Die Zeit zwischen den Jahren ist nicht selten durch eine winterliche Wetterphase geprägt, so auch dieses Jahr. Deutschland liegt derzeit im Einflussbereich von polarer Kaltluft. Somit sind die Bedingungen abseits des norddeutschen Tieflandes gut für ein wenig Neuschnee.
Unbeständiger Jahreswechsel
Tagsüber
Am Silvestertag zieht ein kleines Tief vom Nordmeer nach Polen und dessen Frontensystem bringt ein erstes Niederschlagsgebiet mit sich. Vor allem zwischen dem Sauerland und dem Erzgebirge wird es zeitweise schneien und in den Staulagen sind dort 10 bis 20 cm Neuschnee zu erwarten. Aber auch sonst muss oberhalb von etwa 300 m mit ein wenig Schnee gerechnet werden.


Nachts
Die Nacht bringt dann eingangs vor allem östlich einer Linie von der Nordseeküste – Weserbergland – Thüringer Wald – Niederbayern fortlaufend etwas Schnee bzw. Schneeregen. Ganz im Norden handelt es hingegen meist nur um Regen. Im Westen und Südwesten ist es hingegen trocken und aufgelockert, ansonsten dominieren die Wolken. Später kommen an der Nordsee Schauer auf. In deren Umfeld ist Schnee bzw. Graupel zu erwarten. Zudem lebt hier allmählich frischer bis starker und in Böen stürmischer Südwest- bis Westwind auf.
Stürmischer Neujahrstag
Am Neujahrstag macht sich das nächste, aber deutlich markantere Tief namens TIZIAN bemerkbar. Dabei nimmt der Wind vor allem in der Nordhälfte weiter zu und dort muss mit stürmischen Böen, vereinzelt auch Sturmböen gerechnet werden. An den Küsten sind auch schwere Sturmböen zu erwarten. Dazu ziehen hier immer wieder Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauer landeinwärts. Je weiter südlich sie ziehen, umso mehr Schneeanteile sind dabei. In den nördlichen Mittelgebirgen ist also weiterer Neuschnee zu erwarten. An den Küsten sind Blitz und Donner mit dabei.


Weitere Aussichten
Auch anschließend bleibt es unter dem Einfluss des sich allmählich abschwächenden Tiefs winterlich und am Freitag kündigt sich verbreitet etwas Schneefall an, häufig bis in tiefe Lagen. Dabei liegen die Mengen aber meist nur um 5 cm, in Staulagen jedoch auch etwas mehr. Das erste Wochenende des neuen Jahres verläuft kalt, aber häufig nur noch mit sehr wenig Neuschnee.

