckten Fahrbahnen zu rechnen, örtlich besteht durch überfrierende Nässe zudem die Gefahr vor Strassenglätte.

Kaltfront bringt Sturmböen (14.12.2017)

Stürmischer Himmel ©pixabay.com

Vielerorts wurden Sturmböen gemessen, zudem sank die Schneefallgrenze rapide ab – stellenweise bis in die Niederungen!

Wie MeteoNews schreibt, hat ausgehend von Sturmtief „Zubin“ über der Nordsee eine Kaltfront die Schweiz erreicht. Von Nordwesten her kommend brachte sie kräftigen Regen und teilweise auch Graupel. Auch Blitz und Donner waren mit von der Partie. Mit Durchzug der Störung ist die Schneefallgrenze stellenweise bis in tiefe Lagen abgesunken! Bemerkenswert ist auch der kräftige Wind. Bereits in der Nacht stürmte es, mit der Kaltfront zog der Wind nochmals weiter an. Vielerorts wurden Sturmböen gemessen. Mit Stand 7:30 Uhr ist der Pilatus Spitzenreiter mit einer Orkanböe von 156 Kilometern pro Stunde.

Nachfolgend die Hitlisten mit den stärksten Windböen:

Stärkste Windböen (<700m, Stand 07:30)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 14. Dezember 2017, 00:00 bis um 07:30 (Dauer 7h 30min)
Flachlandstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Zürich-Zürichberg (556 m ü.M., ZH) 104
Känerkinden (575 m ü.M., BL) 101
Luzern (456 m ü.M., LU) 100
Steckborn (398 m ü.M., TG) 98
Basel-Binningen (316 m ü.M., BL) 97
Rünenberg (610 m ü.M., BL) 96
Welschenrohr (679 m ü.M., SO) 94
Schaffhausen (438 m ü.M., SH) 93
Quinten (420 m ü.M., SG) 93
Zürich Flughafen (436 m ü.M., ZH) 91
Altdorf (449 m ü.M., UR) 91
Fahy (596 m ü.M., JU) 91
Neuenburg (485 m ü.M., NE) 90
Gösgen (380 m ü.M., SO) 90
Aesch BL (315 m ü.M., BL) 90
Niederuzwil (515 m ü.M., SG) 88
Leibstadt (341 m ü.M., AG) 87
Freiburg (646 m ü.M., FR) 87
Pratteln (296 m ü.M., BL) 86
Niedergösgen (420 m ü.M., SO) 86
Thierachern (570 m ü.M., BE) 86
Bad Ragaz (496 m ü.M., SG) 86
Delsberg (439 m ü.M., JU) 85
Möhlin (308 m ü.M., AG) 85
Oberriet (420 m ü.M., SG) 85
Egolzwil (522 m ü.M., LU) 85

Stärkste Windböen (>700m, Stand 07:25)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 14. Dezember 2017, 00:00 bis um 07:25 (Dauer 7h 25min)
Bergstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Pilatus (2106 m ü.M., LU) 156
Säntis (2502 m ü.M., AR) 155
Bantiger (942 m ü.M., BE) 140
Uetliberg (869 m ü.M., ZH) 133
Hörnli (1132 m ü.M., ZH) 133
Chasseral (1599 m ü.M., BE) 126
Moléson (1972 m ü.M., FR) 125
Eggishorn (2893 m ü.M., VS) 124
Jungfraujoch (3580 m ü.M., BE) 123
St. Chrischona (493 m ü.M., BS) 119
Titlis (3040 m ü.M., OW) 119
Napf (1406 m ü.M., BE) 118
Les Diablerets (2966 m ü.M., VD) 118
La Dôle (1670 m ü.M., VD) 117
Mühleberg-Stockeren (775 m ü.M., BE) 114
Salen-Reutenen, Homburg TG (718 m ü.M., TG) 113
Plaffeien (1042 m ü.M., FR) 109
Einsiedeln (910 m ü.M., SZ) 107
Gornergrat (3135 m ü.M., VS) 103
Chaumont (1130 m ü.M., NE) 102
Corvatsch (3315 m ü.M., GR) 100

Tief Zubin bringt stürmisches Wetter

Dunkle Wolken am Himmel

Mit diesen kommt im Flachland kräftiger bis teils stürmischer Südwest- bis Westwind auf. Auf den Bergen weht stürmischer, in Böen orkanartiger Südwest- bis Westwind.

Mit der Annäherung des Tiefdruckkomplexes Zubin an Mitteleuropa stellt sich heute Abend 13. Dezember und in der Nacht über der Schweiz eine kräftige westliche Strömung ein. Damit zieht der Südwest- bis Westwind am Mittwochabend und -nacht immer mehr an. Bis und mit Freitagmorgen 14. Dezember muss im Flachland mit Böen von 70 bis 90 km/h gerechnet werden, teils sind auch bis 100 km/h möglich. Lose Gegenstände sollten befestigt werden und auch die Weihnachtsbeleuchtung sollte sturmfest gemacht werden. Auf den Bergen stürmt der Südwest- bis Westwind mit Böen von 90 bis 130 km/h, örtlich auch mehr. Im Laufe des Freitags lässt der Wind etwas nach.

Gesund und Fit durch die Winterzeit

Frau im verschneiten Park ©picjumbo.com - https://picjumbo.com/woman-standing-in-the-middle-of-the-park-in-snowy-weather/

Die Tage sind kurz, die Lust die gut geheizte und gemütlich Wohnung für sportliche Betätigung im Freien zu verlassen entsprechend gering. Zusätzlich locken gerade zur Weihnachtszeit und während der Feiern zum Jahreswechsel zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten. Leider sind diese meist nicht sehr gesund und viel zu kalorienreich.

Gerade ungesundes Essen, wenig Bewegung sowie kaum frische Luft und Lichtmangel schwächen allerdings das Immunsystem und machen es in den Wintermonaten anfällig für Krankheiten. Es gibt aber ein paar Tricks, wie man möglichst gut durch den Winter kommt.

Bewegung an der frischen Luft

Die einfachste Möglichkeit sein Immunsystem zu stärken ist nach wie vor die Bewegung im Freien. Idealerweise bei Tageslicht oder noch besser bei Sonnenschein. Perfekt dazu geeignet ist zum Beispiel ein Tag auf der Lieblingsskipiste oder auf einer der vielen Rodelbahnen. Letzteres vor allem dann, wenn man den Weg auf den Berg zu Fuß zurücklegt.

Gesundes Essen

Außerdem sollte man auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung achten. Vor allem Früchte jeglicher Art und viel Gemüse sind ideale Vitaminlieferanten. Zusätzlich kann man seinen Speiseplan durch wärmende Gewürze wie Zimt, Ingwer, Nelken oder Chilli ergänzen. Diese wärmen nicht nur Körper sondern stärken das Immunsystem zusätzlich.

Sturmtief Xanthos bringt Orkanböen

Das Sturmtief Xanthos hat sich heute wie angekündigt bemerkbar gemacht, einerseits mit der aktiven Warmfront, andererseits mit Sturm- und Orkanböen.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, liegen wir heute im Einflussbereich von Sturmtief Xanthos. Ausgehend von diesem Tief überquert uns aktuell die aktive Warmfront, die den Schnee in den tiefen Lagen von West nach Ost in Regen übergehen lässt. Aufgrund der kalten Grundschicht und teilweise gefrorenen Böden besteht auch heute Nachmittag weiterhin noch die Gefahr von gefrierendem Regen. Ein Thema war heute auch der Wind. Auf den Bergen wurden bisher schon Orkanböen bis 150 km/h gemessen (Säntis). Auch in Teilen des Jura und in den Alpentälern wurden vereinzelt Windspitzen bis über 100 km/h gemessen, wie die nachfolgende Hitliste zeigt.

Stärkste Windböen (Stand 14:00)

Berücksichtigte Zeitspanne der Hitliste (Schweiz, Liechtenstein) vom 9. Dezember 2017, 02:00 bis zum 10. Dezember 2017, 14:00 (Dauer 1d 12h)
Messstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Säntis 150
Piz Martegnas 135
Pilatus 133
Chasseral 132
Les Diablerets 131
Moléson 130
Jungfraujoch 119
Altdorf 115
Rünenberg 115
La Dôle 114
Känerkinden 112
Welschenrohr 109
Courtelary 108
Chaumont 106
Titlis 106
Brülisau 103
Bad Ragaz 102
Plaffeien 101
Elm 100
Corvatsch 100
Gütsch 99
Weissfluhjoch/Davos 99
Aigle 97
Evionnaz 97
Schattdorf 96
Delsberg 93
Oberägeri 93
Reconvilier 91
Oberriet 91
Quinten 91
Balmberg 90
Crap Masegn 88
Balzers 88
Matro 86
Fahy 84
Napf 84
Breitenbach 83
Aesch BL 83
Grosser St. Bernhard 81
Andermatt 81
Eggishorn 81
Neuhausen am Rheinfall 80

 

Der Föhn in den Alpentälern bleibt bis morgen Abend stürmisch. Er dürfte morgen Montag sogar noch stärker sein als heute mit auch in den Tälern Orkanböen und auf den Bergen lokal bis über 150 km/h. Auf den Bergen dreht der Wind von West über Südwest auf Süd. Somit intensivieren sich durch den Stau der Feuchtigkeit an den Alpen morgen am Alpensüdhang die Niederschläge. Hier fällt bis Dienstag auf den Bergen rund 1 Meter Neuschnee. MeteoNews hält sie mit Updates auf dem Laufenden – auch im Schweizer Wetter Fernsehen -> www.met.to/empfang

Schneefall am Sonntag

Parkbänke im Schnee ©pixabay.com - https://pixabay.com/en/vienna-park-park-bench-benches-2059693/

Schon in der Nacht zum Sonntag beginnt es im äußersten Nordwesten Deutschlands zu schneien, nach und nach geht der Schneefall in Regen über. Am Vormittag verlagert sich der Schwerpunkt Richtung Süden, zwischen Hannover und Frankfurt am Main wird es tagsüber ergiebig schneien. Damit bildet sich in diesem Bereich verbreitet eine 5 bis 10 cm hohe Schneedecke, in höheren Lagen der nördlichen Mittelgebirge sind sogar bis zu 15 cm zu erwarten. Im Laufe des Nachmittags wird es bis zu einer Linie Leipzig-München zunehmend winterlich, auch in diesen Regionen kommen bis Mitternacht bis zu 5 cm Neuschnee zusammen. Wir halten euch hier auf dem Laufenden: http://www.uwr.de/de/de/karte/schneefall

Auf „echter“ Wintersuche

Schneefall im Wald ©unsplash.com -https://unsplash.com/photos/MTHDC2LrYJI

Viel Schnee in den Alpen

In diesem Jahr hat Schnee und Frost in den Alpen bereits früh Einzug gehalten. Derzeit liegt oberhalb von 1.000 bis 1.400 m in praktischen allen Regionen Schnee. Oft sogar soviel wie seit Jahren nicht mehr: Am Sonnblick liegen zum Beispiel bereits mehr als 1,5 m Schnee. Zudem liegt in einigen Alpentälern bereits Naturschnee, am meisten in Tirol und Salzburg. Und die nächsten Tage versprechen weiter tiefe Temperaturen und zumindest etwas Neuschnee.

Tipp: Nord- und Osteuropa

Wenn man aber so richtig von Eiseskälte und Frost träumt, sollte man in nächster Zeit auf weiter nördlich oder östlich gelegene Gefilde ausweichen: In Nordskandinavien und im Norden Finnlands liegt bereits viel Schnee und zumindest die Frühwerte liegen dort bereits durchwegs unter -10 Grad.

Kälterekord bei -67,8 Grad

Richtig kalt ist es aber bereits seit Wochen in weiten Teilen Russlands, allen voran in Sibirien. In der fast 270.000 Einwohner großen Stadt Jakutsk in Fernost-Russland liegen derzeit die Höchstwerte durchwegs um oder unter -35 Grad, in den Nächten sinken die Temperaturen gar auf -40 Grad und tiefer.

Wem das noch immer zu warm ist, dem sei der kälteste bewohnte Ort der Erde, Oimjakon im Fernen Osten Russlands wärmstens empfohlen: Dort liegen die Höchstwerte derzeit nur bei rund -45 Grad. Am 6. Februar 1933 wurde dort übrigens der Kälterekord von -67,8 Grad gemessen.

Der Novemberwinter geht

Tau am Morgen @pixabay.com

Damit steigt die Frostgrenze allmählich auf über 3.500 m. Der Schnee in den Tälern taut wieder weg und auch auf den Bergen setzt starkes Tauwetter ein.

Noch milder wird es in den Niederungen sowie generell in mittleren Lagen zwischen 800 und 1.200 m, dort sind mit Sonne speziell am Mittwoch sogar bis zu 15 Grad möglich. Das sehr milde, in den Niederungen oft nebelig-trübe Wetter, dauert aus heutiger Sicht zumindest bis zum kommenden Samstag an.

Warmfront lässt Schneefallgrenze steigen

Eine Warmfront beendet spätestens am Dienstag überall das Winterintermezzo. Schon am Dienstagabend setzen von Tirol bis nach Niederösterreich wieder verbreitet Regen und Schneefall ein. Zunächst liegt die Schneefallgrenze noch bei 500 bis 900 m, im Laufe der Nacht steigt sie von Westen her aber allmählich auf 700 bis 1.300 m. Am längsten schneit es im Waldviertel sowie in Teilen der Obersteiermark weit herunter. Am Dienstag tagsüber zieht sich der Schnee generell in Lagen über 1.500 m zurück. Zudem wird der Regen langsam weniger, in Vorarlberg, im Tiroler Oberland sowie von Osttirol bis ins Südburgenland zeigt sich gelegentlich die Sonne.

Frostgrenze steigt gegen 3.500 m

Die kommenden Tage bis zum Wochenende verlaufen sehr mild. Verantwortlich dafür ist sehr milde Luft von der Iberischen Halbinsel, die direkt zu den Alpen strömt. Der Schnee in den Tälern schmilzt, aber auch im Gebirge setzt sich Tauwetter durch. Sogar in 3.000 Meter sind Plusgrade zu erwarten. Die Frostgrenze zieht sich speziell am Mittwoch vorübergehend auf knapp 3.500 m zurück. In sonnigen Lagen zwischen 800 und 1.200 m sind gar bis zu 15 Grad möglich. Dazu gibt es viel Sonnenschein mit höchstens dünnen Wolken.

Dauergrau in den Niederungen

In den Niederungen scheint zwar am Mittwoch ebenfalls häufig die Sonne, ab Donnerstag werden die Nebel- und Hochnebelfelder allerdings zunehmend langlebig und zäh. Mit auffrischendem Süd- bis Südostwind kann es stellenweise sogar den ganzen Tag trüb bleiben. Besonders im Donauraum, im gesamten östlichen Flachland, im Klagenfurter und Grazer Becken, im Mur- und Mürztal sowie am Bodensee hat man meist nur noch am Nachmittag kurze Chancen auf Sonne. In den übrigen Landesteilen lösen sich einzelne Frühnebelfelder hingegen bald auf. Mit 4 bis 15 Grad ist es aber überall recht mild.

Deutlich kälteres Wetter zeichnet sich aus heutiger Sicht frühestens zum kommenden Sonntag hin ab. Auch Neuschnee ist dann zumindest auf den Bergen wieder in Sicht.

Wintereinbruch

Schneewarnsignal ©shutterstock.com/Olaf Naami

Zum ersten Mal in diesem Jahr schneit es bis in viele Täler, auf den Bergen kommen große Neuschneemengen zusammen.

Der Fahrplan in den Schnee

Das milde Novemberwetter hält nicht lange durch: Am Sonntag erreicht eine Kaltfront Westösterreich und gleichzeitig bildet sich ein kräftiges Tief über der Oberen Adria. Damit sind die Zutaten für den ersten kräftigeren Wintereinbruch angerichtet.

Von Vorarlberg bis Oberkärnten setzt spätestens am Sonntagnachmittag Regen ein, der bis zum Abend immer kräftiger wird. In Vorarlberg sinkt die Schneefallgrenze mit ein Einfließen kältere Luft schon bis zum Abend auf rund 800 m, sonst liegt sie vorerst bei 1.300 bis 1.800 m.

Winterlicher Start in den Montag

In der Nacht auf Montag kommt die kalte Luft weiter bis ins westliche Niederösterreich und die Obersteiermark voran, gleichzeitig breitet sich der teils starke Regen allmählich bis zur Linie von St. Pölten – Graz aus. Weiter östlich regnet es wenn überhaupt nur wenig. Die Schneefallgrenze sinkt in Vorarlberg, Tirol, in den Salzburger Gebirgsgauen, im Westen der Obersteiermark und in Oberösterreich auf 600 bis 800 m, also bis in viele Täler. Auch in Innsbruck könnte es zumindest für Schneeregen reichen.

Unsicher ist die Entwicklung für Osttirol und Oberkärnten: Hier hängt die Schneefallgrenze aufgrund wärmerer Luft stark von der Intensität ab. Ausgeschlossen ist am Montag in der Früh Schneefall aber selbst in Lienz nicht. Der Montagmorgen könnte somit in vielen Regionen tiefwinterlich starten.

Halber Meter Neuschnee auf den Bergen

Viel Neuschnee gibt es jedenfalls auf den Bergen. Entlang des Tiroler Alpenhauptkamms bis zu den Karnischen Alpen sowie im Bereich der Hohen Tauern kommen verbreitet 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammen. In den höchsten Lagen, etwa im Bereich der Gletscher mitunter sogar noch mehr.

Am Montag selbst geht es häufig trüb und nass weiter, der Regen- und Schneefallschwerpunkt verlagert sich aber weiter nach Süden und Osten. Im Westen werden hingegen die trockenen Phasen immer länger. Schnee fällt tagsüber  von West nach Ost meist oberhalb von 800 bis 1.500 m

November in Zahlen: Rekorde, Daten und Fakten

Nebelige Landschaft ©pixabay.com

Womit wir in Extremfällen rechnen müssen, sehen wir uns heute genauer an.

Große Temperaturunterschiede möglich

Die Extremwerte weisen an einzelnen Stationen in der Vergangenheit eine Spanne von 45 Grad auf. Am größten sind die Unterschiede in klassischen Südföhnregionen von der Pyhrn-Eisenwurzen in Oberösterreich bis zum Mariazellerland in der nördlichen Obersteiermark. Hier sind mit dem Föhn selbst im November noch mehr als +20 Grad möglich. Absoluter Spitzenreiter bei den Höchstwerten ist Weyer im Südosten Oberösterreichs: Hier wurden am 7.11.1997 sommerliche 26,3 Grad gemessen.

Andererseits bildet sich in den Voralpen und natürlich auch in den Alpentälern mitunter schon eine Schneedecke. In klaren Nächten mit Schneebedeckung kann es hier schon bitterkalt werden. Die größte Temperaturdifferenz zwischen Minimum und Maximum des Monats liegt in Weyer bei 44,7 Grad, denn am 23.11.1988 wurden hier schon -18,4 Grad gemessen. Es geht aber noch extremer: In St. Jakob im Defereggental in Osttirol ist der Unterschied zwischen Monatshöchst- und -tiefstwert sogar 46,6 Grad, wobei das absolute Minimum mit -27 Grad vom 24.11.1975 datiert.

Sonnenscheinmangel?

Die Nordhalbkugel der Erde wendet sich jedenfalls unweigerlich immer weiter von der Sonne ab. So werden die Tage kürzer und kürzer. Zur abnehmenden Tageslänge kommt in den Niederungen auch noch häufig Nebel, manche Täler erhalten hingegen aufgrund ihrer Ausrichtung und durch die umliegenden Berge immer weniger direktes Sonnenlicht. Besonders rar gesät ist November-Sonnenschein vom Eferdinger Becken in Oberösterreich entlang der Donau bis zum Westrand des Wienerwaldes. So wurden beispielsweise im gesamten November 2005 in Wels nur fünf Sonnenstunden gemessen, während auf den Bergen bei stabiler Hochdrucklage im Äußersten sogar über 200 Stunden möglich sind. In einem der sonnenreichsten Jahre 2011 wurden auf der Schmittenhöhe unglaubliche 263 Stunden Sonnenschein registriert.

Von Trockenheit bis Hochwasser

2011 war auch das Jahr, in dem viele Stationen des Landes im November aufgrund andauernder Trockenheit keinen oder nahezu keinen Niederschlag gemessen haben. 17 Waldbrände allein im November waren damals die Folge, mehr als in Summe in den vier vorangegangen Jahren im November. Aber das andere Extrem ist ebenfalls möglich, denn auch Hochwasser war im November schon Thema: In Erinnerung ist manchen noch das Hochwasser Anfang November 2012 in Teilen Kärntens, wo vor allem in Lavamünd große Schäden zu beklagen waren.

Novemberextreme

Stürmische See ©shutterstock.com/By Zacarias Pereira da Mata

Womit wir in Extremfällen rechnen müssen, klären wir in diesem Blog.

Extreme Temperaturunterschiede

Bei der Suche nach dem bisher wärmsten November des Messgeschichte braucht es keinen Blick in weit zurückliegende Zeiten. Denn der November 2015 war seit mindestens 1761 der mildeste in Deutschland. Mit 7,5 Grad im Deutschlandmittel war er rund 3 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990. Besonders warm war es am 7 und 8. November 2015, als im Oberrheingraben Höchstwerte von bis zu 24 Grad gemessen wurden.

Ausgesprochen kalt verlief dagegen der November 1858 mit nur -0,8 Grad als Mittelwert, der kälteste November seit Aufzeichnungsbeginn. Noch nicht ganz so lange zurück liegt der Morgen des 23.11.1965, als vor allem in Norddeutschland die Temperatur besonders tief sank: beachtliche -23,4 Grad waren es in Gardelegen und selbst in Göttingen gab es klirrend kalte -22,6 Grad.

Münsterländer Schneechaos

Im Jahr 2005 versanken Teile des Münsterlandes unter einer bis zu 50 cm hohen Nassschneedecke. Am 25. und 26.11.2015 führte ein sich nur langsam verlagerndes Sturmtief im Zusammenspiel mit feuchter Polarluft zu andauernden Schneefällen. Die ungewöhnlich große Menge klebrigen und schweren Schnees sorgte für großen Schneebruch an Bäumen und Sträuchern, auch Überlandleitungen fielen dem Schnee zum Opfer. Zeitweise waren 250.000 Menschen ohne Strom.

Schwere Orkane

Ein weiteres Thema, dass im November immer aktuell wird, ist die Gefahr schwerer Sturm- und Orkantiefs. So kamen am 1. November 1570 etwa 20.000 Menschen in der sogenannten Allerheiligenflut zu Tode.

Nicht ganz so lang zurück liegt der extreme Orkan vom 13. November 1972. Das Orkantief QUIMBURGA zog in raschem Tempo über Norddeutschland und hinterließ von Niedersachsen bis in die damalige DDR eine Spur der Verwüstung. In Mittel- und Westeuropa fielen 73 Menschen dem Sturm zum Opfer, allein der Schaden in Deutschland belief sich damals auf 1,34 Milliarden DM. In Brunsbüttel in Schleswig-Holstein fiel der Luftdruck binnen 10 Stunden von 995 hPa auf 955,5 hpa. Sowohl das Tempo der Abnahme als auch der erreichte Tiefstwert sind absolut außergewöhnlich.

Im Folgenden ein paar Spitzenböen von damals. Die höchsten Werte wurden aufgrund der südlichen Zugbahn nicht an der Küste, sondern im Binnenland gemessen.

Brocken 245 km/h

Celle 167 km/h (Ende des Messbereichs des Windmessers)

Osnabrück 148 km/h

Berlin-Tegel 145 km/h

Wettertipps für die Feiertage

Frau mit Hund beim Hiken ©shutterstock.com/Blazej Lyjak -https://www.shutterstock.com/de/image-photo/happy-smiling-woman-hiking-mountains-akita-115418296

Durchwachsene Aussichten

Hoher Luftdruck über Westeuropa steht tiefem Druck über dem Baltikum gegenüber. Allerdings fließen in einer nordwestlichen Höhenströmung abseits vom Südwesten feuchte Luftmassen in die Bundesrepublik. Der Nordosten wird zudem immer wieder von schwachen Frontensystem beeinflusst.

Am Samstag überwiegen zunächst die Wolken, zumindest gelegentlich kann sich die Sonne tagsüber aber überall zeigen. Länger sonnig ist es nur vom Oberrhein über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb bis zum Alpenrand. Von der Ostsee bis Brandenburg lebt zunehmend frischer bis starker, an der Ostsee in Böen stürmischer Nordwestwind auf. Maximal 10 bis 17 Grad, wobei es im Oberrheingraben am mildesten wird.

Der Sonntag bringt in einem Streifen von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bis zum Erzgebirge und nach Ost- und Südostbayern kompakte Wolken und stellenweise fällt ein wenig Regen. Ansonsten überwiegt bei trockenen Bedingungen der Sonnenschein. Der Wind spielt nur noch eine ungeordnete Rolle. Die Höchstwerte: 10 bis 17 Grad.

Am Montag, dem Reformationstag, halten sich anfangs verbreitet dichte Wolken oder Nebelfelder. Diese lockern vor allem von den Küsten bis zum Erzgebirge sowie am westlichen Alpenrand und generell in Baden-Württemberg zunehmend auf. Dazwischen bleibt der trübe Wettercharakter mit gebietsweise leichtem Regen erhalten. Von Ost nach West 8 bis 16 Grad.

Der DienstagAllerheiligen, bringt mit einer aufziehenden Front von Norden her unbeständiges Wetter. Im äußersten Norden fällt in der Früh bereits Regen, bis zum Abend kommt das Regenband bis in den nördlichen Mittelgebirgsraum voran. Die Temperaturen steigen auf 9 bis 15 Grad, wobei es im Osten weiterhin am kühlsten bleibt.

Die freundlichste Region am ganzen verlängerten Wochenende ist jedenfalls der Südwesten des Landes. Trübsal blasen muss man aber nirgends, denn meist bleibt es zumindest trocken und somit steht einem Spaziergang und sportlichen Aktivitäten nichts im Wege!

Oktoberrückblick

Österreichische Landschaft im Herbst ©pixabay.com - https://pixabay.com/en/landscape-road-hill-austria-2806210/

Zudem machte die Sonne nahezu im gesamten Land Überstunden, im Süden schien sie teilweise um 70 Prozent länger als im Durchschnitt. Große Unterschiede gibt es beim Niederschlag zwischen einem viel zu trockenen Süden sowie überdurchschnittlich nassen Bedingungen nördlich des Alpenhauptkamms.

Lange Zeit war der Oktober von ruhigem Herbstwetter geprägt, doch das Ende hatte es in sich. Sturmtief ‚Herwart‘ zog am vergangenen Sonntag über Nordosteuropa und sorgte hierzulande für einen turbulenten Ausklang des Monats. Mit 140 km/h wurde in Enns die Spitzenböe gemessen, dies bedeutet sogar einen neuen Stationsrekord. Lebensbedrohlich wurde es auf den Bergen, zwischen Dachstein und dem Schneeberg wurden Windgeschwindigkeiten von fast 200 km/h registriert.

Der Großteil des Monats stand aber im Zeichen von beständigem Hochdruckwetter. Diese ruhigen Bedingungen schlagen sich auch in der Bilanz von Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer nieder. Mit einer positiven Abweichung von 1,5 Grad rangiert der Oktober 2017 unter den 25 wärmsten Oktober der Messgeschichte. Die relativ wärmsten Regionen waren dabei Ober- und Niederösterreich, Wien und das Burgenland. In Weitra beispielsweise endet der Monat sogar mehr als 3 Grad zu warm. Zu kalte Orte sucht man indes vergeblich: Selbst in Nauders, dem relativ gesehen kältesten Ort Österreichs, fällt der Monat noch um 0,2 Grad zu mild aus.

Trockener Süden – Nasser Norden

Niederschlag gab es im zurückliegenden Monat fast nur durch Kaltfronten, die uns von Nordwesten her erreichten. Somit ist es nicht verwunderlich, dass es in der Niederschlagsbilanz am Ende eine markante Zweiteilung im Land gibt. Jene Regionen südlich des Alpenhauptkamms schließen den Monat viel zu trocken ab, in Obervellach fielen insgesamt nur 8 Liter Regen pro Quadratmeter. Die negativen Abweichungen betragen vom Tiroler Hauptkamm über Osttirol und Kärnten bis ins Südburgenland flächendeckend 60 bis 80%. Deutlich zu nass war es hingegen in den gesamten Nordalpen sowie im angrenzenden Flachland vom Innviertel bis zum Neusiedler See. In Schoppernau kamen insgesamt 273 Liter Regen zusammen, normal sind hier 135 Liter.

Dauerbrenner Sonne

Die Sonne machte fast im ganzen Land Überstunden. Die sonnigste Region war dabei auch gleichzeitig die trockenste, also Osttirol, Kärnten und der Süden der Steiermark. In Villach schien die Sonne 222 Stunden lang, dies entspricht im Mittel mehr als 7 Stunden Sonnenschein pro Tag. Vergleichsweise trüb war es dagegen in der nördlichen Obersteiermark, rund um den Dachstein fehlen am Ende rund 10 Prozent auf eine ausgeglichene Sonnenscheinbilanz.

Lichtmangel in der dunklen Jahreszeit

Mann im Wald ©pexels.com - https://www.pexels.com/photo/alone-autumn-mood-forest-cold-countryside-397096/

Nicht nur nasskaltes Wetter, sondern auch Lichtmangel führen oftmals zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Melancholie. In schwerer Ausprägung liegt sogar eine Winterdepression vor. Das ist der Fall, wenn permanente Müdigkeit, melancholische Verstimmung und Kraftlosigkeit Dauerbegleiter in der kalten Jahreszeit sind.

Ursachen

Hauptverantwortlich für all diese unangenehmen Begleiterscheinungen sind die Hormone Melatonin und Serotonin, deren Aufbau vom Tageslicht abhängig ist. Serotonin, oft auch als Glückshormon bezeichnet, ist wesentlich für die Förderung des Wachzustandes zuständig. Dessen Produktion ist aber aufgrund der kürzeren Tageslichtphasen im Herbst und Winter eingeschränkt. Auf der anderen Seite wird das Hormon Melatonin, das in der Nacht das Einschlafen fördert, in den lichtarmen Monaten auch tagsüber vermehrt produziert.

Der Mangel an Serotonin und das Übermaß an Melatonin führen dazu, dass empfindliche Menschen sich zunehmend schlapp und schläfrig fühlen und mehr Appetit verspüren, speziell auf Süßes. Neben den Hormonen kann aber auch ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel im Blut eine gedrückte Stimmung verursachen. Hauptgrund dafür: Trifft zu wenig Sonnenlicht die Haut, produziert der Körper nicht genügend Vitamin D.

Therapiemöglichkeiten

  • Lichttherapie: Dabei kommen helle Speziallampen, sogenannte Tageslichtlampen, zum Einsatz, deren künstliches Tageslicht sich besonders positiv auswirkt. Allerdings muss dieses Licht über die Augen aufgenommen werden, das verhindert die Melatonin-Ausschüttung.
  • Johanniskraut und Grüntee: Johanniskraut wirkt nicht nur gegen depressive Verstimmungen, die Pflanze steigert auch die Lichtempfindlichkeit der Haut, wodurch der winterliche Lichtmangel besser ausgeglichen werden kann. Auch Grüntee wirkt positiv bei depressiven Stimmungslagen, schon zwei bis drei Tassen täglich wirken stimmungsaufhellend.
Grüntee ©unsplash.com - https://unsplash.com/photos/hGO27G5tZJ8
Schon zwei bis drei Tassen Grüntee täglich, wirken sich positiv auf die Stimmung aus. ©unsplash.com
  • Vitamin-D-Verabreichung: bei einem ärztlich festgestellten Vitamin-D-Mangel können entsprechende Präparate verschrieben werden.

Weitere Tipps

Wenn die Beschwerden gering sind, helfen oft schon einfache Mittel:

30- bis 60-minütige Spaziergänge bei Tageslicht bringen den Melatoninhaushalt wieder in Ordnung. Genauso den Kreislauf in Schwung bringen kalte Aufgüsse. Diese fördern auch die Durchblutung und stärken das Immunsystem. Kurze Wellness-Aufenthalte, Saunabesuche oder professionelle Massagen können ebenfalls dazu beitragen, der schlechten Stimmung keine Chance zu lassen.

Sturm und Schnee stehen bevor

Herbstlicher Baum mit Schnee ©pixabay.com -https://pixabay.com/en/tree-autumn-winter-snow-1908750/

Am Freitag sind von Unterkärnten bis ins Weinviertel noch ein paar Sonnenstunden möglich, sonst beginnt der Tag bewölkt und bis Mittag setzt Regen ein. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich auf 1.500 bis 1.300 m. Zudem frischt lebhafter, im Wiener Becken und Seewinkel auch kräftiger, West bis Nordwestwind auf. Von Osttirol bis zum Südburgenland wird es erst abends nass. Von Nord nach Süd werden 10 bis 18 Grad erreicht.

Bis zu 150 km/h und Schnee am Sonntag

Am Samstag beruhigt sich das Wetter vorübergehend: In den Nordalpen zwischen dem Bregenzerwald und Mariazellerland fällt noch ein wenig Regen, oberhalb von rund 1.000 Schnee. Sonst geht es trocken und zumindest zeitweise sonnig durch den Tag, im Süden überwiegt bei lebhaftem Nordföhn sogar der Sonnenschein. Bei lebhaftem bis kräftigem Nordwestwind mit stürmischen Böen am Alpenostrand steigen die Temperaturen auf 6 bis 15 Grad.

Der Sonntag verläuft zusehends nass und stürmisch. Im Norden setzt schon am Vormittag Regen ein, von Osttirol bis ins Südburgenland scheint hingegen noch zeitweise die Sonne. Am Nachmittag zieht die Kaltfront mit kräftigen Schauern überall durch. Die Schneefallgrenze sinkt am Abend alpennordseitig rasch auf 1.000 m ab. Der Westwind erreicht im Donauraum und im östlichen Flachland zunehmend Sturmstärke mit Böen von 90 bis 110 km/h. Im Bergland sind gar Orkanböen von 150 km/h und mehr im Bereich des Möglichen!

Teils winterlicher Montag

Am Montag wird es im ganzen Land deutlich kälter und die Schneefallgrenze sinkt weiter, alpennordseitig kann es gar bis auf 600 m hinab schneien, wobei der Schneefall nicht allzu intensiv ausfällt.

Gesund und fit durch den Herbst

Paar im Wald mit Hund ©shutterstock.com/Monkey Business Images - https://www.shutterstock.com/de/image-photo/couple-walking-dog-through-winter-woodland-199351532

Gerade in der Übergangsjahreszeit machen es einem die häufigen Wetterwechsel schwer, zur richtigen Garderobe zu greifen. Die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht erschweren die Wahl der richtigen Kleidung noch weiter. Wer sich also nicht nach dem Zwiebelschalenprinzip kleidet, damit er tagsüber ein paar Schichten ablegen kann, bekommt zunehmend ein Problem. Die Sonne hat nämlich noch genug Kraft hat und ihr kommt leicht ins Schwitzen. Wer allerdings zu viele Kleidungsstücke ablegt, wird rasch vom kühlen Wind überrascht und die Erkältungsgefahr steigt.

Nasskalte Witterung besonders gefährlich

Die Gefahr den Körper zu unterkühlen und damit das Immunsystem zu schwächen, ist besonders bei nass-kalter, windiger Witterung hoch.

  • Bei tiefen Temperaturen neigt der Körper dazu auszukühlen.
  • Wird Kleidung oder die Haut nass, verdunstet das Wasser. Dabei entzieht es der Haut Wärme und kühlt diese zusätzlich.

Ansteckungsgefahr

Gerade in geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen kann die Virenlast sehr hoch werden. Besonders viele Viren lauern auf Türschnallen oder Liftknöpfen. Ist das Immunsystem bereits geschwächt, kommt es zum Ausbruch von Erkältungen bis hin zu grippalen Infekten oder gar der Grippe. Um dem vorzubeugen, ist regelmäßiges Händewaschen Pflicht.

Was schwächt unser Immunsystem?

  • Kälte: Kühlt der Körper aus, ist er empfindlicher gegenüber Viren. Bitte also immer genug anziehen!
  • Schlafmangel: Schlafen sie weniger als sieben Stunden pro Nacht, ist ihr Risiko zu erkranken um das Dreifache erhöht.
  • Stress: Stress greift die Abwehrkräfte an. Das Einlegen von Pausen hilft, auch so manches gelassener hinzunehmen.
  • Bewegungsmangel: Zu wenig Freizeit an der Natur schwächt uns. Mindestens eine halbe Stunde pro Tag sollten wir an der frischen Luft verbringen und/oder joggen oder schwimmen.
  • Falsche Ernährung: Nicht nur das falsche Essen, auch zu wenig Essen schwächt unsere Abwehrkräfte. Um einem Vitaminmangel vorzubeugen, empfehlen sich einige Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Aber auch Vollkornprodukte, Eiweiß und gesunde Fette sollen täglich auf dem Speiseplan stehen.
Vitaminreiche Ernährung ©shutterstock.com/Maria Uspenskaya - https://www.shutterstock.com/de/image-photo/fruits-vegetables-278579828
Ausgewogene Ernährung ist besonders im Herbst und im Winter sehr wichtig für das Immunsystem. ©shutterstock.com/Maria Uspenskaya

Stärkung des Immunsystems

Kurz zusammengefasst sollte man auf Folgendes achten:

  • Vitaminreiche Nahrung
  • Sport (einmal pro Tag außer Atem kommen wirkt Wunder)
  • Frischluft (Spaziergänge im Wald helfen)
  • Psychisches Wohlbefinden (kein Stress!)
  • Ausreichend Schlaf (mindestens sieben Stunden)
  • Menschenansammlungen meiden (Infektionsgefahr!)
  • Bei ersten Anzeichen einer Erkältung auf Sport verzichten

 

So wichtig ist ein starkes Immunsystem im Herbst

Läufer im Herbst ©shutterstock.com/baranq

Kälte, Schlafmangel, Stress, Bewegungsmangel und falsche Ernährung schwächen unser Immunsystem und machen uns anfälliger für Erkältungen und andere Krankheiten. Um dem entgegenzuwirken und vorbeugend zu handeln, spielen Sport und Ernährung eine wichtige Rolle.

Sport im Herbst

Die sportliche Betätigung soll auch im Herbst und Winter nicht zu kurz kommen. Sport regt nicht nur das Immunsystem an, sondern wirkt sich auch positiv auf die Stimmung aus. Daraus folgt: Wenn ihr euch regelmäßig an der frischen Luft bewegt, profitiert ihr davon. Denn euer Immunsystem wird während der Bewegung gereizt. In weiterer Folge können die Immunzellen besser arbeiten und die Gefahr eine Verkühlung zu bekommen, nimmt ab.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich Sport bei schlechtem Wetter auch positiv auf die Stimmung auswirkt. Nach dem Spazierengehen, Radfahren oder Joggen fühlt ihr euch körperlich fitter und seid auch besser gelaunt. Eine halbe Stunde pro Tag solltet ihr an der frischen Luft verbringen und euch bewegen.

Herbstliche Energielieferanten

Obst und Gemüse. ©shutterstock.com/Africa Studio - https://www.shutterstock.com/de/image-photo/colorful-fruits-vegetables-background-321864554?src=iU0Wg33XXkIWQnQH2axkSw-1-6
Eine ausgewogene Ernährung, hilft euch, euer Immunsystem zu stärken. ©shutterstock.com/Africa Studio

Auch durch eure Ernährung tragt ihr dazu bei, das Immunsystem im Herbst und Winter zu stärken. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist dabei besonders wichtig. Dafür bietet sich besonders das Essen nach dem “Regenbogenprinzip” an. Das bedeutet, möglichst viele verschiedene, bunte Obst- und Gemüsesorten kombiniert zu essen. Versucht auch im Herbst und Winter auf möglichst saisonale und frische Lebensmittel zurückzugreifen.

Durch die falsche Ernährung und auch zu wenig Essen ist das menschliche Immunsystem geschwächt. Um einem Vitaminmangel vorzubeugen, empfiehlt die wetter.tv-Redaktion einige Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Aber auch Vollkornprodukte, Eiweiß und gesunde Fette sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.

Stärkung des Immunsystems

Kurz zusammengefasst sollte man auf Folgendes achten:

  • Vitaminreiche Nahrung
  • Sport (einmal pro Tag außer Atem kommen wirkt Wunder)
  • Frischluft (Spaziergänge im Wald helfen)
  • Psychisches Wohlbefinden (kein Stress!)
  • Ausreichend Schlaf (mindestens sieben Stunden)
  • Menschenansammlungen meiden (Infektionsgefahr!)
  • Bei ersten Anzeichen einer Erkältung auf Sport verzichten

OPHELIA zog über Irland

Hurrikan Ophelia steuert auf Irland zu ©shutterstock.com/ Smokin_louise_naturephoto - https://www.shutterstock.com/de/image-photo/hurricane-ophelia-hitting-lands-end-longships-735526282?src=chZ65pBzjhVtQa4QzHk0FA-1-58

Ein äußerst seltenes Ereignis

Der ehemalige Hurrikan ‚OPHELIA‘ zog am Montag als außertropisches Tiefdrucksystem über Irland. Neben schweren Sturmschäden sorgte der hohe Wellengang im Küstenbereich für zahlreiche Probleme. Das öffentliche Leben kam auf der gesamten Insel nahezu zum Stillstand.

Die Windgeschwindigkeiten erreichten verbreitet mehr als 130 km/h, lokal, vor allem im Küstenumfeld, wurden aber noch wesentlich stärkere Orkanböen gemessen. Aber auch am Flughafen von Dublin erreichte der Orkan noch eine Stärke von rund 140 km/h.

Hier eine Auflistung der stärksten Böen:

Fastnet Lighthouse 191 km/h

Roches Point 156 km/h

Kinsale Platform 141 km/h

Mittlerweile zog der Sturm weiter nach Norden und sorgte vor allem im Norden Großbritanniens und Schottlands für Sturmböen und Starkregen.

Hitze und Schnee – Rekorde im Oktober

Schnee im Herbst ©pixabay.com - https://pixabay.com/en/first-snow-leaves-and-snow-1808642/

Späte Hitze und frühe Eiseskälte

Anfang Oktober gab es tatsächlich schon Tage mit über 30 Grad: In Österreich stieg die Temperatur in Eisenstadt (Burgenland) am 1.10.1956 auf erstaunliche 30,1 Grad, in Deutschlandsberg (Steiermark) wurden am 5.10.1983 genau 30 Grad erreicht. In Deutschland wurden nur 2 Tage zuvor in Freiburg (Baden-Württemberg) sogar 30,8 Grad gemessen. Weitere Orte mit Rekordwerten knapp über 30 Grad sind Aachen (Nordrhein-Westfalen) und Lahr (Baden-Württemberg).

Im Oktober kann es allerdings auch schon klirrend kalt werden: In Österreich fror man etwa in Sankt Jakob im Defereggen (Osttirol) am 29.10.1997 bei -14,2 Grad und in Sankt Michael im Lungau (Salzburg) am 25.10.2003 bei -13,4 Grad. Selbst in Wien gab es Ende Oktober 1920 -9,1 Grad. In Deutschland wurden am 25.10.2003 in Oberstdorf (Bayern) -12,7 Grad gemessen, auch in Hof und Cottbus wurde die -10-Grad-Marke im Oktober schon unterboten.

Oktoberschnee

Im 2. Herbstmonat kann es durchaus passieren, dass die bunten Blätter sogar im Flachland vorübergehend verschwinden. In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz ging der Oktober zuletzt im Jahr 2012 winterlich zu Ende. Am Morgen des 29. lagen in Wien, Graz und Innsbruck bis zu 3, in Salzburg sogar 6 cm Schnee. Weiß war es auch in München und Stuttgart mit 3 cm Neuschnee, in Zürich wurden 6 cm und in Bern sogar bis zu 11 cm registriert. Aber es kann auch schon deutlich früher weiß werden: Erst letztes Jahr lag bereits am 14. Oktober in Teilen Mitteldeutschlands Schnee, z.B. wurden in Erfurt 4 cm gemessen. Und Schneeflocken konnte man in Berlin im Jahr 1998 schon am 3. Oktober bewundern.

Herbststurm

Im Oktober beginnt allmählich die Saison der im Winterhalbjahr gehäuft auftretenden Sturmtiefs. In den Südföhnregionen der Alpen kommt es außerdem gerade im Oktober und November häufig zu Föhnsturm. In Innsbruck wurde am 21.10.2014 Föhn mit Orkanböen bis zu 122 km/h registriert. Noch stürmischer war es in Österreich in Wolfsegg (Oberösterreich) mit 127 km/h am 28.10.1998. In Deutschland wurden die stärksten Sturmböen erwartungsgemäß an der Nordsee registriert: In St. Peter-Ording gab es am 28.10.2013 sogar bis zu 172 km/h, in List/Sylt am 17.10.1967 159 km/h (beide Schleswig-Holstein). In Süddeutschland wurden in Stötten auf der Schwäbischen Alb am 27.10.2002 beachtliche 134 km/h gemessen.

OPHELIA trifft auf Irland

Stürmischer Himmel ©pixabay.com

Man muss dadurch auf der gesamten Insel mit Orkanböen rechnen, im Süden der Insel werden sogar Windspitzen von teils über 150 km/h befürchtet.

Der ehemalige Hurrikan ‚OPHELIA‘ trifft derzeit (Montagmittag) als außertropisches Tiefdrucksystem auf Irland. Damit drohen verbreitet Windgeschwindigkeiten von 130 bis 150 km/h, direkt an der Südküste sowie in den küstennahen Mittelgebirgen sind sogar Böen von mehr als 180 km/h nicht ausgeschlossen. Der Kern des Tiefs zieht entlang der irischen Westküste nach Norden, wodurch sich die Auswirkungen verstärken. Die stärksten Böen treten bei so einem Tief immer im Hauptwindfeld östlich des Tiefzentrums auf, dieses überquert Irland im aktuellen Fall mit voller Kraft, selbst die oft leicht windgeschützte Hauptstadt Dublin muss sich auf Orkanböen einstellen.

Die Auswirkungen auf die Insel sind jedenfalls markant. Neben schweren Sturmschäden droht extrem hoher Wellengang an den Küsten, der zu Überflutungen führen kann. Hinzu kommt teils starker, mitunter sogar gewittriger Regen. Der letzte derart starke Sturm in Irland ist bereits mehr als 50 Jahre her: Im September 1961 traf der Ex-Hurrikan „Debbie“ die Insel und richtete verbreitet große Schäden an.

In der Nacht auf Montag schwächt sich der Sturm auf seinem Weg nach Norden weiter ab, aber auch in Schottland muss man noch mit schweren Sturmböen rechnen.

Leuchtende Weinberge im Herbst

Leuchtende Weinberge ©unsplash.com - https://unsplash.com/photos/aMbt8JqiIEg

Pflanzenbegleitstoffe bringen Farben ans Licht

Im Herbst beginnen sich Laubgewächse zu verfärben, da durch weniger Sonneneinstrahlung die Produktion des grünen Pflanzenfarbstoffs Chlorophyll zurückgeht. Um den Farbstoff über den Winter nicht zu verlieren, entzieht ihn die Pflanze den Blättern.

Das Resultat: Andere Farbstoffe kommen zum Vorschein. Beim Wein sind sämtliche Farben von Gelb über Orange bis zum tiefen Rot und sogar Lila- und Violett-Töne möglich. So kann es in einem Weinberg, wo eine Vielzahl von Rebstöcken vereint ist, zu einer wahren Farbenvielfalt kommen.

Sonne bringt Farben zum Leuchten und sorgt für gute Stimmung

Schon bei trübem Wetter sind die Farben ein Blickfang. Doch so richtig zur Geltung kommt die Verfärbung des Weinberges erst, wenn direktes Sonnenlicht hinzukommt. Speziell die gelb-rötlichen Strahlen der tief stehenden Herbstsonne am mittleren und späteren Nachmittag lassen die Farben des Weinberges intensiv wirken und diesen richtiggehend leuchten.

Die so ins rechte Licht gesetzten warmen Gelb-, Gold- und Rottöne schaffen eine angenehme Atmosphäre, sorgen oft für gute Stimmung und wirken aktiv und belebend. So lassen sich die negativen Begleiterscheinungen des Herbstes wie Müdigkeit und Antriebslosigkeit gut bekämpfen.

Ein Ausflug in eine Weinberggegend zu dieser Jahreszeit ist bei entsprechendem Wetter also zu empfehlen, um die für den Herbst ebenso typischen tristen, nebelgrauen Tage gut zu kompensieren.

 

Heiztipps für die kalte Jahreszeit

Heizung mit Gummistiefeln, Haube und Handschuhen. ©shutterstock.com/Africa Studio - https://www.shutterstock.com/de/image-photo/heating-radiator-rubber-boots-warm-clothes-531860683?src=S0aBcGcBNkK4OmOmAXzXTg-1-23

Raumtemperatur dem Zimmer anpassen

Grundsätzlich sollte die Raumtemperatur in Wohnräumen 20 bis 22 Grad betragen. In Schlafzimmern reichen bereits 17 Grad aus um gut schlafen zu können. Räume, die nicht so häufig gebraucht werden, wie etwa ein Abstellraum oder auch die Küche, können niedriger beheizt werden. Dadurch lassen sich unnötige Heizkosten vermeiden. Jedes Grad weniger in der Wohnung spart rund sechs Prozent Heizenergie.

Stoß- statt Dauerlüften

Mann öffnet Fenster ©shutterstock.com/quadshock - https://www.shutterstock.com/de/image-photo/hand-man-opens-wooden-windows-252537259
Statt Dauerlüften solltet ihr zweimal täglich Stoßlüften. ©shutterstock.com/quadshock

Wer ständig die Fenster gekippt hat und gleichzeitig heizt, wirft das Geld buchstäblich zum Fenster hinaus. Dauerhaft gekippte Fenster kühlen Räume und Wände aus. Statt Dauerlüften wird Stoßlüften empfohlen. Am Besten ihr öffnet morgens und abends alle Fenster in der Wohnung für einige Minuten, um ordentlich durchzulüften.

Heizkörper regelmäßig entlüften

Zu Beginn der Heizsaison sollten alle Heizkörper entlüftet werden. Falls sich nämlich Luft im Wasserkreislauf der Heizung befindet, wird diese nicht richtig warm. Die Luftblasen reduzieren die Effizienz und führen dadurch zu einem höheren Energieverbrauch. Also einfach das Lüftungsventil an der Seite der Heizkörper aufdrehen und sie atmen lassen.

Wärmestaus vermeiden

Geschlossene Vorhänge und Möbel, die vor den Heizkörpern platziert sind, führen zu Wärmestaus und dadurch zu unnötigen Heizkosten. Die Wärme kann sich nicht im Wohnraum ausbreiten, da sie blockiert wird. Achtet daher immer darauf, dass die Heizkörper frei bleiben.

Raumtemperatur bei Abwesenheit senken

Frau, die Thermometer zurückdreht ©shutterstock.com/santypan - https://www.shutterstock.com/de/image-photo/beautiful-happy-woman-push-button-digital-295373561?src=2Edp_Wx27Qr9vzrjUqpr_w-1-44
Falls die Wohnung tagsüber leer steht, könnt ihr die Heizung zurückdrehen. ©shutterstock.com/santypan

Falls eure Wohnung tagsüber leer steht, dreht die Heizung in dieser Zeit zurück. Das gilt auch, wenn mehrere Tage durchgehend niemand daheim ist. Komplett ausschalten solltet ihr die Heizung jedoch nicht, da die Wände sonst womöglich vollständig auskühlen und sich Schimmel bilden kann. Außerdem erhöhen sich die Heizkosten dadurch wieder, wenn ihr jedes Mal die Wohnung von Neuem komplett aufheizen müßt.

Undichte Stellen an Fenstern abkleben

Undichte Fenster können eure Heizkosten in die Höhe schnellen lassen. Vor allem in älteren Häusern sind die Fenster oft nicht mehr ganz dicht. Mit speziellem Dichtungsklebeband könnt ihr jedoch die Fugen zwischen Fensterglas und Rahmen selbst abkleben.

Zusatzheizungen vermeiden

Elektrische Zusatzheizungen, wie Radiatoren oder Heizlüfter, sollten nur im Notfall eingesetzt werden, da sie richtige Stromfresser sind.

Gesund durch den Herbst

Gemüse und Obst ©shutterstock.com/Serg64

Essen mit dem Regenbogen

Eine Möglichkeit den Körper und das Immunsystem im Herbst zu stärken ist, neben ausreichend Sport und Bewegung im Freien, eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Dafür bietet sich besonders das Essen nach dem Regenbogenprinzip an:

Möglichst viele verschiedene, bunte Obst- und Gemüsesorten werden dabei gegessen und kombiniert. Am Morgen kann man etwa das Müsli oder Joghurt mit einer Banane sowie ein paar Beeren essen. Zum Mittagessen greift man beispielsweise zu einem bunten Salat mit Tomaten, Gurken, Paprika und Feta. Am Abend kommen schließlich gekochte Gemüse- und/ oder Obstsorten als Beilage auf den Teller.

Fit durch sekundäre Pflanzenstoffe

Die für die verschiedenen Farben zuständigen sekundären Pflanzenstoffe haben eine ganze Reihe positiver Wirkungsweisen auf den Körper. Außerdem sieht ein bunter Teller viel schöner aus und macht noch mehr Appetit auf das Essen.

Saisonales und frisches Essen

Wichtig ist, wie grundsätzlich immer, auf möglichst saisonale und frische Lebensmittel zurückzugreifen. Tiefkühlgemüse ist dennoch eine gute Alternative, da die sekundären Pflanzenstoffe durch das Gefrieren nicht zerstört werden. Außerdem sollte man darauf achten, möglichst unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten zu essen, um die Nährstoffvielfalt bestmöglich zu erreichen.

Die wichtigsten Farbstoffe und ihre Wirkungsweisen im Überblick

  • Rot und Blau: Flavonoide

Diese Farbstoffe sind für die dunkle rote und blaue Farbe von Obst und Gemüse verantwortlich. Sie wirken als Antioxidantien im Körper und schützen so vor freien Radikalen. In Äpfel, Zwetschken/Pflaumen, Rotkraut/Rotkohl und dunklen Weintrauben findet man sie besonders.

  • Rot, gelb und orange: Carotinoide

Findet sich zum Beispiel in Kürbissen, Marillen/Aprikosen, Karotten, Bananen, rotem und gelbem Paprika oder Zitronen. Im Grunde in allen Obst- und Gemüsesorten, die rote, gelbe und orange Farbtöne haben.

  • Grün: Chlorophyll

Der wohl bekannteste pflanzliche Farbstoff. Hierbei gilt, je grüner ein Lebensmittel, umso mehr Chlorophyll hat es und umso gesünder ist es. Der grüne Farbstoff schützt die Zellen und kann sogar die Zellalterung verlangsamen. In der Gurke, im Salat, in Äpfel und Birnen oder in der Avocado findet man diesen zum Beispiel.

  • Rot: Lypocin

Kommt in allen roten Obst- und Gemüsesorten vor, wie etwa in Tomaten, Äpfel, Kirschen oder im roten Paprika.

  • Blau und Violett: Anthocyane

Heidelbeeren, rote Rüben/Beete, Feigen oder Rotkraut/-kohl haben diesen Farbstoff am häufigsten. Er wirkt entzündungshemmend und schützt vor vorzeitiger Hautalterung.

Wie Nebel in den Niederungen entsteht

Morgendliche Landschaft ©pixabay.com

In Tälern kommt es schon im Spätsommer und Frühherbst öfters zu Frühnebel, im Herbst beginnt die Nebelsaison dann so richtig.

Typische Verteilung von Frühnebel

Nebel am Morgen gibt es in Österreich besonders häufig entlang von Mur und Mürz sowie in den Tal- und Beckenlagen Kärntens. Die Alpentäler sind generell anfälliger für Frühnebel als das Flach- und Hügelland. In Deutschland beginnen die Tage besonders in den Tälern der Mittelgebirge oft neblig, auch vom Bodensee entlang der Donau bis nach Niederbayern gibt es verbreitet Nebel. In der Schweiz erweisen sich die Alpentäler und das Mittelland als nebelanfällig.

Berg mit Bäumen im Frühnebel ©pixabay.com
Die Alpentäler sind generell anfälliger für Frühnebel als das Flach- und Hügelland. ©pixabay.com

Temperaturunterschiede

Im Spätsommer und Herbst werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Bei windstillen Verhältnissen und klaren Nächten kühlt die Luft stark ab und sammelt sich in den Tälern. Immer öfter bildet sich dort eine Art Kaltluftsee, indem es kühler ist, als auf den Bergen. Hinzu kommt, dass kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann und somit schnell vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist.

Dadurch beginnt die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit zu kondensieren, also vom gasförmigen in den flüssigen Zustand überzugehen. Die daraus entstandenen, feinen Wassertröpfchen bezeichnen wir als Nebel. Im Laufe des Herbstes werden Nebelfelder immer langlebiger und zäher, da die Sonne nicht mehr die nötige Energie liefert, um diese „wegzuheizen“. Die Kaltluftseen können sich weiter ausbilden, wodurch die Nebelwahrscheinlichkeit weiter ansteigt.

Wind und Nebel

Zur Nebelauflösung kommt es dann meist erst, wenn starker Wind die bodennahe Kaltluft „verbläst“. Häufig ist das im Zuge von Kaltfronten oder durch Föhn der Fall. Aber auch eine Wolkenschicht über dem Nebel reicht, damit sich die Nebelfelder lichten. Gerade der Wind ist auch der Grund, warum das Flachland in der Regel seltener von Nebel betroffen ist.

Zusammengefasst: Die Gründe, warum es im Spätsommer und Herbst häufiger in den Tälern nebelig ist, sind große Temperaturunterschiede zwischen bodennahen und höheren Luftschichten und das Fehlen von Wind.