Die Waldbrandsaison in Kalifornien erreicht typischerweise im Herbst ihren Höhepunkt, da die Böden durch den heißen und niederschlagsarmen Sommer in dieser Jahreszeit völlig ausgetrocknet sind. Auch in diesen Tagen sorgt warmes und trockenes Wetter in Zusammenspiel mit teils stürmischem, föhnigem Nordostwind im Norden Kaliforniens bzw. Ostwind im Süden Kaliforniens für extreme Waldbrandgefahr.
The #KincadeFire is burning on both sides of Geysers Road and has already consumed over 10,000 acres. Homes are starting to burn along Red Winery Road. @GettyImagesNews pic.twitter.com/xWcts5xWIB
— Justin Sullivan (@sullyfoto) October 24, 2019
#GETTYFIRE: A fire erupted in the early hours of Monday morning near the Getty Museum. The Los Angeles Fire Department is ordering mandatory evacuations in the Mountain Gate and Mandeville Canyon communities between Mandeville Canyon Road and Interstate 405 north of Sunset Blvd. pic.twitter.com/xKVaoHKbqr
— CBS Los Angeles (@CBSLA) October 28, 2019
Diablo und Santa-Ana-Wind
Besonders das Kincade Fire im Sonoma County nördlich von San Francisco hat bereits eine Fläche von rund 30.000 Hektar verbrannt. Besonders am Sonntag herrschte bei auffrischendem Diablo-Wind extreme Gefahr: Es handelt sich nämlich um einen örtlichen, trockenen Fallwind aus Nord- bis Nordost im Großraum von Sacramento und San Francisco, der etwaige Waldbrände extrem schnell ausbreiten lässt. Mittlerweile hat der Wind hier etwas nachgelassen, die Lage bleibt aber kritisch. Zudem warnt der amerikanische Wetterdienst SPC nun auch im Süden von Kalifornien rund um Los Angeles vom extremer Waldbrandgefahr, da hier am Mittwoch teils stürmischer Santa-Ana-Wind aus östlicher Richtung aufkommt. In diesen Regionen sind bereits das Getty Fire und das Tick Fire aktiv.
kincadefire
BREAKING VIDEO: Residents forced to evacuate in Canyon Country, California, as the #TickFire quickly grew in size pic.twitter.com/t1UzhqrnaT
— News Breaking LIVE (@NewsBreaking) October 24, 2019
Um die Gefahr weiterer Brandauslösungen so gering wie möglich zu halten, wurden bereits vorsorglich noch nie dagewesene Maßnahmen ergriffen, wie etwa einer Million Haushalten den Strom abzudrehen. Damit soll verhindert werden, dass es zu Funkenflug durch Kurzschlüsse oder Überschläge in den Stromleitungen kommt. Weiters mussten allein nördlich von San Francisco mehr als 200.000 Menschen zeitweise ihre Häuser verlassen, darunter auch die gesamten Kleinstädte Healdsburg und Windsor.
11:42am CDT #SPC Day1 #FireWX Extremely Critical: portions of the higher elevations in ventura, los angeles, san bernardino, orange, and riverside counties https://t.co/OIGmMByFc9 pic.twitter.com/2eiVkuMkVH
— NWS SPC (@NWSSPC) October 29, 2019
A driver on the 405 in Southern California captured terrifying footage of the aggressive #GettyFire. #CaliforniaFires #wildfires pic.twitter.com/cRgViQNggb
— Evan Kirstel at #VonageCampus in #SanFrancisco (@evankirstel) October 29, 2019
Helicopters are flying above us. Fire still continues – we don’t know if our house is burnt. Evacuations remain the same. I guess not going home for a while… #gettyfire pic.twitter.com/JcfKf5d9CP
— 𝕬𝖞ş𝖊𝕯𝖊𝖓𝖎𝖟 (@ADpianist) October 29, 2019
Titelbild © Adobe Stock