Die Kraft der Aprilsonne

Das frühlingshafte Wetter der vergangenen Tage sowie die überaus sonnigen und warmen Aussichten der kommenden Tage locken derzeit trotz der geltenden Ausgangsbeschränkungen zahllose Menschen ins Freie. Ein kurzer Aufenthalt zum Beine vetreten und frische Luft schnappen ist ja erlaubt und hilft bekanntlich, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Auch ist er eine willkommene Abwechslung zu Home Office und Co.

Dabei hat das sonnige Wetter auch seine Schattenseiten. Nicht nur der Anstieg der Pollenkonzentration wirkt sich negativ auf manche Menschen aus, auch zu viel Sonne ist nicht gut.

Trügerische Sonne

Knapp 13 Stunden kann die Sonne jetzt – Anfang April – schon scheinen, dabei steht sie so hoch am Himmel wie Anfang September und hat auch dementsprechend viel Kraft wie am Ende des Sommers.

Das lässt sich besonders gut an folgender Grafik erkennen, sie zeigt den typischen Verlauf der Sonnenstrahlung in einem Jahr in einer mitteleuropäischen Stadt wie Wien oder Frankfurt.

Jahresgang der Sonnenstrahlung © Konstantin Brandes, UBIMET
Jahresgang der Sonnenstrahlung © Konstantin Brandes, UBIMET

Wir sehen, dass der Balken für April klar über jenem des Septembers liegt und nur noch knapp hinter dem Balken für August. Besonders markant ist der Anstieg von März zu April: fast 50% legt die Sonne in diesem Zeitraum an Kraft zu!

Winterhaut

Unsere Haut  ist aber noch nicht auf Sommer gepolt und braucht eine gewisse Zeit, sich an die starke Sonne und die kräftige UV-Strahlung zu gewöhnen.

Auch der Schreiber dieser Zeilen musste die Kraft der Aprilsonne im wahrsten Sinne des Wortes schon hautnah erleben, dementsprechend rot sind nicht nur die tippenden Finger…

Also unbedingt eincremen, sobald man sich länger im Freien aufhält!